2. Controlling in der
Privatwirtschaft
1. Vorstellung Meinereiner und von Wall
2. Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis:
was tun wir den ganzen Tag?
3. Die „K-Frage“: C oder K, die Realität liegt immer
dazwischen
Harald Pick Seite 2 HTW, 21.12.2010
3. Controlling in der Privatwirtschaft
1. Vorstellung Meinereiner und von Wall
46– 12 – 15
Bankkaufmann
4 Jahre Revision mit Schwerpunkt
Rechnungswesen/Controlling
Dipl.-Kaufmann (FH) an der FHW (HWR) Berlin
Mitglied icv; Mitarbeit im AK Berlin-Brandenburg
Ick bin een Berlina
Hobby DJ als kreativer Ausgleich
Harald Pick Seite 3 HTW, 21.12.2010
4. Controlling in der Privatwirtschaft
1. Vorstellung Meinereiner und von Wall
Die Wall AG ist ein international agierendes
Unternehmen aus den Bereichen Stadtmöblierung
und Außenwerbung
Im Deutschland gehören zur Kernmarke Wall
- Wall AG - Georg Zacharias GmbH
- VVR Wall GmbH - DIE DRAUSSENWERBER GmbH
Daneben gibt es in Deutschland die Wall mobiliare
und transmarketing (Rollad – Werbung an LKW)
International kommen die Türkei, Bulgarien und
Ungarn hinzu
Harald Pick Seite 4 HTW, 21.12.2010
5. Controlling in der Privatwirtschaft
1. Vorstellung Meinereiner und von Wall
Produktbeispiele:
Harald Pick Seite 5 HTW, 21.12.2010
6. Controlling in der Privatwirtschaft
1. Vorstellung Meinereiner und von Wall
Noch mehr Produktbeispiele:
Harald Pick Seite 6 HTW, 21.12.2010
7. Controlling in der Privatwirtschaft
1. Vorstellung Meinereiner und von Wall
Seit September 2009 gehört die Wall AG
mehrheitlich zum französischen Decaux-Konzern
JCDecaux ist ein börsennotiertes Familienunter-
nehmen mit Sitz in Paris
JCDecaux ist Europas 1 und weltweit die 2 mit
einem Umsatz von € 2 Mrd.
Vor dem Mehrheitserwerb waren sie bereits mit
40% Großaktionär bei Wall
Wall wird das gesamte Deutschlandgeschäft mit
dem Ziel verantworten, mittelfristig Marktführer
Ströer abzulösen
Harald Pick Seite 7 HTW, 21.12.2010
8. Controlling in der Privatwirtschaft
1. Vorstellung Meinereiner und von Wall
Alles aus einer Hand: von der Entwicklung über die
Produktion, der Reinigung und Wartung der
Anlagen bis hin zur Werbeflächenvermarktung
Firmenzentrale in Berlin-Mitte in der
Friedrichstraße, Produktionswerk in Velten
Niederlassungen in Düsseldorf, Freiburg und Ulm
Verträge mit über 50 Städten in 4 Ländern auf 2
Kontinenten
In Berlin seit 2007 „Vollsortimenter“: kein Medium,
was Wall nicht anbietet
Seit Juni: Digitaler U-Bahnhof Friedrichstraße
Harald Pick Seite 8 HTW, 21.12.2010
9. Controlling in der Privatwirtschaft
1. Vorstellung Meinereiner und von Wall
Die Controllingaktivitäten der Wall AG sind auf
mehrere Bereiche aufgeteilt
Finanzen, Reporting und Kostenrechnung =>
Financial Controlling
Technik, Produktpreiskalkulationen und
Servicepreiskosten => Technik Controlling
Vertrieb, Vertriebssteuerung Sales =>
Vertriebscontrolling
Projektcontrolling und –kalkulation sowie
Beteiligungscontrolling und –steuerung =>
Strategisches Controlling
Harald Pick Seite 9 HTW, 21.12.2010
10. Controlling in der
Privatwirtschaft
1. Vorstellung Meinereiner und von Wall
2. Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis:
was tun wir den ganzen Tag?
3. Die „K-Frage“: C oder K, die Realität liegt immer
dazwischen
Harald Pick Seite 10 HTW, 21.12.2010
11. Controlling in der Privatwirtschaft
2. Der Unterschied zwischen Theorie und
Praxis: was tun wir den ganzen Tag?
Die Arbeiten und Aufgaben eines Controllers in
einem privatwirtschaftlichen Unternehmen unter-
scheiden sich im heutigen Wirtschaftsleben in
Theorie und Praxis.
Controller
leisten begleitenden betriebswirtschaftlichen
Service für das Management zur zielorientierten
Planung und Steuerung UND
sind interne betriebswirtschaftliche Berater aller
Entscheidungsträger und wirken als Navigator zur
Zielerreichung
Harald Pick Seite 11 HTW, 21.12.2010
12. Controlling in der Privatwirtschaft
2. Der Unterschied zwischen Theorie und
Praxis: was tun wir den ganzen Tag?
Theorie ist das, was Sie z.B. an der UNI lernen
Theorie ist das, was Sie in schlauen Büchern lesen
Theorie ist das, was Sie tun sollten…
In der Praxis tun Sie das, was Sie sollen
In der Praxis tun Sie das, was kommt
In der Praxis tun Sie das, wofür die Zeit reicht
In der Praxis versuchen Sie, auch Ihr theoretisches
Wissen anzuwenden
Harald Pick Seite 12 HTW, 21.12.2010
13. Controlling in der Privatwirtschaft
2. Der Unterschied zwischen Theorie und
Praxis: was tun wir den ganzen Tag?
Meine derzeitigen Hauptaufgaben bei der Wall AG:
Projekt- / Vertragskalkulationen
Projektcontrolling
Beteiligungscontrolling
Erstellung von Businessplänen im Rahmen von
M&A Aktivitäten oder Kooperationen
Unterstützung Vertriebscontrolling
Harald Pick Seite 13 HTW, 21.12.2010
14. Controlling in der Privatwirtschaft
2. Der Unterschied zwischen Theorie und
Praxis: was tun wir den ganzen Tag?
Projekt- / Vertragskalkulationen:
Zukunftsentscheidende Aufgabe und ein Muss für
und vor jedem neuen Vertragsabschluss
Den geplanten Investitionen werden die
voraussichtlichen laufenden Erlöse und Kosten
gegenübergestellt
Aktuelle Produktpreise, Einschätzung der
Vermarktung durch den Vertrieb, Standard-
betriebskosten, kalkulatorische AfA sowie Zins-
und Steuerlast
Harald Pick Seite 14 HTW, 21.12.2010
15. Controlling in der Privatwirtschaft
2. Der Unterschied zwischen Theorie und
Praxis: was tun wir den ganzen Tag?
Projekt- / Vertragskalkulationen:
Komplexes Excel-Tool zur Abbildung vieler, aber
nicht aller Varianten
Unterschiedliche Anforderungen / Vorgaben seitens
der ausschreibenden Städte zur Detaillierung
Erstellen der Kalkulation und Mitwirkung bei der
Konzepterstellung sowie der Präsentation
Min-Max-Prinzip: mit möglichst wenig Investitionen
einen hohen Output für die Städte erzielen
Rendite vs. Marktverhalten
Harald Pick Seite 15 HTW, 21.12.2010
16. Controlling in der Privatwirtschaft
2. Der Unterschied zwischen Theorie und
Praxis: was tun wir den ganzen Tag?
Projektcontrolling:
Beginnt mit der Vertragsunterzeichnung
3-Phasen-Betrachtung:
1. Aufbauphase
2. Entwicklungsphase
3. Erweiterungs- / Verlängerungsphase
Plan-Ist-Vergleich auf Projektebene: was war
geplant und wie entwickelt sich das Projekt
In DB-Rechnung Zuschläge von regionalen und
zentralen Umlagen (OH-Kosten)
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17. Controlling in der Privatwirtschaft
2. Der Unterschied zwischen Theorie und
Praxis: was tun wir den ganzen Tag?
Beteiligungscontrolling:
Erstellung von Businessplänen für Tochter-
gesellschaften und Minderheitsbeteiligungen
Monatlicher Plan-Ist-Vergleich auf Basis der BWA
(externe Sicht) oder der Ergebnisrechnung (SAP)
Abstimmung von Maßnahmen mit den GF sowie
ggf. mit weiteren Gesellschaftern
Unterstützung bei der Implementierung von
Kostenarten- und Kostenstellenstrukturen
Harald Pick Seite 17 HTW, 21.12.2010
18. Controlling in der Privatwirtschaft
2. Der Unterschied zwischen Theorie und
Praxis: was tun wir den ganzen Tag?
M&A oder Kooperationen:
Erstellung von Businessplänen im Rahmen von
M&A-Aktivitäten oder Kooperationen
Übernahme von Wettbewerbern oder Abschluss
von Kooperationsvereinbarungen
Ausschlaggebend ist die unterschiedliche
Liquiditätsbelastung sowie der
„Eigenständigkeitswille“ des Wettbewerbers
Harald Pick Seite 18 HTW, 21.12.2010
19. Controlling in der Privatwirtschaft
2. Der Unterschied zwischen Theorie und
Praxis: was tun wir den ganzen Tag?
Vertriebscontrolling:
Erstellung des Umsatzbudgets 2011 durch Vorgabe
des Templates und Monitoring des Prozesses
Herleitung der Monatsaufteilung in Abstimmung mit
dem Vertrieb unter Berücksichtigung verschiedener
Sichtweisen
Unterstützende Funktion durch monatliche
Flashreports (Plan-Ist-VJ-Vergleich; Gesamtebene
und Details nach Städten und Medien)
Übergeordnete Sicht außerhalb des Vertriebs
Harald Pick Seite 19 HTW, 21.12.2010
20. Controlling in der Privatwirtschaft
2. Der Unterschied zwischen Theorie und
Praxis: was tun wir den ganzen Tag?
Weitere Controlling-Aktivitäten bei der Wall AG:
Unternehmensplanung
Budgetierung
Plan- / Ist- Vergleiche
Liquiditätsplanung
Reporting nach Paris
Harald Pick Seite 20 HTW, 21.12.2010
21. Controlling in der
Privatwirtschaft
1. Vorstellung Meinereiner und von Wall
2. Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis:
was tun wir den ganzen Tag?
3. Die „K-Frage“: C oder K, die Realität liegt immer
dazwischen
Harald Pick Seite 21 HTW, 21.12.2010
22. Controlling in der Privatwirtschaft
3. Die „K-Frage“: C oder K, die Realität
liegt immer dazwischen
Stammt das Wort Controlling nun von „to control“
oder von „Kontrolle“?
Für den Betriebswirtschaftler ist die Antwort klar,
für viele Mitarbeiter in den Unternehmen auch.
Kann man steuern und beraten ohne zu
kontrollieren?
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
ODER
Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser ???
Harald Pick Seite 22 HTW, 21.12.2010
23. Controlling in der Privatwirtschaft
3. Die „K-Frage“: C oder K, die Realität
liegt immer dazwischen
Controlling ist ...
Kontrolle ist ...
Controlling passiert, wenn Manager und Controller
zusammenarbeiten
Controlling beinhaltet den gesamten Prozess der
Zielfestlegung, der Planung und der Steuerung im
finanz- und leistungswirtschaftlichen Bereich
Controlling umfasst Tätigkeiten wie analysieren,
definieren, recherchieren, steuern, abstimmen,
entwickeln usw.
Harald Pick Seite 23 HTW, 21.12.2010
24. Controlling in der Privatwirtschaft
3. Die „K-Frage“: C oder K, die Realität
liegt immer dazwischen
Soll-/Ist-Vergleich ist eine Kontrolle
Auch das Nachhalten von vereinbarten
Korrekturmaßnahmen ist eine Kontrolle
Der Kontrollauftrag liegt bei den Führungskräften
und sollte eine nicht delegierbare Aufgabe sein
Der Controller bereitet die Informationen auf und
interpretiert sie für die Führungskräfte
Um steuern zu können, muss auch kontrolliert
werden
Ein Auto steuern geht auch nicht ohne Kontrollen
Harald Pick Seite 24 HTW, 21.12.2010
25. Controlling in der Privatwirtschaft
3. Die „K-Frage“: C oder K, die Realität
liegt immer dazwischen
Je geringer die Kontrollen, desto höher der
Vertrauensgrad im Unternehmen
Im Idealfall und bei nahezu grenzenloser
Transparenz, kann ohne Kontrolle gesteuert
werden
In der Realität gibt es keinen Idealfall und auch
keine grenzenlose, sondern eher begrenzte
Transparenz
Vertrauen und Kontrolle sind gut, aber die
Wirklichkeit zeigt leider auch die schlechten Seiten
(Kontrollversagen wie z.B. Enron, Worldcom)
Harald Pick Seite 25 HTW, 21.12.2010
26. Controlling in der Privatwirtschaft
3. Die „K-Frage“: C oder K, die Realität
liegt immer dazwischen
Suche nach dem Mittelweg: so viel Transparenz wie
möglich mit so viel Kontrolle wie nötig
Kommunikation des eigenen Anspruchs und des
Selbstverständnisses eines Controllers
Nehmen Sie ihre Partner mit auf Ihren Weg und
holen Sie sie da ab, wo sie sich befinden
Controlling? Kontrolling?
Harald Pick Seite 26 HTW, 21.12.2010
27. Controlling in der
Privatwirtschaft
1. Vorstellung Meinereiner und von Wall
2. Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis:
was tun wir den ganzen Tag?
3. Die „K-Frage“: C oder K, die Realität liegt immer
dazwischen
Harald Pick Seite 27 HTW, 21.12.2010
28. Controlling in der Privatwirtschaft
Abschlussaufgabe
Harald Pick Seite 28 HTW, 21.12.2010
29. Controlling in der Privatwirtschaft
Abschlussaufgabe
Diese Formel bedeutet nichts anderes als:
E = Erfolg
Q = Qualität
A = Akzeptanz
Erfolg = Qualität * Akzeptanz !!
Harald Pick Seite 29 HTW, 21.12.2010
30. Controlling in der
Privatwirtschaft
Ich danke für Ihre Geduld und Aufmerksamkeit
Viel Spaß und Erfolg beim Lernen
Harald Pick Seite 30 HTW, 21.12.2010