Oracle Recovery Manager (RMAN), Best Practicces and Internals: Marek Adar
Der zertifizierte Oracle Trainer und mehrfache Buch-Autor Marek Adar gibt Tipps und zeigt Tricks zu Backup und Recovery von Oracle-Datenbanken, darunter:
Tipps und Tricks zum Block Recovery
Desaster Recovery von Band ohne Sicherungskatalogdatenbank und Controlfile-Autobackup
Inkrementell aktualisierte Image-Kopien / Die Mini-Standbay-Datenbank
Ein Ausflug in Interna des Packages DBMS_BACKUP_RESTORE
RMAN-TracingInterna für das Troubleshooting
3. Die ersten Frankfurter Datenbanktage fanden am 14. und 15. März 2013 statt.
Knapp 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfolgten an den zwei
Konferenztagen Vorträge und Diskussionen, Keynotes und Hands on Sessions
aus der Welt von IBM, Oracle, SAP, Microsoft und Open Source-Datenbanken. Die
fünf parallelen Vortragstracks boten rund 60 intensive Sessions. Am Vortag der
Konferenz, am 13. März gab es zusätzlich einen optional buchbaren
Schulungstag zu Virtualisierung, Cloud Computing und Hochverfügbarkeit
mit Datenbanken.
Weitere Präsentationen der Konferenz sowie Sprecher-Interviews und Aufnahmen
der Live Hackings stehen unter
www.frankfurter-datenbanktage.de
zum Download bereit.
Die nächsten Frankfurter Datenbanktage finden vom 26. - 28. März 2014 statt.
4. Wer bin ich?
• Marek Adar, Baujahr: 1970
• Physik-Ing. seit 1996
• Verheiratet, mit fast vier Kindern
• Oracle seit 1998
• Themen für Training und Support:
– SQL –PL/SQL
– DBA
– SQL- und DB-Performance Tuning
– Backup & Recovery
– RAC und Data Guard
6. Themen
• Desaster Recovery von Band ohne Autobackup
der Kontrolldatei und einem Recovery-Katalog
• Inkrementelles Recovery von Image-Kopien –
Die Mini-Standby-Datenbank
• Das Package DBMS_BACKUP_RESTORE –
Ein Experiment
• Wenn noch Zeit ist:
– Durchführung von Block-Recovery
– Trace-Informationen
7. Desaster Recovery von Band ohne Autobackup der
Kontrolldatei und einem Recovery-Katalog
8. Desaster Recovery von Band ohne
Autobackup der Kontrolldatei und einem
Recovery-Katalog
• Problematik
– Kontrolldatei beinhaltet Metadaten der
Sicherungen
– Kontrolldatei liegt auf Band
– Frage: Wie kann ohne Informationen aus einem
Katalog die Kontrolldatei wiederhergestellt
werden, um die Datenbank mit den Informationen
aus der Kontrolldatei zurückzusichern?
9. Desaster Recovery von Band ohne
Autobackup der Kontrolldatei und einem
Recovery-Katalog
• Vorgehensweise
– Wiederherstellung des Grundsystems mit
Betriebssystem und Oracle-Software
– Wiederherstellung der Oracle NET-Umgebung
– Erstellung der Kennwortdatei mit orapwd unter
Linux
– Erstellung der Kennwortdatei und eines Dienstes
mit oradim unter Windows
10. Desaster Recovery von Band ohne
Autobackup der Kontrolldatei und einem
Recovery-Katalog
• Vorgehensweise (cont.)
– Erstellung einer Parameterdatei mit den
Parametern:
– Anlegen der Ordnerstrukturen für die Datenbank
– Installation der Tape-Library
11. Desaster Recovery von Band ohne
Autobackup der Kontrolldatei und einem
Recovery-Katalog
• Vorgehensweise (cont.)
– Starten des Recovery Managers
12. Desaster Recovery von Band ohne
Autobackup der Kontrolldatei und einem
Recovery-Katalog
• Vorgehensweise (cont.)
– Setzen der Datenbank-ID, ausgelesen aus dem
Sicherungsprotokoll.
– Starten der Instanz in die NOMOUNT-Fase
13. Desaster Recovery von Band ohne
Autobackup der Kontrolldatei und einem
Recovery-Katalog
• Vorgehensweise (cont.)
– Wiederherstellung der Serverparameterdatei über
den Bandkanal aus einem Backupset, ausgelesen
aus dem Sicherungsprotokoll
14. Desaster Recovery von Band ohne
Autobackup der Kontrolldatei und einem
Recovery-Katalog
• Vorgehensweise (cont.)
– Herunterfahren der Instanz und erneutes Starten
in die NOMOUNT-Fase, um vom SPFILE zu starten
15. Desaster Recovery von Band ohne
Autobackup der Kontrolldatei und einem
Recovery-Katalog
• Vorgehensweise (cont.)
– Wiederherstellung der Kontrolldatei über den
Bandkanal aus einem Backupset, ausgelesen aus
dem Sicherungsprotokoll.
–
16. Desaster Recovery von Band ohne
Autobackup der Kontrolldatei und einem
Recovery-Katalog
• Vorgehensweise (cont.)
– Datenbank anhängen
– Datenbankwiederherstellung starten
17. Desaster Recovery von Band ohne
Autobackup der Kontrolldatei und einem
Recovery-Katalog
• Vorgehensweise (cont.)
– Archive auf die Datenbank anwenden
18. Desaster Recovery von Band ohne
Autobackup der Kontrolldatei und einem
Recovery-Katalog
• Vorgehensweise (cont.)
– Datenbank mit der Option – RESETLOGS öffnen.
20. Inkrementelles Recovery von Image-
Kopien. Die Mini-Standby-Datenbank
• Grundlage
– Erstellung einer Kopie der Datenbank auf ein
zweites Speichersubsystem
– Anwenden von differenziellen Sicherungen auf die
Kopie zur Aktualisierung.
21. Inkrementelles Recovery von Image-
Kopien. Die Mini-Standby-Datenbank
• Grundlage (cont.)
– Bei Ausfall der Datenbank kann zeitnah auf die
Kopie geschwenkt werden.
– Zurücksichern der Datenbank entfällt.
25. Inkrementelles Recovery von Image-
Kopien. Die Mini-Standby-Datenbank
• Regelmäßiges Durchführen der differenziellen
Sicherung mit Anwendung auf die Image-Kopie
26. Inkrementelles Recovery von Image-
Kopien. Die Mini-Standby-Datenbank
• Regelmäßiges Durchführen der differenziellen
Sicherung mit Anwendung auf die Image-Kopie.
(cont.)
27. Inkrementelles Recovery von Image-
Kopien. Die Mini-Standby-Datenbank
• Durchführung eines Schwenks im Falle eines
Ausfalls von NAS1
– Starten der Datenbank in die MOUNT-Fase
28. Inkrementelles Recovery von Image-
Kopien. Die Mini-Standby-Datenbank
• Durchführung eines Schwenks im Falle eines
Ausfalls von NAS1
– Schwenken auf die Kopie der Datenbank
29. Inkrementelles Recovery von Image-
Kopien. Die Mini-Standby-Datenbank
• Durchführung eines Schwenks im Falle eines
Ausfalls von NAS1
– Anwenden der Archive und öffnen der Datenbank
30. Inkrementelles Recovery von Image-
Kopien. Die Mini-Standby-Datenbank
• Zusätzliches:
– Ist das ausgefallende NAS-System wieder verfügbar, kann
erneut eine Einrichtung in die andere Richtung
durchgeführt werden
– Die alten Datenbankdateien werden als Kopien im Katalog
gepflegt, können aber nicht für die das erneute Aufsetzen
verwendet werden, da sie keinen Bezeichner (TAG)
besitzen
– Die differenzielle Sicherung kann zeitversetzt auf die
Kopien angewendet werden, um zusätzlich eine
unvollständige Wiederherstellung zu erlauben
32. Das Package DBMS_BACKUP_RESTORE.
Ein Experiment
• DBMS_BACKUP_RESTORE
– Internes Package, welches für die Durchführung
der Sicherung zuständig ist
– Nicht dokumentiert
– Direkter Zugriff wird nicht unterstützt
– Wird über den Recovery Manager gestartet
– Dieses Beispiel dient nur zu Demonstrations-
zwecken
33. Das Package DBMS_BACKUP_RESTORE.
Ein Experiment
• Prozeduren und Funktionen
– BACKUPSETDATAFILE
• Definiert die Erstellung eines Backupsets
– DEVICEALLOCATE
• Allokiert den Kanal
– SETLIMIT
• Setzt „PIECE“-Größe
– BACKUPDATAFILE
• Nimmt die zu sichernden Datenbankdateien auf
34. Das Package DBMS_BACKUP_RESTORE.
Ein Experiment
• Prozeduren und Funktionen (cont.)
– BACKUPPIECECREATE
• Erstellt die „PIECES“
– DEVICEDEALLOCATE
• Deallokiert den Kanal
– BACKUPCANCEL
• Beendet die Sicherung
48. Block Recovery
• Wann entstehen defekte Blöcke
– Defekter Kontroller
– Defekter Hauptspeicher
• Unterscheidung von
– Physisch defekte Blöcke
– Logisch defekte Blöcke
• RMAN führt während der Sicherung eine
physische, mit der Option check logical auch eine
logische Blockprüfung durch.
• Archivelog-Modus muss für BR aktiviert sein.
54. Trace-Informationen
• Über Tape-Library wird die Datei sbtio.log
geschrieben, in der auftretende Fehler
protokolliert werden.
• diagnostic_dest/rdms/<db>/<sid>/trace/sbtio.log
55. Trace-Informationen
• Über Tape-Library wird die Datei sbtio.log
geschrieben, in der auftretende Fehler
protokolliert werden.
• diagnostic_dest/rdms/<db>/<sid>/trace/sbtio.log