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Kleines Tee-Lexikon

Einleitung:
Dieses kleine Tee-Lexikon erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und beruht auch nicht
auf einer wissenschaftlich geführten und medizinisch geprüften Arbeit. Es ist eine
Zusammenstellung von Allgemeinwissen unter zusätzlicher Zuhilfenahme von einigen
Quellen (online und offline) welche am Ende genannt werden.

Hinweis:
Bei einigen Tees wird geraten diese wahlweise zu süßen. Dies gilt jedoch nicht für Diabetiker.
Diese müssen die Dosierung bzw. das Süßungsmittel entsprechend dem eigenen
Krankheitsbild anpassen. Dasselbe gilt für jene, die an Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten
leiden und z.B. auf Honig bzw. Fructose verzichten müssen.
Anis
Anis ist ein Mittel, das Blähungen vertreibt, den Magen kräftigt und auch bei Husten gute
Dienste leistet. Trotz aller Beliebtheit des Anis muß festgestellt werden, dass Anis „immer der
Zweite“ ist. Von den Mittel gegen Blähungen ist Kümmel wirksamer, gegen Husten ist
Fenchel dem Anis vorzuziehen. Dennoch hat Anis einen großen Vorteil: Er schmeckt von den
dreien am besten. Oft wird daher auch eine Mischung zu gleichen Teilen dieser 3 Samen zu
einem Tee gemacht.
Zubereitung (Anis alleine oder als Mischung):
1-2 gehäufte Teelöffel der Samen, welche vorher zerdrückt/zerstoßen wurden, mit einem ¼
Liter kochendem Wasser übergießen und nach 10 Minuten abseihen.
Bei Husten trinkt man davon täglich 2- bis 5mal 1 Tasse Tee, mit Honig gesüßt. Bei
Blähungen und zur Magenstärkung wird Anis Tee ungesüßt getrunken.
Nebenwirkungen:
Wenn auch selten, kann es doch zu allergischen Reaktionen der Haut, der Atemwege und des
Verdauungstraktes kommen.

Birkenblätter
Birkenblätter-Tee ist einer der besten Tees zur Wasserausscheidung. Er reizt die Niere nicht,
sorgt aber dennoch für vermehrte Harnbildung. Sein Einsatz zur Durchspülungstherapie der
Harnwege bei bakteriellen, entzündlichen Erkrankungen, auch verbunden mit krampfartigen
Zuständen, ist allgemein beliebt.
Darüber hinaus sind Birkenblätter Bestandteil zahlreicher Teemischungen bei
Stoffwechselerkrankungen, zur Frühjahrs- und Herbstkur, bei Rheuma und Gicht.
Zubereitung:
1-2 Eßlöffel Birkenblätter werden mit ¼ Liter kochendem Wasser übergossen und nach 10
Minuten abgeseiht. Der Tee soll mäßig warm getrunken werden. 3 Tassen pro Tag sind die
richtige Dosierung. Den Tee sollte man maximal für 3 Wochen trinken und dann eine Pause
machen.

Brennessel
Brennesselblätter verwendet man zur Anregung des gesamten Körperstoffwechsels; sie sind
daher beliebter Bestandteil von Teemischungen, die bei Rheuma und Gicht, Galle- und
Leberbeschwerden eingesetzt werden.
Aber auch aus Brennesselblätter alleine kann man einen Tee kochen, der die
Harnausscheidung anregt und bei Männern mit Prostatabeschwerden als wirksam bezeichnet
wird.
Zubereitung:
3-4 Teelöffel Brennesselbläter mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen, 5 Minuten kochen
und dann abseihen.
Den Tee mäßig warm schluckweise trinken. Morgens und abends je 1 Tasse Tee über einen
Zeitraum von 4 bis 8 Wochen ist die richtige Dosierung.

Buchweizenkraut
Buchweizen-Tee wird zur Behandlung von Gefäßveränderungen und zur Erhaltung der
Funktionstüchtigkeit des Gefäßsystems verwendet. Durchblutungsstörungen, Venenschwäche,
Krampfadern und Ödeme sprechen auf eine Behandlung mit Buchweizen ebenso an wie
erhöhte Kapillardurchlässigkeit oder Kapillarbrüchigkeit.
Zubereitung:
2 Teelöffel Buchweizenkraut werden in 1/2 Liter siedendes Wasser gegeben und 1 Minute
lang gekocht. Dann nimmt man den Tee vom Herd und lässt ihn noch 10 bis 15 Minuten
ziehen.
2 bis 3 Tassen Tee pro Tag über einen Zeitraum von 4 bis 8 Wochen zu trinken, 2mal jährlich,
gilt als empfehlenswerte Kur.

Fenchelsamen
Fenchel hilft bei Magenverstimmung, Blähungen, Appetitlosigkeit, Verschleimung,
Augenentzündung, Galle- und Leberleiden und nervöser Unruhe.
Weiters wirkt Fencheltee bei Husten, Lungenleiden, und als krampflösendes Mittel bei
Keuchhusten und Asthma. Und als Besonderheit gilt Fencheltee als Mittel bei
Kopfschmerzen, die durch schlechte Verdauung ausgelöst wurden.
Zubereitung:
2-3 gehäufte Teelöffel zerstoßene Fenchelsamen werden mit ¼ Liter kochendem Wasser
übergossen und nach 10 Minuten abgeseiht (Gefäß zudecken!).
Bei Husten trinkt man davon 2- bis 5mal täglich eine Tasse Tee, eventuell mit Honig gesüßt.
Als Magentee und bei Blähungen ist Fencheltee ungesüßt besser.
Nebenwirkungen:
In sehr seltenen Fällen wurden allergische Haut-, Magen- oder Darmreaktionen beobachtet.

Frauenmantel –Tee
Innerlich gebraucht man ihn bei Beschwerden der Wechseljahre und bei zu starken
Monatsblutungen, bei Magen- und Darmbeschwerden, gelegentlich auch bei Husten. Zur
sogenannten Blutreinigungskur wird Frauenmantel-Tee ebenfalls herangezogen, wobei man
die Beseitigung von Hautunreinheiten junger Mädchen besonders hervorhebt.
Als äußerliche Anwendung wird dieser Tee für Waschungen eiternder Wunden, entzündete
Augen und nässende Ekzeme verwendet. Man spült auch den Mund bei entzündeten
Schleimhäuten und gurgelt damit bei Halsweh.
Zubereitung:
1 schwach gehäufter Esslöffel Frauenmantelkraut wird mit ¼ Liter Wasser übergossen und
bis zum Sieden erhitzt. Dann lässt man an warmem Ort etwa noch 10 bis 15 Minuten ziehen
und seiht ab.

Grüner Hafertee
Kohlensäure, Milchsäure, Salpeter-, Schwefelsäure oder Harnsäure: Sie entstehen durch
Stoffwechselprozesse im Körper, das ist ganz natürlich. Entscheidend ist es nur, dass sie
möglichst schnell wieder ausgeschieden werden. Ansonsten schädigen sie die Zellen,
verschlechtern die Zellatmung und Organdurchblutung. Hafertee hilft, insbesondere
Harnsäure vermehrt auszuscheiden und spielt somit auch in der Vorbeugung und Behandlung
von Hautkrankheiten und Gicht eine wichtige Rolle. Andere Anwendungsbereiche sind
Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Reizbarkeit, depressive Verstimmung, Nervosität,
Abwehrschwäche, Kopfschmerzen, Schweißausbrüche und Durchblutungsstörungen; alles
Probleme die aufgrund von Übersäuerung auftreten können.
Wichtigster Inhaltsstoff im Hafertee ist dabei die Kieselsäure, die zu den
Siliziumverbindungen gehört. Die meisten Siliziumverbindungen sind zunächst für den
menschlichen Körper nicht verwertbar; sie werden über den Boden von den Pflanzen
aufgenommen und in Kieselsäure umgewandelt. Doch Kunstdünger und chemische
Unkrautvernichtung entziehen den Ackerböden Silizium. Der Hafer sollte daher aus
biologischem Anbau stammen.
Tee-Zubereitung:
Kieselsäure ist ein schwer lösliches Spurenelement, daher wird auch eine länger Kochzeit
benötigt. 3 Esslöffel Grünen Hafertee pro Liter Wasser ins kochende Wasser geben und ca. 20
Minuten köcheln lassen. Dann abseihen und auf Trinktemperatur abkühlen lassen.

Grüntee
Grüner Tee beugt vor oder hilft
- Bei Erkrankungen des Herzkreislaufsystems: Arteriosklerose, Herzinfarkt,
Herzschwäche, Schlaganfall, Angina pectoris, Bluthochdruck, erhöhte
Cholesterinwerte im Blut
- Bei Infektionen und Pilzerkrankungen der Haut:
Abwehrschwäche, Darminfektionen, Erkältungen und Schnupfen, Grippe, Fußpilz
(Fußbäder)
- Bei Krebserkrankungen:
Brust-, Magen- und Dickdarmkrebs
- Bei Erkrankungen des Verdauungssystems:
Aufstoßen, Durchfallerkrankungen, Appetitlosigkeit, Gastritis, Harnsteinleiden,
Magenreizungen, Mundgeruch, Sodbrennen
- Bei Erkrankungen und Mangelerscheinungen der Zähne und Knochen:
Karies, Parodontose, Zahnfleischentzündungen, Osteoporose
Die klassische Zubereitung:
Kanne und Tassen werden mit warmen Wasser gefüllt, um sie auf die richtige Temperatur zu
bringen. Dann wird das Teewasser im Kessel kurz aufgekocht und 5 Minuten zum Abkühlen
stehen gelassen. Die wassergefüllte Kanne entleeren und den grünen Tee hineingeben.
Dosierung: pro Tasse 1 gestrichenen Teelöffel, ab 5 Tassen zusätzlich noch einen
gestrichenen Teelöffel. Die Teeblätter nun mit heißem Wasser übergießen. Die vorgewärmten
Teetassen entleeren.
Den Tee je nach Bedürfnissen ziehen lassen. Bei 2 bis 3 Minuten wirkt er stark anregend, sein
Aroma bleibt hingegen eher mild. Bei 3 bis 8 Minuten dominiert das Aroma, die anregende
Wirkung fällt eher mäßig aus und wird auf längere Zeit gestreckt.
Dann endlich ist es soweit: Der Tee wird aus der Kanne in die Tassen gegossen. Die
Teeblätter verbleiben in der Kanne und können zu einem zweiten und dritten Aufguß wieder
verwendet werden.
Der wesentliche Unterschied zwischen Grün- und Schwarztee liegt in der Verarbeitung. Die
Teeblätter werden unmittelbar nach der Ernte kurz mit Wasserdampf gedämpft. Dadurch wird
die Fermentation der Zellsäfte unterbunden und die Blätter behalten ihre frische grüne Farbe.
Neben anderen wichtigen Vitaminen beinhaltet er das Vitamin C, das bei der Verarbeitung
von Schwarztee während der Fermentation verloren geht.
Grüntee enthält Teein wie Schwarztee
Erhältliche Variationen:
Chinesischer Grüntee:Grüntee Natur, Grüntee Vanille, Grüntee Orange, Grüntee Lemongras,
Grüntee Jasmin
Japanische Grüntee: Sencha, Bancha
Hagebuttentee
Die Wirkstoffe machen die Hagebutte zu einer wertvollen Frucht, deren Tee nicht nur
angenehm schmeckt, sondern gerade in Erkältungszeiten vorbeugend wirkt. Fieberkranke
werden erfrischt, die Abwehrkräfte erhöht. Das Vitamin C wirkt unterstützend bei der
Immunkörperbildung und der Steigerung der Abwehrkräfte gegen Infektionen.
Hagebuttentee hilft also bei Infektionen und Fieber, bei allgemeiner Schwäche und bei
schlecht heilenden Wunden.
Zubereitung:
2 gehäufte Teelöffel zerkleinerte Hagebutten werden mit ¼ Liter siedendem Wasser
übergossen und 15 Minuten lang ausziehen gelassen; oder man setzt sie für 5-8 Stunden in
kaltem Wasser an und erwärmt dann den Tee auf Trinktemperatur (schonender für das
Vitamin C).

Hibiskustee
Hibiskusblüten haben einen angenehm säuerlichen Geschmack; das daraus zubereitete
Erfrischungsgetränk ist durstlöschend und gesund. Alle Tees, denen Hibiskusblüten
zugegeben sind, verändern sich auch optisch in einer angenehmen Weise, sie verfärben sich
rot. Hibiskus ist ein Standard-Bestandteil der meisten Früchtetees.
Eine spezifische Heilwirkung kennt man nicht, es sei denn, die ihnen nachgesagte leichte
Abführwirkung.

Himbeerblätter
Himbeerblätter verwendet man zur Kräftigung des Zahnfleisches, zur Blutreinigung, bei
Magen- und Darmbeschwerden und auch bei Hautausschlägen.
Zubereitung:
Man nimmt 2 gehäufte Teelöffel für ¼ Liter Tee, übergießt mit kochendem Wasser, lässt 5
Minuten ziehen und seiht ab.

Holunderblüten
Hauptanwendung der Holunderblüten ist der Schwitztee bei fieberhaften
Erkältungskrankheiten und – weniger stark aufgebrüht und lauwarm getrunken – als
Vorbeugungsmittel gegen Erkältungen und Grippe. Auch bei Rheuma gebraucht man
Holunderblüten-Tee.
Zubereitung:
2 gehäufte Teelöffel Holunderblüten mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen und 10
Minuten ausziehen.
Will man ihn als Schwitztee verwenden, so muß man etwa ½ Liter Tee sehr warm trinken.
Bei rheumatischen Beschwerden trinkt man ihn kurmäßig über 3 Wochen 3mal täglich 1
Tasse Tee.

Johanniskraut
Wund- und Schmerzbehandlung stehen im Vordergrund, dann folgen Lungenleiden, Magen-,
Darm- und Gallebeschwerden, Durchfälle, Nervosität und Nervenleiden.
Tee-Zubereitung:
2 gehäufte Teelöffel Johanniskraut mit ¼ Liter siedendem Wasser übergießen und 5 Minuten
ziehen lassen. 2-3 mal täglich 1 Tasse Tee ist die richtige Dosierung.
Für die äußerliche Anwendung eignet sich das Johanniskraut-Öl besser. Man gebraucht es
erfolgreich als Einreibung bei Rheuma und Hexenschuß, zur Förderung der Wundheilung und
Schmerzlinderung nach Verstauchungen oder Verrenkungen.
Johanniskraut macht lichtempfindlich und man sollte während einer Öl- oder Teekur das
pralle Sonnenlicht, Solarien oder Höhensonne meiden.

Kamillentee
Die 4 Hauptwirkungen der Kamille sind: die entzündungswidrige, krampflösende, die
beruhigende und die karminative Eigenschaft.
Man verwendete schon von alters her Kamille als Tee bei allen Infektionen und behauptete,
dass Patienten sich schnell erholten. Die Universität von Gießen (D) hat nun festgestellt, dass
die Kamille in der Lage ist, Bakteriengifte unschädlich zu machen, so dass bei
Infektionskrankheiten – beispielsweise durch Staphylokokken und Streptokokken – die
Bakteriengifte „entschärft werden“. Das erklärt, dass Kamillen-Tee bei Infektionskrankheiten
eine positive Allgemeinwirkung hat, und warum Kamillendämpfe bei Erkrankungen der
Bronchien und Nasennebenhöhlen wirksam sind.
Tee-Zubereitung:
1 Eßlöffel Kamillenblüten mit ¼ Liter siedendem Wasser übergießen und 5-8 Minuten ziehen
lassen.
Nebenwirkungen:
Bei richtiger Dosierung ist die Kamille ungiftig. Wird sie jedoch über Jahre hinweg, täglich
konsumiert kann es – passiert selten – zu Schwindel, Bindehautentzündungen und nervöser
Unruhe kommen.
Achtung: Kamillentee soll nicht für Augenspülungen verwendet werden, weil die kleinen
Fasern der Kamille sprichwörtlich „ins Auge gehen“ können.

Kümmel
Kümmelsamen sind das beste Pflanzliche Mittel bei Blähungen; er hilft bei Beschwerden wie
Völlegefühl, Blähungen und leichte krampfartige Magen-Darm-Beschwerden und
Verdauungsbeschwerden bei Säuglingen.
Zubereitung:
1 gehäuften Teelöffel zerstoßene Kümmelsamen mit ¼ Liter kochendem Wasser überbrühen
und nach 10 Minuten abseihen. Den Tee gut warm schluckweise trinken. Blähungen und
krampfartige Magen-und Darmbeschwerden lassen sich auf diese Weise schnell beseitigen.
Für Säuglinge den Tee im Verhältnis 1:1 mit abgekochtem Wasser verdünnen.

Lapacho
Der Lapacho Tee stärkt die Abwehrkräfte und ist sehr erfrischend. Lapacho ist von Natur aus
frei von Teein. Lapacho Tee hat eine vitalisierende Wirkung.
Lapacho stammt von den Bäumen der Regenwälder zwischen Mexiko und Argentinien, deren
Rinde nur geschält wird und wieder nachwächst. Die Lapacho-Rinde besitzt einen für
Pflanzen ungewöhnlich hohen Mineralstoff- und Spurenelementgehalt. Neben Kalzium, Eisen
und Kalium findet man auch seltene Spurenelemente wie Barium, Jod, Bor usw., die dem
menschlichen Körper oft fehlen. Ein Naturtee, der seit Jahrtausenden von den Inkas und deren
Nachfahren wegen seiner wohltuenden Wirkung geschätzt wird.
Zubereitung:
1 gehäufter Esslöffel Lapacho Tee 5 Minuten in ca. ½ Liter Wasser kochen und danach etwa
15 Minuten ziehen lassen. Ein kleiner Spritzer Zitronensaft beim Aufgießen dem Tee
beimischen, hilft die Mineralstoffe besser heraus zu lösen. Je nach Geschmack mit Honig
oder Rohrzucker süßen.

Lavendel
Lavendelblüten wirken beruhigend auf das Zentralnervensystem und auch auf das
Nervensystem der Luftröhre. Der Gerbstoffgehalt verleiht eine stopfende Wirkung bei
Durchfällen, besonders bei solchen, die mit Gärungserscheinungen einhergehen. Auch als
Gallemittel spielen Lavendelblüten eine Rolle.
Oft gibt man Lavendel Mischungen bei, die das Einschlafen fördern oder strapazierte Nerven
beruhigen sollen.
Sehr beliebt sind Lavendelblüten auch als Bestandteil von Schlafkissenfüllungen, zusammen
mit Hopfen und Melisse.
Zubereitung des Lavendel-Tees:
2 gehäufte Teelöffel Lavendelblüten werden mit ¼ Liter kochendem Wasser übergossen und
nach 5 bis 10 Minuten abgeseiht. Mit Honig gesüßt (ungesüßt bei Magen- und
Darmbeschwerden und bei Durchfällen), langsam getrunken, beruhigt der Tee die überreizten
Nerven.

Leinsamen
Im Vordergrund steht die Verwendung des Leinsamens für die Verwendung als Abführmittel.
Daneben bewährt er sich auch als Gurgelmittel bei Entzündungen in Mund, Rachen und am
Zahnfleisch; lauwarm getrunken bei Reizhusten, Heiserkeit und
Magenschleimhautentzündungen.
Tee-Zubereitung:
1 bis 2 gehäufte Teelöffel ganze Leinsamen mit ¼ Liter kaltem Wasser übergießen und unter
gelegentlichem Umrühren stehen lassen. Ohne auszupressen die Flüssigkeit abgießen und zur
Anwendung auf Trinktemperatur erwärmen. (Bei Verwendung von Papierfiltern wird der Tee
nicht so schleimig).

Lindenblüten
Bekannt war zu allen Zeiten, die schweißtreibende Wirkung des Lindenblüten-Tees bei
fiebrigen Erkältungskrankheiten, die eine Schwitzkur erforderlich machen.
Lindenblüten-Tee aktiviert die Abwehrkräfte des Körpers, so dass Erkältungskrankheiten, die
mit Fieber einhergehen, damit schneller überwunden werden. Ganz besonders trifft das bei
Kindern zu.
Lindenblüten-Tee kann auch hervorragend zur Vorbeugung eingesetzt werden: Wer in der
kalten Jahreszeit durchgefroren nach Hause kommt, wer lange mit nassen Füßen herumlief
oder wer erhitzt in zugiger Umgebung warten musste, der kann ziemlich sicher sein, dass er
am nächsten Tag einen Schnupfen oder gar eine fiebrige Erkältung hat. Trinkt er dann, sobald
er zuhause ist, eine Tasse heißen Lindenblüten-Tee und 3-4 Stunden später eine zweite, so hat
er gute Chancen nicht zu erkranken.
Zubereitung:
Als Schwitztee (wenn vom Arzt empfohlen oder erlaubt):
2 leicht gehäufte Teelöffel Lindenblüten mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen und 10
Minuten ziehen lassen, abseihen und sehr heiß trinken.
Zur Vorbeugung und als Haustee in Erkältungszeiten reicht 1 Teelöffel Lindenblüten für ¼
Liter Wasser aus. In diesem Fall sollte man den Tee nur mäßig warm trinken.

Löwenzahnblätter
Löwenzahn regt Leber und Niere zu erhöhter Aktivität an und übt einen günstigen Einfluss
auf Bindegewebe aus, das dadurch stärker durchblutet wird.
Ein wichtiges Anwendungsgebiet ist die Entschlackung in der Frühjahrskur und in der
Herbstkur, da der Löwenzahn die Ausscheidung fördert, Niere und Leber aktiviert. Eine
solche Kur sollte, damit sie wirkt, 4-6 Wochen dauern. Kurmäßig sollte man 2 mal täglich
eine Tasse Löwenzahn-Tee trinken.
Neuere Forschungsergebnisse haben zudem gezeigt, dass man mit Löwenzahn die
Gallensteinentwicklung beeinflussen kann. Man kann zwar vorhandene Steine nicht auflösen,
aber eine Neubildung oder Vergrößerung derselben verhindern. Und Löwenzahn-Tee kann
eine Steingalle beruhigen und Koliken weitgehend ausschalten.
Zubereitung:
1 bis 2 Teelöffel Löwenzahnblätter werden mit ¼ Liter kaltem Wasser übergossen, zum
Sieden erhitz und 1 Minute lang gekocht. Dann wird nach 10 Minuten abgeseiht.

Malve/Käsepappel
Malventee ist sehr beliebt; im Vordergrund steht die Verwendung bei Erkältungskrankheiten.
Besonders Husten, Heiserkeit und Halsweh werden damit behandelt.
Zubereitung:
Man übergießt 2 gehäufte Teelöffel Malven-Blätter oder Malven-Kraut mit ¼ Liter
lauwarmem Wasser, lässt den Ansatz unter gelegentlichem Umrühren 5 bis 10 Stunden
ziehen, seiht ab und erwärmt ihn auf Trinktemperatur , so hat man einen gebrauchsfertigen
Tee zum Einnehmen, zum Gurgeln oder spülen. Der Tee gegen Husten sollte mit Honig
gesüßt werden.

Mate
Mate-Tee wird meist nur als erfrischendes Genussmittel gekannt. In jüngerer Zeit wird er
zudem zur Begleittherapie bei Schlankheitskuren empfohlen, weil er das Hungergefühl
dämpft ( ½ Stunde vor dem Essen trinken).
Zubereitung:
In Brasilien wird traditionell zur Zubereitung von Matetee das Wasser bis kurz vor den
Siedepunkt erhitzt und die Mateblätter in einem Flaschenkürbis-Becher damit übergossen.
Wie beim Kaffee kommt es dabei zu einer Schaumbildung. Durch eine sogenannte Bombilla,
ein Metallrohr mit Siebteil, wird der Tee aufgesogen.

Melisse
Im Vordergrund steht die beruhigende Wirkung der Melisse. Dem nervösen Menschen, der
Reizüberflutung von außen nicht verkraftet und auch am Abend nicht zur Ruhe kommt, oft
lange im Bett liegt, ohne den ersehnten Schlaf zu finden kann durch eine Kur mit MelissenTee geholfen werden. 3 Teelöffel geschnittene Melissenblätter pro Tasse sollte man in diesen
Fällen bei der Teezubereitung verwenden. Süßen mit Honig verstärkt die Wirkung dieses
Schlaftees. 3 Tassen sollte man täglich von diesem Tee trinken.
Die beruhigende Wirkung der Melisse macht man sich auch bei Magenbeschwerden zunutze,
vor allem beim nervösen Magen
Zubereitung:
3 Teelöffel geschnittene Melissenblätter mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen und
zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen.

Pfefferminze
Pfefferminz-Tee ist ein überzeugendes Magenmittel, wenn Übelkeit, Brechreiz oder akutes
Erbrechen der Behandlung bedürfen. Mit einer einzigen Tasse Pfefferminz-Tee, langsam,
schluckweise und mäßig warm getrunken, kann man sehr häufig eine sofortige Wirkung
erzielen.
Zubereitung:
1 gehäuften Esslöffel Pfefferminzblätter mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen und
zugedeckt 10 Minuten ausziehen. Danach wird abgeseiht. Pfefferminz-Tee trinkt man am
besten ungesüßt.

Ringelblume
Ringelblumen-Tee hat eine krampflösende Wirkung und beeinflusst auch die
Galleausscheidung.
Der Ringelblumen-Tee ist ebenso für Umschläge, Verbände und Kompressen bei schlecht
heilenden Wunden, Nagelbettentzündungen, Verstauchungen oder Verrenkungen anwendbar.
Zubereitung:
1 bis 2 Teelöffel Ringelblumen mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten
ausziehen und dann abseihen.
Diesen Tee kann man bei Gallebeschwerden mäßig warm trinken, 2 bis 3 mal täglich eine
Tasse.

Rooibosh
Rooibosh-Tee (Rotbuschtee) ist das Nationalgetränk Südafrikas. Rooibosh wird jährlich von
Januar bis März geerntet. In dieser Zeit herrschen in Südafrika Temperaturen von 40-45 C am
Tag und 20 C in der Nacht - ideale Bedingungen für einen der natürlichsten
Herstellungsprozesse: Trocknung und Fermentation finden unter freiem Himmel statt. Reine
Luft und intensive Sonnenkraft "verarbeiten" den Rooibosh zu einem köstlichen Tee.
Rooibosh ist reich an essentiellen Mineralien und Vitamin C.
Die Zubereitung des Tees ist sehr einfach: 3-4 Esslöffel Rooibosh mit einem Liter
kochendem Wasser überbrühen und 5-10 Minuten ziehen lassen - fertig! Mit einigen Tropfen
Sahne schmeckt er wunderbar mollig, mit einigen Tropfen Zitronensaft sehr frisch und
fruchtig.
Rooibosh enthält kein Teein
Erhältliche Variationen: Rooibosh Natur, Rooibosh Orange/Zimt, Löwenpfote

Salbei
Salbei ist eine vielseitig verwendbare Heil- und Gewürzpflanze. Ein Salbei-Tee heilt
Entzündungen am Zahnfleisch, in Mund und Rachen, er wirkt beruhigend, setzt die
Schweißabsonderung herab und beeinflusst Magen und Darm günstig.
Zubereitung:
1 Teelöffel Salbeiblätter mit ¼ Liter heißem Wasser übergießen und 10 Minuten lang
ausziehen. Dieser Tee ist innerlich (2 bis 3 Tassen pro Tag) und äußerlich zu verwenden.
Man soll Salbei, wie alle Kräuter mit viel ätherischem Öl sowie Gerb- und Bitterstoffen, nicht
überdosieren um den Magen nicht zu belasten.
In der Schwangerschaft nicht innerlich anwenden.

Schachtelhalm
Schachtelhalm-Tee ist wirksam bei rheumatischen Beschwerden, bei chronischem Husten und
stoffwechselbedingter Anschwellung der Beine. Er ist Bestandteil vieler Husten-, Rheuma-,
Blasen-, Nieren- und Blutreinigungs-Tees.
Zubereitung:
1 bis 2 Teelöffel geschnittenes Kraut pro ¼ Liter Wasser entweder 12 Stunden lang mit
kaltem Wasser ausziehen lassen (und auf Trinktemperatur erwärmen) oder mit heißem Wasser
übergießen und nach etwa ½ Stunde abseihen. 3 Tassen Tee pro Tag sollten über eine längere
Zeit getrunken werden.

Schafgarbe
Schafgarbentee wird als Magenmittel, zur Appetitanregung, bei Darm- und Gallebeschwerden
und Kopfschmerzen verwendet.
Zubereitung:
2 gehäufte Teelöffel Schafgarbenkraut mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen und nach
15 Minuten abseihen. Mäßig warm 2 bis 3 Tassen Tee trinken.
Nebenwirkungen: Es gibt Menschen, die bei der Berührung mit Schafgarbe spezifische
Hautausschläge bekommen. Diese Personen vertragen meist auch den Schafgarben-Tee nicht.

Schwarztee
Für die meisten Menschen ist Schwarzer Tee kein Heilmittel, sondern ein anregendes
Genussmittel. Wobei ein „kurzer Tee“, ein Aufguß, der nur kurze Zeit ausgezogen wird,
anregender wirkt, als ein „langer Tee“, den man länger ziehen lässt. Das kommt daher, dass
das Coffein leicht in Wasser löslich ist und schon nach kurzer Zeit in das Getränk übergeht,
während die Gerbstoffe, welche eine Aufnahme des Coffeins verzögern, erst nach längerem
ausziehen in das Getränk gelangen.
Neben der anregenden Wirkung durch das Coffein spielen die Gerbstoffe eine Rolle bei der
Behandlung von Durchfällen, so dass man den Schwarzen Tee auch einen Heiltee nennen
kann
Zubereitung:
Bei Durchfällen ist folgende Zubereitung geeignet:
1 gehäuften Teelöffel Schwarztee mit ¼ Liter siedendem Wasser übergießen und zugedeckt
mindestens 10 Minuten lang ausziehen. 2 bis 3 Tassen Tee bei Bedarf oder täglich ist die
rechte Dosierung.
Erhältliche Variationen: Englisch Breakfast, Berber, Earl Grey

Spitzwegerich
Der Spitzwegerich ist ein ausgezeichnetes Hustenmittel. In neuerer Zeit hat man außerdem
antibiotisch wirkende Stoffe im Spitzwegerich gefunden. Das ist ein Grund, warum
Spitzwegerich bei fiebrigen Lungen- und Bronchialleiden Wirkung zeigt.
Zubereitung:
1-2 Teelöffel Spitzwegerichblätter werden mit ¼ Liter kochendem Wasser übergossen und 15
Minuten ausgezogen. Nach dem Abseihen ist der Tee gebrauchsfertig. 2 bis 3 Tassen Tee
täglich (die erste Tasse morgens noch vor dem Aufstehen) ist die richtige Dosierung.

Thymian
Lunge und Bronchien, Magen und Darm sind die Organe, denen Thymian hauptsächlich Hilfe
bringt:
Krampfartiger Husten (auch Keuchhusten) wird durch Thymian-Tee gestillt, chronische oder
akute Bronchitis werden gebessert und asthmatische Anfälle gemildert. Auf den
Verdauungstrakt wirkt Thymian belebend: Der Appetit wird durch Thymian-Tee angeregt und
die Speisen besser verdaut.
Zubereitung:
1 gehäuften Teelöffel Thymian-Kraut mit ¼ Liter Wasser übergießen, zum Sieden erhitzen,
oder mit siedendem Wasser übergießen und 10 Minuten lang ausziehen; danach abseihen. 3
Tassen Tee mäßig warm täglich trinken; bei Husten mit Honig gesüßt.
----------------------------------

Quellen:
Wikipedia
M. Pahlow
: „Das Große Buch der Heilpflanzen“
Dr. Jörg Zittlau: „Grüner Tee für Gesundheit und Vitalität“
Christine Selius: „Grüner Hafertee – Gesund und aktiv entschlacken und entsäuern“
Dr. Jörg Zittlau: „Natürlich heilen mit der Ringelblume“
Dr. Jörg Zittlau: „Natürlich heilen mit Salbei“

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Kleines Tee-Lexikon

  • 1. Kleines Tee-Lexikon Einleitung: Dieses kleine Tee-Lexikon erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und beruht auch nicht auf einer wissenschaftlich geführten und medizinisch geprüften Arbeit. Es ist eine Zusammenstellung von Allgemeinwissen unter zusätzlicher Zuhilfenahme von einigen Quellen (online und offline) welche am Ende genannt werden. Hinweis: Bei einigen Tees wird geraten diese wahlweise zu süßen. Dies gilt jedoch nicht für Diabetiker. Diese müssen die Dosierung bzw. das Süßungsmittel entsprechend dem eigenen Krankheitsbild anpassen. Dasselbe gilt für jene, die an Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten leiden und z.B. auf Honig bzw. Fructose verzichten müssen.
  • 2. Anis Anis ist ein Mittel, das Blähungen vertreibt, den Magen kräftigt und auch bei Husten gute Dienste leistet. Trotz aller Beliebtheit des Anis muß festgestellt werden, dass Anis „immer der Zweite“ ist. Von den Mittel gegen Blähungen ist Kümmel wirksamer, gegen Husten ist Fenchel dem Anis vorzuziehen. Dennoch hat Anis einen großen Vorteil: Er schmeckt von den dreien am besten. Oft wird daher auch eine Mischung zu gleichen Teilen dieser 3 Samen zu einem Tee gemacht. Zubereitung (Anis alleine oder als Mischung): 1-2 gehäufte Teelöffel der Samen, welche vorher zerdrückt/zerstoßen wurden, mit einem ¼ Liter kochendem Wasser übergießen und nach 10 Minuten abseihen. Bei Husten trinkt man davon täglich 2- bis 5mal 1 Tasse Tee, mit Honig gesüßt. Bei Blähungen und zur Magenstärkung wird Anis Tee ungesüßt getrunken. Nebenwirkungen: Wenn auch selten, kann es doch zu allergischen Reaktionen der Haut, der Atemwege und des Verdauungstraktes kommen. Birkenblätter Birkenblätter-Tee ist einer der besten Tees zur Wasserausscheidung. Er reizt die Niere nicht, sorgt aber dennoch für vermehrte Harnbildung. Sein Einsatz zur Durchspülungstherapie der Harnwege bei bakteriellen, entzündlichen Erkrankungen, auch verbunden mit krampfartigen Zuständen, ist allgemein beliebt. Darüber hinaus sind Birkenblätter Bestandteil zahlreicher Teemischungen bei Stoffwechselerkrankungen, zur Frühjahrs- und Herbstkur, bei Rheuma und Gicht. Zubereitung: 1-2 Eßlöffel Birkenblätter werden mit ¼ Liter kochendem Wasser übergossen und nach 10 Minuten abgeseiht. Der Tee soll mäßig warm getrunken werden. 3 Tassen pro Tag sind die richtige Dosierung. Den Tee sollte man maximal für 3 Wochen trinken und dann eine Pause machen. Brennessel Brennesselblätter verwendet man zur Anregung des gesamten Körperstoffwechsels; sie sind daher beliebter Bestandteil von Teemischungen, die bei Rheuma und Gicht, Galle- und Leberbeschwerden eingesetzt werden. Aber auch aus Brennesselblätter alleine kann man einen Tee kochen, der die Harnausscheidung anregt und bei Männern mit Prostatabeschwerden als wirksam bezeichnet wird. Zubereitung: 3-4 Teelöffel Brennesselbläter mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen, 5 Minuten kochen und dann abseihen. Den Tee mäßig warm schluckweise trinken. Morgens und abends je 1 Tasse Tee über einen Zeitraum von 4 bis 8 Wochen ist die richtige Dosierung. Buchweizenkraut Buchweizen-Tee wird zur Behandlung von Gefäßveränderungen und zur Erhaltung der Funktionstüchtigkeit des Gefäßsystems verwendet. Durchblutungsstörungen, Venenschwäche, Krampfadern und Ödeme sprechen auf eine Behandlung mit Buchweizen ebenso an wie erhöhte Kapillardurchlässigkeit oder Kapillarbrüchigkeit.
  • 3. Zubereitung: 2 Teelöffel Buchweizenkraut werden in 1/2 Liter siedendes Wasser gegeben und 1 Minute lang gekocht. Dann nimmt man den Tee vom Herd und lässt ihn noch 10 bis 15 Minuten ziehen. 2 bis 3 Tassen Tee pro Tag über einen Zeitraum von 4 bis 8 Wochen zu trinken, 2mal jährlich, gilt als empfehlenswerte Kur. Fenchelsamen Fenchel hilft bei Magenverstimmung, Blähungen, Appetitlosigkeit, Verschleimung, Augenentzündung, Galle- und Leberleiden und nervöser Unruhe. Weiters wirkt Fencheltee bei Husten, Lungenleiden, und als krampflösendes Mittel bei Keuchhusten und Asthma. Und als Besonderheit gilt Fencheltee als Mittel bei Kopfschmerzen, die durch schlechte Verdauung ausgelöst wurden. Zubereitung: 2-3 gehäufte Teelöffel zerstoßene Fenchelsamen werden mit ¼ Liter kochendem Wasser übergossen und nach 10 Minuten abgeseiht (Gefäß zudecken!). Bei Husten trinkt man davon 2- bis 5mal täglich eine Tasse Tee, eventuell mit Honig gesüßt. Als Magentee und bei Blähungen ist Fencheltee ungesüßt besser. Nebenwirkungen: In sehr seltenen Fällen wurden allergische Haut-, Magen- oder Darmreaktionen beobachtet. Frauenmantel –Tee Innerlich gebraucht man ihn bei Beschwerden der Wechseljahre und bei zu starken Monatsblutungen, bei Magen- und Darmbeschwerden, gelegentlich auch bei Husten. Zur sogenannten Blutreinigungskur wird Frauenmantel-Tee ebenfalls herangezogen, wobei man die Beseitigung von Hautunreinheiten junger Mädchen besonders hervorhebt. Als äußerliche Anwendung wird dieser Tee für Waschungen eiternder Wunden, entzündete Augen und nässende Ekzeme verwendet. Man spült auch den Mund bei entzündeten Schleimhäuten und gurgelt damit bei Halsweh. Zubereitung: 1 schwach gehäufter Esslöffel Frauenmantelkraut wird mit ¼ Liter Wasser übergossen und bis zum Sieden erhitzt. Dann lässt man an warmem Ort etwa noch 10 bis 15 Minuten ziehen und seiht ab. Grüner Hafertee Kohlensäure, Milchsäure, Salpeter-, Schwefelsäure oder Harnsäure: Sie entstehen durch Stoffwechselprozesse im Körper, das ist ganz natürlich. Entscheidend ist es nur, dass sie möglichst schnell wieder ausgeschieden werden. Ansonsten schädigen sie die Zellen, verschlechtern die Zellatmung und Organdurchblutung. Hafertee hilft, insbesondere Harnsäure vermehrt auszuscheiden und spielt somit auch in der Vorbeugung und Behandlung von Hautkrankheiten und Gicht eine wichtige Rolle. Andere Anwendungsbereiche sind Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Reizbarkeit, depressive Verstimmung, Nervosität, Abwehrschwäche, Kopfschmerzen, Schweißausbrüche und Durchblutungsstörungen; alles Probleme die aufgrund von Übersäuerung auftreten können. Wichtigster Inhaltsstoff im Hafertee ist dabei die Kieselsäure, die zu den Siliziumverbindungen gehört. Die meisten Siliziumverbindungen sind zunächst für den menschlichen Körper nicht verwertbar; sie werden über den Boden von den Pflanzen aufgenommen und in Kieselsäure umgewandelt. Doch Kunstdünger und chemische
  • 4. Unkrautvernichtung entziehen den Ackerböden Silizium. Der Hafer sollte daher aus biologischem Anbau stammen. Tee-Zubereitung: Kieselsäure ist ein schwer lösliches Spurenelement, daher wird auch eine länger Kochzeit benötigt. 3 Esslöffel Grünen Hafertee pro Liter Wasser ins kochende Wasser geben und ca. 20 Minuten köcheln lassen. Dann abseihen und auf Trinktemperatur abkühlen lassen. Grüntee Grüner Tee beugt vor oder hilft - Bei Erkrankungen des Herzkreislaufsystems: Arteriosklerose, Herzinfarkt, Herzschwäche, Schlaganfall, Angina pectoris, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte im Blut - Bei Infektionen und Pilzerkrankungen der Haut: Abwehrschwäche, Darminfektionen, Erkältungen und Schnupfen, Grippe, Fußpilz (Fußbäder) - Bei Krebserkrankungen: Brust-, Magen- und Dickdarmkrebs - Bei Erkrankungen des Verdauungssystems: Aufstoßen, Durchfallerkrankungen, Appetitlosigkeit, Gastritis, Harnsteinleiden, Magenreizungen, Mundgeruch, Sodbrennen - Bei Erkrankungen und Mangelerscheinungen der Zähne und Knochen: Karies, Parodontose, Zahnfleischentzündungen, Osteoporose Die klassische Zubereitung: Kanne und Tassen werden mit warmen Wasser gefüllt, um sie auf die richtige Temperatur zu bringen. Dann wird das Teewasser im Kessel kurz aufgekocht und 5 Minuten zum Abkühlen stehen gelassen. Die wassergefüllte Kanne entleeren und den grünen Tee hineingeben. Dosierung: pro Tasse 1 gestrichenen Teelöffel, ab 5 Tassen zusätzlich noch einen gestrichenen Teelöffel. Die Teeblätter nun mit heißem Wasser übergießen. Die vorgewärmten Teetassen entleeren. Den Tee je nach Bedürfnissen ziehen lassen. Bei 2 bis 3 Minuten wirkt er stark anregend, sein Aroma bleibt hingegen eher mild. Bei 3 bis 8 Minuten dominiert das Aroma, die anregende Wirkung fällt eher mäßig aus und wird auf längere Zeit gestreckt. Dann endlich ist es soweit: Der Tee wird aus der Kanne in die Tassen gegossen. Die Teeblätter verbleiben in der Kanne und können zu einem zweiten und dritten Aufguß wieder verwendet werden. Der wesentliche Unterschied zwischen Grün- und Schwarztee liegt in der Verarbeitung. Die Teeblätter werden unmittelbar nach der Ernte kurz mit Wasserdampf gedämpft. Dadurch wird die Fermentation der Zellsäfte unterbunden und die Blätter behalten ihre frische grüne Farbe. Neben anderen wichtigen Vitaminen beinhaltet er das Vitamin C, das bei der Verarbeitung von Schwarztee während der Fermentation verloren geht. Grüntee enthält Teein wie Schwarztee Erhältliche Variationen: Chinesischer Grüntee:Grüntee Natur, Grüntee Vanille, Grüntee Orange, Grüntee Lemongras, Grüntee Jasmin Japanische Grüntee: Sencha, Bancha
  • 5. Hagebuttentee Die Wirkstoffe machen die Hagebutte zu einer wertvollen Frucht, deren Tee nicht nur angenehm schmeckt, sondern gerade in Erkältungszeiten vorbeugend wirkt. Fieberkranke werden erfrischt, die Abwehrkräfte erhöht. Das Vitamin C wirkt unterstützend bei der Immunkörperbildung und der Steigerung der Abwehrkräfte gegen Infektionen. Hagebuttentee hilft also bei Infektionen und Fieber, bei allgemeiner Schwäche und bei schlecht heilenden Wunden. Zubereitung: 2 gehäufte Teelöffel zerkleinerte Hagebutten werden mit ¼ Liter siedendem Wasser übergossen und 15 Minuten lang ausziehen gelassen; oder man setzt sie für 5-8 Stunden in kaltem Wasser an und erwärmt dann den Tee auf Trinktemperatur (schonender für das Vitamin C). Hibiskustee Hibiskusblüten haben einen angenehm säuerlichen Geschmack; das daraus zubereitete Erfrischungsgetränk ist durstlöschend und gesund. Alle Tees, denen Hibiskusblüten zugegeben sind, verändern sich auch optisch in einer angenehmen Weise, sie verfärben sich rot. Hibiskus ist ein Standard-Bestandteil der meisten Früchtetees. Eine spezifische Heilwirkung kennt man nicht, es sei denn, die ihnen nachgesagte leichte Abführwirkung. Himbeerblätter Himbeerblätter verwendet man zur Kräftigung des Zahnfleisches, zur Blutreinigung, bei Magen- und Darmbeschwerden und auch bei Hautausschlägen. Zubereitung: Man nimmt 2 gehäufte Teelöffel für ¼ Liter Tee, übergießt mit kochendem Wasser, lässt 5 Minuten ziehen und seiht ab. Holunderblüten Hauptanwendung der Holunderblüten ist der Schwitztee bei fieberhaften Erkältungskrankheiten und – weniger stark aufgebrüht und lauwarm getrunken – als Vorbeugungsmittel gegen Erkältungen und Grippe. Auch bei Rheuma gebraucht man Holunderblüten-Tee. Zubereitung: 2 gehäufte Teelöffel Holunderblüten mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ausziehen. Will man ihn als Schwitztee verwenden, so muß man etwa ½ Liter Tee sehr warm trinken. Bei rheumatischen Beschwerden trinkt man ihn kurmäßig über 3 Wochen 3mal täglich 1 Tasse Tee. Johanniskraut Wund- und Schmerzbehandlung stehen im Vordergrund, dann folgen Lungenleiden, Magen-, Darm- und Gallebeschwerden, Durchfälle, Nervosität und Nervenleiden. Tee-Zubereitung:
  • 6. 2 gehäufte Teelöffel Johanniskraut mit ¼ Liter siedendem Wasser übergießen und 5 Minuten ziehen lassen. 2-3 mal täglich 1 Tasse Tee ist die richtige Dosierung. Für die äußerliche Anwendung eignet sich das Johanniskraut-Öl besser. Man gebraucht es erfolgreich als Einreibung bei Rheuma und Hexenschuß, zur Förderung der Wundheilung und Schmerzlinderung nach Verstauchungen oder Verrenkungen. Johanniskraut macht lichtempfindlich und man sollte während einer Öl- oder Teekur das pralle Sonnenlicht, Solarien oder Höhensonne meiden. Kamillentee Die 4 Hauptwirkungen der Kamille sind: die entzündungswidrige, krampflösende, die beruhigende und die karminative Eigenschaft. Man verwendete schon von alters her Kamille als Tee bei allen Infektionen und behauptete, dass Patienten sich schnell erholten. Die Universität von Gießen (D) hat nun festgestellt, dass die Kamille in der Lage ist, Bakteriengifte unschädlich zu machen, so dass bei Infektionskrankheiten – beispielsweise durch Staphylokokken und Streptokokken – die Bakteriengifte „entschärft werden“. Das erklärt, dass Kamillen-Tee bei Infektionskrankheiten eine positive Allgemeinwirkung hat, und warum Kamillendämpfe bei Erkrankungen der Bronchien und Nasennebenhöhlen wirksam sind. Tee-Zubereitung: 1 Eßlöffel Kamillenblüten mit ¼ Liter siedendem Wasser übergießen und 5-8 Minuten ziehen lassen. Nebenwirkungen: Bei richtiger Dosierung ist die Kamille ungiftig. Wird sie jedoch über Jahre hinweg, täglich konsumiert kann es – passiert selten – zu Schwindel, Bindehautentzündungen und nervöser Unruhe kommen. Achtung: Kamillentee soll nicht für Augenspülungen verwendet werden, weil die kleinen Fasern der Kamille sprichwörtlich „ins Auge gehen“ können. Kümmel Kümmelsamen sind das beste Pflanzliche Mittel bei Blähungen; er hilft bei Beschwerden wie Völlegefühl, Blähungen und leichte krampfartige Magen-Darm-Beschwerden und Verdauungsbeschwerden bei Säuglingen. Zubereitung: 1 gehäuften Teelöffel zerstoßene Kümmelsamen mit ¼ Liter kochendem Wasser überbrühen und nach 10 Minuten abseihen. Den Tee gut warm schluckweise trinken. Blähungen und krampfartige Magen-und Darmbeschwerden lassen sich auf diese Weise schnell beseitigen. Für Säuglinge den Tee im Verhältnis 1:1 mit abgekochtem Wasser verdünnen. Lapacho Der Lapacho Tee stärkt die Abwehrkräfte und ist sehr erfrischend. Lapacho ist von Natur aus frei von Teein. Lapacho Tee hat eine vitalisierende Wirkung. Lapacho stammt von den Bäumen der Regenwälder zwischen Mexiko und Argentinien, deren Rinde nur geschält wird und wieder nachwächst. Die Lapacho-Rinde besitzt einen für Pflanzen ungewöhnlich hohen Mineralstoff- und Spurenelementgehalt. Neben Kalzium, Eisen und Kalium findet man auch seltene Spurenelemente wie Barium, Jod, Bor usw., die dem menschlichen Körper oft fehlen. Ein Naturtee, der seit Jahrtausenden von den Inkas und deren Nachfahren wegen seiner wohltuenden Wirkung geschätzt wird.
  • 7. Zubereitung: 1 gehäufter Esslöffel Lapacho Tee 5 Minuten in ca. ½ Liter Wasser kochen und danach etwa 15 Minuten ziehen lassen. Ein kleiner Spritzer Zitronensaft beim Aufgießen dem Tee beimischen, hilft die Mineralstoffe besser heraus zu lösen. Je nach Geschmack mit Honig oder Rohrzucker süßen. Lavendel Lavendelblüten wirken beruhigend auf das Zentralnervensystem und auch auf das Nervensystem der Luftröhre. Der Gerbstoffgehalt verleiht eine stopfende Wirkung bei Durchfällen, besonders bei solchen, die mit Gärungserscheinungen einhergehen. Auch als Gallemittel spielen Lavendelblüten eine Rolle. Oft gibt man Lavendel Mischungen bei, die das Einschlafen fördern oder strapazierte Nerven beruhigen sollen. Sehr beliebt sind Lavendelblüten auch als Bestandteil von Schlafkissenfüllungen, zusammen mit Hopfen und Melisse. Zubereitung des Lavendel-Tees: 2 gehäufte Teelöffel Lavendelblüten werden mit ¼ Liter kochendem Wasser übergossen und nach 5 bis 10 Minuten abgeseiht. Mit Honig gesüßt (ungesüßt bei Magen- und Darmbeschwerden und bei Durchfällen), langsam getrunken, beruhigt der Tee die überreizten Nerven. Leinsamen Im Vordergrund steht die Verwendung des Leinsamens für die Verwendung als Abführmittel. Daneben bewährt er sich auch als Gurgelmittel bei Entzündungen in Mund, Rachen und am Zahnfleisch; lauwarm getrunken bei Reizhusten, Heiserkeit und Magenschleimhautentzündungen. Tee-Zubereitung: 1 bis 2 gehäufte Teelöffel ganze Leinsamen mit ¼ Liter kaltem Wasser übergießen und unter gelegentlichem Umrühren stehen lassen. Ohne auszupressen die Flüssigkeit abgießen und zur Anwendung auf Trinktemperatur erwärmen. (Bei Verwendung von Papierfiltern wird der Tee nicht so schleimig). Lindenblüten Bekannt war zu allen Zeiten, die schweißtreibende Wirkung des Lindenblüten-Tees bei fiebrigen Erkältungskrankheiten, die eine Schwitzkur erforderlich machen. Lindenblüten-Tee aktiviert die Abwehrkräfte des Körpers, so dass Erkältungskrankheiten, die mit Fieber einhergehen, damit schneller überwunden werden. Ganz besonders trifft das bei Kindern zu. Lindenblüten-Tee kann auch hervorragend zur Vorbeugung eingesetzt werden: Wer in der kalten Jahreszeit durchgefroren nach Hause kommt, wer lange mit nassen Füßen herumlief oder wer erhitzt in zugiger Umgebung warten musste, der kann ziemlich sicher sein, dass er am nächsten Tag einen Schnupfen oder gar eine fiebrige Erkältung hat. Trinkt er dann, sobald er zuhause ist, eine Tasse heißen Lindenblüten-Tee und 3-4 Stunden später eine zweite, so hat er gute Chancen nicht zu erkranken. Zubereitung: Als Schwitztee (wenn vom Arzt empfohlen oder erlaubt):
  • 8. 2 leicht gehäufte Teelöffel Lindenblüten mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und sehr heiß trinken. Zur Vorbeugung und als Haustee in Erkältungszeiten reicht 1 Teelöffel Lindenblüten für ¼ Liter Wasser aus. In diesem Fall sollte man den Tee nur mäßig warm trinken. Löwenzahnblätter Löwenzahn regt Leber und Niere zu erhöhter Aktivität an und übt einen günstigen Einfluss auf Bindegewebe aus, das dadurch stärker durchblutet wird. Ein wichtiges Anwendungsgebiet ist die Entschlackung in der Frühjahrskur und in der Herbstkur, da der Löwenzahn die Ausscheidung fördert, Niere und Leber aktiviert. Eine solche Kur sollte, damit sie wirkt, 4-6 Wochen dauern. Kurmäßig sollte man 2 mal täglich eine Tasse Löwenzahn-Tee trinken. Neuere Forschungsergebnisse haben zudem gezeigt, dass man mit Löwenzahn die Gallensteinentwicklung beeinflussen kann. Man kann zwar vorhandene Steine nicht auflösen, aber eine Neubildung oder Vergrößerung derselben verhindern. Und Löwenzahn-Tee kann eine Steingalle beruhigen und Koliken weitgehend ausschalten. Zubereitung: 1 bis 2 Teelöffel Löwenzahnblätter werden mit ¼ Liter kaltem Wasser übergossen, zum Sieden erhitz und 1 Minute lang gekocht. Dann wird nach 10 Minuten abgeseiht. Malve/Käsepappel Malventee ist sehr beliebt; im Vordergrund steht die Verwendung bei Erkältungskrankheiten. Besonders Husten, Heiserkeit und Halsweh werden damit behandelt. Zubereitung: Man übergießt 2 gehäufte Teelöffel Malven-Blätter oder Malven-Kraut mit ¼ Liter lauwarmem Wasser, lässt den Ansatz unter gelegentlichem Umrühren 5 bis 10 Stunden ziehen, seiht ab und erwärmt ihn auf Trinktemperatur , so hat man einen gebrauchsfertigen Tee zum Einnehmen, zum Gurgeln oder spülen. Der Tee gegen Husten sollte mit Honig gesüßt werden. Mate Mate-Tee wird meist nur als erfrischendes Genussmittel gekannt. In jüngerer Zeit wird er zudem zur Begleittherapie bei Schlankheitskuren empfohlen, weil er das Hungergefühl dämpft ( ½ Stunde vor dem Essen trinken). Zubereitung: In Brasilien wird traditionell zur Zubereitung von Matetee das Wasser bis kurz vor den Siedepunkt erhitzt und die Mateblätter in einem Flaschenkürbis-Becher damit übergossen. Wie beim Kaffee kommt es dabei zu einer Schaumbildung. Durch eine sogenannte Bombilla, ein Metallrohr mit Siebteil, wird der Tee aufgesogen. Melisse Im Vordergrund steht die beruhigende Wirkung der Melisse. Dem nervösen Menschen, der Reizüberflutung von außen nicht verkraftet und auch am Abend nicht zur Ruhe kommt, oft lange im Bett liegt, ohne den ersehnten Schlaf zu finden kann durch eine Kur mit MelissenTee geholfen werden. 3 Teelöffel geschnittene Melissenblätter pro Tasse sollte man in diesen Fällen bei der Teezubereitung verwenden. Süßen mit Honig verstärkt die Wirkung dieses Schlaftees. 3 Tassen sollte man täglich von diesem Tee trinken.
  • 9. Die beruhigende Wirkung der Melisse macht man sich auch bei Magenbeschwerden zunutze, vor allem beim nervösen Magen Zubereitung: 3 Teelöffel geschnittene Melissenblätter mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen und zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen. Pfefferminze Pfefferminz-Tee ist ein überzeugendes Magenmittel, wenn Übelkeit, Brechreiz oder akutes Erbrechen der Behandlung bedürfen. Mit einer einzigen Tasse Pfefferminz-Tee, langsam, schluckweise und mäßig warm getrunken, kann man sehr häufig eine sofortige Wirkung erzielen. Zubereitung: 1 gehäuften Esslöffel Pfefferminzblätter mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen und zugedeckt 10 Minuten ausziehen. Danach wird abgeseiht. Pfefferminz-Tee trinkt man am besten ungesüßt. Ringelblume Ringelblumen-Tee hat eine krampflösende Wirkung und beeinflusst auch die Galleausscheidung. Der Ringelblumen-Tee ist ebenso für Umschläge, Verbände und Kompressen bei schlecht heilenden Wunden, Nagelbettentzündungen, Verstauchungen oder Verrenkungen anwendbar. Zubereitung: 1 bis 2 Teelöffel Ringelblumen mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ausziehen und dann abseihen. Diesen Tee kann man bei Gallebeschwerden mäßig warm trinken, 2 bis 3 mal täglich eine Tasse. Rooibosh Rooibosh-Tee (Rotbuschtee) ist das Nationalgetränk Südafrikas. Rooibosh wird jährlich von Januar bis März geerntet. In dieser Zeit herrschen in Südafrika Temperaturen von 40-45 C am Tag und 20 C in der Nacht - ideale Bedingungen für einen der natürlichsten Herstellungsprozesse: Trocknung und Fermentation finden unter freiem Himmel statt. Reine Luft und intensive Sonnenkraft "verarbeiten" den Rooibosh zu einem köstlichen Tee. Rooibosh ist reich an essentiellen Mineralien und Vitamin C. Die Zubereitung des Tees ist sehr einfach: 3-4 Esslöffel Rooibosh mit einem Liter kochendem Wasser überbrühen und 5-10 Minuten ziehen lassen - fertig! Mit einigen Tropfen Sahne schmeckt er wunderbar mollig, mit einigen Tropfen Zitronensaft sehr frisch und fruchtig. Rooibosh enthält kein Teein Erhältliche Variationen: Rooibosh Natur, Rooibosh Orange/Zimt, Löwenpfote Salbei Salbei ist eine vielseitig verwendbare Heil- und Gewürzpflanze. Ein Salbei-Tee heilt Entzündungen am Zahnfleisch, in Mund und Rachen, er wirkt beruhigend, setzt die Schweißabsonderung herab und beeinflusst Magen und Darm günstig. Zubereitung:
  • 10. 1 Teelöffel Salbeiblätter mit ¼ Liter heißem Wasser übergießen und 10 Minuten lang ausziehen. Dieser Tee ist innerlich (2 bis 3 Tassen pro Tag) und äußerlich zu verwenden. Man soll Salbei, wie alle Kräuter mit viel ätherischem Öl sowie Gerb- und Bitterstoffen, nicht überdosieren um den Magen nicht zu belasten. In der Schwangerschaft nicht innerlich anwenden. Schachtelhalm Schachtelhalm-Tee ist wirksam bei rheumatischen Beschwerden, bei chronischem Husten und stoffwechselbedingter Anschwellung der Beine. Er ist Bestandteil vieler Husten-, Rheuma-, Blasen-, Nieren- und Blutreinigungs-Tees. Zubereitung: 1 bis 2 Teelöffel geschnittenes Kraut pro ¼ Liter Wasser entweder 12 Stunden lang mit kaltem Wasser ausziehen lassen (und auf Trinktemperatur erwärmen) oder mit heißem Wasser übergießen und nach etwa ½ Stunde abseihen. 3 Tassen Tee pro Tag sollten über eine längere Zeit getrunken werden. Schafgarbe Schafgarbentee wird als Magenmittel, zur Appetitanregung, bei Darm- und Gallebeschwerden und Kopfschmerzen verwendet. Zubereitung: 2 gehäufte Teelöffel Schafgarbenkraut mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen und nach 15 Minuten abseihen. Mäßig warm 2 bis 3 Tassen Tee trinken. Nebenwirkungen: Es gibt Menschen, die bei der Berührung mit Schafgarbe spezifische Hautausschläge bekommen. Diese Personen vertragen meist auch den Schafgarben-Tee nicht. Schwarztee Für die meisten Menschen ist Schwarzer Tee kein Heilmittel, sondern ein anregendes Genussmittel. Wobei ein „kurzer Tee“, ein Aufguß, der nur kurze Zeit ausgezogen wird, anregender wirkt, als ein „langer Tee“, den man länger ziehen lässt. Das kommt daher, dass das Coffein leicht in Wasser löslich ist und schon nach kurzer Zeit in das Getränk übergeht, während die Gerbstoffe, welche eine Aufnahme des Coffeins verzögern, erst nach längerem ausziehen in das Getränk gelangen. Neben der anregenden Wirkung durch das Coffein spielen die Gerbstoffe eine Rolle bei der Behandlung von Durchfällen, so dass man den Schwarzen Tee auch einen Heiltee nennen kann Zubereitung: Bei Durchfällen ist folgende Zubereitung geeignet: 1 gehäuften Teelöffel Schwarztee mit ¼ Liter siedendem Wasser übergießen und zugedeckt mindestens 10 Minuten lang ausziehen. 2 bis 3 Tassen Tee bei Bedarf oder täglich ist die rechte Dosierung. Erhältliche Variationen: Englisch Breakfast, Berber, Earl Grey Spitzwegerich Der Spitzwegerich ist ein ausgezeichnetes Hustenmittel. In neuerer Zeit hat man außerdem antibiotisch wirkende Stoffe im Spitzwegerich gefunden. Das ist ein Grund, warum Spitzwegerich bei fiebrigen Lungen- und Bronchialleiden Wirkung zeigt.
  • 11. Zubereitung: 1-2 Teelöffel Spitzwegerichblätter werden mit ¼ Liter kochendem Wasser übergossen und 15 Minuten ausgezogen. Nach dem Abseihen ist der Tee gebrauchsfertig. 2 bis 3 Tassen Tee täglich (die erste Tasse morgens noch vor dem Aufstehen) ist die richtige Dosierung. Thymian Lunge und Bronchien, Magen und Darm sind die Organe, denen Thymian hauptsächlich Hilfe bringt: Krampfartiger Husten (auch Keuchhusten) wird durch Thymian-Tee gestillt, chronische oder akute Bronchitis werden gebessert und asthmatische Anfälle gemildert. Auf den Verdauungstrakt wirkt Thymian belebend: Der Appetit wird durch Thymian-Tee angeregt und die Speisen besser verdaut. Zubereitung: 1 gehäuften Teelöffel Thymian-Kraut mit ¼ Liter Wasser übergießen, zum Sieden erhitzen, oder mit siedendem Wasser übergießen und 10 Minuten lang ausziehen; danach abseihen. 3 Tassen Tee mäßig warm täglich trinken; bei Husten mit Honig gesüßt. ---------------------------------- Quellen: Wikipedia M. Pahlow : „Das Große Buch der Heilpflanzen“ Dr. Jörg Zittlau: „Grüner Tee für Gesundheit und Vitalität“ Christine Selius: „Grüner Hafertee – Gesund und aktiv entschlacken und entsäuern“ Dr. Jörg Zittlau: „Natürlich heilen mit der Ringelblume“ Dr. Jörg Zittlau: „Natürlich heilen mit Salbei“