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Formentera:
Lebe das Mittelmeer
Weg “Camí de Sa Pujada”
Formentera:
              4   Formentera:                   12 Feigenbäume wie Kathedralen
                  Die Farben des Paradieses
                                                16 Eine Insel, die man vom Meer
              7   Atemberaubende Gewässer          aus entdecken sollte


   Lebe das
                  und überwältigende Strände
                                                18 Karte von Formentera und
              10 Schatzinsel voller Abenteuer      Tourismusinformationen



 Mittelmeer
Playa de Illetes




                     Formentera:    Das Paradies ist ein Gemütszustand. Die Zutaten hierfür sind
                                    eine harmonische Landschaft voller Schönheit, die
                                    gleichzeitig ein Gefühl von Heimat gibt. Uns den Eindruck



                   Die Farben des
                                    vermittelt, dass die Zeit nur langsam vergeht, uns einhüllt und
                                    tief in ihr versinken lässt. Und es ist vor allem das Gefühl, sich
                                    in einer geschlossenen Welt zu befinden, weit weg von allen
                                    Problemen und Konflikten, weit weg von allem. Eine



                       Paradieses
                                    überschaubare Welt, menschengerecht. Eine Schatzinsel.
                                    Und genau das sind die Eigenschaften von Formentera.

                                    Formentera ist eine Insel im äußersten Süden der
                                    Balearen. Und seit den Zeiten der Hippies wird sie oft als
                                    Symbol für das Paradies, die perfekte Welt, den Ort, an
                                    dem man glücklich ist, gewählt. Die Tatsache, dass man
                                    sie nur vom Meer aus erreichen kann, verleiht ihr ein
                                    romantisches Flair: Man muss erst eine Überfahrt
                                    machen und die Ankunft Minute für Minute miterleben.


4
Unterwassersport

Unterwassersport   Neptungras (Posidonia)                                    Meeresgrund


                   Sehen, wie Ibiza zurückbleibt, wie die vorgelagerten      Auch der Umgang der Menschen miteinander ist von
                   Inselchen vorbeiziehen und wie das Schiff plötzlich       dieser Ruhe geprägt. Formentera hat keine großen
                   flaches Land passiert, das an beiden Zipfeln von          Städte. Sant Francesc de Formentera, das
                   imposanten Steilhängen flankiert wird.                    Gemeindezentrum und Sant Ferran de ses Roques sind
                                                                             offene Orte, ruhig und angenehm. Pilar de la Mola ist
                   Eine Insel, die aus einem Märchen zu entspringen          immer noch ein einsamer Weiler, nur Es Pujols ist ein
                   scheint, denn man sieht, wie in der Ferne die Lichter,    kleines Tourismuszentrum.
                   die Lichtreflexe funkeln. Als würden wir in eine
                   andere Dimension der Dinge eintauchen.                    Seit vielen Jahren ist Formentera ein gutes Heilmittel
                                                                             gegen die Hektik und Übel der modernen Zeit. Hier
                   Und in gewisser Weise stimmt das ja auch. Als Insel       sind die Empfindungen noch sehr ursprünglich: Man
                   innerhalb einer Inselgruppe ist Formentera ein Stück      berührt einen Stein, betrachtet das türkisfarbene Meer
                   Land, auf dem eigene Regeln gelten. Die Wichtigste        und bekommt Lust, Künstler zu werden. Denn der
                   lautet: Keine Hektik. Da es ein flacher Landstrich ist,   Zauber, das Geheimnis von Formentera, gehen uns
                   erscheint der Himmel unendlich. Und man kann              direkt zu Herzen.
                   zusehen, wie die Wolken ganz langsam vorbeiziehen.
                   Die Abenddämmerung scheint nie zu Ende zu gehen.


                                                                                                                                      5
Cala Saona
Sonne und Strand

Ses Salines                                                     Playa des Migjorn


Was den Besucher am meisten überwältigt, sind
Formenteras Gewässer. Ein Meer, das von ganz
hellen, fast weiß schimmernden Blautönen bis zum
                                                    Atemberaubende
                                                    Gewässer und
dunklen Grün der Tiefsee changiert.
Das schönste Gebiet befindet sich im Norden der
Insel, nahe dem Hafen von La Savina. Diese Gegend
heißt „Ses Salines“ und gehört zum



                                                    überwältigende Strände
Naturschutzgebiet „Ses Salines d Eivissa i
Formentera“.

Die Salinen wurden auf einem sandigen Landstrich
angelegt, der im Süden durch den spiegelgleichen
Estany Prudent, einem großen Weiher, beherrscht
wird. Nach Norden führt ein Weg durch Pinienhaine
und Dünen bis zum Beginn von Ses Illetes, einer
sandigen Anhöhe, die sich nach Norden ausdehnt,
als wolle sie bis zur nahen Insel Ibiza gelangen.


                                                                                    7
Leuchtturm von Barbaria


Es ist ein einmalig schönes Flecken. Dank einer         nur zwei Häuser, es gibt einen Sandstrand, eine         leuchtet. Wo zahlreiche Schiffe im Schlaf liegen. An
Landzunge aus Sand können Sie das Meer gleich           Steilküste und ein Süßwasserbecken im                   der Punta de Sa Pedrera sehen die Formen eines alten
von zwei Seiten erleben: auf der einen Seite ist es     Inselinneren. Es dürfte schwierig sein, einen Ort zu    Steinbruchs wie die Treppenstufen eines alten
meist ruhig und auf der anderen aufgewühlt und          finden, an dem man sich noch weiter von aller           Freilichttheaters aus. Sie kontrastieren mit dem Meer
gischtschäumend. Die eine Seite ist dunkelblau, die     Zivilisation entfernt fühlen kann.                      und der nahen Silhouette Ibizas. Sie sind sehr fotogen
andere silberhell. Der weiße Sand bildet einen                                                                  und bieten zahlreiche versteckte Ecken, um ein Bad
starken Kontrast zum Himmel und zum Meer. Und           Die Küste von Es Pujols, dem kleinen                    zu nehmen oder einfach in der Sonne zu liegen.
mehr gibt es nicht – nur die pure Natur.                Tourismuszentrum auf Formentera, hat einen wirklich
                                                        reizenden Strand. Und den Vorteil, dass man leicht an   Die andere große „Sandfläche” der Insel befindet
Je weiter Sie sich dem nördlichsten Zipfel nähern,      ihn herankommt und in der Nähe alle Arten von           sich am Migjorn-Strand, am südlichen Bogen
desto schmaler wird die Landzunge. Bis sie an der       Gastronomie- und Freizeitangeboten vorfindet. Er ist    Formenteras. Hinter den Dünen, an denen es ein
Meerenge Es Trucadors endet – ein schmaler              einer der familienfreundlichsten Strände der Insel.     paar Strandkioske gibt, die schon lange Kult sind,
Meeresarm, der die Insel von der kleinen Felseninsel                                                            umschließt das Meer den ganzen Horizont und
S’Espalmador trennt. Robinson Crusoe lässt grüßen.      Wer genau das Gegenteil sucht, hat Orte, wie die        vermittelt ein Gefühl grenzenloser Freiheit. Von hier
                                                        Punta de Sa Pedrera. Dahin führt ein Spazierweg, der    aus sieht man das Cap de Barbaria wie ein kleines
S’Espalmador, zu der man nur mit dem Boot gelangt,      entlang der Ufer des Estany des Peix verläuft, ein      Gebirge, mit dem Leuchtturm, den der Film von
ist das Sinnbild einer abgelegenen Insel. Hier stehen   Wasserspiegel, der einem stets ruhig entgegen           Julio Médem „Lucia y el Sexo“ berühmt machte.


8
blaue

Weg “Camí de Sa Pujada”   Es Caló de Sant Agustí


                          Neben diesen langen und breiten Stränden bietet          Auf Formentera schwimmen zu gehen, ist ein
                          Formentera eine schier unendliche Zahl reizvoller        wunderbares Vergnügen. Einzutauchen in das
                          Winkel. Hier können Sie ein Bad der anderen Art          transparente und leuchtendblaue Wasser, den
                          nehmen, die Sorte, bei der Sie auf du und du mit         tiefblauen Himmel vor Augen, das Gefühl des
                          der Natur sind. Zwischen Es Caló de Sant Agustí          warmen, feinen Sandes unter den Füßen. Fast ein
                          und La Mola öffnet sich ein felsiger Küstenabschnitt     Ritual der Reinigung und inneren Läuterung. Etwas,
                          mit winzigen, versteckten Plätzen. Halb verdeckt         das nicht nur die Sinne reizt, sondern der Seele
                          unter den Felsen findet man die traditionellen           auch eine fast spirituelle Ruhe beschert. Die
                          Bootshäuschen der Fischer. Und die Felsen bilden         Verschmelzung mit der Landschaft, dem Wasser und
                          Plateaus und tiefe Einschnitte für diejenigen, die sie   der Sonne. Die Verschmelzung mit dem Universum.
                          zu finden verstehen.

                          La Mola erhebt sich zwischen den Schatten der
                          Steilhänge; zu ihren Füßen befindet sich das Gebiet
                          „Es Racó de Sa Pujada“ vor unglaublich blauem
                          Wasser und alten Sandsteinbrüchen. Ein wahrhaft
                          magischer Anblick.


                                                                                                                                   9
Schatzinsel
voller
Abenteuer
Die Einzigartigkeit Formenteras beginnt mit ihrer
Geschichte. Das Megalithgrab von Ca na Costa, das
4.000 Jahre alt ist, ist das spektakulärste Zeugnis
der ersten menschlichen Ansiedelung auf den
Balearen. Es handelt sich um einen Dolmen, der
aus großen Steinplatten gefertigt wurde.

Am Cap de Barbaria sind weitere prähistorische
Siedlungen erhalten und in den verschiedenen
Höhlen von La Mola wurden Überreste aus
derselben Epoche gefunden.
Später kamen auch Phönizier und Karthager nach
Formentera, die damals den griechischen Namen
„Ophiousa“ (Insel der Schlangen) trug, was sehr
merkwürdig ist, denn auf Formentera gibt es diese
Reptilien gar nicht.

Die Zeugnisse der römischen Präsenz sind überall
sichtbar. Aus dieser Zeit stammt auch der Name
Formentera, der von einigen aus dem lateinischen
Frumentaria (Weizen) und von anderen aus dem
Wort Promontoria (wegen ihrer beiden Anhöhen)
abgeleitet wird.

An der Steilküste von La Mola finden sich die
Öffnungen zahlreicher Höhlen. Eine von ihnen,
die Cova del Fum, war Schauplatz einer
Begebenheit, die sich in den nordischen Sagen
wiederfindet.                                         Kirche in La Mola



10
Kultur              Im 11. Jahrhundert, als die Insel in Händen der
                    Muslime war, griff der norwegische König Sigurd
                                                                             Ihre Einwohner mussten sich zuerst gegen Piraten
                                                                             zur Wehr setzen und später mit den Problemen des
                    eine Gruppe Piraten an, die in diesen Höhlen ihre        Insulanerdaseins zurechtkommen – weil es an so
                    Schätze versteckten. Um sie zu vertreiben, ließ er       vielem mangelte, emigrierten nicht wenige
                    ein Wikingerschiff zu den Felsen vordringen,             Einwohner nach Amerika.
                    brennende Kienfackeln in die Höhle schießen und          Die heutigen Bewohner sind daher hart im
                    ihre Bewohner erdrosseln.                                Nehmen, an Schwierigkeiten gewöhnt. Sie gelten
                                                                             als gute Seeleute und haben sich ihre Traditionen,
                    Dieser Abenteuergeist sollte sich auch in späteren       wie den Cant Pagès (Bauerngesang) mit stark
                    Jahrhunderten immer wieder zeigen: Im 16. und 17.        maurischem Einschlag bewahrt. Die Sänger
                    Jahrhundert befand sich Formentera an vorderster Front   verdecken dabei das Gesicht mit der Hand.
                    des Krieges zwischen dem Christentum und dem Islam.
                    Ihre Bewohner gaben die Insel wegen der ständigen        Das traditionelle Gewand ist anders, als das auf der
                    Überfälle von Piraten schließlich auf und dichtes        Insel Ibiza. Auffällig ist insbesondere die
                    Unterholz breitete sich auf den unbewohnten              Kombination mit Strohhüten mit breiter Krempe, die
                    Flächen aus. Man erzählt sich, dass mehr als ein         die Frauen zur traditionellen schwarzen bzw. in
                    Berberpirat hier die Früchte seiner Beutezüge            dunklen Farben gehaltenen Tracht tragen. In Sant
                    vergraben hat – eine wahre Schatzinsel also.             Francesc de Formentera bietet das ethnologische
                                                                             Museum einen Überblick über viele
                    Im 18. Jahrhundert kehrten wieder Menschen               Gebrauchsgegenstände aus der Vergangenheit der
                    zurück. Dank dieser bewegte Geschichte ist auch          Insel, wie Mühlen oder Gerätschaften zur
                    zu verstehen, warum die Kirche Sant Francesc de          Salzgewinnung.
                    Formentera so stark gebaut wurde, wie eine
                    Festung, denn sie diente auch las                        Auch die Küche hat ihre Besonderheiten
                    Verteidigungsposten, genau wie die Wachtürme,            Zum Würzen, z.B. von Salaten, verwendet man
                    die sich entlang der ganzen Küste finden.                Trockenfisch (Peix sec), der am Meer getrocknet wird.
                                                                             Ein äußerst beliebtes Gebäck sind die Orelletes,
                    Einer der Reichtümer Formenteras war das Salz,           neben Buñuelos (Krapfen) und Flaó (Käsekuchen
                    das unter sehr schwierigen Bedingungen                   mit Minze). Und nicht zu vergessen der köstliche
         Bäuerin
                    gewonnen wurde. Auch heute noch gibt es die              Rotwein, der auf Formentera hergestellt wird, der
                    Wasserbecken, in denen das Wasser verdunstete,           traditionelle „Vi pagès“.
                    bis sich das Salz abgesetzt hatte.
                                                                             Formentera vermittelt also einen Hauch von
                    In den 60er Jahren schließlich wurde die Insel von       Abenteuer, eine Rückkehr in die Vergangenheit.
                    den Hippies entdeckt und zum Symbol des                  Ebenso, wie der Leuchtturm von La Mola, der sich
                    “Paradise now!“ Aus dieser Zeit ist noch vieles          vor dem Meer erhebt, das bis nach Algerien reicht.
                    erhalten geblieben – angefangen vom                      Ein bisschen Romantikflair, das die Insel auch durch
                    Kunsthandwerk und den Schafwollpullovern, bis            die Erwähnung Jules Vernes in seiner Erzählung
                    hin zur Musik und den Flohmärkten.                       „Hector Servadac“ erhält. Und der, jede Nacht, mit
                    Die Geschichte Formenteras war nicht einfach.            seinem Lichtauge die Küste bei La Mola erleuchtet.


   Typisches Haus                                                                                                              11
Feigenbaum




               Feigenbäume,    Einer der Vorteile Formenteras ist die Größe
                               der Insel: 83 Quadratkilometer ohne Berge
                               oder großes Gefälle. Somit ist es ein idealer


             wie Kathedralen
                               Ort zum Fahrradfahren. Vor allem dank der
                               „grünen Strecken“, auf denen man bestens
                               ins Innere gelangt, in das Herz der Insel,
                               und zwar auf mehr als 20 ausgewiesenen
                               Routen.

                               Die Landschaft Formenteras überrascht auf
                               vielfältige Weise: z.B. wegen der großen
                               Feigenbäume, deren Äste durch Holzstangen
                               bzw. –pfähle abgestützt werden. Der
                               Schatten dieser Bäume bietet im Inneren ein
                               Wechselspiel aus Schatten und Licht und
                               man hört das Rauschen der Blätter. Sie sind
                               wahrhaftige Kathedralen der Natur, mit


12
Natur

Ländliche Landschaft


                       langen Zweigen und einer                       Darüber hinaus gibt es auf Formentera auch
                       unverwechselbaren Silhouette, an der man       noch Pinien- und Sabinahaine und vor allem
                       sie schon von weitem erkennt. Es ist nicht     ein großes Dünengebiet, das die Salinen und
                       verwunderlich, dass sie zu Zeiten der          den Migjorn-Strand einrahmt. Der Sand, pudrig-
                       Hippies als „Wohnsitz“ dienten.                fein, wird von Baumwurzeln durchkreuzt, die
                                                                      wie Skulpturen wirken.
                       Die Steinmauern, die sich entlang der Felder
                       ziehen, sind von nur geringer Höhe und die     Ein einzigartiges Gebiet bilden die beiden
                       flache Landschaft Formenteras bietet           Wasserbecken zur Salzgewinnung, sie sehen aus
                       gemeinhin einen bukolischen Anblick:           wie die „Augen“ der Insel. Die Lichtreflexe, die
                       Häuser, deren Grundstücke eingezäunt sind,     darin in der Morgen- und Abenddämmerung zu
                       Schafe, Ziegen, Weinstöcke. Alles sehr wohl    sehen sind, spiegeln schier unfassbare
                       proportioniert, wie in diesen naiven           Farbschattierungen.wider. Wolkenspiele, blaue,
                       Gemälden, die das so gut widerspiegeln.        graue, rosa und rötliche Farbblitze. Manchmal
                       Und immer und überall die hübschen             kann man nicht mehr unterscheiden, was der
                       Eidechsen, die ein so leuchtendes Grün         Himmel und was noch Wasserbecken ist. Als ob
                       haben, wie ein Edelstein.                      die Insel zwei Himmel hätte.


                                                                                                                   13
Ses Salines


              Das Cap de Barbaria bietet einen Anblick,       den Abgrund führt. Sie wird so häufig
              der einem ans Herz greift. Wenn man das         besichtigt, dass man den Weg inmitten des
              Gebiet mit dem Namen Pla del Rei                Gerölls problemlos erkennen kann.
              durchquert, ist das Gefühl absoluter            La Mola ist eine andere Welt. Da es sich um
              Einsamkeit schier überwältigend. Nur eine       eine Hochebene handelt, bildet dieses Gebiet
              gerade Landstraße führt hier durch, direkt      eine Art „zweites Formentera“. Schon in
              zum Leuchtturm. Und links und rechts eine       früheren Zeiten kam man über den „Camí
              Fläche, die wie eine Mondlandschaft             des Sa Pujada“ hin, ein kurvenreicher,
              anmutet, aus Kalkstein. Riesige Steinplatten,   steiniger Weg hierher. Von hier aus kann
              von Sonne und Wind verwittert, die unter        man die ganze Insel sehen, wie in einem
              den Füßen knirschen. Im Vordergrund die         Modellbaukasten oder einem Ort auf der
              Steilküste, von Möwen umschwirrt.               Weltkarte.

              Steile Abhänge, von denen aus man das
              Meer gegen die Felsen schlagen sieht. Dort
              befindet sich auch die berühmte „Cova
              Foradada“, eine Aushöhlung, die Sie bis an


14
Spaziergänge

Leuchtturm von Mola                                                  Weg “Camí de sa Pujada”


                      In La Mola angekommen, ergreift einen ein      Da es sich um ein perfektes Hochplateau
                      ganz eigenartiges Gefühl: Man beherrscht       handelt, kann man La Mola auch an seinen
                      den Horizont und das Meer. Und um einen        äußeren Rändern umrunden. Hier finden
                      herum ist eine Welt mit winzig kleinen         sich nämlich ganz erstaunliche Orte, wie Sa
                      Häuschen, Zäunen, kleinen Wäldchen, die        Cala mit ein paar Bootsunterständen zu
                      fast bis ins Unendliche zu reichen scheinen.   Füßen der Steilhänge oder Cala Codolar,
                                                                     wo lange Zeit der Proviant für die
                      La Mola ist wie ein in sich geschlossenes      Leuchtturmwärter angelandet wurde.
                      Universum. Hier gibt es ein winziges           Die Stufen, die vom Meer aus nach oben
                      Kirchlein, genannt Pilar de la Mola, in        steigen, sind schwindelerregend hoch.
                      dessen Nähe jeden Mittwoch und Sonntag
                      der Flohmarkt stattfindet. Den sollte man
                      sich auf keinen Fall entgehen lassen, wenn
                      man auf Formentera ist.




                                                                                                              15
Eine Insel,
die man vom
Meer aus
entdecken
sollte
Wenn es einen idealen Ort für den Schiffstourismus
gibt, dann Formentera. Viele Faktoren machen diese
Insel zu einem magnetischen Anziehungspunkt für
Boote. An erster Stelle steht dabei die Vielfalt ihrer 69
km Küstenlinie, entlang derer man in kurzer Zeit ganz
unterschiedliche Landstriche erleben kann. Der Hafen
befindet sich in La Savina, wo auch die Fähren und
Schnellboote aus Ibiza ankommen. Es ist ein guter Ort
zum Anlaufen, an dem sich viele Lokale und
Einrichtungen befinden und der gut geschützt ist.

Die reichhaltigen Fischgründe sind die Erklärung dafür,
warum der Unterwassersport hier wirklich zum
Spitzensport gediehen ist. Das unglaublich
durchscheinende Wasser und sein biologischer
Reichtum machen jeden Tauchgang zu einem
unvergesslichen Erlebnis.
Heute ist La Savina ein moderner Hafen mit Hotels,
Restaurants, Geschäften und einem regen Leihwagen- und
Leihfahrräderangebot. Trotz aller Neuerungen hat er aber
seinen ursprünglichen Charakter bewahrt. Vom Hafen aus
sieht man am Horizont Ibiza und im Hintergrund die
                                                            s’Espalmador
massige Gestalt der kleinen Felseninsel Es Vedrà.


16
Wassersport                Ein weiteres Ziel der vielen Schiffe ist die Insel
                           S’Espalmador im Norden Formenteras. Ein guter und
                                                                                   und Höhlen, die Felswände ragen fast senkrecht in
                                                                                   den Himmel. Es ist ein wildes Gebiet ohne
                           geschützter Ankerplatz ist die Bucht „S’Alga“ mit       Zufluchtsorte, in dem es nur ganz kleine
                           Dünen und einer Landschaft, die sich                    Anlegestellen, wie Sa Cala oder Cala Codolar gibt.
                           jahrhundertelang nie verändert hat. Die Gewässer in
                           diesem Streifen zwischen Ses Illetes und                Der Leuchtturm von La Mola, der 118 m hoch liegt,
                           S’Espalmador weisen Farbspiele auf und sind von so      flankiert die östliche Zone von La Mola. Nachdem
                           intensiver Leuchtkraft, wie man sie sonst am            man die Punta Roja passiert hat, führt der Weg zu
                           Mittelmeer kaum findet.                                 einem anderen Anlegeplatz mit Bootsunterständen
                                                                                   ganz am Ende: S Estufador. Hoch oben sieht man
                           Im Osten Formenteras findet sich die Landzunge          Wälder und Sturzbäche. Von hier aus gelangt man
                           “Punta Prima”, unmittelbar neben dem                    auch zur Playa de Migjorn, ein reizvoller
                           Tourismuszentrum Es Pujols. Und von dort aus kann       Dünenabschnitt, der in einer Art Halbrund verläuft
                           man die Nordküste der Insel erkunden, wo es kleine      und zur zweiten großen Anhöhe Formenteras führt,
                           Steilhänge und felsige Gebiete gibt, aber ohne die      dem Cap de Barbaria.
                           Dünen des Südens. Es ist eine Küste von ganz
                           eigenem Charme, besonders im Fischerhafen Es Caló       Genau wie La Mola, bietet auch “Es Cap”, wie die
                           de Sant Agustí. Dieser winzige Landeplatz von ovaler    Einheimischen es nennen, vom Meer aus einen
                           Form mit zahlreichen Bootsunterständen ist              besonders spektakulären Anblick durch das
                           entstanden, weil es in La Mola im Mittelalter ein       Majestätische der dortigen Steilküste und die vielen,
                           Kloster gab. Dies ist einer der malerischsten Winkel    vielen Seevögel, die dort leben. Es ist der südlichste
            Punta Prima
                           der Insel. Die Llaüts (Fischerboote) fahren von hier    Zipfel der Insel und nach seiner Umrundung gelangt
                           aus zum Fischen bis weit hinter La Mola hinaus und      man in ein felsiges Gebiet, das bis zur Punta de la
                           wenn sie zurückkehren, werden sie über Rampen an        Galera und der Punta de Sa Pedrera reicht. Das
                           Land gezogen, um sie vor der Sonne zu schützen.         Meeresgebiet, das hier beginnt und bis zur kleinen
                                                                                   Insel S Espardell führt, die sich östlich davon befindet,
                           Hinter Es Caló de Sant Agustí beginnen die              ist Teil des Naturschutzgebiets von Ses Salines
                           Steilhänge von La Mola, genau an der Ecke, die als Es   d Eivissa i Formentera und wurde wegen seiner
                           Racó de Sa Pujada bekannt ist. Ein Einschnitt in die    reichen Unterwasservorkommen an Neptungraswiesen
                           von steilen Hängen umrandete Landschaft mit             (Posidonia) zum Weltnaturerbe erklärt.
                           türkisblauem Wasser und ein paar
                           Unterwasserhöhlen. Hier sieht es aus, wie eine          Betrachtet man Formentera vom Meer aus, hat man das
                           Landschaft aus der Odyssee.                             Gefühl einer Zeitreise in die Vergangenheit. Alles ist
                                                                                   nah, überall gibt es eine Zuflucht. Und der Anblick
                           Den Küstenabschnitt von La Mola vom Meer aus zu         seiner Steilhänge ganz aus der Nähe, als könne man sie
                           erkunden ist eine einzigartige Erfahrung. Die           berühren, ist eine unvergessliche Erfahrung.
                           Steilhänge, massiv und eindrucksvoll, erheben sich
                           wie eine riesige Burg aus dem Meer. Ihre höchste
                           Spitze erreicht nahezu 200 Meter. An den
  Es Caló de Sant Agustí
                           Felswänden finden sich Hunderte von Öffnungen


                                                                                                                                         17
KRANKENHAUS



     NATURGEBIET



     INFORMATION



     KAPELLE UND SANKTUARIUM



     LEUCHTTURM



     WACHTURM



     ARCHÄOLOGISCHE AUSGRABUNGSSTÄTTE



     MUSEUM



     FAHRRADTOURISMUS



     WASSERSPORTARTEN




18
Oficina de Información Turística de La Savina
              Edificio Estación Marítima
              Teléfono: 971 322 057 - Fax: 971 322 825
              e-mail: turismo@formentera.es


              Oficina de Información Turística de Sant Francesc de Formentera
              Plaza de la Constitución s/n
              e-mail: turismo@formentera.es


              Oficina de Información Turística de Es Pujols
              Calle Espalmador, esquina Avenida Miramar
              e-mail: turismo@formentera.es




              Herausgeber: ATB, Agència de Turisme de les Illes Balears (Fremdenverkehrsamt),
              Conselleria de Turisme i Treball, Govern de les Illes Balears (Ministeramt für Arbeit
              und Tourismuns in der autonomen Regionalregierung)

              Koordination: Amt für Öffentlichkeitsarbeit ATB

              Zusammenarbeit: Consell Insular de Formentera

              Konzept, Entwurf, Layout: dcp3.es

              Fotografien: © Mateu Bennàssar, Manu San Félix, Jaume Capellà, Manuela Muñoz,
              Manfred, Pedro Coll, archivo fotográfico de ATB.

              Titel-Foto: s’Espalmador

              Text: © Carlos Garrido

              Übersetzungen: Marisa Janer

              Druck: Gráficas Planisi

              Hinterlegung von Pflichtexemplaren: PM - 0000 - 2010

              Ausgabe: September 2010

              Auf Creator Star Papier gedruckt

Ses Illetes   Wenn Sie glauben, dass wir die Ausgabe von diese Broschüre verbessern könnten, ist es möglich uns
              ein Kommentar an publi@ibatur.caib.es zu senden um damit das Nächste zu bessern. Herzlichen Dank.
www.illesbalears.es   www.formentera.es

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FORMENTERA, Lebe das Mittelmeer

  • 2. Weg “Camí de Sa Pujada”
  • 3. Formentera: 4 Formentera: 12 Feigenbäume wie Kathedralen Die Farben des Paradieses 16 Eine Insel, die man vom Meer 7 Atemberaubende Gewässer aus entdecken sollte Lebe das und überwältigende Strände 18 Karte von Formentera und 10 Schatzinsel voller Abenteuer Tourismusinformationen Mittelmeer
  • 4. Playa de Illetes Formentera: Das Paradies ist ein Gemütszustand. Die Zutaten hierfür sind eine harmonische Landschaft voller Schönheit, die gleichzeitig ein Gefühl von Heimat gibt. Uns den Eindruck Die Farben des vermittelt, dass die Zeit nur langsam vergeht, uns einhüllt und tief in ihr versinken lässt. Und es ist vor allem das Gefühl, sich in einer geschlossenen Welt zu befinden, weit weg von allen Problemen und Konflikten, weit weg von allem. Eine Paradieses überschaubare Welt, menschengerecht. Eine Schatzinsel. Und genau das sind die Eigenschaften von Formentera. Formentera ist eine Insel im äußersten Süden der Balearen. Und seit den Zeiten der Hippies wird sie oft als Symbol für das Paradies, die perfekte Welt, den Ort, an dem man glücklich ist, gewählt. Die Tatsache, dass man sie nur vom Meer aus erreichen kann, verleiht ihr ein romantisches Flair: Man muss erst eine Überfahrt machen und die Ankunft Minute für Minute miterleben. 4
  • 5. Unterwassersport Unterwassersport Neptungras (Posidonia) Meeresgrund Sehen, wie Ibiza zurückbleibt, wie die vorgelagerten Auch der Umgang der Menschen miteinander ist von Inselchen vorbeiziehen und wie das Schiff plötzlich dieser Ruhe geprägt. Formentera hat keine großen flaches Land passiert, das an beiden Zipfeln von Städte. Sant Francesc de Formentera, das imposanten Steilhängen flankiert wird. Gemeindezentrum und Sant Ferran de ses Roques sind offene Orte, ruhig und angenehm. Pilar de la Mola ist Eine Insel, die aus einem Märchen zu entspringen immer noch ein einsamer Weiler, nur Es Pujols ist ein scheint, denn man sieht, wie in der Ferne die Lichter, kleines Tourismuszentrum. die Lichtreflexe funkeln. Als würden wir in eine andere Dimension der Dinge eintauchen. Seit vielen Jahren ist Formentera ein gutes Heilmittel gegen die Hektik und Übel der modernen Zeit. Hier Und in gewisser Weise stimmt das ja auch. Als Insel sind die Empfindungen noch sehr ursprünglich: Man innerhalb einer Inselgruppe ist Formentera ein Stück berührt einen Stein, betrachtet das türkisfarbene Meer Land, auf dem eigene Regeln gelten. Die Wichtigste und bekommt Lust, Künstler zu werden. Denn der lautet: Keine Hektik. Da es ein flacher Landstrich ist, Zauber, das Geheimnis von Formentera, gehen uns erscheint der Himmel unendlich. Und man kann direkt zu Herzen. zusehen, wie die Wolken ganz langsam vorbeiziehen. Die Abenddämmerung scheint nie zu Ende zu gehen. 5
  • 7. Sonne und Strand Ses Salines Playa des Migjorn Was den Besucher am meisten überwältigt, sind Formenteras Gewässer. Ein Meer, das von ganz hellen, fast weiß schimmernden Blautönen bis zum Atemberaubende Gewässer und dunklen Grün der Tiefsee changiert. Das schönste Gebiet befindet sich im Norden der Insel, nahe dem Hafen von La Savina. Diese Gegend heißt „Ses Salines“ und gehört zum überwältigende Strände Naturschutzgebiet „Ses Salines d Eivissa i Formentera“. Die Salinen wurden auf einem sandigen Landstrich angelegt, der im Süden durch den spiegelgleichen Estany Prudent, einem großen Weiher, beherrscht wird. Nach Norden führt ein Weg durch Pinienhaine und Dünen bis zum Beginn von Ses Illetes, einer sandigen Anhöhe, die sich nach Norden ausdehnt, als wolle sie bis zur nahen Insel Ibiza gelangen. 7
  • 8. Leuchtturm von Barbaria Es ist ein einmalig schönes Flecken. Dank einer nur zwei Häuser, es gibt einen Sandstrand, eine leuchtet. Wo zahlreiche Schiffe im Schlaf liegen. An Landzunge aus Sand können Sie das Meer gleich Steilküste und ein Süßwasserbecken im der Punta de Sa Pedrera sehen die Formen eines alten von zwei Seiten erleben: auf der einen Seite ist es Inselinneren. Es dürfte schwierig sein, einen Ort zu Steinbruchs wie die Treppenstufen eines alten meist ruhig und auf der anderen aufgewühlt und finden, an dem man sich noch weiter von aller Freilichttheaters aus. Sie kontrastieren mit dem Meer gischtschäumend. Die eine Seite ist dunkelblau, die Zivilisation entfernt fühlen kann. und der nahen Silhouette Ibizas. Sie sind sehr fotogen andere silberhell. Der weiße Sand bildet einen und bieten zahlreiche versteckte Ecken, um ein Bad starken Kontrast zum Himmel und zum Meer. Und Die Küste von Es Pujols, dem kleinen zu nehmen oder einfach in der Sonne zu liegen. mehr gibt es nicht – nur die pure Natur. Tourismuszentrum auf Formentera, hat einen wirklich reizenden Strand. Und den Vorteil, dass man leicht an Die andere große „Sandfläche” der Insel befindet Je weiter Sie sich dem nördlichsten Zipfel nähern, ihn herankommt und in der Nähe alle Arten von sich am Migjorn-Strand, am südlichen Bogen desto schmaler wird die Landzunge. Bis sie an der Gastronomie- und Freizeitangeboten vorfindet. Er ist Formenteras. Hinter den Dünen, an denen es ein Meerenge Es Trucadors endet – ein schmaler einer der familienfreundlichsten Strände der Insel. paar Strandkioske gibt, die schon lange Kult sind, Meeresarm, der die Insel von der kleinen Felseninsel umschließt das Meer den ganzen Horizont und S’Espalmador trennt. Robinson Crusoe lässt grüßen. Wer genau das Gegenteil sucht, hat Orte, wie die vermittelt ein Gefühl grenzenloser Freiheit. Von hier Punta de Sa Pedrera. Dahin führt ein Spazierweg, der aus sieht man das Cap de Barbaria wie ein kleines S’Espalmador, zu der man nur mit dem Boot gelangt, entlang der Ufer des Estany des Peix verläuft, ein Gebirge, mit dem Leuchtturm, den der Film von ist das Sinnbild einer abgelegenen Insel. Hier stehen Wasserspiegel, der einem stets ruhig entgegen Julio Médem „Lucia y el Sexo“ berühmt machte. 8
  • 9. blaue Weg “Camí de Sa Pujada” Es Caló de Sant Agustí Neben diesen langen und breiten Stränden bietet Auf Formentera schwimmen zu gehen, ist ein Formentera eine schier unendliche Zahl reizvoller wunderbares Vergnügen. Einzutauchen in das Winkel. Hier können Sie ein Bad der anderen Art transparente und leuchtendblaue Wasser, den nehmen, die Sorte, bei der Sie auf du und du mit tiefblauen Himmel vor Augen, das Gefühl des der Natur sind. Zwischen Es Caló de Sant Agustí warmen, feinen Sandes unter den Füßen. Fast ein und La Mola öffnet sich ein felsiger Küstenabschnitt Ritual der Reinigung und inneren Läuterung. Etwas, mit winzigen, versteckten Plätzen. Halb verdeckt das nicht nur die Sinne reizt, sondern der Seele unter den Felsen findet man die traditionellen auch eine fast spirituelle Ruhe beschert. Die Bootshäuschen der Fischer. Und die Felsen bilden Verschmelzung mit der Landschaft, dem Wasser und Plateaus und tiefe Einschnitte für diejenigen, die sie der Sonne. Die Verschmelzung mit dem Universum. zu finden verstehen. La Mola erhebt sich zwischen den Schatten der Steilhänge; zu ihren Füßen befindet sich das Gebiet „Es Racó de Sa Pujada“ vor unglaublich blauem Wasser und alten Sandsteinbrüchen. Ein wahrhaft magischer Anblick. 9
  • 10. Schatzinsel voller Abenteuer Die Einzigartigkeit Formenteras beginnt mit ihrer Geschichte. Das Megalithgrab von Ca na Costa, das 4.000 Jahre alt ist, ist das spektakulärste Zeugnis der ersten menschlichen Ansiedelung auf den Balearen. Es handelt sich um einen Dolmen, der aus großen Steinplatten gefertigt wurde. Am Cap de Barbaria sind weitere prähistorische Siedlungen erhalten und in den verschiedenen Höhlen von La Mola wurden Überreste aus derselben Epoche gefunden. Später kamen auch Phönizier und Karthager nach Formentera, die damals den griechischen Namen „Ophiousa“ (Insel der Schlangen) trug, was sehr merkwürdig ist, denn auf Formentera gibt es diese Reptilien gar nicht. Die Zeugnisse der römischen Präsenz sind überall sichtbar. Aus dieser Zeit stammt auch der Name Formentera, der von einigen aus dem lateinischen Frumentaria (Weizen) und von anderen aus dem Wort Promontoria (wegen ihrer beiden Anhöhen) abgeleitet wird. An der Steilküste von La Mola finden sich die Öffnungen zahlreicher Höhlen. Eine von ihnen, die Cova del Fum, war Schauplatz einer Begebenheit, die sich in den nordischen Sagen wiederfindet. Kirche in La Mola 10
  • 11. Kultur Im 11. Jahrhundert, als die Insel in Händen der Muslime war, griff der norwegische König Sigurd Ihre Einwohner mussten sich zuerst gegen Piraten zur Wehr setzen und später mit den Problemen des eine Gruppe Piraten an, die in diesen Höhlen ihre Insulanerdaseins zurechtkommen – weil es an so Schätze versteckten. Um sie zu vertreiben, ließ er vielem mangelte, emigrierten nicht wenige ein Wikingerschiff zu den Felsen vordringen, Einwohner nach Amerika. brennende Kienfackeln in die Höhle schießen und Die heutigen Bewohner sind daher hart im ihre Bewohner erdrosseln. Nehmen, an Schwierigkeiten gewöhnt. Sie gelten als gute Seeleute und haben sich ihre Traditionen, Dieser Abenteuergeist sollte sich auch in späteren wie den Cant Pagès (Bauerngesang) mit stark Jahrhunderten immer wieder zeigen: Im 16. und 17. maurischem Einschlag bewahrt. Die Sänger Jahrhundert befand sich Formentera an vorderster Front verdecken dabei das Gesicht mit der Hand. des Krieges zwischen dem Christentum und dem Islam. Ihre Bewohner gaben die Insel wegen der ständigen Das traditionelle Gewand ist anders, als das auf der Überfälle von Piraten schließlich auf und dichtes Insel Ibiza. Auffällig ist insbesondere die Unterholz breitete sich auf den unbewohnten Kombination mit Strohhüten mit breiter Krempe, die Flächen aus. Man erzählt sich, dass mehr als ein die Frauen zur traditionellen schwarzen bzw. in Berberpirat hier die Früchte seiner Beutezüge dunklen Farben gehaltenen Tracht tragen. In Sant vergraben hat – eine wahre Schatzinsel also. Francesc de Formentera bietet das ethnologische Museum einen Überblick über viele Im 18. Jahrhundert kehrten wieder Menschen Gebrauchsgegenstände aus der Vergangenheit der zurück. Dank dieser bewegte Geschichte ist auch Insel, wie Mühlen oder Gerätschaften zur zu verstehen, warum die Kirche Sant Francesc de Salzgewinnung. Formentera so stark gebaut wurde, wie eine Festung, denn sie diente auch las Auch die Küche hat ihre Besonderheiten Verteidigungsposten, genau wie die Wachtürme, Zum Würzen, z.B. von Salaten, verwendet man die sich entlang der ganzen Küste finden. Trockenfisch (Peix sec), der am Meer getrocknet wird. Ein äußerst beliebtes Gebäck sind die Orelletes, Einer der Reichtümer Formenteras war das Salz, neben Buñuelos (Krapfen) und Flaó (Käsekuchen das unter sehr schwierigen Bedingungen mit Minze). Und nicht zu vergessen der köstliche Bäuerin gewonnen wurde. Auch heute noch gibt es die Rotwein, der auf Formentera hergestellt wird, der Wasserbecken, in denen das Wasser verdunstete, traditionelle „Vi pagès“. bis sich das Salz abgesetzt hatte. Formentera vermittelt also einen Hauch von In den 60er Jahren schließlich wurde die Insel von Abenteuer, eine Rückkehr in die Vergangenheit. den Hippies entdeckt und zum Symbol des Ebenso, wie der Leuchtturm von La Mola, der sich “Paradise now!“ Aus dieser Zeit ist noch vieles vor dem Meer erhebt, das bis nach Algerien reicht. erhalten geblieben – angefangen vom Ein bisschen Romantikflair, das die Insel auch durch Kunsthandwerk und den Schafwollpullovern, bis die Erwähnung Jules Vernes in seiner Erzählung hin zur Musik und den Flohmärkten. „Hector Servadac“ erhält. Und der, jede Nacht, mit Die Geschichte Formenteras war nicht einfach. seinem Lichtauge die Küste bei La Mola erleuchtet. Typisches Haus 11
  • 12. Feigenbaum Feigenbäume, Einer der Vorteile Formenteras ist die Größe der Insel: 83 Quadratkilometer ohne Berge oder großes Gefälle. Somit ist es ein idealer wie Kathedralen Ort zum Fahrradfahren. Vor allem dank der „grünen Strecken“, auf denen man bestens ins Innere gelangt, in das Herz der Insel, und zwar auf mehr als 20 ausgewiesenen Routen. Die Landschaft Formenteras überrascht auf vielfältige Weise: z.B. wegen der großen Feigenbäume, deren Äste durch Holzstangen bzw. –pfähle abgestützt werden. Der Schatten dieser Bäume bietet im Inneren ein Wechselspiel aus Schatten und Licht und man hört das Rauschen der Blätter. Sie sind wahrhaftige Kathedralen der Natur, mit 12
  • 13. Natur Ländliche Landschaft langen Zweigen und einer Darüber hinaus gibt es auf Formentera auch unverwechselbaren Silhouette, an der man noch Pinien- und Sabinahaine und vor allem sie schon von weitem erkennt. Es ist nicht ein großes Dünengebiet, das die Salinen und verwunderlich, dass sie zu Zeiten der den Migjorn-Strand einrahmt. Der Sand, pudrig- Hippies als „Wohnsitz“ dienten. fein, wird von Baumwurzeln durchkreuzt, die wie Skulpturen wirken. Die Steinmauern, die sich entlang der Felder ziehen, sind von nur geringer Höhe und die Ein einzigartiges Gebiet bilden die beiden flache Landschaft Formenteras bietet Wasserbecken zur Salzgewinnung, sie sehen aus gemeinhin einen bukolischen Anblick: wie die „Augen“ der Insel. Die Lichtreflexe, die Häuser, deren Grundstücke eingezäunt sind, darin in der Morgen- und Abenddämmerung zu Schafe, Ziegen, Weinstöcke. Alles sehr wohl sehen sind, spiegeln schier unfassbare proportioniert, wie in diesen naiven Farbschattierungen.wider. Wolkenspiele, blaue, Gemälden, die das so gut widerspiegeln. graue, rosa und rötliche Farbblitze. Manchmal Und immer und überall die hübschen kann man nicht mehr unterscheiden, was der Eidechsen, die ein so leuchtendes Grün Himmel und was noch Wasserbecken ist. Als ob haben, wie ein Edelstein. die Insel zwei Himmel hätte. 13
  • 14. Ses Salines Das Cap de Barbaria bietet einen Anblick, den Abgrund führt. Sie wird so häufig der einem ans Herz greift. Wenn man das besichtigt, dass man den Weg inmitten des Gebiet mit dem Namen Pla del Rei Gerölls problemlos erkennen kann. durchquert, ist das Gefühl absoluter La Mola ist eine andere Welt. Da es sich um Einsamkeit schier überwältigend. Nur eine eine Hochebene handelt, bildet dieses Gebiet gerade Landstraße führt hier durch, direkt eine Art „zweites Formentera“. Schon in zum Leuchtturm. Und links und rechts eine früheren Zeiten kam man über den „Camí Fläche, die wie eine Mondlandschaft des Sa Pujada“ hin, ein kurvenreicher, anmutet, aus Kalkstein. Riesige Steinplatten, steiniger Weg hierher. Von hier aus kann von Sonne und Wind verwittert, die unter man die ganze Insel sehen, wie in einem den Füßen knirschen. Im Vordergrund die Modellbaukasten oder einem Ort auf der Steilküste, von Möwen umschwirrt. Weltkarte. Steile Abhänge, von denen aus man das Meer gegen die Felsen schlagen sieht. Dort befindet sich auch die berühmte „Cova Foradada“, eine Aushöhlung, die Sie bis an 14
  • 15. Spaziergänge Leuchtturm von Mola Weg “Camí de sa Pujada” In La Mola angekommen, ergreift einen ein Da es sich um ein perfektes Hochplateau ganz eigenartiges Gefühl: Man beherrscht handelt, kann man La Mola auch an seinen den Horizont und das Meer. Und um einen äußeren Rändern umrunden. Hier finden herum ist eine Welt mit winzig kleinen sich nämlich ganz erstaunliche Orte, wie Sa Häuschen, Zäunen, kleinen Wäldchen, die Cala mit ein paar Bootsunterständen zu fast bis ins Unendliche zu reichen scheinen. Füßen der Steilhänge oder Cala Codolar, wo lange Zeit der Proviant für die La Mola ist wie ein in sich geschlossenes Leuchtturmwärter angelandet wurde. Universum. Hier gibt es ein winziges Die Stufen, die vom Meer aus nach oben Kirchlein, genannt Pilar de la Mola, in steigen, sind schwindelerregend hoch. dessen Nähe jeden Mittwoch und Sonntag der Flohmarkt stattfindet. Den sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen, wenn man auf Formentera ist. 15
  • 16. Eine Insel, die man vom Meer aus entdecken sollte Wenn es einen idealen Ort für den Schiffstourismus gibt, dann Formentera. Viele Faktoren machen diese Insel zu einem magnetischen Anziehungspunkt für Boote. An erster Stelle steht dabei die Vielfalt ihrer 69 km Küstenlinie, entlang derer man in kurzer Zeit ganz unterschiedliche Landstriche erleben kann. Der Hafen befindet sich in La Savina, wo auch die Fähren und Schnellboote aus Ibiza ankommen. Es ist ein guter Ort zum Anlaufen, an dem sich viele Lokale und Einrichtungen befinden und der gut geschützt ist. Die reichhaltigen Fischgründe sind die Erklärung dafür, warum der Unterwassersport hier wirklich zum Spitzensport gediehen ist. Das unglaublich durchscheinende Wasser und sein biologischer Reichtum machen jeden Tauchgang zu einem unvergesslichen Erlebnis. Heute ist La Savina ein moderner Hafen mit Hotels, Restaurants, Geschäften und einem regen Leihwagen- und Leihfahrräderangebot. Trotz aller Neuerungen hat er aber seinen ursprünglichen Charakter bewahrt. Vom Hafen aus sieht man am Horizont Ibiza und im Hintergrund die s’Espalmador massige Gestalt der kleinen Felseninsel Es Vedrà. 16
  • 17. Wassersport Ein weiteres Ziel der vielen Schiffe ist die Insel S’Espalmador im Norden Formenteras. Ein guter und und Höhlen, die Felswände ragen fast senkrecht in den Himmel. Es ist ein wildes Gebiet ohne geschützter Ankerplatz ist die Bucht „S’Alga“ mit Zufluchtsorte, in dem es nur ganz kleine Dünen und einer Landschaft, die sich Anlegestellen, wie Sa Cala oder Cala Codolar gibt. jahrhundertelang nie verändert hat. Die Gewässer in diesem Streifen zwischen Ses Illetes und Der Leuchtturm von La Mola, der 118 m hoch liegt, S’Espalmador weisen Farbspiele auf und sind von so flankiert die östliche Zone von La Mola. Nachdem intensiver Leuchtkraft, wie man sie sonst am man die Punta Roja passiert hat, führt der Weg zu Mittelmeer kaum findet. einem anderen Anlegeplatz mit Bootsunterständen ganz am Ende: S Estufador. Hoch oben sieht man Im Osten Formenteras findet sich die Landzunge Wälder und Sturzbäche. Von hier aus gelangt man “Punta Prima”, unmittelbar neben dem auch zur Playa de Migjorn, ein reizvoller Tourismuszentrum Es Pujols. Und von dort aus kann Dünenabschnitt, der in einer Art Halbrund verläuft man die Nordküste der Insel erkunden, wo es kleine und zur zweiten großen Anhöhe Formenteras führt, Steilhänge und felsige Gebiete gibt, aber ohne die dem Cap de Barbaria. Dünen des Südens. Es ist eine Küste von ganz eigenem Charme, besonders im Fischerhafen Es Caló Genau wie La Mola, bietet auch “Es Cap”, wie die de Sant Agustí. Dieser winzige Landeplatz von ovaler Einheimischen es nennen, vom Meer aus einen Form mit zahlreichen Bootsunterständen ist besonders spektakulären Anblick durch das entstanden, weil es in La Mola im Mittelalter ein Majestätische der dortigen Steilküste und die vielen, Kloster gab. Dies ist einer der malerischsten Winkel vielen Seevögel, die dort leben. Es ist der südlichste Punta Prima der Insel. Die Llaüts (Fischerboote) fahren von hier Zipfel der Insel und nach seiner Umrundung gelangt aus zum Fischen bis weit hinter La Mola hinaus und man in ein felsiges Gebiet, das bis zur Punta de la wenn sie zurückkehren, werden sie über Rampen an Galera und der Punta de Sa Pedrera reicht. Das Land gezogen, um sie vor der Sonne zu schützen. Meeresgebiet, das hier beginnt und bis zur kleinen Insel S Espardell führt, die sich östlich davon befindet, Hinter Es Caló de Sant Agustí beginnen die ist Teil des Naturschutzgebiets von Ses Salines Steilhänge von La Mola, genau an der Ecke, die als Es d Eivissa i Formentera und wurde wegen seiner Racó de Sa Pujada bekannt ist. Ein Einschnitt in die reichen Unterwasservorkommen an Neptungraswiesen von steilen Hängen umrandete Landschaft mit (Posidonia) zum Weltnaturerbe erklärt. türkisblauem Wasser und ein paar Unterwasserhöhlen. Hier sieht es aus, wie eine Betrachtet man Formentera vom Meer aus, hat man das Landschaft aus der Odyssee. Gefühl einer Zeitreise in die Vergangenheit. Alles ist nah, überall gibt es eine Zuflucht. Und der Anblick Den Küstenabschnitt von La Mola vom Meer aus zu seiner Steilhänge ganz aus der Nähe, als könne man sie erkunden ist eine einzigartige Erfahrung. Die berühren, ist eine unvergessliche Erfahrung. Steilhänge, massiv und eindrucksvoll, erheben sich wie eine riesige Burg aus dem Meer. Ihre höchste Spitze erreicht nahezu 200 Meter. An den Es Caló de Sant Agustí Felswänden finden sich Hunderte von Öffnungen 17
  • 18. KRANKENHAUS NATURGEBIET INFORMATION KAPELLE UND SANKTUARIUM LEUCHTTURM WACHTURM ARCHÄOLOGISCHE AUSGRABUNGSSTÄTTE MUSEUM FAHRRADTOURISMUS WASSERSPORTARTEN 18
  • 19. Oficina de Información Turística de La Savina Edificio Estación Marítima Teléfono: 971 322 057 - Fax: 971 322 825 e-mail: turismo@formentera.es Oficina de Información Turística de Sant Francesc de Formentera Plaza de la Constitución s/n e-mail: turismo@formentera.es Oficina de Información Turística de Es Pujols Calle Espalmador, esquina Avenida Miramar e-mail: turismo@formentera.es Herausgeber: ATB, Agència de Turisme de les Illes Balears (Fremdenverkehrsamt), Conselleria de Turisme i Treball, Govern de les Illes Balears (Ministeramt für Arbeit und Tourismuns in der autonomen Regionalregierung) Koordination: Amt für Öffentlichkeitsarbeit ATB Zusammenarbeit: Consell Insular de Formentera Konzept, Entwurf, Layout: dcp3.es Fotografien: © Mateu Bennàssar, Manu San Félix, Jaume Capellà, Manuela Muñoz, Manfred, Pedro Coll, archivo fotográfico de ATB. Titel-Foto: s’Espalmador Text: © Carlos Garrido Übersetzungen: Marisa Janer Druck: Gráficas Planisi Hinterlegung von Pflichtexemplaren: PM - 0000 - 2010 Ausgabe: September 2010 Auf Creator Star Papier gedruckt Ses Illetes Wenn Sie glauben, dass wir die Ausgabe von diese Broschüre verbessern könnten, ist es möglich uns ein Kommentar an publi@ibatur.caib.es zu senden um damit das Nächste zu bessern. Herzlichen Dank.
  • 20. www.illesbalears.es www.formentera.es