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Public Affairs 2.0
   Vorlesung TU Berlin
 Berlin, 7. Dezember 2009


   Dr. Gunnar Bender
  www.gunnarbender.de
Bei Social Media geht es nicht um
Technologie, sondern um Kulturtechniken.
Es geht um den Menschen und die
die Pflege seiner sozialen Netzwerke.
It‘s about you!
Mit diesem Bild im Kopf lässt sich Social Media
 erfolgreich umsetzen. Alle Regeln für den realen
Dialog, gelten entsprechend für den Online-Dialog.
Social Media Grundprinzipien

Respekt und Einbindung
Es geht nicht darum, Botschaften wahllos einseitig unters Volk zu bringen und die
Community mit Infos zu pflastern. Es geht darum, die Community aktiv einzubinden.

Beziehungen und Dialoge
Der Monolog wirkt abschreckend. Nur der interaktive Austausch im sozialen Netzwerk
ermöglicht es, Menschen mit ähnlichen Interessen zu finden, Kontakte aufzubauen und
eigene Botschaften weiterzugeben.


Empowerment und Stimulation
Empfehlungsbereite Fans wollen selbst Marketing für ihre eigene Community machen. Es
gilt deshalb, die Fans bei all ihren Aktivitäten zu unterstützen und das Weiterleiten, d.h. die
Viralität der Botschaften zu stimulieren.
Folgen Sie dem “Conversation Cycle”!
                                                               Was sind Themen?
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                                                                    Zielgruppe?
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                                                                 Distribution.
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                                                              Feedback aufnehmen.
        „Conversation Cycle“ führt         5. engage       Stimulieren und mobilisieren.
  im Ergebnis zum erfolgreichen Aufbau                            Konversation.

      einer engagierten Community.

                                                                        (c) www.gunnarbender.de
Chancen und Risiken

               Strengths                                    Weaknesses

                                              • Kontrolle: Kommunikation bedarf
• Viralität: Organische und glaubwürdige
                                               kontinuierlicher Beobachtung und Revision
 Verbreitung der Botschaften
                                               (Social Media = Kontrollverlust)
• Vernetzung: User als Multiplikatoren,
                                              • Anpassung: Entwicklung der
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                                               Kampagne liegt in der Hand des Users,
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                                               erfordert u.U. spontane Reaktionen und
 Fortwährende Weiterentwicklung
                                               Feedback




                                              • Dezentralisierung: User Generated
• Nachhaltigkeit: Etablierung auch über das
                                               Content kaum steuerbar
konkrete Ziel hinaus
                                              • Transparenz: Auch negatives
• Aufwertung: Erweiterung und Ergänzung des
                                               Feedback ist für jedermann sichtbar
eigenen Angebots durch UGC




             Opportunities                                     Threats
http://www.youtube.com/watch?v=6ILQrUrEWe8
„Früher suchten sich Handlungsmotive
mühsam ein Netzwerk, heute ist es fast so,
als ob das Netzwerk gierig nach geeigneten
         Handlungsmotiven sucht.“

           Prof. Dr. Peter Kruse (4.12.2009)
     „Die Politik sollte mehr Partizipation wagen“
                   - http//carta.info -
Astroturfing
•   Vortäuschen des Eindrucks einer spontanen
    Graswurzelbewegung (Fake Grassroots)

•   Soll unabhängige, freiwillige Unterstützung simulieren

•   Initiiert von Unternehmen, Politik und anderen
    Interessensvertretungen

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•   Falsche Lobbying-Strategie!
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 Anstatt Unterstützer künstlich zu erfinden,
   gilt es, real existierende Allianzpartner
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„Support the Supporters“

Obama kreierte das größte
peer-2-peer Callcenter der
Geschichte

Mit Hilfe von Web-Tools war es
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Freunde und Bekannte am
Telefon davon zu überzeugen,
für Obama zu spenden bzw.
Obama zu wählen
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Zusammenfassung
- Public Affairs 2.0 = Digital Advocacy
- „Friends“ = Mobilisierungspotenzial
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- Engagement durch resonanzfähige Inhalte
- Wirkung definiert sich über die Nachfrager
- Intrinsische statt extrinsischer Motivation
- Partizipation ist nicht gleich Basisdemokratie
- Partizipation bedeutet Abgabe von Macht
- Ohne Krisenkommunikation kein Public Affairs 2.0
Weitere Videos zu diesen Themen auf:

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  • 1. Public Affairs 2.0 Vorlesung TU Berlin Berlin, 7. Dezember 2009 Dr. Gunnar Bender www.gunnarbender.de
  • 2.
  • 3. Bei Social Media geht es nicht um Technologie, sondern um Kulturtechniken.
  • 4. Es geht um den Menschen und die die Pflege seiner sozialen Netzwerke.
  • 6.
  • 7.
  • 8.
  • 9. Mit diesem Bild im Kopf lässt sich Social Media erfolgreich umsetzen. Alle Regeln für den realen Dialog, gelten entsprechend für den Online-Dialog.
  • 10. Social Media Grundprinzipien Respekt und Einbindung Es geht nicht darum, Botschaften wahllos einseitig unters Volk zu bringen und die Community mit Infos zu pflastern. Es geht darum, die Community aktiv einzubinden. Beziehungen und Dialoge Der Monolog wirkt abschreckend. Nur der interaktive Austausch im sozialen Netzwerk ermöglicht es, Menschen mit ähnlichen Interessen zu finden, Kontakte aufzubauen und eigene Botschaften weiterzugeben. Empowerment und Stimulation Empfehlungsbereite Fans wollen selbst Marketing für ihre eigene Community machen. Es gilt deshalb, die Fans bei all ihren Aktivitäten zu unterstützen und das Weiterleiten, d.h. die Viralität der Botschaften zu stimulieren.
  • 11. Folgen Sie dem “Conversation Cycle”! Was sind Themen? Wer ist die Zielgruppe? 1. listen Analyse. 1. listen Interpretation: Was bewegt die Zielgruppe? 5. engage 2. learn Interpretation. 2. learn Conversation Cycle Eigene originäre Inhalte entwickeln. 3. create Produktion. 4. share 3. create Inhalte aktiv teilen und verbreiten. 4. share Zum Netzwerk beitragen. Distribution. Die Ausrichtung aller Kommunikationsmaßnahmen am Feedback aufnehmen. „Conversation Cycle“ führt 5. engage Stimulieren und mobilisieren. im Ergebnis zum erfolgreichen Aufbau Konversation. einer engagierten Community. (c) www.gunnarbender.de
  • 12. Chancen und Risiken Strengths Weaknesses • Kontrolle: Kommunikation bedarf • Viralität: Organische und glaubwürdige kontinuierlicher Beobachtung und Revision Verbreitung der Botschaften (Social Media = Kontrollverlust) • Vernetzung: User als Multiplikatoren, • Anpassung: Entwicklung der permanenter Ausbau der Zielgruppe Kampagne liegt in der Hand des Users, • Entfaltungsmöglichkeiten: erfordert u.U. spontane Reaktionen und Fortwährende Weiterentwicklung Feedback • Dezentralisierung: User Generated • Nachhaltigkeit: Etablierung auch über das Content kaum steuerbar konkrete Ziel hinaus • Transparenz: Auch negatives • Aufwertung: Erweiterung und Ergänzung des Feedback ist für jedermann sichtbar eigenen Angebots durch UGC Opportunities Threats
  • 13.
  • 14.
  • 15.
  • 16.
  • 17.
  • 18.
  • 19.
  • 20.
  • 21.
  • 22.
  • 24. „Früher suchten sich Handlungsmotive mühsam ein Netzwerk, heute ist es fast so, als ob das Netzwerk gierig nach geeigneten Handlungsmotiven sucht.“ Prof. Dr. Peter Kruse (4.12.2009) „Die Politik sollte mehr Partizipation wagen“ - http//carta.info -
  • 25. Astroturfing • Vortäuschen des Eindrucks einer spontanen Graswurzelbewegung (Fake Grassroots) • Soll unabhängige, freiwillige Unterstützung simulieren • Initiiert von Unternehmen, Politik und anderen Interessensvertretungen • Viel Geld und wenig TeilnehmerInnen vs. kaum finanzielle Mittel und viele Teilnehmer („echte“ Graswurzelbewegung) • Falsche Lobbying-Strategie!
  • 26. Astroturfing vs. Empowerment Anstatt Unterstützer künstlich zu erfinden, gilt es, real existierende Allianzpartner zu identifizieren und zu unterstützen.
  • 27.
  • 29. „Support the Supporters“ Obama kreierte das größte peer-2-peer Callcenter der Geschichte Mit Hilfe von Web-Tools war es den Volunteers möglich, Freunde und Bekannte am Telefon davon zu überzeugen, für Obama zu spenden bzw. Obama zu wählen
  • 30. Online-Hilfe für Volunteers Kampagnengeneriertes Skript zur Erleichterung der Telefonaktionen für die Volunteers Die Skripts verändern sich im Verlauf des Telefonats – je nachdem wie der Angerufene auf die Fragen antwortet Das Telefonat sowie die Antworten können über die Webseite aufgezeichnet und in der “Obama- Database“ gespeichert werden
  • 32. Zusammenfassung - Public Affairs 2.0 = Digital Advocacy - „Friends“ = Mobilisierungspotenzial - Reichweite, Relevanz => „Engagement“ - Engagement durch resonanzfähige Inhalte - Wirkung definiert sich über die Nachfrager - Intrinsische statt extrinsischer Motivation - Partizipation ist nicht gleich Basisdemokratie - Partizipation bedeutet Abgabe von Macht - Ohne Krisenkommunikation kein Public Affairs 2.0
  • 33. Weitere Videos zu diesen Themen auf: www.gunnarbender.de