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Shareconomy
In materiell gesättigten Gesellschaften streichelt Besitz schon lange nicht
mehr das Ego. Immer mehr Menschen empfinden zu viele Dinge sogar
als Belastung und leben in Abkehr der konsumorientierten
Überflussgesellschaft minimalistisch. (In Anlehnung an die Lohas spricht
man auch von Lovos, Lifestyle of Voluntary Simplicity.) Doch wer ein
Loch in die Wand bohren will, braucht eine Bohrmaschine. Weil so ein
Werkzeug aber aus Mangel an benötigten Löchern vor allem ungenutzt
herumliegt, verleihen sich Menschen immer häufiger Werkzeuge und
allerlei andere Dinge. Mit Hilfe entsprechender Online-Plattformen und
sozialen Medien kann man den Verleiher in der Nähe einfach
kontaktieren. So entsteht eine neue Shareconomy.
Das Internet macht's der Shareconomy leicht: Kontaktaufnahme, Kommunikation und Bezahlung
lassen sich mit wenigen Klicks oder Berührungen des Touchscreen abwickeln. Auf einer Karte wird die
nächstgelegene, verfügbare Bohrmaschine angezeigt. Oder der nächste freie Raum, den man für eine
Veranstaltung braucht. Und natürlich das nächste Auto einer Car-Sharing-Firma. Ursache für diesen
Trend ist ein Bewusstseinswandel in der Gesellschaft. Nachhaltigkeit ist in aller Munde, und knapper
werdende Energie und Rohstoffe führen zu dem Verlangen, Ressourcen effizienter zu nutzen, um die
Umwelt zu entlasten. Und seit der Wirtschaftskrise 2007/2008 hinterfragen immer mehr Menschen das
eigene Konsumverhalten. Dass sich Online-Kampagnen wie The Story of Stuff viral verbreiten, zeigt,
dass das Thema in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Dies gilt allerdings nur für materiell
gesättigte Gesellschaften, wozu auch Südkorea zählt: Der Bürgermeister von Seoul, Won-soon Park,
erklärte die Hauptstadt 2012 zur Sharing City.
Der Trend zum Tauschen und Teilen ist also eine Gegenbewegung zur Überproduktions- und
Wegwerfkultur. Das Umweltbundesamt stellte schon 1997 in seinem Bericht „Nachhaltiges
Deutschland – Wege zu einer dauerhaft-umweltgerechten Entwicklung“ fest, dass die „Umorientierung
des Konsums im Hinblick auf eine Nutzung der Produkte anstelle ihres Besitzes“ ein „bedeutsamer
neuer Aspekt“ ist.
Eine private Bohrmaschine wird im Laufe ihres Lebens durchschnittlich 45 Stunden genutzt, obwohl
sie 300 Stunden problemlos schaffen würde. Wird die Bohrmaschine geteilt, wird auch die
Nutzungsdauer besser ausgeschöpft. Außerdem müssen weniger Maschinen hergestellt werden. Der
geteilte Konsum reduziert so die Gütermengen und schon Ressourcen, ohne dass wir unseren
Lebensstandard senken müssen. Die NGO Peers.org zeigt, wie Shareconomy-Initiativen dazu
beitragen, eine nachhaltige Welt zu schaffen: Car-Sharing in den USA kann den nationalen CO2
Ausstoß um 27% reduzieren.
Das Internet verändert unsere Einstellung zu Besitz
Die grundsätzliche Ideen des geteilten Konsum ist nicht neu: Wohngemeinschaften, Büchereien,
Wohnungsbaugenossenschaften und Waschsalons sind Beispiele für bestehende gemeinschaftliche
Nutzungsformen, die es schon seit Jahrzehnten gibt. Doch die aktuelle Bewegung nutzt digitale
Kanäle und erhöht dadurch Reichweite und Vielfalt. Plattformen wie Peerby, Fairleihen und
Kleiderkreisel machen es möglich, Dinge, die man nur vorübergehend braucht, in der Nachbarschaft
zu leihen. Tauschgeschäfte zählen auch zur Shareconomy, weil bestehende Ressourcen gemeinsam
genutzt werden, statt sie neu zu kaufen.
Als Vernetzungs- und Verwaltungstool ermöglicht das Internet nicht nur, Dinge innerhalb großer
Gruppen zu teilen. Es hat mit seinem kollaborativen Wesen auch die Einstellung der Menschen
verändert. Sie erfahren täglich im Internet, dass dort exklusives Eigentum nicht nötig ist, um Dinge
nutzen zu können. Beispiele wie Wikipedia, Creative Commons Lizenzen oder cloudbasierte Dienste
wie Dropbox zeigen, dass weite Bereiche des Netzes auf dem Prinzip des Teilens aufgebaut sind.
Wer leiht, lernt neue Leute kennen.
Eine wichtige Voraussetzung der internetgestützten Leih-, Miet- und Tauschmodelle ist Vertrauen.
Vertrauen, dass Dinge von unbekannten Menschen gut behandelt werden und Abmachungen
eingehalten werden. „Vertrauen ist die neue Währung“ postuliert auch Rachel Botsman, die
zusammen mit Roo Rogers das viel zitierte Buch „Whatʼs mine is yours. The Rise of Collaborative
Consumption“ geschrieben hat. Damit Vertrauen entstehen kann haben User ein Nutzerprofil und
Bewertungsmöglichkeiten. Zunehmend werden auch Social Media Profile also etwa Facebook-Profile
für den Aufbau von Vertrauen im Netz hinzugezogen.
So entstehen innerhalb der Leih- und Tauschnetzwerke neue Gemeinschaften zwischen
Privatpersonen, ob beim Treffen zum Kleidertausch, wenn Autos gemeinschaftlich genutzt werden
oder in Communities wie WHYown.it, in der man sein Freundes-Netzwerks nach den benötigten
Dingen durchsuchen kann.
Die Bereiche, in der sich die Shareconomy ausbreitet, sind vielfältig: Zu den allgemeinen Tausch-
Verleih- und Verschenkebörsen kommen noch Wohnungssharing (z. B. AirBnB), Coworking,
Carsharing, Mitfahrzentralen oder das Teilen von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen. Hier ein
Überblick über die Internetdienste der deutschen Shareconomy (zum Vergrößern klicken):
Couchsurfing.org, die aktuell größte Plattform für kostenfreie Schlafplätze in privaten Wohnungen, hat
eine aktive Community von 6 Millionen Menschen in mehr als 100.000 Städten weltweit. Im Jahr 2012
wurden mehr als vier Millionen Sofas „gesurft“. Der Community-Marktplatz Airbnb hat Wohnungs-
Sharing berühmt gemacht. Private Vermieter können ihr Zuhause an Menschen vermieten, die eine
Unterkunft fernab des Pauschaltourismus suchen. Mehr als zehn Millionen Übernachtungen wurden
über Airbnb gebucht. Und auch das Car-Sharing wächst kontinuierlich: Anfang 2012 nutzten laut dem
Bundesverband CarSharing insgesamt 220.000 Menschen ein geteiltes Auto. Aller Voraussicht nach
werden diese Zahlen weiter steigen. Dafür sprechen die Ergebnisse einer Umfrage zum
Umweltbewusstsein (2010), nach der 26 Prozent der Autofahrer Car-Sharing attraktiv finden. In vielen
Städten weltweit gibt es mittlerweile Bike- oder Car-Sharing Angebote. In Deutschland können
Menschen Autos von Privatpersonen über Tamyca, Nachbarschaftsauto und Autonetzer leihen; die
amerikanischen Pendants sind RelayRides und Getaround .
Auf der einen Seite gibt es den „Nutzen statt Besitzen“ Ansatz wie z.B. Car-Sharing oder
„Jeansleasing“, wobei Dinge temporär zugänglich gemacht werden, das Eigentum verbleibt dabei
beim Anbieter – der ein Unternehmen oder eine Privatperson sein kann. Diese Form des Konsums
ohne Eigentum wird auch Product Service Systems genannt.
Auf der anderen Seite gibt es eigentumsbasierte Ansätze wie z.B. Tauschbörsen oder
Reparaturangebote wie Netcycler, bei denen Dinge für wenig bis kein Geld oder für eine kleine
Gegenleistung ihre Besitzer wechseln, aber weiter Eigentum einer Person bleiben – deshalb spricht
man auch von Redistribution Markets.
"Ich hab noch Auflauf übrig!"
Im Bereich der Sharing-Dienstleistungen haben sich in den letzten Jahren viele neue
Geschäftsmodelle heraus gebildet. Dazu gehören öffentliche Angebote (Public Sharing) wie
kommunale Fahrradverleihsysteme sowie Sharing- und Pooling-Plattformen, die geteilten Konsum von
Privat zu Privat ermöglichen. Beispiele sind hier Frents, Leihdirwas oder Flinc, die App für kurzfristige
Mitfahrgelegenheiten innerhalb eines sozialen Netzwerks.
Der Shareconomy Ansatz entwickelt sich weiter und wird dabei in immer mehr Bereichen des
alltäglichen Lebens integriert. So wird beim Coworking die Bürofläche geteilt, Taxis und Gärten
werden gemeinschaftlich genutzt, Parkplätze und Fähigkeiten werden geteilt, ja sogar Jobs.
„Lebensmittel teilen statt wegwerfen“ heißt es bei foodsharing.de. Wer Reste von der letzten Party
übrig hat, in den Urlaub fährt oder als Bäcker ständig Brötchen wegschmeißen muss, kann die
Lebensmittel bei foodsharing.de kostenlos anbieten. Umgekehrt finden Nutzer über die Plattform
Nahrungsmittel in ihrer Umgebung, die sie bei Bedarf schnell abholen können. Auch kann man sich
zum gemeinsamen Kochen verabreden, um überschüssige Lebensmittel loszuwerden.
Chancen
• Tauschen, Teilen und Mieten spart Ressourcen (Energie, Rohstoffe) und reduziert den
individuellen CO2-Fußabdruck.
• Shareconomy spart Kosten und Müll.
• Die Shareconomy trägt fördert soziale Interaktionen und bringt Menschen zusammen.
• Die Shareconomy fördert eine neue Art des Wirtschaftens, die auf Wir statt Ich basiert.
Risiken
• Das Angebot ist bisher stark fragmentiert und unübersichtlich (schreckt neue Nutzer ab).
• Nachweis über tatsächliche Wirkung der Shareconomy bezüglich Ressourcenschonung ist
noch nicht erbracht.
Fazit
Das „grüne Bewusstsein“ in Deutschland und anderen Industrieländern führt zu einem
Bedeutungsverlust materiellen Besitzes. Immer mehr Menschen möchten Ressourcen schonen.
Internet und soziale Netzwerke ermöglichen nun das neue Konsumverhalten des Teilens und
Tauschens. Das Potential dieses Trends ist groß. Doch obwohl sich die alternativen
Nutzungsstrategien ausbreiten sind sie noch Nischenphänomene.
Die verschiedenen Angebote und die zunehmende Professionalisierung der Leih-Industrie steigert das
Vertrauen in die Shareconomy insgesamt, was zu größerer Beliebtheit und Reichweite führen kann.
Ein entscheidender Faktor für den dauerhaften Erfolg der Shareconomy-Bewegung aber der Aufwand
für das Ausleihen sein – je geringer desto besser.

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Shareconomy

  • 1. Shareconomy In materiell gesättigten Gesellschaften streichelt Besitz schon lange nicht mehr das Ego. Immer mehr Menschen empfinden zu viele Dinge sogar als Belastung und leben in Abkehr der konsumorientierten Überflussgesellschaft minimalistisch. (In Anlehnung an die Lohas spricht man auch von Lovos, Lifestyle of Voluntary Simplicity.) Doch wer ein Loch in die Wand bohren will, braucht eine Bohrmaschine. Weil so ein Werkzeug aber aus Mangel an benötigten Löchern vor allem ungenutzt herumliegt, verleihen sich Menschen immer häufiger Werkzeuge und allerlei andere Dinge. Mit Hilfe entsprechender Online-Plattformen und sozialen Medien kann man den Verleiher in der Nähe einfach kontaktieren. So entsteht eine neue Shareconomy. Das Internet macht's der Shareconomy leicht: Kontaktaufnahme, Kommunikation und Bezahlung lassen sich mit wenigen Klicks oder Berührungen des Touchscreen abwickeln. Auf einer Karte wird die nächstgelegene, verfügbare Bohrmaschine angezeigt. Oder der nächste freie Raum, den man für eine Veranstaltung braucht. Und natürlich das nächste Auto einer Car-Sharing-Firma. Ursache für diesen Trend ist ein Bewusstseinswandel in der Gesellschaft. Nachhaltigkeit ist in aller Munde, und knapper werdende Energie und Rohstoffe führen zu dem Verlangen, Ressourcen effizienter zu nutzen, um die Umwelt zu entlasten. Und seit der Wirtschaftskrise 2007/2008 hinterfragen immer mehr Menschen das eigene Konsumverhalten. Dass sich Online-Kampagnen wie The Story of Stuff viral verbreiten, zeigt, dass das Thema in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Dies gilt allerdings nur für materiell gesättigte Gesellschaften, wozu auch Südkorea zählt: Der Bürgermeister von Seoul, Won-soon Park, erklärte die Hauptstadt 2012 zur Sharing City. Der Trend zum Tauschen und Teilen ist also eine Gegenbewegung zur Überproduktions- und Wegwerfkultur. Das Umweltbundesamt stellte schon 1997 in seinem Bericht „Nachhaltiges Deutschland – Wege zu einer dauerhaft-umweltgerechten Entwicklung“ fest, dass die „Umorientierung
  • 2. des Konsums im Hinblick auf eine Nutzung der Produkte anstelle ihres Besitzes“ ein „bedeutsamer neuer Aspekt“ ist. Eine private Bohrmaschine wird im Laufe ihres Lebens durchschnittlich 45 Stunden genutzt, obwohl sie 300 Stunden problemlos schaffen würde. Wird die Bohrmaschine geteilt, wird auch die Nutzungsdauer besser ausgeschöpft. Außerdem müssen weniger Maschinen hergestellt werden. Der geteilte Konsum reduziert so die Gütermengen und schon Ressourcen, ohne dass wir unseren Lebensstandard senken müssen. Die NGO Peers.org zeigt, wie Shareconomy-Initiativen dazu beitragen, eine nachhaltige Welt zu schaffen: Car-Sharing in den USA kann den nationalen CO2 Ausstoß um 27% reduzieren. Das Internet verändert unsere Einstellung zu Besitz Die grundsätzliche Ideen des geteilten Konsum ist nicht neu: Wohngemeinschaften, Büchereien, Wohnungsbaugenossenschaften und Waschsalons sind Beispiele für bestehende gemeinschaftliche Nutzungsformen, die es schon seit Jahrzehnten gibt. Doch die aktuelle Bewegung nutzt digitale Kanäle und erhöht dadurch Reichweite und Vielfalt. Plattformen wie Peerby, Fairleihen und Kleiderkreisel machen es möglich, Dinge, die man nur vorübergehend braucht, in der Nachbarschaft zu leihen. Tauschgeschäfte zählen auch zur Shareconomy, weil bestehende Ressourcen gemeinsam genutzt werden, statt sie neu zu kaufen. Als Vernetzungs- und Verwaltungstool ermöglicht das Internet nicht nur, Dinge innerhalb großer Gruppen zu teilen. Es hat mit seinem kollaborativen Wesen auch die Einstellung der Menschen verändert. Sie erfahren täglich im Internet, dass dort exklusives Eigentum nicht nötig ist, um Dinge nutzen zu können. Beispiele wie Wikipedia, Creative Commons Lizenzen oder cloudbasierte Dienste wie Dropbox zeigen, dass weite Bereiche des Netzes auf dem Prinzip des Teilens aufgebaut sind. Wer leiht, lernt neue Leute kennen. Eine wichtige Voraussetzung der internetgestützten Leih-, Miet- und Tauschmodelle ist Vertrauen. Vertrauen, dass Dinge von unbekannten Menschen gut behandelt werden und Abmachungen eingehalten werden. „Vertrauen ist die neue Währung“ postuliert auch Rachel Botsman, die zusammen mit Roo Rogers das viel zitierte Buch „Whatʼs mine is yours. The Rise of Collaborative Consumption“ geschrieben hat. Damit Vertrauen entstehen kann haben User ein Nutzerprofil und Bewertungsmöglichkeiten. Zunehmend werden auch Social Media Profile also etwa Facebook-Profile für den Aufbau von Vertrauen im Netz hinzugezogen. So entstehen innerhalb der Leih- und Tauschnetzwerke neue Gemeinschaften zwischen Privatpersonen, ob beim Treffen zum Kleidertausch, wenn Autos gemeinschaftlich genutzt werden oder in Communities wie WHYown.it, in der man sein Freundes-Netzwerks nach den benötigten Dingen durchsuchen kann. Die Bereiche, in der sich die Shareconomy ausbreitet, sind vielfältig: Zu den allgemeinen Tausch- Verleih- und Verschenkebörsen kommen noch Wohnungssharing (z. B. AirBnB), Coworking, Carsharing, Mitfahrzentralen oder das Teilen von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen. Hier ein Überblick über die Internetdienste der deutschen Shareconomy (zum Vergrößern klicken):
  • 3. Couchsurfing.org, die aktuell größte Plattform für kostenfreie Schlafplätze in privaten Wohnungen, hat eine aktive Community von 6 Millionen Menschen in mehr als 100.000 Städten weltweit. Im Jahr 2012 wurden mehr als vier Millionen Sofas „gesurft“. Der Community-Marktplatz Airbnb hat Wohnungs- Sharing berühmt gemacht. Private Vermieter können ihr Zuhause an Menschen vermieten, die eine Unterkunft fernab des Pauschaltourismus suchen. Mehr als zehn Millionen Übernachtungen wurden über Airbnb gebucht. Und auch das Car-Sharing wächst kontinuierlich: Anfang 2012 nutzten laut dem Bundesverband CarSharing insgesamt 220.000 Menschen ein geteiltes Auto. Aller Voraussicht nach werden diese Zahlen weiter steigen. Dafür sprechen die Ergebnisse einer Umfrage zum Umweltbewusstsein (2010), nach der 26 Prozent der Autofahrer Car-Sharing attraktiv finden. In vielen Städten weltweit gibt es mittlerweile Bike- oder Car-Sharing Angebote. In Deutschland können Menschen Autos von Privatpersonen über Tamyca, Nachbarschaftsauto und Autonetzer leihen; die amerikanischen Pendants sind RelayRides und Getaround . Auf der einen Seite gibt es den „Nutzen statt Besitzen“ Ansatz wie z.B. Car-Sharing oder „Jeansleasing“, wobei Dinge temporär zugänglich gemacht werden, das Eigentum verbleibt dabei beim Anbieter – der ein Unternehmen oder eine Privatperson sein kann. Diese Form des Konsums ohne Eigentum wird auch Product Service Systems genannt. Auf der anderen Seite gibt es eigentumsbasierte Ansätze wie z.B. Tauschbörsen oder Reparaturangebote wie Netcycler, bei denen Dinge für wenig bis kein Geld oder für eine kleine Gegenleistung ihre Besitzer wechseln, aber weiter Eigentum einer Person bleiben – deshalb spricht man auch von Redistribution Markets. "Ich hab noch Auflauf übrig!" Im Bereich der Sharing-Dienstleistungen haben sich in den letzten Jahren viele neue Geschäftsmodelle heraus gebildet. Dazu gehören öffentliche Angebote (Public Sharing) wie kommunale Fahrradverleihsysteme sowie Sharing- und Pooling-Plattformen, die geteilten Konsum von Privat zu Privat ermöglichen. Beispiele sind hier Frents, Leihdirwas oder Flinc, die App für kurzfristige Mitfahrgelegenheiten innerhalb eines sozialen Netzwerks. Der Shareconomy Ansatz entwickelt sich weiter und wird dabei in immer mehr Bereichen des alltäglichen Lebens integriert. So wird beim Coworking die Bürofläche geteilt, Taxis und Gärten werden gemeinschaftlich genutzt, Parkplätze und Fähigkeiten werden geteilt, ja sogar Jobs. „Lebensmittel teilen statt wegwerfen“ heißt es bei foodsharing.de. Wer Reste von der letzten Party
  • 4. übrig hat, in den Urlaub fährt oder als Bäcker ständig Brötchen wegschmeißen muss, kann die Lebensmittel bei foodsharing.de kostenlos anbieten. Umgekehrt finden Nutzer über die Plattform Nahrungsmittel in ihrer Umgebung, die sie bei Bedarf schnell abholen können. Auch kann man sich zum gemeinsamen Kochen verabreden, um überschüssige Lebensmittel loszuwerden. Chancen • Tauschen, Teilen und Mieten spart Ressourcen (Energie, Rohstoffe) und reduziert den individuellen CO2-Fußabdruck. • Shareconomy spart Kosten und Müll. • Die Shareconomy trägt fördert soziale Interaktionen und bringt Menschen zusammen. • Die Shareconomy fördert eine neue Art des Wirtschaftens, die auf Wir statt Ich basiert. Risiken • Das Angebot ist bisher stark fragmentiert und unübersichtlich (schreckt neue Nutzer ab). • Nachweis über tatsächliche Wirkung der Shareconomy bezüglich Ressourcenschonung ist noch nicht erbracht. Fazit Das „grüne Bewusstsein“ in Deutschland und anderen Industrieländern führt zu einem Bedeutungsverlust materiellen Besitzes. Immer mehr Menschen möchten Ressourcen schonen. Internet und soziale Netzwerke ermöglichen nun das neue Konsumverhalten des Teilens und Tauschens. Das Potential dieses Trends ist groß. Doch obwohl sich die alternativen Nutzungsstrategien ausbreiten sind sie noch Nischenphänomene. Die verschiedenen Angebote und die zunehmende Professionalisierung der Leih-Industrie steigert das Vertrauen in die Shareconomy insgesamt, was zu größerer Beliebtheit und Reichweite führen kann. Ein entscheidender Faktor für den dauerhaften Erfolg der Shareconomy-Bewegung aber der Aufwand für das Ausleihen sein – je geringer desto besser.