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Lyrik                                                                                          1


   Lyrik
   Als Lyrik (griechisch λυρική (ποίησις) –
   die zum Spiel der Lyra gehörende
   Dichtung) bezeichnet man die dritte
   poetische Gattung neben der Epik und der
   Dramatik.
   Lyrische Werke nennt man auch Gedichte.


   Begriffsgeschichte

   Lyrik
   Die Trias Lyrik – Epik – Dramatik
   unterschied bereits Aristoteles in seiner
   „Poetik“, allerdings wird der
   Ordnungsbegriff ‚Lyrik‘ erst seit dem 18.
   Jahrhundert als Gattungsbezeichnung
   verwendet. Der Begriff ist heute – anders
   als in der antiken Literatur – relativ
   unbestimmt und wird seit dem 19.
   Jahrhundert (fälschlich) oft synonym mit
   dem Wort ‚Poesie‘ (Dichtung) verwendet.
   Man kann aber sagen, dass man unter
   Lyrik eine literarische Hauptgattung
   versteht, die man auch als singbare                        Apollon mit einer Lyra
   Dichtung bezeichnen kann. Der Dichter als
   quot;lyrisches ICHquot; äußert Gefühle und Gedanken unmittelbar. Beziehungen zwischen Subjekt
   und Wirklichkeit werden ästhetisch am stärksten verallgemeinert. Lyrik ist stark
   sinnbildlich und rhythmisch, oft gereimt und mit Musik verbunden.


   Gedicht
   Mit Gedicht wurde ursprünglich alles schriftlich Abgefasste bezeichnet. Auch hier fand im
   18. Jahrhundert eine Begriffsfestigung statt: Seitdem wird der Begriff nur noch für den
   poetischen Bereich verwendet. Das Wort „Dichtung“ hat aber im volkstümlichen Gebrauch
   noch etwas von seiner ursprünglichen Bedeutung erhalten.
   Ein umfangreiches, oft mehrteiliges oder als Zyklus angelegtes dichterisches Werk mit
   lyrischen und epischen Elementen ohne verbindliche metrische Struktur wird als
   Langgedicht oder Poem bezeichnet.
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   Kriterien der sprachlichen Form
   Lyrische Texte unterscheiden sich von der Prosa oft durch ihre äußere Form (Vers,
   Versmaß, Strophenbau). Im Laufe der Gattungsgeschichte, vor allem im 20. Jahrhundert,
   verlor dieses Kriterium allerdings weitgehend seine Bedeutung. Lyrische Texte
   unterscheiden sich dennoch sprachlich-formal von epischen und dramatischen vor allem
   durch ihre Kürze, ihre strengere Form, ihre Dichte (Ausdruckskraft) und sprachliche
   Ökonomie (Prägnanz), ihre Subjektivität und ihren Bezug auf ein „lyrisches Ich“. Oft
   werden sehr viele sprachliche und formale Mittel dabei als Ausdrucksmittel nutzbar
   gemacht (siehe beispielsweise Reim, Rhetorische Figur, Alliteration, Metapher). Auch eine
   nichtalltägliche Anordnung von Wörtern, Wortgruppen und Sätzen spielt dabei eine Rolle.
   Allerdings gibt es auch Gedichte, die sich diesen Merkmalen bewusst widersetzen und im
   Extremfall zu „Anti-Gedichten“ werden. Neben offenen Formmerkmalen können Merkmale
   eines Gedichtes auch verborgen sein. So kann eine bestimmte Silbenzahl einer Zeile
   festgelegt sein, oder es können an bestimmten Positionen im Gedicht bestimmte
   Buchstaben gefordert werden. Eine besondere Rolle in der Lyrik spielen die lautlichen
   Qualitäten der verwendeten Wörter. Vor allem in der neueren Lyrik (z. B. in der konkreten
   Poesie) wurde aber auch die graphische Gestalt immer wichtiger (s. z. B. Figurengedichte).
   Die moderne Lyrik verzichtet häufig auf die klassischen poetischen Mittel von Reim und
   Versmaß und verwendet den freien Vers, der im 19. Jahrhundert in Frankreich als vers libre
   entwickelt wurde. Durch den völligen Verzicht auf die Regeln der Metrik nähert sich der
   freie Vers der Prosa an.
   Das inhaltliche Spektrum von Gedichten reicht von stark subjektiven Inhalten bis hin zu
   Gedichten der Neuen Sachlichkeit. So gibt es Liebesgedichte, Trauergedichte genauso wie
   Willkommensgedichte, Ulk- und Nonsensgedichte. Viele Gedichte, insbesondere jene von
   Hobbyautoren, sind der Trivialliteratur zuzuordnen.


   Geschichte der Lyrik
   Die Lyrik ist eine der frühen literarischen Formen. Geschriebene Lyrik gab es schon zu den
   Zeiten der alten Chinesen, Babylonier, Perser oder Juden (z. B. Psalmen, das Hoheslied des
   Salomo). Mündliche Lyrik dürfte in die frühesten Zeiten der Menschheitsgeschichte
   zurückgehen. Unser Begriff von Lyrik wurzelt allerdings im antiken griechischen
   Kulturkreis. Dort war die Lyrik zunächst das zur Lyra gesungene Lied, das in den
   Chorgesängen der antiken Dramen und im religiösen Kultus seinen „Sitz im Leben“ hatte.
   Bis heute steht Lyrik in einer gewissen Beziehung zur Musik und zum Lied. Bedeutende
   Lyriker des Altertums waren z. B. Sappho und Horaz.
   Die Lyrik wurde und wird immer wieder auch von der populären Musikkultur beeinflusst.
   So hat zum Beispiel die Rap/Hip-hop-Bewegung schnell eine Verbindung zum Poetry-Slam
   gefunden, einer Veranstaltungsform für Literatur-Performances, bei denen die
   Vortragenden im direkten Vergleich mit- oder nacheinander antreten und das Publikum
   einen Gewinner kürt (hier finden neben Rap u. a. auch Kurzgeschichten und komische Lyrik
   ihren Weg auf die Bühne). Auch sprachlich und formal stehen Lyrik und populäre Musik in
   einem Austauschverhältnis.
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   Empirische Verankerung in der Gegenwart
   Anlässlich des Welttages der Poesie am 21. März 2005 hat die Deutsche Presse-Agentur
   eine repräsentative Umfrage in Auftrag gegeben, die für Deutschland den Bezug zur Lyrik
   in der Bevölkerung messen sollte. Das Meinungsforschungsinstitut „polis“ ermittelte:
   •  jeder zweite Deutsche hat mit Lyrik wenig im Sinn und schon länger kein Gedicht mehr
     gelesen;
   •  58 Prozent der Männer waren lange nicht mehr mit Gedichten in Kontakt gekommen;
   •  43 Prozent der Frauen sind Verächterinnen, 40 Prozent geben sich als aktuelle
     Leserinnen von Versen;
   •  in der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen hatten 63 Prozent schon länger keine Lyrik
     mehr gelesen.
   Unklar ist, ob die Beschäftigung mit Songtexten (englisch: lyrics), ausdrücklich in diese
   Ergebnisse eingeflossen ist. Denn nicht jedem Befragten ist auf Anhieb klar, dass Liedtexte
   eine Sonderform der Gedichte sind, deren Vertonung sie leichter zugänglich macht.
   Zum Vergleich der Kulturen ist auf die auch im 21. Jahrhundert ungebrochene
   Vorherrschaft der Lyrik im Bereich etwa der arabischen Literatur hinzuweisen.
   Im Laufe der Zeit hat sich die Lyrik im deutschen Sprachraum (ganz im Gegensatz zu
   anderen Ländern) aus den verschiedensten Gründen immer mehr in eine Nische
   zurückgezogen, zu der nur noch wenige Menschen Zugang finden. → Hans Magnus
   Enzensberger hat vor einiger Zeit die Zahl von 1354 Lyriklesern im deutschsprachigen
   Raum zur Diskussion gestellt und damit auf pointierte Art und Weise deutlich gemacht, wo
   die deutschsprachige Lyrik im Vergleich zur Prosa heute steht. Von wenigen großen
   Verlagen abgesehen, die noch Lyriktitel im Programm haben, sind es in erster Linie die
   kleinen Verlage, die für rund 3000 Neuerscheinungen pro Jahr sorgen. Typische
   Auflagenzahlen für nach 2000 publizierte Gedichtbücher sind 20, 50, 100 (beim
   Künstlerbuch) und 250, 500 und 1000 Exemplare bei den üblichen Taschenbuch- bzw. fest
   gebundenen Editionen.


   Formen der Lyrik
   Die Gattung Lyrik ist hinsichtlich Inhalt und Form äußerst vielgestaltig. Nachfolgende Liste
   weist auf Einzelformen und Einzelaspekte der Lyrik hin.
   Akrosticha, Alkäische Strophe, Asklepiadeische Strophe, Bildreihengedicht, Chanson,
   Chevy-Chase-Strophe, Clerihew, Distichon, Dithyrambos, Dinggedicht, Elegie, Elfchen,
   Epigramm, Figurengedicht, Gelegenheitsgedichte, Ghasel, Haiku, Hymne, Jambus, Lyrische
   Collage, Kanzone, Kinderlyrik, Klapphornverse, Lautgedicht, Leberreime, Lied, Limerick,
   Madrigal, Makkaronische Dichtung, Meistersang, Minnesang, Naturlyrik, Nonarime, Ode,
   Prosagedicht, Rap, Rollengedicht, Rondeau, Ritornell, Sapphische Strophe, Senryu, Sestine,
   Siziliane, Sonett, Stadtlyrik, Stanze, Terzine, Unsinnsgedicht, Volkslied-Strophe,
   Wirtinnenvers
   Mischformen sind Ballade, Romanze und Haibun.
   Gedichte, die sich keiner der oben genannten Formen anpassen, haben eine offene Form (s.
   auch Sturm und Drang, Moderne, Postmoderne).
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   Lyriker
   In der Antike und im Mittelalter ist Lyrik überwiegend gesungene Liedlyrik, der Lyriker
   also auch Liedkomponist und Sänger. Bereits im Altertum wurde der Person des „Sängers“
   höchste Wertschätzung entgegengebracht.
   Als prominente Lyriker lassen sich nennen:


   Altertum
   •  Echnaton (der ägyptische Aton-Hymnus) (14.Jh. v. Chr.),
   •  König David, (der hebräische Psalter) (1000 v. Chr),
   •  die Griechen Archilochos (7. Jh. v. Chr.), Terpandros (7. Jh. v. Chr.), Alkaios von Lesbos
     (7. Jh. v. Chr.), Sappho (7. Jh. v. Chr.) und Anakreon (6. Jh. v. Chr.),
   •  die Römer Catull (1. Jh. v. Chr.), Tibull (1. Jh. v. Chr.), Properz (1. Jh. v. Chr.), Ovid (1.
     Jh. v. Chr.), Horaz (1. Jh. v. Chr.).


   Mittelalter
   Im volkssprachlichen Mittelalter treten Individualpersönlichkeiten vor allem im Minnesang
   und in der Spruchdichtung hervor (Trobadors) (ab Ende des 11. Jh.), Walther von der
   Vogelweide (12. Jh.), Frauenlob (13. Jh.)).
   Die geistliche Lyrik (z. B. die Sequenzen) sowie die lateinische Vagantendichtung sind oft
   anonym in größeren Sammlungen überliefert (Carmina Burana) (11./12. Jh.).
   Die Meistersänger des städtisch geprägten Spätmittelalters (u. a. Hans Sachs (16. Jh.)
   inszenieren ihre Dichtung als lern- und abprüfbares Silben- und Töne-Handwerk.


   Nationalliteraturen

   Italien
   In Italien wirkten die Lyriker der Renaissance Dante (13. Jh.) und Petrarca (14.Jh.)
   bahnbrechend, weitere wichtige Lyriker Michelangelo (15.Jh.) oder Torquato Tasso (16.
   Jh.), und viel, viel später dann Gabriele D'Annunzio (19./20. Jh.) oder Giuseppe Ungaretti
   (20. Jh.).

   Frankreich
   Die Lyriker Frankreichs stehen im Schatten François Villons (15. Jh.). In der Romantik
   traten Alphonse de Lamartine (19. Jh.), Alfred de Musset (19. Jh.); in der Moderne Charles
   Baudelaire (19. Jh.), Arthur Rimbaud (19. Jh.) oder Paul Verlaine (19. Jh.) hervor.

   England
   Englands Lyriker, zunächst unter italienischem Einfluss, finden in William Shakespeare
   (16.Jh.) und John Milton (17.Jh.), dann in Alexander Pope (18.Jh.) und Thomas Gray (18.Jh.)
   und später in Robert Burns (18. Jh.), William Blake (18./19. Jh.) oder John Keats (18./19. Jh.)
   bis zur Generation des 20. Jahrhunderts T. S. Eliot (20. Jh.) oder Dylan Thomas (20. Jh.)
   herausragende Vertreter.
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        William Shakespeare
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   USA
   Als US-amerikanische Lyriker wären Edgar Allan Poe (19. Jh.), Walt Whitman (19. Jh.),
   Emily Dickinson (19. Jh.) oder William Carlos Williams (20. Jh.), E. E. Cummings (20. Jh.), T.
   S. Eliot (20. Jh.), Ezra Pound (20. Jh.) und Gertrude Stein zu nennen.




                   Dante Alighieri                                   Francois Villon
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                  Walt Whitman




   Exkurs: Lyrik in Deutschland

   Geschichtsabriss
   Die ältesten deutschen Gedichte verwendeten den Stabreim, die Alliteration. Zu den
   ältesten deutschsprachigen Überlieferungen zählen die Merseburger Zaubersprüche in
   Gedichtform mit Stabreimen.
   Die deutsche Lyrik des Mittelalters war zunächst geprägt von
   christlichem Gedanken- und Vorstellungsgut (Marienlyrik). Die
   weltliche Lyrik des höfisch-ritterlichen Minnesangs und der
   Spruchdichtung drängte sich seit der Mitte des 12. Jahrhunderts
   stark in den Vordergrund und bildete ein variationsreiches
   literarisches System von hohem Kulturprestige aus. Dabei wirkten
   auch Impulse aus der mittellateinischen Vagantendichtung, der
   Rezeption klassisch-lateinischer Lyriker (v.a. Ovid) und der
   mozarabischen Lyrik Spaniens mit.

   In Deutschland treten neben die Schöpfer humanistischer Lyrik die         Walther von der
   Dichter des Kirchenlieds wie Martin Luther und Paul Gerhardt die           Vogelweide

   religiösen Dichter Friedrich Spee hervor.
   Hans Sachs übte mit dem sogenannten Meistersang großen Einfluss auf die zeitgenössische
   Lyrik aus.
   Durch Martin Luther, den zunehmenden Einfluss der italienischen und französischen
   Dichtkunst und den erneuten Rückgriff auf die lateinische Lyrik (Horaz) begann in der
   deutschen Barockzeit eine neue Tradition vielfältiger und formstrenger Gesellschaftslyrik
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   (z. B. Andreas Gryphius).
   Die beiden Klassiker Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich
   Schiller schrieben zahlreiche Gedichte und Balladen und gehören zu
   den wichtigsten deutschsprachigen Lyrikern. Ein weiterer
   bedeutender Klassiker ist Friedrich Hölderlin.
   Neben Vertretern der Romantiker wie Novalis oder Joseph
   Eichendorff schrieb Clemens Brentano eine bedeutende Sammlung
   deutscher Gedichte „Des Knaben Wunderhorn“ In ihm sind
   Volkslieder und liedhafte Gedichte vereinigt.
   Eine Zwischenstellung zwischen Romantik und Realismus nimmt
                                                                             Friedrich Hölderlin
   Eduard Mörike (Dinggedicht) ein.
   Vertreter des poetischen Realismus sind die Lyriker Annette von
   Droste-Hülshoff und Franz Grillparzer.
   Formkünstlerische Lyriker hingegen sind August von Platen oder Friedrich Rückert; ein
   wichtiger sozialkritisch-politischer Lyriker war Heinrich Heine, der z. B. das bedeutende
   Gedicht Die schlesischen Weber schrieb.
   Um 1900 begann in Deutschland die moderne Dichtkunst.




                                                                              Heinrich Heine




   Im 20. Jahrhundert war der Einfluss des Ästhetizismus in der Lyrik
   spürbar. Bedeutsam sind hier die Gedichte von Stefan George oder
   Rainer Maria Rilke. Im Expressionismus treten Georg Heym, Georg
   Trakl sowie Gottfried Benn hervor.
   Eine eigene Stellung nimmt die Lyrik Bert Brechts ein.
   In der Digitalisierung beginnt das Zeitalter des Literaturclips in der
   Lyrik des 21. Jahrhunderts.
   Eine besondere Aufmerksamkeit fanden immer lustige Formen, wie
   die von Christian Morgenstern oder Ernst Jandl.
                                                                               Stefan George
   Verbreitet werden Gedichte oft in Anthologien (wörtlich: Blütenlese)
   von Kleinverlagen.
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   Bedeutende deutschsprachige Lyriker

   bis 1900
   •  Walther von der Vogelweide (Mittelalter)
   •  Andreas Gryphius, Martin Opitz, Simon Dach, Paul Fleming, Barthold Heinrich Brockes
     (Barock)
   •  Friedrich von Hagedorn (Rokoko)
   •  Christoph Martin Wieland (Aufklärung)
   •  Christian Fürchtegott Gellert (Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm und Drang)
   •  Friedrich Gottlieb Klopstock (Sturm und Drang)
   •  Johann Wolfgang von Goethe (Sturm und Drang, Klassik), Friedrich Schiller, Friedrich
     Hölderlin (Klassik)
   •  Novalis, Friedrich Schlegel, Joseph Eichendorff (Romantik)
   •  Heinrich Heine (Vormärz), Ferdinand Freiligrath
   •  Eduard Mörike (Romantik, Realismus)
   •  Annette von Droste-Hülshoff (Biedermeier, Realismus), August von Platen, Friedrich
     Rückert (Biedermeier)
   •  Franz Grillparzer, Gottfried Keller, Theodor Storm (Realismus)

   ab 1900
   •     Stefan George, Rainer Maria Rilke (Klassische Moderne)
   •     Georg Heym, Georg Trakl, Gottfried Benn (Expressionismus)
   •     Christian Morgenstern, Joachim Ringelnatz, Bertolt Brecht, Peter Huchel, Erich Kästner
   •     Thomas Bernhard, Paul Celan, Ernst Jandl, Christine Lavant
   •     Nelly Sachs, Ingeborg Bachmann, Johannes Bobrowski, Günter Eich, Ilse Aichinger
   •  → Erich Fried, → Hans Magnus Enzensberger, → Friederike Mayröcker, → Oskar Pastior,
     → Peter Rühmkorf, Heiner Müller
   •  → Johannes Kühn, → Volker Braun, Günter Kunert, → Reiner Kunze, → Rolf Dieter
     Brinkmann, → Nicolas Born
   •  → Robert Gernhardt, → Durs Grünbein, → Jürgen Becker, → Thomas Kling, → Sarah
     Kirsch, → Wolfgang Hilbig, → Eva Strittmatter, → Marcel Beyer, → Oswald Egger


   Gedicht-Beispiele
   •     Johann Wolfgang von Goethe, Ilmenau (Gedicht)
   •     Johann Wolfgang von Goethe, Erlkönig (Ballade)
   •     Johann Wolfgang von Goethe, Prometheus (Ballade)
   •     Georg Trakl, Grodek
   •     Paul Celan, Todesfuge
   •     Edgar Allan Poe, Der Rabe (Poe)
   •     Henry Wadsworth Longfellow, Das Lied von Hiawatha (The Song of Hiawatha)
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   Zitate
   •  Wer noch weiß, was ein Gedicht ist, wird schwerlich eine gutbezahlte Stellung als Texter
     finden.
     (Theodor W. Adorno, Theorie der Halbbildung)
   •  die rache / der sprache / ist das gedicht
     (Ernst Jandl)


   Siehe auch
   •  Dichter, Gedichtinterpretation
   •  Visuelle Poesie
   •  Lyriker, Lautpoesie, Literaturgattung, Frankfurter Anthologie, Arabische Literatur,
     Koreanische Literatur


   Anthologien
   •  Hans Bender (Hrsg.): In diesem Lande leben wir. Deutsche Gedichte der Gegenwart.
     Fischer, Frankfurt/M. 1990, ISBN 3-596-25006-4.
   •  Hans Bender (Hrsg.): Was sind das für Zeiten. Deutschspreachige Gedichte der
     achtziger Jahre. Fischer, Frankfurt/M. 1990, ISBN 3-596-29553-X.
   •  Michael Braun, Hans Thill (Hrsg.): Das verlorene Alphabet. Deutschsprachige Lyrik der
     neunziger Jahre. Verlag das Wunderhorn, Heidelberg 1998, ISBN 3-88423-139-1.
   •  Christoph Buchwald: Jahrbuch der Lyrik. Fischer, Frankfurt/M. 1979 ff. (erscheint ca.
     einmal jährlich)
   •  Karl Otto Conrady: Der Große Conrady. Das Buch deutscher Gedichte. Von den
     Anfängen bis zur Gegenwart. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2008.
   •  Karl Otto Conrady: In höchsten Höhen. Eine Gedicht-Revue. Aufbau-Verlag, Berlin 2005,
     ISBN 3-351-03041-X.
   •  Klaus Peter Dencker: Poetische Sprachspiele. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
     Reclam, Stuttgart 2005, ISBN 3-15-018238-7.
   •  Klaus Peter Dencker: Deutsche Unsinnspoesie. Reclam, Stuttgart 2005, ISBN
     3-15-009890-4.
   •  → Hans Magnus Enzensberger: Museum der modernen Poesie. Suhrkamp, Frankfurt/M.
     2002, ISBN 3-518-39946-2.
   •  Harald Hartung (Hrsg.): Jahrhundertgedächtnis. Deutsche Layrik im zwanzigsten
     Jahrhundert. Reclam, Stuttgart 2005, ISBN 3-15-009742-8.
   •  Harald Hartung: Luftfracht. Internationale Poesie 1940 bis 1990 (Die andere Bibliothek).
     Eichborn Verlag, Frankfurt/M. 1991, ISBN 3-8218-4423-X.
   •  Walter Höllerer (Hrsg.): Transit. Lyrikbuch der Jahrhundertmitte. Suhrkamp Verlag,
     Frankfurt/M. 1956.
   •  → Thomas Kling: Sprachspeicher. 200 Gedichte auf deutsch vom achten bis zum
     zwanzigsten Jahrhundert. Dumont Verlag, Köln 2001, ISBN 3-7701-5813-X.
   •  Björn Kuhligk, → Jan Wagner: Lyrik von Jetzt. 74 Stimmen. Köln 2003, ISBN
     3-8321-7852-X.
   •  Axel Kutsch (Hrsg.): Zeit. Wort. Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart. Landpresse,
     Weilerswist 2003, ISBN 3-935221-21-5.
   •  → Gregor Laschen: Schönes Babylon. Gedichte aus Europa in 12 Sprachen. Dumont,
     Köln 1999, ISBN 3-7701-4844-4.
Lyrik                                                                                          11


   •  Axel Marquardt (Hrsg.): 100 Jahre Lyrik. Deutsche Gedichte aus zehn Jahrzehnten.
     Haffmanns Verlag, Zürich 1992, ISBN 3-251-00193-0
   •  Ekkehart Mittelberg (Hrsg.): Kommt uns nicht mit Fertigem. Politische Lyrik aus zwei
     Jahrhunderten. Gedichte und Materialien. Cornelsen, Berlin 2001, ISBN 3-464-60158-7.
   •  Ekkehart Mittelberg, Klaus Peter (Hrsg.): Deutsche politische Lyrik 1814-1970 in
     Vergleichsreihen. Klett, Stuttgart 1974.
   •  Kurt Pinthus (Hrsg.): Menschheitsdämmerung. Ein Dokument des Expressionismus.
     Rowohlt, Reinbek 1995, ISBN 3-499-45055-0.
   •  Joachim Sartorius: Atlas der neuen Poesie. Rowohlt, Reinbek 1996, ISBN 3-499-13978-2.
   •  Wulf Segebrecht, Christian Rößner: Das Deutsche Gedicht. Vom Mittelalter bis zur
     Gegenwart. Fischer, Frankfurt/M. 2005, ISBN 3-10-074440-3.


   Literatur
   •  Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Lyrik des 20. Jahrhunderts (Sonderband text+kritik).
     Edition text & kritik, München, 1999, ISBN 3-88377-613-0.
   •  Hans Bender (Hrsg.): Mein Gedicht ist mein Messer. Lyriker zu ihren Gedichten. List,
     München, 1969.
   •  Theo Breuer: Aus dem Hinterland. Lyrik nach 2000. Edition YE, Sistig/Eifel, 2005, ISBN
     3-87512-186-4.
   •  Theo Breuer: Kiesel & Kastanie. Von neuen Gedichten und Geschichten, Edition YE,
     Sistig/Eifel 2008, ISBN 978-3-87512-347-0.
   •  Dieter Burdorf: Einführung in die Gedichtanalyse (Sammlung Metzler; 284). Metzler,
     Stuttgart 1997, ISBN 3-476-12284-0.
   •  Manfred Enzensperger (Hrsg.): Die Hölderlin Ameisen. Vom Finden und Erfinden der
     Poesie. Köln 2005, ISBN 3-8321-7921-6.
   •  Hugo Friedrich: Die Struktur der modernen Lyrik. Von der Mitte des neunzehnten bis
     zur Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts. Rowohlt, Reinbek, 2006, ISBN 3-499-55683-9.
   •  Hans-Dieter Gelfert: Wie interpretiert man ein Gedicht? Für die Sekundarstufe. Reclam,
     Stuttgart 2004, ISBN 3-15-015018-3.
   •  Michael Hamburger: Wahrheit und Poesie. Spannungen in der modernen Lyrik von
     Baudelaire bis zur Gegenwart. Ediotion Folio, Wien, 1995, ISBN 3-85256-022-5.
   •  Hermann Korte u. a.: Geschichte der deutschen Lyrik. Reclam, Stuttgart, 2005, ISBN
     3-15-010544-7.
   •  Gerhard Kaiser: Geschichte der deutschen Lyrik von Goethe bis zur Gegenwart.
     Insel-Verlag, Frankfurt/M., 1996, ISBN 3-458-16823-0
        •  1. Von Goethe bis Heine
        •  2. Von Heine bis zur Gegenwart
        •  3. Gedichte
   •  Joachim Sartorius (Hrsg.): Minima Poetica. Für eine Poetik des zeitgenössischen
     Gedichts. Suhrkamp, Frankfurt/M., 2003, ISBN 3-518-45512-5.
   •  Ulrich Schödlbauer: Entwurf der Lyrik. Akademie, Berlin, 1994, ISBN 3-05-002261-2
   •  Raoul Schrott: Die Erfindung der Poesie. Dtv, München, 2003, ISBN 3-423-13144-6.
Lyrik                                                                                              12


   Audio
   •  Lauter Lyrik - Der Hör-Conrady ist das größte Radio-Lyrik-Projekt Deutschlands. Rund
     1100 Gedichte aus 900 Jahren wurden von Schauspielern und Sprechern für die
     Audioausgabe der Sammlung auf 21 CDs gelesen.


   Weblinks
         Wikiquote: Lyrik – Zitate
   •  Projekt Gutenberg [1] Großes Archiv mit Altmeistern wie auch lebenden Schreibern
   •  Jokers Gedichtedatenbank [2] tausende (meist klassische) Gedichte mit der Möglichkeit
     eigene Gedichte einzuschicken
   •  Interpretationszugänge zur (antiken) Lyrik. Hilfen aus dem Gymnasialunterricht [3]
   •  Umfrageergebnisse zum Welttag der Poesie am 21.3.05 (Deutsche Welle) [4]
   •  zgedichte.de [5] Umfangreiche Sammlung gemeinfreier Gedichte
   •  Links zum Thema Lyrik [6] im Open Directory Project
   •  Lyrikkritik.de [7] Essays, Rezensionen, Gedichte
   •  Lyrikzeitung.de [8] Rezensionen, Gedichte, Lyrik-News
   •  Lyrikwelt.de [9] Autorenporträts, Gedichte
   •  Uni-Essen [10] Literaturwissenschaft aktiv
   •  Deutsche Gedichtebibliothek [11] Sammlung von 30.000 Gedichten, umfangreiche
     Recherche


   Externe Links
   [1]  http:/ / gutenberg. spiegel. de/ info/ genres/ 25a. htm
   [2]  http:/ / www. jokers-lyrik. de/
   [3]  http:/ / www. gottwein. de/ poetik/ lyr01. php,
   [4]  http:/ / www. dw-world. de/ dw/ briefs/ 0,1574,1523886,00. html
   [5]  http:/ / www. zgedichte. de
   [6]  http:/ / www. dmoz. org/ World/ Deutsch/ Kultur/ Literatur/ Lyrik/
   [7]  http:/ / www. lyrikkritik. de/ start. htm
   [8]  http:/ / www. lyrikzeitung. de/
   [9]  http:/ / www. lyrikwelt. de/
   [10]  http:/ / www. uni-essen. de/ literaturwissenschaft-aktiv/ Vorlesungen/ lyrik/ main. htm
   [11]  http:/ / gedichte. xbib. de


   Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Lyrik&oldid=56239443
   Hauptautoren: Sechmet, Moses188, Pelz, Oinkk, Piotrek, Seewolf, YourEyesOnly, DerHexer,
   JD, Hydro, Stefan, HAL Neuntausend, Erschaffung, Diba, Xorbald, D, Biehs, Karl Mauch,
   Wst, WolfgangRieger, Ot, DasBee, Guaras10, LemiNW, Kernphysiker, Kuemmjen, Kloth,
   Howwi, Björn Bornhöft, Kantor.JH, Regi51, TruebadiX, Versfuchs, Pittimann, Schlesinger,
   Theophiltatos, ChrisHamburg, LKD, BoogieNights, Complex, Martin-vogel, Roterraecher,
   GrDrama, CommonsDelinker, Universaldilettant, Gerhardvalentin, Overdose, Andreas 06,
   EPei, Krawi, Wkrautter, Rdb, Zenit, Lesabendio, Bentri85, Ejfis, MusenMuddi, 1981,
   Mittelberg, Mnh, Ra'ike, Martinho91, W!B:, Chbran, Flominator, Lambada, Calculus, Gfis,
   Jón, Martin Bahmann, Kam Solusar, Nikkis, Sverrir Mirdsson, He3nry, Kai-Hendrik, WAH,
   Michael Kümmling, Tobnu, Dirty, Windharp, Sveny25, Jaelle, Monade, Tobi B.,
Lyrik                                                                                          13


   Euphoriceyes, Mef.ellingen, Thorbjoern, Wildtierreservat, Avoided, Werwiewas, Ilka28,
   Lino Wirag, Binningench1, Engie, Mefu, Bipa, Port(u*o)s, Hubert22, Berliner Schildkröte,
   AngelN, Forkel, Janneman, Buchsucher, 132-180, Philologos, ABF, HaSee, Longoso,
   Steffen, Fiat jux, Stephan-lange, Avatar, Sigune, Aka, Olei, PeeCee, HaeB, Magipulus,
   Pitichinaccio, Komischn, Ri st



   Björn Kuhligk
   Björn Kuhligk (* 19. Februar 1975 in Berlin) ist ein deutscher Schriftsteller.


   Leben und Werk
   Björn Kuhligk debütierte 1995 mit dem Lyrikband „Dann ziehe ich los, Engel suchen“.
   Seitdem veröffentlichte er Gedichte in mehreren Einzeltiteln sowie zahlreichen
   Anthologien, literarischen Kalendern, Literaturzeitschriften und im Internet. Kuhligk ist
   Mitherausgeber von repräsentativen Lyriksammelbänden, die die Szene der jungen Lyrik
   im deutschen Sprachraum vorstellen. Darüber hinaus leitet er die Lyrikwerkstatt open
   poems der literaturWERKstatt Berlin.
   Björn Kuhligk lebt in Berlin.


   Einzeltitel (Auswahl)
   •  Großes Kino. Gedichte (2005).
   •  Am Ende kommen Touristen. Gedichte (2002).
   •  Es gibt hier keine Küstenstraßen. Gedichte (2000/2008).


   Anthologien und Literaturzeitschriften (Auswahl)
   •  Karl Otto Conrady (Hg.), Der Große Conrady. Das Buch deutscher Gedichte. Von den
     Anfängen bis zur Gegenwart, Artemis & Winkler, Düsseldorf 2008.
   •  Axel Kutsch (Hg.), Versnetze. Das große Buch der neuen deutschen Lyrik, Verlag Ralf
     Liebe, Weilerswist 2008.
   •  Shafiq Naz (Hg.), Der deutsche Lyrikkalender 2008, alhambra publishing, B-Bertem
     2007.
   •  Literaturzeitschriften: Muschelhaufen, Macondo, ndl, Passauer Pegasus, Poetenladen


   Herausgabe
   •  Lyrik von Jetzt. 74 Stimmen (mit → Jan Wagner), DuMont Kunst- und Literaturverlag,
     Köln 2003.
   •  Lyrik von Jetzt zwei (mit Jan Wagner), Berlin Verlag, Berlin 2008.


   Auszeichnungen und Förderungen
   •  1997: 5. open-mike LiteraturWERKstatt Berlin
   •  1998: Förderpreis Rheda-Wiedenbrück
   •  1999: Poetensitz der Edition Passagen
   •  2000: Preisträger der Brecht-Tage am Berliner Brecht-Haus
Björn Kuhligk                                                                                  14


   •  2001: Steirischer Herbst


   Weblinks
   •  Literatur von Björn Kuhligk im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek [1]


   Externe Links
   [1]  http:/ / dispatch. opac. d-nb. de/ DB=4. 1/ LNG=DU/ LRSET=1/ SET=1/
     SID=b07b6f2e-31/ TTL=1/ CMD?ACT=SRCHA& IKT=8500& SRT=YOP&
     TRM=bj%C3%B6rn+ kuhligk


   Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Björn_ Kuhligk&oldid=52738423
   Hauptautoren: STBR, Versfuchs, Nepomucki, Zollernalb



   Durs Grünbein
   Durs Grünbein (* 9. Oktober 1962 in Dresden) ist ein deutscher → Lyriker, Essayist und
   Übersetzer.


   Leben
   Grünbein begann ein Studium der Theaterwissenschaften an der Humboldt-Universität zu
   Berlin, das er 1987 abbrach. Danach arbeitete er als freier Mitarbeiter für verschiedene
   Zeitschriften. Nach der Wende 1989 unternahm er Reisen durch Europa, nach Südostasien
   und in die Vereinigten Staaten. Er war Gast der German Departments der New York
   University, des Dartmouth College und der Villa Aurora in Los Angeles. Grünbein lebt als
   freier Schriftsteller in Berlin.
   Grünbein ist Mitglied der Akademie der Künste (Berlin), der Deutschen Akademie für
   Sprache und Dichtung, der Freien Akademie der Künste in Hamburg, der Freien Akademie
   der Künste zu Leipzig und der Sächsischen Akademie der Künste. Seit 2005 ist er Professor
   für Poetik an der Kunstakademie Düsseldorf und seit 2008 Mitglied des Ordens Pour le
   mérite für Wissenschaft und Künste in Berlin.
   Im Wintersemester 2007/08 ist Durs Grünbein Heine-Gastprofessor an der
   Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.


   Werke
   •    Grauzone morgens, Gedichte, Suhrkamp Verlag 1988 ISBN 3-518-13330-6
   •    Schädelbasislektion, Gedichte, Suhrkamp Verlag 1991 ISBN 3-518-40375-3
   •    Falten und Fallen, Gedichte, Suhrkamp Verlag 1994 ISBN 3-518-40570-5
   •    Den Teuren Toten. 33 Epitaphe, Gedichte, Suhrkamp Verlag 1994 ISBN 3-518-40629-9
   •    Von der üblen Seite, Gedichte, Suhrkamp Verlag 1994 ISBN 3-518-40616-7
   •  Die Schweizer Korrektur (gemeinsam mit Brigitte Oleschinski und Peter Waterhouse),
     Urs Engeler Editor 1995
   •  Den Körper zerbrechen Rede zur Entgegennahme des Georg-Büchner-Preises, Suhrkamp
     Verlag 1995 ISBN 3-518-09178-6
Durs Grünbein                                                                              15


   •  Galilei vermißt Dantes Hölle und bleibt an den Maßen hängen. (Aufsätze 1989-1995),
     Suhrkamp Verlag 1996 ISBN 3-518-40758-9
   •  Nach den Satiren, Gedichte, Suhrkamp Verlag 1999 ISBN 3-518-41028-8
   •  Gehirn und Denken. Kosmos im Kopf. 2000
   •  Reise, Toter. Hörspiel-CD mit Ulrike Haage 2001
   •  Das erste Jahr. Berliner Aufzeichnungen, Suhrkamp Verlag 2001 ISBN 3-518-41277-9
   •  Erklärte Nacht, Gedichte, Suhrkamp Verlag 2002
   •  Una Storia Vera, Ein Kinderalbum in Versen, Insel 2002 ISBN 3-458-19237-9
   •  Warum schriftlos leben, Aufsätze, Suhrkamp Verlag 2003 ISBN 3-518-12435-8
   •  Vom Schnee oder Descartes in Deutschland, Suhrkamp Verlag 2003 ISBN 3-518-41455-0
   •  An Seneca. Postskriptum, Suhrkamp Verlag 2004 ISBN 3-518-41609-X
   •  Von ganzem Herzen, Nicolaische Verlagsbuchhandlung 2004 ISBN 3-89479-185-3
   •  Berenice, Libretto nach Berenice von Edgar Allan Poe, Suhrkamp Verlag 2004 ISBN
     3-518-41642-1
   •  Antike Dispositionen, Aufsätze, Suhrkamp Verlag 2005 ISBN 3-518-41715-0
   •  Porzellan. Poem vom Untergang meiner Stadt, Gedichte, Suhrkamp Verlag 2005 ISBN
     3-518-41722-3
   •  Der Misanthrop auf Capri, Historien u. Gedichte, Suhrkamp Verlag 2005 ISBN
     3-518-22394-1
   •  Strophen für übermorgen, Gedichte, Suhrkamp Verlag 2007 ISBN 978-3-518-41908-3
   •  Liebesgedichte, Gedichte, Insel 2008 ISBN 978-3-458-35098-9
   •  Der cartesische Taucher. Drei Meditationen, Suhrkamp Verlag 2008, ISBN
     978-3-518-26007-4


   Übersetzungen
   •  Die Perser des Aischylos, Suhrkamp Verlag 2001 ISBN 3-518-13408-6
   •  Thyestes von Seneca, Insel 2002 ISBN 3-458-17114-2
   •  Sieben gegen Theben von Aischylos, Suhrkamp Verlag 2003 ISBN 3-518-13431-0


   Auszeichnungen
   •    1992:   Bremer Literaturförderpreis
   •    1992:   Marburger Literaturpreis
   •    1993:   Nicolas-Born-Preis für Lyrik
   •    1995:   Peter-Huchel-Preis
   •    1995:   Georg-Büchner-Preis
   •    2001:   Spycher: Literaturpreis Leuk
   •    2004:   Friedrich-Nietzsche-Preis des Landes Sachsen-Anhalt
   •    2005:   Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg
   •    2006:   Berliner Literaturpreis
   •    2008:   Pour le mérite für Wissenschaft und Künste
Durs Grünbein                                                                                      16


   Literatur
   •  Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Text + Kritik: Durs Grünbein Edition Text und Kritik 2002
     ISBN 3-88377-703-X
   •  Henning Heske: Goethe und Grünbein. Aufsätze zur Literatur. Bernstein Verlag, Bonn
     2004 ISBN 3-9808198-5-X
   •  Alexander Joist: Der Tod als Schicksal des Körpers im Werk von Durs Grünbein, in:
     Alexander Joist: Auf der Suche nach dem Sinn des Todes. Todesdeutungen in der Lyrik
     der Gegenwart. Matthias-Grünewald Verlag, Mainz 2004, ISBN 3-7867-2521-7
   •  Alexander Müller: Das Gedicht als Engramm. Memoria und Imaginatio in der Poetik
     Durs Grünbeins, Igel Verlag, Oldenburg 2004 (zugleich Diss. Marburg 2004). ISBN
     3-89621-197-8
   •  Ron Winkler Dichtung zwischen Großstadt und Großhirn. Annäherungen an das lyrische
     Werk Durs Grünbeins, Verlag Dr. Kovac, Hamburg 2000, ISBN 3-8300-0211-4


   Weblinks
   •  Literatur von und über Durs Grünbein [1] im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
   •  Kommentierte Linksammlung [2]
   •  Dankesrede für die Verleihung des Berliner Literaturpreises [3]


   Externe Links
   [1]  http:/ / d-nb. info/ gnd/ 119371391
   [2]  http:/ / www. ub. fu-berlin. de/ internetquellen/ fachinformation/ germanistik/ autoren/
     multi_fgh/ gruenbein. html
   [3]  http:/ / www. berlin. de/ rbmskzl/ rathausaktuell/ archiv/ 2006/ 05/ 09/ 39451/ index.
     html


   Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Durs_ Grünbein&oldid=55721102
   Hauptautoren: Magiers, Habakuk, 217, DanielMrakic, Otets, Engie, Tobe man, Complex,
   AlexR, Karl-Henner, Head, Toolittle, Quoth, Jón, MFM, Nimro, Abu el mot, Asdert, Rybak,
   Werner Stein, Hansele, Tröte, Artmond C. Skann, Artmax, Axt, Karl Mauch, Steschke, Usw.,
   Albrecht1, Xocolatl, Till.niermann, PDD, Fundevogel65, APPER, Lyrik, ArtMechanic
Erich Fried                                                                                          17


   Erich Fried
   Erich Fried (* 6. Mai 1921 in Wien; † 22.
   November 1988 in Baden-Baden) war ein
   österreichischer Lyriker, Übersetzer und
   Essayist jüdischer Herkunft, dabei Atheist
   und Antizionist.
   Fried war neben → Hans Magnus
   Enzensberger der Hauptvertreter der
   politischen → Lyrik in Deutschland in der
   Nachkriegszeit. Gleichzeitig gilt er vielen als
   bedeutender Shakespeare-Übersetzer, dem es
                                                     Erich Fried (r.) im Gespräch mit (v.l.) Franz
   als erstem gelungen ist, die Sprachspiele des
                                                     Fühmann, Alfred Wellm und → Volker Braun
   englischen Dramatikers ins Deutsche zu              während der „Berliner Begegnung zur
   übertragen. Er übersetzte außerdem u. a. T.     Friedensförderung“ vom 13. bis. 14. Dezember
                                                                         1981.
   S. Eliot, Dylan Thomas, Graham Greene und
   John Synge. Zudem verfasste er einen Roman
   (Ein Soldat und ein Mädchen, 1960) und Kurzprosa.

   Er mischte sich ein in die Politik seiner Zeit, hielt Vorträge, nahm an Demonstrationen teil
   und vertrat öffentlich kritische linke Positionen der Außerparlamentarische Opposition, so
   dass er in konservativen und rechten Kreisen einen Ruf als Störenfried erhielt. Allerdings
   war er ein unabhängiger Geist, der sich nicht für eine festgelegte Ideologie vereinnahmen
   lassen wollte. Durch seine 1979 veröffentlichten Liebesgedichte ist er einem breiten
   Publikum bekannt geworden.


   Leben und Werk
   Erich Fried wuchs in Wien als einziges Kind einer jüdischen Familie auf. Sein Vater Hugo
   war Spediteur und seine Mutter Nellie Grafikerin. Bereits als Fünfjähriger trat er mit einer
   Kinderschauspielgruppe auf verschiedenen Bühnen Wiens auf. Bald nach dem Anschluss
   Österreichs an Deutschland starb im Mai 1938 Frieds Vater an den Folgen eines Verhörs
   durch die Gestapo. Daraufhin emigrierte Erich Fried über Belgien nach London, wo er viele
   Jahre bleiben sollte. Er gründete dort die Selbsthilfegruppe Emigrantenjugend, der es
   gelang, viele Gefährdete, darunter auch seine Mutter, nach England zu bringen. Während
   des Kriegs schlug er sich mit Gelegenheitsarbeiten als Bibliothekar, Milchchemiker,
   Fabrikarbeiter durch, wurde anschließend Mitarbeiter bei zahlreichen neu gegründeten
   Zeitschriften und arbeitete von 1952 bis 1968 als politischer Kommentator für den German
   Service der BBC.
   Nach seiner Emigration trat er dem Freien Deutschen Kulturbund und Young Austria bei,
   später auch dem Kommunistischen Jugendverband. Diesen verließ er bereits 1943 wegen
   zunehmender stalinistischer Tendenzen.
Erich Fried                                                                                        18


   1944 heiratete er Maria Marburg, kurz
   vor der Geburt seines Sohnes Hans. Im
   selben Jahr erschien sein erster
   Gedichtband, die antifaschistische
   Lyriksammlung Deutschland, im
   Exilverlag des österreichischen
                                                             Unterschrift von Erich Fried
   PEN-Clubs.

   1946 trennte er sich von Maria. Die Scheidung erfolgte 1952. Im selben Jahr heiratete er
   Nan Spence-Eichner, mit der er zwei Kinder, Sohn David (* 1958) und Tochter Katherine (*
   1961), hatte. Nan verließ Erich Fried 1962, die Ehe wurde 1965 geschieden. 1962 kam
   Erich Fried (offiziell) erstmals nach seiner Flucht wieder nach Wien. 1963 wurde er
   Mitglied der Gruppe 47. Im Sommer 1965 heiratete er Catherine Boswell. Im Herbst kam
   ihre gemeinsame Tochter Petra zur Welt, 1969 die Zwillinge Klaus und Tom.

   Dem Entschluss, seine Arbeit bei der BBC 1968 aufzugeben, folgte eine bis zu seinem
   Lebensende anhaltende Periode verstärkten schriftstellerischen und politischen
   Engagements, insbesondere in Deutschland. Er trug in einer Vielzahl öffentlicher Auftritte
   seine Lyrik bei großen politischen Veranstaltungen, häufig im Rahmen der 68er-Bewegung,
   vor. Durch die ungewöhnliche Verbindung von Lyrik und Politik stellte er eine schillernde
   wie auch sehr umstrittene Persönlichkeit dar. So war er auf der einen Seite ein
   angesehener und geehrter Schriftsteller, erhielt sogar 1977 einen Lehrauftrag an der
   Universität Gießen, geriet aber auch oft in Konflikt mit der öffentlichen Meinung, wenn er
   offen und kritisch Stellung zu politischen Themen nahm. Fried musste sich wegen seiner
   Aussagen sogar vor Gericht verteidigen. So wurde er vom Berliner Polizeipräsidenten Klaus
   Hübner wegen Beleidigung angezeigt, weil er in einem Leserbrief, der in der Zeitschrift
   Der Spiegel vom 7. Februar 1972 abgedruckt wurde, die Erschießung Georg von Rauchs
   durch einen Polizeibeamten als Vorbeugemord bezeichnet hatte. Der Prozess vor dem
   Amtsgericht Hamburg, bei dem Heinrich Böll als Gutachter zu Frieds Gunsten aussagte,
   endete am 24. Januar 1974 mit einem Freispruch.
   Im Jahre 1979 überraschte Fried durch sein Buch Liebesgedichte, welches einer der
   erfolgreichsten Lyrikbände der deutschen Nachkriegszeit wurde und Fried einem größeren
   Leserkreis erschloss. Es folgten weitere Gedichtbände über Liebe, Leben, Hoffnungen und
   Tod, wie beispielsweise quot;Was es istquot; oder quot;Als ich mich nach dir verzehrtequot;, die auch heute
   noch immer neue Liebhaber finden. 1982 erlangte Erich Fried wieder die österreichische
   Staatsbürgerschaft, behielt zugleich aber die britische, die er seit Oktober 1949 besaß, bei.
   Erich Fried starb am 22. November 1988 in Baden-Baden an Darmkrebs und wurde auf
   dem Londoner Friedhof quot;Kensal Greenquot; beigesetzt.
Erich Fried                                                                                         19


   Auszeichnungen
   •  1973 Überreichung des Würdigungspreises für Literatur 1972 im Palais Palffy in Wien
   •  1977 Verleihung des Internationalen Verlegerpreises der Sieben (Prix International des
     Editeurs)
   •  1980 Literaturpreis der Stadt Wien
   •  1983 Literaturpreis der Stadt Bremen
   •  1985 Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
   •  1986 Übergabe des Österreichischen Staatspreises für Verdienste um die
     österreichische Kultur im Ausland
   •  1986 Verleihung der Carl-von-Ossietzky-Medaille in Berlin
   •  1987 Übergabe des Goldenen Schlüssels der Stadt Smederevo (Jugoslawien)
   •  1987 Verleihung des Georg-Büchner-Preis in Darmstadt
   •  1988 Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Osnabrück (Fachbereich
     Sprach- und Literaturwissenschaft)


   Wirkung
   1989 wurde in Wien die Internationale Erich Fried Gesellschaft für Literatur und Sprache
   gegründet, welche seit 1990 den Erich-Fried-Preis verleiht, der hochdotiert vom
   österreichischen Bundeskanzleramt gestiftet wird. Anlässlich seines 20.Todestages finden
   zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt, an denen auch Catherine Fried mit einer Lesung
   aus ihrem 2008 erschienenen Buch über die gemeinsamen Jahre in London beteiligt ist, so
   in Wien, Berlin, Freiburg, Aachen, Recklinghausen, Bad Boll und London.[1] .


   Werke
   •  Blutiger Freitag, 1929 (als
       Neunjähriger gegen den Polizeieinsatz
       beim Wiener
       Justizpalastbrand/Julirevolte)
   •  Judas Weg, ca. 1943 (Gedicht aus dem
     Nachlass: Jesus von Nazareth als
     Antipode zur Moses-Figur)
   •  Deutschland, 1944
   •  Österreich, 1945
   •  Drei Gebete aus London, 1945
   •  Nacht in London , 1946
                                                    Fried-Zitat auf einem Rest der Berliner Mauer
   •  Gedichte, 1958
   •  Ein Soldat und ein Mädchen, 1960 (sein einziger Roman)
   •  Izanagi und Izanami, 1960 (Hörspiel)
   •    Die Expedition, 1962
   •    Reich der Steine, 1963
   •    Warngedichte, 1964
   •    Überlegungen, 1964
   •    Kinder und Narren, 1965 (Novellen)
   •  und Vietnam und, 1966
   •  Indizienbeweise, 1966 (Hörspiel)
Erich Fried                                                                                     20


   •    Anfechtungen, 1967
   •    Zeitfragen, 1968
   •    Befreiung von der Flucht, 1968
   •    Die Beine der größeren Lügen, 1969
   •    Unter Nebenfeinden, 1970
   •    Die Freiheit den Mund aufzumachen, 1972
   •    Neue Naturdichtung, 1972
   •    Höre, Israel, 1974 (scharfe Kritik an Israel und am Zionismus)
   •    Gegengifte, 1974
   •    So kam ich unter die Deutschen, 1977
   •    100 Gedichte ohne Vaterland, 1978
   •    Liebesgedichte, 1979
   •    Lebensschatten, 1981
   •    Das Nahe suchen, 1982
   •    Es ist was es ist, 1983 (sein vermutlich bekanntestes Werk)
   •    Angst und Trost. Erzählungen und Gedichte über Juden und Nazis, 1983
   •    Beunruhigungen, 1984
   •  Um Klarheit, 1985
   •  Von Bis nach Seit, 1985
   •  Mitunter sogar Lachen, 1986


   Ausgaben
   •  Es ist was es ist. Liebesgedichte, Angstgedichte, Zorngedichte. Wagenbach, Berlin 1991,
     ISBN 3-8031-0124-7
   •  Gesammelte Werke in vier Bänden, Berlin 1993


   Literatur
   •  M. Zeller, Gedichte haben Zeit. Aufriss einer zeitgenössischen Poetik, Stuttgart 1982
   •  Erich Fried, hrsg. von Heinz Ludwig Arnold, München 21997 (EV 1986). ISBN
     3-88377-223-2
   •  Erich Fried, in: Jüdische Portraits, hrsg. von H. Koelbl, Frankfurt am Main 1989
   •  Gerhard Lampe: Ich will mich erinnern an alles was man vergißt: Erich Fried -
     Biographie u. Werk Bund-Verlag, Köln 1989. ISBN 3-7663-3092-6
   •  Joseph A. Kruse (Heinrich-Heine-Institut) (Hrsg.): Einer singt aus der Zeit gegen die
     Zeit: Erich Fried 1921-1988: Materialien und Texte zu Leben und Werk. Häusser,
     Darmstadt 1991. ISBN 3-9279-0250-0
   •  V. Kaukoreit, Frühe Stationen des Lyrikers Erich Fried, Darmstadt 1991
   •  Catherine Fried-Boswell und Volker Kaukoreit (Hrsg.): Erich Fried. Ein Leben in Bildern
     und Geschichten. Wagenbach, Berlin 1993. ISBN 3-8031-3585-0
   •  S. W. Lawrie, Erich Fried. A Writer Without A Country, New York 1996
   •  Interpretationen. Gedichte von Erich Fried, hrsg. von V. Kaukoreit, Stuttgart 1999
   •  Jörg Thunecke, Erich Fried, in: Metzler-Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur,
     Stuttgart/Weimar 2000
   •  Tilman von Brand: Öffentliche Kontroversen um Erich Fried Wissenschaftlicher Verlag
     Berlin, Berlin 2003. ISBN 3-936846-20-0
Erich Fried                                                                                    21


   •  Catherine Fried: Über kurz oder lang. Erinnerungen an Erich Fried. Übersetzt von Eike
     Schönfeldt, Fotos von Catherine Fried. Wagenbach, Berlin 2008. ISBN 3-8031-1257-5


   Vertonungen
   •  Reinhard Fehling (1993): quot;FriedFarbenquot; - ein Liederzyklus für Instrumente, Solostimmen
     und Vokalensemble (enthält u.a: Was es ist, Die Maßnahmen, Du liebe Zeit), CD
     erhältlich beim Komponisten.
   •  2007 vertonte der deutsche Polit-Rapper Chaoze One das Gedicht quot;Fall ins Wortquot; auf
     seinem Album quot;Famequot;.


   Weblinks
      Wikiquote: Erich Fried – Zitate
       Commons: Erich Fried [2] – Bilder, Videos und Audiodateien
   •  Literatur von und über Erich Fried [3] im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
   •  Kritische Auseinandersetzung rund um Erich Frieds Gedicht quot;Status quoquot; [4]
   •  www.erichfried.de [5]
   •  Artikel Erich Fried [6] im Österreich-Lexikon von aeiou
   •  Erich Fried: Ein gebrauchter Dichter - Textcollage [7]
   •  Nachlass Erich Frieds im Österreichischen Literaturarchiv [8]


   Externe Links
   [1]  Wien - Literaturhaus Wien, Veranstalter: Erich Fried Gesellschaft, 7. Nov. 2008
     Aachen - Buchhandlung Schmetz, 11. Nov. 2008
     Freiburg - Buchhandlung Schwanhäuser, 12. Nov. 2008
     Berlin - Bibliothek im Wasserturm, Veranstalter: Sebastian Haffner Institut, 14. Nov.
     2008
     Recklinghausen - Kunsthaus Recklinghausen, Veranstalter: Neue Literarische
     Gesellschaft Recklinghausen, 23. Nov. 2008
     Bad Boll - Evangelische Akademie Bad Boll, 6. Dez. 2008
     London - Österreichische Botschaft London, 9. Dez. 2008
   [2]  http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Acategory%3Aerich_fried
   [3]  http:/ / d-nb. info/ gnd/ 118703145
   [4]  http:/ / www. dichtungsring. at
   [5]  http:/ / www. erichfried. de
   [6]  http:/ / aeiou. iicm. tugraz. at/ aeiou. encyclop. f/ f804741. htm
   [7]  http:/ / www. weberberg. de/ skool/ erich-fried. html
   [8]  http:/ / www. onb. ac. at/ sammlungen/ litarchiv/ bestand/ sg/ nl/ fried. htm


   Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Erich_ Fried&oldid=56185028
   Hauptautoren: Seitenschreiber, Asdfj, Jed, Michael Kühntopf, Cholo Aleman, Avenarius,
   Dundak, Philipendula, Konrad Lackerbeck, Eisbaer44, König Alfons der Viertelvorzwölfte,
   Mermer, DerHexer, Ferrari987, Mh26, Tolliver, Elya, Head, WaldiR, Negerfreund,
   MarkusHagenlocher, Aaaah, Reinhard Kraasch, Marc28670, Karl Gruber, Magnus,
   Bierdimpfl, Damonskill, Stefan64, HansCastorp, J.-H. Janßen, Adomnan, Engelbaet, Fab,
   Hubertl, Sicherlich, Vigala Veia, JakobMiller, Suzanne.de, Axt, Gledhill, Rybak, Stefan
Erich Fried                                                                                          22


   Kühn, Stefanbw, Anima, Zeno Gantner, Pradatsch, Gnoerz, Addicted, Hödel, Aka, Ot,
   Nick-zug, Bdk, Unukorno, Uroma, Krawi, Palomino, Anton-kurt, 790, Dulciamus, Wosen,
   Ulitz, Mondamo, Kueppsi, J.Rohrer, Slimcase, Ralleken, ArtMechanic, Revolus



   Eva Strittmatter
   Eva Strittmatter (* 8. Februar 1930 in Neuruppin; geborene Braun) ist eine deutsche
   Dichterin und Schriftstellerin.


   Leben
   1947 legte Eva Strittmatter das Abitur ab und begann in Berlin das Studium der
   Germanistik, Romanistik und Pädagogik. 1950 heiratete sie und gebar einen Sohn. Die Ehe
   wurde jedoch bald wieder geschieden. Noch vor der Scheidung lernte sie Erwin
   Strittmatter kennen, den sie bald darauf heiratete.
   Seit 1951, nach dem Abschluss ihres Studiums, arbeitete Eva Strittmatter freiberuflich
   beim „Deutschen Schriftstellerverband“ der DDR als Lektorin. Ab 1952 veröffentlichte sie
   literaturkritische Arbeiten in der Literaturzeitschrift ndl. Von 1953 bis 1954 war sie
   Lektorin beim Kinderbuchverlag der DDR. Zudem wurde sie 1953 Mitglied des
   ndl-Redaktionsbeirates. Seit 1954 ist sie freie Schriftstellerin. Sie veröffentlichte vor allem
   Gedichte, aber auch Prosa für Kinder und Erwachsene. Von 1960 bis 1972 unternahm sie in
   ihrer Eigenschaft als Mitglied der Auslandskommission des Schriftstellerverbandes der
   DDR zahlreiche Reisen in die Sowjetunion und nach Jugoslawien. 1994 starben innerhalb
   von nur neun Monaten ihre Mutter, ihr Mann Erwin und ihr Sohn Matti. Sie lebt heute im
   brandenburgischen Schulzenhof.


   Auszeichnungen
   •  1975 Heinrich-Heine-Preis des Ministeriums für Kultur der DDR
   •  1998 Walter-Bauer-Preis


   Werke

   Lyrik
   •    Ich mach ein Lied aus Stille, 1973
   •    Mondschnee liegt auf den Wiesen, 1975
   •    Die eine Rose überwältigt alles, 1977
   •    Zwiegespräch, 1980
   •    Heliotrop, 1983
   •    Atem, 1988
   •    Unterm wechselnden Licht, 1990
   •    Der Schöne (Obsession), 1997
   •    Liebe und Hass. Die geheimen Gedichte. 1970-1990, 2002
   •    Der Winter nach der schlimmen Liebe. Gedichte 1996/1997, 2005
   •  Landschaft, 2005
   •  Bitte, 1976
Eva Strittmatter                                                                                23


   Prosa
   •    Briefe aus Schulzenhof I, 1977
   •    Poesie und andere Nebendinge, 1983
   •    Mai in Piestàny, 1986
   •    Briefe aus Schulzenhof II, 1990
   •    Briefe aus Schulzenhof III, 1995
   •    Du liebes Grün. Ein Garten- und Jahreszeitenbuch, 2000


   Kinderbücher
   •  Brüderchen Vierbein, 1958
   •  Vom Kater der ein Mensch sein wollte, 1959
   •  Ich schwing mich auf die Schaukel, 1975


   Herausgebertätigkeit
   •  Erwin Strittmatter: Vor der Verwandlung. Aufzeichnungen, 1995
   •  Erwin Strittmatter: Geschichten ohne Heimat, 2002
   •  Erwin Strittmatter. Eine Biographie in Bildern, 2002


   Weblinks
   •  Literatur von und über Eva Strittmatter [1] im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
   •  Zärtlicher Regen, Erinnerung - Eva Strittmatter. Zur MDR-Sendung vom 1. Februar
     2004 [2]


   Externe Links
   [1]  http:/ / d-nb. info/ gnd/ 118619330
   [2]  http:/ / www. mdr. de/ doku/ archiv/ 232389. html


   Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Eva_ Strittmatter&oldid=55183370
   Hauptautoren: Frank Schulenburg, Igelball, Beat22, Port(u*o)s, Raven, Tobias1983,
   Joergens.mi, Stefan, Erdal Ronahi, Sebastian Wallroth, Wahrerwattwurm, Rybak, Toolittle,
   Albrecht1, Keri, Joystick, Unukorno, HaeB, Lumbar, Wiegels, T.G., Abundant, ArtMechanic



   Frank-Wolf Matthies
   Frank-Wolf Matthies (* 4. Oktober 1951 in Berlin) ist ein deutscher Schriftsteller.
   Nach dem Abitur 1970 war Matthies in verschiedenen Berufen tätig, u.a. als Dispatcher,
   Taxichauffeur, Leichenwäscher und Kameraassistent. 1973 wurde er von der
   Staatssicherheit wegen „Beleidigung und Herabwürdigung eines Repräsentanten der
   Partei- und Staatsführung der DDR“ verhaftet. Ab 1975 leistete er Wehrersatzdienst als
   Bausoldat, in dieser Zeit gab es ein weiteres Gerichtsverfahren wegen „Meuterei“. 1975
   erschienen auf Vermittlung Franz Fühmanns erste Publikationen in der DDR. Seit 1977 ist
   Matthies freier Schriftsteller.
   Nach Erscheinen des Prosabandes „Unbewohnter Raum mit Möbeln“ im Rowohlt Verlag
   1980 und Lesungen und Diskussionen in seiner Wohnung (u.a. mit Adolf Endler, Elke Erb,
Frank-Wolf Matthies                                                                                  24


   Robert Havemann, → Wolfgang Hilbig, Günter Grass, → Uwe Kolbe, Gert Neumann, → Lutz
   Rathenow, Johano Strasser) wurde Matthies erneut verhaftet (mit Thomas Erwin und →
   Lutz Rathenow), jedoch nach internationalen Protesten entlassen. Anfang 1981 reiste
   Matthies nach Westberlin aus, wo ihn zunächst Günter Grass aufnahm. Mit den bis zu
   seiner Verhaftung regelmäßig durchgeführten Lesungen schuf Matthies ein wichtiges
   Modell für die Etablierung einer nicht staatlichen Öffentlichkeit / Alternativöffentlichkeit in
   der Literatur- und Kunstszene des Prenzlauer Berg.
   In den 80er Jahren gehörte er zu den Initiatoren wichtiger Literaturdebatten zum Begriff
   der deutschen Kulturnation (mit Günter Grass und Johano Strasser, über das
   deutsch-deutsche Exil und über die Rolle des Verbandes deutscher Schriftsteller (VS).
   Aufsehen erregte sein Austritt aus dem VS, den er aus Protest gegen den Umgang des
   Verbandes mit Dissidenten aus Osteuropa und der DDR als einer der ersten Autoren Anfang
   der achtziger Jahre verließ. Seinem Beispiel folgten zahlreiche Schriftsteller, u.a. Heinrich
   Böll und Günter Grass, was den VS in eine Krise stürzte.
   Matthies lebt seit 1994 in Joachimsthal.


   Werke
   •  Morgen. Rowohlt, Reinbek 1979. ISBN 3-49925-122-1
   •  Unbewohnter Raum mit Möbeln. Rowohlt, Reinbek 1980. ISBN 3-499-25148-5
   •  Für Patricia im Winter. Rowohlt, Reinbek 1981. ISBN 3-49925-160-4
   •  Exil. Ein Briefwechsel. mit Werner Lansburgh. Bund-Verlag, Köln 1983. ISBN
     376630576X
   •  Tagebuch Fortunes Suhrkamp 1985 ISBN 3-51811-311-9
   •  Die Sehn=Sucht, Reisetagebuch in Briefen. Amsterdam 1986.
   •  Stadt. Prosa. Wolke Verlag, Hofheim 1986. ISBN 3923997124
   •  Franz Lövenhertz. Märchen. Mariannenpresse, Berlin 1987. ISBN 392251037X
   •  Gelächter. Wolke, Hofheim 1987. ISBN 3923997167
   •  Inventar der Irrtümer. Prosa. Berliner Handpresse, Berlin 1988.
   •  Die Labyrinthe des Glücks oder Der Endzweck der Welt ist ein Buch. Kellner, Hamburg
     1990. ISBN 3927623075
   •  Poet’s Corner. 10 Gedichte. Unabhängige Verlagsbuchhandlung Ackerstrasse, Berlin
     1992. ISBN 3861720337
   •  Du bist der Ort vor dem Ende der Welt. Gedichte. John Gerard, Berlin 1992.
   •  Adressen aus den Heften für Patricia. Gedichte. Galrev, Berlin 1993. ISBN 3910161332
   •  Omerus Volkmund. Fünf Erzählungen. Galrev, Berlin 1994. ISBN 3-91016-154-5
   •  Aeneis. Roman. Berlin 1996. ISBN 3910161774
   •  Manifeste des DaDaeRismus. Sechs Manifeste. Mariannenpresse, Berlin 1998.
   •  Ein Lügner muß ein gutes Gedächtnis haben. Erzählung. Wekura, Berlin 1998.
   •  Auf der Suche nach dem verlogenen Blei oder 1 Junkie an König Ubus Hof. Berlin 2001.
   •  Von der Erotik des Zeiten vernichten. Galrev, Berlin 2002. ISBN 3-93314-929-0
   •  Geisterbahn. Bd 1-8. Wekura, Berlin 2003-2006.
Frank-Wolf Matthies                                                                                25


   Auszeichnungen
   •    1981 Berlin-Stipendium des Berliner Kultursenators
   •    1981/82 Stipendiat des Deutschen Literaturfonds
   •    1983/84 Villa-Massimo-Stipendium (Rom)
   •    1998 Karl-Kraus-Preis
   •    1998 Stipendium Schloss Wiepersdorf


   Weblinks
   •  Literatur von und über Frank-Wolf Matthies [1] im Katalog der Deutschen
     Nationalbibliothek
   •  Homepage von Frank-Wolf Matthies [2]
   •  Frank-Wolf Matthies im Poetenladen [3]


   Externe Links
   [1]  http:/ / d-nb. info/ gnd/ 118579037
   [2]  http:/ / www. frankwolfmatthies. de/
   [3]  http:/ / www. poetenladen. de/ frank-wolf-matthies-person. html


   Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Frank- Wolf_
   Matthies&oldid=46426627
   Hauptautoren: Bosta, Toolittle, Salmi, Harro von Wuff, Kolja21, Srbauer, Aka, Ephraim33,
   Katharina, ArtMechanic



   Friederike Mayröcker
   Friederike Mayröcker (* 20. Dezember 1924 in Wien) ist eine österreichische
   Schriftstellerin.


   Leben
   Von 1946 bis 1969 war Mayröcker Englischlehrerin an verschiedenen Wiener Hauptschulen
   und legte dazwischen (1950) ihre Externistenmatura ab. 1969 ließ sie sich als Lehrerin
   karenzieren und 1977 frühpensionieren.
   Ihr literarisches Schaffen begann sie als 15-Jährige (1939); 1946 veröffentlichte sie ihre
   ersten Arbeiten in der Zeitschrift Plan.
   Friederike Mayröcker gilt als eine der bedeutendsten österreichischen zeitgenössischen →
   Lyrikerinnen. Erfolg hatte sie auch mit Hörspielen. Vier davon verfasste sie gemeinsam mit
   Ernst Jandl, mit dem sie von 1954 bis zu dessen Tod im Jahr 2000 zusammenlebte. Ihre
   Prosawerke werden der Kategorie quot;Autofiktionquot; zugerechnet. Sie bildet darin eine Gruppe
   mit Christine Lipp, Wiesbaden.
   Ihre Arbeitsweise beschreibt Mayröcker folgendermaßen: quot;Ich lebe in Bildern. Ich sehe
   alles in Bildern, meine ganze Vergangenheit, Erinnerungen sind Bilder. Ich mache die
   Bilder zu Sprache, indem ich ganz hineinsteige in das Bild. Ich steige solange hinein, bis es
   Sprache wird.quot;[1]
Friederike Mayröcker                                                                            26


   Werke

   Prosa und Gedichte
   •  1956 Larifari: Ein konfuses Buch, Wien: Bergland
   •  1964 metaphorisch, Stuttgart: E. Walther
   •  1966 Tod durch Musen: Poetische Texte (mit einem Nachwort von Eugen Gomringer),
     Reinbek bei Hamburg: Rowohlt
   •  1967 Sägespäne für mein Herzbluten (39 Gedichte und 7 Zeichnungen), Berlin: Rainer
   •  1968 Minimonsters Traumlexikon: Texte in Prosa (Mit einem Nachwort von Max Bense),
     Reinbek bei Hamburg: Rowohlt
   •  1971 Fantom Fan, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt. ISBN 3-498-04231-9
   •  1971 Sinclair Sofokles der Baby-Saurier (mit farbigen Illustrationen von Angelika
     Kaufmann), Wien, München: Jugend-und-Volk-Verlagsgesellschaft. ISBN 3-8113-1240-5
   •  1973 Blaue Erleuchtungen: erste Gedichte, Düsseldorf: Eremiten-Presse. ISBN
     3-87365-041-X
   •  1973 je ein umwölkter gipfel (Erzählung), Darmstadt, Neuwied : Luchterhand. ISBN
     3-472-86327-7
   •  1974 meine träume, ein flügelkleid, Düsseldorf: Eremiten-Presse. ISBN 3-87365-077-0
   •  1974 In langsamen Blitzen, Berlin: Literarisches Colloquium. ISBN 3-920392-43-4
   •  1974 Augen wie Schaljapin bevor er starb (Illustrationen von Peter Pongratz), Dornbirn:
     Vorarlberger Verlagsanstalt
   •  1975 Das Licht in der Landschaft, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-03626-2
   •  1975 schriftungen oder gerüchte aus dem jenseits (mit Zeichnungen), Pfaffenweiler:
     Pfaffenweiler Presse. ISBN 3-921365-01-5
   •  1976 Fast ein Frühling des Markus M., Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN
     3-518-03629-7
   •  1977 Heisse Hunde (Graphiken von Ernst Jandl), Pfaffenweiler: Pfaffenweiler Presse.
     ISBN 3-921365-10-4
   •  1977 Rot ist unten, Wien, München: Jugend und Volk. ISBN 3-8113-6600-9
   •  1978 Heiligenanstalt, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-03619-X
   •  1978 Schwarmgesang: Szenen für die poetische Bühne, Berlin: Rainer. ISBN
     3-88114-022-0
   •  1979 Ausgewählte Gedichte: 1944 - 1978, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN
     3-518-03618-1
   •  1979 Tochter der Bahn, Düsseldorf: Eremiten-Presse. ISBN 3-87365-123-8
   •  1980 Pegas, das Pferd, Basel: Schroedel. ISBN 3-507-95109-6
   •  1980 Die Abschiede, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-03617-3
   •  1981 Treppen (mit Johann Kräftner), St. Pölten: Verlag Niederösterreichisches
     Pressehaus. ISBN 3-85326-619-3
   •  1981 Schwarze Romanzen (Gedichtzyklus mit Offsetlithographien von Max Weiler),
     Pfaffenweiler: Pfaffenweiler Presse. ISBN 3-921365-48-1
   •  1982 Gute Nacht, guten Morgen: Gedichte 1978 - 1981, Frankfurt am Main: Suhrkamp.
     ISBN 3-518-03521-5
   •  1982 Ich, der Rabe und der Mond, Graz: Droschl. ISBN 3-85420-020-X
   •  1984 Das Anheben der Arme bei Feuersglut (Gedichte u. Prosa, Auswahl und Nachwort
     von Heinz F. Schafroth, Stuttgart: Reclam. ISBN 3-15-008236-6
   •  1984 Reise durch die Nacht, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-04700-0
Friederike Mayröcker                                                                           27


   •  1984 Rosengarten (mit einer Radierung von Maria Lassnig), Pfaffenweiler: Pfaffenweiler
     Presse. ISBN 3-921365-71-6
   •  1985 Das Herzzerreissende der Dinge, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN
     3-518-03568-1
   •  1985 Configurationen (mit Hubert Aratym), Wien : Sonderzahl. ISBN 3-85449-008-9
   •  1986 Winterglück: Gedichte 1981 - 1985, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN
     3-518-02574-0
   •  1987 Blauer Streusand, (Hrsg. u. mit einem Nachwort von Barbara Alms), Frankfurt am
     Main: Suhrkamp, ISBN 3-518-37932-1
   •  1988 Mein Herz, mein Zimmer, mein Name, Frankfurt am Main: Suhrkamp, ISBN
     3-518-40127-0
   •  1989 Zittergaul (Gedichte und 12 Zeichnungen), Ravensburg: Maier. ISBN
     3-473-51723-2
   •  1989 Dekomposition (Text zu Radierungen von Irmgard Flemming), Frankfurt am Main :
     Ed. Irmgard Flemming
   •  1989 Umbra, der Schatten: das ungewisse Garten-Werk ; zu Arbeiten von Linde Waber,
     Wien: Hora. ISBN 3-213-00028-0
   •  1990 Entfachung, Wien: D. Scherr
   •  1991 Stilleben, Frankfurt am Main: Suhrkamp, ISBN 3-518-40327-3
   •  1991 Nada, nichts: ein Konversationsstück, Frankfurt am Main: Suhrkamp
   •  1992 Das besessene Alter: Gedichte 1986 - 1991, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN
     3-518-40473-3
   •  1992 Blumenwerk : ländliches Journal, Deinzendorf, Weitra: Bibliothek der Provinz.
     ISBN 3-900878-72-2
   •  1992 Proëm auf den Änderungsschneider Aslan Gültekin (Holzschnitt von Johannes
     Strugalla), Berlin: Edition Balance.
   •  1992 Phobie der Wäsche, Köln: Edition Fundamental
   •  1992 Als es ist (Texte zu Kunst), Salzburg: Rupertinum
   •  1992 Verfaulbett oder die Almlunge (Offsetfarblithographie von Tone Fink), Horn:
     Edition Thurnhof
   •  1992 Der Engel ist in allen Dingen: 55 Gahara (mit Michael Touma), Leipzig: M. Touma
   •  1993 Veritas : Lyrik und Prosa 1950 - 1992 (hrsg. von Elke Erb), Leipzig Reclam. ISBN
     3-379-01474-5
   •  1993 Nimbus der Kappe (mit Olaf Nicolai), Rudolstadt: Burgart-Presse. ISBN
     3-910206-09-3
   •  1993 Betblumen : (ein) mein Lieblingstod (mit Tobias Raphael Pils), Weitra: Bibliothek
     der Provinz
   •  1994 Lection, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-40638-8
   •  1994 Das Licht in der Landschaft, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-22164-7
   •  1994 Bildlegende zu einem absurden Puppentheater (Gestaltung Ines v. Ketelhodt),
     Oberursel/Taunus: Unica T
   •  1995 Kabinett-Notizen nach James Joyce (mit Zeichnungen und einer Collage), Horn:
     Edition Thurnhof. ISBN 3-900678-22-7
   •  1996 Notizen auf einem Kamel: Gedichte 1991 - 1996, Frankfurt am Main: Suhrkamp.
     ISBN 3-518-40799-6
   •  1997 Das zu Sehende, das zu Hörende, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN
     3-518-40907-7
Friederike Mayröcker                                                                         28


   •  1997 Gala des Messers auf einer Bettdecke (Abbildung Linde Waber), Wien:
     Bibliophilen-Gesellschaft
   •  1998 brütt oder Die seufzenden Gärten, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN
     3-518-40994-8
   •  2001 Gesammelte Prosa 1949-2001, hrsg. von Klaus Reichert, in 5 Bänden. Frankfurt am
     Main: Suhrkamp, ISBN 3-518-41299-X
   •  2001 Magische Blätter I-V, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-41301-5
   •  2001 Requiem für Ernst Jandl, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-41216-7
   •  2003 Mein Arbeitstirol - Gedichte 1996-2001, Frankfurt am Main: Suhrkamp, ISBN
     3-518-41393-7
   •  2003 Die kommunizierenden Gefäße, Frankfurt am Main: Suhrkamp, ISBN
     3-518-12444-7
   •  2005 Gesammelte Gedichte 1939-2003 (hrsg. von → Marcel Beyer), Frankfurt am Main:
     Suhrkamp, ISBN 3-518-41631-6
   •  2005 Und ich schüttelte einen Liebling, Frankfurt am Main: Suhrkamp, ISBN
     3-518-41709-6
   •  2008 Paloma, Frankfurt am Main: Suhrkamp, ISBN 978-3-518-41956-4


   Hörspiele
   •    Die Umarmung, nach Picasso
   •    Repetitionen, nach Max Ernst
   •    Schubertnotizen oder das unbestechliche Muster der Ekstase
   •    Arie auf tönernen Füßen
   •    Das zu Sehende, das zu Hörende (mit dem ORF-Hörspielpreis ausgezeichnet)
   •    DIE KANTATE oder, Gottes Augenstern bist Du, Musik: Wolfgang von Schweinitz (2003)
   Zusammen mit Ernst Jandl:
   •    Der Gigant
   •    Gemeinsame Kindheit
   •    Five Man Humanity / Fünf Mann Menschen
   •    Spaltungen


   Libretto
   •  Stretta, Musik: Wolfram Wagner. Uraufführung sirene Operntheater 2004


   Übersetzungen in andere Sprachen
   •    2001   flandrisch: Magisch Bladwerk (Auswahl aus Magische Blätter)
   •    2002   italienisch: della vita le zampe (zweisprachiger Auswahlband mit Gedichten)
   •    2003   polnisch: ZIELNONY MONTA? (zweisprachiger Auswahlband mit Gedichten)
   •    2003   französisch: MÉTAUX VOISINS (franz. Übersetzung von Benachbarte Metalle)
Friederike Mayröcker                                                                                29


   Auszeichnungen
   •    Ehrenring der Stadt Wien 2004
   •    Georg-Büchner-Preis 2001
   •    Karl-Sczuka-Preis für das Hörspiel quot;Das Couvert der Vögelquot; 2001
   •    Christian-Wagner-Preis 2000
   •    ORF-Hörspielpreis 1997
   •    Meersburger Droste-Preis 1997
   •    America Awards Prize 1997
   •    Großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste 1996
   •    Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis 1996
   •    Jurorin bei der Verleihung des Erich-Fried-Preises an Elke Erb 1995
   •    manuskripte-Preis 1994
   •    Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg 1993
   •    Hans-Erich-Nossack-Preis 1989 (Hauptpreis der Deutschen Industrie)
   •    Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst 1987
   •    Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold 1985
   •    Literaturpreis des Südwestfunks Baden-Baden 1985
   •    Roswitha-Preis 1982
   •    Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur 1982
   •    Anton-Wildgans-Preis 1981
   •    Georg-Trakl-Preis 1977
   •    Literaturpreis der Stadt Wien 1976
   •    Österreichischer Würdigungspreis 1975
   •    Hörspielpreis der Kriegsblinden 1969 (mit Ernst Jandl)


   Literatur
   •  Theo Breuer: „Friederike Mayröcker, usw.“, in: T.B., Aus dem Hinterland. Lyrik nach
     2000, Edition YE, Sistig/Eifel 2005. ISBN 3-87512-186-4
   •  Renate Kühn (Hrsg.):Friederike Mayröcker oder Das innere des Sehens, Studien zu
     Lyrik, Hörspiel und Prosa, Bielefeld (Aisthesis) 2002. ISBN 3-89528-400-9
   •  Inge Arteel / Heidy M. Müller (Hrsg.):Rupfen in fremden Gärten - Intertextualität im
     Schreiben Friederike Mayröckers, Bielefeld (Aisthesis) 2002. ISBN 3-89528-340-1
   •  Gerhard Kaucic/Timothy Liegeti: Guy Debord John Zorn Friederike Mayröcker Philippe
     Sollers: tel quel jardins des plantes et D mots/scribble and voice. - In: Die Grüne F Abyss.
     Internationale polylinguale Zeitschrift für Grüne Kultur/Politik. Nr.16b/1996, S. 117ff.
   •  Edith A. Kunz:Verwandlungen - Zur Poetologie des Übergangs in der späten Prosa
     Friederike Mayröckers, Göttingen (Wallstein) 2004. ISBN 3-89244-812-4
   •  Ralf B. Korte / Elisabeth Hödl: FM dj [reading reise durch die nacht]. Ein elektronischer
     Briefroman. 2004 AISTHESIS. ISBN 3-89528-402-5.
   •  Martin A. Hainz: Schwarze Milch zu schreiben. Paul Celan und Friederike Mayröcker.
     In: Weimarer Beiträge, Nr 52·1, 2006, S.5-19
   •  Leo Truchlar: Wozu lese und schreibe ich? Notizen aus Anlaß meiner Lektüren von
     Adrienne Rich und Friederike Mayröcker. - In: Leo Truchlar, Über Literatur und andere
     Künste, Wien (Böhlau) 2000, S. 17ff.
   •  Inge Arteel: „gefaltet, entfaltet“. Strategien der Subjektwerdung in Friederike
     Mayröckers Prosa 1988-1998. Bielefeld: Aisthesis Verlag 2007. ISBN 3-89528-562-5.
Friederike Mayröcker                                                                               30


   Weblinks
   •  Literatur von und über Friederike Mayröcker [2] im Katalog der Deutschen
     Nationalbibliothek
   •  Mayröcker-Portal der Uni Hamburg [3]
   •  Mayröcker-Portal des Suhrkamp Verlags [4]
   •  Linksammlung [5] der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin


   Externe Links
   [1]    In: Heimspiel [Programmzeitschrift des ORF-Radiokulturhauses] März 2007, S. 5
   [2]    http:/ / d-nb. info/ gnd/ 118732404
   [3]    http:/ / www. stud. uni-hamburg. de/ users/ lit_page/ Mayroecker. htm
   [4]    http:/ / www. suhrkamp. de/ autoren/ autor. cfm?id=3170
   [5]  http:/ / www. ub. fu-berlin. de/ internetquellen/ fachinformation/ germanistik/ autoren/
     multi_lmno/ mayroe. html


   Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Friederike_
   Mayröcker&oldid=50986369
   Hauptautoren: Peter200, Adelverpflichtet, Blaubahn, A Ruprecht, Robodoc, Adbo2009,
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   Demonax, Sirene, Goerdten, Ulrich.fuchs, HaSee, Rybak, HenrikHolke, Albrecht1, Addicted,
   Aka, Leonardo, Fundevogel65, Abundant, Mundartpoet, Schaufi, Wikitoni, Regi51, Stern,
   Trainspotter, ArtMechanic, Christel Fallenstein



   Gregor Laschen
   Gregor Laschen (* 8. Mai 1941 in Ückermünde) ist ein deutscher Schriftsteller und
   Herausgeber.


   Leben und Werk
   Nach dem Abitur in Minden studierte Gregor Laschen in Kiel, Zürich, Berlin, Würzburg und
   Bonn Neuere Deutsche Literatur, Philosophie und Kunstgeschichte. 1967 nahm er an der
   Tagung der Gruppe 47 teil. 1970 promovierte er mit einem Thema zur DDR-Lyrik. Von 1972
   bis 2002 war er Dozent für Neue Deutsche Literatur an der niederländischen Universität
   Utrecht. Laschen initiierte 1988 das Übersetzungsprojekt „Poesie der Nachbarn“, das
   jährlich im Künstlerhaus Edenkoben stattfindet. In der „Edition Die Horen“ gab er 17
   Bände einer Poesie-Reihe mit Länderschwerpunkten heraus. Er übersetzte das Werk der
   niederländischen Schriftstellerin Judith Herzberg. Laschen entwirft Ausstellungskonzepte
   und ist als Literaturkritiker tätig. Laschen ist Mitglied des deutschen sowie des
   niederländischen P.E.N.-Zentrums.
   Gregor Laschen lebte in Utrecht und im Kunst- und Kulturzentrum Bahnhof Rolandseck, bis
   er 2008 nach Bremen übersiedelte.
Gregor Laschen                                                                                  31


   Jammerbugt Notate
   Für den Gedichtband Jammerbugt Notate, erhielt Laschen 1996 den „Peter-Huchel-Preis“.
   Die FAZ vermerkte, dass die Jury ein „Außenseiterwerk“ würdige, das bisher „noch keine
   einzige Rezension erhalten habe“.[1] Die Entscheidung stelle „eine veritable Entdeckung
   dar, die auf ein Werk von verstörender Intensität voller Momente der Widerständigkeit“[2]
   aufmerksam mache. Die Gedichte wirken befremdend und dunkel, haben Beziehung zur
   modernen Malerei, indem sie sich mit Bildern und Objekten auseinandersetzen. Diesen
   bitteren Fragmenten stand „die Kritik weitgehend sprachlos gegenüber, auf dem knappen
   Raum einer Rezension scheinen sie nicht zu bändigen.“[3] Stefan Wieczorek schreibt weiter:
   „Gelesen werden können die „Jammerbugt-Notate” auch als Relektüre des eigenen Werks.
   Keines der Hauptwörter der Dichtung Laschens fehlt und allesamt scheinen sie in das
   Fragment zu münden.“[4]


   Poesie der Nachbarn
   Laschen ist der Begründer und Leiter des vom Künstlerhaus Edenkoben und der Stiftung
   Arp Museum veranstalteten europäischen Lyrik-Übersetzungsprojekts „Poesie der
   Nachbarn – Dichter übersetzen Dichter“. Bei der „Edition Die Horen“ gab er dazu
   zahlreiche Gedichtanthologien heraus, in denen jeweils dem Originaltext die deutsche
   Nachdichtung gegenüber gestellt ist. Jeder Band ist das Ergebnis eines europäischen
   Lyrikertreffens. Als sein Nachfolger leitet → Hans Thill nun das Projekt. In Laschens 2004
   erschienenen Gedichtband Die Leuchttürme tun was sie können greift der Autor noch
   einmal auf seine Projekttätigkeit zurück, für die er im Laufe der Jahre ein
   Korrespondentennetzwerk mit Lyrikern und über Lyrik geschaffen hatte. Er hat
   Beobachtungen und Reflexionen verarbeitet und die Leitmotive seiner Arbeit sichtbar
   gemacht. Es ist ein Buch „mit bewegenden Gedichten, die von den existenziellen
   Zerreißproben jener Künstler handeln“, schreibt Michael Braun und fährt fort: „Was dieses
   neue Gedichtbuch Gregor Laschens so ergreifend macht, ist die emphatische Innigkeit, mit
   der dieser Autor an dem Wahrheitsanspruch einer sprachmagischen Dichtkunst festhält.“[5]


   Zitat
   •  Naturgedicht 7
     „Ab und aus- / geschrieben epochenlang / die sechs anderen Wälder vorher, / deutsche /
     Metapher von Kindesbeinen an, Gattung / aus Gründen. Das Naturgedicht / ist der letzte
     Text über die / Naturgedichte lange vor uns, hölzerne Suche / nach Bäumen in Gedichten
     / über was man / für ein Verbrechen hielt, als / es / noch / Bäume / gab.“ [6]
Gregor Laschen                                                                                 32


   Einzeltitel
   •  Die Leuchttürme tun was sie können. Gedichte, Zu Klampen, Springe 2004. ISBN
     3-933156-80-7
   •  Im Fremdwort zuhaus. Eine Anthologie für Gregor Laschen zum 60. Geburtstag, hg. von
     → Hans Thill, Wunderhorn, Heidelberg 2001. ISBN 3-88423-180-4
   •  Jammerbugt-Notate. Gedichte. Wunderhorn, Heidelberg 1995. ISBN 3-88423-098-0
   •  Bruno Goller. Bilder, Zeichnungen (Mitverfasser), Stiftung Bahnhof Rolandseck 1991.
     ISBN 3-927473-08-1
   •  Anrufung des Horizonts. Skagen-Zeit, Gedichte, mit Bildern von Stefan Schwerdtfeger,
     Edition Die Horen, Bremerhaven 1987. ISBN 3-88314-675-7
   •  Zerstreuung des Alphabets. Hommage à Arp. Hans/Jean Arp zum 100. Geburtstag 1986,
     Edition Die Horen, Bremerhaven 1998. ISBN 3-88314-517-3
   •  Die andere Geschichte der Wolken, Gedichte, Hanser, München und Wien 1983. ISBN
     3-446-13801-3
   •  Der zerstückte Traum. Für Erich Arendt zum 75. Geburtstag, Agora, Berlin und
     Darmstadt 1978. ISBN 3-87008-082-5
   •  Lyrik in der DDR. Anmerkungen zur Sprachverfassung des modernen Gedichts,
     Athenäum-Verlag, Frankfurt/M 1971.
   •  Ankündigung der Hochzeitsnächte, Suhrkamp, Frankfurt/M 1967.


   Herausgabe
   •  Vom Ohrenbeben zu Edenkoben, Texte, Wunderhorn, Heidelberg 2007. ISBN
     978-3-88423-279-8
   •  Leb wohl lila Sommer. Gedichte aus Russland, Edition Die Horen, Bremerhaven 2004.
     ISBN 3-88423-219-3
   •  Königs Schiffe vor Eden. Poesie der Nachbarn - Dichter übersetzen Dichter, Edition Die
     Horen, Bremerhaven 2003. ISBN 3-89701-986-8
   •  Atmen lang von Babel her. Poesie aus Griechenland, Bremerhaven 2003. ISBN
     3-89701-985-X
   •  Die Heimkehr in den Kristall. Poesie aus Finnland, Edition Die Horen, Bremerhaven
     2002. ISBN 3-89701-887-X
   •  An die sieben Himmel. Sieben Lyriker und Erzähler besuchen sieben Landschaften,
     Wunderhorn, Heidelberg 2002. ISBN 3-88423-192-8
   •  Die Bogenform der Erinnerung. Poesie aus Portugal, Bremerhaven 2001. ISBN
     3-89701-729-6
   •  Ich ist ein andrer ist bang. Poesie aus Rumänien, Bremerhaven 2000. ISBN
     3-89701-571-4
   •  Die Freiheit der Kartoffelkeime. Poesie aus Estland, Bremerhaven 1999. ISBN
     3-89701-381-9
   •  Schönes Babylon. Gedichte aus Europa in 12 Sprachen, DuMont, Köln 1999. ISBN
     3-7701-4844-4
   •  Das Zweimaleins des Steins. Poesie aus Irland, Bremerhaven 1998. ISBN 3-89701-198-0
   •  Das erste Paradies. Poesie aus Norwegen, Bremerhaven 1997. ISBN 3-89701-025-9
   •  Der Finger Hölderlins. Poesie aus Frankreich, Bremerhaven 1996. ISBN 3-89429-731-X
   •  Die Mühle des Schlafs. Poesie aus Italien, Bremerhaven 1995. ISBN 3-89429-930-4
Gregor Laschen                                                                                 33


   •  Hör den Weg der Erde. Poesie aus Bulgarien, Edition Die Horen, Bremerhaven 1994.
     ISBN 3-89429-490-6
   •  Eine Jacke aus Sand. Poesie aus den Niederlanden, Edition Die Horen, Bremerhaven
     1993. ISBN 3-89429-290-3
   •  Ich bin der König aus Rauch. Poesie aus Spanien, Edition Die Horen, Bremerhaven 1991.
     ISBN 3-89429-121-4
   •  Inzwischen fallen die Reiche, Edition Die Horen, Bremerhaven 1990. ISBN
     3-89429-036-6
   •  Mein Gedicht ist mein Körper. Neue Poesie aus Dänemark, Edition Die Horen,
     Bremerhaven 1989. ISBN 3-88314-914-4
   •  Jahrbuch der Lyrik (mit Christoph Buchwald), Luchterhand, Darmstadt und Neuwied
     1984.
   •  Lyrik aus der DDR. Anthologie, Benziger, Zürich und Köln 1973. ISBN 3-545-36207-8


   Auszeichnungen
   •  1996 Peter-Huchel-Preis
   •  2004 Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung


   Literatur
   •  Michael Braun: Die Leuchttürme tun was sie können. In: Die Rheinpfalz vom 20. Oktober
     2004
   •  Guido Graf: An die sieben Himmel. Forellenstimmen. In: Frankfurter Rundschau vom 23,
     November 2002
   •  Johann P. Tammen: „Das Eigne / zu haben im Andren.“ Gregor Laschen zum 60.
     Geburtstag. In: „die horen. Nr. 2/2001. ISSN 0018-4942 [7]
   •  → Hans Thill, Stefan Wieczorek, Ingo Wilhelm (Herausgeber): Im Fremdwort zuhaus.
     Eine Anthologie für Gregor Laschen zum 60. Geburtstag. Wunderhorn, Heidelberg 2001.
     ISBN 3-88423-180-4.
   •  Stefan Wieczorek: Gregor Laschen. In: Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen
     Gegenwartsliteratur KLG. ISBN 978-3-88377-927-0.


   Weblinks
   •  Literatur von und über Gregor Laschen [8] im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
   •  Lyrikübersetzungsprojekt „Poesie der Nachbarn“ [9]


   Externe Links
   [1]    Ausgabe vom 17. Januar 1996
   [2]    ebenda
   [3]    Stefan Wieczorek im „Kritischen Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur“
   [4]    ebenda“
   [5]    Michael Braun in „Die Rheinpfalz“ vom 30. Oktober 2004
   [6]  Zitiert aus: Die andere Geschichte der Wolken. Hanser, München 1983
   [7]  http:/ / dispatch. opac. ddb. de/ DB=1. 1/ CMD?ACT=SRCHA& IKT=8& TRM=0018-4942
   [8]  http:/ / d-nb. info/ gnd/ 123682290
   [9]  http:/ / www. poesie-der-nachbarn. de/
Gregor Laschen                                                                                34



   Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Gregor_ Laschen&oldid=53900639
   Hauptautoren: STBR, Sverrir Mirdsson, Versfuchs, Jannof, Derdeh



   Hans Magnus Enzensberger
   Hans Magnus Enzensberger (* 11. November
   1929 in Kaufbeuren) ist ein deutscher Dichter,
   Schriftsteller, Herausgeber, Übersetzer und
   Redakteur. Er publizierte einzelne Bücher unter
   den Pseudonymen Andreas Thalmayr, Linda
   Quilt, Elisabeth Ambras sowie Serenus M.
   Brezengang. Enzensberger lebt in
   München-Schwabing.


   Leben
   Hans Magnus Enzensberger ist in einer
   bürgerlichen Familie in Nürnberg aufgewachsen.
   Der Vater war Oberpostdirektor in Nürnberg,
   zuvor arbeitete er als Ingenieur für
   Fernmeldetechnik (er war der erste
   Radiosprecher Bayerns). Enzensberger hat bzw.
   hatte drei jüngere Brüder, Christian
                                                               Hans Magnus Enzensberger
   Enzensberger war Anglist, Ulrich Enzensberger
                                                                 Warschau, 20. Mai 2006
   war ein Gründungsmitglied der legendären
   Berliner Wohngemeinschaft Kommune I und
   später als Autor tätig. Der Bruder Martin verstarb schon Mitte der 1980er Jahre an
   Lungenkrebs. Mutter Elionore arbeitete anfänglich als Kindergärtnerin.

   Wie alle Kinder war Enzensberger zur Teilnahme bei der Hitlerjugend verpflichtet, wurde
   aber wegen Trotz und Querulantentums wieder ausgeschlossen. Während des Luftkrieges
   evakuierte man seine Familie und ihn in die mittelfränkische Kleinstadt Wassertrüdingen,
   was eine seltene Ausnahme im Naziregime war und nur der hohen Stellung seines Vaters
   zu verdanken. Hier wird auch sein jüngster Bruder Ulrich geboren. Die letzten Tage des
   Zweiten Weltkriegs erlebte Hans Magnus Enzensberger als Volkssturm-Angehöriger,
   entzog sich aber seinem Dienst und konnte sich bis nach Hause durchschlagen.
   Nach dem Krieg machte er an der Oberschule in Nördlingen das Abitur, seine Familie
   ernährte er als Schwarzhändler, Dolmetscher und Barmann bei der Royal Air Force. Er
   studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Erlangen, Freiburg im Breisgau,
   Hamburg und an der Sorbonne in Paris. Während seines Studiums war er Stipendiat der
   Studienstiftung des deutschen Volkes.
   1955 promovierte er mit einer Arbeit über Clemens Brentanos Poetik. (Sein Biograf Jörg
   Lau vergleicht Enzensberger mit Brentano, insbesondere die Methode von „Rückgriff und
   Zerstörung“ der Traditionen in der Lyrik.[1] ) Bis 1957 arbeitete Enzensberger als
   Hörfunkredakteur in Stuttgart. Er nahm an mehreren Tagungen der Gruppe 47 teil. Ab
Hans Magnus Enzensberger                                                                       35


   1957 arbeitete Enzensberger als freier Schriftsteller in Stranda (West-Norwegen), ging
   dann 1959 für ein Jahr nach Lanuvio bei Rom, arbeitete 1960 als Lektor beim Suhrkamp
   Verlag in Frankfurt am Main und zog sich 1961 auf Tjøme, eine Insel im Oslofjord, zurück.
   Von 1965 bis 1975 gab Enzensberger die Zeitschrift Kursbuch heraus. Enzensberger hatte
   insbesondere mit dem Kursbuch, aber auch mit seinen Werken großen Einfluss auf die
   Studentenbewegung. 1980 gründete er mit Gaston Salvatore das Kulturmagazin
   TransAtlantik, das er 1982 wieder verließ. Von 1985 bis 2007 gab er zusammen mit Franz
   Greno die Buchreihe Die Andere Bibliothek heraus.
   Mit dem Filmemacher Peter Sehr arbeitet Enzensberger an einer Verfilmung des Lebens
   von Georg Christoph Lichtenberg.


   Politische Stellungnahmen
   Seine bekannteste Auseinandersetzung mit den Medien, vor allem mit dem Fernsehen, ist
   sein Text „Baukasten zu einer Theorie der Medien“ (1970). Er bezeichnet darin die
   elektronischen Medien als Hauptinstrumente der „Bewusstseins-Industrie“ im Sinne
   Adornos und Horkheimers, der er weitgehende Steuerungs- und Kontrollmacht über die
   spätindustrielle Gesellschaft zuschreibt. Enzensberger fordert in dem Text eine
   sozialistische Medientheorie, d.h. einen emanzipatorischen und emanzipativen Umgang mit
   den Medien. Probleme sieht er im „repressiven Mediengebrauch“ (ein zentral gesteuertes
   Programm mit einem Sender und vielen Empfängern, der die Konsumenten passiv macht
   und entpolitisiert). Spezialisten produzieren den Inhalt, werden dabei jedoch durch
   Eigentümer oder Bürokratie kontrolliert. Ein „emanzipatorischer Mediengebrauch“
   dagegen würde jeden Empfänger zum Sender machen. Durch die Aufhebung der
   technischen Barrieren würden die Massen mobilisiert und politisch eingebunden. In seinen
   1988 veröffentlichten Gesammelten Zerstreuungen bezeichnete Enzensberger das
   Fernsehen als „Nullmedium“.
   Im Jahr 1987 verwendete er die Begriffe Ossie und Wessie in dem Prosaband Ach, Europa!
   Wahrnehmungen aus sieben Ländern. In einem fiktiven Reisebericht durch das Europa im
   Jahr 2006 beschreibt er in einem Kapitel ein friedlich wiedervereinigtes Deutschland, in
   dem sich aber Ossies und Wessies weiterhin feindlich gegenüberstehen.
   In seinem Buch Schreckens Männer (2006) beschäftigt er sich mit dem islamistischen
   Terror. Er beschreibt islamistische Selbstmordattentäter, die sich wie Sieger gebärdeten,
   aber tatsächlich radikale Verlierer seien. Er beschreibt die arabische Welt als eine
   Zivilisation, die im 12./13. Jahrhundert den Europäern weit überlegen gewesen sei, heute
   aber eine relativ unproduktive Zivilisation darstelle. Das produziere
   Minderwertigkeitskomplexe, die ihrerseits Wut erzeugten. Die Ursache für ihre Probleme
   würden die Selbstmordattentäter nicht bei sich, sondern in der westlichen Welt, den USA,
   bei den Juden oder in Verschwörungstheorien suchen.[2]
   Enzensberger ist ein Kritiker der Rechtschreibreform und unterzeichnete auf der Basis der
   Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform von 1996 u.a. im Jahr 2004 den Frankfurter
   Appell zur Rechtschreibreform, was einen Widerspruch zu früher von ihm publizierten
   Polemiken darstellt.[3]
Hans Magnus Enzensberger                                                                      36


   Preise
   •    1962   Deutscher Kritikerpreis
   •    1963   Georg-Büchner-Preis
   •    1978   Deutscher Kritikerpreis
   •    1980   Goldener Kranz-Preis - Die Abende der Poesie in Struga
   •    1985   Heinrich-Böll-Preis
   •    1993   Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis
   •    1994   Kultureller Ehrenpreis der Landeshauptstadt München
   •    1998   Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf
   •    2002   Prinz-von-Asturien-Preis
               Premio d’Annunzio für sein Gesamtwerk [4]
   •    2006
   •  2006 Medienpreis 2006 von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der
     Wissenschaften und Verleihung des Enzensberger-Sterns


   Werke
   •  verteidigung der wölfe, Gedichte, 1957
   •    Bildzeitung, Gedicht, 1957
   •    Clemens Brentano: Gedichte, Erzählungen, Briefe (als Hrsg.), 1958
   •    Die Denunziation des Tourismus, (als Hrsg.) 1959
   •    Museum der modernen Poesie (als Hrsg.), 1960
   •    landessprache, Gedichte, 1960
   •    An alle Fernsprechteilnehmer, Gedicht, 1960
   •    Brentanos Poetik, 1961 (Druckfassung der Diss. Erlangen 1955)
   •    Allerleirauh. Viele schöne Kinderreime (als Hrsg.) 1961
   •    Einzelheiten, Essays, 1962
   •    Gedichte. Die Entstehung eines Gedichts, 1962
   •    Vorzeichen. Fünf neue deutsche Autoren (als Hrsg.), 1962
   •    Politik und Verbrechen, Essays, 1964
   •    blindenschrift, Gedichte, 1964
   •  Georg Büchner, Ludwig Weidig: Der Hessische Landbote. Texte, Briefe, Prozeßakten (als
     Hrsg.), 1965
   •  Bartolomé de las Casas: Kurzgefaßter Bericht von der Verwüstung der Westindischen
     Länder (als Hrsg.), 1966
   •  Deutschland, Deutschland unter anderm. Äußerungen zur Politik, 1967
   •  Staatsgefährdende Umtriebe, Rede zur Verleihung des Nürnberger Literaturpreises,
     1968
   •  El Cimarrón. Rezital. Musik (1969/70): Hans Werner Henze. UA 1970
   •  Freisprüche. Revolutionäre vor Gericht, 1970
   •  Das Verhör von Habana, Prosa, 1970
   •  Der kurze Sommer der Anarchie. Buenaventura Durrutis Leben und Tod, Roman, 1972
   •  Klassenbuch. Ein Lesebuch zu den Klassenkämpfen in Deutschland (als Mithrsg.), 1972
   •  Gespräche mit Marx und Engels, 1973
   •  Palaver. Politische Überlegungen 1967–1973, Essays, 1974
   •  Mausoleum. 37 Balladen aus der Geschichte des Fortschritts, 1975
   •  Der Weg ins Freie. Fünf Lebensläufe, 1975
   •  Der Untergang der Titanic. Eine Komödie, Versepos, 1978
Hans Magnus Enzensberger                                                                   37


   •  Unsere Landessprache und ihre Leibwächter, 1979
   •  Die Furie des Verschwindens. Gedichte, 1980
   •  Politische Brosamen, Essays, 1982
   •  Das Wasserzeichen der Poesie oder Die Kunst und das Vergnügen, Gedichte zu lesen
     (unter dem Pseudonym Andreas Thalmayr), 1985
   •  Auferstanden über alles. Fünf Untersuchungen, 1986
   •  Ach, Europa! Wahrnehmungen aus sieben Ländern, Prosa, 1987
   •  Heiss & Kalt, Erotische Erzählungen, 1987 (unter dem Pseudonym Elisabeth Ambras)
   •  Mittelmaß und Wahn. Gesammelte Zerstreuungen, 1988
   •  Der Fliegende Robert. Gedichte, Szenen, Essays, 1989
   •  Diderot und das dunkle Ei. Ein Interview, 1990
   •  Zukunftsmusik, Gedichte, 1991
   •  Die Tochter der Luft, Drama, 1992
   •  Die Große Wanderung, Essays, 1992
   •  Aussichten auf den Bürgerkrieg, 1993
   •  Das Brot und die Schrift, 1993
   •  Diderots Schatten. Unterhaltungen, Szenen, Essays, 1994
   •    Kiosk. Neue Gedichte, 1995
   •    Altes Medium, Gedicht, 1995
   •    Voltaires Neffe. Eine Fälschung in Diderots Manier, 1996
   •    Zickzack, Aufsätze, 1997
   •  Der Zahlenteufel. Ein Kopfkissenbuch für alle, die Angst vor der Mathematik haben,
     1997
   •  Wo warst du, Robert?, Roman, 1998
   •  Drawbridge Up: Mathematics – A Cultural Anathema / Zugbrücke außer Betrieb: Die
     Mathematik im Jenseits der Kultur (dt., engl.) Natick, Mass., Peters, 1999
   •  Leichter als Luft. Moralische Gedichte, Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 1999
   •  Die Elixiere der Wissenschaft. Seitenblicke in Poesie und Prosa, 2002
   •  Die Geschichte der Wolken. 99 Meditationen, 2003
   •  Nomaden im Regal. Essays, 2003
   •  Lyrik nervt! Erste Hilfe für gestresste Leser, 2004 (unter dem Pseudonym Andreas
     Thalmayr)
   •  Dialoge zwischen Unsterblichen, Lebendigen und Toten, 2004
   •  Heraus mit der Sprache. Ein bisschen Deutsch für Deutsche, Österreicher, Schweizer
     und andere Aus- und Inländer, 2005 (unter dem Pseudonym Andreas Thalmayr)
   •  Josefine und ich - Eine Erzählung, 2006
   •  Schauderhafte Wunderkinder, 2006 (unter dem Pseudonym Linda Quilt)
   •  Schreckens Männer – Versuch über den radikalen Verlierer, 2006, Suhrkamp Verlag
   •  Hammerstein oder der Eigensinn, Biographie, 2008 Suhrkamp Verlag
   •  Heraus mit der Sprache – Ein bißchen Deutsch für Deutsche, Österreicher, Schweizer
     und andere Aus- und Inländer, 2008 dtv
Hans Magnus Enzensberger                                                                       38


   Literatur
   •  Reinhold Grimm (Hrsg.): Hans Magnus Enzensberger. Suhrkamp Verlag, Frankfurt
     1984, 437 S., Besprechung [5]
   •  Martin Fritsche: Hans Magnus Enzensbergers produktionsorientierte Moral. Konstanten
     in der Ästhetik eines Widersachers der Gleichheit. Peter Lang, Bern u.a. 1997,
     Technische Universität Berlin, Dissertation, 264 S., gebunden, ISBN 3-906757-91-9. (Zur
     politischen Haltung, politischen Polemik und Provokation im Werk Enzensbergers.)
   •  Jörg Lau: Hans Magnus Enzensberger. Ein öffentliches Leben. Fest, Berlin 1999, ISBN
     3-8286-0049-2, Besprechung [6]
   •  Tae-Ho Kang: Poesie und Gesellschaftskritik. Hans Magnus Enzensbergers negative
     Poetik. Universität Wuppertal, 2002, Dissertation, 256 S., online [7]
   •  Rainer Barbey: Unheimliche Fortschritte. Natur, Technik und Mechanisierung im Werk
     von Hans Magnus Enzensberger. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2007,
     Dissertation, Universität Regensburg, 248 S., gebunden, ISBN 978-3-89971-345-9,
     Inhaltsverzeichnis [8], Einleitung [9]


   Weblinks
        Wikiquote: Hans Magnus Enzensberger – Zitate
   •  Literatur von und über Hans Magnus Enzensberger [10] im Katalog der Deutschen
     Nationalbibliothek
   •  Linksammlung [11] bei der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin
   •  Hans-Magnus-Enzensberger-Projekt [12] am Institut für Germanistische und Allgemeine
     Literaturwissenschaft [13] der RWTH Aachen [14]: laufend aktualisierte Sichtung,
     Dokumentation, Materialienbereitstellung und Rezensionen zu sämtlichen Werken und
     Herausgeberschaften Enzensbergers
   •  „Porträt zum 70. Geburtstag“ [15], Justus-Liebig-Universität Gießen
   •  Verweis auf einen Abstract [16] zu Enzensbergers Aufsatz «Baukasten zu einer Theorie
     der Medien»
   •  „Hans Magnus Enzensberger: Im Schlafrock der Geschichte“ [17], FAZ, 27. September
     2007
   Biographien
        Biographie beim Suhrkamp-Verlag [18]
   •
        Kurz-Bio [19], Universität Duisburg-Essen
   •
        Who's Who [20]
   •
        tabellarisch [21], 3sat
   •
   Beiträge von Enzensberger
   •  „Zur Situation der Mathematik in der Gesellschaft“ [22], FAZ, 29. August 1998
   •  „Im Irrgarten der Intelligenz. Über den getesteten Verstand und den Unverstand des
     Testens“ [23], Neue Zürcher Zeitung, 11. November 2006
   Rezensionen
   •  ub.fu-berlin.de [24] Kommentierte Linksammlung der Universitätsbibliothek der Freien
     Universität Berlin
   •  Berliner Zeitung [25] zu Hammerstein oder der Eigensinn von Harald Jähner
   Kommentar
Hans Magnus Enzensberger                                                                            39


   •  Probekommentar zum «Untergang der Titanic» (25. Gesang) [26]


   Externe Links
   [1]  „Leichte Schläge mit der linken Hand“ (http:/ / www. falter. at/ web/ shop/ detail.
     php?id=1473), Falter, 10. November 1999, Nr. 45, S. 72
   [2]  Hessischer Rundfunk: Hans Magnus Enzensberger „Schreckens Männer“ (http:/ / www.
     hr-online. de/ website/ specials/ buchmesse/ index. jsp?rubrik=18588&
     key=standard_document_25665982) 6. September 2006
   [3]  „Unsere Landessprache und ihre Leibwächter“ (http:/ / images. zeit. de/ text/ 1979/ 35/
     Leibwaechter), Die Zeit, 24. August 1979, Nr. 35
   [4]  „Hans Magnus Enzensberger erhält den »Premio d’Annunzio«“ (http:/ /
     kritische-ausgabe. de/ index. php/ archiv/ 791), kritische-ausgabe.de, 18. Oktober 2006
   [5]  http:/ / www. zeit. de/ 1985/ 14/ Geist-des-Widerspruchs
   [6]  http:/ / www. falter. at/ web/ shop/ detail. php?id=1473
   [7]  http:/ / deposit. ddb. de/ cgi-bin/ dokserv?idn=969224575& dok_var=d1& dok_ext=pdf&
     filename=969224575. pdf
   [8]  http:/ / www. vandenhoeck-ruprecht. de/ data/ files/ 389971345/ Inhalt. pdf
   [9]  http:/ / www. vandenhoeck-ruprecht. de/ data/ files/ 389971345/ Einleitung. pdf
   [10]  http:/ / d-nb. info/ gnd/ 118530534
   [11]  http:/ / www. ub. fu-berlin. de/ internetquellen/ fachinformation/ germanistik/ autoren/
     multi_cde/ enzens. html
   [12]  http:/ / www. germlit. rwth-aachen. de/ enzensberger
   [13]  http:/ / www. germlit. rwth-aachen. de/
   [14]  http:/ / www. rwth-aachen. de
   [15]  http:/ / web. archive. org/ web/ 20040223085848/ http:/ / www. bildung. hessen. de/
     mversuch/ tv-weiser/ enz/ enz_bio. htm
   [16]  http:/ / www. alext. de/ 2006/ 09/ 18/ abstract-on-enzensberger/
   [17]  http:/ / www. faz. net/ s/ RubA5D2D6FBDDF441DC904B6BAD9133F933/
     Doc~E313634D2098F40B78986C5F492EE0D7D~ATpl~Ecommon~Scontent. html
   [18]  http:/ / www. suhrkamp. de/ autoren/ autor. cfm?id=1134
   [19]  http:/ / www. uni-essen. de/ literaturwissenschaft-aktiv/ Vorlesungen/ hermeneutik/
     enzensberger. htm
   [20]  http:/ / www. rasscass. com/ templ/ te_bio. php?PID=509& RID=1
   [21]  http:/ / www. 3sat. de/ bookmark/ 67286/ index. html
   [22]  http:/ / www. math. uni-wuppertal. de/ guide/ StInfo/ Zugbruecke. html
   [23]  http:/ / www. nzz. ch/ 2006/ 11/ 11/ li/ articleEN2QA. print. html
   [24]  http:/ / www. ub. fu-berlin. de/ internetquellen/ fachinformation/ germanistik/ autoren/
     multi_cde/ enzens. html
   [25]  http:/ / www. berlinonline. de/ berliner-zeitung/ print/ feuilleton/ 716170. html
   [26]  http:/ / enzensberger. germlit. rwth-aachen. de/
     Kommentar_Untergang%20der%20Titanic/ titanickommentar_g25_msw. html


   Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Hans_ Magnus_
   Enzensberger&oldid=56233902
   Hauptautoren: Uwe Gille, Albrecht Conz, NewPapillon, Kurt Jansson, YourEyesOnly,
   Septembermorgen, Hydro, Timekeeper, TMFS, Schubbay, Stefan64, Sinn, Penta, Shaun72,
Hans Magnus Enzensberger                                                                       40


   DasBee, Yorg, Hubertl, Hansele, Diba, Abundant, KaJin, Tönjes, Sommerkom,
   WolfgangRieger, Str1977, Ot, Bernhard55, Erkabo, Libelle63, Cholewa, Wiegels, Zinnmann,
   Sebesta, ArtMechanic, VanGore, LKD, Bonzo*, Anathema, Bdk, Ningi, Querverplänkler,
   Achates, Pm, Kai U. Jürgens, LA2, Leppus, Arnewpunkt, Stefan Kühn, Anima, Rainbowfish,
   Bernardoni, Unukorno, HCass, Pismire, GDK, Tsor, Sajonara, Emes, Sulpiz Delhaye,
   Magnus, Dundak, Fabian Haidekker, Publius, Jed, Jesusfreund, 08-15, DER UNFASSBARE,
   Jan-Paul81, Pinkerton, Furukama, Sebastian35, Robertpetersgehrke, Udm, WAH,
   DerDoktor, Merlissimo, Mockabüffel, Ruestz, Albrecht1, Langec, Matthiasf,
   DoktorHeinrichFaust, Justus Nussbaum, Tobi B., Michail, APPER, Vreekz, Cottbus, Heinte,
   Eisbaer44, Srvban, Entlinkt, Chrisqwq, Leonard Vertighel, Gavilán, CosmicAvenger,
   Blaufisch, Hostelli, Rybak, Goerdten, Daniel FR, Kibert, Merderein, Bene16, Andreas
   Johann Lücke, Leipnizkeks, M. Meder, Lipstar, Mario1924, Esmerálda, Buchsucher, Fietje,
   AndreasPraefcke, Stern, Lyrik



   Hans Thill
   Hans Thill (* 1. Oktober 1954 in Baden-Baden) ist ein deutscher Autor. Er lebt in
   Heidelberg.
   Thill wuchs in Bühl auf. Er studierte Sprachen in Heidelberg sowie Jura, Germanistik und
   Geschichte. 1978 gründete er zusammen mit Angelika Andruchowicz, Manfred Metzner,
   Ulla Tripp und Dorothea Lang den Verlag Das Wunderhorn. Er hat zahlreiche Bücher aus
   dem Französischen übersetzt. Seit den 1995 lebt er zunehmend von den Veröffentlichungen
   eigener Texte. Seit 2000 ist er Leiter der Reihe Poesie der Nachbarn - Dichter übersetzen
   Dichter.
   Er erhielt im Jahr 1985 für Gelächter Sirenen die Auszeichnung »Hungertuch« und im Jahre
   2004 für Kühle Religionen den Peter-Huchel-Preis.


   Veröffentlichungen
   •  Gelächter Sirenen. Gedichte. Heidelberg (Wunderhorn), 1985.
   •  Zivile Ziele. Gedichte. Heidelberg (Wunderhorn), 1995.
   •  Kopfsteinperspektive. Post aus Plovdiv und Sofia. Heidelberg (Wunderhorn), 2000.
   •  Wetterseite. Gedichte. In: Gregor Laschen (Hg.): An die sieben Himmel. Sieben Dichter
     besuchen sieben Landschaften. Heidelberg (Wunderhorn), 2002.
   •  Kühle Religionen. Gedichte, Heidelberg (Wunderhorn) 2003.


   Herausgeberschaften (Auswahl)
   (zusammen mit Michael Braun) die Anthologien:
   •  Punktzeit. Deutschsprachige Lyrik der achtziger Jahre. Heidelberg (Wunderhorn), 1987.
   •  Das verlorene Alphabet. Deutschsprachige Lyrik der neunziger Jahre. Heidelberg
     (Wunderhorn), 1998.
   •  Raymond Queneau, Unwahrscheinliche Flausen bekehrter Sodomiten. Die schönsten
     Texte. Berlin (Wagenbach) 2003.
   (zusammen mit → Gregor Laschen)
   •  Leb wohl lila Sommer. Poesie aus Rußland. Heidelberg (Wunderhorn) 2004.
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30 Lyriker

  • 1. Lyrik 1 Lyrik Als Lyrik (griechisch λυρική (ποίησις) – die zum Spiel der Lyra gehörende Dichtung) bezeichnet man die dritte poetische Gattung neben der Epik und der Dramatik. Lyrische Werke nennt man auch Gedichte. Begriffsgeschichte Lyrik Die Trias Lyrik – Epik – Dramatik unterschied bereits Aristoteles in seiner „Poetik“, allerdings wird der Ordnungsbegriff ‚Lyrik‘ erst seit dem 18. Jahrhundert als Gattungsbezeichnung verwendet. Der Begriff ist heute – anders als in der antiken Literatur – relativ unbestimmt und wird seit dem 19. Jahrhundert (fälschlich) oft synonym mit dem Wort ‚Poesie‘ (Dichtung) verwendet. Man kann aber sagen, dass man unter Lyrik eine literarische Hauptgattung versteht, die man auch als singbare Apollon mit einer Lyra Dichtung bezeichnen kann. Der Dichter als quot;lyrisches ICHquot; äußert Gefühle und Gedanken unmittelbar. Beziehungen zwischen Subjekt und Wirklichkeit werden ästhetisch am stärksten verallgemeinert. Lyrik ist stark sinnbildlich und rhythmisch, oft gereimt und mit Musik verbunden. Gedicht Mit Gedicht wurde ursprünglich alles schriftlich Abgefasste bezeichnet. Auch hier fand im 18. Jahrhundert eine Begriffsfestigung statt: Seitdem wird der Begriff nur noch für den poetischen Bereich verwendet. Das Wort „Dichtung“ hat aber im volkstümlichen Gebrauch noch etwas von seiner ursprünglichen Bedeutung erhalten. Ein umfangreiches, oft mehrteiliges oder als Zyklus angelegtes dichterisches Werk mit lyrischen und epischen Elementen ohne verbindliche metrische Struktur wird als Langgedicht oder Poem bezeichnet.
  • 2. Lyrik 2 Kriterien der sprachlichen Form Lyrische Texte unterscheiden sich von der Prosa oft durch ihre äußere Form (Vers, Versmaß, Strophenbau). Im Laufe der Gattungsgeschichte, vor allem im 20. Jahrhundert, verlor dieses Kriterium allerdings weitgehend seine Bedeutung. Lyrische Texte unterscheiden sich dennoch sprachlich-formal von epischen und dramatischen vor allem durch ihre Kürze, ihre strengere Form, ihre Dichte (Ausdruckskraft) und sprachliche Ökonomie (Prägnanz), ihre Subjektivität und ihren Bezug auf ein „lyrisches Ich“. Oft werden sehr viele sprachliche und formale Mittel dabei als Ausdrucksmittel nutzbar gemacht (siehe beispielsweise Reim, Rhetorische Figur, Alliteration, Metapher). Auch eine nichtalltägliche Anordnung von Wörtern, Wortgruppen und Sätzen spielt dabei eine Rolle. Allerdings gibt es auch Gedichte, die sich diesen Merkmalen bewusst widersetzen und im Extremfall zu „Anti-Gedichten“ werden. Neben offenen Formmerkmalen können Merkmale eines Gedichtes auch verborgen sein. So kann eine bestimmte Silbenzahl einer Zeile festgelegt sein, oder es können an bestimmten Positionen im Gedicht bestimmte Buchstaben gefordert werden. Eine besondere Rolle in der Lyrik spielen die lautlichen Qualitäten der verwendeten Wörter. Vor allem in der neueren Lyrik (z. B. in der konkreten Poesie) wurde aber auch die graphische Gestalt immer wichtiger (s. z. B. Figurengedichte). Die moderne Lyrik verzichtet häufig auf die klassischen poetischen Mittel von Reim und Versmaß und verwendet den freien Vers, der im 19. Jahrhundert in Frankreich als vers libre entwickelt wurde. Durch den völligen Verzicht auf die Regeln der Metrik nähert sich der freie Vers der Prosa an. Das inhaltliche Spektrum von Gedichten reicht von stark subjektiven Inhalten bis hin zu Gedichten der Neuen Sachlichkeit. So gibt es Liebesgedichte, Trauergedichte genauso wie Willkommensgedichte, Ulk- und Nonsensgedichte. Viele Gedichte, insbesondere jene von Hobbyautoren, sind der Trivialliteratur zuzuordnen. Geschichte der Lyrik Die Lyrik ist eine der frühen literarischen Formen. Geschriebene Lyrik gab es schon zu den Zeiten der alten Chinesen, Babylonier, Perser oder Juden (z. B. Psalmen, das Hoheslied des Salomo). Mündliche Lyrik dürfte in die frühesten Zeiten der Menschheitsgeschichte zurückgehen. Unser Begriff von Lyrik wurzelt allerdings im antiken griechischen Kulturkreis. Dort war die Lyrik zunächst das zur Lyra gesungene Lied, das in den Chorgesängen der antiken Dramen und im religiösen Kultus seinen „Sitz im Leben“ hatte. Bis heute steht Lyrik in einer gewissen Beziehung zur Musik und zum Lied. Bedeutende Lyriker des Altertums waren z. B. Sappho und Horaz. Die Lyrik wurde und wird immer wieder auch von der populären Musikkultur beeinflusst. So hat zum Beispiel die Rap/Hip-hop-Bewegung schnell eine Verbindung zum Poetry-Slam gefunden, einer Veranstaltungsform für Literatur-Performances, bei denen die Vortragenden im direkten Vergleich mit- oder nacheinander antreten und das Publikum einen Gewinner kürt (hier finden neben Rap u. a. auch Kurzgeschichten und komische Lyrik ihren Weg auf die Bühne). Auch sprachlich und formal stehen Lyrik und populäre Musik in einem Austauschverhältnis.
  • 3. Lyrik 3 Empirische Verankerung in der Gegenwart Anlässlich des Welttages der Poesie am 21. März 2005 hat die Deutsche Presse-Agentur eine repräsentative Umfrage in Auftrag gegeben, die für Deutschland den Bezug zur Lyrik in der Bevölkerung messen sollte. Das Meinungsforschungsinstitut „polis“ ermittelte: •  jeder zweite Deutsche hat mit Lyrik wenig im Sinn und schon länger kein Gedicht mehr gelesen; •  58 Prozent der Männer waren lange nicht mehr mit Gedichten in Kontakt gekommen; •  43 Prozent der Frauen sind Verächterinnen, 40 Prozent geben sich als aktuelle Leserinnen von Versen; •  in der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen hatten 63 Prozent schon länger keine Lyrik mehr gelesen. Unklar ist, ob die Beschäftigung mit Songtexten (englisch: lyrics), ausdrücklich in diese Ergebnisse eingeflossen ist. Denn nicht jedem Befragten ist auf Anhieb klar, dass Liedtexte eine Sonderform der Gedichte sind, deren Vertonung sie leichter zugänglich macht. Zum Vergleich der Kulturen ist auf die auch im 21. Jahrhundert ungebrochene Vorherrschaft der Lyrik im Bereich etwa der arabischen Literatur hinzuweisen. Im Laufe der Zeit hat sich die Lyrik im deutschen Sprachraum (ganz im Gegensatz zu anderen Ländern) aus den verschiedensten Gründen immer mehr in eine Nische zurückgezogen, zu der nur noch wenige Menschen Zugang finden. → Hans Magnus Enzensberger hat vor einiger Zeit die Zahl von 1354 Lyriklesern im deutschsprachigen Raum zur Diskussion gestellt und damit auf pointierte Art und Weise deutlich gemacht, wo die deutschsprachige Lyrik im Vergleich zur Prosa heute steht. Von wenigen großen Verlagen abgesehen, die noch Lyriktitel im Programm haben, sind es in erster Linie die kleinen Verlage, die für rund 3000 Neuerscheinungen pro Jahr sorgen. Typische Auflagenzahlen für nach 2000 publizierte Gedichtbücher sind 20, 50, 100 (beim Künstlerbuch) und 250, 500 und 1000 Exemplare bei den üblichen Taschenbuch- bzw. fest gebundenen Editionen. Formen der Lyrik Die Gattung Lyrik ist hinsichtlich Inhalt und Form äußerst vielgestaltig. Nachfolgende Liste weist auf Einzelformen und Einzelaspekte der Lyrik hin. Akrosticha, Alkäische Strophe, Asklepiadeische Strophe, Bildreihengedicht, Chanson, Chevy-Chase-Strophe, Clerihew, Distichon, Dithyrambos, Dinggedicht, Elegie, Elfchen, Epigramm, Figurengedicht, Gelegenheitsgedichte, Ghasel, Haiku, Hymne, Jambus, Lyrische Collage, Kanzone, Kinderlyrik, Klapphornverse, Lautgedicht, Leberreime, Lied, Limerick, Madrigal, Makkaronische Dichtung, Meistersang, Minnesang, Naturlyrik, Nonarime, Ode, Prosagedicht, Rap, Rollengedicht, Rondeau, Ritornell, Sapphische Strophe, Senryu, Sestine, Siziliane, Sonett, Stadtlyrik, Stanze, Terzine, Unsinnsgedicht, Volkslied-Strophe, Wirtinnenvers Mischformen sind Ballade, Romanze und Haibun. Gedichte, die sich keiner der oben genannten Formen anpassen, haben eine offene Form (s. auch Sturm und Drang, Moderne, Postmoderne).
  • 4. Lyrik 4 Lyriker In der Antike und im Mittelalter ist Lyrik überwiegend gesungene Liedlyrik, der Lyriker also auch Liedkomponist und Sänger. Bereits im Altertum wurde der Person des „Sängers“ höchste Wertschätzung entgegengebracht. Als prominente Lyriker lassen sich nennen: Altertum •  Echnaton (der ägyptische Aton-Hymnus) (14.Jh. v. Chr.), •  König David, (der hebräische Psalter) (1000 v. Chr), •  die Griechen Archilochos (7. Jh. v. Chr.), Terpandros (7. Jh. v. Chr.), Alkaios von Lesbos (7. Jh. v. Chr.), Sappho (7. Jh. v. Chr.) und Anakreon (6. Jh. v. Chr.), •  die Römer Catull (1. Jh. v. Chr.), Tibull (1. Jh. v. Chr.), Properz (1. Jh. v. Chr.), Ovid (1. Jh. v. Chr.), Horaz (1. Jh. v. Chr.). Mittelalter Im volkssprachlichen Mittelalter treten Individualpersönlichkeiten vor allem im Minnesang und in der Spruchdichtung hervor (Trobadors) (ab Ende des 11. Jh.), Walther von der Vogelweide (12. Jh.), Frauenlob (13. Jh.)). Die geistliche Lyrik (z. B. die Sequenzen) sowie die lateinische Vagantendichtung sind oft anonym in größeren Sammlungen überliefert (Carmina Burana) (11./12. Jh.). Die Meistersänger des städtisch geprägten Spätmittelalters (u. a. Hans Sachs (16. Jh.) inszenieren ihre Dichtung als lern- und abprüfbares Silben- und Töne-Handwerk. Nationalliteraturen Italien In Italien wirkten die Lyriker der Renaissance Dante (13. Jh.) und Petrarca (14.Jh.) bahnbrechend, weitere wichtige Lyriker Michelangelo (15.Jh.) oder Torquato Tasso (16. Jh.), und viel, viel später dann Gabriele D'Annunzio (19./20. Jh.) oder Giuseppe Ungaretti (20. Jh.). Frankreich Die Lyriker Frankreichs stehen im Schatten François Villons (15. Jh.). In der Romantik traten Alphonse de Lamartine (19. Jh.), Alfred de Musset (19. Jh.); in der Moderne Charles Baudelaire (19. Jh.), Arthur Rimbaud (19. Jh.) oder Paul Verlaine (19. Jh.) hervor. England Englands Lyriker, zunächst unter italienischem Einfluss, finden in William Shakespeare (16.Jh.) und John Milton (17.Jh.), dann in Alexander Pope (18.Jh.) und Thomas Gray (18.Jh.) und später in Robert Burns (18. Jh.), William Blake (18./19. Jh.) oder John Keats (18./19. Jh.) bis zur Generation des 20. Jahrhunderts T. S. Eliot (20. Jh.) oder Dylan Thomas (20. Jh.) herausragende Vertreter.
  • 5. Lyrik 5 William Shakespeare
  • 6. Lyrik 6 USA Als US-amerikanische Lyriker wären Edgar Allan Poe (19. Jh.), Walt Whitman (19. Jh.), Emily Dickinson (19. Jh.) oder William Carlos Williams (20. Jh.), E. E. Cummings (20. Jh.), T. S. Eliot (20. Jh.), Ezra Pound (20. Jh.) und Gertrude Stein zu nennen. Dante Alighieri Francois Villon
  • 7. Lyrik 7 Walt Whitman Exkurs: Lyrik in Deutschland Geschichtsabriss Die ältesten deutschen Gedichte verwendeten den Stabreim, die Alliteration. Zu den ältesten deutschsprachigen Überlieferungen zählen die Merseburger Zaubersprüche in Gedichtform mit Stabreimen. Die deutsche Lyrik des Mittelalters war zunächst geprägt von christlichem Gedanken- und Vorstellungsgut (Marienlyrik). Die weltliche Lyrik des höfisch-ritterlichen Minnesangs und der Spruchdichtung drängte sich seit der Mitte des 12. Jahrhunderts stark in den Vordergrund und bildete ein variationsreiches literarisches System von hohem Kulturprestige aus. Dabei wirkten auch Impulse aus der mittellateinischen Vagantendichtung, der Rezeption klassisch-lateinischer Lyriker (v.a. Ovid) und der mozarabischen Lyrik Spaniens mit. In Deutschland treten neben die Schöpfer humanistischer Lyrik die Walther von der Dichter des Kirchenlieds wie Martin Luther und Paul Gerhardt die Vogelweide religiösen Dichter Friedrich Spee hervor. Hans Sachs übte mit dem sogenannten Meistersang großen Einfluss auf die zeitgenössische Lyrik aus. Durch Martin Luther, den zunehmenden Einfluss der italienischen und französischen Dichtkunst und den erneuten Rückgriff auf die lateinische Lyrik (Horaz) begann in der deutschen Barockzeit eine neue Tradition vielfältiger und formstrenger Gesellschaftslyrik
  • 8. Lyrik 8 (z. B. Andreas Gryphius). Die beiden Klassiker Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller schrieben zahlreiche Gedichte und Balladen und gehören zu den wichtigsten deutschsprachigen Lyrikern. Ein weiterer bedeutender Klassiker ist Friedrich Hölderlin. Neben Vertretern der Romantiker wie Novalis oder Joseph Eichendorff schrieb Clemens Brentano eine bedeutende Sammlung deutscher Gedichte „Des Knaben Wunderhorn“ In ihm sind Volkslieder und liedhafte Gedichte vereinigt. Eine Zwischenstellung zwischen Romantik und Realismus nimmt Friedrich Hölderlin Eduard Mörike (Dinggedicht) ein. Vertreter des poetischen Realismus sind die Lyriker Annette von Droste-Hülshoff und Franz Grillparzer. Formkünstlerische Lyriker hingegen sind August von Platen oder Friedrich Rückert; ein wichtiger sozialkritisch-politischer Lyriker war Heinrich Heine, der z. B. das bedeutende Gedicht Die schlesischen Weber schrieb. Um 1900 begann in Deutschland die moderne Dichtkunst. Heinrich Heine Im 20. Jahrhundert war der Einfluss des Ästhetizismus in der Lyrik spürbar. Bedeutsam sind hier die Gedichte von Stefan George oder Rainer Maria Rilke. Im Expressionismus treten Georg Heym, Georg Trakl sowie Gottfried Benn hervor. Eine eigene Stellung nimmt die Lyrik Bert Brechts ein. In der Digitalisierung beginnt das Zeitalter des Literaturclips in der Lyrik des 21. Jahrhunderts. Eine besondere Aufmerksamkeit fanden immer lustige Formen, wie die von Christian Morgenstern oder Ernst Jandl. Stefan George Verbreitet werden Gedichte oft in Anthologien (wörtlich: Blütenlese) von Kleinverlagen.
  • 9. Lyrik 9 Bedeutende deutschsprachige Lyriker bis 1900 •  Walther von der Vogelweide (Mittelalter) •  Andreas Gryphius, Martin Opitz, Simon Dach, Paul Fleming, Barthold Heinrich Brockes (Barock) •  Friedrich von Hagedorn (Rokoko) •  Christoph Martin Wieland (Aufklärung) •  Christian Fürchtegott Gellert (Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm und Drang) •  Friedrich Gottlieb Klopstock (Sturm und Drang) •  Johann Wolfgang von Goethe (Sturm und Drang, Klassik), Friedrich Schiller, Friedrich Hölderlin (Klassik) •  Novalis, Friedrich Schlegel, Joseph Eichendorff (Romantik) •  Heinrich Heine (Vormärz), Ferdinand Freiligrath •  Eduard Mörike (Romantik, Realismus) •  Annette von Droste-Hülshoff (Biedermeier, Realismus), August von Platen, Friedrich Rückert (Biedermeier) •  Franz Grillparzer, Gottfried Keller, Theodor Storm (Realismus) ab 1900 •  Stefan George, Rainer Maria Rilke (Klassische Moderne) •  Georg Heym, Georg Trakl, Gottfried Benn (Expressionismus) •  Christian Morgenstern, Joachim Ringelnatz, Bertolt Brecht, Peter Huchel, Erich Kästner •  Thomas Bernhard, Paul Celan, Ernst Jandl, Christine Lavant •  Nelly Sachs, Ingeborg Bachmann, Johannes Bobrowski, Günter Eich, Ilse Aichinger •  → Erich Fried, → Hans Magnus Enzensberger, → Friederike Mayröcker, → Oskar Pastior, → Peter Rühmkorf, Heiner Müller •  → Johannes Kühn, → Volker Braun, Günter Kunert, → Reiner Kunze, → Rolf Dieter Brinkmann, → Nicolas Born •  → Robert Gernhardt, → Durs Grünbein, → Jürgen Becker, → Thomas Kling, → Sarah Kirsch, → Wolfgang Hilbig, → Eva Strittmatter, → Marcel Beyer, → Oswald Egger Gedicht-Beispiele •  Johann Wolfgang von Goethe, Ilmenau (Gedicht) •  Johann Wolfgang von Goethe, Erlkönig (Ballade) •  Johann Wolfgang von Goethe, Prometheus (Ballade) •  Georg Trakl, Grodek •  Paul Celan, Todesfuge •  Edgar Allan Poe, Der Rabe (Poe) •  Henry Wadsworth Longfellow, Das Lied von Hiawatha (The Song of Hiawatha)
  • 10. Lyrik 10 Zitate •  Wer noch weiß, was ein Gedicht ist, wird schwerlich eine gutbezahlte Stellung als Texter finden. (Theodor W. Adorno, Theorie der Halbbildung) •  die rache / der sprache / ist das gedicht (Ernst Jandl) Siehe auch •  Dichter, Gedichtinterpretation •  Visuelle Poesie •  Lyriker, Lautpoesie, Literaturgattung, Frankfurter Anthologie, Arabische Literatur, Koreanische Literatur Anthologien •  Hans Bender (Hrsg.): In diesem Lande leben wir. Deutsche Gedichte der Gegenwart. Fischer, Frankfurt/M. 1990, ISBN 3-596-25006-4. •  Hans Bender (Hrsg.): Was sind das für Zeiten. Deutschspreachige Gedichte der achtziger Jahre. Fischer, Frankfurt/M. 1990, ISBN 3-596-29553-X. •  Michael Braun, Hans Thill (Hrsg.): Das verlorene Alphabet. Deutschsprachige Lyrik der neunziger Jahre. Verlag das Wunderhorn, Heidelberg 1998, ISBN 3-88423-139-1. •  Christoph Buchwald: Jahrbuch der Lyrik. Fischer, Frankfurt/M. 1979 ff. (erscheint ca. einmal jährlich) •  Karl Otto Conrady: Der Große Conrady. Das Buch deutscher Gedichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2008. •  Karl Otto Conrady: In höchsten Höhen. Eine Gedicht-Revue. Aufbau-Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-351-03041-X. •  Klaus Peter Dencker: Poetische Sprachspiele. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Reclam, Stuttgart 2005, ISBN 3-15-018238-7. •  Klaus Peter Dencker: Deutsche Unsinnspoesie. Reclam, Stuttgart 2005, ISBN 3-15-009890-4. •  → Hans Magnus Enzensberger: Museum der modernen Poesie. Suhrkamp, Frankfurt/M. 2002, ISBN 3-518-39946-2. •  Harald Hartung (Hrsg.): Jahrhundertgedächtnis. Deutsche Layrik im zwanzigsten Jahrhundert. Reclam, Stuttgart 2005, ISBN 3-15-009742-8. •  Harald Hartung: Luftfracht. Internationale Poesie 1940 bis 1990 (Die andere Bibliothek). Eichborn Verlag, Frankfurt/M. 1991, ISBN 3-8218-4423-X. •  Walter Höllerer (Hrsg.): Transit. Lyrikbuch der Jahrhundertmitte. Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1956. •  → Thomas Kling: Sprachspeicher. 200 Gedichte auf deutsch vom achten bis zum zwanzigsten Jahrhundert. Dumont Verlag, Köln 2001, ISBN 3-7701-5813-X. •  Björn Kuhligk, → Jan Wagner: Lyrik von Jetzt. 74 Stimmen. Köln 2003, ISBN 3-8321-7852-X. •  Axel Kutsch (Hrsg.): Zeit. Wort. Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart. Landpresse, Weilerswist 2003, ISBN 3-935221-21-5. •  → Gregor Laschen: Schönes Babylon. Gedichte aus Europa in 12 Sprachen. Dumont, Köln 1999, ISBN 3-7701-4844-4.
  • 11. Lyrik 11 •  Axel Marquardt (Hrsg.): 100 Jahre Lyrik. Deutsche Gedichte aus zehn Jahrzehnten. Haffmanns Verlag, Zürich 1992, ISBN 3-251-00193-0 •  Ekkehart Mittelberg (Hrsg.): Kommt uns nicht mit Fertigem. Politische Lyrik aus zwei Jahrhunderten. Gedichte und Materialien. Cornelsen, Berlin 2001, ISBN 3-464-60158-7. •  Ekkehart Mittelberg, Klaus Peter (Hrsg.): Deutsche politische Lyrik 1814-1970 in Vergleichsreihen. Klett, Stuttgart 1974. •  Kurt Pinthus (Hrsg.): Menschheitsdämmerung. Ein Dokument des Expressionismus. Rowohlt, Reinbek 1995, ISBN 3-499-45055-0. •  Joachim Sartorius: Atlas der neuen Poesie. Rowohlt, Reinbek 1996, ISBN 3-499-13978-2. •  Wulf Segebrecht, Christian Rößner: Das Deutsche Gedicht. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Fischer, Frankfurt/M. 2005, ISBN 3-10-074440-3. Literatur •  Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Lyrik des 20. Jahrhunderts (Sonderband text+kritik). Edition text & kritik, München, 1999, ISBN 3-88377-613-0. •  Hans Bender (Hrsg.): Mein Gedicht ist mein Messer. Lyriker zu ihren Gedichten. List, München, 1969. •  Theo Breuer: Aus dem Hinterland. Lyrik nach 2000. Edition YE, Sistig/Eifel, 2005, ISBN 3-87512-186-4. •  Theo Breuer: Kiesel & Kastanie. Von neuen Gedichten und Geschichten, Edition YE, Sistig/Eifel 2008, ISBN 978-3-87512-347-0. •  Dieter Burdorf: Einführung in die Gedichtanalyse (Sammlung Metzler; 284). Metzler, Stuttgart 1997, ISBN 3-476-12284-0. •  Manfred Enzensperger (Hrsg.): Die Hölderlin Ameisen. Vom Finden und Erfinden der Poesie. Köln 2005, ISBN 3-8321-7921-6. •  Hugo Friedrich: Die Struktur der modernen Lyrik. Von der Mitte des neunzehnten bis zur Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts. Rowohlt, Reinbek, 2006, ISBN 3-499-55683-9. •  Hans-Dieter Gelfert: Wie interpretiert man ein Gedicht? Für die Sekundarstufe. Reclam, Stuttgart 2004, ISBN 3-15-015018-3. •  Michael Hamburger: Wahrheit und Poesie. Spannungen in der modernen Lyrik von Baudelaire bis zur Gegenwart. Ediotion Folio, Wien, 1995, ISBN 3-85256-022-5. •  Hermann Korte u. a.: Geschichte der deutschen Lyrik. Reclam, Stuttgart, 2005, ISBN 3-15-010544-7. •  Gerhard Kaiser: Geschichte der deutschen Lyrik von Goethe bis zur Gegenwart. Insel-Verlag, Frankfurt/M., 1996, ISBN 3-458-16823-0 •  1. Von Goethe bis Heine •  2. Von Heine bis zur Gegenwart •  3. Gedichte •  Joachim Sartorius (Hrsg.): Minima Poetica. Für eine Poetik des zeitgenössischen Gedichts. Suhrkamp, Frankfurt/M., 2003, ISBN 3-518-45512-5. •  Ulrich Schödlbauer: Entwurf der Lyrik. Akademie, Berlin, 1994, ISBN 3-05-002261-2 •  Raoul Schrott: Die Erfindung der Poesie. Dtv, München, 2003, ISBN 3-423-13144-6.
  • 12. Lyrik 12 Audio •  Lauter Lyrik - Der Hör-Conrady ist das größte Radio-Lyrik-Projekt Deutschlands. Rund 1100 Gedichte aus 900 Jahren wurden von Schauspielern und Sprechern für die Audioausgabe der Sammlung auf 21 CDs gelesen. Weblinks  Wikiquote: Lyrik – Zitate •  Projekt Gutenberg [1] Großes Archiv mit Altmeistern wie auch lebenden Schreibern •  Jokers Gedichtedatenbank [2] tausende (meist klassische) Gedichte mit der Möglichkeit eigene Gedichte einzuschicken •  Interpretationszugänge zur (antiken) Lyrik. Hilfen aus dem Gymnasialunterricht [3] •  Umfrageergebnisse zum Welttag der Poesie am 21.3.05 (Deutsche Welle) [4] •  zgedichte.de [5] Umfangreiche Sammlung gemeinfreier Gedichte •  Links zum Thema Lyrik [6] im Open Directory Project •  Lyrikkritik.de [7] Essays, Rezensionen, Gedichte •  Lyrikzeitung.de [8] Rezensionen, Gedichte, Lyrik-News •  Lyrikwelt.de [9] Autorenporträts, Gedichte •  Uni-Essen [10] Literaturwissenschaft aktiv •  Deutsche Gedichtebibliothek [11] Sammlung von 30.000 Gedichten, umfangreiche Recherche Externe Links [1]  http:/ / gutenberg. spiegel. de/ info/ genres/ 25a. htm [2]  http:/ / www. jokers-lyrik. de/ [3]  http:/ / www. gottwein. de/ poetik/ lyr01. php, [4]  http:/ / www. dw-world. de/ dw/ briefs/ 0,1574,1523886,00. html [5]  http:/ / www. zgedichte. de [6]  http:/ / www. dmoz. org/ World/ Deutsch/ Kultur/ Literatur/ Lyrik/ [7]  http:/ / www. lyrikkritik. de/ start. htm [8]  http:/ / www. lyrikzeitung. de/ [9]  http:/ / www. lyrikwelt. de/ [10]  http:/ / www. uni-essen. de/ literaturwissenschaft-aktiv/ Vorlesungen/ lyrik/ main. htm [11]  http:/ / gedichte. xbib. de Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Lyrik&oldid=56239443 Hauptautoren: Sechmet, Moses188, Pelz, Oinkk, Piotrek, Seewolf, YourEyesOnly, DerHexer, JD, Hydro, Stefan, HAL Neuntausend, Erschaffung, Diba, Xorbald, D, Biehs, Karl Mauch, Wst, WolfgangRieger, Ot, DasBee, Guaras10, LemiNW, Kernphysiker, Kuemmjen, Kloth, Howwi, Björn Bornhöft, Kantor.JH, Regi51, TruebadiX, Versfuchs, Pittimann, Schlesinger, Theophiltatos, ChrisHamburg, LKD, BoogieNights, Complex, Martin-vogel, Roterraecher, GrDrama, CommonsDelinker, Universaldilettant, Gerhardvalentin, Overdose, Andreas 06, EPei, Krawi, Wkrautter, Rdb, Zenit, Lesabendio, Bentri85, Ejfis, MusenMuddi, 1981, Mittelberg, Mnh, Ra'ike, Martinho91, W!B:, Chbran, Flominator, Lambada, Calculus, Gfis, Jón, Martin Bahmann, Kam Solusar, Nikkis, Sverrir Mirdsson, He3nry, Kai-Hendrik, WAH, Michael Kümmling, Tobnu, Dirty, Windharp, Sveny25, Jaelle, Monade, Tobi B.,
  • 13. Lyrik 13 Euphoriceyes, Mef.ellingen, Thorbjoern, Wildtierreservat, Avoided, Werwiewas, Ilka28, Lino Wirag, Binningench1, Engie, Mefu, Bipa, Port(u*o)s, Hubert22, Berliner Schildkröte, AngelN, Forkel, Janneman, Buchsucher, 132-180, Philologos, ABF, HaSee, Longoso, Steffen, Fiat jux, Stephan-lange, Avatar, Sigune, Aka, Olei, PeeCee, HaeB, Magipulus, Pitichinaccio, Komischn, Ri st Björn Kuhligk Björn Kuhligk (* 19. Februar 1975 in Berlin) ist ein deutscher Schriftsteller. Leben und Werk Björn Kuhligk debütierte 1995 mit dem Lyrikband „Dann ziehe ich los, Engel suchen“. Seitdem veröffentlichte er Gedichte in mehreren Einzeltiteln sowie zahlreichen Anthologien, literarischen Kalendern, Literaturzeitschriften und im Internet. Kuhligk ist Mitherausgeber von repräsentativen Lyriksammelbänden, die die Szene der jungen Lyrik im deutschen Sprachraum vorstellen. Darüber hinaus leitet er die Lyrikwerkstatt open poems der literaturWERKstatt Berlin. Björn Kuhligk lebt in Berlin. Einzeltitel (Auswahl) •  Großes Kino. Gedichte (2005). •  Am Ende kommen Touristen. Gedichte (2002). •  Es gibt hier keine Küstenstraßen. Gedichte (2000/2008). Anthologien und Literaturzeitschriften (Auswahl) •  Karl Otto Conrady (Hg.), Der Große Conrady. Das Buch deutscher Gedichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Artemis & Winkler, Düsseldorf 2008. •  Axel Kutsch (Hg.), Versnetze. Das große Buch der neuen deutschen Lyrik, Verlag Ralf Liebe, Weilerswist 2008. •  Shafiq Naz (Hg.), Der deutsche Lyrikkalender 2008, alhambra publishing, B-Bertem 2007. •  Literaturzeitschriften: Muschelhaufen, Macondo, ndl, Passauer Pegasus, Poetenladen Herausgabe •  Lyrik von Jetzt. 74 Stimmen (mit → Jan Wagner), DuMont Kunst- und Literaturverlag, Köln 2003. •  Lyrik von Jetzt zwei (mit Jan Wagner), Berlin Verlag, Berlin 2008. Auszeichnungen und Förderungen •  1997: 5. open-mike LiteraturWERKstatt Berlin •  1998: Förderpreis Rheda-Wiedenbrück •  1999: Poetensitz der Edition Passagen •  2000: Preisträger der Brecht-Tage am Berliner Brecht-Haus
  • 14. Björn Kuhligk 14 •  2001: Steirischer Herbst Weblinks •  Literatur von Björn Kuhligk im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek [1] Externe Links [1]  http:/ / dispatch. opac. d-nb. de/ DB=4. 1/ LNG=DU/ LRSET=1/ SET=1/ SID=b07b6f2e-31/ TTL=1/ CMD?ACT=SRCHA& IKT=8500& SRT=YOP& TRM=bj%C3%B6rn+ kuhligk Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Björn_ Kuhligk&oldid=52738423 Hauptautoren: STBR, Versfuchs, Nepomucki, Zollernalb Durs Grünbein Durs Grünbein (* 9. Oktober 1962 in Dresden) ist ein deutscher → Lyriker, Essayist und Übersetzer. Leben Grünbein begann ein Studium der Theaterwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin, das er 1987 abbrach. Danach arbeitete er als freier Mitarbeiter für verschiedene Zeitschriften. Nach der Wende 1989 unternahm er Reisen durch Europa, nach Südostasien und in die Vereinigten Staaten. Er war Gast der German Departments der New York University, des Dartmouth College und der Villa Aurora in Los Angeles. Grünbein lebt als freier Schriftsteller in Berlin. Grünbein ist Mitglied der Akademie der Künste (Berlin), der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, der Freien Akademie der Künste in Hamburg, der Freien Akademie der Künste zu Leipzig und der Sächsischen Akademie der Künste. Seit 2005 ist er Professor für Poetik an der Kunstakademie Düsseldorf und seit 2008 Mitglied des Ordens Pour le mérite für Wissenschaft und Künste in Berlin. Im Wintersemester 2007/08 ist Durs Grünbein Heine-Gastprofessor an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Werke •  Grauzone morgens, Gedichte, Suhrkamp Verlag 1988 ISBN 3-518-13330-6 •  Schädelbasislektion, Gedichte, Suhrkamp Verlag 1991 ISBN 3-518-40375-3 •  Falten und Fallen, Gedichte, Suhrkamp Verlag 1994 ISBN 3-518-40570-5 •  Den Teuren Toten. 33 Epitaphe, Gedichte, Suhrkamp Verlag 1994 ISBN 3-518-40629-9 •  Von der üblen Seite, Gedichte, Suhrkamp Verlag 1994 ISBN 3-518-40616-7 •  Die Schweizer Korrektur (gemeinsam mit Brigitte Oleschinski und Peter Waterhouse), Urs Engeler Editor 1995 •  Den Körper zerbrechen Rede zur Entgegennahme des Georg-Büchner-Preises, Suhrkamp Verlag 1995 ISBN 3-518-09178-6
  • 15. Durs Grünbein 15 •  Galilei vermißt Dantes Hölle und bleibt an den Maßen hängen. (Aufsätze 1989-1995), Suhrkamp Verlag 1996 ISBN 3-518-40758-9 •  Nach den Satiren, Gedichte, Suhrkamp Verlag 1999 ISBN 3-518-41028-8 •  Gehirn und Denken. Kosmos im Kopf. 2000 •  Reise, Toter. Hörspiel-CD mit Ulrike Haage 2001 •  Das erste Jahr. Berliner Aufzeichnungen, Suhrkamp Verlag 2001 ISBN 3-518-41277-9 •  Erklärte Nacht, Gedichte, Suhrkamp Verlag 2002 •  Una Storia Vera, Ein Kinderalbum in Versen, Insel 2002 ISBN 3-458-19237-9 •  Warum schriftlos leben, Aufsätze, Suhrkamp Verlag 2003 ISBN 3-518-12435-8 •  Vom Schnee oder Descartes in Deutschland, Suhrkamp Verlag 2003 ISBN 3-518-41455-0 •  An Seneca. Postskriptum, Suhrkamp Verlag 2004 ISBN 3-518-41609-X •  Von ganzem Herzen, Nicolaische Verlagsbuchhandlung 2004 ISBN 3-89479-185-3 •  Berenice, Libretto nach Berenice von Edgar Allan Poe, Suhrkamp Verlag 2004 ISBN 3-518-41642-1 •  Antike Dispositionen, Aufsätze, Suhrkamp Verlag 2005 ISBN 3-518-41715-0 •  Porzellan. Poem vom Untergang meiner Stadt, Gedichte, Suhrkamp Verlag 2005 ISBN 3-518-41722-3 •  Der Misanthrop auf Capri, Historien u. Gedichte, Suhrkamp Verlag 2005 ISBN 3-518-22394-1 •  Strophen für übermorgen, Gedichte, Suhrkamp Verlag 2007 ISBN 978-3-518-41908-3 •  Liebesgedichte, Gedichte, Insel 2008 ISBN 978-3-458-35098-9 •  Der cartesische Taucher. Drei Meditationen, Suhrkamp Verlag 2008, ISBN 978-3-518-26007-4 Übersetzungen •  Die Perser des Aischylos, Suhrkamp Verlag 2001 ISBN 3-518-13408-6 •  Thyestes von Seneca, Insel 2002 ISBN 3-458-17114-2 •  Sieben gegen Theben von Aischylos, Suhrkamp Verlag 2003 ISBN 3-518-13431-0 Auszeichnungen •  1992: Bremer Literaturförderpreis •  1992: Marburger Literaturpreis •  1993: Nicolas-Born-Preis für Lyrik •  1995: Peter-Huchel-Preis •  1995: Georg-Büchner-Preis •  2001: Spycher: Literaturpreis Leuk •  2004: Friedrich-Nietzsche-Preis des Landes Sachsen-Anhalt •  2005: Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg •  2006: Berliner Literaturpreis •  2008: Pour le mérite für Wissenschaft und Künste
  • 16. Durs Grünbein 16 Literatur •  Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Text + Kritik: Durs Grünbein Edition Text und Kritik 2002 ISBN 3-88377-703-X •  Henning Heske: Goethe und Grünbein. Aufsätze zur Literatur. Bernstein Verlag, Bonn 2004 ISBN 3-9808198-5-X •  Alexander Joist: Der Tod als Schicksal des Körpers im Werk von Durs Grünbein, in: Alexander Joist: Auf der Suche nach dem Sinn des Todes. Todesdeutungen in der Lyrik der Gegenwart. Matthias-Grünewald Verlag, Mainz 2004, ISBN 3-7867-2521-7 •  Alexander Müller: Das Gedicht als Engramm. Memoria und Imaginatio in der Poetik Durs Grünbeins, Igel Verlag, Oldenburg 2004 (zugleich Diss. Marburg 2004). ISBN 3-89621-197-8 •  Ron Winkler Dichtung zwischen Großstadt und Großhirn. Annäherungen an das lyrische Werk Durs Grünbeins, Verlag Dr. Kovac, Hamburg 2000, ISBN 3-8300-0211-4 Weblinks •  Literatur von und über Durs Grünbein [1] im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek •  Kommentierte Linksammlung [2] •  Dankesrede für die Verleihung des Berliner Literaturpreises [3] Externe Links [1]  http:/ / d-nb. info/ gnd/ 119371391 [2]  http:/ / www. ub. fu-berlin. de/ internetquellen/ fachinformation/ germanistik/ autoren/ multi_fgh/ gruenbein. html [3]  http:/ / www. berlin. de/ rbmskzl/ rathausaktuell/ archiv/ 2006/ 05/ 09/ 39451/ index. html Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Durs_ Grünbein&oldid=55721102 Hauptautoren: Magiers, Habakuk, 217, DanielMrakic, Otets, Engie, Tobe man, Complex, AlexR, Karl-Henner, Head, Toolittle, Quoth, Jón, MFM, Nimro, Abu el mot, Asdert, Rybak, Werner Stein, Hansele, Tröte, Artmond C. Skann, Artmax, Axt, Karl Mauch, Steschke, Usw., Albrecht1, Xocolatl, Till.niermann, PDD, Fundevogel65, APPER, Lyrik, ArtMechanic
  • 17. Erich Fried 17 Erich Fried Erich Fried (* 6. Mai 1921 in Wien; † 22. November 1988 in Baden-Baden) war ein österreichischer Lyriker, Übersetzer und Essayist jüdischer Herkunft, dabei Atheist und Antizionist. Fried war neben → Hans Magnus Enzensberger der Hauptvertreter der politischen → Lyrik in Deutschland in der Nachkriegszeit. Gleichzeitig gilt er vielen als bedeutender Shakespeare-Übersetzer, dem es Erich Fried (r.) im Gespräch mit (v.l.) Franz als erstem gelungen ist, die Sprachspiele des Fühmann, Alfred Wellm und → Volker Braun englischen Dramatikers ins Deutsche zu während der „Berliner Begegnung zur übertragen. Er übersetzte außerdem u. a. T. Friedensförderung“ vom 13. bis. 14. Dezember 1981. S. Eliot, Dylan Thomas, Graham Greene und John Synge. Zudem verfasste er einen Roman (Ein Soldat und ein Mädchen, 1960) und Kurzprosa. Er mischte sich ein in die Politik seiner Zeit, hielt Vorträge, nahm an Demonstrationen teil und vertrat öffentlich kritische linke Positionen der Außerparlamentarische Opposition, so dass er in konservativen und rechten Kreisen einen Ruf als Störenfried erhielt. Allerdings war er ein unabhängiger Geist, der sich nicht für eine festgelegte Ideologie vereinnahmen lassen wollte. Durch seine 1979 veröffentlichten Liebesgedichte ist er einem breiten Publikum bekannt geworden. Leben und Werk Erich Fried wuchs in Wien als einziges Kind einer jüdischen Familie auf. Sein Vater Hugo war Spediteur und seine Mutter Nellie Grafikerin. Bereits als Fünfjähriger trat er mit einer Kinderschauspielgruppe auf verschiedenen Bühnen Wiens auf. Bald nach dem Anschluss Österreichs an Deutschland starb im Mai 1938 Frieds Vater an den Folgen eines Verhörs durch die Gestapo. Daraufhin emigrierte Erich Fried über Belgien nach London, wo er viele Jahre bleiben sollte. Er gründete dort die Selbsthilfegruppe Emigrantenjugend, der es gelang, viele Gefährdete, darunter auch seine Mutter, nach England zu bringen. Während des Kriegs schlug er sich mit Gelegenheitsarbeiten als Bibliothekar, Milchchemiker, Fabrikarbeiter durch, wurde anschließend Mitarbeiter bei zahlreichen neu gegründeten Zeitschriften und arbeitete von 1952 bis 1968 als politischer Kommentator für den German Service der BBC. Nach seiner Emigration trat er dem Freien Deutschen Kulturbund und Young Austria bei, später auch dem Kommunistischen Jugendverband. Diesen verließ er bereits 1943 wegen zunehmender stalinistischer Tendenzen.
  • 18. Erich Fried 18 1944 heiratete er Maria Marburg, kurz vor der Geburt seines Sohnes Hans. Im selben Jahr erschien sein erster Gedichtband, die antifaschistische Lyriksammlung Deutschland, im Exilverlag des österreichischen Unterschrift von Erich Fried PEN-Clubs. 1946 trennte er sich von Maria. Die Scheidung erfolgte 1952. Im selben Jahr heiratete er Nan Spence-Eichner, mit der er zwei Kinder, Sohn David (* 1958) und Tochter Katherine (* 1961), hatte. Nan verließ Erich Fried 1962, die Ehe wurde 1965 geschieden. 1962 kam Erich Fried (offiziell) erstmals nach seiner Flucht wieder nach Wien. 1963 wurde er Mitglied der Gruppe 47. Im Sommer 1965 heiratete er Catherine Boswell. Im Herbst kam ihre gemeinsame Tochter Petra zur Welt, 1969 die Zwillinge Klaus und Tom. Dem Entschluss, seine Arbeit bei der BBC 1968 aufzugeben, folgte eine bis zu seinem Lebensende anhaltende Periode verstärkten schriftstellerischen und politischen Engagements, insbesondere in Deutschland. Er trug in einer Vielzahl öffentlicher Auftritte seine Lyrik bei großen politischen Veranstaltungen, häufig im Rahmen der 68er-Bewegung, vor. Durch die ungewöhnliche Verbindung von Lyrik und Politik stellte er eine schillernde wie auch sehr umstrittene Persönlichkeit dar. So war er auf der einen Seite ein angesehener und geehrter Schriftsteller, erhielt sogar 1977 einen Lehrauftrag an der Universität Gießen, geriet aber auch oft in Konflikt mit der öffentlichen Meinung, wenn er offen und kritisch Stellung zu politischen Themen nahm. Fried musste sich wegen seiner Aussagen sogar vor Gericht verteidigen. So wurde er vom Berliner Polizeipräsidenten Klaus Hübner wegen Beleidigung angezeigt, weil er in einem Leserbrief, der in der Zeitschrift Der Spiegel vom 7. Februar 1972 abgedruckt wurde, die Erschießung Georg von Rauchs durch einen Polizeibeamten als Vorbeugemord bezeichnet hatte. Der Prozess vor dem Amtsgericht Hamburg, bei dem Heinrich Böll als Gutachter zu Frieds Gunsten aussagte, endete am 24. Januar 1974 mit einem Freispruch. Im Jahre 1979 überraschte Fried durch sein Buch Liebesgedichte, welches einer der erfolgreichsten Lyrikbände der deutschen Nachkriegszeit wurde und Fried einem größeren Leserkreis erschloss. Es folgten weitere Gedichtbände über Liebe, Leben, Hoffnungen und Tod, wie beispielsweise quot;Was es istquot; oder quot;Als ich mich nach dir verzehrtequot;, die auch heute noch immer neue Liebhaber finden. 1982 erlangte Erich Fried wieder die österreichische Staatsbürgerschaft, behielt zugleich aber die britische, die er seit Oktober 1949 besaß, bei. Erich Fried starb am 22. November 1988 in Baden-Baden an Darmkrebs und wurde auf dem Londoner Friedhof quot;Kensal Greenquot; beigesetzt.
  • 19. Erich Fried 19 Auszeichnungen •  1973 Überreichung des Würdigungspreises für Literatur 1972 im Palais Palffy in Wien •  1977 Verleihung des Internationalen Verlegerpreises der Sieben (Prix International des Editeurs) •  1980 Literaturpreis der Stadt Wien •  1983 Literaturpreis der Stadt Bremen •  1985 Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien •  1986 Übergabe des Österreichischen Staatspreises für Verdienste um die österreichische Kultur im Ausland •  1986 Verleihung der Carl-von-Ossietzky-Medaille in Berlin •  1987 Übergabe des Goldenen Schlüssels der Stadt Smederevo (Jugoslawien) •  1987 Verleihung des Georg-Büchner-Preis in Darmstadt •  1988 Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Osnabrück (Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft) Wirkung 1989 wurde in Wien die Internationale Erich Fried Gesellschaft für Literatur und Sprache gegründet, welche seit 1990 den Erich-Fried-Preis verleiht, der hochdotiert vom österreichischen Bundeskanzleramt gestiftet wird. Anlässlich seines 20.Todestages finden zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt, an denen auch Catherine Fried mit einer Lesung aus ihrem 2008 erschienenen Buch über die gemeinsamen Jahre in London beteiligt ist, so in Wien, Berlin, Freiburg, Aachen, Recklinghausen, Bad Boll und London.[1] . Werke •  Blutiger Freitag, 1929 (als Neunjähriger gegen den Polizeieinsatz beim Wiener Justizpalastbrand/Julirevolte) •  Judas Weg, ca. 1943 (Gedicht aus dem Nachlass: Jesus von Nazareth als Antipode zur Moses-Figur) •  Deutschland, 1944 •  Österreich, 1945 •  Drei Gebete aus London, 1945 •  Nacht in London , 1946 Fried-Zitat auf einem Rest der Berliner Mauer •  Gedichte, 1958 •  Ein Soldat und ein Mädchen, 1960 (sein einziger Roman) •  Izanagi und Izanami, 1960 (Hörspiel) •  Die Expedition, 1962 •  Reich der Steine, 1963 •  Warngedichte, 1964 •  Überlegungen, 1964 •  Kinder und Narren, 1965 (Novellen) •  und Vietnam und, 1966 •  Indizienbeweise, 1966 (Hörspiel)
  • 20. Erich Fried 20 •  Anfechtungen, 1967 •  Zeitfragen, 1968 •  Befreiung von der Flucht, 1968 •  Die Beine der größeren Lügen, 1969 •  Unter Nebenfeinden, 1970 •  Die Freiheit den Mund aufzumachen, 1972 •  Neue Naturdichtung, 1972 •  Höre, Israel, 1974 (scharfe Kritik an Israel und am Zionismus) •  Gegengifte, 1974 •  So kam ich unter die Deutschen, 1977 •  100 Gedichte ohne Vaterland, 1978 •  Liebesgedichte, 1979 •  Lebensschatten, 1981 •  Das Nahe suchen, 1982 •  Es ist was es ist, 1983 (sein vermutlich bekanntestes Werk) •  Angst und Trost. Erzählungen und Gedichte über Juden und Nazis, 1983 •  Beunruhigungen, 1984 •  Um Klarheit, 1985 •  Von Bis nach Seit, 1985 •  Mitunter sogar Lachen, 1986 Ausgaben •  Es ist was es ist. Liebesgedichte, Angstgedichte, Zorngedichte. Wagenbach, Berlin 1991, ISBN 3-8031-0124-7 •  Gesammelte Werke in vier Bänden, Berlin 1993 Literatur •  M. Zeller, Gedichte haben Zeit. Aufriss einer zeitgenössischen Poetik, Stuttgart 1982 •  Erich Fried, hrsg. von Heinz Ludwig Arnold, München 21997 (EV 1986). ISBN 3-88377-223-2 •  Erich Fried, in: Jüdische Portraits, hrsg. von H. Koelbl, Frankfurt am Main 1989 •  Gerhard Lampe: Ich will mich erinnern an alles was man vergißt: Erich Fried - Biographie u. Werk Bund-Verlag, Köln 1989. ISBN 3-7663-3092-6 •  Joseph A. Kruse (Heinrich-Heine-Institut) (Hrsg.): Einer singt aus der Zeit gegen die Zeit: Erich Fried 1921-1988: Materialien und Texte zu Leben und Werk. Häusser, Darmstadt 1991. ISBN 3-9279-0250-0 •  V. Kaukoreit, Frühe Stationen des Lyrikers Erich Fried, Darmstadt 1991 •  Catherine Fried-Boswell und Volker Kaukoreit (Hrsg.): Erich Fried. Ein Leben in Bildern und Geschichten. Wagenbach, Berlin 1993. ISBN 3-8031-3585-0 •  S. W. Lawrie, Erich Fried. A Writer Without A Country, New York 1996 •  Interpretationen. Gedichte von Erich Fried, hrsg. von V. Kaukoreit, Stuttgart 1999 •  Jörg Thunecke, Erich Fried, in: Metzler-Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur, Stuttgart/Weimar 2000 •  Tilman von Brand: Öffentliche Kontroversen um Erich Fried Wissenschaftlicher Verlag Berlin, Berlin 2003. ISBN 3-936846-20-0
  • 21. Erich Fried 21 •  Catherine Fried: Über kurz oder lang. Erinnerungen an Erich Fried. Übersetzt von Eike Schönfeldt, Fotos von Catherine Fried. Wagenbach, Berlin 2008. ISBN 3-8031-1257-5 Vertonungen •  Reinhard Fehling (1993): quot;FriedFarbenquot; - ein Liederzyklus für Instrumente, Solostimmen und Vokalensemble (enthält u.a: Was es ist, Die Maßnahmen, Du liebe Zeit), CD erhältlich beim Komponisten. •  2007 vertonte der deutsche Polit-Rapper Chaoze One das Gedicht quot;Fall ins Wortquot; auf seinem Album quot;Famequot;. Weblinks  Wikiquote: Erich Fried – Zitate   Commons: Erich Fried [2] – Bilder, Videos und Audiodateien •  Literatur von und über Erich Fried [3] im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek •  Kritische Auseinandersetzung rund um Erich Frieds Gedicht quot;Status quoquot; [4] •  www.erichfried.de [5] •  Artikel Erich Fried [6] im Österreich-Lexikon von aeiou •  Erich Fried: Ein gebrauchter Dichter - Textcollage [7] •  Nachlass Erich Frieds im Österreichischen Literaturarchiv [8] Externe Links [1]  Wien - Literaturhaus Wien, Veranstalter: Erich Fried Gesellschaft, 7. Nov. 2008 Aachen - Buchhandlung Schmetz, 11. Nov. 2008 Freiburg - Buchhandlung Schwanhäuser, 12. Nov. 2008 Berlin - Bibliothek im Wasserturm, Veranstalter: Sebastian Haffner Institut, 14. Nov. 2008 Recklinghausen - Kunsthaus Recklinghausen, Veranstalter: Neue Literarische Gesellschaft Recklinghausen, 23. Nov. 2008 Bad Boll - Evangelische Akademie Bad Boll, 6. Dez. 2008 London - Österreichische Botschaft London, 9. Dez. 2008 [2]  http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Acategory%3Aerich_fried [3]  http:/ / d-nb. info/ gnd/ 118703145 [4]  http:/ / www. dichtungsring. at [5]  http:/ / www. erichfried. de [6]  http:/ / aeiou. iicm. tugraz. at/ aeiou. encyclop. f/ f804741. htm [7]  http:/ / www. weberberg. de/ skool/ erich-fried. html [8]  http:/ / www. onb. ac. at/ sammlungen/ litarchiv/ bestand/ sg/ nl/ fried. htm Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Erich_ Fried&oldid=56185028 Hauptautoren: Seitenschreiber, Asdfj, Jed, Michael Kühntopf, Cholo Aleman, Avenarius, Dundak, Philipendula, Konrad Lackerbeck, Eisbaer44, König Alfons der Viertelvorzwölfte, Mermer, DerHexer, Ferrari987, Mh26, Tolliver, Elya, Head, WaldiR, Negerfreund, MarkusHagenlocher, Aaaah, Reinhard Kraasch, Marc28670, Karl Gruber, Magnus, Bierdimpfl, Damonskill, Stefan64, HansCastorp, J.-H. Janßen, Adomnan, Engelbaet, Fab, Hubertl, Sicherlich, Vigala Veia, JakobMiller, Suzanne.de, Axt, Gledhill, Rybak, Stefan
  • 22. Erich Fried 22 Kühn, Stefanbw, Anima, Zeno Gantner, Pradatsch, Gnoerz, Addicted, Hödel, Aka, Ot, Nick-zug, Bdk, Unukorno, Uroma, Krawi, Palomino, Anton-kurt, 790, Dulciamus, Wosen, Ulitz, Mondamo, Kueppsi, J.Rohrer, Slimcase, Ralleken, ArtMechanic, Revolus Eva Strittmatter Eva Strittmatter (* 8. Februar 1930 in Neuruppin; geborene Braun) ist eine deutsche Dichterin und Schriftstellerin. Leben 1947 legte Eva Strittmatter das Abitur ab und begann in Berlin das Studium der Germanistik, Romanistik und Pädagogik. 1950 heiratete sie und gebar einen Sohn. Die Ehe wurde jedoch bald wieder geschieden. Noch vor der Scheidung lernte sie Erwin Strittmatter kennen, den sie bald darauf heiratete. Seit 1951, nach dem Abschluss ihres Studiums, arbeitete Eva Strittmatter freiberuflich beim „Deutschen Schriftstellerverband“ der DDR als Lektorin. Ab 1952 veröffentlichte sie literaturkritische Arbeiten in der Literaturzeitschrift ndl. Von 1953 bis 1954 war sie Lektorin beim Kinderbuchverlag der DDR. Zudem wurde sie 1953 Mitglied des ndl-Redaktionsbeirates. Seit 1954 ist sie freie Schriftstellerin. Sie veröffentlichte vor allem Gedichte, aber auch Prosa für Kinder und Erwachsene. Von 1960 bis 1972 unternahm sie in ihrer Eigenschaft als Mitglied der Auslandskommission des Schriftstellerverbandes der DDR zahlreiche Reisen in die Sowjetunion und nach Jugoslawien. 1994 starben innerhalb von nur neun Monaten ihre Mutter, ihr Mann Erwin und ihr Sohn Matti. Sie lebt heute im brandenburgischen Schulzenhof. Auszeichnungen •  1975 Heinrich-Heine-Preis des Ministeriums für Kultur der DDR •  1998 Walter-Bauer-Preis Werke Lyrik •  Ich mach ein Lied aus Stille, 1973 •  Mondschnee liegt auf den Wiesen, 1975 •  Die eine Rose überwältigt alles, 1977 •  Zwiegespräch, 1980 •  Heliotrop, 1983 •  Atem, 1988 •  Unterm wechselnden Licht, 1990 •  Der Schöne (Obsession), 1997 •  Liebe und Hass. Die geheimen Gedichte. 1970-1990, 2002 •  Der Winter nach der schlimmen Liebe. Gedichte 1996/1997, 2005 •  Landschaft, 2005 •  Bitte, 1976
  • 23. Eva Strittmatter 23 Prosa •  Briefe aus Schulzenhof I, 1977 •  Poesie und andere Nebendinge, 1983 •  Mai in Piestàny, 1986 •  Briefe aus Schulzenhof II, 1990 •  Briefe aus Schulzenhof III, 1995 •  Du liebes Grün. Ein Garten- und Jahreszeitenbuch, 2000 Kinderbücher •  Brüderchen Vierbein, 1958 •  Vom Kater der ein Mensch sein wollte, 1959 •  Ich schwing mich auf die Schaukel, 1975 Herausgebertätigkeit •  Erwin Strittmatter: Vor der Verwandlung. Aufzeichnungen, 1995 •  Erwin Strittmatter: Geschichten ohne Heimat, 2002 •  Erwin Strittmatter. Eine Biographie in Bildern, 2002 Weblinks •  Literatur von und über Eva Strittmatter [1] im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek •  Zärtlicher Regen, Erinnerung - Eva Strittmatter. Zur MDR-Sendung vom 1. Februar 2004 [2] Externe Links [1]  http:/ / d-nb. info/ gnd/ 118619330 [2]  http:/ / www. mdr. de/ doku/ archiv/ 232389. html Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Eva_ Strittmatter&oldid=55183370 Hauptautoren: Frank Schulenburg, Igelball, Beat22, Port(u*o)s, Raven, Tobias1983, Joergens.mi, Stefan, Erdal Ronahi, Sebastian Wallroth, Wahrerwattwurm, Rybak, Toolittle, Albrecht1, Keri, Joystick, Unukorno, HaeB, Lumbar, Wiegels, T.G., Abundant, ArtMechanic Frank-Wolf Matthies Frank-Wolf Matthies (* 4. Oktober 1951 in Berlin) ist ein deutscher Schriftsteller. Nach dem Abitur 1970 war Matthies in verschiedenen Berufen tätig, u.a. als Dispatcher, Taxichauffeur, Leichenwäscher und Kameraassistent. 1973 wurde er von der Staatssicherheit wegen „Beleidigung und Herabwürdigung eines Repräsentanten der Partei- und Staatsführung der DDR“ verhaftet. Ab 1975 leistete er Wehrersatzdienst als Bausoldat, in dieser Zeit gab es ein weiteres Gerichtsverfahren wegen „Meuterei“. 1975 erschienen auf Vermittlung Franz Fühmanns erste Publikationen in der DDR. Seit 1977 ist Matthies freier Schriftsteller. Nach Erscheinen des Prosabandes „Unbewohnter Raum mit Möbeln“ im Rowohlt Verlag 1980 und Lesungen und Diskussionen in seiner Wohnung (u.a. mit Adolf Endler, Elke Erb,
  • 24. Frank-Wolf Matthies 24 Robert Havemann, → Wolfgang Hilbig, Günter Grass, → Uwe Kolbe, Gert Neumann, → Lutz Rathenow, Johano Strasser) wurde Matthies erneut verhaftet (mit Thomas Erwin und → Lutz Rathenow), jedoch nach internationalen Protesten entlassen. Anfang 1981 reiste Matthies nach Westberlin aus, wo ihn zunächst Günter Grass aufnahm. Mit den bis zu seiner Verhaftung regelmäßig durchgeführten Lesungen schuf Matthies ein wichtiges Modell für die Etablierung einer nicht staatlichen Öffentlichkeit / Alternativöffentlichkeit in der Literatur- und Kunstszene des Prenzlauer Berg. In den 80er Jahren gehörte er zu den Initiatoren wichtiger Literaturdebatten zum Begriff der deutschen Kulturnation (mit Günter Grass und Johano Strasser, über das deutsch-deutsche Exil und über die Rolle des Verbandes deutscher Schriftsteller (VS). Aufsehen erregte sein Austritt aus dem VS, den er aus Protest gegen den Umgang des Verbandes mit Dissidenten aus Osteuropa und der DDR als einer der ersten Autoren Anfang der achtziger Jahre verließ. Seinem Beispiel folgten zahlreiche Schriftsteller, u.a. Heinrich Böll und Günter Grass, was den VS in eine Krise stürzte. Matthies lebt seit 1994 in Joachimsthal. Werke •  Morgen. Rowohlt, Reinbek 1979. ISBN 3-49925-122-1 •  Unbewohnter Raum mit Möbeln. Rowohlt, Reinbek 1980. ISBN 3-499-25148-5 •  Für Patricia im Winter. Rowohlt, Reinbek 1981. ISBN 3-49925-160-4 •  Exil. Ein Briefwechsel. mit Werner Lansburgh. Bund-Verlag, Köln 1983. ISBN 376630576X •  Tagebuch Fortunes Suhrkamp 1985 ISBN 3-51811-311-9 •  Die Sehn=Sucht, Reisetagebuch in Briefen. Amsterdam 1986. •  Stadt. Prosa. Wolke Verlag, Hofheim 1986. ISBN 3923997124 •  Franz Lövenhertz. Märchen. Mariannenpresse, Berlin 1987. ISBN 392251037X •  Gelächter. Wolke, Hofheim 1987. ISBN 3923997167 •  Inventar der Irrtümer. Prosa. Berliner Handpresse, Berlin 1988. •  Die Labyrinthe des Glücks oder Der Endzweck der Welt ist ein Buch. Kellner, Hamburg 1990. ISBN 3927623075 •  Poet’s Corner. 10 Gedichte. Unabhängige Verlagsbuchhandlung Ackerstrasse, Berlin 1992. ISBN 3861720337 •  Du bist der Ort vor dem Ende der Welt. Gedichte. John Gerard, Berlin 1992. •  Adressen aus den Heften für Patricia. Gedichte. Galrev, Berlin 1993. ISBN 3910161332 •  Omerus Volkmund. Fünf Erzählungen. Galrev, Berlin 1994. ISBN 3-91016-154-5 •  Aeneis. Roman. Berlin 1996. ISBN 3910161774 •  Manifeste des DaDaeRismus. Sechs Manifeste. Mariannenpresse, Berlin 1998. •  Ein Lügner muß ein gutes Gedächtnis haben. Erzählung. Wekura, Berlin 1998. •  Auf der Suche nach dem verlogenen Blei oder 1 Junkie an König Ubus Hof. Berlin 2001. •  Von der Erotik des Zeiten vernichten. Galrev, Berlin 2002. ISBN 3-93314-929-0 •  Geisterbahn. Bd 1-8. Wekura, Berlin 2003-2006.
  • 25. Frank-Wolf Matthies 25 Auszeichnungen •  1981 Berlin-Stipendium des Berliner Kultursenators •  1981/82 Stipendiat des Deutschen Literaturfonds •  1983/84 Villa-Massimo-Stipendium (Rom) •  1998 Karl-Kraus-Preis •  1998 Stipendium Schloss Wiepersdorf Weblinks •  Literatur von und über Frank-Wolf Matthies [1] im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek •  Homepage von Frank-Wolf Matthies [2] •  Frank-Wolf Matthies im Poetenladen [3] Externe Links [1]  http:/ / d-nb. info/ gnd/ 118579037 [2]  http:/ / www. frankwolfmatthies. de/ [3]  http:/ / www. poetenladen. de/ frank-wolf-matthies-person. html Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Frank- Wolf_ Matthies&oldid=46426627 Hauptautoren: Bosta, Toolittle, Salmi, Harro von Wuff, Kolja21, Srbauer, Aka, Ephraim33, Katharina, ArtMechanic Friederike Mayröcker Friederike Mayröcker (* 20. Dezember 1924 in Wien) ist eine österreichische Schriftstellerin. Leben Von 1946 bis 1969 war Mayröcker Englischlehrerin an verschiedenen Wiener Hauptschulen und legte dazwischen (1950) ihre Externistenmatura ab. 1969 ließ sie sich als Lehrerin karenzieren und 1977 frühpensionieren. Ihr literarisches Schaffen begann sie als 15-Jährige (1939); 1946 veröffentlichte sie ihre ersten Arbeiten in der Zeitschrift Plan. Friederike Mayröcker gilt als eine der bedeutendsten österreichischen zeitgenössischen → Lyrikerinnen. Erfolg hatte sie auch mit Hörspielen. Vier davon verfasste sie gemeinsam mit Ernst Jandl, mit dem sie von 1954 bis zu dessen Tod im Jahr 2000 zusammenlebte. Ihre Prosawerke werden der Kategorie quot;Autofiktionquot; zugerechnet. Sie bildet darin eine Gruppe mit Christine Lipp, Wiesbaden. Ihre Arbeitsweise beschreibt Mayröcker folgendermaßen: quot;Ich lebe in Bildern. Ich sehe alles in Bildern, meine ganze Vergangenheit, Erinnerungen sind Bilder. Ich mache die Bilder zu Sprache, indem ich ganz hineinsteige in das Bild. Ich steige solange hinein, bis es Sprache wird.quot;[1]
  • 26. Friederike Mayröcker 26 Werke Prosa und Gedichte •  1956 Larifari: Ein konfuses Buch, Wien: Bergland •  1964 metaphorisch, Stuttgart: E. Walther •  1966 Tod durch Musen: Poetische Texte (mit einem Nachwort von Eugen Gomringer), Reinbek bei Hamburg: Rowohlt •  1967 Sägespäne für mein Herzbluten (39 Gedichte und 7 Zeichnungen), Berlin: Rainer •  1968 Minimonsters Traumlexikon: Texte in Prosa (Mit einem Nachwort von Max Bense), Reinbek bei Hamburg: Rowohlt •  1971 Fantom Fan, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt. ISBN 3-498-04231-9 •  1971 Sinclair Sofokles der Baby-Saurier (mit farbigen Illustrationen von Angelika Kaufmann), Wien, München: Jugend-und-Volk-Verlagsgesellschaft. ISBN 3-8113-1240-5 •  1973 Blaue Erleuchtungen: erste Gedichte, Düsseldorf: Eremiten-Presse. ISBN 3-87365-041-X •  1973 je ein umwölkter gipfel (Erzählung), Darmstadt, Neuwied : Luchterhand. ISBN 3-472-86327-7 •  1974 meine träume, ein flügelkleid, Düsseldorf: Eremiten-Presse. ISBN 3-87365-077-0 •  1974 In langsamen Blitzen, Berlin: Literarisches Colloquium. ISBN 3-920392-43-4 •  1974 Augen wie Schaljapin bevor er starb (Illustrationen von Peter Pongratz), Dornbirn: Vorarlberger Verlagsanstalt •  1975 Das Licht in der Landschaft, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-03626-2 •  1975 schriftungen oder gerüchte aus dem jenseits (mit Zeichnungen), Pfaffenweiler: Pfaffenweiler Presse. ISBN 3-921365-01-5 •  1976 Fast ein Frühling des Markus M., Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-03629-7 •  1977 Heisse Hunde (Graphiken von Ernst Jandl), Pfaffenweiler: Pfaffenweiler Presse. ISBN 3-921365-10-4 •  1977 Rot ist unten, Wien, München: Jugend und Volk. ISBN 3-8113-6600-9 •  1978 Heiligenanstalt, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-03619-X •  1978 Schwarmgesang: Szenen für die poetische Bühne, Berlin: Rainer. ISBN 3-88114-022-0 •  1979 Ausgewählte Gedichte: 1944 - 1978, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-03618-1 •  1979 Tochter der Bahn, Düsseldorf: Eremiten-Presse. ISBN 3-87365-123-8 •  1980 Pegas, das Pferd, Basel: Schroedel. ISBN 3-507-95109-6 •  1980 Die Abschiede, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-03617-3 •  1981 Treppen (mit Johann Kräftner), St. Pölten: Verlag Niederösterreichisches Pressehaus. ISBN 3-85326-619-3 •  1981 Schwarze Romanzen (Gedichtzyklus mit Offsetlithographien von Max Weiler), Pfaffenweiler: Pfaffenweiler Presse. ISBN 3-921365-48-1 •  1982 Gute Nacht, guten Morgen: Gedichte 1978 - 1981, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-03521-5 •  1982 Ich, der Rabe und der Mond, Graz: Droschl. ISBN 3-85420-020-X •  1984 Das Anheben der Arme bei Feuersglut (Gedichte u. Prosa, Auswahl und Nachwort von Heinz F. Schafroth, Stuttgart: Reclam. ISBN 3-15-008236-6 •  1984 Reise durch die Nacht, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-04700-0
  • 27. Friederike Mayröcker 27 •  1984 Rosengarten (mit einer Radierung von Maria Lassnig), Pfaffenweiler: Pfaffenweiler Presse. ISBN 3-921365-71-6 •  1985 Das Herzzerreissende der Dinge, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-03568-1 •  1985 Configurationen (mit Hubert Aratym), Wien : Sonderzahl. ISBN 3-85449-008-9 •  1986 Winterglück: Gedichte 1981 - 1985, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-02574-0 •  1987 Blauer Streusand, (Hrsg. u. mit einem Nachwort von Barbara Alms), Frankfurt am Main: Suhrkamp, ISBN 3-518-37932-1 •  1988 Mein Herz, mein Zimmer, mein Name, Frankfurt am Main: Suhrkamp, ISBN 3-518-40127-0 •  1989 Zittergaul (Gedichte und 12 Zeichnungen), Ravensburg: Maier. ISBN 3-473-51723-2 •  1989 Dekomposition (Text zu Radierungen von Irmgard Flemming), Frankfurt am Main : Ed. Irmgard Flemming •  1989 Umbra, der Schatten: das ungewisse Garten-Werk ; zu Arbeiten von Linde Waber, Wien: Hora. ISBN 3-213-00028-0 •  1990 Entfachung, Wien: D. Scherr •  1991 Stilleben, Frankfurt am Main: Suhrkamp, ISBN 3-518-40327-3 •  1991 Nada, nichts: ein Konversationsstück, Frankfurt am Main: Suhrkamp •  1992 Das besessene Alter: Gedichte 1986 - 1991, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-40473-3 •  1992 Blumenwerk : ländliches Journal, Deinzendorf, Weitra: Bibliothek der Provinz. ISBN 3-900878-72-2 •  1992 Proëm auf den Änderungsschneider Aslan Gültekin (Holzschnitt von Johannes Strugalla), Berlin: Edition Balance. •  1992 Phobie der Wäsche, Köln: Edition Fundamental •  1992 Als es ist (Texte zu Kunst), Salzburg: Rupertinum •  1992 Verfaulbett oder die Almlunge (Offsetfarblithographie von Tone Fink), Horn: Edition Thurnhof •  1992 Der Engel ist in allen Dingen: 55 Gahara (mit Michael Touma), Leipzig: M. Touma •  1993 Veritas : Lyrik und Prosa 1950 - 1992 (hrsg. von Elke Erb), Leipzig Reclam. ISBN 3-379-01474-5 •  1993 Nimbus der Kappe (mit Olaf Nicolai), Rudolstadt: Burgart-Presse. ISBN 3-910206-09-3 •  1993 Betblumen : (ein) mein Lieblingstod (mit Tobias Raphael Pils), Weitra: Bibliothek der Provinz •  1994 Lection, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-40638-8 •  1994 Das Licht in der Landschaft, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-22164-7 •  1994 Bildlegende zu einem absurden Puppentheater (Gestaltung Ines v. Ketelhodt), Oberursel/Taunus: Unica T •  1995 Kabinett-Notizen nach James Joyce (mit Zeichnungen und einer Collage), Horn: Edition Thurnhof. ISBN 3-900678-22-7 •  1996 Notizen auf einem Kamel: Gedichte 1991 - 1996, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-40799-6 •  1997 Das zu Sehende, das zu Hörende, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-40907-7
  • 28. Friederike Mayröcker 28 •  1997 Gala des Messers auf einer Bettdecke (Abbildung Linde Waber), Wien: Bibliophilen-Gesellschaft •  1998 brütt oder Die seufzenden Gärten, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-40994-8 •  2001 Gesammelte Prosa 1949-2001, hrsg. von Klaus Reichert, in 5 Bänden. Frankfurt am Main: Suhrkamp, ISBN 3-518-41299-X •  2001 Magische Blätter I-V, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-41301-5 •  2001 Requiem für Ernst Jandl, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-41216-7 •  2003 Mein Arbeitstirol - Gedichte 1996-2001, Frankfurt am Main: Suhrkamp, ISBN 3-518-41393-7 •  2003 Die kommunizierenden Gefäße, Frankfurt am Main: Suhrkamp, ISBN 3-518-12444-7 •  2005 Gesammelte Gedichte 1939-2003 (hrsg. von → Marcel Beyer), Frankfurt am Main: Suhrkamp, ISBN 3-518-41631-6 •  2005 Und ich schüttelte einen Liebling, Frankfurt am Main: Suhrkamp, ISBN 3-518-41709-6 •  2008 Paloma, Frankfurt am Main: Suhrkamp, ISBN 978-3-518-41956-4 Hörspiele •  Die Umarmung, nach Picasso •  Repetitionen, nach Max Ernst •  Schubertnotizen oder das unbestechliche Muster der Ekstase •  Arie auf tönernen Füßen •  Das zu Sehende, das zu Hörende (mit dem ORF-Hörspielpreis ausgezeichnet) •  DIE KANTATE oder, Gottes Augenstern bist Du, Musik: Wolfgang von Schweinitz (2003) Zusammen mit Ernst Jandl: •  Der Gigant •  Gemeinsame Kindheit •  Five Man Humanity / Fünf Mann Menschen •  Spaltungen Libretto •  Stretta, Musik: Wolfram Wagner. Uraufführung sirene Operntheater 2004 Übersetzungen in andere Sprachen •  2001 flandrisch: Magisch Bladwerk (Auswahl aus Magische Blätter) •  2002 italienisch: della vita le zampe (zweisprachiger Auswahlband mit Gedichten) •  2003 polnisch: ZIELNONY MONTA? (zweisprachiger Auswahlband mit Gedichten) •  2003 französisch: MÉTAUX VOISINS (franz. Übersetzung von Benachbarte Metalle)
  • 29. Friederike Mayröcker 29 Auszeichnungen •  Ehrenring der Stadt Wien 2004 •  Georg-Büchner-Preis 2001 •  Karl-Sczuka-Preis für das Hörspiel quot;Das Couvert der Vögelquot; 2001 •  Christian-Wagner-Preis 2000 •  ORF-Hörspielpreis 1997 •  Meersburger Droste-Preis 1997 •  America Awards Prize 1997 •  Großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste 1996 •  Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis 1996 •  Jurorin bei der Verleihung des Erich-Fried-Preises an Elke Erb 1995 •  manuskripte-Preis 1994 •  Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg 1993 •  Hans-Erich-Nossack-Preis 1989 (Hauptpreis der Deutschen Industrie) •  Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst 1987 •  Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold 1985 •  Literaturpreis des Südwestfunks Baden-Baden 1985 •  Roswitha-Preis 1982 •  Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur 1982 •  Anton-Wildgans-Preis 1981 •  Georg-Trakl-Preis 1977 •  Literaturpreis der Stadt Wien 1976 •  Österreichischer Würdigungspreis 1975 •  Hörspielpreis der Kriegsblinden 1969 (mit Ernst Jandl) Literatur •  Theo Breuer: „Friederike Mayröcker, usw.“, in: T.B., Aus dem Hinterland. Lyrik nach 2000, Edition YE, Sistig/Eifel 2005. ISBN 3-87512-186-4 •  Renate Kühn (Hrsg.):Friederike Mayröcker oder Das innere des Sehens, Studien zu Lyrik, Hörspiel und Prosa, Bielefeld (Aisthesis) 2002. ISBN 3-89528-400-9 •  Inge Arteel / Heidy M. Müller (Hrsg.):Rupfen in fremden Gärten - Intertextualität im Schreiben Friederike Mayröckers, Bielefeld (Aisthesis) 2002. ISBN 3-89528-340-1 •  Gerhard Kaucic/Timothy Liegeti: Guy Debord John Zorn Friederike Mayröcker Philippe Sollers: tel quel jardins des plantes et D mots/scribble and voice. - In: Die Grüne F Abyss. Internationale polylinguale Zeitschrift für Grüne Kultur/Politik. Nr.16b/1996, S. 117ff. •  Edith A. Kunz:Verwandlungen - Zur Poetologie des Übergangs in der späten Prosa Friederike Mayröckers, Göttingen (Wallstein) 2004. ISBN 3-89244-812-4 •  Ralf B. Korte / Elisabeth Hödl: FM dj [reading reise durch die nacht]. Ein elektronischer Briefroman. 2004 AISTHESIS. ISBN 3-89528-402-5. •  Martin A. Hainz: Schwarze Milch zu schreiben. Paul Celan und Friederike Mayröcker. In: Weimarer Beiträge, Nr 52·1, 2006, S.5-19 •  Leo Truchlar: Wozu lese und schreibe ich? Notizen aus Anlaß meiner Lektüren von Adrienne Rich und Friederike Mayröcker. - In: Leo Truchlar, Über Literatur und andere Künste, Wien (Böhlau) 2000, S. 17ff. •  Inge Arteel: „gefaltet, entfaltet“. Strategien der Subjektwerdung in Friederike Mayröckers Prosa 1988-1998. Bielefeld: Aisthesis Verlag 2007. ISBN 3-89528-562-5.
  • 30. Friederike Mayröcker 30 Weblinks •  Literatur von und über Friederike Mayröcker [2] im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek •  Mayröcker-Portal der Uni Hamburg [3] •  Mayröcker-Portal des Suhrkamp Verlags [4] •  Linksammlung [5] der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin Externe Links [1]  In: Heimspiel [Programmzeitschrift des ORF-Radiokulturhauses] März 2007, S. 5 [2]  http:/ / d-nb. info/ gnd/ 118732404 [3]  http:/ / www. stud. uni-hamburg. de/ users/ lit_page/ Mayroecker. htm [4]  http:/ / www. suhrkamp. de/ autoren/ autor. cfm?id=3170 [5]  http:/ / www. ub. fu-berlin. de/ internetquellen/ fachinformation/ germanistik/ autoren/ multi_lmno/ mayroe. html Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Friederike_ Mayröcker&oldid=50986369 Hauptautoren: Peter200, Adelverpflichtet, Blaubahn, A Ruprecht, Robodoc, Adbo2009, Beat22, Leonard Vertighel, Palica, Thomas Fernstein, Toolittle, Dibe, Bahnmoeller, Demonax, Sirene, Goerdten, Ulrich.fuchs, HaSee, Rybak, HenrikHolke, Albrecht1, Addicted, Aka, Leonardo, Fundevogel65, Abundant, Mundartpoet, Schaufi, Wikitoni, Regi51, Stern, Trainspotter, ArtMechanic, Christel Fallenstein Gregor Laschen Gregor Laschen (* 8. Mai 1941 in Ückermünde) ist ein deutscher Schriftsteller und Herausgeber. Leben und Werk Nach dem Abitur in Minden studierte Gregor Laschen in Kiel, Zürich, Berlin, Würzburg und Bonn Neuere Deutsche Literatur, Philosophie und Kunstgeschichte. 1967 nahm er an der Tagung der Gruppe 47 teil. 1970 promovierte er mit einem Thema zur DDR-Lyrik. Von 1972 bis 2002 war er Dozent für Neue Deutsche Literatur an der niederländischen Universität Utrecht. Laschen initiierte 1988 das Übersetzungsprojekt „Poesie der Nachbarn“, das jährlich im Künstlerhaus Edenkoben stattfindet. In der „Edition Die Horen“ gab er 17 Bände einer Poesie-Reihe mit Länderschwerpunkten heraus. Er übersetzte das Werk der niederländischen Schriftstellerin Judith Herzberg. Laschen entwirft Ausstellungskonzepte und ist als Literaturkritiker tätig. Laschen ist Mitglied des deutschen sowie des niederländischen P.E.N.-Zentrums. Gregor Laschen lebte in Utrecht und im Kunst- und Kulturzentrum Bahnhof Rolandseck, bis er 2008 nach Bremen übersiedelte.
  • 31. Gregor Laschen 31 Jammerbugt Notate Für den Gedichtband Jammerbugt Notate, erhielt Laschen 1996 den „Peter-Huchel-Preis“. Die FAZ vermerkte, dass die Jury ein „Außenseiterwerk“ würdige, das bisher „noch keine einzige Rezension erhalten habe“.[1] Die Entscheidung stelle „eine veritable Entdeckung dar, die auf ein Werk von verstörender Intensität voller Momente der Widerständigkeit“[2] aufmerksam mache. Die Gedichte wirken befremdend und dunkel, haben Beziehung zur modernen Malerei, indem sie sich mit Bildern und Objekten auseinandersetzen. Diesen bitteren Fragmenten stand „die Kritik weitgehend sprachlos gegenüber, auf dem knappen Raum einer Rezension scheinen sie nicht zu bändigen.“[3] Stefan Wieczorek schreibt weiter: „Gelesen werden können die „Jammerbugt-Notate” auch als Relektüre des eigenen Werks. Keines der Hauptwörter der Dichtung Laschens fehlt und allesamt scheinen sie in das Fragment zu münden.“[4] Poesie der Nachbarn Laschen ist der Begründer und Leiter des vom Künstlerhaus Edenkoben und der Stiftung Arp Museum veranstalteten europäischen Lyrik-Übersetzungsprojekts „Poesie der Nachbarn – Dichter übersetzen Dichter“. Bei der „Edition Die Horen“ gab er dazu zahlreiche Gedichtanthologien heraus, in denen jeweils dem Originaltext die deutsche Nachdichtung gegenüber gestellt ist. Jeder Band ist das Ergebnis eines europäischen Lyrikertreffens. Als sein Nachfolger leitet → Hans Thill nun das Projekt. In Laschens 2004 erschienenen Gedichtband Die Leuchttürme tun was sie können greift der Autor noch einmal auf seine Projekttätigkeit zurück, für die er im Laufe der Jahre ein Korrespondentennetzwerk mit Lyrikern und über Lyrik geschaffen hatte. Er hat Beobachtungen und Reflexionen verarbeitet und die Leitmotive seiner Arbeit sichtbar gemacht. Es ist ein Buch „mit bewegenden Gedichten, die von den existenziellen Zerreißproben jener Künstler handeln“, schreibt Michael Braun und fährt fort: „Was dieses neue Gedichtbuch Gregor Laschens so ergreifend macht, ist die emphatische Innigkeit, mit der dieser Autor an dem Wahrheitsanspruch einer sprachmagischen Dichtkunst festhält.“[5] Zitat •  Naturgedicht 7 „Ab und aus- / geschrieben epochenlang / die sechs anderen Wälder vorher, / deutsche / Metapher von Kindesbeinen an, Gattung / aus Gründen. Das Naturgedicht / ist der letzte Text über die / Naturgedichte lange vor uns, hölzerne Suche / nach Bäumen in Gedichten / über was man / für ein Verbrechen hielt, als / es / noch / Bäume / gab.“ [6]
  • 32. Gregor Laschen 32 Einzeltitel •  Die Leuchttürme tun was sie können. Gedichte, Zu Klampen, Springe 2004. ISBN 3-933156-80-7 •  Im Fremdwort zuhaus. Eine Anthologie für Gregor Laschen zum 60. Geburtstag, hg. von → Hans Thill, Wunderhorn, Heidelberg 2001. ISBN 3-88423-180-4 •  Jammerbugt-Notate. Gedichte. Wunderhorn, Heidelberg 1995. ISBN 3-88423-098-0 •  Bruno Goller. Bilder, Zeichnungen (Mitverfasser), Stiftung Bahnhof Rolandseck 1991. ISBN 3-927473-08-1 •  Anrufung des Horizonts. Skagen-Zeit, Gedichte, mit Bildern von Stefan Schwerdtfeger, Edition Die Horen, Bremerhaven 1987. ISBN 3-88314-675-7 •  Zerstreuung des Alphabets. Hommage à Arp. Hans/Jean Arp zum 100. Geburtstag 1986, Edition Die Horen, Bremerhaven 1998. ISBN 3-88314-517-3 •  Die andere Geschichte der Wolken, Gedichte, Hanser, München und Wien 1983. ISBN 3-446-13801-3 •  Der zerstückte Traum. Für Erich Arendt zum 75. Geburtstag, Agora, Berlin und Darmstadt 1978. ISBN 3-87008-082-5 •  Lyrik in der DDR. Anmerkungen zur Sprachverfassung des modernen Gedichts, Athenäum-Verlag, Frankfurt/M 1971. •  Ankündigung der Hochzeitsnächte, Suhrkamp, Frankfurt/M 1967. Herausgabe •  Vom Ohrenbeben zu Edenkoben, Texte, Wunderhorn, Heidelberg 2007. ISBN 978-3-88423-279-8 •  Leb wohl lila Sommer. Gedichte aus Russland, Edition Die Horen, Bremerhaven 2004. ISBN 3-88423-219-3 •  Königs Schiffe vor Eden. Poesie der Nachbarn - Dichter übersetzen Dichter, Edition Die Horen, Bremerhaven 2003. ISBN 3-89701-986-8 •  Atmen lang von Babel her. Poesie aus Griechenland, Bremerhaven 2003. ISBN 3-89701-985-X •  Die Heimkehr in den Kristall. Poesie aus Finnland, Edition Die Horen, Bremerhaven 2002. ISBN 3-89701-887-X •  An die sieben Himmel. Sieben Lyriker und Erzähler besuchen sieben Landschaften, Wunderhorn, Heidelberg 2002. ISBN 3-88423-192-8 •  Die Bogenform der Erinnerung. Poesie aus Portugal, Bremerhaven 2001. ISBN 3-89701-729-6 •  Ich ist ein andrer ist bang. Poesie aus Rumänien, Bremerhaven 2000. ISBN 3-89701-571-4 •  Die Freiheit der Kartoffelkeime. Poesie aus Estland, Bremerhaven 1999. ISBN 3-89701-381-9 •  Schönes Babylon. Gedichte aus Europa in 12 Sprachen, DuMont, Köln 1999. ISBN 3-7701-4844-4 •  Das Zweimaleins des Steins. Poesie aus Irland, Bremerhaven 1998. ISBN 3-89701-198-0 •  Das erste Paradies. Poesie aus Norwegen, Bremerhaven 1997. ISBN 3-89701-025-9 •  Der Finger Hölderlins. Poesie aus Frankreich, Bremerhaven 1996. ISBN 3-89429-731-X •  Die Mühle des Schlafs. Poesie aus Italien, Bremerhaven 1995. ISBN 3-89429-930-4
  • 33. Gregor Laschen 33 •  Hör den Weg der Erde. Poesie aus Bulgarien, Edition Die Horen, Bremerhaven 1994. ISBN 3-89429-490-6 •  Eine Jacke aus Sand. Poesie aus den Niederlanden, Edition Die Horen, Bremerhaven 1993. ISBN 3-89429-290-3 •  Ich bin der König aus Rauch. Poesie aus Spanien, Edition Die Horen, Bremerhaven 1991. ISBN 3-89429-121-4 •  Inzwischen fallen die Reiche, Edition Die Horen, Bremerhaven 1990. ISBN 3-89429-036-6 •  Mein Gedicht ist mein Körper. Neue Poesie aus Dänemark, Edition Die Horen, Bremerhaven 1989. ISBN 3-88314-914-4 •  Jahrbuch der Lyrik (mit Christoph Buchwald), Luchterhand, Darmstadt und Neuwied 1984. •  Lyrik aus der DDR. Anthologie, Benziger, Zürich und Köln 1973. ISBN 3-545-36207-8 Auszeichnungen •  1996 Peter-Huchel-Preis •  2004 Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung Literatur •  Michael Braun: Die Leuchttürme tun was sie können. In: Die Rheinpfalz vom 20. Oktober 2004 •  Guido Graf: An die sieben Himmel. Forellenstimmen. In: Frankfurter Rundschau vom 23, November 2002 •  Johann P. Tammen: „Das Eigne / zu haben im Andren.“ Gregor Laschen zum 60. Geburtstag. In: „die horen. Nr. 2/2001. ISSN 0018-4942 [7] •  → Hans Thill, Stefan Wieczorek, Ingo Wilhelm (Herausgeber): Im Fremdwort zuhaus. Eine Anthologie für Gregor Laschen zum 60. Geburtstag. Wunderhorn, Heidelberg 2001. ISBN 3-88423-180-4. •  Stefan Wieczorek: Gregor Laschen. In: Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur KLG. ISBN 978-3-88377-927-0. Weblinks •  Literatur von und über Gregor Laschen [8] im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek •  Lyrikübersetzungsprojekt „Poesie der Nachbarn“ [9] Externe Links [1]  Ausgabe vom 17. Januar 1996 [2]  ebenda [3]  Stefan Wieczorek im „Kritischen Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur“ [4]  ebenda“ [5]  Michael Braun in „Die Rheinpfalz“ vom 30. Oktober 2004 [6]  Zitiert aus: Die andere Geschichte der Wolken. Hanser, München 1983 [7]  http:/ / dispatch. opac. ddb. de/ DB=1. 1/ CMD?ACT=SRCHA& IKT=8& TRM=0018-4942 [8]  http:/ / d-nb. info/ gnd/ 123682290 [9]  http:/ / www. poesie-der-nachbarn. de/
  • 34. Gregor Laschen 34 Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Gregor_ Laschen&oldid=53900639 Hauptautoren: STBR, Sverrir Mirdsson, Versfuchs, Jannof, Derdeh Hans Magnus Enzensberger Hans Magnus Enzensberger (* 11. November 1929 in Kaufbeuren) ist ein deutscher Dichter, Schriftsteller, Herausgeber, Übersetzer und Redakteur. Er publizierte einzelne Bücher unter den Pseudonymen Andreas Thalmayr, Linda Quilt, Elisabeth Ambras sowie Serenus M. Brezengang. Enzensberger lebt in München-Schwabing. Leben Hans Magnus Enzensberger ist in einer bürgerlichen Familie in Nürnberg aufgewachsen. Der Vater war Oberpostdirektor in Nürnberg, zuvor arbeitete er als Ingenieur für Fernmeldetechnik (er war der erste Radiosprecher Bayerns). Enzensberger hat bzw. hatte drei jüngere Brüder, Christian Hans Magnus Enzensberger Enzensberger war Anglist, Ulrich Enzensberger Warschau, 20. Mai 2006 war ein Gründungsmitglied der legendären Berliner Wohngemeinschaft Kommune I und später als Autor tätig. Der Bruder Martin verstarb schon Mitte der 1980er Jahre an Lungenkrebs. Mutter Elionore arbeitete anfänglich als Kindergärtnerin. Wie alle Kinder war Enzensberger zur Teilnahme bei der Hitlerjugend verpflichtet, wurde aber wegen Trotz und Querulantentums wieder ausgeschlossen. Während des Luftkrieges evakuierte man seine Familie und ihn in die mittelfränkische Kleinstadt Wassertrüdingen, was eine seltene Ausnahme im Naziregime war und nur der hohen Stellung seines Vaters zu verdanken. Hier wird auch sein jüngster Bruder Ulrich geboren. Die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs erlebte Hans Magnus Enzensberger als Volkssturm-Angehöriger, entzog sich aber seinem Dienst und konnte sich bis nach Hause durchschlagen. Nach dem Krieg machte er an der Oberschule in Nördlingen das Abitur, seine Familie ernährte er als Schwarzhändler, Dolmetscher und Barmann bei der Royal Air Force. Er studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Erlangen, Freiburg im Breisgau, Hamburg und an der Sorbonne in Paris. Während seines Studiums war er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. 1955 promovierte er mit einer Arbeit über Clemens Brentanos Poetik. (Sein Biograf Jörg Lau vergleicht Enzensberger mit Brentano, insbesondere die Methode von „Rückgriff und Zerstörung“ der Traditionen in der Lyrik.[1] ) Bis 1957 arbeitete Enzensberger als Hörfunkredakteur in Stuttgart. Er nahm an mehreren Tagungen der Gruppe 47 teil. Ab
  • 35. Hans Magnus Enzensberger 35 1957 arbeitete Enzensberger als freier Schriftsteller in Stranda (West-Norwegen), ging dann 1959 für ein Jahr nach Lanuvio bei Rom, arbeitete 1960 als Lektor beim Suhrkamp Verlag in Frankfurt am Main und zog sich 1961 auf Tjøme, eine Insel im Oslofjord, zurück. Von 1965 bis 1975 gab Enzensberger die Zeitschrift Kursbuch heraus. Enzensberger hatte insbesondere mit dem Kursbuch, aber auch mit seinen Werken großen Einfluss auf die Studentenbewegung. 1980 gründete er mit Gaston Salvatore das Kulturmagazin TransAtlantik, das er 1982 wieder verließ. Von 1985 bis 2007 gab er zusammen mit Franz Greno die Buchreihe Die Andere Bibliothek heraus. Mit dem Filmemacher Peter Sehr arbeitet Enzensberger an einer Verfilmung des Lebens von Georg Christoph Lichtenberg. Politische Stellungnahmen Seine bekannteste Auseinandersetzung mit den Medien, vor allem mit dem Fernsehen, ist sein Text „Baukasten zu einer Theorie der Medien“ (1970). Er bezeichnet darin die elektronischen Medien als Hauptinstrumente der „Bewusstseins-Industrie“ im Sinne Adornos und Horkheimers, der er weitgehende Steuerungs- und Kontrollmacht über die spätindustrielle Gesellschaft zuschreibt. Enzensberger fordert in dem Text eine sozialistische Medientheorie, d.h. einen emanzipatorischen und emanzipativen Umgang mit den Medien. Probleme sieht er im „repressiven Mediengebrauch“ (ein zentral gesteuertes Programm mit einem Sender und vielen Empfängern, der die Konsumenten passiv macht und entpolitisiert). Spezialisten produzieren den Inhalt, werden dabei jedoch durch Eigentümer oder Bürokratie kontrolliert. Ein „emanzipatorischer Mediengebrauch“ dagegen würde jeden Empfänger zum Sender machen. Durch die Aufhebung der technischen Barrieren würden die Massen mobilisiert und politisch eingebunden. In seinen 1988 veröffentlichten Gesammelten Zerstreuungen bezeichnete Enzensberger das Fernsehen als „Nullmedium“. Im Jahr 1987 verwendete er die Begriffe Ossie und Wessie in dem Prosaband Ach, Europa! Wahrnehmungen aus sieben Ländern. In einem fiktiven Reisebericht durch das Europa im Jahr 2006 beschreibt er in einem Kapitel ein friedlich wiedervereinigtes Deutschland, in dem sich aber Ossies und Wessies weiterhin feindlich gegenüberstehen. In seinem Buch Schreckens Männer (2006) beschäftigt er sich mit dem islamistischen Terror. Er beschreibt islamistische Selbstmordattentäter, die sich wie Sieger gebärdeten, aber tatsächlich radikale Verlierer seien. Er beschreibt die arabische Welt als eine Zivilisation, die im 12./13. Jahrhundert den Europäern weit überlegen gewesen sei, heute aber eine relativ unproduktive Zivilisation darstelle. Das produziere Minderwertigkeitskomplexe, die ihrerseits Wut erzeugten. Die Ursache für ihre Probleme würden die Selbstmordattentäter nicht bei sich, sondern in der westlichen Welt, den USA, bei den Juden oder in Verschwörungstheorien suchen.[2] Enzensberger ist ein Kritiker der Rechtschreibreform und unterzeichnete auf der Basis der Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform von 1996 u.a. im Jahr 2004 den Frankfurter Appell zur Rechtschreibreform, was einen Widerspruch zu früher von ihm publizierten Polemiken darstellt.[3]
  • 36. Hans Magnus Enzensberger 36 Preise •  1962 Deutscher Kritikerpreis •  1963 Georg-Büchner-Preis •  1978 Deutscher Kritikerpreis •  1980 Goldener Kranz-Preis - Die Abende der Poesie in Struga •  1985 Heinrich-Böll-Preis •  1993 Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis •  1994 Kultureller Ehrenpreis der Landeshauptstadt München •  1998 Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf •  2002 Prinz-von-Asturien-Preis Premio d’Annunzio für sein Gesamtwerk [4] •  2006 •  2006 Medienpreis 2006 von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Verleihung des Enzensberger-Sterns Werke •  verteidigung der wölfe, Gedichte, 1957 •  Bildzeitung, Gedicht, 1957 •  Clemens Brentano: Gedichte, Erzählungen, Briefe (als Hrsg.), 1958 •  Die Denunziation des Tourismus, (als Hrsg.) 1959 •  Museum der modernen Poesie (als Hrsg.), 1960 •  landessprache, Gedichte, 1960 •  An alle Fernsprechteilnehmer, Gedicht, 1960 •  Brentanos Poetik, 1961 (Druckfassung der Diss. Erlangen 1955) •  Allerleirauh. Viele schöne Kinderreime (als Hrsg.) 1961 •  Einzelheiten, Essays, 1962 •  Gedichte. Die Entstehung eines Gedichts, 1962 •  Vorzeichen. Fünf neue deutsche Autoren (als Hrsg.), 1962 •  Politik und Verbrechen, Essays, 1964 •  blindenschrift, Gedichte, 1964 •  Georg Büchner, Ludwig Weidig: Der Hessische Landbote. Texte, Briefe, Prozeßakten (als Hrsg.), 1965 •  Bartolomé de las Casas: Kurzgefaßter Bericht von der Verwüstung der Westindischen Länder (als Hrsg.), 1966 •  Deutschland, Deutschland unter anderm. Äußerungen zur Politik, 1967 •  Staatsgefährdende Umtriebe, Rede zur Verleihung des Nürnberger Literaturpreises, 1968 •  El Cimarrón. Rezital. Musik (1969/70): Hans Werner Henze. UA 1970 •  Freisprüche. Revolutionäre vor Gericht, 1970 •  Das Verhör von Habana, Prosa, 1970 •  Der kurze Sommer der Anarchie. Buenaventura Durrutis Leben und Tod, Roman, 1972 •  Klassenbuch. Ein Lesebuch zu den Klassenkämpfen in Deutschland (als Mithrsg.), 1972 •  Gespräche mit Marx und Engels, 1973 •  Palaver. Politische Überlegungen 1967–1973, Essays, 1974 •  Mausoleum. 37 Balladen aus der Geschichte des Fortschritts, 1975 •  Der Weg ins Freie. Fünf Lebensläufe, 1975 •  Der Untergang der Titanic. Eine Komödie, Versepos, 1978
  • 37. Hans Magnus Enzensberger 37 •  Unsere Landessprache und ihre Leibwächter, 1979 •  Die Furie des Verschwindens. Gedichte, 1980 •  Politische Brosamen, Essays, 1982 •  Das Wasserzeichen der Poesie oder Die Kunst und das Vergnügen, Gedichte zu lesen (unter dem Pseudonym Andreas Thalmayr), 1985 •  Auferstanden über alles. Fünf Untersuchungen, 1986 •  Ach, Europa! Wahrnehmungen aus sieben Ländern, Prosa, 1987 •  Heiss & Kalt, Erotische Erzählungen, 1987 (unter dem Pseudonym Elisabeth Ambras) •  Mittelmaß und Wahn. Gesammelte Zerstreuungen, 1988 •  Der Fliegende Robert. Gedichte, Szenen, Essays, 1989 •  Diderot und das dunkle Ei. Ein Interview, 1990 •  Zukunftsmusik, Gedichte, 1991 •  Die Tochter der Luft, Drama, 1992 •  Die Große Wanderung, Essays, 1992 •  Aussichten auf den Bürgerkrieg, 1993 •  Das Brot und die Schrift, 1993 •  Diderots Schatten. Unterhaltungen, Szenen, Essays, 1994 •  Kiosk. Neue Gedichte, 1995 •  Altes Medium, Gedicht, 1995 •  Voltaires Neffe. Eine Fälschung in Diderots Manier, 1996 •  Zickzack, Aufsätze, 1997 •  Der Zahlenteufel. Ein Kopfkissenbuch für alle, die Angst vor der Mathematik haben, 1997 •  Wo warst du, Robert?, Roman, 1998 •  Drawbridge Up: Mathematics – A Cultural Anathema / Zugbrücke außer Betrieb: Die Mathematik im Jenseits der Kultur (dt., engl.) Natick, Mass., Peters, 1999 •  Leichter als Luft. Moralische Gedichte, Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 1999 •  Die Elixiere der Wissenschaft. Seitenblicke in Poesie und Prosa, 2002 •  Die Geschichte der Wolken. 99 Meditationen, 2003 •  Nomaden im Regal. Essays, 2003 •  Lyrik nervt! Erste Hilfe für gestresste Leser, 2004 (unter dem Pseudonym Andreas Thalmayr) •  Dialoge zwischen Unsterblichen, Lebendigen und Toten, 2004 •  Heraus mit der Sprache. Ein bisschen Deutsch für Deutsche, Österreicher, Schweizer und andere Aus- und Inländer, 2005 (unter dem Pseudonym Andreas Thalmayr) •  Josefine und ich - Eine Erzählung, 2006 •  Schauderhafte Wunderkinder, 2006 (unter dem Pseudonym Linda Quilt) •  Schreckens Männer – Versuch über den radikalen Verlierer, 2006, Suhrkamp Verlag •  Hammerstein oder der Eigensinn, Biographie, 2008 Suhrkamp Verlag •  Heraus mit der Sprache – Ein bißchen Deutsch für Deutsche, Österreicher, Schweizer und andere Aus- und Inländer, 2008 dtv
  • 38. Hans Magnus Enzensberger 38 Literatur •  Reinhold Grimm (Hrsg.): Hans Magnus Enzensberger. Suhrkamp Verlag, Frankfurt 1984, 437 S., Besprechung [5] •  Martin Fritsche: Hans Magnus Enzensbergers produktionsorientierte Moral. Konstanten in der Ästhetik eines Widersachers der Gleichheit. Peter Lang, Bern u.a. 1997, Technische Universität Berlin, Dissertation, 264 S., gebunden, ISBN 3-906757-91-9. (Zur politischen Haltung, politischen Polemik und Provokation im Werk Enzensbergers.) •  Jörg Lau: Hans Magnus Enzensberger. Ein öffentliches Leben. Fest, Berlin 1999, ISBN 3-8286-0049-2, Besprechung [6] •  Tae-Ho Kang: Poesie und Gesellschaftskritik. Hans Magnus Enzensbergers negative Poetik. Universität Wuppertal, 2002, Dissertation, 256 S., online [7] •  Rainer Barbey: Unheimliche Fortschritte. Natur, Technik und Mechanisierung im Werk von Hans Magnus Enzensberger. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2007, Dissertation, Universität Regensburg, 248 S., gebunden, ISBN 978-3-89971-345-9, Inhaltsverzeichnis [8], Einleitung [9] Weblinks  Wikiquote: Hans Magnus Enzensberger – Zitate •  Literatur von und über Hans Magnus Enzensberger [10] im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek •  Linksammlung [11] bei der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin •  Hans-Magnus-Enzensberger-Projekt [12] am Institut für Germanistische und Allgemeine Literaturwissenschaft [13] der RWTH Aachen [14]: laufend aktualisierte Sichtung, Dokumentation, Materialienbereitstellung und Rezensionen zu sämtlichen Werken und Herausgeberschaften Enzensbergers •  „Porträt zum 70. Geburtstag“ [15], Justus-Liebig-Universität Gießen •  Verweis auf einen Abstract [16] zu Enzensbergers Aufsatz «Baukasten zu einer Theorie der Medien» •  „Hans Magnus Enzensberger: Im Schlafrock der Geschichte“ [17], FAZ, 27. September 2007 Biographien  Biographie beim Suhrkamp-Verlag [18] •  Kurz-Bio [19], Universität Duisburg-Essen •  Who's Who [20] •  tabellarisch [21], 3sat • Beiträge von Enzensberger •  „Zur Situation der Mathematik in der Gesellschaft“ [22], FAZ, 29. August 1998 •  „Im Irrgarten der Intelligenz. Über den getesteten Verstand und den Unverstand des Testens“ [23], Neue Zürcher Zeitung, 11. November 2006 Rezensionen •  ub.fu-berlin.de [24] Kommentierte Linksammlung der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin •  Berliner Zeitung [25] zu Hammerstein oder der Eigensinn von Harald Jähner Kommentar
  • 39. Hans Magnus Enzensberger 39 •  Probekommentar zum «Untergang der Titanic» (25. Gesang) [26] Externe Links [1]  „Leichte Schläge mit der linken Hand“ (http:/ / www. falter. at/ web/ shop/ detail. php?id=1473), Falter, 10. November 1999, Nr. 45, S. 72 [2]  Hessischer Rundfunk: Hans Magnus Enzensberger „Schreckens Männer“ (http:/ / www. hr-online. de/ website/ specials/ buchmesse/ index. jsp?rubrik=18588& key=standard_document_25665982) 6. September 2006 [3]  „Unsere Landessprache und ihre Leibwächter“ (http:/ / images. zeit. de/ text/ 1979/ 35/ Leibwaechter), Die Zeit, 24. August 1979, Nr. 35 [4]  „Hans Magnus Enzensberger erhält den »Premio d’Annunzio«“ (http:/ / kritische-ausgabe. de/ index. php/ archiv/ 791), kritische-ausgabe.de, 18. Oktober 2006 [5]  http:/ / www. zeit. de/ 1985/ 14/ Geist-des-Widerspruchs [6]  http:/ / www. falter. at/ web/ shop/ detail. php?id=1473 [7]  http:/ / deposit. ddb. de/ cgi-bin/ dokserv?idn=969224575& dok_var=d1& dok_ext=pdf& filename=969224575. pdf [8]  http:/ / www. vandenhoeck-ruprecht. de/ data/ files/ 389971345/ Inhalt. pdf [9]  http:/ / www. vandenhoeck-ruprecht. de/ data/ files/ 389971345/ Einleitung. pdf [10]  http:/ / d-nb. info/ gnd/ 118530534 [11]  http:/ / www. ub. fu-berlin. de/ internetquellen/ fachinformation/ germanistik/ autoren/ multi_cde/ enzens. html [12]  http:/ / www. germlit. rwth-aachen. de/ enzensberger [13]  http:/ / www. germlit. rwth-aachen. de/ [14]  http:/ / www. rwth-aachen. de [15]  http:/ / web. archive. org/ web/ 20040223085848/ http:/ / www. bildung. hessen. de/ mversuch/ tv-weiser/ enz/ enz_bio. htm [16]  http:/ / www. alext. de/ 2006/ 09/ 18/ abstract-on-enzensberger/ [17]  http:/ / www. faz. net/ s/ RubA5D2D6FBDDF441DC904B6BAD9133F933/ Doc~E313634D2098F40B78986C5F492EE0D7D~ATpl~Ecommon~Scontent. html [18]  http:/ / www. suhrkamp. de/ autoren/ autor. cfm?id=1134 [19]  http:/ / www. uni-essen. de/ literaturwissenschaft-aktiv/ Vorlesungen/ hermeneutik/ enzensberger. htm [20]  http:/ / www. rasscass. com/ templ/ te_bio. php?PID=509& RID=1 [21]  http:/ / www. 3sat. de/ bookmark/ 67286/ index. html [22]  http:/ / www. math. uni-wuppertal. de/ guide/ StInfo/ Zugbruecke. html [23]  http:/ / www. nzz. ch/ 2006/ 11/ 11/ li/ articleEN2QA. print. html [24]  http:/ / www. ub. fu-berlin. de/ internetquellen/ fachinformation/ germanistik/ autoren/ multi_cde/ enzens. html [25]  http:/ / www. berlinonline. de/ berliner-zeitung/ print/ feuilleton/ 716170. html [26]  http:/ / enzensberger. germlit. rwth-aachen. de/ Kommentar_Untergang%20der%20Titanic/ titanickommentar_g25_msw. html Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Hans_ Magnus_ Enzensberger&oldid=56233902 Hauptautoren: Uwe Gille, Albrecht Conz, NewPapillon, Kurt Jansson, YourEyesOnly, Septembermorgen, Hydro, Timekeeper, TMFS, Schubbay, Stefan64, Sinn, Penta, Shaun72,
  • 40. Hans Magnus Enzensberger 40 DasBee, Yorg, Hubertl, Hansele, Diba, Abundant, KaJin, Tönjes, Sommerkom, WolfgangRieger, Str1977, Ot, Bernhard55, Erkabo, Libelle63, Cholewa, Wiegels, Zinnmann, Sebesta, ArtMechanic, VanGore, LKD, Bonzo*, Anathema, Bdk, Ningi, Querverplänkler, Achates, Pm, Kai U. Jürgens, LA2, Leppus, Arnewpunkt, Stefan Kühn, Anima, Rainbowfish, Bernardoni, Unukorno, HCass, Pismire, GDK, Tsor, Sajonara, Emes, Sulpiz Delhaye, Magnus, Dundak, Fabian Haidekker, Publius, Jed, Jesusfreund, 08-15, DER UNFASSBARE, Jan-Paul81, Pinkerton, Furukama, Sebastian35, Robertpetersgehrke, Udm, WAH, DerDoktor, Merlissimo, Mockabüffel, Ruestz, Albrecht1, Langec, Matthiasf, DoktorHeinrichFaust, Justus Nussbaum, Tobi B., Michail, APPER, Vreekz, Cottbus, Heinte, Eisbaer44, Srvban, Entlinkt, Chrisqwq, Leonard Vertighel, Gavilán, CosmicAvenger, Blaufisch, Hostelli, Rybak, Goerdten, Daniel FR, Kibert, Merderein, Bene16, Andreas Johann Lücke, Leipnizkeks, M. Meder, Lipstar, Mario1924, Esmerálda, Buchsucher, Fietje, AndreasPraefcke, Stern, Lyrik Hans Thill Hans Thill (* 1. Oktober 1954 in Baden-Baden) ist ein deutscher Autor. Er lebt in Heidelberg. Thill wuchs in Bühl auf. Er studierte Sprachen in Heidelberg sowie Jura, Germanistik und Geschichte. 1978 gründete er zusammen mit Angelika Andruchowicz, Manfred Metzner, Ulla Tripp und Dorothea Lang den Verlag Das Wunderhorn. Er hat zahlreiche Bücher aus dem Französischen übersetzt. Seit den 1995 lebt er zunehmend von den Veröffentlichungen eigener Texte. Seit 2000 ist er Leiter der Reihe Poesie der Nachbarn - Dichter übersetzen Dichter. Er erhielt im Jahr 1985 für Gelächter Sirenen die Auszeichnung »Hungertuch« und im Jahre 2004 für Kühle Religionen den Peter-Huchel-Preis. Veröffentlichungen •  Gelächter Sirenen. Gedichte. Heidelberg (Wunderhorn), 1985. •  Zivile Ziele. Gedichte. Heidelberg (Wunderhorn), 1995. •  Kopfsteinperspektive. Post aus Plovdiv und Sofia. Heidelberg (Wunderhorn), 2000. •  Wetterseite. Gedichte. In: Gregor Laschen (Hg.): An die sieben Himmel. Sieben Dichter besuchen sieben Landschaften. Heidelberg (Wunderhorn), 2002. •  Kühle Religionen. Gedichte, Heidelberg (Wunderhorn) 2003. Herausgeberschaften (Auswahl) (zusammen mit Michael Braun) die Anthologien: •  Punktzeit. Deutschsprachige Lyrik der achtziger Jahre. Heidelberg (Wunderhorn), 1987. •  Das verlorene Alphabet. Deutschsprachige Lyrik der neunziger Jahre. Heidelberg (Wunderhorn), 1998. •  Raymond Queneau, Unwahrscheinliche Flausen bekehrter Sodomiten. Die schönsten Texte. Berlin (Wagenbach) 2003. (zusammen mit → Gregor Laschen) •  Leb wohl lila Sommer. Poesie aus Rußland. Heidelberg (Wunderhorn) 2004.