1. Lyrik 1
Lyrik
Als Lyrik (griechisch λυρική (ποίησις) –
die zum Spiel der Lyra gehörende
Dichtung) bezeichnet man die dritte
poetische Gattung neben der Epik und der
Dramatik.
Lyrische Werke nennt man auch Gedichte.
Begriffsgeschichte
Lyrik
Die Trias Lyrik – Epik – Dramatik
unterschied bereits Aristoteles in seiner
„Poetik“, allerdings wird der
Ordnungsbegriff ‚Lyrik‘ erst seit dem 18.
Jahrhundert als Gattungsbezeichnung
verwendet. Der Begriff ist heute – anders
als in der antiken Literatur – relativ
unbestimmt und wird seit dem 19.
Jahrhundert (fälschlich) oft synonym mit
dem Wort ‚Poesie‘ (Dichtung) verwendet.
Man kann aber sagen, dass man unter
Lyrik eine literarische Hauptgattung
versteht, die man auch als singbare Apollon mit einer Lyra
Dichtung bezeichnen kann. Der Dichter als
quot;lyrisches ICHquot; äußert Gefühle und Gedanken unmittelbar. Beziehungen zwischen Subjekt
und Wirklichkeit werden ästhetisch am stärksten verallgemeinert. Lyrik ist stark
sinnbildlich und rhythmisch, oft gereimt und mit Musik verbunden.
Gedicht
Mit Gedicht wurde ursprünglich alles schriftlich Abgefasste bezeichnet. Auch hier fand im
18. Jahrhundert eine Begriffsfestigung statt: Seitdem wird der Begriff nur noch für den
poetischen Bereich verwendet. Das Wort „Dichtung“ hat aber im volkstümlichen Gebrauch
noch etwas von seiner ursprünglichen Bedeutung erhalten.
Ein umfangreiches, oft mehrteiliges oder als Zyklus angelegtes dichterisches Werk mit
lyrischen und epischen Elementen ohne verbindliche metrische Struktur wird als
Langgedicht oder Poem bezeichnet.
2. Lyrik 2
Kriterien der sprachlichen Form
Lyrische Texte unterscheiden sich von der Prosa oft durch ihre äußere Form (Vers,
Versmaß, Strophenbau). Im Laufe der Gattungsgeschichte, vor allem im 20. Jahrhundert,
verlor dieses Kriterium allerdings weitgehend seine Bedeutung. Lyrische Texte
unterscheiden sich dennoch sprachlich-formal von epischen und dramatischen vor allem
durch ihre Kürze, ihre strengere Form, ihre Dichte (Ausdruckskraft) und sprachliche
Ökonomie (Prägnanz), ihre Subjektivität und ihren Bezug auf ein „lyrisches Ich“. Oft
werden sehr viele sprachliche und formale Mittel dabei als Ausdrucksmittel nutzbar
gemacht (siehe beispielsweise Reim, Rhetorische Figur, Alliteration, Metapher). Auch eine
nichtalltägliche Anordnung von Wörtern, Wortgruppen und Sätzen spielt dabei eine Rolle.
Allerdings gibt es auch Gedichte, die sich diesen Merkmalen bewusst widersetzen und im
Extremfall zu „Anti-Gedichten“ werden. Neben offenen Formmerkmalen können Merkmale
eines Gedichtes auch verborgen sein. So kann eine bestimmte Silbenzahl einer Zeile
festgelegt sein, oder es können an bestimmten Positionen im Gedicht bestimmte
Buchstaben gefordert werden. Eine besondere Rolle in der Lyrik spielen die lautlichen
Qualitäten der verwendeten Wörter. Vor allem in der neueren Lyrik (z. B. in der konkreten
Poesie) wurde aber auch die graphische Gestalt immer wichtiger (s. z. B. Figurengedichte).
Die moderne Lyrik verzichtet häufig auf die klassischen poetischen Mittel von Reim und
Versmaß und verwendet den freien Vers, der im 19. Jahrhundert in Frankreich als vers libre
entwickelt wurde. Durch den völligen Verzicht auf die Regeln der Metrik nähert sich der
freie Vers der Prosa an.
Das inhaltliche Spektrum von Gedichten reicht von stark subjektiven Inhalten bis hin zu
Gedichten der Neuen Sachlichkeit. So gibt es Liebesgedichte, Trauergedichte genauso wie
Willkommensgedichte, Ulk- und Nonsensgedichte. Viele Gedichte, insbesondere jene von
Hobbyautoren, sind der Trivialliteratur zuzuordnen.
Geschichte der Lyrik
Die Lyrik ist eine der frühen literarischen Formen. Geschriebene Lyrik gab es schon zu den
Zeiten der alten Chinesen, Babylonier, Perser oder Juden (z. B. Psalmen, das Hoheslied des
Salomo). Mündliche Lyrik dürfte in die frühesten Zeiten der Menschheitsgeschichte
zurückgehen. Unser Begriff von Lyrik wurzelt allerdings im antiken griechischen
Kulturkreis. Dort war die Lyrik zunächst das zur Lyra gesungene Lied, das in den
Chorgesängen der antiken Dramen und im religiösen Kultus seinen „Sitz im Leben“ hatte.
Bis heute steht Lyrik in einer gewissen Beziehung zur Musik und zum Lied. Bedeutende
Lyriker des Altertums waren z. B. Sappho und Horaz.
Die Lyrik wurde und wird immer wieder auch von der populären Musikkultur beeinflusst.
So hat zum Beispiel die Rap/Hip-hop-Bewegung schnell eine Verbindung zum Poetry-Slam
gefunden, einer Veranstaltungsform für Literatur-Performances, bei denen die
Vortragenden im direkten Vergleich mit- oder nacheinander antreten und das Publikum
einen Gewinner kürt (hier finden neben Rap u. a. auch Kurzgeschichten und komische Lyrik
ihren Weg auf die Bühne). Auch sprachlich und formal stehen Lyrik und populäre Musik in
einem Austauschverhältnis.
3. Lyrik 3
Empirische Verankerung in der Gegenwart
Anlässlich des Welttages der Poesie am 21. März 2005 hat die Deutsche Presse-Agentur
eine repräsentative Umfrage in Auftrag gegeben, die für Deutschland den Bezug zur Lyrik
in der Bevölkerung messen sollte. Das Meinungsforschungsinstitut „polis“ ermittelte:
• jeder zweite Deutsche hat mit Lyrik wenig im Sinn und schon länger kein Gedicht mehr
gelesen;
• 58 Prozent der Männer waren lange nicht mehr mit Gedichten in Kontakt gekommen;
• 43 Prozent der Frauen sind Verächterinnen, 40 Prozent geben sich als aktuelle
Leserinnen von Versen;
• in der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen hatten 63 Prozent schon länger keine Lyrik
mehr gelesen.
Unklar ist, ob die Beschäftigung mit Songtexten (englisch: lyrics), ausdrücklich in diese
Ergebnisse eingeflossen ist. Denn nicht jedem Befragten ist auf Anhieb klar, dass Liedtexte
eine Sonderform der Gedichte sind, deren Vertonung sie leichter zugänglich macht.
Zum Vergleich der Kulturen ist auf die auch im 21. Jahrhundert ungebrochene
Vorherrschaft der Lyrik im Bereich etwa der arabischen Literatur hinzuweisen.
Im Laufe der Zeit hat sich die Lyrik im deutschen Sprachraum (ganz im Gegensatz zu
anderen Ländern) aus den verschiedensten Gründen immer mehr in eine Nische
zurückgezogen, zu der nur noch wenige Menschen Zugang finden. → Hans Magnus
Enzensberger hat vor einiger Zeit die Zahl von 1354 Lyriklesern im deutschsprachigen
Raum zur Diskussion gestellt und damit auf pointierte Art und Weise deutlich gemacht, wo
die deutschsprachige Lyrik im Vergleich zur Prosa heute steht. Von wenigen großen
Verlagen abgesehen, die noch Lyriktitel im Programm haben, sind es in erster Linie die
kleinen Verlage, die für rund 3000 Neuerscheinungen pro Jahr sorgen. Typische
Auflagenzahlen für nach 2000 publizierte Gedichtbücher sind 20, 50, 100 (beim
Künstlerbuch) und 250, 500 und 1000 Exemplare bei den üblichen Taschenbuch- bzw. fest
gebundenen Editionen.
Formen der Lyrik
Die Gattung Lyrik ist hinsichtlich Inhalt und Form äußerst vielgestaltig. Nachfolgende Liste
weist auf Einzelformen und Einzelaspekte der Lyrik hin.
Akrosticha, Alkäische Strophe, Asklepiadeische Strophe, Bildreihengedicht, Chanson,
Chevy-Chase-Strophe, Clerihew, Distichon, Dithyrambos, Dinggedicht, Elegie, Elfchen,
Epigramm, Figurengedicht, Gelegenheitsgedichte, Ghasel, Haiku, Hymne, Jambus, Lyrische
Collage, Kanzone, Kinderlyrik, Klapphornverse, Lautgedicht, Leberreime, Lied, Limerick,
Madrigal, Makkaronische Dichtung, Meistersang, Minnesang, Naturlyrik, Nonarime, Ode,
Prosagedicht, Rap, Rollengedicht, Rondeau, Ritornell, Sapphische Strophe, Senryu, Sestine,
Siziliane, Sonett, Stadtlyrik, Stanze, Terzine, Unsinnsgedicht, Volkslied-Strophe,
Wirtinnenvers
Mischformen sind Ballade, Romanze und Haibun.
Gedichte, die sich keiner der oben genannten Formen anpassen, haben eine offene Form (s.
auch Sturm und Drang, Moderne, Postmoderne).
4. Lyrik 4
Lyriker
In der Antike und im Mittelalter ist Lyrik überwiegend gesungene Liedlyrik, der Lyriker
also auch Liedkomponist und Sänger. Bereits im Altertum wurde der Person des „Sängers“
höchste Wertschätzung entgegengebracht.
Als prominente Lyriker lassen sich nennen:
Altertum
• Echnaton (der ägyptische Aton-Hymnus) (14.Jh. v. Chr.),
• König David, (der hebräische Psalter) (1000 v. Chr),
• die Griechen Archilochos (7. Jh. v. Chr.), Terpandros (7. Jh. v. Chr.), Alkaios von Lesbos
(7. Jh. v. Chr.), Sappho (7. Jh. v. Chr.) und Anakreon (6. Jh. v. Chr.),
• die Römer Catull (1. Jh. v. Chr.), Tibull (1. Jh. v. Chr.), Properz (1. Jh. v. Chr.), Ovid (1.
Jh. v. Chr.), Horaz (1. Jh. v. Chr.).
Mittelalter
Im volkssprachlichen Mittelalter treten Individualpersönlichkeiten vor allem im Minnesang
und in der Spruchdichtung hervor (Trobadors) (ab Ende des 11. Jh.), Walther von der
Vogelweide (12. Jh.), Frauenlob (13. Jh.)).
Die geistliche Lyrik (z. B. die Sequenzen) sowie die lateinische Vagantendichtung sind oft
anonym in größeren Sammlungen überliefert (Carmina Burana) (11./12. Jh.).
Die Meistersänger des städtisch geprägten Spätmittelalters (u. a. Hans Sachs (16. Jh.)
inszenieren ihre Dichtung als lern- und abprüfbares Silben- und Töne-Handwerk.
Nationalliteraturen
Italien
In Italien wirkten die Lyriker der Renaissance Dante (13. Jh.) und Petrarca (14.Jh.)
bahnbrechend, weitere wichtige Lyriker Michelangelo (15.Jh.) oder Torquato Tasso (16.
Jh.), und viel, viel später dann Gabriele D'Annunzio (19./20. Jh.) oder Giuseppe Ungaretti
(20. Jh.).
Frankreich
Die Lyriker Frankreichs stehen im Schatten François Villons (15. Jh.). In der Romantik
traten Alphonse de Lamartine (19. Jh.), Alfred de Musset (19. Jh.); in der Moderne Charles
Baudelaire (19. Jh.), Arthur Rimbaud (19. Jh.) oder Paul Verlaine (19. Jh.) hervor.
England
Englands Lyriker, zunächst unter italienischem Einfluss, finden in William Shakespeare
(16.Jh.) und John Milton (17.Jh.), dann in Alexander Pope (18.Jh.) und Thomas Gray (18.Jh.)
und später in Robert Burns (18. Jh.), William Blake (18./19. Jh.) oder John Keats (18./19. Jh.)
bis zur Generation des 20. Jahrhunderts T. S. Eliot (20. Jh.) oder Dylan Thomas (20. Jh.)
herausragende Vertreter.
6. Lyrik 6
USA
Als US-amerikanische Lyriker wären Edgar Allan Poe (19. Jh.), Walt Whitman (19. Jh.),
Emily Dickinson (19. Jh.) oder William Carlos Williams (20. Jh.), E. E. Cummings (20. Jh.), T.
S. Eliot (20. Jh.), Ezra Pound (20. Jh.) und Gertrude Stein zu nennen.
Dante Alighieri Francois Villon
7. Lyrik 7
Walt Whitman
Exkurs: Lyrik in Deutschland
Geschichtsabriss
Die ältesten deutschen Gedichte verwendeten den Stabreim, die Alliteration. Zu den
ältesten deutschsprachigen Überlieferungen zählen die Merseburger Zaubersprüche in
Gedichtform mit Stabreimen.
Die deutsche Lyrik des Mittelalters war zunächst geprägt von
christlichem Gedanken- und Vorstellungsgut (Marienlyrik). Die
weltliche Lyrik des höfisch-ritterlichen Minnesangs und der
Spruchdichtung drängte sich seit der Mitte des 12. Jahrhunderts
stark in den Vordergrund und bildete ein variationsreiches
literarisches System von hohem Kulturprestige aus. Dabei wirkten
auch Impulse aus der mittellateinischen Vagantendichtung, der
Rezeption klassisch-lateinischer Lyriker (v.a. Ovid) und der
mozarabischen Lyrik Spaniens mit.
In Deutschland treten neben die Schöpfer humanistischer Lyrik die Walther von der
Dichter des Kirchenlieds wie Martin Luther und Paul Gerhardt die Vogelweide
religiösen Dichter Friedrich Spee hervor.
Hans Sachs übte mit dem sogenannten Meistersang großen Einfluss auf die zeitgenössische
Lyrik aus.
Durch Martin Luther, den zunehmenden Einfluss der italienischen und französischen
Dichtkunst und den erneuten Rückgriff auf die lateinische Lyrik (Horaz) begann in der
deutschen Barockzeit eine neue Tradition vielfältiger und formstrenger Gesellschaftslyrik
8. Lyrik 8
(z. B. Andreas Gryphius).
Die beiden Klassiker Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich
Schiller schrieben zahlreiche Gedichte und Balladen und gehören zu
den wichtigsten deutschsprachigen Lyrikern. Ein weiterer
bedeutender Klassiker ist Friedrich Hölderlin.
Neben Vertretern der Romantiker wie Novalis oder Joseph
Eichendorff schrieb Clemens Brentano eine bedeutende Sammlung
deutscher Gedichte „Des Knaben Wunderhorn“ In ihm sind
Volkslieder und liedhafte Gedichte vereinigt.
Eine Zwischenstellung zwischen Romantik und Realismus nimmt
Friedrich Hölderlin
Eduard Mörike (Dinggedicht) ein.
Vertreter des poetischen Realismus sind die Lyriker Annette von
Droste-Hülshoff und Franz Grillparzer.
Formkünstlerische Lyriker hingegen sind August von Platen oder Friedrich Rückert; ein
wichtiger sozialkritisch-politischer Lyriker war Heinrich Heine, der z. B. das bedeutende
Gedicht Die schlesischen Weber schrieb.
Um 1900 begann in Deutschland die moderne Dichtkunst.
Heinrich Heine
Im 20. Jahrhundert war der Einfluss des Ästhetizismus in der Lyrik
spürbar. Bedeutsam sind hier die Gedichte von Stefan George oder
Rainer Maria Rilke. Im Expressionismus treten Georg Heym, Georg
Trakl sowie Gottfried Benn hervor.
Eine eigene Stellung nimmt die Lyrik Bert Brechts ein.
In der Digitalisierung beginnt das Zeitalter des Literaturclips in der
Lyrik des 21. Jahrhunderts.
Eine besondere Aufmerksamkeit fanden immer lustige Formen, wie
die von Christian Morgenstern oder Ernst Jandl.
Stefan George
Verbreitet werden Gedichte oft in Anthologien (wörtlich: Blütenlese)
von Kleinverlagen.
9. Lyrik 9
Bedeutende deutschsprachige Lyriker
bis 1900
• Walther von der Vogelweide (Mittelalter)
• Andreas Gryphius, Martin Opitz, Simon Dach, Paul Fleming, Barthold Heinrich Brockes
(Barock)
• Friedrich von Hagedorn (Rokoko)
• Christoph Martin Wieland (Aufklärung)
• Christian Fürchtegott Gellert (Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm und Drang)
• Friedrich Gottlieb Klopstock (Sturm und Drang)
• Johann Wolfgang von Goethe (Sturm und Drang, Klassik), Friedrich Schiller, Friedrich
Hölderlin (Klassik)
• Novalis, Friedrich Schlegel, Joseph Eichendorff (Romantik)
• Heinrich Heine (Vormärz), Ferdinand Freiligrath
• Eduard Mörike (Romantik, Realismus)
• Annette von Droste-Hülshoff (Biedermeier, Realismus), August von Platen, Friedrich
Rückert (Biedermeier)
• Franz Grillparzer, Gottfried Keller, Theodor Storm (Realismus)
ab 1900
• Stefan George, Rainer Maria Rilke (Klassische Moderne)
• Georg Heym, Georg Trakl, Gottfried Benn (Expressionismus)
• Christian Morgenstern, Joachim Ringelnatz, Bertolt Brecht, Peter Huchel, Erich Kästner
• Thomas Bernhard, Paul Celan, Ernst Jandl, Christine Lavant
• Nelly Sachs, Ingeborg Bachmann, Johannes Bobrowski, Günter Eich, Ilse Aichinger
• → Erich Fried, → Hans Magnus Enzensberger, → Friederike Mayröcker, → Oskar Pastior,
→ Peter Rühmkorf, Heiner Müller
• → Johannes Kühn, → Volker Braun, Günter Kunert, → Reiner Kunze, → Rolf Dieter
Brinkmann, → Nicolas Born
• → Robert Gernhardt, → Durs Grünbein, → Jürgen Becker, → Thomas Kling, → Sarah
Kirsch, → Wolfgang Hilbig, → Eva Strittmatter, → Marcel Beyer, → Oswald Egger
Gedicht-Beispiele
• Johann Wolfgang von Goethe, Ilmenau (Gedicht)
• Johann Wolfgang von Goethe, Erlkönig (Ballade)
• Johann Wolfgang von Goethe, Prometheus (Ballade)
• Georg Trakl, Grodek
• Paul Celan, Todesfuge
• Edgar Allan Poe, Der Rabe (Poe)
• Henry Wadsworth Longfellow, Das Lied von Hiawatha (The Song of Hiawatha)
10. Lyrik 10
Zitate
• Wer noch weiß, was ein Gedicht ist, wird schwerlich eine gutbezahlte Stellung als Texter
finden.
(Theodor W. Adorno, Theorie der Halbbildung)
• die rache / der sprache / ist das gedicht
(Ernst Jandl)
Siehe auch
• Dichter, Gedichtinterpretation
• Visuelle Poesie
• Lyriker, Lautpoesie, Literaturgattung, Frankfurter Anthologie, Arabische Literatur,
Koreanische Literatur
Anthologien
• Hans Bender (Hrsg.): In diesem Lande leben wir. Deutsche Gedichte der Gegenwart.
Fischer, Frankfurt/M. 1990, ISBN 3-596-25006-4.
• Hans Bender (Hrsg.): Was sind das für Zeiten. Deutschspreachige Gedichte der
achtziger Jahre. Fischer, Frankfurt/M. 1990, ISBN 3-596-29553-X.
• Michael Braun, Hans Thill (Hrsg.): Das verlorene Alphabet. Deutschsprachige Lyrik der
neunziger Jahre. Verlag das Wunderhorn, Heidelberg 1998, ISBN 3-88423-139-1.
• Christoph Buchwald: Jahrbuch der Lyrik. Fischer, Frankfurt/M. 1979 ff. (erscheint ca.
einmal jährlich)
• Karl Otto Conrady: Der Große Conrady. Das Buch deutscher Gedichte. Von den
Anfängen bis zur Gegenwart. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2008.
• Karl Otto Conrady: In höchsten Höhen. Eine Gedicht-Revue. Aufbau-Verlag, Berlin 2005,
ISBN 3-351-03041-X.
• Klaus Peter Dencker: Poetische Sprachspiele. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Reclam, Stuttgart 2005, ISBN 3-15-018238-7.
• Klaus Peter Dencker: Deutsche Unsinnspoesie. Reclam, Stuttgart 2005, ISBN
3-15-009890-4.
• → Hans Magnus Enzensberger: Museum der modernen Poesie. Suhrkamp, Frankfurt/M.
2002, ISBN 3-518-39946-2.
• Harald Hartung (Hrsg.): Jahrhundertgedächtnis. Deutsche Layrik im zwanzigsten
Jahrhundert. Reclam, Stuttgart 2005, ISBN 3-15-009742-8.
• Harald Hartung: Luftfracht. Internationale Poesie 1940 bis 1990 (Die andere Bibliothek).
Eichborn Verlag, Frankfurt/M. 1991, ISBN 3-8218-4423-X.
• Walter Höllerer (Hrsg.): Transit. Lyrikbuch der Jahrhundertmitte. Suhrkamp Verlag,
Frankfurt/M. 1956.
• → Thomas Kling: Sprachspeicher. 200 Gedichte auf deutsch vom achten bis zum
zwanzigsten Jahrhundert. Dumont Verlag, Köln 2001, ISBN 3-7701-5813-X.
• Björn Kuhligk, → Jan Wagner: Lyrik von Jetzt. 74 Stimmen. Köln 2003, ISBN
3-8321-7852-X.
• Axel Kutsch (Hrsg.): Zeit. Wort. Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart. Landpresse,
Weilerswist 2003, ISBN 3-935221-21-5.
• → Gregor Laschen: Schönes Babylon. Gedichte aus Europa in 12 Sprachen. Dumont,
Köln 1999, ISBN 3-7701-4844-4.
11. Lyrik 11
• Axel Marquardt (Hrsg.): 100 Jahre Lyrik. Deutsche Gedichte aus zehn Jahrzehnten.
Haffmanns Verlag, Zürich 1992, ISBN 3-251-00193-0
• Ekkehart Mittelberg (Hrsg.): Kommt uns nicht mit Fertigem. Politische Lyrik aus zwei
Jahrhunderten. Gedichte und Materialien. Cornelsen, Berlin 2001, ISBN 3-464-60158-7.
• Ekkehart Mittelberg, Klaus Peter (Hrsg.): Deutsche politische Lyrik 1814-1970 in
Vergleichsreihen. Klett, Stuttgart 1974.
• Kurt Pinthus (Hrsg.): Menschheitsdämmerung. Ein Dokument des Expressionismus.
Rowohlt, Reinbek 1995, ISBN 3-499-45055-0.
• Joachim Sartorius: Atlas der neuen Poesie. Rowohlt, Reinbek 1996, ISBN 3-499-13978-2.
• Wulf Segebrecht, Christian Rößner: Das Deutsche Gedicht. Vom Mittelalter bis zur
Gegenwart. Fischer, Frankfurt/M. 2005, ISBN 3-10-074440-3.
Literatur
• Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Lyrik des 20. Jahrhunderts (Sonderband text+kritik).
Edition text & kritik, München, 1999, ISBN 3-88377-613-0.
• Hans Bender (Hrsg.): Mein Gedicht ist mein Messer. Lyriker zu ihren Gedichten. List,
München, 1969.
• Theo Breuer: Aus dem Hinterland. Lyrik nach 2000. Edition YE, Sistig/Eifel, 2005, ISBN
3-87512-186-4.
• Theo Breuer: Kiesel & Kastanie. Von neuen Gedichten und Geschichten, Edition YE,
Sistig/Eifel 2008, ISBN 978-3-87512-347-0.
• Dieter Burdorf: Einführung in die Gedichtanalyse (Sammlung Metzler; 284). Metzler,
Stuttgart 1997, ISBN 3-476-12284-0.
• Manfred Enzensperger (Hrsg.): Die Hölderlin Ameisen. Vom Finden und Erfinden der
Poesie. Köln 2005, ISBN 3-8321-7921-6.
• Hugo Friedrich: Die Struktur der modernen Lyrik. Von der Mitte des neunzehnten bis
zur Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts. Rowohlt, Reinbek, 2006, ISBN 3-499-55683-9.
• Hans-Dieter Gelfert: Wie interpretiert man ein Gedicht? Für die Sekundarstufe. Reclam,
Stuttgart 2004, ISBN 3-15-015018-3.
• Michael Hamburger: Wahrheit und Poesie. Spannungen in der modernen Lyrik von
Baudelaire bis zur Gegenwart. Ediotion Folio, Wien, 1995, ISBN 3-85256-022-5.
• Hermann Korte u. a.: Geschichte der deutschen Lyrik. Reclam, Stuttgart, 2005, ISBN
3-15-010544-7.
• Gerhard Kaiser: Geschichte der deutschen Lyrik von Goethe bis zur Gegenwart.
Insel-Verlag, Frankfurt/M., 1996, ISBN 3-458-16823-0
• 1. Von Goethe bis Heine
• 2. Von Heine bis zur Gegenwart
• 3. Gedichte
• Joachim Sartorius (Hrsg.): Minima Poetica. Für eine Poetik des zeitgenössischen
Gedichts. Suhrkamp, Frankfurt/M., 2003, ISBN 3-518-45512-5.
• Ulrich Schödlbauer: Entwurf der Lyrik. Akademie, Berlin, 1994, ISBN 3-05-002261-2
• Raoul Schrott: Die Erfindung der Poesie. Dtv, München, 2003, ISBN 3-423-13144-6.
12. Lyrik 12
Audio
• Lauter Lyrik - Der Hör-Conrady ist das größte Radio-Lyrik-Projekt Deutschlands. Rund
1100 Gedichte aus 900 Jahren wurden von Schauspielern und Sprechern für die
Audioausgabe der Sammlung auf 21 CDs gelesen.
Weblinks
Wikiquote: Lyrik – Zitate
• Projekt Gutenberg [1] Großes Archiv mit Altmeistern wie auch lebenden Schreibern
• Jokers Gedichtedatenbank [2] tausende (meist klassische) Gedichte mit der Möglichkeit
eigene Gedichte einzuschicken
• Interpretationszugänge zur (antiken) Lyrik. Hilfen aus dem Gymnasialunterricht [3]
• Umfrageergebnisse zum Welttag der Poesie am 21.3.05 (Deutsche Welle) [4]
• zgedichte.de [5] Umfangreiche Sammlung gemeinfreier Gedichte
• Links zum Thema Lyrik [6] im Open Directory Project
• Lyrikkritik.de [7] Essays, Rezensionen, Gedichte
• Lyrikzeitung.de [8] Rezensionen, Gedichte, Lyrik-News
• Lyrikwelt.de [9] Autorenporträts, Gedichte
• Uni-Essen [10] Literaturwissenschaft aktiv
• Deutsche Gedichtebibliothek [11] Sammlung von 30.000 Gedichten, umfangreiche
Recherche
Externe Links
[1] http:/ / gutenberg. spiegel. de/ info/ genres/ 25a. htm
[2] http:/ / www. jokers-lyrik. de/
[3] http:/ / www. gottwein. de/ poetik/ lyr01. php,
[4] http:/ / www. dw-world. de/ dw/ briefs/ 0,1574,1523886,00. html
[5] http:/ / www. zgedichte. de
[6] http:/ / www. dmoz. org/ World/ Deutsch/ Kultur/ Literatur/ Lyrik/
[7] http:/ / www. lyrikkritik. de/ start. htm
[8] http:/ / www. lyrikzeitung. de/
[9] http:/ / www. lyrikwelt. de/
[10] http:/ / www. uni-essen. de/ literaturwissenschaft-aktiv/ Vorlesungen/ lyrik/ main. htm
[11] http:/ / gedichte. xbib. de
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Lyrik&oldid=56239443
Hauptautoren: Sechmet, Moses188, Pelz, Oinkk, Piotrek, Seewolf, YourEyesOnly, DerHexer,
JD, Hydro, Stefan, HAL Neuntausend, Erschaffung, Diba, Xorbald, D, Biehs, Karl Mauch,
Wst, WolfgangRieger, Ot, DasBee, Guaras10, LemiNW, Kernphysiker, Kuemmjen, Kloth,
Howwi, Björn Bornhöft, Kantor.JH, Regi51, TruebadiX, Versfuchs, Pittimann, Schlesinger,
Theophiltatos, ChrisHamburg, LKD, BoogieNights, Complex, Martin-vogel, Roterraecher,
GrDrama, CommonsDelinker, Universaldilettant, Gerhardvalentin, Overdose, Andreas 06,
EPei, Krawi, Wkrautter, Rdb, Zenit, Lesabendio, Bentri85, Ejfis, MusenMuddi, 1981,
Mittelberg, Mnh, Ra'ike, Martinho91, W!B:, Chbran, Flominator, Lambada, Calculus, Gfis,
Jón, Martin Bahmann, Kam Solusar, Nikkis, Sverrir Mirdsson, He3nry, Kai-Hendrik, WAH,
Michael Kümmling, Tobnu, Dirty, Windharp, Sveny25, Jaelle, Monade, Tobi B.,
13. Lyrik 13
Euphoriceyes, Mef.ellingen, Thorbjoern, Wildtierreservat, Avoided, Werwiewas, Ilka28,
Lino Wirag, Binningench1, Engie, Mefu, Bipa, Port(u*o)s, Hubert22, Berliner Schildkröte,
AngelN, Forkel, Janneman, Buchsucher, 132-180, Philologos, ABF, HaSee, Longoso,
Steffen, Fiat jux, Stephan-lange, Avatar, Sigune, Aka, Olei, PeeCee, HaeB, Magipulus,
Pitichinaccio, Komischn, Ri st
Björn Kuhligk
Björn Kuhligk (* 19. Februar 1975 in Berlin) ist ein deutscher Schriftsteller.
Leben und Werk
Björn Kuhligk debütierte 1995 mit dem Lyrikband „Dann ziehe ich los, Engel suchen“.
Seitdem veröffentlichte er Gedichte in mehreren Einzeltiteln sowie zahlreichen
Anthologien, literarischen Kalendern, Literaturzeitschriften und im Internet. Kuhligk ist
Mitherausgeber von repräsentativen Lyriksammelbänden, die die Szene der jungen Lyrik
im deutschen Sprachraum vorstellen. Darüber hinaus leitet er die Lyrikwerkstatt open
poems der literaturWERKstatt Berlin.
Björn Kuhligk lebt in Berlin.
Einzeltitel (Auswahl)
• Großes Kino. Gedichte (2005).
• Am Ende kommen Touristen. Gedichte (2002).
• Es gibt hier keine Küstenstraßen. Gedichte (2000/2008).
Anthologien und Literaturzeitschriften (Auswahl)
• Karl Otto Conrady (Hg.), Der Große Conrady. Das Buch deutscher Gedichte. Von den
Anfängen bis zur Gegenwart, Artemis & Winkler, Düsseldorf 2008.
• Axel Kutsch (Hg.), Versnetze. Das große Buch der neuen deutschen Lyrik, Verlag Ralf
Liebe, Weilerswist 2008.
• Shafiq Naz (Hg.), Der deutsche Lyrikkalender 2008, alhambra publishing, B-Bertem
2007.
• Literaturzeitschriften: Muschelhaufen, Macondo, ndl, Passauer Pegasus, Poetenladen
Herausgabe
• Lyrik von Jetzt. 74 Stimmen (mit → Jan Wagner), DuMont Kunst- und Literaturverlag,
Köln 2003.
• Lyrik von Jetzt zwei (mit Jan Wagner), Berlin Verlag, Berlin 2008.
Auszeichnungen und Förderungen
• 1997: 5. open-mike LiteraturWERKstatt Berlin
• 1998: Förderpreis Rheda-Wiedenbrück
• 1999: Poetensitz der Edition Passagen
• 2000: Preisträger der Brecht-Tage am Berliner Brecht-Haus
14. Björn Kuhligk 14
• 2001: Steirischer Herbst
Weblinks
• Literatur von Björn Kuhligk im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek [1]
Externe Links
[1] http:/ / dispatch. opac. d-nb. de/ DB=4. 1/ LNG=DU/ LRSET=1/ SET=1/
SID=b07b6f2e-31/ TTL=1/ CMD?ACT=SRCHA& IKT=8500& SRT=YOP&
TRM=bj%C3%B6rn+ kuhligk
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Björn_ Kuhligk&oldid=52738423
Hauptautoren: STBR, Versfuchs, Nepomucki, Zollernalb
Durs Grünbein
Durs Grünbein (* 9. Oktober 1962 in Dresden) ist ein deutscher → Lyriker, Essayist und
Übersetzer.
Leben
Grünbein begann ein Studium der Theaterwissenschaften an der Humboldt-Universität zu
Berlin, das er 1987 abbrach. Danach arbeitete er als freier Mitarbeiter für verschiedene
Zeitschriften. Nach der Wende 1989 unternahm er Reisen durch Europa, nach Südostasien
und in die Vereinigten Staaten. Er war Gast der German Departments der New York
University, des Dartmouth College und der Villa Aurora in Los Angeles. Grünbein lebt als
freier Schriftsteller in Berlin.
Grünbein ist Mitglied der Akademie der Künste (Berlin), der Deutschen Akademie für
Sprache und Dichtung, der Freien Akademie der Künste in Hamburg, der Freien Akademie
der Künste zu Leipzig und der Sächsischen Akademie der Künste. Seit 2005 ist er Professor
für Poetik an der Kunstakademie Düsseldorf und seit 2008 Mitglied des Ordens Pour le
mérite für Wissenschaft und Künste in Berlin.
Im Wintersemester 2007/08 ist Durs Grünbein Heine-Gastprofessor an der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Werke
• Grauzone morgens, Gedichte, Suhrkamp Verlag 1988 ISBN 3-518-13330-6
• Schädelbasislektion, Gedichte, Suhrkamp Verlag 1991 ISBN 3-518-40375-3
• Falten und Fallen, Gedichte, Suhrkamp Verlag 1994 ISBN 3-518-40570-5
• Den Teuren Toten. 33 Epitaphe, Gedichte, Suhrkamp Verlag 1994 ISBN 3-518-40629-9
• Von der üblen Seite, Gedichte, Suhrkamp Verlag 1994 ISBN 3-518-40616-7
• Die Schweizer Korrektur (gemeinsam mit Brigitte Oleschinski und Peter Waterhouse),
Urs Engeler Editor 1995
• Den Körper zerbrechen Rede zur Entgegennahme des Georg-Büchner-Preises, Suhrkamp
Verlag 1995 ISBN 3-518-09178-6
15. Durs Grünbein 15
• Galilei vermißt Dantes Hölle und bleibt an den Maßen hängen. (Aufsätze 1989-1995),
Suhrkamp Verlag 1996 ISBN 3-518-40758-9
• Nach den Satiren, Gedichte, Suhrkamp Verlag 1999 ISBN 3-518-41028-8
• Gehirn und Denken. Kosmos im Kopf. 2000
• Reise, Toter. Hörspiel-CD mit Ulrike Haage 2001
• Das erste Jahr. Berliner Aufzeichnungen, Suhrkamp Verlag 2001 ISBN 3-518-41277-9
• Erklärte Nacht, Gedichte, Suhrkamp Verlag 2002
• Una Storia Vera, Ein Kinderalbum in Versen, Insel 2002 ISBN 3-458-19237-9
• Warum schriftlos leben, Aufsätze, Suhrkamp Verlag 2003 ISBN 3-518-12435-8
• Vom Schnee oder Descartes in Deutschland, Suhrkamp Verlag 2003 ISBN 3-518-41455-0
• An Seneca. Postskriptum, Suhrkamp Verlag 2004 ISBN 3-518-41609-X
• Von ganzem Herzen, Nicolaische Verlagsbuchhandlung 2004 ISBN 3-89479-185-3
• Berenice, Libretto nach Berenice von Edgar Allan Poe, Suhrkamp Verlag 2004 ISBN
3-518-41642-1
• Antike Dispositionen, Aufsätze, Suhrkamp Verlag 2005 ISBN 3-518-41715-0
• Porzellan. Poem vom Untergang meiner Stadt, Gedichte, Suhrkamp Verlag 2005 ISBN
3-518-41722-3
• Der Misanthrop auf Capri, Historien u. Gedichte, Suhrkamp Verlag 2005 ISBN
3-518-22394-1
• Strophen für übermorgen, Gedichte, Suhrkamp Verlag 2007 ISBN 978-3-518-41908-3
• Liebesgedichte, Gedichte, Insel 2008 ISBN 978-3-458-35098-9
• Der cartesische Taucher. Drei Meditationen, Suhrkamp Verlag 2008, ISBN
978-3-518-26007-4
Übersetzungen
• Die Perser des Aischylos, Suhrkamp Verlag 2001 ISBN 3-518-13408-6
• Thyestes von Seneca, Insel 2002 ISBN 3-458-17114-2
• Sieben gegen Theben von Aischylos, Suhrkamp Verlag 2003 ISBN 3-518-13431-0
Auszeichnungen
• 1992: Bremer Literaturförderpreis
• 1992: Marburger Literaturpreis
• 1993: Nicolas-Born-Preis für Lyrik
• 1995: Peter-Huchel-Preis
• 1995: Georg-Büchner-Preis
• 2001: Spycher: Literaturpreis Leuk
• 2004: Friedrich-Nietzsche-Preis des Landes Sachsen-Anhalt
• 2005: Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg
• 2006: Berliner Literaturpreis
• 2008: Pour le mérite für Wissenschaft und Künste
16. Durs Grünbein 16
Literatur
• Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Text + Kritik: Durs Grünbein Edition Text und Kritik 2002
ISBN 3-88377-703-X
• Henning Heske: Goethe und Grünbein. Aufsätze zur Literatur. Bernstein Verlag, Bonn
2004 ISBN 3-9808198-5-X
• Alexander Joist: Der Tod als Schicksal des Körpers im Werk von Durs Grünbein, in:
Alexander Joist: Auf der Suche nach dem Sinn des Todes. Todesdeutungen in der Lyrik
der Gegenwart. Matthias-Grünewald Verlag, Mainz 2004, ISBN 3-7867-2521-7
• Alexander Müller: Das Gedicht als Engramm. Memoria und Imaginatio in der Poetik
Durs Grünbeins, Igel Verlag, Oldenburg 2004 (zugleich Diss. Marburg 2004). ISBN
3-89621-197-8
• Ron Winkler Dichtung zwischen Großstadt und Großhirn. Annäherungen an das lyrische
Werk Durs Grünbeins, Verlag Dr. Kovac, Hamburg 2000, ISBN 3-8300-0211-4
Weblinks
• Literatur von und über Durs Grünbein [1] im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Kommentierte Linksammlung [2]
• Dankesrede für die Verleihung des Berliner Literaturpreises [3]
Externe Links
[1] http:/ / d-nb. info/ gnd/ 119371391
[2] http:/ / www. ub. fu-berlin. de/ internetquellen/ fachinformation/ germanistik/ autoren/
multi_fgh/ gruenbein. html
[3] http:/ / www. berlin. de/ rbmskzl/ rathausaktuell/ archiv/ 2006/ 05/ 09/ 39451/ index.
html
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Durs_ Grünbein&oldid=55721102
Hauptautoren: Magiers, Habakuk, 217, DanielMrakic, Otets, Engie, Tobe man, Complex,
AlexR, Karl-Henner, Head, Toolittle, Quoth, Jón, MFM, Nimro, Abu el mot, Asdert, Rybak,
Werner Stein, Hansele, Tröte, Artmond C. Skann, Artmax, Axt, Karl Mauch, Steschke, Usw.,
Albrecht1, Xocolatl, Till.niermann, PDD, Fundevogel65, APPER, Lyrik, ArtMechanic
17. Erich Fried 17
Erich Fried
Erich Fried (* 6. Mai 1921 in Wien; † 22.
November 1988 in Baden-Baden) war ein
österreichischer Lyriker, Übersetzer und
Essayist jüdischer Herkunft, dabei Atheist
und Antizionist.
Fried war neben → Hans Magnus
Enzensberger der Hauptvertreter der
politischen → Lyrik in Deutschland in der
Nachkriegszeit. Gleichzeitig gilt er vielen als
bedeutender Shakespeare-Übersetzer, dem es
Erich Fried (r.) im Gespräch mit (v.l.) Franz
als erstem gelungen ist, die Sprachspiele des
Fühmann, Alfred Wellm und → Volker Braun
englischen Dramatikers ins Deutsche zu während der „Berliner Begegnung zur
übertragen. Er übersetzte außerdem u. a. T. Friedensförderung“ vom 13. bis. 14. Dezember
1981.
S. Eliot, Dylan Thomas, Graham Greene und
John Synge. Zudem verfasste er einen Roman
(Ein Soldat und ein Mädchen, 1960) und Kurzprosa.
Er mischte sich ein in die Politik seiner Zeit, hielt Vorträge, nahm an Demonstrationen teil
und vertrat öffentlich kritische linke Positionen der Außerparlamentarische Opposition, so
dass er in konservativen und rechten Kreisen einen Ruf als Störenfried erhielt. Allerdings
war er ein unabhängiger Geist, der sich nicht für eine festgelegte Ideologie vereinnahmen
lassen wollte. Durch seine 1979 veröffentlichten Liebesgedichte ist er einem breiten
Publikum bekannt geworden.
Leben und Werk
Erich Fried wuchs in Wien als einziges Kind einer jüdischen Familie auf. Sein Vater Hugo
war Spediteur und seine Mutter Nellie Grafikerin. Bereits als Fünfjähriger trat er mit einer
Kinderschauspielgruppe auf verschiedenen Bühnen Wiens auf. Bald nach dem Anschluss
Österreichs an Deutschland starb im Mai 1938 Frieds Vater an den Folgen eines Verhörs
durch die Gestapo. Daraufhin emigrierte Erich Fried über Belgien nach London, wo er viele
Jahre bleiben sollte. Er gründete dort die Selbsthilfegruppe Emigrantenjugend, der es
gelang, viele Gefährdete, darunter auch seine Mutter, nach England zu bringen. Während
des Kriegs schlug er sich mit Gelegenheitsarbeiten als Bibliothekar, Milchchemiker,
Fabrikarbeiter durch, wurde anschließend Mitarbeiter bei zahlreichen neu gegründeten
Zeitschriften und arbeitete von 1952 bis 1968 als politischer Kommentator für den German
Service der BBC.
Nach seiner Emigration trat er dem Freien Deutschen Kulturbund und Young Austria bei,
später auch dem Kommunistischen Jugendverband. Diesen verließ er bereits 1943 wegen
zunehmender stalinistischer Tendenzen.
18. Erich Fried 18
1944 heiratete er Maria Marburg, kurz
vor der Geburt seines Sohnes Hans. Im
selben Jahr erschien sein erster
Gedichtband, die antifaschistische
Lyriksammlung Deutschland, im
Exilverlag des österreichischen
Unterschrift von Erich Fried
PEN-Clubs.
1946 trennte er sich von Maria. Die Scheidung erfolgte 1952. Im selben Jahr heiratete er
Nan Spence-Eichner, mit der er zwei Kinder, Sohn David (* 1958) und Tochter Katherine (*
1961), hatte. Nan verließ Erich Fried 1962, die Ehe wurde 1965 geschieden. 1962 kam
Erich Fried (offiziell) erstmals nach seiner Flucht wieder nach Wien. 1963 wurde er
Mitglied der Gruppe 47. Im Sommer 1965 heiratete er Catherine Boswell. Im Herbst kam
ihre gemeinsame Tochter Petra zur Welt, 1969 die Zwillinge Klaus und Tom.
Dem Entschluss, seine Arbeit bei der BBC 1968 aufzugeben, folgte eine bis zu seinem
Lebensende anhaltende Periode verstärkten schriftstellerischen und politischen
Engagements, insbesondere in Deutschland. Er trug in einer Vielzahl öffentlicher Auftritte
seine Lyrik bei großen politischen Veranstaltungen, häufig im Rahmen der 68er-Bewegung,
vor. Durch die ungewöhnliche Verbindung von Lyrik und Politik stellte er eine schillernde
wie auch sehr umstrittene Persönlichkeit dar. So war er auf der einen Seite ein
angesehener und geehrter Schriftsteller, erhielt sogar 1977 einen Lehrauftrag an der
Universität Gießen, geriet aber auch oft in Konflikt mit der öffentlichen Meinung, wenn er
offen und kritisch Stellung zu politischen Themen nahm. Fried musste sich wegen seiner
Aussagen sogar vor Gericht verteidigen. So wurde er vom Berliner Polizeipräsidenten Klaus
Hübner wegen Beleidigung angezeigt, weil er in einem Leserbrief, der in der Zeitschrift
Der Spiegel vom 7. Februar 1972 abgedruckt wurde, die Erschießung Georg von Rauchs
durch einen Polizeibeamten als Vorbeugemord bezeichnet hatte. Der Prozess vor dem
Amtsgericht Hamburg, bei dem Heinrich Böll als Gutachter zu Frieds Gunsten aussagte,
endete am 24. Januar 1974 mit einem Freispruch.
Im Jahre 1979 überraschte Fried durch sein Buch Liebesgedichte, welches einer der
erfolgreichsten Lyrikbände der deutschen Nachkriegszeit wurde und Fried einem größeren
Leserkreis erschloss. Es folgten weitere Gedichtbände über Liebe, Leben, Hoffnungen und
Tod, wie beispielsweise quot;Was es istquot; oder quot;Als ich mich nach dir verzehrtequot;, die auch heute
noch immer neue Liebhaber finden. 1982 erlangte Erich Fried wieder die österreichische
Staatsbürgerschaft, behielt zugleich aber die britische, die er seit Oktober 1949 besaß, bei.
Erich Fried starb am 22. November 1988 in Baden-Baden an Darmkrebs und wurde auf
dem Londoner Friedhof quot;Kensal Greenquot; beigesetzt.
19. Erich Fried 19
Auszeichnungen
• 1973 Überreichung des Würdigungspreises für Literatur 1972 im Palais Palffy in Wien
• 1977 Verleihung des Internationalen Verlegerpreises der Sieben (Prix International des
Editeurs)
• 1980 Literaturpreis der Stadt Wien
• 1983 Literaturpreis der Stadt Bremen
• 1985 Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
• 1986 Übergabe des Österreichischen Staatspreises für Verdienste um die
österreichische Kultur im Ausland
• 1986 Verleihung der Carl-von-Ossietzky-Medaille in Berlin
• 1987 Übergabe des Goldenen Schlüssels der Stadt Smederevo (Jugoslawien)
• 1987 Verleihung des Georg-Büchner-Preis in Darmstadt
• 1988 Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Osnabrück (Fachbereich
Sprach- und Literaturwissenschaft)
Wirkung
1989 wurde in Wien die Internationale Erich Fried Gesellschaft für Literatur und Sprache
gegründet, welche seit 1990 den Erich-Fried-Preis verleiht, der hochdotiert vom
österreichischen Bundeskanzleramt gestiftet wird. Anlässlich seines 20.Todestages finden
zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt, an denen auch Catherine Fried mit einer Lesung
aus ihrem 2008 erschienenen Buch über die gemeinsamen Jahre in London beteiligt ist, so
in Wien, Berlin, Freiburg, Aachen, Recklinghausen, Bad Boll und London.[1] .
Werke
• Blutiger Freitag, 1929 (als
Neunjähriger gegen den Polizeieinsatz
beim Wiener
Justizpalastbrand/Julirevolte)
• Judas Weg, ca. 1943 (Gedicht aus dem
Nachlass: Jesus von Nazareth als
Antipode zur Moses-Figur)
• Deutschland, 1944
• Österreich, 1945
• Drei Gebete aus London, 1945
• Nacht in London , 1946
Fried-Zitat auf einem Rest der Berliner Mauer
• Gedichte, 1958
• Ein Soldat und ein Mädchen, 1960 (sein einziger Roman)
• Izanagi und Izanami, 1960 (Hörspiel)
• Die Expedition, 1962
• Reich der Steine, 1963
• Warngedichte, 1964
• Überlegungen, 1964
• Kinder und Narren, 1965 (Novellen)
• und Vietnam und, 1966
• Indizienbeweise, 1966 (Hörspiel)
20. Erich Fried 20
• Anfechtungen, 1967
• Zeitfragen, 1968
• Befreiung von der Flucht, 1968
• Die Beine der größeren Lügen, 1969
• Unter Nebenfeinden, 1970
• Die Freiheit den Mund aufzumachen, 1972
• Neue Naturdichtung, 1972
• Höre, Israel, 1974 (scharfe Kritik an Israel und am Zionismus)
• Gegengifte, 1974
• So kam ich unter die Deutschen, 1977
• 100 Gedichte ohne Vaterland, 1978
• Liebesgedichte, 1979
• Lebensschatten, 1981
• Das Nahe suchen, 1982
• Es ist was es ist, 1983 (sein vermutlich bekanntestes Werk)
• Angst und Trost. Erzählungen und Gedichte über Juden und Nazis, 1983
• Beunruhigungen, 1984
• Um Klarheit, 1985
• Von Bis nach Seit, 1985
• Mitunter sogar Lachen, 1986
Ausgaben
• Es ist was es ist. Liebesgedichte, Angstgedichte, Zorngedichte. Wagenbach, Berlin 1991,
ISBN 3-8031-0124-7
• Gesammelte Werke in vier Bänden, Berlin 1993
Literatur
• M. Zeller, Gedichte haben Zeit. Aufriss einer zeitgenössischen Poetik, Stuttgart 1982
• Erich Fried, hrsg. von Heinz Ludwig Arnold, München 21997 (EV 1986). ISBN
3-88377-223-2
• Erich Fried, in: Jüdische Portraits, hrsg. von H. Koelbl, Frankfurt am Main 1989
• Gerhard Lampe: Ich will mich erinnern an alles was man vergißt: Erich Fried -
Biographie u. Werk Bund-Verlag, Köln 1989. ISBN 3-7663-3092-6
• Joseph A. Kruse (Heinrich-Heine-Institut) (Hrsg.): Einer singt aus der Zeit gegen die
Zeit: Erich Fried 1921-1988: Materialien und Texte zu Leben und Werk. Häusser,
Darmstadt 1991. ISBN 3-9279-0250-0
• V. Kaukoreit, Frühe Stationen des Lyrikers Erich Fried, Darmstadt 1991
• Catherine Fried-Boswell und Volker Kaukoreit (Hrsg.): Erich Fried. Ein Leben in Bildern
und Geschichten. Wagenbach, Berlin 1993. ISBN 3-8031-3585-0
• S. W. Lawrie, Erich Fried. A Writer Without A Country, New York 1996
• Interpretationen. Gedichte von Erich Fried, hrsg. von V. Kaukoreit, Stuttgart 1999
• Jörg Thunecke, Erich Fried, in: Metzler-Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur,
Stuttgart/Weimar 2000
• Tilman von Brand: Öffentliche Kontroversen um Erich Fried Wissenschaftlicher Verlag
Berlin, Berlin 2003. ISBN 3-936846-20-0
21. Erich Fried 21
• Catherine Fried: Über kurz oder lang. Erinnerungen an Erich Fried. Übersetzt von Eike
Schönfeldt, Fotos von Catherine Fried. Wagenbach, Berlin 2008. ISBN 3-8031-1257-5
Vertonungen
• Reinhard Fehling (1993): quot;FriedFarbenquot; - ein Liederzyklus für Instrumente, Solostimmen
und Vokalensemble (enthält u.a: Was es ist, Die Maßnahmen, Du liebe Zeit), CD
erhältlich beim Komponisten.
• 2007 vertonte der deutsche Polit-Rapper Chaoze One das Gedicht quot;Fall ins Wortquot; auf
seinem Album quot;Famequot;.
Weblinks
Wikiquote: Erich Fried – Zitate
Commons: Erich Fried [2] – Bilder, Videos und Audiodateien
• Literatur von und über Erich Fried [3] im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Kritische Auseinandersetzung rund um Erich Frieds Gedicht quot;Status quoquot; [4]
• www.erichfried.de [5]
• Artikel Erich Fried [6] im Österreich-Lexikon von aeiou
• Erich Fried: Ein gebrauchter Dichter - Textcollage [7]
• Nachlass Erich Frieds im Österreichischen Literaturarchiv [8]
Externe Links
[1] Wien - Literaturhaus Wien, Veranstalter: Erich Fried Gesellschaft, 7. Nov. 2008
Aachen - Buchhandlung Schmetz, 11. Nov. 2008
Freiburg - Buchhandlung Schwanhäuser, 12. Nov. 2008
Berlin - Bibliothek im Wasserturm, Veranstalter: Sebastian Haffner Institut, 14. Nov.
2008
Recklinghausen - Kunsthaus Recklinghausen, Veranstalter: Neue Literarische
Gesellschaft Recklinghausen, 23. Nov. 2008
Bad Boll - Evangelische Akademie Bad Boll, 6. Dez. 2008
London - Österreichische Botschaft London, 9. Dez. 2008
[2] http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Commons%3Acategory%3Aerich_fried
[3] http:/ / d-nb. info/ gnd/ 118703145
[4] http:/ / www. dichtungsring. at
[5] http:/ / www. erichfried. de
[6] http:/ / aeiou. iicm. tugraz. at/ aeiou. encyclop. f/ f804741. htm
[7] http:/ / www. weberberg. de/ skool/ erich-fried. html
[8] http:/ / www. onb. ac. at/ sammlungen/ litarchiv/ bestand/ sg/ nl/ fried. htm
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Erich_ Fried&oldid=56185028
Hauptautoren: Seitenschreiber, Asdfj, Jed, Michael Kühntopf, Cholo Aleman, Avenarius,
Dundak, Philipendula, Konrad Lackerbeck, Eisbaer44, König Alfons der Viertelvorzwölfte,
Mermer, DerHexer, Ferrari987, Mh26, Tolliver, Elya, Head, WaldiR, Negerfreund,
MarkusHagenlocher, Aaaah, Reinhard Kraasch, Marc28670, Karl Gruber, Magnus,
Bierdimpfl, Damonskill, Stefan64, HansCastorp, J.-H. Janßen, Adomnan, Engelbaet, Fab,
Hubertl, Sicherlich, Vigala Veia, JakobMiller, Suzanne.de, Axt, Gledhill, Rybak, Stefan
22. Erich Fried 22
Kühn, Stefanbw, Anima, Zeno Gantner, Pradatsch, Gnoerz, Addicted, Hödel, Aka, Ot,
Nick-zug, Bdk, Unukorno, Uroma, Krawi, Palomino, Anton-kurt, 790, Dulciamus, Wosen,
Ulitz, Mondamo, Kueppsi, J.Rohrer, Slimcase, Ralleken, ArtMechanic, Revolus
Eva Strittmatter
Eva Strittmatter (* 8. Februar 1930 in Neuruppin; geborene Braun) ist eine deutsche
Dichterin und Schriftstellerin.
Leben
1947 legte Eva Strittmatter das Abitur ab und begann in Berlin das Studium der
Germanistik, Romanistik und Pädagogik. 1950 heiratete sie und gebar einen Sohn. Die Ehe
wurde jedoch bald wieder geschieden. Noch vor der Scheidung lernte sie Erwin
Strittmatter kennen, den sie bald darauf heiratete.
Seit 1951, nach dem Abschluss ihres Studiums, arbeitete Eva Strittmatter freiberuflich
beim „Deutschen Schriftstellerverband“ der DDR als Lektorin. Ab 1952 veröffentlichte sie
literaturkritische Arbeiten in der Literaturzeitschrift ndl. Von 1953 bis 1954 war sie
Lektorin beim Kinderbuchverlag der DDR. Zudem wurde sie 1953 Mitglied des
ndl-Redaktionsbeirates. Seit 1954 ist sie freie Schriftstellerin. Sie veröffentlichte vor allem
Gedichte, aber auch Prosa für Kinder und Erwachsene. Von 1960 bis 1972 unternahm sie in
ihrer Eigenschaft als Mitglied der Auslandskommission des Schriftstellerverbandes der
DDR zahlreiche Reisen in die Sowjetunion und nach Jugoslawien. 1994 starben innerhalb
von nur neun Monaten ihre Mutter, ihr Mann Erwin und ihr Sohn Matti. Sie lebt heute im
brandenburgischen Schulzenhof.
Auszeichnungen
• 1975 Heinrich-Heine-Preis des Ministeriums für Kultur der DDR
• 1998 Walter-Bauer-Preis
Werke
Lyrik
• Ich mach ein Lied aus Stille, 1973
• Mondschnee liegt auf den Wiesen, 1975
• Die eine Rose überwältigt alles, 1977
• Zwiegespräch, 1980
• Heliotrop, 1983
• Atem, 1988
• Unterm wechselnden Licht, 1990
• Der Schöne (Obsession), 1997
• Liebe und Hass. Die geheimen Gedichte. 1970-1990, 2002
• Der Winter nach der schlimmen Liebe. Gedichte 1996/1997, 2005
• Landschaft, 2005
• Bitte, 1976
23. Eva Strittmatter 23
Prosa
• Briefe aus Schulzenhof I, 1977
• Poesie und andere Nebendinge, 1983
• Mai in Piestàny, 1986
• Briefe aus Schulzenhof II, 1990
• Briefe aus Schulzenhof III, 1995
• Du liebes Grün. Ein Garten- und Jahreszeitenbuch, 2000
Kinderbücher
• Brüderchen Vierbein, 1958
• Vom Kater der ein Mensch sein wollte, 1959
• Ich schwing mich auf die Schaukel, 1975
Herausgebertätigkeit
• Erwin Strittmatter: Vor der Verwandlung. Aufzeichnungen, 1995
• Erwin Strittmatter: Geschichten ohne Heimat, 2002
• Erwin Strittmatter. Eine Biographie in Bildern, 2002
Weblinks
• Literatur von und über Eva Strittmatter [1] im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Zärtlicher Regen, Erinnerung - Eva Strittmatter. Zur MDR-Sendung vom 1. Februar
2004 [2]
Externe Links
[1] http:/ / d-nb. info/ gnd/ 118619330
[2] http:/ / www. mdr. de/ doku/ archiv/ 232389. html
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Eva_ Strittmatter&oldid=55183370
Hauptautoren: Frank Schulenburg, Igelball, Beat22, Port(u*o)s, Raven, Tobias1983,
Joergens.mi, Stefan, Erdal Ronahi, Sebastian Wallroth, Wahrerwattwurm, Rybak, Toolittle,
Albrecht1, Keri, Joystick, Unukorno, HaeB, Lumbar, Wiegels, T.G., Abundant, ArtMechanic
Frank-Wolf Matthies
Frank-Wolf Matthies (* 4. Oktober 1951 in Berlin) ist ein deutscher Schriftsteller.
Nach dem Abitur 1970 war Matthies in verschiedenen Berufen tätig, u.a. als Dispatcher,
Taxichauffeur, Leichenwäscher und Kameraassistent. 1973 wurde er von der
Staatssicherheit wegen „Beleidigung und Herabwürdigung eines Repräsentanten der
Partei- und Staatsführung der DDR“ verhaftet. Ab 1975 leistete er Wehrersatzdienst als
Bausoldat, in dieser Zeit gab es ein weiteres Gerichtsverfahren wegen „Meuterei“. 1975
erschienen auf Vermittlung Franz Fühmanns erste Publikationen in der DDR. Seit 1977 ist
Matthies freier Schriftsteller.
Nach Erscheinen des Prosabandes „Unbewohnter Raum mit Möbeln“ im Rowohlt Verlag
1980 und Lesungen und Diskussionen in seiner Wohnung (u.a. mit Adolf Endler, Elke Erb,
24. Frank-Wolf Matthies 24
Robert Havemann, → Wolfgang Hilbig, Günter Grass, → Uwe Kolbe, Gert Neumann, → Lutz
Rathenow, Johano Strasser) wurde Matthies erneut verhaftet (mit Thomas Erwin und →
Lutz Rathenow), jedoch nach internationalen Protesten entlassen. Anfang 1981 reiste
Matthies nach Westberlin aus, wo ihn zunächst Günter Grass aufnahm. Mit den bis zu
seiner Verhaftung regelmäßig durchgeführten Lesungen schuf Matthies ein wichtiges
Modell für die Etablierung einer nicht staatlichen Öffentlichkeit / Alternativöffentlichkeit in
der Literatur- und Kunstszene des Prenzlauer Berg.
In den 80er Jahren gehörte er zu den Initiatoren wichtiger Literaturdebatten zum Begriff
der deutschen Kulturnation (mit Günter Grass und Johano Strasser, über das
deutsch-deutsche Exil und über die Rolle des Verbandes deutscher Schriftsteller (VS).
Aufsehen erregte sein Austritt aus dem VS, den er aus Protest gegen den Umgang des
Verbandes mit Dissidenten aus Osteuropa und der DDR als einer der ersten Autoren Anfang
der achtziger Jahre verließ. Seinem Beispiel folgten zahlreiche Schriftsteller, u.a. Heinrich
Böll und Günter Grass, was den VS in eine Krise stürzte.
Matthies lebt seit 1994 in Joachimsthal.
Werke
• Morgen. Rowohlt, Reinbek 1979. ISBN 3-49925-122-1
• Unbewohnter Raum mit Möbeln. Rowohlt, Reinbek 1980. ISBN 3-499-25148-5
• Für Patricia im Winter. Rowohlt, Reinbek 1981. ISBN 3-49925-160-4
• Exil. Ein Briefwechsel. mit Werner Lansburgh. Bund-Verlag, Köln 1983. ISBN
376630576X
• Tagebuch Fortunes Suhrkamp 1985 ISBN 3-51811-311-9
• Die Sehn=Sucht, Reisetagebuch in Briefen. Amsterdam 1986.
• Stadt. Prosa. Wolke Verlag, Hofheim 1986. ISBN 3923997124
• Franz Lövenhertz. Märchen. Mariannenpresse, Berlin 1987. ISBN 392251037X
• Gelächter. Wolke, Hofheim 1987. ISBN 3923997167
• Inventar der Irrtümer. Prosa. Berliner Handpresse, Berlin 1988.
• Die Labyrinthe des Glücks oder Der Endzweck der Welt ist ein Buch. Kellner, Hamburg
1990. ISBN 3927623075
• Poet’s Corner. 10 Gedichte. Unabhängige Verlagsbuchhandlung Ackerstrasse, Berlin
1992. ISBN 3861720337
• Du bist der Ort vor dem Ende der Welt. Gedichte. John Gerard, Berlin 1992.
• Adressen aus den Heften für Patricia. Gedichte. Galrev, Berlin 1993. ISBN 3910161332
• Omerus Volkmund. Fünf Erzählungen. Galrev, Berlin 1994. ISBN 3-91016-154-5
• Aeneis. Roman. Berlin 1996. ISBN 3910161774
• Manifeste des DaDaeRismus. Sechs Manifeste. Mariannenpresse, Berlin 1998.
• Ein Lügner muß ein gutes Gedächtnis haben. Erzählung. Wekura, Berlin 1998.
• Auf der Suche nach dem verlogenen Blei oder 1 Junkie an König Ubus Hof. Berlin 2001.
• Von der Erotik des Zeiten vernichten. Galrev, Berlin 2002. ISBN 3-93314-929-0
• Geisterbahn. Bd 1-8. Wekura, Berlin 2003-2006.
25. Frank-Wolf Matthies 25
Auszeichnungen
• 1981 Berlin-Stipendium des Berliner Kultursenators
• 1981/82 Stipendiat des Deutschen Literaturfonds
• 1983/84 Villa-Massimo-Stipendium (Rom)
• 1998 Karl-Kraus-Preis
• 1998 Stipendium Schloss Wiepersdorf
Weblinks
• Literatur von und über Frank-Wolf Matthies [1] im Katalog der Deutschen
Nationalbibliothek
• Homepage von Frank-Wolf Matthies [2]
• Frank-Wolf Matthies im Poetenladen [3]
Externe Links
[1] http:/ / d-nb. info/ gnd/ 118579037
[2] http:/ / www. frankwolfmatthies. de/
[3] http:/ / www. poetenladen. de/ frank-wolf-matthies-person. html
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Frank- Wolf_
Matthies&oldid=46426627
Hauptautoren: Bosta, Toolittle, Salmi, Harro von Wuff, Kolja21, Srbauer, Aka, Ephraim33,
Katharina, ArtMechanic
Friederike Mayröcker
Friederike Mayröcker (* 20. Dezember 1924 in Wien) ist eine österreichische
Schriftstellerin.
Leben
Von 1946 bis 1969 war Mayröcker Englischlehrerin an verschiedenen Wiener Hauptschulen
und legte dazwischen (1950) ihre Externistenmatura ab. 1969 ließ sie sich als Lehrerin
karenzieren und 1977 frühpensionieren.
Ihr literarisches Schaffen begann sie als 15-Jährige (1939); 1946 veröffentlichte sie ihre
ersten Arbeiten in der Zeitschrift Plan.
Friederike Mayröcker gilt als eine der bedeutendsten österreichischen zeitgenössischen →
Lyrikerinnen. Erfolg hatte sie auch mit Hörspielen. Vier davon verfasste sie gemeinsam mit
Ernst Jandl, mit dem sie von 1954 bis zu dessen Tod im Jahr 2000 zusammenlebte. Ihre
Prosawerke werden der Kategorie quot;Autofiktionquot; zugerechnet. Sie bildet darin eine Gruppe
mit Christine Lipp, Wiesbaden.
Ihre Arbeitsweise beschreibt Mayröcker folgendermaßen: quot;Ich lebe in Bildern. Ich sehe
alles in Bildern, meine ganze Vergangenheit, Erinnerungen sind Bilder. Ich mache die
Bilder zu Sprache, indem ich ganz hineinsteige in das Bild. Ich steige solange hinein, bis es
Sprache wird.quot;[1]
26. Friederike Mayröcker 26
Werke
Prosa und Gedichte
• 1956 Larifari: Ein konfuses Buch, Wien: Bergland
• 1964 metaphorisch, Stuttgart: E. Walther
• 1966 Tod durch Musen: Poetische Texte (mit einem Nachwort von Eugen Gomringer),
Reinbek bei Hamburg: Rowohlt
• 1967 Sägespäne für mein Herzbluten (39 Gedichte und 7 Zeichnungen), Berlin: Rainer
• 1968 Minimonsters Traumlexikon: Texte in Prosa (Mit einem Nachwort von Max Bense),
Reinbek bei Hamburg: Rowohlt
• 1971 Fantom Fan, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt. ISBN 3-498-04231-9
• 1971 Sinclair Sofokles der Baby-Saurier (mit farbigen Illustrationen von Angelika
Kaufmann), Wien, München: Jugend-und-Volk-Verlagsgesellschaft. ISBN 3-8113-1240-5
• 1973 Blaue Erleuchtungen: erste Gedichte, Düsseldorf: Eremiten-Presse. ISBN
3-87365-041-X
• 1973 je ein umwölkter gipfel (Erzählung), Darmstadt, Neuwied : Luchterhand. ISBN
3-472-86327-7
• 1974 meine träume, ein flügelkleid, Düsseldorf: Eremiten-Presse. ISBN 3-87365-077-0
• 1974 In langsamen Blitzen, Berlin: Literarisches Colloquium. ISBN 3-920392-43-4
• 1974 Augen wie Schaljapin bevor er starb (Illustrationen von Peter Pongratz), Dornbirn:
Vorarlberger Verlagsanstalt
• 1975 Das Licht in der Landschaft, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-03626-2
• 1975 schriftungen oder gerüchte aus dem jenseits (mit Zeichnungen), Pfaffenweiler:
Pfaffenweiler Presse. ISBN 3-921365-01-5
• 1976 Fast ein Frühling des Markus M., Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN
3-518-03629-7
• 1977 Heisse Hunde (Graphiken von Ernst Jandl), Pfaffenweiler: Pfaffenweiler Presse.
ISBN 3-921365-10-4
• 1977 Rot ist unten, Wien, München: Jugend und Volk. ISBN 3-8113-6600-9
• 1978 Heiligenanstalt, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-03619-X
• 1978 Schwarmgesang: Szenen für die poetische Bühne, Berlin: Rainer. ISBN
3-88114-022-0
• 1979 Ausgewählte Gedichte: 1944 - 1978, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN
3-518-03618-1
• 1979 Tochter der Bahn, Düsseldorf: Eremiten-Presse. ISBN 3-87365-123-8
• 1980 Pegas, das Pferd, Basel: Schroedel. ISBN 3-507-95109-6
• 1980 Die Abschiede, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-03617-3
• 1981 Treppen (mit Johann Kräftner), St. Pölten: Verlag Niederösterreichisches
Pressehaus. ISBN 3-85326-619-3
• 1981 Schwarze Romanzen (Gedichtzyklus mit Offsetlithographien von Max Weiler),
Pfaffenweiler: Pfaffenweiler Presse. ISBN 3-921365-48-1
• 1982 Gute Nacht, guten Morgen: Gedichte 1978 - 1981, Frankfurt am Main: Suhrkamp.
ISBN 3-518-03521-5
• 1982 Ich, der Rabe und der Mond, Graz: Droschl. ISBN 3-85420-020-X
• 1984 Das Anheben der Arme bei Feuersglut (Gedichte u. Prosa, Auswahl und Nachwort
von Heinz F. Schafroth, Stuttgart: Reclam. ISBN 3-15-008236-6
• 1984 Reise durch die Nacht, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-04700-0
27. Friederike Mayröcker 27
• 1984 Rosengarten (mit einer Radierung von Maria Lassnig), Pfaffenweiler: Pfaffenweiler
Presse. ISBN 3-921365-71-6
• 1985 Das Herzzerreissende der Dinge, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN
3-518-03568-1
• 1985 Configurationen (mit Hubert Aratym), Wien : Sonderzahl. ISBN 3-85449-008-9
• 1986 Winterglück: Gedichte 1981 - 1985, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN
3-518-02574-0
• 1987 Blauer Streusand, (Hrsg. u. mit einem Nachwort von Barbara Alms), Frankfurt am
Main: Suhrkamp, ISBN 3-518-37932-1
• 1988 Mein Herz, mein Zimmer, mein Name, Frankfurt am Main: Suhrkamp, ISBN
3-518-40127-0
• 1989 Zittergaul (Gedichte und 12 Zeichnungen), Ravensburg: Maier. ISBN
3-473-51723-2
• 1989 Dekomposition (Text zu Radierungen von Irmgard Flemming), Frankfurt am Main :
Ed. Irmgard Flemming
• 1989 Umbra, der Schatten: das ungewisse Garten-Werk ; zu Arbeiten von Linde Waber,
Wien: Hora. ISBN 3-213-00028-0
• 1990 Entfachung, Wien: D. Scherr
• 1991 Stilleben, Frankfurt am Main: Suhrkamp, ISBN 3-518-40327-3
• 1991 Nada, nichts: ein Konversationsstück, Frankfurt am Main: Suhrkamp
• 1992 Das besessene Alter: Gedichte 1986 - 1991, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN
3-518-40473-3
• 1992 Blumenwerk : ländliches Journal, Deinzendorf, Weitra: Bibliothek der Provinz.
ISBN 3-900878-72-2
• 1992 Proëm auf den Änderungsschneider Aslan Gültekin (Holzschnitt von Johannes
Strugalla), Berlin: Edition Balance.
• 1992 Phobie der Wäsche, Köln: Edition Fundamental
• 1992 Als es ist (Texte zu Kunst), Salzburg: Rupertinum
• 1992 Verfaulbett oder die Almlunge (Offsetfarblithographie von Tone Fink), Horn:
Edition Thurnhof
• 1992 Der Engel ist in allen Dingen: 55 Gahara (mit Michael Touma), Leipzig: M. Touma
• 1993 Veritas : Lyrik und Prosa 1950 - 1992 (hrsg. von Elke Erb), Leipzig Reclam. ISBN
3-379-01474-5
• 1993 Nimbus der Kappe (mit Olaf Nicolai), Rudolstadt: Burgart-Presse. ISBN
3-910206-09-3
• 1993 Betblumen : (ein) mein Lieblingstod (mit Tobias Raphael Pils), Weitra: Bibliothek
der Provinz
• 1994 Lection, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-40638-8
• 1994 Das Licht in der Landschaft, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-22164-7
• 1994 Bildlegende zu einem absurden Puppentheater (Gestaltung Ines v. Ketelhodt),
Oberursel/Taunus: Unica T
• 1995 Kabinett-Notizen nach James Joyce (mit Zeichnungen und einer Collage), Horn:
Edition Thurnhof. ISBN 3-900678-22-7
• 1996 Notizen auf einem Kamel: Gedichte 1991 - 1996, Frankfurt am Main: Suhrkamp.
ISBN 3-518-40799-6
• 1997 Das zu Sehende, das zu Hörende, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN
3-518-40907-7
28. Friederike Mayröcker 28
• 1997 Gala des Messers auf einer Bettdecke (Abbildung Linde Waber), Wien:
Bibliophilen-Gesellschaft
• 1998 brütt oder Die seufzenden Gärten, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN
3-518-40994-8
• 2001 Gesammelte Prosa 1949-2001, hrsg. von Klaus Reichert, in 5 Bänden. Frankfurt am
Main: Suhrkamp, ISBN 3-518-41299-X
• 2001 Magische Blätter I-V, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-41301-5
• 2001 Requiem für Ernst Jandl, Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-41216-7
• 2003 Mein Arbeitstirol - Gedichte 1996-2001, Frankfurt am Main: Suhrkamp, ISBN
3-518-41393-7
• 2003 Die kommunizierenden Gefäße, Frankfurt am Main: Suhrkamp, ISBN
3-518-12444-7
• 2005 Gesammelte Gedichte 1939-2003 (hrsg. von → Marcel Beyer), Frankfurt am Main:
Suhrkamp, ISBN 3-518-41631-6
• 2005 Und ich schüttelte einen Liebling, Frankfurt am Main: Suhrkamp, ISBN
3-518-41709-6
• 2008 Paloma, Frankfurt am Main: Suhrkamp, ISBN 978-3-518-41956-4
Hörspiele
• Die Umarmung, nach Picasso
• Repetitionen, nach Max Ernst
• Schubertnotizen oder das unbestechliche Muster der Ekstase
• Arie auf tönernen Füßen
• Das zu Sehende, das zu Hörende (mit dem ORF-Hörspielpreis ausgezeichnet)
• DIE KANTATE oder, Gottes Augenstern bist Du, Musik: Wolfgang von Schweinitz (2003)
Zusammen mit Ernst Jandl:
• Der Gigant
• Gemeinsame Kindheit
• Five Man Humanity / Fünf Mann Menschen
• Spaltungen
Libretto
• Stretta, Musik: Wolfram Wagner. Uraufführung sirene Operntheater 2004
Übersetzungen in andere Sprachen
• 2001 flandrisch: Magisch Bladwerk (Auswahl aus Magische Blätter)
• 2002 italienisch: della vita le zampe (zweisprachiger Auswahlband mit Gedichten)
• 2003 polnisch: ZIELNONY MONTA? (zweisprachiger Auswahlband mit Gedichten)
• 2003 französisch: MÉTAUX VOISINS (franz. Übersetzung von Benachbarte Metalle)
29. Friederike Mayröcker 29
Auszeichnungen
• Ehrenring der Stadt Wien 2004
• Georg-Büchner-Preis 2001
• Karl-Sczuka-Preis für das Hörspiel quot;Das Couvert der Vögelquot; 2001
• Christian-Wagner-Preis 2000
• ORF-Hörspielpreis 1997
• Meersburger Droste-Preis 1997
• America Awards Prize 1997
• Großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste 1996
• Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis 1996
• Jurorin bei der Verleihung des Erich-Fried-Preises an Elke Erb 1995
• manuskripte-Preis 1994
• Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg 1993
• Hans-Erich-Nossack-Preis 1989 (Hauptpreis der Deutschen Industrie)
• Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst 1987
• Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold 1985
• Literaturpreis des Südwestfunks Baden-Baden 1985
• Roswitha-Preis 1982
• Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur 1982
• Anton-Wildgans-Preis 1981
• Georg-Trakl-Preis 1977
• Literaturpreis der Stadt Wien 1976
• Österreichischer Würdigungspreis 1975
• Hörspielpreis der Kriegsblinden 1969 (mit Ernst Jandl)
Literatur
• Theo Breuer: „Friederike Mayröcker, usw.“, in: T.B., Aus dem Hinterland. Lyrik nach
2000, Edition YE, Sistig/Eifel 2005. ISBN 3-87512-186-4
• Renate Kühn (Hrsg.):Friederike Mayröcker oder Das innere des Sehens, Studien zu
Lyrik, Hörspiel und Prosa, Bielefeld (Aisthesis) 2002. ISBN 3-89528-400-9
• Inge Arteel / Heidy M. Müller (Hrsg.):Rupfen in fremden Gärten - Intertextualität im
Schreiben Friederike Mayröckers, Bielefeld (Aisthesis) 2002. ISBN 3-89528-340-1
• Gerhard Kaucic/Timothy Liegeti: Guy Debord John Zorn Friederike Mayröcker Philippe
Sollers: tel quel jardins des plantes et D mots/scribble and voice. - In: Die Grüne F Abyss.
Internationale polylinguale Zeitschrift für Grüne Kultur/Politik. Nr.16b/1996, S. 117ff.
• Edith A. Kunz:Verwandlungen - Zur Poetologie des Übergangs in der späten Prosa
Friederike Mayröckers, Göttingen (Wallstein) 2004. ISBN 3-89244-812-4
• Ralf B. Korte / Elisabeth Hödl: FM dj [reading reise durch die nacht]. Ein elektronischer
Briefroman. 2004 AISTHESIS. ISBN 3-89528-402-5.
• Martin A. Hainz: Schwarze Milch zu schreiben. Paul Celan und Friederike Mayröcker.
In: Weimarer Beiträge, Nr 52·1, 2006, S.5-19
• Leo Truchlar: Wozu lese und schreibe ich? Notizen aus Anlaß meiner Lektüren von
Adrienne Rich und Friederike Mayröcker. - In: Leo Truchlar, Über Literatur und andere
Künste, Wien (Böhlau) 2000, S. 17ff.
• Inge Arteel: „gefaltet, entfaltet“. Strategien der Subjektwerdung in Friederike
Mayröckers Prosa 1988-1998. Bielefeld: Aisthesis Verlag 2007. ISBN 3-89528-562-5.
30. Friederike Mayröcker 30
Weblinks
• Literatur von und über Friederike Mayröcker [2] im Katalog der Deutschen
Nationalbibliothek
• Mayröcker-Portal der Uni Hamburg [3]
• Mayröcker-Portal des Suhrkamp Verlags [4]
• Linksammlung [5] der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin
Externe Links
[1] In: Heimspiel [Programmzeitschrift des ORF-Radiokulturhauses] März 2007, S. 5
[2] http:/ / d-nb. info/ gnd/ 118732404
[3] http:/ / www. stud. uni-hamburg. de/ users/ lit_page/ Mayroecker. htm
[4] http:/ / www. suhrkamp. de/ autoren/ autor. cfm?id=3170
[5] http:/ / www. ub. fu-berlin. de/ internetquellen/ fachinformation/ germanistik/ autoren/
multi_lmno/ mayroe. html
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Friederike_
Mayröcker&oldid=50986369
Hauptautoren: Peter200, Adelverpflichtet, Blaubahn, A Ruprecht, Robodoc, Adbo2009,
Beat22, Leonard Vertighel, Palica, Thomas Fernstein, Toolittle, Dibe, Bahnmoeller,
Demonax, Sirene, Goerdten, Ulrich.fuchs, HaSee, Rybak, HenrikHolke, Albrecht1, Addicted,
Aka, Leonardo, Fundevogel65, Abundant, Mundartpoet, Schaufi, Wikitoni, Regi51, Stern,
Trainspotter, ArtMechanic, Christel Fallenstein
Gregor Laschen
Gregor Laschen (* 8. Mai 1941 in Ückermünde) ist ein deutscher Schriftsteller und
Herausgeber.
Leben und Werk
Nach dem Abitur in Minden studierte Gregor Laschen in Kiel, Zürich, Berlin, Würzburg und
Bonn Neuere Deutsche Literatur, Philosophie und Kunstgeschichte. 1967 nahm er an der
Tagung der Gruppe 47 teil. 1970 promovierte er mit einem Thema zur DDR-Lyrik. Von 1972
bis 2002 war er Dozent für Neue Deutsche Literatur an der niederländischen Universität
Utrecht. Laschen initiierte 1988 das Übersetzungsprojekt „Poesie der Nachbarn“, das
jährlich im Künstlerhaus Edenkoben stattfindet. In der „Edition Die Horen“ gab er 17
Bände einer Poesie-Reihe mit Länderschwerpunkten heraus. Er übersetzte das Werk der
niederländischen Schriftstellerin Judith Herzberg. Laschen entwirft Ausstellungskonzepte
und ist als Literaturkritiker tätig. Laschen ist Mitglied des deutschen sowie des
niederländischen P.E.N.-Zentrums.
Gregor Laschen lebte in Utrecht und im Kunst- und Kulturzentrum Bahnhof Rolandseck, bis
er 2008 nach Bremen übersiedelte.
31. Gregor Laschen 31
Jammerbugt Notate
Für den Gedichtband Jammerbugt Notate, erhielt Laschen 1996 den „Peter-Huchel-Preis“.
Die FAZ vermerkte, dass die Jury ein „Außenseiterwerk“ würdige, das bisher „noch keine
einzige Rezension erhalten habe“.[1] Die Entscheidung stelle „eine veritable Entdeckung
dar, die auf ein Werk von verstörender Intensität voller Momente der Widerständigkeit“[2]
aufmerksam mache. Die Gedichte wirken befremdend und dunkel, haben Beziehung zur
modernen Malerei, indem sie sich mit Bildern und Objekten auseinandersetzen. Diesen
bitteren Fragmenten stand „die Kritik weitgehend sprachlos gegenüber, auf dem knappen
Raum einer Rezension scheinen sie nicht zu bändigen.“[3] Stefan Wieczorek schreibt weiter:
„Gelesen werden können die „Jammerbugt-Notate” auch als Relektüre des eigenen Werks.
Keines der Hauptwörter der Dichtung Laschens fehlt und allesamt scheinen sie in das
Fragment zu münden.“[4]
Poesie der Nachbarn
Laschen ist der Begründer und Leiter des vom Künstlerhaus Edenkoben und der Stiftung
Arp Museum veranstalteten europäischen Lyrik-Übersetzungsprojekts „Poesie der
Nachbarn – Dichter übersetzen Dichter“. Bei der „Edition Die Horen“ gab er dazu
zahlreiche Gedichtanthologien heraus, in denen jeweils dem Originaltext die deutsche
Nachdichtung gegenüber gestellt ist. Jeder Band ist das Ergebnis eines europäischen
Lyrikertreffens. Als sein Nachfolger leitet → Hans Thill nun das Projekt. In Laschens 2004
erschienenen Gedichtband Die Leuchttürme tun was sie können greift der Autor noch
einmal auf seine Projekttätigkeit zurück, für die er im Laufe der Jahre ein
Korrespondentennetzwerk mit Lyrikern und über Lyrik geschaffen hatte. Er hat
Beobachtungen und Reflexionen verarbeitet und die Leitmotive seiner Arbeit sichtbar
gemacht. Es ist ein Buch „mit bewegenden Gedichten, die von den existenziellen
Zerreißproben jener Künstler handeln“, schreibt Michael Braun und fährt fort: „Was dieses
neue Gedichtbuch Gregor Laschens so ergreifend macht, ist die emphatische Innigkeit, mit
der dieser Autor an dem Wahrheitsanspruch einer sprachmagischen Dichtkunst festhält.“[5]
Zitat
• Naturgedicht 7
„Ab und aus- / geschrieben epochenlang / die sechs anderen Wälder vorher, / deutsche /
Metapher von Kindesbeinen an, Gattung / aus Gründen. Das Naturgedicht / ist der letzte
Text über die / Naturgedichte lange vor uns, hölzerne Suche / nach Bäumen in Gedichten
/ über was man / für ein Verbrechen hielt, als / es / noch / Bäume / gab.“ [6]
32. Gregor Laschen 32
Einzeltitel
• Die Leuchttürme tun was sie können. Gedichte, Zu Klampen, Springe 2004. ISBN
3-933156-80-7
• Im Fremdwort zuhaus. Eine Anthologie für Gregor Laschen zum 60. Geburtstag, hg. von
→ Hans Thill, Wunderhorn, Heidelberg 2001. ISBN 3-88423-180-4
• Jammerbugt-Notate. Gedichte. Wunderhorn, Heidelberg 1995. ISBN 3-88423-098-0
• Bruno Goller. Bilder, Zeichnungen (Mitverfasser), Stiftung Bahnhof Rolandseck 1991.
ISBN 3-927473-08-1
• Anrufung des Horizonts. Skagen-Zeit, Gedichte, mit Bildern von Stefan Schwerdtfeger,
Edition Die Horen, Bremerhaven 1987. ISBN 3-88314-675-7
• Zerstreuung des Alphabets. Hommage à Arp. Hans/Jean Arp zum 100. Geburtstag 1986,
Edition Die Horen, Bremerhaven 1998. ISBN 3-88314-517-3
• Die andere Geschichte der Wolken, Gedichte, Hanser, München und Wien 1983. ISBN
3-446-13801-3
• Der zerstückte Traum. Für Erich Arendt zum 75. Geburtstag, Agora, Berlin und
Darmstadt 1978. ISBN 3-87008-082-5
• Lyrik in der DDR. Anmerkungen zur Sprachverfassung des modernen Gedichts,
Athenäum-Verlag, Frankfurt/M 1971.
• Ankündigung der Hochzeitsnächte, Suhrkamp, Frankfurt/M 1967.
Herausgabe
• Vom Ohrenbeben zu Edenkoben, Texte, Wunderhorn, Heidelberg 2007. ISBN
978-3-88423-279-8
• Leb wohl lila Sommer. Gedichte aus Russland, Edition Die Horen, Bremerhaven 2004.
ISBN 3-88423-219-3
• Königs Schiffe vor Eden. Poesie der Nachbarn - Dichter übersetzen Dichter, Edition Die
Horen, Bremerhaven 2003. ISBN 3-89701-986-8
• Atmen lang von Babel her. Poesie aus Griechenland, Bremerhaven 2003. ISBN
3-89701-985-X
• Die Heimkehr in den Kristall. Poesie aus Finnland, Edition Die Horen, Bremerhaven
2002. ISBN 3-89701-887-X
• An die sieben Himmel. Sieben Lyriker und Erzähler besuchen sieben Landschaften,
Wunderhorn, Heidelberg 2002. ISBN 3-88423-192-8
• Die Bogenform der Erinnerung. Poesie aus Portugal, Bremerhaven 2001. ISBN
3-89701-729-6
• Ich ist ein andrer ist bang. Poesie aus Rumänien, Bremerhaven 2000. ISBN
3-89701-571-4
• Die Freiheit der Kartoffelkeime. Poesie aus Estland, Bremerhaven 1999. ISBN
3-89701-381-9
• Schönes Babylon. Gedichte aus Europa in 12 Sprachen, DuMont, Köln 1999. ISBN
3-7701-4844-4
• Das Zweimaleins des Steins. Poesie aus Irland, Bremerhaven 1998. ISBN 3-89701-198-0
• Das erste Paradies. Poesie aus Norwegen, Bremerhaven 1997. ISBN 3-89701-025-9
• Der Finger Hölderlins. Poesie aus Frankreich, Bremerhaven 1996. ISBN 3-89429-731-X
• Die Mühle des Schlafs. Poesie aus Italien, Bremerhaven 1995. ISBN 3-89429-930-4
33. Gregor Laschen 33
• Hör den Weg der Erde. Poesie aus Bulgarien, Edition Die Horen, Bremerhaven 1994.
ISBN 3-89429-490-6
• Eine Jacke aus Sand. Poesie aus den Niederlanden, Edition Die Horen, Bremerhaven
1993. ISBN 3-89429-290-3
• Ich bin der König aus Rauch. Poesie aus Spanien, Edition Die Horen, Bremerhaven 1991.
ISBN 3-89429-121-4
• Inzwischen fallen die Reiche, Edition Die Horen, Bremerhaven 1990. ISBN
3-89429-036-6
• Mein Gedicht ist mein Körper. Neue Poesie aus Dänemark, Edition Die Horen,
Bremerhaven 1989. ISBN 3-88314-914-4
• Jahrbuch der Lyrik (mit Christoph Buchwald), Luchterhand, Darmstadt und Neuwied
1984.
• Lyrik aus der DDR. Anthologie, Benziger, Zürich und Köln 1973. ISBN 3-545-36207-8
Auszeichnungen
• 1996 Peter-Huchel-Preis
• 2004 Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung
Literatur
• Michael Braun: Die Leuchttürme tun was sie können. In: Die Rheinpfalz vom 20. Oktober
2004
• Guido Graf: An die sieben Himmel. Forellenstimmen. In: Frankfurter Rundschau vom 23,
November 2002
• Johann P. Tammen: „Das Eigne / zu haben im Andren.“ Gregor Laschen zum 60.
Geburtstag. In: „die horen. Nr. 2/2001. ISSN 0018-4942 [7]
• → Hans Thill, Stefan Wieczorek, Ingo Wilhelm (Herausgeber): Im Fremdwort zuhaus.
Eine Anthologie für Gregor Laschen zum 60. Geburtstag. Wunderhorn, Heidelberg 2001.
ISBN 3-88423-180-4.
• Stefan Wieczorek: Gregor Laschen. In: Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen
Gegenwartsliteratur KLG. ISBN 978-3-88377-927-0.
Weblinks
• Literatur von und über Gregor Laschen [8] im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Lyrikübersetzungsprojekt „Poesie der Nachbarn“ [9]
Externe Links
[1] Ausgabe vom 17. Januar 1996
[2] ebenda
[3] Stefan Wieczorek im „Kritischen Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur“
[4] ebenda“
[5] Michael Braun in „Die Rheinpfalz“ vom 30. Oktober 2004
[6] Zitiert aus: Die andere Geschichte der Wolken. Hanser, München 1983
[7] http:/ / dispatch. opac. ddb. de/ DB=1. 1/ CMD?ACT=SRCHA& IKT=8& TRM=0018-4942
[8] http:/ / d-nb. info/ gnd/ 123682290
[9] http:/ / www. poesie-der-nachbarn. de/
34. Gregor Laschen 34
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Gregor_ Laschen&oldid=53900639
Hauptautoren: STBR, Sverrir Mirdsson, Versfuchs, Jannof, Derdeh
Hans Magnus Enzensberger
Hans Magnus Enzensberger (* 11. November
1929 in Kaufbeuren) ist ein deutscher Dichter,
Schriftsteller, Herausgeber, Übersetzer und
Redakteur. Er publizierte einzelne Bücher unter
den Pseudonymen Andreas Thalmayr, Linda
Quilt, Elisabeth Ambras sowie Serenus M.
Brezengang. Enzensberger lebt in
München-Schwabing.
Leben
Hans Magnus Enzensberger ist in einer
bürgerlichen Familie in Nürnberg aufgewachsen.
Der Vater war Oberpostdirektor in Nürnberg,
zuvor arbeitete er als Ingenieur für
Fernmeldetechnik (er war der erste
Radiosprecher Bayerns). Enzensberger hat bzw.
hatte drei jüngere Brüder, Christian
Hans Magnus Enzensberger
Enzensberger war Anglist, Ulrich Enzensberger
Warschau, 20. Mai 2006
war ein Gründungsmitglied der legendären
Berliner Wohngemeinschaft Kommune I und
später als Autor tätig. Der Bruder Martin verstarb schon Mitte der 1980er Jahre an
Lungenkrebs. Mutter Elionore arbeitete anfänglich als Kindergärtnerin.
Wie alle Kinder war Enzensberger zur Teilnahme bei der Hitlerjugend verpflichtet, wurde
aber wegen Trotz und Querulantentums wieder ausgeschlossen. Während des Luftkrieges
evakuierte man seine Familie und ihn in die mittelfränkische Kleinstadt Wassertrüdingen,
was eine seltene Ausnahme im Naziregime war und nur der hohen Stellung seines Vaters
zu verdanken. Hier wird auch sein jüngster Bruder Ulrich geboren. Die letzten Tage des
Zweiten Weltkriegs erlebte Hans Magnus Enzensberger als Volkssturm-Angehöriger,
entzog sich aber seinem Dienst und konnte sich bis nach Hause durchschlagen.
Nach dem Krieg machte er an der Oberschule in Nördlingen das Abitur, seine Familie
ernährte er als Schwarzhändler, Dolmetscher und Barmann bei der Royal Air Force. Er
studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Erlangen, Freiburg im Breisgau,
Hamburg und an der Sorbonne in Paris. Während seines Studiums war er Stipendiat der
Studienstiftung des deutschen Volkes.
1955 promovierte er mit einer Arbeit über Clemens Brentanos Poetik. (Sein Biograf Jörg
Lau vergleicht Enzensberger mit Brentano, insbesondere die Methode von „Rückgriff und
Zerstörung“ der Traditionen in der Lyrik.[1] ) Bis 1957 arbeitete Enzensberger als
Hörfunkredakteur in Stuttgart. Er nahm an mehreren Tagungen der Gruppe 47 teil. Ab
35. Hans Magnus Enzensberger 35
1957 arbeitete Enzensberger als freier Schriftsteller in Stranda (West-Norwegen), ging
dann 1959 für ein Jahr nach Lanuvio bei Rom, arbeitete 1960 als Lektor beim Suhrkamp
Verlag in Frankfurt am Main und zog sich 1961 auf Tjøme, eine Insel im Oslofjord, zurück.
Von 1965 bis 1975 gab Enzensberger die Zeitschrift Kursbuch heraus. Enzensberger hatte
insbesondere mit dem Kursbuch, aber auch mit seinen Werken großen Einfluss auf die
Studentenbewegung. 1980 gründete er mit Gaston Salvatore das Kulturmagazin
TransAtlantik, das er 1982 wieder verließ. Von 1985 bis 2007 gab er zusammen mit Franz
Greno die Buchreihe Die Andere Bibliothek heraus.
Mit dem Filmemacher Peter Sehr arbeitet Enzensberger an einer Verfilmung des Lebens
von Georg Christoph Lichtenberg.
Politische Stellungnahmen
Seine bekannteste Auseinandersetzung mit den Medien, vor allem mit dem Fernsehen, ist
sein Text „Baukasten zu einer Theorie der Medien“ (1970). Er bezeichnet darin die
elektronischen Medien als Hauptinstrumente der „Bewusstseins-Industrie“ im Sinne
Adornos und Horkheimers, der er weitgehende Steuerungs- und Kontrollmacht über die
spätindustrielle Gesellschaft zuschreibt. Enzensberger fordert in dem Text eine
sozialistische Medientheorie, d.h. einen emanzipatorischen und emanzipativen Umgang mit
den Medien. Probleme sieht er im „repressiven Mediengebrauch“ (ein zentral gesteuertes
Programm mit einem Sender und vielen Empfängern, der die Konsumenten passiv macht
und entpolitisiert). Spezialisten produzieren den Inhalt, werden dabei jedoch durch
Eigentümer oder Bürokratie kontrolliert. Ein „emanzipatorischer Mediengebrauch“
dagegen würde jeden Empfänger zum Sender machen. Durch die Aufhebung der
technischen Barrieren würden die Massen mobilisiert und politisch eingebunden. In seinen
1988 veröffentlichten Gesammelten Zerstreuungen bezeichnete Enzensberger das
Fernsehen als „Nullmedium“.
Im Jahr 1987 verwendete er die Begriffe Ossie und Wessie in dem Prosaband Ach, Europa!
Wahrnehmungen aus sieben Ländern. In einem fiktiven Reisebericht durch das Europa im
Jahr 2006 beschreibt er in einem Kapitel ein friedlich wiedervereinigtes Deutschland, in
dem sich aber Ossies und Wessies weiterhin feindlich gegenüberstehen.
In seinem Buch Schreckens Männer (2006) beschäftigt er sich mit dem islamistischen
Terror. Er beschreibt islamistische Selbstmordattentäter, die sich wie Sieger gebärdeten,
aber tatsächlich radikale Verlierer seien. Er beschreibt die arabische Welt als eine
Zivilisation, die im 12./13. Jahrhundert den Europäern weit überlegen gewesen sei, heute
aber eine relativ unproduktive Zivilisation darstelle. Das produziere
Minderwertigkeitskomplexe, die ihrerseits Wut erzeugten. Die Ursache für ihre Probleme
würden die Selbstmordattentäter nicht bei sich, sondern in der westlichen Welt, den USA,
bei den Juden oder in Verschwörungstheorien suchen.[2]
Enzensberger ist ein Kritiker der Rechtschreibreform und unterzeichnete auf der Basis der
Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform von 1996 u.a. im Jahr 2004 den Frankfurter
Appell zur Rechtschreibreform, was einen Widerspruch zu früher von ihm publizierten
Polemiken darstellt.[3]
36. Hans Magnus Enzensberger 36
Preise
• 1962 Deutscher Kritikerpreis
• 1963 Georg-Büchner-Preis
• 1978 Deutscher Kritikerpreis
• 1980 Goldener Kranz-Preis - Die Abende der Poesie in Struga
• 1985 Heinrich-Böll-Preis
• 1993 Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis
• 1994 Kultureller Ehrenpreis der Landeshauptstadt München
• 1998 Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf
• 2002 Prinz-von-Asturien-Preis
Premio d’Annunzio für sein Gesamtwerk [4]
• 2006
• 2006 Medienpreis 2006 von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der
Wissenschaften und Verleihung des Enzensberger-Sterns
Werke
• verteidigung der wölfe, Gedichte, 1957
• Bildzeitung, Gedicht, 1957
• Clemens Brentano: Gedichte, Erzählungen, Briefe (als Hrsg.), 1958
• Die Denunziation des Tourismus, (als Hrsg.) 1959
• Museum der modernen Poesie (als Hrsg.), 1960
• landessprache, Gedichte, 1960
• An alle Fernsprechteilnehmer, Gedicht, 1960
• Brentanos Poetik, 1961 (Druckfassung der Diss. Erlangen 1955)
• Allerleirauh. Viele schöne Kinderreime (als Hrsg.) 1961
• Einzelheiten, Essays, 1962
• Gedichte. Die Entstehung eines Gedichts, 1962
• Vorzeichen. Fünf neue deutsche Autoren (als Hrsg.), 1962
• Politik und Verbrechen, Essays, 1964
• blindenschrift, Gedichte, 1964
• Georg Büchner, Ludwig Weidig: Der Hessische Landbote. Texte, Briefe, Prozeßakten (als
Hrsg.), 1965
• Bartolomé de las Casas: Kurzgefaßter Bericht von der Verwüstung der Westindischen
Länder (als Hrsg.), 1966
• Deutschland, Deutschland unter anderm. Äußerungen zur Politik, 1967
• Staatsgefährdende Umtriebe, Rede zur Verleihung des Nürnberger Literaturpreises,
1968
• El Cimarrón. Rezital. Musik (1969/70): Hans Werner Henze. UA 1970
• Freisprüche. Revolutionäre vor Gericht, 1970
• Das Verhör von Habana, Prosa, 1970
• Der kurze Sommer der Anarchie. Buenaventura Durrutis Leben und Tod, Roman, 1972
• Klassenbuch. Ein Lesebuch zu den Klassenkämpfen in Deutschland (als Mithrsg.), 1972
• Gespräche mit Marx und Engels, 1973
• Palaver. Politische Überlegungen 1967–1973, Essays, 1974
• Mausoleum. 37 Balladen aus der Geschichte des Fortschritts, 1975
• Der Weg ins Freie. Fünf Lebensläufe, 1975
• Der Untergang der Titanic. Eine Komödie, Versepos, 1978
37. Hans Magnus Enzensberger 37
• Unsere Landessprache und ihre Leibwächter, 1979
• Die Furie des Verschwindens. Gedichte, 1980
• Politische Brosamen, Essays, 1982
• Das Wasserzeichen der Poesie oder Die Kunst und das Vergnügen, Gedichte zu lesen
(unter dem Pseudonym Andreas Thalmayr), 1985
• Auferstanden über alles. Fünf Untersuchungen, 1986
• Ach, Europa! Wahrnehmungen aus sieben Ländern, Prosa, 1987
• Heiss & Kalt, Erotische Erzählungen, 1987 (unter dem Pseudonym Elisabeth Ambras)
• Mittelmaß und Wahn. Gesammelte Zerstreuungen, 1988
• Der Fliegende Robert. Gedichte, Szenen, Essays, 1989
• Diderot und das dunkle Ei. Ein Interview, 1990
• Zukunftsmusik, Gedichte, 1991
• Die Tochter der Luft, Drama, 1992
• Die Große Wanderung, Essays, 1992
• Aussichten auf den Bürgerkrieg, 1993
• Das Brot und die Schrift, 1993
• Diderots Schatten. Unterhaltungen, Szenen, Essays, 1994
• Kiosk. Neue Gedichte, 1995
• Altes Medium, Gedicht, 1995
• Voltaires Neffe. Eine Fälschung in Diderots Manier, 1996
• Zickzack, Aufsätze, 1997
• Der Zahlenteufel. Ein Kopfkissenbuch für alle, die Angst vor der Mathematik haben,
1997
• Wo warst du, Robert?, Roman, 1998
• Drawbridge Up: Mathematics – A Cultural Anathema / Zugbrücke außer Betrieb: Die
Mathematik im Jenseits der Kultur (dt., engl.) Natick, Mass., Peters, 1999
• Leichter als Luft. Moralische Gedichte, Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 1999
• Die Elixiere der Wissenschaft. Seitenblicke in Poesie und Prosa, 2002
• Die Geschichte der Wolken. 99 Meditationen, 2003
• Nomaden im Regal. Essays, 2003
• Lyrik nervt! Erste Hilfe für gestresste Leser, 2004 (unter dem Pseudonym Andreas
Thalmayr)
• Dialoge zwischen Unsterblichen, Lebendigen und Toten, 2004
• Heraus mit der Sprache. Ein bisschen Deutsch für Deutsche, Österreicher, Schweizer
und andere Aus- und Inländer, 2005 (unter dem Pseudonym Andreas Thalmayr)
• Josefine und ich - Eine Erzählung, 2006
• Schauderhafte Wunderkinder, 2006 (unter dem Pseudonym Linda Quilt)
• Schreckens Männer – Versuch über den radikalen Verlierer, 2006, Suhrkamp Verlag
• Hammerstein oder der Eigensinn, Biographie, 2008 Suhrkamp Verlag
• Heraus mit der Sprache – Ein bißchen Deutsch für Deutsche, Österreicher, Schweizer
und andere Aus- und Inländer, 2008 dtv
38. Hans Magnus Enzensberger 38
Literatur
• Reinhold Grimm (Hrsg.): Hans Magnus Enzensberger. Suhrkamp Verlag, Frankfurt
1984, 437 S., Besprechung [5]
• Martin Fritsche: Hans Magnus Enzensbergers produktionsorientierte Moral. Konstanten
in der Ästhetik eines Widersachers der Gleichheit. Peter Lang, Bern u.a. 1997,
Technische Universität Berlin, Dissertation, 264 S., gebunden, ISBN 3-906757-91-9. (Zur
politischen Haltung, politischen Polemik und Provokation im Werk Enzensbergers.)
• Jörg Lau: Hans Magnus Enzensberger. Ein öffentliches Leben. Fest, Berlin 1999, ISBN
3-8286-0049-2, Besprechung [6]
• Tae-Ho Kang: Poesie und Gesellschaftskritik. Hans Magnus Enzensbergers negative
Poetik. Universität Wuppertal, 2002, Dissertation, 256 S., online [7]
• Rainer Barbey: Unheimliche Fortschritte. Natur, Technik und Mechanisierung im Werk
von Hans Magnus Enzensberger. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2007,
Dissertation, Universität Regensburg, 248 S., gebunden, ISBN 978-3-89971-345-9,
Inhaltsverzeichnis [8], Einleitung [9]
Weblinks
Wikiquote: Hans Magnus Enzensberger – Zitate
• Literatur von und über Hans Magnus Enzensberger [10] im Katalog der Deutschen
Nationalbibliothek
• Linksammlung [11] bei der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin
• Hans-Magnus-Enzensberger-Projekt [12] am Institut für Germanistische und Allgemeine
Literaturwissenschaft [13] der RWTH Aachen [14]: laufend aktualisierte Sichtung,
Dokumentation, Materialienbereitstellung und Rezensionen zu sämtlichen Werken und
Herausgeberschaften Enzensbergers
• „Porträt zum 70. Geburtstag“ [15], Justus-Liebig-Universität Gießen
• Verweis auf einen Abstract [16] zu Enzensbergers Aufsatz «Baukasten zu einer Theorie
der Medien»
• „Hans Magnus Enzensberger: Im Schlafrock der Geschichte“ [17], FAZ, 27. September
2007
Biographien
Biographie beim Suhrkamp-Verlag [18]
•
Kurz-Bio [19], Universität Duisburg-Essen
•
Who's Who [20]
•
tabellarisch [21], 3sat
•
Beiträge von Enzensberger
• „Zur Situation der Mathematik in der Gesellschaft“ [22], FAZ, 29. August 1998
• „Im Irrgarten der Intelligenz. Über den getesteten Verstand und den Unverstand des
Testens“ [23], Neue Zürcher Zeitung, 11. November 2006
Rezensionen
• ub.fu-berlin.de [24] Kommentierte Linksammlung der Universitätsbibliothek der Freien
Universität Berlin
• Berliner Zeitung [25] zu Hammerstein oder der Eigensinn von Harald Jähner
Kommentar
39. Hans Magnus Enzensberger 39
• Probekommentar zum «Untergang der Titanic» (25. Gesang) [26]
Externe Links
[1] „Leichte Schläge mit der linken Hand“ (http:/ / www. falter. at/ web/ shop/ detail.
php?id=1473), Falter, 10. November 1999, Nr. 45, S. 72
[2] Hessischer Rundfunk: Hans Magnus Enzensberger „Schreckens Männer“ (http:/ / www.
hr-online. de/ website/ specials/ buchmesse/ index. jsp?rubrik=18588&
key=standard_document_25665982) 6. September 2006
[3] „Unsere Landessprache und ihre Leibwächter“ (http:/ / images. zeit. de/ text/ 1979/ 35/
Leibwaechter), Die Zeit, 24. August 1979, Nr. 35
[4] „Hans Magnus Enzensberger erhält den »Premio d’Annunzio«“ (http:/ /
kritische-ausgabe. de/ index. php/ archiv/ 791), kritische-ausgabe.de, 18. Oktober 2006
[5] http:/ / www. zeit. de/ 1985/ 14/ Geist-des-Widerspruchs
[6] http:/ / www. falter. at/ web/ shop/ detail. php?id=1473
[7] http:/ / deposit. ddb. de/ cgi-bin/ dokserv?idn=969224575& dok_var=d1& dok_ext=pdf&
filename=969224575. pdf
[8] http:/ / www. vandenhoeck-ruprecht. de/ data/ files/ 389971345/ Inhalt. pdf
[9] http:/ / www. vandenhoeck-ruprecht. de/ data/ files/ 389971345/ Einleitung. pdf
[10] http:/ / d-nb. info/ gnd/ 118530534
[11] http:/ / www. ub. fu-berlin. de/ internetquellen/ fachinformation/ germanistik/ autoren/
multi_cde/ enzens. html
[12] http:/ / www. germlit. rwth-aachen. de/ enzensberger
[13] http:/ / www. germlit. rwth-aachen. de/
[14] http:/ / www. rwth-aachen. de
[15] http:/ / web. archive. org/ web/ 20040223085848/ http:/ / www. bildung. hessen. de/
mversuch/ tv-weiser/ enz/ enz_bio. htm
[16] http:/ / www. alext. de/ 2006/ 09/ 18/ abstract-on-enzensberger/
[17] http:/ / www. faz. net/ s/ RubA5D2D6FBDDF441DC904B6BAD9133F933/
Doc~E313634D2098F40B78986C5F492EE0D7D~ATpl~Ecommon~Scontent. html
[18] http:/ / www. suhrkamp. de/ autoren/ autor. cfm?id=1134
[19] http:/ / www. uni-essen. de/ literaturwissenschaft-aktiv/ Vorlesungen/ hermeneutik/
enzensberger. htm
[20] http:/ / www. rasscass. com/ templ/ te_bio. php?PID=509& RID=1
[21] http:/ / www. 3sat. de/ bookmark/ 67286/ index. html
[22] http:/ / www. math. uni-wuppertal. de/ guide/ StInfo/ Zugbruecke. html
[23] http:/ / www. nzz. ch/ 2006/ 11/ 11/ li/ articleEN2QA. print. html
[24] http:/ / www. ub. fu-berlin. de/ internetquellen/ fachinformation/ germanistik/ autoren/
multi_cde/ enzens. html
[25] http:/ / www. berlinonline. de/ berliner-zeitung/ print/ feuilleton/ 716170. html
[26] http:/ / enzensberger. germlit. rwth-aachen. de/
Kommentar_Untergang%20der%20Titanic/ titanickommentar_g25_msw. html
Quelle: http:/ / de. wikipedia. org/ w/ index. php? title=Hans_ Magnus_
Enzensberger&oldid=56233902
Hauptautoren: Uwe Gille, Albrecht Conz, NewPapillon, Kurt Jansson, YourEyesOnly,
Septembermorgen, Hydro, Timekeeper, TMFS, Schubbay, Stefan64, Sinn, Penta, Shaun72,
40. Hans Magnus Enzensberger 40
DasBee, Yorg, Hubertl, Hansele, Diba, Abundant, KaJin, Tönjes, Sommerkom,
WolfgangRieger, Str1977, Ot, Bernhard55, Erkabo, Libelle63, Cholewa, Wiegels, Zinnmann,
Sebesta, ArtMechanic, VanGore, LKD, Bonzo*, Anathema, Bdk, Ningi, Querverplänkler,
Achates, Pm, Kai U. Jürgens, LA2, Leppus, Arnewpunkt, Stefan Kühn, Anima, Rainbowfish,
Bernardoni, Unukorno, HCass, Pismire, GDK, Tsor, Sajonara, Emes, Sulpiz Delhaye,
Magnus, Dundak, Fabian Haidekker, Publius, Jed, Jesusfreund, 08-15, DER UNFASSBARE,
Jan-Paul81, Pinkerton, Furukama, Sebastian35, Robertpetersgehrke, Udm, WAH,
DerDoktor, Merlissimo, Mockabüffel, Ruestz, Albrecht1, Langec, Matthiasf,
DoktorHeinrichFaust, Justus Nussbaum, Tobi B., Michail, APPER, Vreekz, Cottbus, Heinte,
Eisbaer44, Srvban, Entlinkt, Chrisqwq, Leonard Vertighel, Gavilán, CosmicAvenger,
Blaufisch, Hostelli, Rybak, Goerdten, Daniel FR, Kibert, Merderein, Bene16, Andreas
Johann Lücke, Leipnizkeks, M. Meder, Lipstar, Mario1924, Esmerálda, Buchsucher, Fietje,
AndreasPraefcke, Stern, Lyrik
Hans Thill
Hans Thill (* 1. Oktober 1954 in Baden-Baden) ist ein deutscher Autor. Er lebt in
Heidelberg.
Thill wuchs in Bühl auf. Er studierte Sprachen in Heidelberg sowie Jura, Germanistik und
Geschichte. 1978 gründete er zusammen mit Angelika Andruchowicz, Manfred Metzner,
Ulla Tripp und Dorothea Lang den Verlag Das Wunderhorn. Er hat zahlreiche Bücher aus
dem Französischen übersetzt. Seit den 1995 lebt er zunehmend von den Veröffentlichungen
eigener Texte. Seit 2000 ist er Leiter der Reihe Poesie der Nachbarn - Dichter übersetzen
Dichter.
Er erhielt im Jahr 1985 für Gelächter Sirenen die Auszeichnung »Hungertuch« und im Jahre
2004 für Kühle Religionen den Peter-Huchel-Preis.
Veröffentlichungen
• Gelächter Sirenen. Gedichte. Heidelberg (Wunderhorn), 1985.
• Zivile Ziele. Gedichte. Heidelberg (Wunderhorn), 1995.
• Kopfsteinperspektive. Post aus Plovdiv und Sofia. Heidelberg (Wunderhorn), 2000.
• Wetterseite. Gedichte. In: Gregor Laschen (Hg.): An die sieben Himmel. Sieben Dichter
besuchen sieben Landschaften. Heidelberg (Wunderhorn), 2002.
• Kühle Religionen. Gedichte, Heidelberg (Wunderhorn) 2003.
Herausgeberschaften (Auswahl)
(zusammen mit Michael Braun) die Anthologien:
• Punktzeit. Deutschsprachige Lyrik der achtziger Jahre. Heidelberg (Wunderhorn), 1987.
• Das verlorene Alphabet. Deutschsprachige Lyrik der neunziger Jahre. Heidelberg
(Wunderhorn), 1998.
• Raymond Queneau, Unwahrscheinliche Flausen bekehrter Sodomiten. Die schönsten
Texte. Berlin (Wagenbach) 2003.
(zusammen mit → Gregor Laschen)
• Leb wohl lila Sommer. Poesie aus Rußland. Heidelberg (Wunderhorn) 2004.