Ausbildungskonferenz2013 klaus lorenz_umsetzung_enquetekommission_berufliche_schule
1. Umsetzung der Empfehlungen der Enquete-
Kommission zur
beruflichen Schule
MDgt Klaus Lorenz, Ministerium für Kultus,
Jugend und Sport
Baden-Württemberg
2. Schüler an öffentlichen beruflichen Schulen in Baden-Württemberg in
naturwissenschaftlichen Berufen der Chemieindustrie
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duale Ausbildungsberufe:
Biologielaborant/in 92 (3) 111 (6) 64 (3) 267 (12)
Chemielaborant/in 139 (6) 168 (6) 102 (3) 95 (4) 46 (3) 116 (6) 666 (28)
Chemikant/in 119 (6) 81 (3) 72 (3) 136 (6) 408 (18)
Lacklaborant/in 165 (6) 165 (6)
Pharmakant/in 65 (3) 29 *1 114 (6) 208 (9)
Produktionsfachkraft Chemie 42 (2) 43 (2)
Zweijährige Berufskollegs:
2BK Biologisch-technische Assistenten 90 (4) 90 (4)
2BK Chemisch-technische Assistenten 42 (2) 38 (2) 40 (2) 37 (2) 39 (2) 46 (2) 44 (2) 41 (2) 46 (2) 373 (18)
2BK Pharmazeutisch-techn. Assistenten 91 (4) 86 (4) 114 (4) 104 (4) 92 (4) 92 (4) 22 (1) 106 (5) 707 (30)
*1 Unterricht in Fachklassen gemeinsam mit Chemielaboranten
4. Die Reichsschulkonferenz
wurde vom 11. bis 20. Juni 1920 in Berlin einberufen, um das deutsche Schulsystem in der
Weimarer Republik systematisch neu zu ordnen.
Eingeladen waren etwa 650 Bildungsexperten, unter ihnen die namhaften deutschen Vertreter
der Reformpädagogik sowie die Vertreter der Kultusministerien der deutschen Länder, der
Kirchen und maßgeblichen Verbände. Fast alle späteren Reformbestrebungen und
bildungspolitischen Streitpunkte bis in die Gegenwart sind auf dieser Konferenz bereits
vorgetragen und diskutiert worden.
Ein Hauptstreitpunkt war die Dauer der Grundschulzeit (vier oder sechs Jahre). Das
Reichsgrundschulgesetz vom 28. April 1920 legte bereits vor der Konferenz die vierjährige
Grundschule für alle verbindlich fest, womit die bisher üblichen privaten Vorschulen für
spätere Gymnasiasten wegfielen.
Die Grundlage der Diskussion bildete zunächst der "Weimarer Schulkompromiss" der Parteien,
die die Verfassung von 1919 in den Artikeln 135 bis 150 geprägt hatten: Danach sollte es eine
für alle gemeinsame Grundschule geben, Volksschulen konnten aber auf Antrag der Eltern
konfessionell eingerichtet werden. Der Religionsunterricht blieb ein ordentliches
Unterrichtsfach unter Aufsicht des Staates. Die SPD trat für die kostenlose Einheitsschule auch
in höheren Klassen sowie die Koedukation und wissenschaftliche Lehrerausbildung ein, die
DDP hatte Bedenken gegen die Abschaffung des Gymnasiums, das Zentrum war mit den
Kirchen strikt für Konfessionsschulen.
Die zahlreichen Ergebnisse der Konferenz blieben ohne direkte Umsetzung, da in der
Reichstagswahl 1920 die Mehrheit der Weimarer Koalition verloren ging. Quelle: Wikipedia
5. Bildungswesen 1958:
Technische Probleme behindern umfassende Schulreform
Vor allem im Bereich der schulischen Bildung gibt es Ende der 50er Jahre in der Bundesrepublik noch deutliche Mängel.
Zum einen fehlen Schulgebäude und Klassenräume, so dass die Kinder teilweise in Vormittags- und
Nachmittagsschichten unterrichtet werden, oder die Schulstunden in völlig unzureichenden Räumen stattfinden.
Andererseits herrscht Lehrermangel, der dazu führt, dass durchschnittlich 34 Schüler in einer Klasse sitzen. Besonders
gravierend ist die Situation in Bremen und Hessen mit je 37 Schülern pro Klasse.
Obwohl sich die Situation seit Beginn der 50er Jahre bereits deutlich gebessert hat - 1950 betrug die durchschnittliche
Klassenstärke 42 Kinder - fordert die Arbeitsgemeinschaft deutscher Lehrerverbände auf ihrer Tagung Anfang Juni die
Festsetzung einer Höchstgrenze bei 30 Schülern pro Klasse; anderenfalls sei ein menschlicher Kontakt zwischen Lehrer
und Schülern unmöglich.
Sorgen macht der Arbeitsgemeinschaft auch der fehlende Lehrernachwuchs; viele junge Menschen würden durch
geringe Gehälter abgeschreckt und fürchteten überdies das Negativimage der Lehrer in der Öffentlichkeit. Das Problem
wird sich voraussichtlich noch durch den großen Überhang älterer Lehrer verschärfen. So erreicht etwa ein Viertel der
knapp 200 000 Lehrkräfte in der Bundesrepublik innerhalb der nächsten zehn Jahre die Pensionsgrenze. Demgegenüber
legen im Sommersemester 1958 im Bundesgebiet - ohne Bayern, Saarland und Berlin (West) - nur 882 Studenten
erfolgreich ihr Staatsexamen für das Lehramt ab.
Während im Schulsystem vor allem versucht wird, die technischen Probleme zu bewältigen, bleibt eine Bildungsreform
aus. Der Unterricht orientiert sich nach wie vor weitgehend an den Lehrplänen von 1938, die so gut wie möglich von
nationalsozialistischem Gedankengut befreit wurden. Erschwert wird die Neuorientierung auch durch die
Bekenntnisschulen, die in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Rheinland-Pfalz die Regelform sind, jedoch auch in den
meisten anderen Bundesländern als hauptsächliche Schulform bestehen. …
Quelle: chroniknet wissenmedia GmbH.
6. 1964: Georg Picht: „ … deutsche Bildungskatastrophe…“
Deutscher Bildungsrat
7. Entwicklungsschritte der beruflichen
Schulen in Baden-Württemberg
2010
Operativ Eigenständige Schule
STEBS
2000 Berufliche und
soziale
Lernfelder
Handlungs-
kompetenz
1995
Innere Schulentwicklung
Schlüssel-
Lehrplanrevision im Zielorientierte qualifikationen
1989
beruflichen Schulwesen Lehrpläne
Pädagogische Professionalisierung
Erziehender
Unterricht
Feinzielorientierte Lehrpläne
Taxonomie nach Bloom
Schulentwicklungsplan II Schulstandorte -
1970 Standortentwicklung Strukturbereinigung
1969 Berufsbildungsgesetz
1964 Schulverwaltungsgesetz Ba.-Wü.
Bildungspolitisch/administrativer Rahmen Lehrplan „Vision“
16. Koalitionsvereinbarung: Leitlinien der Regierungsarbeit
Die Regierungsarbeit wird sich an fünf Leitlinien orientieren:
- Förderung der individuellen Freiheit in einer solidarischen Gesellschaft
- Sicherung der wirtschaftlichen Stärke
- Prinzip der Nachhaltigkeit
- Soziale Sicherheit und Teilhabe für alle
- BW soll Musterland der demokratischen Beteiligung werden
Als zentrale Aufgaben werden genannt:
- ökologische und soziale Modernisierung von Wirtschaft und Gesellschaft
- Schaffung bester Bildungschancen für alle
- nachhaltige Konsolidierung des Landeshaushalts
- mehr Bürgerbeteiligung auf allen Entscheidungsebenen
Leitgedanken in der Bildungspolitik sind unter anderem:
- „…Wir werden die Qualität im Bildungswesen spürbar verbessern.“
- Prinzip der individuellen Förderung
- Verminderung der sozialen Ungerechtigkeit im Bildungssystem
- „Gute Schule wächst von unten“
- weitere Stärkung der Eigenständigkeit
- Bildung für nachhaltige Entwicklung
- Lebensbegleitendes Lernen
19. Berufliche Schulen - Projekte der Koalitionsvereinbarung
1 Enquetekommission Umsetzung
Gleichstellung des allgemeinen und beruflichen Bildungswesens
2 strukturelles Unterrichtsdefizit schrittweise abbauen
3 Ganztagsschulangebote
4 soziale Dienste und der Jugendberufshilfe
5 Schulgesetz verankerter Teilrechtsfähigkeit
6 Rechtsanspruch auf Zugang zu einem beruflichen Gymnasien
7 Reform des so genannten Übergangssystems
8 ausbildungsbegleitenden Erwerb der Fachhochschulreife
9 Kammerprüfung für duale Berufskollegs
10 individuelle Unterstützungsmaßnahmen (Berufsvorbereitung)
11 Bei einem unzureichenden Ausbildungsplatzangebot … subsidiären, betriebsnahen
Ausbildungsgängen mit Kammerprüfung
12 Jugendwohnen für Blockschülerinnen und Blockschüler wieder gesichert und bezahlbar wird
20. Enquête-Kommission
Fit für´s Leben in der Wissensgesellschaft
- Berufliche Schulen, Aus- und Weiterbildung
-
21. Auf welche Fragen wollen wir mit dieser Initiative
tragfähige Antworten finden?
- Anzahl der Menschen – Demographischer Rückgang
- Gelingende Integration – z.B. Migrationshintergrund
- Finanzausstattung des Landes – Effizienzverbesserung
- Änderungen im „zuführenden“ allgemeinen Bildungsbereich
- Werkrealschule – Inklusion – Gemeinschaftsschule
- Innovation - Veränderung der Bedarfe in Arbeitsmarkt und Studium
22. Einsetzungsantrag aller Fraktionen vom 08.10.2009
Ziel:
• Erarbeitung von Empfehlungen zu zukunftsfähigen Handlungsstrategien im Bereich "Berufliche
Schulen, Aus- und Weiterbildung" auf der Grundlage einer Bestandsaufnahme
• Vorlage der Handlungsempfehlungen beim Landtag am 16.12.2010
Themen:
• Duales System und Kooperation zwischen beruflichen Schulen und Wirtschaft
• Integration durch Förderung von Schülern mit besonderem Unterstützungsbedarf
• Förderung leistungsstarker Schüler
• Gleichwertigkeit allgemeiner und beruflicher Bildung
• Personalgewinnung und -entwicklung von Lehrkräften an beruflichen Schulen
• Schulentwicklung und Qualitätsmanagement
• Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen an Weiterbildungsangeboten
• Entwicklung einer individuellen Bildungsberatung
• Weiterentwicklung des zweiten Bildungsweges
• Bedarfsgerechte Weiterbildungsangebote, die den Menschen im Arbeitsprozess sowie nach deren
Ausscheiden eine permanente Unterstützung zur Aufrechterhaltung ihrer Beschäftigungsfähigkeit
sowie zur Führung eines selbstbestimmten Lebens bieten
23. Mitglieder
Parlamentarische Mitglieder
CDU Waldemar Futter Vorstandsvorsitzender des Beruf-
Externe Mitglieder schullehrerverbandes Baden-
(stimmberechtigte Württemberg
Sachverständige) SPD Marion von Stellvertretende Vorsitzende des
Wartenberg DGB-Bezirks Baden-Württemberg
Die Grünen Prof. Dr. Dieter Universität St. Gallen, Direktor des
Euler Instituts für Wirtschaftspädagogik
FDP/DVP Dr. Michael Ruf ZF Friedrichshafen AG,Leiter Inter-
nationales Personalmarketing
24. Handlungsempfehlungen:
3 Handlungsfelder und Empfehlungen 121
3.1 Allgemeine Entwicklungen und Herausforderungen 121
3.1.1 Sicherung der Ausbildungsreife 121
3.1.2 Integration durch berufliche Bildung 123
3.1.3 Gleichwertigkeit von beruflicher und allgemeiner Bildung 125
3.1.4 Entwicklung der beruflichen Gymnasien 126
3.1.5 Berufliche Bildung im europäischen Kontext 128
3.1.6 Erhöhung des Erwerbs- und Ausbildungsanteils von Frauen
und Mädchen insbesondere in MINT-Berufen 129
3.1.7 Verbesserung der Datenlage zur Aus- und Weiterbildung 131
3.1.8 Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen 132
3.1.9 Inklusion 134
25. 3.2 Berufliche Schulen 143
3.2.1 Dynamische Standortoptimierung beruflicher Schulen
zur Vorbereitung auf die demografische Entwicklung 143
3.2.2 Weiterentwicklung von OES 147
3.2.3 Einführung des Schulverwaltungsassistenten 151
3.2.4 Kompetenzanalyse 152
3.2.5 Individuelle Förderung 154
3.2.6 Transparenz beruflicher Bildungsangebote 156
3.2.7 Dualisierung der berufsvorbereitenden Schularten 158
3.2.8 Bedarfsgerechter Kapazitätsausbau der beruflichen
Gymnasien 161
3.2.9 Neues Profil am Technischen Gymnasium 162
3.2.10 Bedarfsgerechter Kapazitätsausbau der Berufsoberschulen 164
3.2.11 Seminarkurs in allen beruflichen Vollzeitschularten 164
3.2.12 Ausbildung von Lehrkräften 167
3.2.13 Gewinnung von Lehrkräften in Mangelfächern 170
3.2.14 Zeitweiser Austausch von Lehrkräften über Schularten hinweg 172
3.2.15 Stärkung der Werteorientierung im beruflichen Schulbereich 174
3.2.16 Einführung von Ganztagesangeboten an den
beruflichen Schulen 176
3.2.17 Schüleraustausch 178
3.2.18 Stärkung der Schülermitverantwortung (SMV)
an beruflichen Schulzentren 181
3.2.19 Berufliche Schulen in freier Trägerschaft 182
26. 3.3 Duale Ausbildung 188
3.3.1 Attraktivität des dualen Systems nachhaltig stärken 188
3.3.2 Systematisierung der Berufsorientierung 193
3.3.3 Kommunikation duales System 195
3.3.4 Einführung der Fremdsprache Englisch in der Berufsschule 196
3.3.5 Pflegeberufe Gewinnung von leistungsfähigen Berufseinsteigern 198
3.3.6 Individuelle Unterstützungssysteme ausbauen 199
3.3.7 Ausbau zweijähriger Ausbildungsberufe 201
3.3.8 Ausbau des Modellversuchs „Zweijährige Berufsfachschule
zur Erlangung eines Abschlusses in anerkannten Ausbildungsberufen“ 202
3.3.9 Ausbildungsbausteine 204
3.3.10 Anrechnung 205
3.3.11 Reduktion der Zahl der Ausbildungsberufe 206
3.3.12 Unterbringung von Bundes-, Landes- und Bezirksfachklassen
sowie länderübergreifender Klassen 208
3.3.13 Qualität der dualen Ausbildung 211
3.3.14 Qualitätsstandards für Überbetriebliche Bildungsstätten 213
3.3.15 Austauschmöglichkeit zwischen Lehrkräften und Ausbildern 214
27. Handlungsempfehlungen, die zum laufenden
SJ 2011/2012 an beruflichen Schulen umgesetzt
oder erprobt werden:
Maßnahmenpaket I
Stärkung der
Sicherung des
Integrationsleistung der
Fachkräftebedarfs
Beruflichen Schulen
6 Maßnahmen
6 Maßnahmen
28. 1. Inklusion an beruflichen Schulen
• An 10 beruflichen Schulen in den fünf ‚Schwerpunktregionen
Inklusion‘ wird ein Sonderpädagogischer Dienst (SD) aufgebaut.
• Weitere rund 65 berufliche Schulen bauen einen SD auf
(siehe Maßnahme 9).
• An den Arbeitsstellen Kooperation (SSÄ) arbeiten Lehrkräfte, um die
Vernetzung zwischen den Kooperationspartner zu unterstützen.
• Schulen erhalten jeweils 5 zusätzliche Lehrerwochenstunden für die
Tätigkeit eines SD.
29. 2. Auswahlmöglichkeit für die Fremdevaluation
• Bis zu acht berufliche Schulen erproben eine Fremdevaluation durch
externe Anbieter - alternativ zum Landesinstitut .
• Voraussetzung zur Teilnahme: Erste Fremdevaluation liegt bis
Januar 2012 mindestens zwei Jahre zurück und es gibt noch keine
Terminabsprachen zur zweiten Fremdevaluation mit dem LS.
• Derzeit werden die in Frage kommenden Schulen ausgewählt.
30. 3. Bedarfsgerechtes Fortbildungsbudget für Schulen
• Mit dem Budgets können die Schulen externe
Fortbildungsmaßnahmen finanzieren.
• Diese Fördermittel sollen verwendet werden, um spezielle
Fortbildungsangebote, die durch die Lehrerfortbildung des Landes
nicht abgedeckt werden können, einzukaufen.
• Die zugewiesenen Fortbildungsbudgets sind abhängig von der Zahl
der Lehrkräfte und der dualen Ausbildungsberufe (pro Schule
durchschnittlich rund 2750 €).
31. 4. Individuelle Förderung (IF) in beruflichen
Schulen, Sekundarstufe II
• 120 berufliche Schulen nehmen teil.
• Dort erfolgt die Weiterentwicklung des Unterrichts in Richtung
Differenzierung und Schüleraktivierung.
• Maßnahmen zur IF: Einzel- oder Kleingruppenförderung, Aufbau
eines Tutorensystems.
• Die teilnehmende Schulen erhalten bis zu sechs
Lehrerwochenstunden.
• Die Schulen erhalten Unterstützung durch Fachberater IF.
32. 5. Dualisierung der berufsvorbereitenden Schularten
• Eckpunkte zur Durchführung der vorgesehenen zwei Betriebstage
pro Woche wurden in Zusammenarbeit mit Partnern der Wirtschaft
und den Regierungspräsidien erarbeitet.
• Die Schulversuchsbestimmungen des BEJ und VAB sind geändert.
• Eine weiterentwickelte Stundentafel für das VAB und BEJ ist erstellt.
• Die Anzahl der teilnehmenden Klassen ist u.a. abhängig von den zur
Verfügung gestellten Praktikumsplätzen vor Ort; bis Ende September
melden die Schulen, mit wie vielen Klassen sie die Dualisierung im
Schuljahr 2011/12 umsetzen können
33. 6. Seminarkurs in allen beruflichen Vollzeitschularten
• In allen Klassen des BKFH (rund 200) und in 50 Klassen des BK II
(über ein Ausschreibungsverfahren ermittelt) wird im laufenden
Schuljahr das Fach Projektarbeit eingeführt.
• Den 250 beteiligten Klassen am Modellversuch im Schuljahr 2011/12
stehen insgesamt 20 Deputate zur Verfügung.
• Eine Schulversuchsbestimmung ist erstellt.
34. 7. Einführung von Ganztagesangeboten
BVJ, BEJ, VAB
• Die Einführung von Ganztagsklassen erfolgt an rund 130 Schulen
• Jede Klasse erhält in der Regel 5 Lehrerwochenstunden zusätzlich
zum Pflichtunterricht zugewiesen
• Insgesamt stehen 50 Deputate zur Verfügung, von denen rund 26
Deputate ausgeschöpft sind
BK I (kaufmännisch, technisch und pflegerisch)
• 40 Klassen starteten ein 2-jähriges Modellprojekt Ganztagesförderung.
• Jede Ganztagsklasse erhält eine zusätzliche Zuweisung in Höhe von 5
Lehrerwochenstunden.
• Insgesamt stehen 10 Deputate zur Verfügung, von denen rund 8
Deputate ausgeschöpft sind.
35. 8. Einführung der Fremdsprache Englisch in
der Berufsschule
• Englisch wird Bestandteil des Pflichtbereichs; der Wahlpflichtbereich
wird dafür von zwei auf eine Stunde gekürzt.
• Der Gesamtumfang des Unterrichts von insgesamt 13 Stunden bleibt
erhalten.
• Der Lehrplan "Englisch für die Berufsschule“ ist so konzipiert, dass die
Auszubildenden an der freiwilligen KMK-Fremdsprachenzertifikats-
prüfung teilnehmen können.
• Fortbildungsveranstaltungen werden zu Beginn des Schuljahrs
2011/2012 für Lehrkräfte durchgeführt.
• 135 Schulen mit 873 Klassen nehmen am Schulversuch teil.
• Die schrittweise Umsetzung erfolgt bis zum Schuljahr 2016/2017.
36. 9. Individuelle Unterstützungssysteme für
Jugendliche in der Berufsschule
• 65 weitere berufliche Schulen können einen Sonderpädagogischen
Dienst SD zur Unterstützung leistungsschwächerer Berufsschüler/-
schülerinnen aufbauen (siehe Maßnahme 1)
• Die Sonderpädagogen/-innen wurden in der Regel speziell hierfür
eingestellt.
• Der SD stellt bei Bedarf eine qualifizierte Diagnose der Problemlagen
einzelner Schüler/-innen und berät bzw. unterstützt sowohl die
Lehrkräfte wie auch die Schüler/-innen.
• Die Schulen erhalten 10 Lehrerwochenstunden, um aufbauend auf
die Diagnosen des SD die Schülerinnen und Schüler individuell zu
fördern.
• Für das Schuljahr 2011/12 sind insgesamt 50 Deputate veranschlagt.
37. 10. Berufliche Gymnasien
Der Ausbau der beruflichen Gymnasien um
• 100 zusätzlichen Klassen sowie
• die Ergänzung um weitere Profile
erfolgte ebenfalls zum Schuljahr 2011/12;
diese sind nicht Teil des o.g. Maßnahmenpaktes I
38. Weitere Maßnahmen im Maßnahmenpaket I
Vor der konkreten Umsetzung der Handlungsempfehlungen
• 10. 'Interaktiver Bildungsnavi‚
• 11. 'Austauschmöglichkeiten zwischen Lehrkräften und Ausbildern‘
• 12.'Wirtschaftsbeiräte für Berufsschulen
sind noch weitere klärende Gespräche und Abstimmungen erforderlich.
39. Neuerungen im laufenden Schuljahr 2012/2013:
- ca. 850 neue Lehrkräfte eingestellt
- Berufliches Gymnasium:
- Weitere 50 Eingangsklassen beruflicher Gymnasien
- Neues Profil Gesundheit
- 6jährige berufliche Gymnasien
- PIA – Praxisintegrierte Erzieherausbildung
- ca. 20 Berufs-Neuordnungen
40. Enquete - Maßnahmenpaket 2 für 2013/14/15
- Fortsetzung des Maßnahmenpakets 1
- Weiterentwicklung des Übergangssystems,
- Inklusion,
- individuelle Förderung,
- Fortsetzung des Zulagenprogramms,
- Fortbildung in verschiedenen Bereichen
- Stärkung des Religionsunterrichtes an beruflichen Schulen,
- internationaler Austausch,
41. Strategische Ziele:
… nicht aus den Augen verlieren…
„Positive Mitgestaltung“
der Gesellschaft:
Bildungsanspruch
Bestmögliche Entwicklung
der
Begabungslagen Fachkräftebedarf decken
der Schüler/innen
… bezahlbar bleiben … Schnelle Anpassung an
Veränderungen