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Leitfaden
für die Inbetriebnahme vom FM-PWM Stromquellen,
bzw. für die Wiederinbetriebnahme nach einer Reparatur
Gerätekurzbeschreibung
Primärgetaktete, frequenzmodulierte mit konstanter Pulsweitmodulation
Schweißstromquelle, mit einer Eingangsleistung v. ca. 140 KVA
Schweißfeld Konstantstrom-Quelle
Primärkonstantgetaktet mit variabler Pulsweitmodulation mit einer
Eingangsleistung v. ca. 10 KVA
1. Benötigtes Material
- 1 Netzgerät: Einstellung 24 V/0,4 Amp.
- 1 Netzgerät: Einstellung 40 V/ max. 5 Amp. max.
- Je 1 x Zangenamperemeter:
- 100 Ampere
- 1000 Ampere
- Digitalmessgerät
- 2 Schlüsselschalter (Überbrückung Not-Aus und Türen)
- 1 Kabelbrücke 120 mm² , 1 m lang mit Kabelschuhe Ø 10
- 1 Kabelbrücke 2,5 mm², 20 m lang mit Kabelschuhe Ø 10
- 2 Spulenkabel
- 1 Spule
2.0 Prüfvorbereitung (nur bei Stand allone)
- Netzgerät 24 V/0,4 A anschließen
+(Plus) Pol: XLO Klemme 1; 3; 4; 15; 22
- (Minus) Pol: XLO Klemme 2; 5
- Schutztürkreis brücken, XLO Klemme 16; 17
- Notauskreis brücken, XLO Klemme 20; 23
2.1 Prüfvorgang
- OF1 Leistungstrenner ziehen bzw. Sicherungsträger
herausnehmen!!
- OQ2, OQ3 und OQ4 Leistungsschalter abschalten!
- Kondensatorbatterie auf gefährliche Spannungen überprüfen.
- auf vollständige Entladung warten!!
- Gegebenfalls 4 Minuten nach Abschalten warten !!.
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- Schutzgitter über der Leistungselektronik abmontieren.
- Kondensatoren auf Polrichtigkeit prüfen (Sichtprüfung)
- Alle Überdruckventile auf richtige Lage überprüfen.
- Kondensatoranschlussschrauben überprüfen, ob diese festsitzen.
- OV10 Gleichrichterausgangsleitungen abklemmen!
- Gleichrichter abdecken, ggf. gegen Berührung schützen.
- Die vom Gleichrichter freigeschalteten Leitungen (die zu den
Drosseln OL10 und OL11 führen) an das 40 V, 5 Amp. Netzgerät
anschließen und das Netzgerät einschalten.
- Der Amperemeter am Netzteil darf nur einen kurzen hohen
Ausschlag zeigen. Falls ein hoher Dauerstrom fließt und der
Amperemeter nicht zurückfällt nach wenigen Sekunden auf <0,3
Amp., dann nach Kurzschlüssen oder Verpolungen suchen.
- Vorgang wiederholen bis alles richtig abläuft
- Trotz Niedrigspannung auf dem Zwischenkreis sollte das
Kurzschließen der Kondensatorbatterie vermieden werden
- (Verbrennungsgefahr, Kapazität ca. 10mFarad).
- Elektrolytkondensatoren dürfen nur über einen geeigneten
Widerstand entladen werden.
- Alle Symmetriewiderstände müssen geprüft werden - der
Spannungsabfall an jedem Widerstand darf nur die Hälfte der
eingespeisten Gesamtspannung betragen, z.B. bei 40 Volt
Gesamtspeisespannung, fallen an jedem
- Widerstand 20 Volt ab (bei Versagen der Symmetriewiderstände
droht nach wenigen Betriebstunden Explosionsgefahr der
Elektrolytkondensatoren)
Prozedur ist anzuwenden bei:
1. Erstinbetriebnahme oder
2. Ladewiderständeschäden
Die Verdrahtung der Ladewiderstände muss vor
Inbetriebnahme überprüft werden, Fehler führen zum
Totalverlust der Widerstände.
- Testbeschreibung
Schritt 1:
OQ2 Leistungsschalter einschalten
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Schritt 2:
mit einem Durchgangsprüfer die verdrahtete
Phasenübereinstimmung vom L1,L2 und L3 auf die
Schaltschützen prüfen
OK1 Kontakte 1-3-5 müssen ausnahmslos mit OK2 Kontakte
1-3-5 übereinstimmend verdrahtet sein (siehe
Stromquellenschaltplan!)
Schritt 3:
Das gleiche Messverfahren gilt für die Abgangsseite der
Schaltschützen OK1 und OK2.
Der Widerstandwert vom 82 Ohm darf nur zwischen den
Kontakten vorhanden sein. OK1 Kontakte 2-4-6 müssen
ausnahmslos übereinstimmend mit OK2 Kontakten 2-4-6
verdrahtet sein (siehe Stromquellenschaltplan!)
Schritt 4:
4-OQ2 Leistungsschalter ausschalten!!
Ende der Prozedur!
- Prüf-Netzspannung im Protokoll eintragen
- OF1 Leistungstrenner vorsichtig einschieben!
Das Drehfeld ist nur für das Kühlaggregat relevant!!
Am Rittal-Kühlaggregat Lüfterdrehrichtung beobachten (Pfeil)
Schutzschalter OQ3 schaltet das Kühlgerät ein.
(Moderne Rittal-Kühlaggregate gehen in Störung bei falscher
Phasenfolge)
Steuerspannung durch OQ4 Leistungsschalter einschalten.
Spannung am Ausgang vom OT1 messen und im Protokoll
eintragen
Der Steuersatz geht jetzt in Betrieb!
- Fehlermeldungen am Steuersatz quittieren (graue Taste)
und unter der Funktionsanzeige 01 (grüne Taste so oft betätigen
bis die Funktionszahl 01 erscheint) die Werte der
Zwischenkreisspannung am zweiten Display ablesen und mit der
eingespeisten Netzteilspannung vergleichen.
- Aus der Einstelleinweisung und dem Messprotokoll die Werte für
die Funktionen 90 bis 98 ablesen, den Inhalt mit den
Steuersatzdaten vergleichen bzw. bei Bedarf Steuersatz anpassen
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(grüne Taste so oft betätigen bis die Funktionszahl 20 erscheint,
danach kurz hintereinander die Tasten grau-grün-rot betätigen,
Bestätigung der Bedienhandlung ist die Anzeige der Funktionszahl
90)
- Für den Betrieb des Steuersatzes mit niedriger
Zwischenkreisspannung ist die Überwachungsfunktion des
Zwischenkreises abzuschalten,
- Funktion 90 auf 0 setzen (die Zahl 001 durch Drehen des
Inkrementalgeber auf 000 zurücksetzen)
- Der Funktionsmodus 90 wird durch einmaliges Betätigen der roten
Taste verlassen
- Danach ist ein Sonderbetrieb ohne Störungen möglich.
- Jetzt lassen sich alle Betriebsarten des Schweißgleichrichters mit
Leistungseinschränkung (Netzgerät 40 Volt 4 Amp. ca.160 Watt
Schweißstrom bis ca. 12 Amp. und Spulenstrom bis ca. 3 Amp.)
gefahrlos überprüfen.
In Falle eines „Fatal Error“ werden keine Komponenten zerstört.
- Für die Überprüfung des Schweißstromes, mit
Leistungseinschränkung, ist am Ausgang des OV23 Gleichrichter
Minus-Pol, und am Ausgang der Drossel OL23 Plus-Pol, die
Kabelbrücke 2,5 mm², 20 m lang mit Kabelschuhe Ø 10
anzuklemmen.
- Der maximal zur erwartende Schweißstrom ist ca. 12 Amp..
- Jetzt können die Primärströme über den Ausgang der IGBT-
Module gemessen werden, diese dürfen nicht unsymmetrisch
sein.
- Erfahrungsgemäß betrugen bis jetzt gemessene Ströme an L1, L2
& L3 ca. 1,4 bis 1,8 Amp.
- Der eingestellte Handsollwert (Funktion 02) beträgt ca. 4,25 Volt.
- Die Überprüfung der Spulenstromfunktionen werden analog zu den
Schweißstromfunktionen durchgeführt.
Dafür werden die Standardspulen verwendet.
- Lüfter am Kühlblock der IGBT´s auf Funktion und Wirkung prüfen,
(Luftstrom für IGBT Block von unten nach oben). Alle 3
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Schweißtrafos müssen angeblasen werden.
- OF1 Leistungstrenner ziehen bzw. Sicherungsträger
herausnehmen!!
- OQ2, OQ3 und OQ4 Leistungsschalter abschalten!
- das 40 V, 5 Amp. Netzgerät abschalten, Kondensatorbatterie auf
gefährliche Spannungen überprüfen.
- auf vollständige Entladung warten!!
- Gegebenfalls 4 Minuten nach abschalten warten !!
- Jetzt die Netzteilverbindungsleitungen abschließen.
- OV10 Gleichrichterausgangsleitungen wieder anklemmen, auf
Polarität achten!
- Schraubendrehmoment beachten.
- Schutzgitter über der Leistungselektronik zurückmontieren!!!
3. 0 Prüfvorgang Warm! (ohne Leistungseinschränkung)
3.1 Für die Überprüfung des Schweissstromes, ohne
Leistungseinschränkung, ist am Ausgang des OV23 Gleichrichter
- Minus-Pol, und am Ausgang der Drossel OL23 Plus-Pol,
- die Kabelbrücke (120 mm² , 1 m lang mit Kabelschuhe Ø 10)
- anzuklemmen.
3.2 Bei festverschraubtem Schutzgitter alles einschalten
- OF1 Leistungstrenner Vorsicht einschieben!
3.3 Nach ablauf der Zwischenkreiss-Lade-Sequenz.
- (Fehlermeldungen am Steuersatz quittieren „graue Taste“)
- und unter der Funktionsanzeige 01
- (grüne Taste so oft betätigen bis die Funktionszahl 01 erscheint)
die werte der Zwischenkreissspannung am zweiten Display
ablesen, und mit der mit den Messgerät gemessene
Zwischenkreissspannung vergleichen.
- (bei fest montiertem Schutzgitter die ZK-Spannung an den
Netztdrosseln OL10 und OL11 mit Messgerät messen.)
-
-
3.4.0 Belastungsmessung im Kurzschluss und Einzelbetrieb
3.4.1 Amperemeter 2000 A auf Messbereich 1 einstellen, und an
Kurzschlussbrücke 120 mm² einhängen
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3.4.2 Funktion auslösen ( rote Taste betätigen )
Funktionsanzeige O2 + Poti = Einstellung Skalenteile
Funktionsanzeige O3 + Rot = Frequenz + Strom
Funktionsanzeige O1 = ZK-Spannung in Volt
- die werte zwischen 000 und 999 Skalenteile Messen und im
Protokoll eintragen
3.4.3 OF1 Leistungstrenner ziehen bzw. Sicherungsträger
herausnehmen!! (4 Min. Entladezeit)
-
- Kurzschlussbrücke entfernen
-
- Spulenkabel an Klemmleiste XLO1 anklemmen
- Spule 1 Ader 2 (1) --> 60
3 (2) --> 61
Spule 2 Ader 2 (1) --> 62
3 (2) --> 63
OF1 Leistungstrenner Vorsicht einschieben!
3.4.4 Messung Spulenstrom 1
-
- Funktion auslösen ( rote Taste betätigen )
Funktionsanzeige O4 + Poti = Einstellung Sollw. in A
Funktionsanzeige O5 + Rot = Istwert in A
Funktionsanzeige O6 + Rot = PWM in Skt.
- die werte zwischen 1 Amp. und 22 Amp. Messen und im Protokoll
eintragen
3.4.5 Messung Spulenstrom 2
- Funktion auslösen ( rote Taste betätigen )
- Funktionsanzeige O7 + Poti = Einstellung Sollw. in A
Funktionsanzeige O8 + Rot = Istwert in A
Funktionsanzeige O9 + Rot = PWM in Skt.
die werte zwischen 1 Amp. und 22 Amp. Messen und im Protokoll
eintragen
3.4.6 OF1 Leistungstrenner ziehen bzw. Sicherungsträger
herausnehmen!! (4 Min. Entladezeit)
-
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- Spulenkabel an Klemmleiste XLO1 abklemmen
-
Achtung!!! Wenn zweite Spule einen Fehler (88.007) bringt, dann Brücke
zwischen Klemme 70 und 72 an der Klemmleiste XLO.2
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