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Wolfgang Bosbach - unterhaltsam und unbequem zugleich
sprach er in Daaden zum Thema Generationengerechtigkeit.
Fotos. Daniel Pirker
Sonntag, 01.06.2014, 23:15 Uhr Stellenangebote | Kurz berichtet | Gemeinden | Branchenbuch
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Nachricht vom 09.03.2014
Region | Daaden 17EmpfehlenEmpfehlen Twittern 4 0
Wolfgang Bosbach redete Tacheles in Daaden
Im Fernsehen ist MdB Wolfgang Bosbach Dauergast. Nun konnten Interessierte den
CDU-Bundestagsabgeordneten in Daaden hautnah erleben. Auf Einladung der Jungen Union und
Senioren Union sprach der 61jährige nun zum Thema Generationengerechtigkeit – und war dabei
unterhaltsam und unbequem zugleich.
Daaden. Zum "Tisch der Generationen" hatten die
Junge Union und die Senioren Union des Kreises ins
Bürgerhaus nach Daaden eingeladen. Als Gastredner
kam MdB Wolfgang Bosbach, mehr im Fernsehen mit
Kommentaren und Statements zur aktuellen Politik als
Angela Merkel.
An dieses Bild muss man sich erst mal gewöhnen: Die
beiden Politiker, der eine jung, der andere alt, tanzen
Hand in Hand; aneinandergeschmiegt, als wenn es das
normalste der Welt ist. Zugegeben, nur ein Poster am
Rednerpult zeigt die beiden Chefs der Jungen Union
und der Senioren Union, Phillip Mißfelder und Otto
Wulff, wie sie das Tanzbein schwingen. Aber vorstellen
konnte man sich die Szene auch am Freitagabend, 7.
Februar. Zumindest der Hauptprotagonist wäre sich
dafür nicht zu schade gewesen, hätte ihn der
Vorsitzende der Jungen Union des Kreisverbands zum
Tanz gebeten.
Aber vielleicht ist Malte Kilian einfach nicht der Typ für
so etwas. Er hielt sich als Gastgeber im Bürgerhaus
Daaden eh zurück und überließ die Show ganz
Wolfgang Bosbach. Und auch ohne Tanzeinlage wurde
den rund 130 vor allem älteren Besuchern schnell klar,
wieso der 61jährige Talkshow-Dauergast, sich auch gerne die "Bergische Blaskapelle" nennt.
Dem CDU-Bundestagsabgeordneten gelingt es, das eigentlich durchgekaute Thema Generationengerechtigkeit
unterhaltsam aufzubereiten - auch wenn er inhaltlich eher wenig Neues präsentiert:
Die Rente mit 67? Notwendig, um jüngeren Generationen nicht immer neue Lasten aufzubürden.
Die abschlagsfreie Rente mit 63 nach 45 Beitragsjahren ist für Bosbach dagegen ein riskantes Unterfangen: Die
Politik müsse aufpassen, den Fehler der damaligen Frühverrentungspolitik nicht zu wiederholen. Auf Kosten der
Sozialsysteme wären Arbeitsplätze abgebaut worden. Außerdem müsse man die erfahrenen Arbeitnehmer eher
motivieren, länger im Betrieb zu bleiben anstatt früher in Rente zu gehen. Stichwort: Fachkräftemangel. "Es
mag ja sein, dass die Jungen schneller laufen, aber die Alten kennen die Abkürzungen."
Das CDU-Vorhaben, Erziehungszeiten bei der Rente stärker zu berücksichtigen, stößt bei Bosbach hingegen auf
Zustimmung - auch wenn es die Rentenkasse und damit die jüngere Generation belaste.
Einen hohen Stellenwert räumt Bosbach Bildung ein - gerade weil Deutschland wenig eigene Rohstoffe anbieten
könne: "Wer nichts im Boden hat, muss was in der Birne haben." Und da sieht er die Entwicklung durchaus
kritisch. Andere Wirtschaftsnationen hätten uns in vielen Bereichen überholt. "Nicht weil wir schlechter, sondern
weil die anderen besser geworden sind."
http://www.ak-kurier.de/akkurier/www/overview.php?news=27660&key=ddp
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2. Unbequem wird Bosbach auch beim Thema Ausgabenpolitik. Ihm sei von seinen Eltern noch mitgegeben
worden:" Jong, nur wenn du etwas leistest, kannst du dir etwas leisten."
Und Schulsozialarbeit oder Siegtal Ragweg? Könne man natürlich schwer gegen sein, aber: „Alles das muss erst
mal finanziert werden.“
Zuvor hatte Landtagsabgeordneter Michael Wäschenbach bei diesen Themen um die Unterstützung seines
Kollegen in Berlin geworben. (DDP)
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Nachricht vom 09.03.2014
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