Good Stuff Happens in 1:1 Meetings: Why you need them and how to do them well
Bio 404 - Social Requirement: Alzheimer's
1. 12.04.2011
Alzheimer Demenz (Demenzen)
Gesellschaftliche
Voraussetzungen/Erfordernisse
(social requirements)
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 2
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 3
1
2. 12.04.2011
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 4
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 5
Lifestyle factors
The Nun Study—
600+ nuns wrote autobiographies
when entering convent. Content
predicted cognitive functioning in old
age.
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 6
2
3. 12.04.2011
Überalterung
Jeanne Calment Auguste
starb 1997 in Deter starb
Arles im Alter von 1906
122 Jahren Im Alter von
Calment fing mit 55 Jahren an
85 das Fechten an Demenz
und fuhr noch als
100‐Jährige
Fahrrad.
Bis zum Alter von
110 lebte sie
alleine, erst 1985
zog sie in ein
Altersheim
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 7
Alois Alzheimer: Über eine eigenartige Erkrankung der
Hirnrinde Allgemeine Zeitschrift fur Psychiatrie und Psychisch‐
gerichtliche Medizin. 1907
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 8
Mittlere Lebenserwartung Schweiz (in Jahren)
Jahr Männer Frauen
1990 74,1 80,9
2000 76,9 82,6
2010 79,2 * 84,6 *
2020 80,5 * 85,7 *
2060 82,5 * 87,5 *
* „mittlere Hypothese“ Bundesamt für Statistik
Höpflinger und Hugentobler, Hans Huber Verlag 2004
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 9
3
4. 12.04.2011
Häufigkeitsverteilung der Demenzformen
Frontotemporale
Demenzen, 10‐20%
Alzheimer Krankheit, 60%
Andere, 15%
Vaskuläre
Lewy Körperchen Demenz,
Demenz, 15% 10‐20%
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 10
Prävalenz der Demenz
40
35
Demenzkranke Schweiz:
30
8% < 70 Jahre
25 28% 70 – 79‐jährig
64% > 80 Jahre
Prozent der Bevölkerung
20
15
10
5
0
65–69 70–74 75–79 80–84 85–89 90–94 95–99
Alter in Jahren
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 11
Demenzhäufigkeit in der Schweiz
Jahr 2000: ca. 86.000 Menschen 60+ mit Demenz
Jahr 2050: 159.000 – 186.000 Menschen 60+ mit Demenz
Bei 80% der Menschen mit Demenz wird im Verlauf der
Erkrankung eine Heimaufnahme notwendig
Höpflinger und Hugentobler, Hans Huber Verlag 2003/2004
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 12
4
5. 12.04.2011
Hypothesen zur Demenzhäufigkeit in der
Zukunft
• Ohne wirksame Behandlung/Prävention kommt es zu einem mindestens
äquivalenten Anstieg der Prävalenz in Bezug zur steigenden
Lebenserwartung bei der Alzheimerdemenz, da es sich in erster Linie um
eine Erkrankung des hohen Lebensalters handelt.
• Prävention könnte die Erkrankungsrate bezüglich der Alzheimerdemenz
reduzieren oder den Erkrankungsbeginn herauszögern und somit die
Prävalenz senken.
• Behandlung der Alzheimerdemenz könnte aber auch den
Krankheitsverlauf verlängern und so zu einer erhöhten Prävalenz der
Erkrankung beitragen.
• In Bezug auf die zweithäufigste Demenzform, die vaskuläre Demenz würde
Prävention (Behandlung vaskulärer Risikofaktoren) bedeuten, dass die
Erkrankung später oder gar nicht auftritt. Die Prävalenz könnte durch eine
wirkungsvolle Prävention reduziert werden.
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 13
Pflegerinnen filmten nackte
demente Frauen
Von Stefan Hohler.
Aktualisiert am 24.02.2009
Drei Pflegerinnen des Zürcher Pflegezentrums Entlisberg haben « zur
gegenseitigen Belustigung » Handyaufnahmen von nackten Patientinnen
gemacht. Sie werden fristlos entlassen.
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 14
«7. August: Personal verliert
Mutters Prothese» – das
Protokoll eines Pflege‐
Schreckens
Von Susanne Anderegg.
Aktualisiert am 11.03.2009 7
Kommentare
Der Zürcher Fall Entlisberg
macht landesweit grosse
Schlagzeilen. Doch Heime
vernachlässigen ihre Bewohner
täglich. Pflegeforscherin Silvia
Käppeli protokollierte, wie
schlecht es ihrer Mutter erging.
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 15
5
6. 12.04.2011
Psychopharmaka in Altersheimen
Die Zeit (Wissen, 5.Februar 2009) „Ruhe auf Rezept“ In Deutschen Altersheimen werden zu viele Psychopharmaka verordnet
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 16
26. Februar 2009
«Die
Dunkelziffer
dürfte viel
höher sein»
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 17
Stadieneinteilung der Alzheimerkrankheit
Abb. mod. nach
Reisberg 1986, In:
Kämmer, Schröder
1998
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 18
6
7. 12.04.2011
Behavioural an Psychological Symptoms in Dementia
(Demenzassoziierte Verhaltensaufälligkeiten)
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 19
BPSD
Demenzassoziierte Verhaltensauffälligkeiten (Behavioural and Psychological Symptoms of Dementia)
Verhalten Psychiatrische Symptome
• Agitiertheit • Angst
• Unruhe • Gereiztheit
• Hyperaktivität • Depressivität
• Umherlaufen • Affektive Labilität
• Stereotype Handlungen • Apathie
• Aggressivität • Wahn
• Störungen der Nahrungsaufnahme • Halluzinationen
• Störungen des Tag/Nacht‐
Rhythmus
• Sozial unangemessenes Verhalten
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 20
Universität Zürich
Kognitiv‐verhaltenstherapeutische Behandlung
für Patienten mit leichter Alzheimer‐Demenz
Tanja Roth
Psychologin / GPZ
7
8. 12.04.2011
Ausgangslage
Prävalenz neuropsychiatrischer Symptome (NPS) bei
Patienten mit leichter Alzheimer Demenz: 92%
• Depressive Symptomatik 62%
• Angst und Reizbarkeit 69%
• Aktivitätsprobleme 73%
• Wahn‐Symptome 58%
• Aggression 54%
Chen et al. 2000
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 22
Folgen NPS
• Morbidität höher
• Lebensqualität reduziert
• Belastung / Depressivität bei pflegenden Angehörigen
• Pflegekosten höher
• Anwendung psychotroper Medikamente
• Übergang ins Pflegeheim früher
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 23
Behandlungsmöglichkeiten NPS
• Pharmakotherapie (Antidepressiva, Neuroleptika)
• Psychosoziale Interventionen
– nicht häufig angeboten (nicht bekannt?)
– schlechte empirische Evidenz: bisher nur
einzelne Interventionen evaluiert
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 24
8
9. 12.04.2011
Empirische Evidenz für
• Kognitive Verhaltenstherapie
– Reduktion von Angst und depressiver Symptomatik
• Aufbau angenehmer / strukturierter Aktivitäten
– Reduktion depressiver Symptomatik bei Patient und
Angehörige
– Verbesserung vom Verhaltensauffälligkeiten (Wandern,
Aggression, Agitation)
• Verhaltensmanagement‐Techniken für Angehörige
– Reduktion depressiver Symptomatik
– Verbesserung des Ernährungsverhalten
– Verbesserung funktioneller Fähigkeiten (z.B.
Ankleideverhalten)
• Lebensrückblick
– Reduktion depressiver Symptomatik
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 25
Projektziele
1. Multikompenenten‐
Behandlungskonzept entwickeln aus
den evidenzbasierten
Interventionen
2. Evaluation des
Behandlungskonzepts
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 26
Projektziel 1: Behandlungskonzept
• Modulbasierte Therapie (8 Module)
• KVT‐Techniken
• ca. 20 Sitzungen à 60 Minuten
• Einbezug eines Angehörigen
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 27
9
10. 12.04.2011
Projektziel 1: Behandlungskonzept
Modul 1: Diagnose und Zielsetzung
Modul 2: Psychoedukation
Modul 3: Aufbau angenehmer Aktivitäten
Modul 4: Kognitive Umstrukturierung
Modul 5: Lebensrückblick
Modul 6: Verhaltensmanagement‐Techniken
Modul 7: Interventionen für die Angehörige (parallel zu Modul 2‐6)
Modul 8: Paarberatung
Abschluss der Therapie
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 28
Projektziel 2: Methodisches Vorgehen
• Randomisiert kontrollierte Therapiestudie:
KVT‐Behandlung vs. Standardbehandlung (TAU)
Projektziel 2: Treatment as usual
(TAU)
• 3 von 6 Interventionen
– Psychoedukation
– Medizinische Behandlung
– Sozialberatung
– Gedächtnistraining
– Selbsthilfegruppe für Patienten
– Selbsthilfegruppe für Angehörige
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 30
10
11. 12.04.2011
Projektziel 2: Einschlusskriterien
• Diagnose ‐ Kriterien für leichte Demenz erfüllt
• MMS > 20
• Nicht‐kognitive Symptome
– Depression, Angst, Gereiztheit
• Angehöriger ist verfügbar
• Einverständniserkläung möglich / gegeben
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 31
Projektziel 2: Zielvariablen ‐ Patient
• Primäre Zielvariable: Depressivität
• Andere emotionale und behaviorale Symptome
• Funktionelle Fähigkeiten
• Lebensqualität
• Copingstrategien
• Kognitiver Status
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 32
Stadiengerechter
Unterstützungsbedarf
Schweizer Alzheimervereinigung
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 33
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12. 12.04.2011
Stadiengerechte Unterstützung
• Leichte Demenz (Reisberg III und IV), Leben zu Hause oder
in einem Altersheim ohne spezielle Demenzbetreuung
möglich. Zu Hause ist bei alleinstehenden Menschen
dringend Unterstützung erforderlich (Unterstützung bei
Tätigkeiten, die planerisches Handeln erfordern wie
Einkauf, Organisation der Finanzen, Gesundheitsfürsorge,
Kochen und Putzen).
Hilfe durch Spitex oder Angehörige.
In diesem Stadium ist Gedächtnistraining evtl. noch sinnvoll
Bei bestimmten Verhaltensauffälligkeiten, wie z.B.
„Weglaufen“ ist auch eine Versorgung in einem
„geschützen“ Rahmen notwendig.
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 34
Die Zeit lässt sich zwar exakt messen, aber kaum definieren.
Bild Dominique Meienberg
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 35
Stadiengerechte Unterstützung
• Mittelschwere bis schwere Demenz (Reisberg V
und VI): Die Betroffenen sind nun stark
Hilfsbedürftig und eine Versorgung in der eigenen
Wohnung ist nur noch mit umfangreichen
Hilfsangebot möglich. In diesem
Krankheitsabschnitt ist eine Tagesspflege durch
die Familie oder eine Tagesklinik notwendig. Im
„normalen“ Altersheim sind Betroffene da auch
hier weitgehend selbstständige Tagesplanung
erforderlich ist ebenfalls auf eine
Spezialbetreuung angewiesen
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 36
12
13. 12.04.2011
Gleichzeitig Fluch und Segen: Menschen mit Demenz verlieren die zeitliche Orientierung.
Bild Dominique Meienberg
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 37
Stadiengerechte Unterstützung
• Schwerste Demenz (Reisberg VII): Voll
Pflegebedürftige Betroffene benötigen
vollumfängliche Pflege bei allen basalen
Alltagsverrichtungen. Die Unterstützung kann
durch einzelne Personen in der Regel nicht
mehr geleistet werden. In diesem
Krankheitsstadien, werden Betroffene häufig
in Pflegeeinrichtungen versorgt.
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 38
Stadiengerechte Unterstützung
• In allen Krankheitsstadien profitieren bzw. benötigen
auch die Angehörigen Unterstützung
• Aufsuchende Dienste: Pflege / Ärzte
• Medizinische Institutionen: Spezialambulanzen /
Tageskliniken auch mit beratenden Funktionen
• Sozialarbeiterische Unterstützung
• Informations‐ und Hilfsangebote
• Selbsthilfegruppen
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 39
13
14. 12.04.2011
Heimversorgung bei Demenzen
Spezialisierter Ansatz: In speziali‐ Integrativer Ansatz: Beim integrativen
sierten Abteilungen werden Ansatz werden Demenzkranke in
ausschliesslich Demenzpatienten einer Versorgungseinheit
betreut, welche räumlich von zusammen mit anderen
anderen Pflegebedürftigen Pflegebedürftigen Menschen ohne
getrennt sind. Dies ermöglicht Demenz betreut.
ein spezifisches und individuelles
Eingehen auf das Krankheitsbild
von Menschen mit Demenz,
woraus ein differenziertes
Leistungsangebot hervorgeht.
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 40
Drei Welten Konzept
Das „3 Welten“ Konzept (Held et.al.2000)
beschreibt drei unterschiedliche
Betreuungs/Wohnformen für leichte,
mittelschwere und schwere Demenz
Prinzip: Der/die Betroffene durchwandert im
Demenzverlauf drei „Welten“. Auf die
verbliebenen Fähigkeiten und auf das
unterschiedliche Erleben in den drei Welten muss
Rücksicht genommen werden mit
phasengerechten Pflege‐Angeboten
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 41
Drei Welten Konzept (1‐Welt)
Leichte bis mittelschwere Demenz; Welt der kognitiven Erfolglosigkeit MMS 25‐15 Barthel 100‐60
• Versuch „normaler“ Lebensformen scheitert an
Gedächtnisstörungen und Fehlleistungen,
Patienten entschuldigen sich dauernd, vermeiden
soziale Situationen und ziehen sich zurück
• „Normale“ Konversation ,welche auf
Gedächtnisleistung aufbaut, überfordert die
Patienten ebenso wie abstrakte Themen,
Diskussionen, mehrere Gesprächspartner
• Die basale Alltagskompetenz (ADL) ist erhalten
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 42
14
15. 12.04.2011
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 43
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 44
Sonnweid Wetzikon
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 45
15
16. 12.04.2011
Drei Welten Konzept (2. Welt)
Mittelschwere bis schwere Demenz; Welt der kognitiven Ziellosigkeit MMS 15‐5 Barthel 60‐40
• Exekutive Funktionen sind nicht mehr
Handlung bestimmend.
• Im Gesamtverhalten resultiert ein zielloses
Suchen und Wandern mit zunehmender
Unfähigkeit gezielter Tätigkeit z.Bsp. am Tisch
zu essen oder eine Aktivität auszuüben
• Erhebliche Störung der sprachlichen
Kommunikation
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 46
Drei Welten Konzept (2. Welt)
Mittelschwere bis schwere Demenz; Welt der kognitiven Ziellosigkeit MMS 15‐5 Barthel 60‐40
• „Regressiv" wirkende Gefühle und Verhalten
bestimmen Beziehungen unter Bewohnern und
zum Personal
• Herausforderndes Verhalten kann zu erheblichen
Konflikten zwischen den Bewohnern oder mit
dem Personal führen
• Soziale Konventionen können nicht mehr
eingehalten werden
• Die basale Alltagskompetenz (ADL) ist erheblich
eingeschränkt
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 47
Sonnweid Wetzikon
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 48
16
17. 12.04.2011
Drei Welten Konzept (3. Welt)
Schwere Demenz „Welt der kognitiven Schutzlosigkeit“ MMS <5 ADL Barthel Index < 40
• Schwerste funktionelle und körperliche
Behinderung mit umfassender
Pflegebedürftigkeit
• Verbale Kommunikation bei vollständiger
Aphasie kaum mehr möglich
• Verhaltensstörungen wie Rufen, Schreien, Hin‐
und Herbewegen sind häufig Ausdruck
basaler Bedürfnisse wie Hunger, Durst,
Ausscheidung oder Schmerzen
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 49
Drei Welten Konzept (3. Welt)
Schwere Demenz „Welt der kognitiven Schutzlosigkeit“ MMS <5 ADL Barthel Index < 40
• Reizüberflutung: Betroffene sind
Aussenreizen wie z.Bsp. TV, Radio, lauten
Stimmen schutzlos ausgeliefert
• Deprivation: Die Betroffenen können in einem
„normalen“ Milieu „untergehen“, können ihr
Bedürfnis an sozialem Teilhaben nicht mehr
mitteilen oder durchsetzen
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 50
Sonnweid Wetzikon
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 51
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18. 12.04.2011
Drei Welten Konzept
Gestaltung der Wohnformen
Jeder dieser Welten wird ein unterstützendes, sowohl
förderndes wie schützendes Konzept entgegengesetzt
• Leichte bis mittelschwere Demenz: „Zusammen
wohnen in einer begleiteten Wohngemeinschaft“ 6‐8
Bewohner pro Einheit
• Mittelschwere bis schwere Demenz: „Behütet und
trotzdem frei sein in einer betreuten Kleingruppe“ 8‐12
Bewohner pro Einheit
• Schwere Demenz: „Liegend dabei sein können in einer
von der Umwelt abgeschirmten Abteilung“
„Pflegeoase“ mit 4‐6 Bewohnern pro Einheit
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 52
Forschungsergebnisse
Die Forschungs‐Resultate über Demenz‐Spezialabteilungen sind
sowohl ermutigend als auch ernüchternd
• Am Demenzverlauf ändert sich wenig, Kognition und Alltagskompetenz
lassen sich damit nicht verbessern
• Aber es gibt weniger Konflikte
‐ unter den Heimbewohnern/Innen
‐ zwischen Heimbewohnern/Innen & Personal
• Weniger „Zwangsmassnahmen“, weniger Einweisungen
• Weniger beruhigende Medikamente
• Gesteigerte Lebensqualität der Betreuenden
• Gesteigerte Lebensqualität der Angehörigen
14.04.2011 Dr. Rolf Goldbach 53
Sonnweid Wetzikon
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