Nach ITIL®handelt es sich bei einer CMDB um eine Datenbank, welche dem Zugriff und der Verwaltung von Configuration Items (CIs) dient. Eine CMDB dient dabei zu mehr als nur zur reinen Inventarisierung. Ziel ist, alle Lifecycle Module mit Bezug zu CIs zu unterstützen. Dazu können neben technischen auch organisatorische und kaufmännische Informationen eines CIs gehören, beispielsweise die Benutzer des CI, deren Abteilungen - aber auch Anschaffungs- und Zeitwerte sowie Beschaffungsinformationen und Informationen zum Produkt-Lebenszyklus eines CIs. Im Rahmen dieses Vortrages wird der Aufbau einer CMDB / eines CMS bei der Unternehmensgruppe Theo Müller aufgezeigt sowie Herausforderungen und Lösungen präsentiert.
4. Anforderungen des IT-Managements
Einführung einheitlicher und gruppenweit gültiger IT Support Prozesse
- Incident Management
- Problem Management
- Change Management
- Release Management
- Configuration Management
Effektive, effiziente und kostenoptimierte Abwicklung dieser Prozesse
Einheitliche Sprache und Verständnis von IT-Service Management
„Besseres“ Verständnis der Anforderungen unserer Kunden
Vollständige und aktuelle Configuration-Management Database (CMDB)
Eine Known-Error-DB, in der bekannte Fehler (Known Errors) und
entsprechende Umgehungslösungen (Workarounds) enthalten sind
5. Definition und Ziele
CMDB: Ein Datenspeicher, der alle Configuration Items (CIs) der
Unternehmensumgebung enthält. Eine CMDB liefert Informationen als
Entscheidungsgrundlage für ITIL® -Prozesse wie Incident-, Problem-
oder Change-Management.
Ziele der Einführung bei der UTM
- Erfassung aller IT-Vermögenswerte und –Konfigurationen innerhalb der UTM und ihrer
Dienste.
- Zurverfügungstellung genauer Informationen über Konfigurationen und deren
Dokumen-tation zur Unterstützung der übrigen Service Management-Prozesse.
- Schaffung einer tragfähigen Basis für Incident Management, Problem Management,
Change Management und Release Management.
- Überprüfung der Konfigurationsdaten anhand der Infrastruktur und Beseitigung von
Abweichungen
6. CMDB: Grundfunktionen
Als „Federation“ wird die Fähigkeit bezeichnet, Daten aus beliebig
vielen Quellen einzusammeln. Schnittstellen zu Fremdsystemen sorgen
dafür, dass die Scanner zum Beispiel Vertragsdaten aus SAP-
Applikationen oder Netzdaten aus Cisco Works auslesen können.
Die Funktion „Reconciliation“ kommt dann zum Einsatz, wenn eine IT-
Komponente in mehreren Quellen auftaucht, dort aber jeweils mit
unterschiedlichen technischen Angaben dokumentiert ist. Hier gilt es,
die genauere Information regelgestützt zu ermitteln.
7. CMDB: Grundfunktionen
Unter „Mapping“ versteht man das Abbilden eines gesammelten Ist-
Datenbestands auf einen Soll-Datenbestand mit Hilfe von
Validierungsregeln.
Bei der mit dem Mapping eng verknüpften „Visualisierung“ spielt eine
wesentliche Rolle, wie sich komplexe Zusammenhänge überhaupt
darstellen lassen. Weit reichende Abhängigkeiten einer IT-Komponente
können schnell zu einem mehrdimensionalen Beziehungsnetz führen.
Schließlich geht es noch um die „Synchronisation“ neuer Datenbestände
mit den diversen Quellen.
10. Prinzipielle Vorgehensweise
1. Schritt: Definition / Festlegung der Struktur der CMDB inkl. Attribute
2. Schritt: Definition / Festlegung von Relationen zwischen den
verschiedenen CIs
3. Schritt: Einlesen der Daten via automatisierter Verfahren (z.B. SMS)
4. Schritt: Abgleich der Daten mit den zentralen / lokalen Datenbanken
(Harmonisierung und Aktualisierung)
5. Schritt: Sukzessive Abschaltung der lokalen Datenbanken
6. Schritt: Definition und Einführung unternehmensweiter Pflegeprozesse
(Automatisiert / Manuell)
7. Schritt: Monatliches Delta-Reporting (SCCM – Sostenuto) und
Aktualisierung