1. Fe s t s c h r i f t
anlässlich des
10-jährigen Bestehens
2. Grußwort
Ich freue mich, dass der Shanty-Chor
Eilshausen in diesen Tagen sein
10-jähriges Bestehen
feiern kann. Zu diesem Jubiläum gratulie-
re ich dem Shanty-Chor und seinen
Mitgliedern ganz herzlich.
Ein solches Jubiläum erfüllt nicht nur die Chormitglieder mit Stolz
und Freude. Besonders glücklich schätzen kann sich auch die
Gemeinde, die einen Shanty-Chor bei sich aktiv weiß.
Ich möchte daher das Jubiläum zum Anlass nehmen, um allen
Chormitgliedern und aktiven Sängen zu danken. Sie haben mit
ihrem persönlichen Engagement dazu beigetragen, dass sich der
Shanty-Chor Eilshausen zu einem ganz besonderen Bestandteil im
kulturellen Leben in unserer Gemeinde Hiddenhausen etabliert hat
und es mit maritimen Chorklängen bereichert. „Die Binnenschiffer“
haben sich längst auch über die Gemeindegrenzen große Beliebtheit
verschafft und begeistern Musikfreunde aus nah und fern mit ihren
eindrucksvollen Konzertveranstaltungen.
Die Gemeinde und alle Freunde der maritimen Chormusik freuen
sich schon sehr auf die Jubiläumsfeier. Ich wünsche der Veranstaltung
einen erfolgreichen Verlauf und hoffe, dass sie allen, die auf oder vor
der Bühne dabei sein werden, noch lange in guter Erinnerung bleibt.
K LAUS KORFSM E I E R
Bürgermeister
3. Grußwort
Herzlichen
Glückwunsch
zum
10. Geburtstag
des Shanty-Chores
„Die Binnenschiffer“
10 Jahre sind im Leben eines Chores eine relativ kurze Zeit, aber
was hat sich in diesen zehn Jahren alles getan!
Wir durften die Gründung und das Werden dieses Chores persön-
lich miterleben, und es ist erstaunlich, was aus den Anfängen gewor-
den ist. Durch die Tatkraft und Energie der Sänger und der
Verantwortlichen im Vorstand, verbunden mit großem Enthusiasmus
und Freude zur Sache und zum besonderen Liedgut entstanden „Die
Binnenschiffer“, die heute aus unserem Chorleben nicht mehr weg-
zudenken sind. Dafür danken wir allen herzlich.
„Die Binnenschiffer“ haben ein reges Vereinsleben. Es wird hart
gearbeitet, aber die Geselligkeit kommt nicht zu kurz, man versteht
zu feiern. Konzerte und sonstige öffentlichen Auftritte wechseln sich
mit Ausflügen zu Shanty-Chor-Treffen ab. Besonders zu erwähnen
sind die Kirchenkonzerte, die der Chor in der ganzen Umgebung gibt,
außerdem das schon traditionelle Treffen der Shanty-Chöre am 1. Mai
in Eilshausen.
Wir vom DAS freuen uns, dass dieser Chor zu uns gehört.
Wir wünschen dem Chor für die nächsten Jahre alles Gute, viel
Erfolg und immer den notwendigen Nachwuchs!
Den Feierlichkeiten zum Geburtstag wünschen wir einen guten
Verlauf, Mitwirkende und Gäste grüßen wir herzlich!
O SKAR R ADZI NSKI W OLFGANG S TAH N
Vize-Präsident des Vorsitzender des Sänger-
Deutschen Allgemeinen kreises Herford im Bezirk
Sängerbundes e. V. Ostwestfalen-Lippe im DAS
4. Grußwort
Liebe Gäste, liebe Freunde der
,,Binnenschiffer“
mit Stolz und Freude dürfen wir auf das erste Jahrzehnt zurück-
blicken.
10 Jahre Shanty-Chor, ein Anlass der gebührend gefeiert werden
muss. Vor 10 Jahren fassten ein paar Männer den Plan, einen Shanty-
Chor aus der Taufe zu heben, wobei überhaupt nicht vorauszusehen
war, was für ein kraftvoller Motor angekurbelt wurde.
Ursprünglich sollte der Chor auf kleinen Veranstaltungen auftreten,
sich seine Möglichkeiten zwischen den „Großen“ suchen.
Aber aus den Anfängen heraus hat er sich durch steten Einsatz und
gemeinsames Engagement zu einer erfolgreichen Mannschaft ent-
wickelt.
Durch die intensive Arbeit konnte der Chor ein Repertoire erarbei-
ten, das vielen Menschen in Konzerten auf Veranstaltungen der ver-
schiedensten Art und in Alten- und Pflegeheimen viel Freude und
Stunden der Entspannung bringt.
Allen Mitgliedern, auch den Ehemaligen, möchte ich an dieser
Stelle meinen Dank für die langjährige Treue aussprechen, in der
Hoffnung auf weiteren guten Zusammenhalt in den nächsten Jahren.
5. Danken möchte ich vor allen unseren Frauen für ihr fortwährend
gezeigtes Verständnis und die aktive Unterstützung bei allen
Chorveranstaltungen.
Ein herzliches Dankeschön gilt auch all denen, die bereit waren, als
Förderer unserem Chor zur Seite zur stehen. Auch die vielen unge-
nannten Helfer im Hintergrund, die durch ihren uneigennützigen
Einsatz für einen reibungslosen Ablauf unserer Aktivitäten sorgen,
sollten hier nicht unerwähnt bleiben.
Mein Dank gilt aber auch der Gemeinde Hiddenhausen für die gute
Zusammenarbeit, unsere Entwicklung wurde stets wohlwollend
begleitet und Räumlichkeiten in öffentlichen Gebäuden für unsere
Veranstaltungen zur Verfügung gestellt.
Doch was wären wir ohne Publikum. Applaus ist für uns der
schönste Lohn und gibt uns immer wieder Ansporn für die weitere
und hoffentlich erfolgreiche Chorarbeit.
Bleiben Sie uns treu, allen Besuchern wünsche ich, auch im
Jubiläumsjahr, vergnügte Stunden mit dem Shanty-Chor und allen
„Immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel“
F RI EDE L S TOCKH ECKE
Chorleiter
6. Veranstaltungen der „Binnenschiffer“
im Jubiläumsjahr
15. Februar Festakt zum 10-jährigen Bestehen
Haus Pfingsten um 20.00 Uhr
2. März Jubiläumskonzert mit Auswertung der
Stimmzettel und Wunschprogramm
Aula der Olof-Palme-Gesamtschule in
Lippinghausen um 19.00 Uhr
30. April „Am Abend in die Hafenbar“
Maritimer Abend im Zelt auf dem Festplatz
des Hauses Pfingsten ab 20.00 Uhr
1. Mai Maritime Veranstaltung ab 11.00 Uhr
Shanties und Frohsinn mit Gastchören
7. Dezember Weihnachtskonzerte mit den „Alsterspatzen“
aus Hamburg
Aula der Olof-Palme-Gesamtschule in
Lippinghausen um 15.00 und 19.00 Uhr
8. Dezember Weihnachtskonzert mit den „Alsterspatzen“
aus Hamburg
Ev. Kirche in Eilshausen um 15.00 Uhr
14. Dezember Weihnachtskonzert
Stiftskirche in Levern um 19.00 Uhr
15. Dezember Weihnachtskonzert
Haus des Gastes in Bad Seebruch um 15.30 Uhr
7. Von der Idee bis heute
„DIE BINNENSCHIFFER“ – Shanty-Chor Eilshausen
Es war einmal . . .
so fangen viele Märchen an; so begann auch die Geschichte der
„Binnenschiffer“, des Shanty-Chores Eilshausen.
Die große Liebe zur Seefahrt und zu seemännischem Liedgut und
Brauchtum waren im Jahr 1989 Anlass für Vater und Sohn, Friedel
und Frank Stockhecke, mit eigens einstudierten Seemannsweisen
einmal auf einer
Seniorenfeier
des Heimatver-
eins Eilshausen
aufzutreten.
Dieser Auftritt
wurde zu einem
Riesenerfolg, so
dass im Laufe
der Zeit auch
durch die tat-
kräftige Unter-
stützung einiger
Friedel und Frank Stockhecke
interessier ter
Sänger aus dem „Gemischten Chor des Heimatvereins“ die verein-
sinterne Veranstaltungen mit maritimen, aber auch mit folkloris-
tischen Liedvorträgen bereichert wurden.
Beflügelt durch die große Resonanz beim Publikum sowie die
große Begeisterung der aktiven Sänger gerade an Shantys und
Seemannsliedern wurde im August 1992 offiziell der „Shanty-Chor“
des Heimatvereins Eilshausen aus der Taufe gehoben; eine weitere
Attraktion neben dem Gemischten Chor, der Laienspielgruppe und
Wandergruppe innerhalb des Heimatvereins.
8. Die musikalische Leitung des Shanty-Chores übernahm Friedel
Stockhecke, langjähriger 1. Vorsitzender des Heimatvereins und akti-
ver Sänger im Gemischten Chor.
War dieses nur so eine Schnapsidee? War es vielleicht etwas mehr?
Es war mehr, wie man heute noch sehen, hören und erleben kann.
Den ersten offiziellen Auftritt gab es für die neue Chorgemeinschaft
bereits im Oktober 1992 anlässlich einer öffentlichen Veranstaltung.
11 Shanty-Sänger (Egon Fleher, Friedhelm Niemeyer, Paul-Gerhard
Niemeyer, Reinhard Niemeyer, Dieter Pallasch, Matthias Rieke,
Wilfried Rieke, Werner Schröder, Rolf Siekmann, Frank Stockhecke
und Friedel Stockhecke) in schmucker Seemannskleidung standen
auf der Bühne und präsentierten ihr erstes einstudiertes Programm
dem begeisterten heimischen Publikum.
Gesungen wurde zunächst nur so zum Spaß ohne regelmäßige
Proben und dennoch machte es unheimlich viel Freude, sich bei den
nachfolgenden Auftritten singend und schunkelnd auf kleinen Festen,
Jubiläen und Geburtstagen zu präsentieren. Die Eilshauser liebten
inzwischen ihren neuen Chor. Die Begeisterung war allenthalben
überwältigend.
In der Folgezeit fanden weitere maritim angehauchte, interessierte
Noch keine Shanties, aber dann . . .
9. Sänger den Weg zum Chor, die Anzahl der öffentlichen Auftritte wur-
den zahlreicher, das musikalische Repertoire wuchs ständig, der
erste Konzertabend wurde geplant. All dieses machte einige
Veränderungen im Vereinsleben dringend notwendig.
Zu den Proben traf man sich fortan wöchentlich und zwar in den
Räumen der Gaststätte „Haus Pfingsten“ an der Brandhorststraße in
Eilshausen. Im neuen „Vereinsschiff“ fühlten sich die Sänger recht
heimisch und bis zum heutigen Tag sehr wohl.
Die Sänger wurden nach ihren Stimmen und gesanglichen
Fähigkeiten neu zusammengestellt. Die Texte zu den Liedern mussten
auswendig gelernt werden. Kaum eine Woche verging, wo nicht die
Zügel ein wenig mehr angezogen wurden. Jeder einzelne konnte sich
selbst die Frage beantworten, ob es ihm denn nun noch so viel Spaß
machte, wie in den ersten Anfängen. Die Gemeinschaft erkannte
jedoch sehr schnell, dass die Qualität der Lieder besser wurde; dass
auch geübte Sänger ihre Zukunft im Shanty-Chor sahen und somit die
einmalige Chance bestand, den Chor in seiner Entwicklung voran zu
bringen. So hatte man sich sehr schnell an die neuen Verhältnisse
gewöhnt, zumal auch in der Öffentlichkeit der Fortschritt ausdrück-
lich erkannt und gelobt wurde. Dieses hatte zur Folge, dass eine
Vielzahl von Auftritten (örtlich, regional) auf den Chor zukam. Die
Premieren des ersten öffentlichen Konzertes und der ersten Chorreise
nach Kiel verursachten sehr viel Aufregung und Vorbereitung. Mit
sehr viel Stolz, sich bewusst des noch ungewohnten großen Erfolges,
widmete man sich in der Folgezeit immer neuen Aufgaben.
Aus der großen Liebe für gerade getragenes, maritimes Liedgut
heraus wurde vom Chorleiter und Chor ein Programm speziell für
Konzerte in Kirchen entwickelt, dass bei den Aufführungen großen
Anklang bei den Zuhörern fand.
Die vermehrt geäußerten Wünsche des Publikums nach einem
Tonträger erfüllte der Chor durch die Aufnahme und Produktion sei-
ner ersten Compact-Disk (CD) unter dem Titel „Über alle 7 Meere“ im
Jahr 1997, der im Verlaufe der nächsten Jahre noch einige weitere
folgten. Mit Erscheinen dieses ersten Tonträgers und vor allem um
eine verbesserte Merkfähigkeit des Chornamens in der Öffentlichkeit
10. und in den Medien zu erreichen, legte der Chor sich einen sogenann-
ten „Künstlernamen“ zu, nämlich: „Die Binnenschiffer“, Shanty-Chor
Eilshausen.
Mit einem eigenen seemännischen Weihnachtskonzert unter dem
Motto: „Auf Weihnachts-Hafenwache“ traten „Die Binnenschiffer“
erstmals im Dezember 1998 in der evangelisch-reformierten „Petri-
Kirche“ zu Herford an die Öffentlichkeit.
In enger Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Eilshausen hoben
„Die Binnenschiffer“ mit dem „Maritimen Frühschoppen“ auf dem
Gelände des Vereinsschiffes „Haus Pfingsten“ am 1. Mai 1999 eine
ganztägige Veranstaltung aus der Taufe, die sich sehr schnell zu
einem großen Publikumsmagneten entwickelte.
Der Chor hatte sich inzwischen zu einem wohlklingendem
Klangkörper entwickelt.
Bis heute gab es deshalb nur noch kleine Detailveränderungen. Ein
„kleiner Vorstand“ wurde gebildet. Sänger, Musikanten kamen und
gingen, die Auftritte wurden immer zahlreicher und vor allem auch
anspruchsvoller. Der Chor absolviert derzeit jährlich ca. 50 Auftritte.
Außer bei seinen eigenen alljährlichen Jahres- und maritimen
Weihnachtskonzerten präsentieren heute „Die Binnenschiffer“ bei
Empfängen, Jubiläen, Betriebs- und Vereinsfeiern, in Kur- und
Hafenkonzerten, auf Stadtfesten, bei Shanty-Chor-Treffen (Festivals),
bei Präsentations- und zahlreichen Privatveranstaltungen sowie in
Kirchen unserer Region, in Alten- und Pflegeheimen ihre gesamte
Bandbreite maritimen Gesangs.
Die Chor-Reisen wurden schöner und interessanter. Die Ehefrauen
sowie auch treue Fans wurden immer mehr in die Chorgemeinschaft
und Reisen mit einbezogen. Neue und schöne Kontakte führten zu
echten Chorfreundschaften, auch über die Grenzen des heimischen
Raumes hinaus.
„Die Binnenschiffer“ sind zwar stark gebucht, doch die Sänger
freuen sich auf jeden Auftritt, jede Reise in eine andere Stadt und sind
stets bereit, mit ihrem Gesang, ihrer Musik und ihrem Humor anderen
Menschen Freude zu bereiten, getreu dem Motto: „Musik verbin-
det . . . besonders, wenn sie von Herzen kommt und zu Herzen geht.“
11. So feiern „Die Binnenschiffer“ in diesem Jahr ihr 10-jähriges
Bestehen. Zehn Jahre sind zwar noch kein Jahrhundert, aber doch ein
schon deutlich sichtbarer Teil davon – vielleicht auch der Schwerste.
Wer auf das erste Jahrzehnt zurückblicken kann, das von großem
Erfolg begleitet war, hat wohl die Gefahren der Anfangsschwierig-
keiten gut gemeistert. Trotzdem ist auch weiterhin ein waches Auge
erforderlich, um eventuellen Anfechtungen rechtzeitig zu begegnen.
Und nun geht es für den Chor ins zweite Jahrzehnt.
Was liegt näher als sich für die Zukunft „Eine fleißige Mannschaft,
die in Takt und Harmonie singend freudig ihre Arbeit verrichtet, auf
der Brücke Verantwortliche, die ohne Havarie weise den Kurs bestim-
men, und über, auf und unter Deck viele Familienangehörige, die
Spaß am Mitfahren haben. Immer ein paar neue Lieder unter dem
Kiel, das Ruder hart am Kurs und vor allem viele nette, zufriedene und
begeisterungsfähige Gäste an Bord“ zu wünschen.
Nur der Ton macht die Musik
Unser Chorleiter und Programmgestalter
Friedel Stockhecke gibt den Ton an
Seit seiner Gründung im Jahr 1992 – also mittlerweile seit 10 Jahren –
ist Friedel Stockhecke musikalischer Leiter der „Binnenschiffer“ .
Seinem großen persönlichen Engagement, gepaart mit viel musi-
kalischem Gespür für die Feinheiten des Chorgesanges, mit einem
12. großen Herzen für Seemannslieder, als Solosänger, dazu noch
Akkordeon und Gitarre spielend, ist es zu verdanken, dass der
Shanty-Chor „Die Binnenschiffer“ sich in all den Jahren zu dem ent-
wickelt hat, was er heute darstellt.
Die Chormitglieder danken ihm für seine unermüdliche
Einsatzbereitschaft. Seine stets neuen Ideen bringen dem Chor die
Freude am Gesang, schweißen das gesamte Team zusammen und
führten den Chor letztendlich auf beharrliche Weise zum gesang-
lichen Erfolg.
Nicht nur musikalisch auf Draht, sondern zugleich auch witz- und
wortreich, führt Friedel Stockhecke „seine Jungs“ bei den Proben mit
sanfter Strenge. Beim Einstudieren neuer Lieder gibt es zu Anfang
schon einmal leise Bedenken oder skeptisches Gemurmel im
Hintergrund; doch sind letztlich alle begeistert, wenn Chorleiter
Friedel Stockhecke wieder einmal etwas „fast unmöglich
Erscheinendes“ vollbracht und so das Repertoire erneut um ein Lied
erhöht hat.
Wir freuen uns darüber, dass unser Chorleiter auch in der weiteren
Zukunft so kreativ und produktiv am unverwechselbaren Sound der
„Binnenschiffer“ weiter arbeitet.
Einen ganz besonderen Dank möchten wir „Seebären“ an dieser
Stelle seiner Ehefrau Rita aussprechen, welche ihren Friedel in all den
Jahren so ungestört für den Chor hat arbeiten lassen und uns auch
darüber hinaus noch so in allen Belangen hervorragend unterstützt
hat.
Für uns alle ist entscheidend, uns durch unser gemeinsames
Hobby für einen Weg entschieden zu haben, der es erforderlich
macht, füreinander und miteinander tätig zu sein. Durch die Tatsache,
dass wir alle unsere Freizeit zu einem nicht unerheblichen Teil in den
Dienst des Chores gestellt haben, entwickelt sich in uns ein „Wir-
Gefühl“, dessen Ausstrahlung sich auf uns selbst aber auch auf unser
Publikum überträgt.
Friedel Stockhecke hat einen großen Anteil daran. Deshalb sei ihm
an dieser Stelle ein aufrichtiges „Dankeschön“ gesagt von allen
Chormitgliedern und Chorfreunden der „Binnenschiffer“.
13. Das Liedgut der „Binnenschiffer“
Shantys, Seemannslieder und getragenes Liedgut
In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Chor ein unglaublich
großes Liederrepertoire erarbeitet, das derzeit ca. 150 Titel umfasst.
Die choristische Tätigkeit der Crew erstreckt sich von der Wahrung
alter Shantys-, Arbeits- und Freizeitlieder der Seeleute auf den
Tiefseeseglern des 18. bis 20. Jahrhunderts über Seemannslieder,
maritimen Liedern aus Film, Operette, Musicals und der Welt des
Schlagers, humorvollen Salzwassersongs, Stimmungsliedern bis hin
zu maritimen Weihnachtsliedern.
Gern vom Publikum gehört werden Lieder wie „La Paloma“,
„Rolling home“, „Hamburger Veermaster“ oder „Wir lagen vor
Madagaskar“, „gängige“ Melodien in kurzweiligen Folgen (Medleys)
sowie Lieder der Südsee wie „Bora, Bora“. Darüber hinaus über-
mittelt der Chor auch sehr gern durch getragenes, maritimes Liedgut
eine gefühlvolle Stimmung von „Fernweh und Gottesnähe“ in Kirchen
unserer Region.
Den Schwerpunkt bei der Darbietung des unterschiedlichen
Liedgutes bildet immer der Chor, der von Akkordeon, Gitarre,
Mundharmonika, Trommel und Schlagzeug instrumental unterstützt
begleitet wird.
Die Aufnahme und Produktion des ersten eigenen Tonträgers
(CD/MC) unter dem Titel „Über alle 7 Meere“ erfolgte im Jahr 1997.
Ein Jahr später, 1998, kam unter dem Titel „Herr, deine Liebe ist wie
Gras und Ufer“ eine neue CD hinzu. Unter dem Titel „Auf Weihnachts-
Hafenwache“ und „Matrosen, wenn sie singen“ wurden im Jahr 1999
zwei weitere CD’s aufgenommen.
Darüber hinaus entstanden aus „Live-Mitschnitten“ der Konzert-
Programme des Jahreskonzertes 2000 („Träume in der Südsee“), des
Weihnachtskonzertes 2000 („Weihnachtsgeschichten“) und des
Jahreskonzertes 2001 („Wolken, Wind und Wogen“) weitere
Tonträger.
14. Die CDs
der Binnenschiffer
2001
1999
1999
1997
1998
nicht mehr
erhältlich
2000
2000 1998
2001
Die
Doppel-CD
zum
10-Jährigen
15. Unsere „Bretter“ in der Olof-Palme-Gesamtschule
Die Binnenschiffer“ –
ihre Konzerte und Musikfeste!
➢ Jahreskonzerte
Die „Lieder der Meere“ haben auch in unserem heimischen Raum
viele Freunde; diese positive Erfahrung machte der seit ca. 1 1/2
Jahren bestehende Shanty-Chor des Heimatvereins Eilshausen bei
seinem ersten öffentlichen Jahreskonzert unter dem Motto „Leinen
Los“ am 5. März 1994 in der Aula der Grundschule Eilshausen. Kaum
war bekannt,
dass der Musik-
dampfer erst-
mals auf große
„ S h a n t y - We l t -
reise“ ging, war
das Konzert
schon ausver-
kauft. Die „See-
bären“ aus Eils- Unser Publikum in der Aula
16. hausen boten mit ihrem Programm der begeisterten Publikums-
kulisse eine tolle Vorstellung.
Um dem großen Interesse und der immensen Nachfrage aller
Freunde der maritimen Musik zum Besuch der Konzerte in Zukunft
besser gerecht werden zu können, suchte man nach einem neuen,
größeren Veranstaltungsort und fand in der Aula der „Olof-Palme-
Gesamtschule“ in Hiddenhausen-Lippinghausen eine gerade zu idea-
le Alternative.
Die Jahreskonzerte der „Binnenschiffer“, jeweils am ersten
Samstag im Monat März in der Aula der „OPG“, haben sich bis heute
zu einer festen Größe im Musikleben der Gemeinde etabliert.
Durch die ständige Erweiterung des Liedschatzes, durch Kreativi-
tät, Einfallsreichtum und neuen Ideen hat es der Chor verstanden, in
jedem Jahr aufs Neue mit immer interessanten, abwechslungsreichen
Programmen sich dem Publikum zu präsentieren.
Wenn „Die Binnenschiffer“ zu ihren Jahreskonzerten einladen,
dann ist immer „sehr gute Stimmung“ vor vollbesetzten Rängen
angesagt.
➢ Kirchenkonzert
Eine Kirche ist auf den ersten Blick gesehen nicht gerade ein pas-
sender Ort, um ausgerechnet Seemannslieder zu singen.
Das vom Chorleiter und Chor eigens entwickelte Programm unter
dem Motto: „Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer“ ist thematisch
dem Ort der musikalischen Darbietung angepasst. Die Lieder erzäh-
len von der Sehnsucht, von Fernweh und Gottesnähe, vom Abschied
nehmen und von Einsamkeit, von Liebe und Tod, von den Gefahren
auf hoher See, die manchem rauen Seemann das Beten wieder
gelehrt haben mag und der Frömmigkeit der Seefahrer.
Das erste Konzert dieser Art gestaltete der Shanty-Chor „Die
Binnenschiffer“ am 25. Oktober 1995 in der voll besetzten evangeli-
schen Kirche zu Eilshausen.
Von der aufkommenden gefühlvollen Stimmung in der Kirche
beeindruckt und von der Interpretation des dargebotenen
17. St. Bonifatius in Eilshausen
Programms begeistert und fasziniert dankten die Zuhörer dem Chor
und seinen Solisten für diesen „gelungenen Konzertabend“ mit dem
hochverdienten Applaus.
Weitere Konzerte dieser Art führten „Die Binnenschiffer“ in der
Folgezeit in der Kirche „St. Peter“ in Rantum/Sylt, in der evangeli-
schen Kirche zu Bad Oeynhausen-Eidinghausen, noch mal in der
evangelischen Kirche zu Eilshausen, in der „Jubilate-Kirche“ zu
Vlotho-Bonneberg, in der Dorfkirche zu Lage-Heiden, in der katholi-
schen Kirche „St. Bonifatius“ zu Eilshausen, in der Stiftskirche zu
Stemwede-Levern und in der evangelischen Kirche zu Hiddenhausen-
Sundern mit großem Erfolg durch.
➢ Weihnachtskonzert
Weihnachten – nicht alle Menschen können dieses Fest im Kreise
ihrer Lieben feiern.
So auch nicht Seeleute, die sich auf ihren Schiffen einige Tausend
Seemeilen von Daheim auf hoher See befinden, deren Schiffe zum
Fest in fremden Häfen am Kai festmachen. Was bewegt ihre Familien
zu Hause in ihren Wohnungen und Häusern? Oder gelingt doch eine
rechtzeitige Heimkehr zum Fest in den Heimathafen?
Aus diesen Gedanken und Fragen heraus entwickelten Chorleiter
und Chor ein Programm, bestehend aus maritimen Weihnachts-
18. liedern und Geschichten von Weihnacht auf hoher See, im Hafen und
Zuhause, zusammengefasst unter dem Motto: „Auf Weihnachts-
Hafenwache“.
„Ein Seemann singt eben immer – auch zur Weihnachtszeit“.
Die Premiere des ersten festlich-seemännischen Weihnachts-
konzertes in der Vereinsgeschichte der „Binnenschiffer“ erlebten die
Besucher am 9. Dezember 1998 in der evangelisch-reformierten
„Petri-Kirche“ zu Herford.
Aufgrund des großen Erfolges und der großen Resonanz des
Publikums ist das Weihnachtskonzert seitdem fester Bestandteil im
Jahresprogramm der „Binnenschiffer“. Jeweils am Samstag vor dem
2. Advent stimmt der Chor sein Publikum mit Liedern von der Weite
der Welt und von der Sehnsucht nach Heim und Familie, die ja
besonders an Weihnachten sehr groß ist, in der Aula der „Olof-Palme-
Gesamtschule“ in Hiddenhausen-Lippinghausen auf das große Fest
des Jahres ein.
➢ Maritimer Frühschoppen
Es gibt unzählige Shanty-Chöre der unterschiedlichsten
Stilrichtungen allein bei uns in Deutschland. In unseren europäischen
Nachbarländern ist es ähnlich. Bekanntlich haben fast alle
Seefahrernationen entsprechendes Liedgut gesammelt, das von den
Chören bis in die heutige Zeit gepflegt und gesungen wird.
Gesungen wird anfangs im lokalen Bereich. Später steckt man
seine Ziele höher. Die ersten kleinen Reisen wurden durchgeführt, die
Entfernungen wurden mit der Zeit größer und führen später sogar bis
ins Ausland. Und so begegnen sich die Chöre, lernen sich kennen,
freundschaftliche Beziehungen werden aufgebaut. Dabei ergibt sich
die innerliche Bereitschaft, von anderen etwas abzuschauen, abzu-
hören und eine Menge hinzuzulernen. So wurde im Jahr 1999 die Idee
zur Durchführung eines Shanty-Chor-Treffens unter dem Motto:
„Maritimer Frühschoppen“ geboren, übernommen und in die Tat
umgesetzt.
Diese jährliche Veranstaltung – von den „Binnenschiffern“ in enger
19. Konzertbühne im Garten des „Hauses Pfingsten“
Zusammenarbeit mit dem Heimatverein durchgeführt – hat sich
inzwischen jeweils am 1. Mai im maritim geschmückten Garten des
Vereinsschiffes „Haus Pfingsten“ an der Brandhorststraße in
Hiddenhausen-Eilshausen zu einem echten Publikumsmagneten ent-
wickelt. Wir laden ein, wir singen mit unseren Freunden aus nah und
fern. So, wie wohl beim ältesten und bekanntesten Shanty-Chor-
Festival in Cuxhaven, geben sich die Chöre gern ein Stelldichein in
Eilshausen. Über Stunden erklingen traditionelle Shantys und
Seemannslieder. Zu diesem Fest kommen gerne Freunde und
Fanclubs der maritimen Musik, denn neben dem Gesang kommen die
Gemütlichkeit, das „Klönen“ und „Snacken“ nicht zu kurz. Auch für
das leibliche Wohl unserer zahlreichen Gäste wird immer bestens
gesorgt.
Durch die Begegnung der Chöre entwickelt sich ein lockeres und
normales Miteinander und Respekt vor der Leistung des anderen.
Wir, „Die Binnenschiffer“, bleiben lebendig durch immer neue
Kontakte und durch die sich daraus entwickelnden neuen Aufgaben,
unsere Gäste lernen unser schönes Eilshausen im Herzen des Kreises
Herford kennen und laden uns zu Gegenbesuchen ein und die
Bürgerinnen und Bürger unseres Ortsteiles dürfen sich Jahr für Jahr
mit uns gemeinsam darüber freuen.
Bleibt die Hoffnung, dass es auch in der Zukunft so bleiben möge!
20. 10 Jahre helfende Hände
Die Männer sind auf See, die Frauen warten daheim auf ihre
Heimkehr.
Die Männer singen, die Frauen sitzen zu Hause und warten auf die
Rückkehr.
Und das seit nunmehr 10 Jahren. Bei durchschnittlich 50 Auftritten
pro Jahr und fast 50 Probenabende!
Mag die Trennung auch nicht als ganz so arg empfunden werden:
einige Zuhausegebliebenen reicht es nicht aus, untätig und völlig
unbeteiligt von zu Hause aus dem Geschehen zu folgen. Ihr Herz
gehört folglich nicht nur ihrem Liebsten, sondern das „Wir-Gefühl“
hat auch sie eingefangen und sie helfen uns, ihrem Chor, wo sie nur
können.
Und es gab und gibt vieles zu tun, so das Benähen der Garderobe,
das Herstellen von Dekorationen für Konzerte und Shanty-Feste, das
Zubereiten und Servieren von Speisen und Getränken für unsere
Gäste, es wurde abgewaschen und gereinigt, Eintrittskarten mussten
verkauft und kontrolliert werden und seit es Tonträger unseres
Chores gibt, mussten diese dem Publikum angeboten werden, teil-
weise von wem wohl? Es gibt sicherlich noch eine Vielzahl von ande-
ren Beispielen. Es sollen an dieser Stelle auch keine einzelnen Namen
oder besondere Leistungen aufgezählt werden, alle Shanty-Damen
arbeiten halt genauso selbstlos, wie ihre Männer. Sie möchten keinen
besonderen Dank.
Und doch:
Der Anlass „10 Jahre Shanty-Chor“ heißt auch, „10 Jahre helfende
Hände“. Und das ist ein besonderes Dankeschön wert, meinen wir,
die Sänger.
Bitte, meine Damen, helft auch in der Zukunft.
„Die Binnenschiffer"
21. Der Shanty-Chor „Die Binnenschiffer
hintere Reihe (v.li.): Manfred Böke, Hans Schöpe, Rolf Siekmann, Gerhard Siekmann, Norbert Broziewski, Hans-Hermann Rottmann, Klaus Brinkmann
mittlere Reihe: Hermann Bergmeier (Akkordeon), Karl-Heinz Höhner, Heinz Bredenkötter, Siegfried Hägerbäumer, Albert Schweinsbe
Egon Fleher, Paul-Gerhard Niemeyer, Friedel Stockhecke (Akkordeon)
vordere Reihe: Kurt Westerwelle (Akkordeon), Helmut Niemeyer, Dieter Pallasch, Helmut Weidenbrück, Wilfried Rieke, Matthias Rieke, Manfred He
vorne: Jürgen Fischer (Schlagzeug)
22. „Die Binnenschiffer“
Hans-Hermann Rottmann, Klaus Brinkmann, Jürgen Meyer zur Heide, Klaus-Dieter Krüger, Ulli Wehe
Siegfried Hägerbäumer, Albert Schweinsberg, Georg Niestroj, Hartmut Lünse,
riedel Stockhecke (Akkordeon)
Wilfried Rieke, Matthias Rieke, Manfred Helmke, Werner Hillbrand, Friedhelm Niemeyer
Schlagzeug)
23. „Die Binnenschiffer“ auf großer Fahrt!
Der Chor fühlt sich in seinem Heimatort sehr wohl. In den ersten
zwei Jahren nach seiner Gründung hatte man sich im „Heimathafen“
und in der unmittelbaren Umgebung schon einen guten Namen
gemacht. Was lag also näher, auch einmal einen Blick in die „Ferne“
zu wagen. Die Sänger wurden das eine oder andere Mal vom
„Fernweh“ gepackt. Sie zogen hinaus, um andere Städte und ihre
Menschen kennen zu lernen, um zu erfahren, wie man dort lebt, wie
und was man dort singt, was man dort trinkt und um „Neue
Freundschaften“ zu schließen.
➢ KIEL
Die erste Gelegenheit ergab sich durch gute Kontakte des
Sangesbruders Kurt Westerwelle, dessen Sohn als „Mariner“ auf dem
Segelschulschiff der Bundesmarine, der „Gorch Fock“, gedient und
sich mit seinem Kommandanten in Verbindung gesetzt hatte. Dieser
zeigte sich von der Idee begeistert, das Oberdeck seines Schiffes in
eine Konzertbühne für die Eilshauser Shanty-Sänger zu verwandeln.
So machte sich die Crew am 23. Juli 1994 auf die Reise in die
Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins, nach Kiel. Ziel der Reise war
die Kieler Förde, Liege-
platz der „Gorch Fock“.
Nach der offiziellen
Begrüßung durch den
stellvertretenden Kom-
mandanten und einer
unter fachkundiger Füh-
rung ausgiebigen Be-
sichtigung des Segel-
schulschiffes wurde das
Oberdeck unter den
hohen Masten zur Kon-
zertbühne. Der Chor er-
öffnete sein musikali- Herzlicher Empfang auf der Gorch Fock
24. Vor dem Stolz der Bundesmarine
sches Programm vor der Besatzung des Schiffes und zahlreichen
Zuhörern, die sich an der Anlegestelle eingefunden hatten, natürlich
mit dem „Gorch-Fock-Lied“ (Weiß ist das Schiff, das wir lieben, weiß
seine Segel, die sich bläh’n...).
Der Shanty-Chor ist auch heute noch sehr stolz darauf, dass er als
„Laien-Chor“ zu den wenigen Ausnahmen gehört, der „live“ auf den
Planken dieses Schiffes konzertieren durfte.
➢ SYLT
„Sonne über Sylt“: „Immer geradeaus Richtung Norden, liegt eine
Insel im Meer“, so beginnt in einem Chorsatz das Loblied auf
Deutschlands nördlichste Insel. Den Wunsch einer 4-tägigen
Konzertreise auf diese Insel erfüllte sich der Shanty-Chor im Mai des
Jahres 1996.
Unter dem Motto: „Über alle 7 Meer“ konzertierte der Chor erfolg-
reich im Konzertsaal des Kurhauses in Hörnum und im „Friesensaal“
in Keitum. Mit einem bunten Mix aus Shantys, Seemannsliedern,
humorvollen Salzwassersongs und Stimmungsliedern sang sich der
Chor in die Herzen des Publikums und der Insulaner.
25. Blick von der Odde auf den Hörnumer Leuchtturm
Einen besonderen Konzertabend mit festlich getragenem mariti-
men Liedgut gestaltete der Chor in der Kirche „St. Peter“ in Rantum.
Mit dem Erlös dieses Konzertes wurde die Fertigstellung eines
Flügelaltares für diese Kirche unterstützt.
Im Rahmenprogramm dieser Reise gab es auch Gelegenheit, die
landschaftlichen Schönheiten dieser Insel kennen zu lernen.
Wanderungen durch die reizvolle Dünenlandschaft, eine Fahrt mit
dem Fahrgastschiff durch das Wattenmeer, ein Besuch des Lister
Hafens und der nördlichsten Fischbratküche Deutschlands, beim
Gourmet des Nordens
sowie ein Bummel
durch Westerlands
berühmter Einkaufs-
straße, der „Friedrich-
straße“, gehörten
ebenso zum Besuchs-
programm.
Die erfolg- und er-
lebnisreichen Tage auf
der Insel Sylt werden
für alle noch lange in
In der Kirche „St. Peter“ in Rantum Erinnerung bleiben.
26. ➢ CESENATICO / ITALIEN!
Zu einem „musikalischen“ Kurzurlaub in südliche, sommerlich
warme Gefilde startete der Shanty-Chor „Die Binnenschiffer“ vom
5. bis 13. September 1997. Für eine Woche waren die Sänger mit ihren
Frauen in Cesenatico an der italienischen Adria zu Gast.
Die großen Strapazen der doch sehr langen Anreise machte der
überwältigend herzliche Empfang sehr schnell vergessen. Die große
Gastfreundschaft, das sehr warme Wetter und die hervorragende
italienische Küche taten ihr Übriges.
Die Vorbereitungen auf das „Große Hafenkonzert“ der „Binnen-
schiffer“ am 7. September waren optimal durch das Kulturamt der
Stadt getroffen. Auf Plakaten und im Veranstaltungskalender wurde
für dieses Konzert geworben. Ein großes Konzertpodium war auf der
„Piazza Cicernacchio“ aufgebaut, die Straße für den Autoverkehr
gesperrt und Sitzbänke für ca. 300 Zuhörer aufgestellt. In einer male-
rischen Kulisse zwischen Altstadt und Hafen mit seinen
Fischerbooten trugen die „Binnenschiffer“ ihr musikalisches
Programm vor. Nicht nur Touristen, sondern auch überraschend viele
Italiener folgten dem musikalischen Darbietungen, wenn gleich
Einfahrt in den Hafen von Cesenatico
27. Auf den Spuren von Christoph Columbus
Shantys und Seemannslieder nicht unbedingt ihre Musikrichtung
sind. Erklangen jedoch international bekannte Melodien wie „La
Paloma“ oder „Lili Marleen“, dann war die Begeisterung groß.
Ein weiterer Auftritt erfolgte anlässlich des Besuches im Hafen-
museum der Stadt Cesenatico. Von eines der vielen historischen
Schiffe, die hier vor Anker liegen, ließ der Chor seine „Lieder der
Meere“ erschallen.
Das Rahmenprogramm mit Stadtrundfahrt, Besuch des Zwerg-
staates San Marino und ausgiebiger Erholung am Strand sorgten für
zusätzliche Unterhaltung.
Die schönen Tage in der Stadt an der Adria vergingen wie im Flug,
und es hieß: „Abschied vom Meer“ „Arrivederci Bella Italia“.
➢ LANGEOOG / CAROLINENSIEL
Die dreitägige Konzerttournee 1998 führte „Die Binnenschiffer“ an
die Nordsee. Ziele der Reise im August war die Nordseeinsel
Langeoog und der Besuch des 8. Hafenfestes im Museumshafen in
Carolinensiel.
28. Abschied vom Schullandheim
Quartier bezog die Crew auf Langeoog im „Schullandheim Kajüte“.
Absoluter Höhepunkt war neben der ausgiebigen Gelegenheit, die
Schönheiten der Insel kennen zu lernen, das große Shanty-Konzert
unter dem Motto: „Die Wolken, der Wind und das weite Meer“ im
Konzertsaal des „Hauses der Insel“. Mit einem bunten Programm-
querschnitt aus seinem vielfältigen Repertoire sang sich der Chor in
die Herzen des Publikums und aller Fans der maritimen Musik.
Sicherlich hatte man sich an diesem Abend eine noch etwas
größere Resonanz seitens der Besucherzahlen gewünscht, aber hier-
bei war zu berücksichtigen, dass man sich ja auf einem fremden
Terrain befand, nämlich dem des bekannten einheimischen Shanty-
Chores „De FIinthörners“.
Bereits der nächste Tag brachte einen weiteren Höhepunkt dieser
Reise. Auf Einladung des „Förderkreises Sielhafenmuseum“ gestalte-
ten die „Blauen Jungs“ aus Eilshausen anlässlich des 8. Carolinen-
sieler Hafenfestes einen „Musikalischen Frühschoppen“. Bei der
Ankunft bot sich dem Chor eine bunte Kulisse: Im malerisch gelege-
nen Museumshafen hatten eine Vielzahl von segelnden Oldtimern
aus der ganzen Küstenregion und sogar aus den Niederlanden fest-
29. gemacht; eine kleine „Begegnungsmeile“ mit vielen maritimen
Erzeugnissen und Spezialitäten lud zum „Bummeln“ ein.
Von dem 2-stündigen Musikprogramm der „Binnenschiffer“ war
die imposante Publikumskulisse hellauf begeistert; durch diesen
Auftritt hat der Chor sicherlich auch viele neue Freunde gewinnen
können.
Alles Schöne geht einmal zu Ende; eben auch eine zusätzlich durch
die hochsommerliche Wetterlage begünstigt – erlebnisreiche Tournee
an die Nordsee.
Carolinensiel, ein einmaliges Erlebnis
30. ➢ ROSTOCK / WARNEMÜNDE
10. Hanse-SaiI 2000
Der Shanty-Chor „Die Binnenschiffer“ folgte einer Einladung des
„Hanse-Sail-Büros“ in Rostock und nahm als „Musikalischer
Botschafter“ aus der Gemeinde Hiddenhausen zum ersten Mal in der
Zeit vom 10. bis
zum 13. August
2000 an der „10.
Hanse-Sail“ in
der Hansestadt
Rostock und im
Ostseebad
Warnemünde
teil.
Ein farbenfro-
hes Fest unter
Bühne im Rostocker Hafen Segeln; ein stim-
31. mungsvolles Programm zu Wasser
und an Land; ein Stelldichein von
150 Traditionssegelschiffen von
groß bis klein; ein großes maritimes
Volksfest mit einzigartigem interna-
tionalen Flair und ein Millionen
Publikum. All dieses bot sich den
„Blauen Jungs“ aus Eilshausen bei
ihrem Besuch an der Ostsee.
Während der Sailtage 2000 war der
Chor unter der Leitung von Friedel
Stockhecke auf allen Bühnen, ob im
Rostocker Hafen oder am Passagier-
kai im Seebad Warnemünde, und
vielerorts auf der 3000 m langen Moderator Detlev erhält unser
Spezialgetränk
Begegnungsmeile unterwegs.
„Es lockt die Ferne – und das blaue Meer“ – „Die Binnenschiffer“
sorgten bei insgesamt 9 Auftritten mit ihrem Musikprogramm für tolle
Stimmung auf der Sail-Meile.
Das 10-jährige Jubiläum der „Hanse-Sail“ wurde auch mit einem
großen Festakt feierlich begangen. 400 geladene Gäste feierten in
der maritim
hergerichteten
Halle der alten
Neptunwerft in
Rostock.
Ein Pro-
g ra m m p u n k t
dieser Festver-
anstaltung war
der gemein-
same Auftritt
von 6 Shanty-
Chören. „Die
Auf zur Regatta Richtung Ostsee Binnenschiffer“
32. und u. a. die durch Funk und Fernsehen bekannten Shanty-Chöre „De
Klaashahns“ Warnemünde und „Luv und Lee“ Rostock sangen be-
geistert, von der Ostsee-Bigband Rostock unter der Gesamtleitung
von Dietmar Bellmann begleitet: „Wo die Ostseewellen trecken an
den Strand“.
Apropos Fernsehen: Während eines Auftrittes auf der Bühne am
Passagierkai in Warnemünde wurden Teile des musikalischen
Programms unseres Chores von einem TV-Kamera-Team aufgenom-
men und einen Tag nach Ende der Sail über die „Deutsche Welle TV“
im Abendprogramm weltweit ausgestrahlt.
Für „Die Binnenschiffer“ waren die „Tage von Rostock“ ein großes
Erlebnis mit vielen neuen Eindrücken.
Die neu geknüpften Kontakte und Freundschaften haben zwischen-
zeitlich schon zu weiteren interessanten Aufgaben für unseren Chor
geführt.
➢ CUXHAVEN
Die besondere Beziehung zum Meer und zur Seefahrt macht einen
wesentlichen Teil der Stadtgeschichte von Cuxhaven aus. Daher
schien es vor 27 Jahren auch niemanden zu verwundern, dass im
Kurpark das wahrscheinlich weltweit erste Shanty-Chor-Festival statt-
fand. Aus dieser Idee, geboren von Mitgliedern des Cuxhavener
Shanty-Chores in Zusammenarbeit mit der Kurverwaltung, entstand
eine Veranstaltung, die ihres Gleichen sucht. Seit 27 Jahren findet
ohne Unterbrechung jährlich im Juni der „Tag der Shanty-Chöre“ statt.
Nirgendwo anders treffen sich seit so vielen Jahren so viele Chöre aus
dem In- und Ausland.
So war die Freude über die offizielle Einladung zur Teilnahme am
„27. Tag der Shanty-Chöre“ im Juni 2001 bei den „Binnenschiffern“
riesig groß. Mit großen Erwartungen startete die Crew am frühen
Morgen des 16. Juni in das Nordseeheilbad. Der erste Auftritt stand
um die Mittagszeit in der „Nordersteinstraße“ – der Fußgängerzone
von Cuxhaven – auf dem Programm. Auf dem Brunnenplatz hatten
sich viele Zuhörer eingefunden, die dem Chor beim „Open-Air-
33. Die Binnenschiffer bei der Olympiade der Shanty-Chöre
Konzert“ lauschten, aber auch kräftig mitsangen und mitschunkelten.
Der Sonntag (17. Juni) stand ganz im Zeichen der Veranstaltung
„Show und Shantys nonstop“ im Kurpark von Cuxhaven-Döse, zu der
15 Chöre aus nah und fern mit ca. 450 musikalischen Seebären und
etlichen „Seuten Deerns“ angereist waren. Tausende von Zuhörern
verfolgten den ganzen Tag über das Konzert der teilnehmenden
Chöre. lm steten Wechsel trug jeder Chor sein ca. 30-minütiges
Programm vor. Der Shanty-Chor „Die Binnenschiffer“ konnte sich bei
seiner ersten Teilnahme in Cuxhaven im Reigen der großen etablier-
ten und erfahrenen Chöre sehr gut behaupten und in Szene setzen.
Diese wurde durch die große Resonanz beim Publikum während des
Auftrittes sehr deutlich.
Zum Abschluss des Tages gab es einen großen gemeinsamen
Auftritt aller Chöre, die das „Friesenlied“ sangen.
Mit diesem eindrucksvollen Bühnenbild verabschiedeten sich die
Chöre von ihrem Publikum.
34. ➢ WARNEMÜNDE / GREVESMÜHLEN!
Eine zweite Konzertreise an die Ostseeküste von Mecklenburg-
Vorpommern machte der Shanty-Chor „Die Binnenschiffer“ vom 13.
bis zum 15. Juli 2001.
Der Chor folgte damit einer Einladung des befreundeten Shanty-
Chores „De Klaashahn’s“ Warnemünde und seines musikalischen
Leiters Dietmar Bellmann – Veranstalter des 3. Warnemünde Shanty-
Chor-Treffens im Rahmen der 64. Warnemünder Woche.
Der Abschlusstag dieser einwöchigen Großveranstaltung – interna-
tional bedeutende Segelregatta und Sommervolksfest in einem – war
den Liedern vom Meer, von Seeleuten und Schiffen unter Segeln und
„Dampf“ gewidmet.
Nach einer morgentlichen plattdeutschen Andacht für alle auf See
gebliebenen Seeleuten und Matrosen präsentierten die „Seebären“
aus Eilshausen auf der Konzertbühne am Leuchtturm im Wechsel mit
fünf weiteren Chören, darunter „Windrose“ Hamburg, „Luv und Lee“
Die Konzertbühnen waren immer umlagert
35. Rostock, „De Klaashahn’s“ Warnemünde einen bunten Querschnitt
ihres mittlerweile beachtlichen Repertoires, von einer großen
Publikumsmenge herzlich und reichlich beklatscht.
Die „Gala der Seemannslieder“ endete am späten Nachmittag mit
einem großen Finale aller beteiligten Gruppen. Mit dem Titel: „Wo die
Ostseewellen...“ sowie „Und dann geht es mit Volldampf nach
Hause“ verabschiedeten sich die Chöre von ihrem Publikum.
Am nächsten Tag waren „Die Binnenschiffer“, gemeinsam mit
den Shanty-Chören „Windrose“ Hamburg und „De Klaashahn’s“
Warnemünde musikalische Gäste der Stadt Grevesmühlen, die ihr
775-jähriges Stadtjubiläum feierte und zugleich Ausrichter der
„9. Landeskulturtage Mecklenburg-Vorpommern“ war.
Im Rahmen des Kulturprogramms präsentierten die drei Chöre auf
der Konzertbühne auf dem Marktplatz bei einem zweistündigen
Auftritt ein Feuerwerk maritimer Lieder vor einer imposanten, be-
geisterten Zuhörerkulisse.
Fazit des dreitägigen Besuches in „Meck-Pom“: „Wieder war die
Reise schön, wieder haben wir viel geseh’n, fremde Menschen,
schönes Land, überall war’s interessant“.
➢ MÖHNESEE - KÖRBECKE
Eine Reise ins schöne Sauerland an den Möhnesee stand im Mai
2001 auf dem Programm der „Binnenschiffer“.
Den Anlass dazu bot eine Einladung des Shanty-Chores des
Yachtclubs Westfalia Arnsberg, Arnsberg, zum 20-jährigen
Chorjubiläum.
Zu diesem Chor und seinem musikalischen Leiter Paul Klysch
bestehen seit einigen Jahren besonders enge freundschaftliche
Beziehungen.
Die „Singenden Segler“ vom Möhnesee feierten mit einer großen
Schar von Gästen auf dem eigenen Clubgelände am Nordufer der
Talsperre in Körbecke ihren Geburtstag.
Die Feierlichkeiten begannen mit einem kurzen maritimen
Dankgottesdienst, dem sich ein „Frühschoppen“ mit einer Vielzahl
36. Der Heimathafen der Arnsberger
von „Shanty-Leckerbissen“, „Klönsnack“ und musikalischen, mariti-
men Ohrwürmern, dargeboten von beiden Shanty-Chören, anschloss.
Der Nachmittag stand dann ganz im Zeichen des Segelsportes.
„Skipper und Moses gingen auf große Fahrt“. Die Gastgeber luden
uns auf ihren Segeljachten zu einem mehrstündigen Segeltörn auf
dem Möhnesee ein; für alle ein besonderes großartiges Erlebnis.
Den Abschluss des Tages bildete ein gemeinsames, gemütliches
Beisammensein im urigen Biergarten des „See-Cafés“ mit viel mariti-
mer Atmosphäre, direkt am See gelegen. Von hier aus hatte man
einen herrlichen Blick auf den Möhnesee und auf das Panorama des
Arnsberger Waldes.
37. Die „Binnenschiffer“
sorgen für neue Hoffnung!
Musik verbindet . . . besonders, wenn sie von Herzen kommt
und zu Herzen geht.
Das ist das Erfolgsrezept der „Blauen Jungs“ aus Eilshausen, mit
dem sie anderen Menschen durch ihren Gesang, ihre Musik und ihren
Humor bei all ihren öffentlichen Auftritten viel Spaß und Freude berei-
ten.
Freude bringen bedeutet aber auch für die Chormitglieder,
Institutionen und Menschen in schwierigen
Lebenssituationen durch Spenden finan-
zielle Hilfe angedeihen zu lassen.
So unterstützt der Chor seit seiner
Gründung alljährlich die Arbeit der
Deutschen Gesellschaft zur Rettung
Schiffbrüchiger (DGzRS), die seit
ihrem Bestehen im Jahr 1865 sich
ausschließlich durch Spenden und
freiwilligen Beiträge finanziert.
Der Reinerlös aus zwei Konzerten in der
evangelischen Kirche zu Eilshausen wurde zur Anschaffung einer
neuen Kirchenorgel zur Verfügung gestellt.
In der „St. Peter-Kirche“ zu Rantum / Sylt gab der Chor ein Konzert
zugunsten der Fertigstellung des neuen Flügelaltares für dieses
Gotteshaus.
„Gebt den Kindern eine Welt aus Geborgenheit und Frieden“.
Große Aufmerksamkeit und Anerkennung in der Öffentlichkeit fand
und findet bis heute die im Jahr 1999 ins Leben gerufene Aktion: „Die
Binnenschiffer haben ein Herz für Kinder“.
Der Chor unterstützt sehr engagiert mit finanziellen Mitteln, die
38. sich aus Spenden, Konzerterlösen und den Verkauf von Tonträgern
ergeben, kinderfreundliche Projekte. So hat der Chor im Laufe der
Zeit Gelder für das Kinderheim in Gumbinnen im heutigen Russland,
für Flüchtlingskinder in Südosteuropa und Südamerika, für den
Neubau des „Elternhauses des NRW-Kinderherzklinikums in Bad
Oeynhausen, dessen Eröffnung im September 2001 erfolgte, und für
die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS), um speziell den
beiden an Leukämie erkrankten Schülern Patrick aus Kirchlengern
und Sebastian aus Herford auf der Suche nach einem geeigneten
Stammzellenspender zu helfen, zur Verfügung gestellt.
Trotz all ihrer vielen Verpflichtungen und Aktionen vergessen die
„Binnenschiffer“ die Bewohner in den Seniorenheimen nicht. „Kleine
Konzerte“ in sozialen Einrichtungen unserer Region sind selbstver-
ständlich in regelmäßigen Abständen fester Bestandteil des
Jahresprogramms.
Sing und Spiel mit uns!
Neue Sänger und Musiker sind bei uns
jederzeit herzlich willkommen!
Dienstags, 20.00 Uhr,
einfach mal reinschnuppern
bei der Probe
in der Gaststätte „Haus Pfingsten“
an der Brandhorststraße 110
in Hiddenhausen-Eilshausen.
39. Schmunzelecke
10 Verhaltensweisen für Shanty-Sänger.
Zur Nachahmung empfohlen!?
1. Deine Stimme ist die beste; sie soll aus dem Chor herauszuhören
sein. Wenn alle leise singen, dann singe du aus vollem Halse.
2. Du brauchst beim Singen nicht den Mund aufzumachen. Das ist
nicht vornehm. Bewege ihn nach Möglichkeit überhaupt nicht, um
so deutlicher ist deine Aussprache.
3. Mache während des Singens ein finsteres, grimmiges Gesicht,
etwa so, wie Napoleon nach der Schlacht von Waterloo.
4. Die Chorproben sind nur für Minderbegabte da. Du kannst es auch
so. Darum fehle öfters mal. Wenn du aber trotzdem kommst, dann
komme wenigstens zu spät und beschwere dich über den pünkt-
lichen Beginn. Außerdem ist es eine vornehme Art und du hebst
dich damit aus dem gewöhnlichen Chorvolk heraus.
5. Versäume keine Gelegenheit, dich mit deinem Nachbarn zu unter-
halten. Das belebt die Chorprobe und der Chorleiter kann dann viel
konzentrierter arbeiten.
6. Höre nicht hin, wenn der Chorleiter Anweisungen und Erklärungen
gibt oder der Vorstand etwas bekannt zu geben hat – all dieses ist
nur für die anderen bestimmt. Du weißt alles längst schon.
7. Achte sehr darauf, dass deine Leistungen gebührend anerkannt
werden. Bei wichtigen Entscheidungen enthalte dich aber deiner
Stimme. Sage nach der Probe oder nach einer Veranstaltung an der
Theke, was du alles besser gemacht hättest. Hier ist deine
Meinung von allergrößter Bedeutung.
40. 8. Lehne jegliche Übernahme eines Amtes innerhalb deines Chores
wegen Arbeitsüberlastung strikt ab. Sei aber tief beleidigt, wenn
du von deinen Sangesbrüdern nicht für eine Tätigkeit vorgeschla-
gen wirst.
9. Nimm alle Annehmlichkeiten, die dir dein Chor im Verlaufe eines
Jahres bietet, sehr gern in Anspruch, aber trage selbst keinen
Handschlag dazu bei.
10. Vergiss nie, dass es ein besonderes Entgegenkommen deiner-
seits ist, dass du überhaupt mitsingst und du der „ideale
Chorsänger“ bist.
Herzlichen Dank
allen Geschäftsfreunden und Firmen,
die uns durch ihre Anzeigen die Finanzierung
dieser Festschrift ermöglichten,
und wir bitten unsere Mitglieder und Leser,
den Inserenten ihre besondere Aufmerksamkeit
zu schenken.
Impressum:
Herausgeber: Shanty-Chor Eilshausen „Die Binnenschiffer“
Kontaktadressen :
Friedel Stockhecke,
Siekstraße 12, 32120 Hiddenhausen, Tel. 0 52 23 / 8 49 65
Klaus-Dieter Krüger,
Untere Wiesenstr. 38, 32120 Hiddenhausen, Tel. 05221/62360
Texte: Klaus-Dieter Krüger, Ursula Krüger, Friedel Stockhecke,
Fotos: Heinz Hölling, Georg Niestroj, Friedel Stockhecke
Layout und Satz: Thenhaus Druckservice, Hiddenhausen, Tel. 0 5221/68 94 50
Druck u. Verarbeitung: Industrie + Werbedruck, Herford
Auflage: 1500 Stück
41. Wir »Die Binnenschiffer« trauern um unsere Mitglieder
Reinhard Niemeyer † 1996
Werner Schröder † 1998
Karl-Heinz Detzmeier † 2000
Hans-Dieter Führ † 2000
die der Tod viel zu früh aus unsere Mitte riss
und die uns unvergessen bleiben.
42. „Das Lied der Binnenschiffer“
Auftaktlied zur neuen CD „Binnenschiffer ahoi"
Anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Shanty-Chores
„Die Binnenschiffer“ Eilshausen hat Chorleiter Friedel Stockhecke für
seinen Chor einen neuen Titel-Song geschrieben und vertont.
1) Die Binnenschiffer werden wir genannt,
wir singen Lieder von der schönen Waterkant,
die Binnenschiffer, ein Stimmungsgarant,
verbreiten Frohsinn in Stadt und Land,
verbreiten Frohsinn in Stadt und Land.
Zwischentext:
2) Zwischen Herford und Bünde, da liegt ein Dorf,
uns allen wohlbekannt,
hier klingen aus Eilshauser Männerbrust
Lieder von Meer und Strand.
3) Die Binnenschiffer werden wir genannt,
wir singen Lieder von der schönen Waterkant,
die Binnenschiffer, ein Stimmungsgarant,
verbreiten Frohsinn in Stadt und Land,
verbreiten Frohsinn in Stadt und Land.
Zwischentext:
4) Die Liebe zur Heimat, die Liebe zur See
beflügelt unsern Sinn,
ob Sonne und Wind, ob Regen und Schnee,
uns zieht es überall hin.
5) Die Binnenschiffer werden wir genannt,
wir singen Lieder von der schönen Waterkant,
die Binnenschiffer, ein Stimmungsgarant,
verbreiten Frohsinn in Stadt und Land,
verbreiten Frohsinn in Stadt und Land.