PS Politische Kommunikation und Social Media SS 2012
Kooperation und social media in der forschung
1. Kooperation und Social Media in der Forschung
Ein empirischer Einblick
Daniela Pscheida
GMW13
05.09.2013, Frankfurt/M. @danielapscheida
2. Kooperation und Social Media in der Forschung
„Many of the discussions of the future at CERN and the LHC era end with
the question – ‚Yes, but how will we ever keep track of such a large
project?‘ This proposal provides an answer to such questions. Firstly, it
discusses the problem of information access at CERN. Then, it introduces
the idea of linked information systems, and compares them with less
flexible ways of finding information.“
Tim Berners-Lee 1989,
„Information Management: A Proposal“,
http://www.w3.org/History/1989/proposal.html
http://www.publicdomainpictures.net/view-
image.php?image=31316&picture=www-business, by
George Hodan
World Wide Web
3. http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Social-media-for-public-
relations1reduzido.jpg, by Sofiaperesoa
„Gerade der Aufbau kollaborativer Wissensressourcen
(oder das netzbasierte kooperative Schreiben) hat ganz
offensichtlich großes Anwendungspotenzial in den
Wissenschaften, was auch das prinzipiell große Interesse
der WissenschafterInnen daran unterstreicht.“
Michael Nentwich 2011,
„Das Web 2.0 in der Wissenschaftlichen Praxis“, S. 36
http://geb.uni-
giessen.de/geb/volltexte/2011/8227/pdf/DigitaleWissenschaftskom
munikation_2011.pdf
Kooperation und Social Media in der Forschung
Web 2.0/ Social Media
4. Kooperation und Social Media in der Forschung
Tätigkeit in (Kooperations-)Projekten
Online-Befragung des eScience - Forschungsnetzwerk Sachsen 2012
„In wie vielen wissenschaftlichen Forschungsprojekten (dieser Art) haben Sie bisher insgesamt (mit-)gearbeitet?“
Basis: Mitarbeiter/innen sächsischer Hochschulen, * n=765, ** n=706
92.3 91.9
58.4
52.7
69.3
7.7 8.2
41.6
47.3
30.7
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Projekte allgemein* Kooperationsprojekte
allgemein**
Projekte mit anderen
Instituten der
Hochschule**
Verbundprojekte mit
anderen
Hochschulen**
Verbundprojekte mit
Partnern außerhalb
der Hochschule**
Mitarbeit keine Mitarbeit
5. Kooperation und Social Media in der Forschung
Forschungstagebuch-Befragung des eScience - Forschungsnetzwerk Sachsen 2012/2013
„Bei welchen Tätigkeiten haben Sie sich mit anderen Personen ausgetauscht bzw. zusammengearbeitet?“
Basis: Tätigkeiten der eScience-Mitarbeiter/innen, n=1.413 (bei 21 befragten Wissenschaftler/innen über 30 Tage)
Anteil kooperativer Tätigkeiten nach Kategorie
72.4
55.4
34.1
32.7
25.0
19.0
14.7
10.0
9.4
23.8
13.8
25.1
50.4
38.8
75.0
61.2
82.1
23.3
62.9
90.2
61.1
71.2
60.9
64.7
56.9
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Tätigkeiten mit Kooperation Tätigkeiten ohne Kooperation keine Angabe
• lediglich knapp ¼ kooperative Tätigkeiten
• 34% kooperieren bei Datenerhebung
• 20% praktizieren kooperatives Verfassen von
Beiträgen etc.
6. Kooperation und Social Media in der Forschung
Einschätzung der Kooperation
Forschungstagebuch-Befragung des eScience - Forschungsnetzwerk Sachsen 2012/2013
„Wie hilfreich war diese Zusammenarbeit für Sie?“
Basis: Tätigkeiten der eScience-Mitarbeiter/innen, n=1.413 (bei 21 befragten Wissenschaftler/innen über 30 Tage)
31.0 29.9
59.5
18.8
28.3
33.3
30.9
9.5
25.0
43.5
35.7 39.2
31.0
56.3
28.3
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
Fachdiskurs (n=42) Abstimmung/
Information (n=97)
Datenerhebung
(n=42)
Arbeitsorganisation
(n=16)
Output-
generierung (n=46)
Prozent
Sehr hilfreich/hilfreich Weiß (noch) nicht Weniger/nicht hilfreich
7. Kooperation und Social Media in der Forschung
http://pixabay.com/en/silhouettes-human-mankind-circle-78013/
Und welche Rolle spielen nun die Sozialen Medien?
8. Kooperation und Social Media in der Forschung
Online-Medien im Wissenschaftsalltag
Online-Befragung des eScience - Forschungsnetzwerk Sachsen 2012
„Nutze ich zur Unterstützung meiner wissenschaftlichen Arbeit“
Basis: Mitarbeiter/innen sächsischer Hochschulen, n=765
83.9
76.7
58.3
49.5
47.2
37.5
35.2
32.5
29.2
26.7
17.6
14.4 13.1 11.6 11.4
7.2 5.0 3.9 3.7
1.2
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
Prozent
• Werkzeuge für Distribution und Rezeption von
Informationen im Vordergrund
• 1/3 nutzen Online-Kommunikationskanäle wie
Videotelefonie und Chat sowie Möglichkeiten des
Content Sharing
• aktive Nutzung von Social Media-Anwendungen
spielt nur geringe Rolle
9. Kooperation und Social Media in der Forschung
Werkzeuge für kooperative Tätigkeiten
40.9
33.2
19.0
9.5
6.5
5.2 4.7
3.4 3.0 2.2 1.7
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
Prozent
Forschungstagebuch-Befragung des eScience - Forschungsnetzwerk Sachsen 2012/2013
„Mit Hilfe welcher Werkzeuge hat die Zusammenarbeit stattgefunden?“
Basis: kooperative Tätigkeiten der eScience-Mitarbeiter/innen, n=232 (bei n=21 befragten Wissenschaftler/innen)
„Hauptsächlich nutzen wir E-Mail. Das ist unser
Hauptkanal. Des Weiteren telefonisch ist es eigentlich
immer ganz schnell. Vor allem die Geldgeber sind sehr
darauf bedacht, mit uns telefonisch in Kontakt zu
treten und richten auch Telefonkonferenzen für uns
ein, dass wir also auch mehrere Leute im Raum sind
und miteinander direkt das Gespräch führen können.
Zum weiteren nutzen wir intern Skype für
Videotelefonie und Anrufe und Chats.“ (I3, S2, [68])
10. Kooperation und Social Media in der Forschung
Fazit
• Kooperation als wichtiges Element wissenschaftlicher Arbeit
• Einzeltätigkeiten finden meist nicht kollaborativ statt bzw. eignen
sich je nach Tätigkeitskategorie unterschiedlich gut für
kooperative/kollaborative Arbeitsprozesse
• Social Media-Werkzeuge werden auch zur Unterstützung der
wissenschaftlichen Arbeit noch mehrheitlich rezeptiv genutzt
• beliebt sind vor allem bekannte Distributionskanäle wie
Mailinglisten und Foren, aber auch Online-Kommunikationskanäle
wie Videotelefonie und Chat
• ‚klassische‘ Medien (Gespräch, E-Mail, Telefon) dominieren auch
weiterhin die gegenwärtige Wissenschaftskooperation
11. Kooperation und Social Media in der Forschung
Diskussionsfrage
Welche Entwicklungspotenziale sehen Sie für eine stärkere (Wissens-
)Kooperation in der Forschung über Social Media?
• In welchen Tätigkeitsbereichen sind diese ggf. besonders groß?
• Wie ließe sich diese Potenziale anregen?
• Welche Barrieren könnte es geben?
http://www.publicdomainpictures.net/view-
image.php?image=20557&picture=blase, by George Hodan
12. Das eScience - Forschungsnetzwerk Sachsen
• Verbundprojekt aller
sächsischen Hochschulen unter
Federführung der TU Dresden,
der TU Bergakademie Freiberg
und der HTWK Leipzig
• Vernetzung und Unterstützung
von Forschungs- und
Entwicklungsaktivitäten im
Bereich digitaler Wissenschaft
• Laufzeit 10/2011-09/2014
eScience – Forschungsnetzwerk Sachsen