3. Einzelraumregelkreis Einführung Seite 3
0 Einführung
Das HLK-Bibliotheksprogramm „Einzelraumregelkreis“ ermöglicht die Regelung einer Raumheizungs-
anlage oder, ab RU 98.ER2, einer Flächenheizung/Kühlung (z.B. Wand- oder Deckenheizung/Kühlung)
als Raumtemperaturregelung.
0.1 Merkmale
Funktionen
• Einzelraumregelung mit Zweipunkt-, Dreipunkt- oder quasistetiger Ventilansteuerung
• Regelung von 2 Sequenzen Heizen/Kühlen, Zweipunkt-, Dreipunkt- oder quasistetige Ventilan-
steuerung
• Energiemanagement zur bedarfsgerechten Führung des Wärmeerzeugers und Kälteerzeugers
sowie Lastabwurf
• Gebäudeschutz, Blockierschutz
• Einschaltoptimierung
• Fernbedienung
• Betriebsartenschalter ‘Lokal’ am Regler und Betriebsartenschalter ‘Fern’ für Bedienung über GLT
• Erfassung der Raumbelegung und Personenpräsenz, Auswertung eines Fensterkontaktes
• außentemperaturabhängige Raumtemperaturanhebung im Kühlbetrieb nach DIN 1946 Teil 2
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4. Seite 4 Einführung Einzelraumregelkreis
0.2 Menüstruktur
Die Menüstruktur des Einzelraumregelkreises ist folgendermaßen untergliedert:
Einzelraumregelkreis 1. Ü/E/A 1. Übersicht
11. E-Manager Daten
2. Sollwerte 2. Temperaturen
3. Funktionen 2. Regeln 2. Sollwertumschaltung
3. Sollwertkennlinie (ab ER2)
7. Fernbedienung
10. Reglerausgang 1
11. Reglerausgang 2 (ab ER2)
12. Taupunktüberwachung (ab ER2)
3. Steuern 2. Blockierschutz
4. Überwachen 1. Meldungsaktivierung
2. Meld.-Verzögerung
4. Grenzwerte
5. Rechn./Opt. 1. Einschaltoptimierung Heizen
2. Einschaltoptimierung Kühlen (ab ER2)
4. Gebäudeschutz
5. Hauswart
7. Energiemanagement 2. Wärme Hzg.
3. Kälte (ab ER2)
4. Lastabwurf
4. Status 1. Betriebsstatus
2. Störstatus
5. Handsteuerung 1. Sequenz 1 Regler
2. Sequenz 2 Regler (ab ER2)
6. Service 1. Anlagendaten
4. Zuw. Eingänge
5. Zuw. Ausgänge
6. Zuw. Busgeräte 1. Fernbedienung
20.10.03 R+S Systemhandbuch DDC-Regel UNIT 9X kompakt Software
7. Einzelraumregelkreis Sollwerte - Temperaturen Seite 7
2 Sollwerte
2.2 Temperaturen
Hier werden die Soll-Temperaturen für die Nutzungs- und Nichtnutzungszeiten eingestellt und die ak-
tuellen (berechneten) Raumsollwerte für Heizen und Kühlen, deren Quelle sowie die Sollwertbeeinflus-
sungen angezeigt.
Nr. Text Info-Text Einheit Min. Max. Basis Bemerkung
002 SW-Heiz Sollwert Heizen °C 2.0 50.0 -
003 SW-Kühl Sollwert Kühlen °C 2.0 50.0 - (ER2, Raum 1-4)
005 Quelle Sollwertquelle und -
-beeinflussung
006 SW-NZ1 Sollwert NZ1 °C 2.0 50.0 20.0
007 SW-NZ2 Sollwert NZ2 °C 2.0 50.0 20.0
008 SW-NZ3 Sollwert NZ3 °C 2.0 50.0 20.0
009 SW-NZ4 Sollwert NZ4 °C 2.0 50.0 20.0
010 SW-NN-H Sollwert NN Heizen °C 2.0 50.0 15.0
011 SW-NN-K Sollwert NN Kühlen °C 2.0 50.0 28.0 (ER2, Raum 1-4)
012 SW-SNNZ-H Sollwert SNNZ Heiz. °C 2.0 50.0 15.0
013 SW-SNNZ-K Sollwert SNNZ Kühl. °C 2.0 50.0 28.0 (ER2, Raum 1-4)
014 SW-Stby-H Sollwert Standby °C 2.0 50.0 18.0
Heizen
015 SW-Stby-K Sollwert Standby °C 2.0 50.0 25.0 (ER2, Raum 1-4)
Kühlen
Erläuterung:
SW-NZ1...4: Sollwerte für Nutzungszeiträume 1 ... 4
SW-NN-H/K: Sollwert für Nichtnutzungszeitraum
SW-SNNZ-H/K: Sollwert für Sondernichtnutzungszeitraum (Ferien)
SW-Stby-H/K: Sollwert für Standby
Quelle Sollwert:
Info- Text Bedeutung
SOLL-NN xxxxx* Sollwert: Nichtnutzungszeitraum (Belegt = 0, Präsenz = 0)
SOLL-SBY xxxxx* Sollwert: Standby- Wert (Belegt = 1, Präsenz = 0)
UHR-xxxx xxxxx* Sollwert: vom Uhrenprogramm mit Uhrenstatus (z. B. UHR-SNN)
* Kennzeichen für mögliche Sollwertbeeinflussungen:
Fxxxx Sollwert von Fernsollwertgeber beeinflusst
xTxxx Sollwert durch FB-Taste beeinflusst
xxBxx Sollwert durch Betriebsartenschalter beeinflusst
xxxEx Sollwert durch Energiemanager beeinflusst (z.B. Lastabwurf)
xxxxS Sollwert durch Sollwertkennlinie beeinflusst
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8.
9. Einzelraumregelkreis Funktionen - Regeln Seite 9
3 Funktionen
3.2 Regeln
3.2.2 Sollwertumschaltung
Hier wird die Umschaltung zwischen den Sollwerten NN (Nichtnutzung), Stby (Bereitschaft) und NZ
(Komfort) in Abhängigkeit vom Zustand der Eingänge Belegt und Präsenz vorgenommen.
Mit dem Eingang „Belegt“ für Raumbelegung kann z.B. bei einem Hotel ein Schlüsselkontakt ausge-
wertet oder mit Hilfe der GLT ein Buchungssystem (Fidelio) integriert werden. Bei Raumbelegung wird
der Standby-Sollwert übergeben, ohne Raumbelegung der Sollwert NN.
Ist der Präsenzmelder am Eingang „Präsenz“ aktiv, wird der Sollwert NZ übergeben, ohne Präsenz der
Sollwert Standby.
Beim Einsatz von Präsenzmeldern können je eine Verzögerungszeit für die Erkennung einer Abwe-
senheit VerAbwes und/oder einer Anwesenheit VerAnwes eingestellt werden.
Ist der Uhrenstatus "NN", so gilt NN unabhängig vom Zustand der Eingänge Belegt und Präsenz.
Darüberhinaus kann mittels eines Fensterkontaktes Fenster eine Energiesperre (Abschaltbetrieb) mit
Frostüberwachung bei geöffnetem Fenster aktiviert werden.
Abhängig von der gewählten Option ist die Zuweisung der Meldeeingänge für Raumbelegung, Präsenz
und/oder eines Fensterkontaktes erforderlich.
Nr. Text Info-Text Einheit Min. Max. Basis Bemerkung
004 VerAbwes Verz. Abwesenheit min 0 120 5
005 VerAnwes Verz. Anwesenheit min 0 120 0
006 ArtFenstKon 1:Energiesperre bei 0 1 0
Fenster auf
Erläuterung:
ArtFenstKon = 0 Der Meldeeingang Fenster wird nicht für die Energiesperre ausgewertet.
=1 Bei geöffnetem Fenster (Fensterkontakt offen) wird die Heizung/Kühlung abgeschaltet. Nur die Funktion
Gebäudeschutz bleibt aktiv.
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10. Seite 10 Funktionen - Regeln Einzelraumregelkreis
3.2.3 Sollwertkennlinie (ab ER2)
Mit dieser Funktion kann eine Beeinflussung des Sollwertes im Nutzungszeitraum realisiert werden. In
Abhängigkeit von der Temperatur am Aussenfühler Aussen wird der aktuelle Raumtemperatursollwert
SW-Heiz bzw. SW-Kühl (siehe Kap. 2.2 Sollwerte - Temperaturen) nach unten oder oben gleitend
geschoben. Die Steilheiten und Einsatzpunkte der Schiebekennlinie sind einstellbar.
Mit der Basisparametrierung führt diese Funktion die außentemperaturabhängige Raumtemperaturan-
hebung im Sommerbetrieb nach DIN 1946 Teil 2 aus.
Abb. 3-1 Außentemperaturabhängige Sollwertschiebung
Nr. Text Info-Text Einheit Min. Max. Basis Bemerkung
001 Aktiv 0 1 0 (ER2, Raum 1-4)
002 negVF Verschiebefaktor -10.0 +10.0 0.0 (ER2, Raum 1-4)
für neg. SW-Korr
003 EpnegKorr Einsatzpunkt für °C -40 +60 -30 (ER2, Raum 1-4)
neg. SW-Korrektur
004 EPposKorr Einsatzpunkt für °C -40 +60 22 (ER2, Raum 1-4)
pos. SW-Korrektur
005 posVF Verschiebefaktor -10.0 +10.0 0.4 (ER2, Raum 1-4)
für pos. SW-Korr.
006 maxKorr max. SW-Korrektur K 0.0 20.0 4.0 (ER2, Raum 1-4)
007 aktlSW-Korr aktuelle SW-Korr. K -20.0 +20.0 - (ER2, Raum 1-4)
durch Schiebung
3.2.7 Fernbedienung
Nach Zuweisung eines Fernsollwertgebers, eines FB-Betriebsartenschalters und/oder einer FB-Taste/
Überstundentaste (siehe Kap. 6.4 Service - Zuweisung Eingänge) kann vor Ort im Raum der aktuelle
Raumsollwert verändert, zwischen Auto- Tag (NZ)- und Nacht (NN)- Betrieb umgeschaltet oder die
aktuelle Nutzungszeit verlängert werden.
Nr. Text Info-Text Einheit Min. Max. Basis Bemerkung
002 Poti0%-T Temp.-Wert Links- K -50 50 -5
anschlag
003 Poti100%-T Temp.-Wert Rechts- K -50 50 5
anschlag
007 DauÜberstd Dauer Verlängerung h 0.0 24.0 2.0
20.10.03 R+S Systemhandbuch DDC-Regel UNIT 9X kompakt Software
11. Einzelraumregelkreis Funktionen - Regeln Seite 11
3.2.10 Reglerausgang 1
Der Reglerausgang 1 (Sequenz 1) wird zum Heizen eingesetzt. Das Regelverhalten kann durch die
Reglerparameter an die Charakteristik der Raumtemperatur-Regelstrecke angepasst werden.
Nr. Text Info-Text Einheit Min. Max. Basis Bemerkung
001 Totzone K -10.0 +10.0 0.0 (ER2, Raum 1-4)
002 XP Proportionalbereich K 0.0 50.0 3.0 Seq1-Ausg 3, 5
003 Tn Nachstellzeit min 0.1 121.0 30.0 Seq1-Ausg 3, 5
012 SchaltD2Pkt Schaltdiff. 2Pkt. K 0.0 50.0 1.0 Seq1-Ausg 2
016 Y-Reg Reglerstellgrösse % 0.0 100.0 - Seq1-Ausg 3, 5
3.2.11 Reglerausgang 2 (ab ER2)
Der Reglerausgang 2 (Sequenz 2) wird zum Kühlen benutzt. Das Regelverhalten kann durch die Reg-
lerparameter an die Charakteristik der Raumtemperatur- Regelstrecke angepasst werden.
Bei Einzelraumreglern mit 2 Reglerausgängen (RU 98.ER2) können die Einsatzpunkte der beiden Se-
quenzen im Nutzungszeitraum mit Hilfe der Totzonen auseinandergeschoben werden, um ein Gegen-
einanderarbeiten von Erhitzer und Kühler zu vermeiden (Kühllücke, siehe Abb. 3-2). Für den Nichtnut-
zungszeitraum und im Standby- Betrieb sind dagegen eigene Sollwerte für die Heiz- und Kühlsequenz
einstellbar (siehe Kap. 2.2 Sollwerte - Temperaturen).
Abb. 3-2: Reglerkennlinie der Heiz- und Kühlsequenz im Nutzungs-, Nichtnutzungs- und Standby- Betrieb,
dargestellt als P-Regler
Nr. Text Info-Text Einheit Min. Max. Basis Bemerkung
001 Totzone K -10.0 10.0 2.0 (ER2, Raum 1-4)
002 XP Proportionalbereich K 0.0 50.0 3.0 Seq2-Ausg 3, 5 (ER2, Raum 1-4)
003 Tn Nachstellzeit min 0.1 121.0 30.0 Seq2-Ausg 3, 5 (ER2, Raum 1-4)
012 SchaltD2Pkt Schaltdiff. 2Pkt. K 0.0 50.0 1.0 Seq2-Ausg 2 (ER2, Raum 1-4)
016 Y-Reg Reglerstellgrösse % 0.0 100.0 - Seq2-Ausg 3, 5 (ER2, Raum 1-4)
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12. Seite 12 Funktionen - Regeln Einzelraumregelkreis
3.2.12 Taupunktüberwachung (ab ER2)
Wenn der am kältesten Punkt der Kühldecke angebrachte Betauungsschalter TaupktSch öffnet oder
wenn das Signal des Betauungsfühlers TaupktFüh die eingestellte Taupunktgrenze TaupktGr über-
schreitet (abhängig von der Zuweisung, siehe Kap. 6.4 Service - Zuweisung Eingänge), wird auf Be-
tauung der Kühldecke erkannt, das Kühlerventil geschlossen und der Betriebsstatus Taupkt gesetzt
(siehe Kap. 4.1 Status - Betriebsstatus).
Falls dieser auch nach Ablauf der Verzögerungszeit VerTaupkt (siehe Kap. 3.4.2 Funktionen - Über-
wachen - Meldungsverzögerung) noch andauert, wird der Störstatus Taupkt ausgelöst (siehe Kap. 4.2
Status - Störstatus).
Wenn der Betauungsschalter TaupktSch schließt oder wenn das Signal des Betauungsfühlers
TaupktFüh die eingestellte Taupunktgrenze TaupktGr abzüglich der Schaltdifferenz SchaltD unter-
schreitet, so wird in den Kühlbetrieb zurückgekehrt und der Störstatus aufgehoben.
Diese Funktion verhindert die Betauung der Kühldecke und daraus evtl. resultierende Bauschäden.
Nr. Text Info-Text Einheit Min. Max. Basis Bemerkung
001 Aktiv 0 1 1 (ER2, Raum 1-4)
002 TaupktGr Taupunktgrenze % 0 100 50 (ER2, Raum 1-4)
003 SchaltD Schaltdifferenz % 0 20 5 (ER2, Raum 1-4)
20.10.03 R+S Systemhandbuch DDC-Regel UNIT 9X kompakt Software
13. Einzelraumregelkreis Funktionen - Steuern Seite 13
3.3 Steuern
3.3.2 Blockierschutz
Lange Stillstandszeiten, wie sie z.B. im Sommer auftreten, können zum Festsetzen von Pumpen, Mi-
schern oder Ventilen führen. Der Blockierschutz erkennt die Stillstandszeit und verhindert das Festset-
zen durch eine tägliche Ansteuerung des Ventils beginnend ab 11:00 Uhr. Die Laufzeit der Stellglieder
ist mit Dauer einstellbar.
Der Blockierschutz wird nur dann ausgeführt, wenn das Stellglied seit dem letzten Blockierschutz nicht
bewegt wurde.
Nr. Text Info-Text Einheit Min. Max. Basis Bemerkung
004 Dauer Laufzeit Bl.-Schutz s 0 600 300
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14. Seite 14 Funktionen - Überwachen Einzelraumregelkreis
3.4 Überwachen
3.4.1 Meldungsaktivierung
Hier kann für die Störmeldungen festgelegt werden, ob sie örtlich über den Störmeldeausgang (Hupe,
Lampe) und/oder auf dem Display angezeigt bzw. als Alarm über die GLT abgesetzt werden. Die Ü-
berwachung der Regelabweichung Xw-Raum erfolgt nur während des Nennbetriebes.
Nr. Text Info-Text Einheit Min. Max. Basis Bemerkung
001 Aktiv 0 1 0
002 SM-Gesamt SM an GLT:2,3,6,7 0 7 0
SM-A:4-7 Disp:1,3,5
Erläuterung:
SM-Gesamt > 0: Globale Aktivierung aller Einzelmeldungen.
3.4.2 Meldungsverzögerung
Alle Störungsmeldungen können verzögert werden. Steht die Störung nach Ablauf der Verzögerungs-
zeit ununterbrochen an, dann wird ein Störstatus gesetzt (siehe Kap. 4.2 Status - Störstatus).
Nur diejenigen Meldungen werden zur Verzögerung angeboten, für die die erforderlichen Eingänge
zugewiesen wurden (siehe Kap. 6.4 Service - Zuweisung Eingänge).
Nr. Text Info-Text Einheit Min. Max. Basis Bemerkung
002 GS-FrRaum Verzög. Frostschutz min 0 600 60
Raum
003 GS-FrRaumFe Verzög. Frostschutz min 0 600 60
Raum b. off. Fenst.
004 GS-HiRaum Verzög. Hitzeschutz min 0 600 60 (ER2, Raum 1-4)
Raum
005 GS-HiRaumFe Verzög. Hitzeschutz min 0 600 60 (ER2, Raum 1-4)
Raum b. off. Fenst.
006 FensterAuf Verzög. Störmeldung min 0 600 30
Fenster auf
007 Xw-Raum Verzög. Regelabw. min 0 600 60
Raumtemperatur
008 VerTaupkt Verzög. Störmeldung min 0 600 10 (ER2, Raum 1-4)
Taupunktüberwachnung
3.4.4 Grenzwerte
Hier werden die Grenzwerte für das Setzen der Störstati eingestellt. Beim Überschreiten der maxima-
len Regelabweichung Xw-Raum wird nach Ablauf einer Verzögerungszeit (siehe Kap. 3.4.2 Funktio-
nen - Überwachen - Meldungsverzögerung), ein Störstatus gesetzt.
Nur diejenigen Parameter werden zur Grenzwertüberwachung angeboten, für die die erforderlichen
Eingänge zugewiesen wurden (siehe Kap. 6.4 Service - Zuweisung Eingänge).
Nr. Text Info-Text Einheit Min. Max. Basis Bemerkung
001 FensterFrGr max. AT für Stör- °C -50 20 2
meldung Fenster auf
002 FensterHiGr min. AT für Stör- °C 0 50 35 (ER2, Raum 1-4)
meldung Fenster auf
003 Xw-Raum max. Regelabw. K 0.5 20.0 2.0
Raumtemperatur
20.10.03 R+S Systemhandbuch DDC-Regel UNIT 9X kompakt Software
15. Einzelraumregelkreis Funktionen – Rechnen / Optimieren Seite 15
3.5 Rechnen / Optimieren
3.5.1 Einschaltoptimierung Heizen
Die Einschaltoptimierung Heizen bewirkt ein vorzeitiges Aufheizen der Räume noch vor dem Beginn
der Nutzungszeit (d.h. während der Nichtnutzungszeit), so dass die Raumtemperatur zum Nutzungs-
zeitbeginn bereits ihren Sollwert SW-NZx (siehe Kap. 2.2 Sollwerte - Temperaturen) erreicht hat.
Die Bestimmung des optimalen Zeitpunktes für den Beginn des Aufheizvorganges erfolgt automatisch
in Abhängigkeit von der aktuellen Außentemperatur und von der gemessenen Raumtemperatur.
Bei automatischer Optimierung (Art = 1) wird die rechnerische Aufheizdauer ständig der tatsächlich
benötigten Aufheizdauer angepasst, so dass der Regler nach einer Lernphase das reale Aufheizver-
halten des Raumes berücksichtigen kann.
Im Aufheizbetrieb kann der Einzelraumregelkreis vom Wärmeerzeuger maximale Vorlauftemperatur
und Wärmeleistung anfordern, dazu muss der Einzelraumregler über den R+S Bus mit dem unit
P L U S Kessel- oder Fernwärmeregler verbunden werden (siehe Kap. 3.7.2 Funktionen - Energiema-
nagement - Wärme).
Die Einschaltoptimierung setzt die Zuweisung eines Außenfühlers Aussen voraus (siehe Kap. 6.4 Ser-
vice - Zuweisung Eingänge).
Abb. 3-3 Einschaltoptimierung Heizen
Nr. Text Info-Text Einheit Min. Max. Basis Bemerkung
001 Aktiv 0 1 0
002 BegAufh Beginn Aufheizen h:min 00:00 23:59 --:-- ) Beginn und Ende des
003 EndAufh Ende Aufheizen h:min 00:00 23:59 --:-- ) letzten Aufheizens
004 Art 1:mit 2:ohne Adapt. 1 2 2
005 FrgTDiff Freigabe Temp. Diff. K 0.0 5.0 1.0 min. Raumtemp.-Abw.
007 AHD+25 Aufheizdauer bei h 0.0 48.0 0.0 )
xx°C Aussentemp. )
008 AHD+15 Aufheizdauer bei h 0.0 48.0 1.5 )
xx°C Aussentemp. )
009 AHD+5 Aufheizdauer bei h 0.0 48.0 4.5 )
xx°C Aussentemp. )
010 AHD-5 Aufheizdauer bei h 0.0 48.0 7.5 ) normierte Aufheizzeiten
xx°C Aussentemp. ) für 5K Raumtemperatur-
011 AHD-15 Aufheizdauer bei h 0.0 48.0 48.0 ) Differenz
xx°C Aussentemp. )
012 AHD-25 Aufheizdauer bei h 0.0 48.0 48.0 )
xx°C Aussentemp. )
013 AHD-35 Aufheizdauer bei h 0.0 48.0 48.0 )
xx°C Aussentemp. )
014 AHD-45 Aufheizdauer bei h 0.0 48.0 48.0 )
xx°C Aussentemp. )
Erläuterung:
Art: =1: Automatische Optimierung der Aufheizzeiten
=2: Handeinstellung der Aufheizzeiten, Berechnung der Aufheizdauer aus Raum- und Außentemperatur
Software R+S Systemhandbuch DDC-Regel UNIT 9X kompakt 20.10.03
16. Seite 16 Funktionen – Rechnen / Optimieren Einzelraumregelkreis
3.5.2 Einschaltoptimierung Kühlen (ab ER2)
Die Einschaltoptimierung Kühlen bewirkt ein vorzeitiges Abkühlen des Raumes noch vor dem Beginn
der Nutzungszeit (d.h. während der Nichtnutzungszeit), so dass die Raumtemperatur zum Nutzungs-
zeitbeginn bereits ihren Sollwert SW-NZx (siehe Kap. 2.2 Sollwerte - Temperaturen) erreicht hat.
Die Bestimmung des optimalen Zeitpunktes für den Beginn des Abkühlvorganges erfolgt automatisch
in Abhängigkeit von der aktuellen Außentemperatur und von der gemessenen Raumtemperatur.
Bei automatischer Optimierung (Art = 1) wird die rechnerische Abkühldauer ständig der tatsächlich
benötigten Abkühldauer angepasst, so dass der Regler nach einer Lernphase das reale Abkühlverhal-
ten des Raumes berücksichtigen kann.
Im Abkühlbetrieb kann der Einzelraumregelkreis vom Kälteerzeuger minimale Vorlauftemperatur und
maximale Kälteleistung anfordern, dazu muss der Einzelraumregler über den R+S Bus mit dem unit
P L U S Kälteregler verbunden werden (siehe Kap. 3.7.4 Funktionen – Energiemanagement - Kälte).
Die Einschaltoptimierung setzt die Zuweisung eines Außenfühlers Aussen voraus (siehe Kap. 6.4 Ser-
vice - Zuweisung Eingänge).
Nr. Text Info-Text Einheit Min. Max. Basis Bemerkung
001 Aktiv 0 1 0 (ER2, Raum 1-4)
002 BegAbk Beginn Abkühlen h:min 00:00 23:59 __:__ ) Beginn / Ende des
003 EndAbk Ende Abkühlen h:min 00:00 23:59 __:__ ) letzten Abkühlens (ER2, Raum 1-4)
004 Art 1:mit 2:ohne Adapt. 1 2 2 (ER2, Raum 1-4)
005 FrgTDiff Freigabe Temp.Diff. K 0.0 5.0 1.0 min. Raum-Abw. (ER2, Raum 1-4)
007 AKD+40 Abkühldauer bei h 0.0 24.0 7.5 )
xx°C Aussentemp. ) normierte Abkühl-
008 AKD+30 Abkühldauer bei h 0.0 24.0 4.5 ) zeiten für 5K
xx°C Aussentemp. ) Raumtemperatur-
009 AKD+20 Abkühldauer bei h 0.0 24.0 1.5 ) Differenz (ER2, Raum 1-4)
xx°C Aussentemp. )
010 AKD+10 Abkühldauer bei h 0.0 24.0 0.0 )
xx°C Aussentemp. )
Erläuterung:
Art: =1: Automatische Optimierung der Abkühlzeiten
=2: Handeinstellung der Abkühlzeiten, Berechnung der Abkühldauer aus Raum- und Außentemperatur
20.10.03 R+S Systemhandbuch DDC-Regel UNIT 9X kompakt Software
17. Einzelraumregelkreis Funktionen – Rechnen / Optimieren Seite 17
3.5.4 Gebäudeschutz
Der Gebäudeschutz verhindert Frost- und Überhitzungsschäden im Gebäude. Er wirkt immer, wenn
das Programm aktiviert ist, auch im Abschaltbetrieb.
Bei Unterschreitung der fest eingestellten Raum-Frostgrenze von 5°C wird mit maximaler Vorlauftem-
peratur geheizt, bis alle Frostgrenzen um 1K überschritten sind.
Bei Überschreitung der fest eingestellten Raum-Hitzegrenze von 40°C wird mit minimaler Vorlauftem-
peratur gekühlt, bis alle Hitzegrenzen um 1K unterschritten sind (ab ER2).
Ist ein Fensterkontakt zugewiesen, dann werden bei offenem Fenster zusätzliche einstellbare Frost-
und Hitzegrenzen überwacht.
Nr. Text Info-Text Einheit Min. Max. Basis Bemerkung
002 RaumFrGrFe Raum-Frostgrenze °C 5.0 50.0 12.0
bei offenem Fenster
004 RaumHiGrFe Raum-Hitzegrenze °C 5.0 60.0 35.0 (ER2, Raum 1-4)
bei offenem Fenster
3.5.5 Hauswart
Diese Funktion bewirkt eine außentemperaturabhängige Abschaltung des Einzelraumregelkreises im
Sommer. Bei Überschreitung von AusTemp wird abgeschaltet und bei Unterschreitung von EinTemp
eingeschaltet. Im Nutzungszeitraum gelten AusTempNZ und EinTempNZ, im Nichtnutzungszeitraum
aber AusTempNN und EinTempNN.
Diese Funktion steht nur bei Heizbetrieb zur Verfügung (Kühlsequenz nicht zugewiesen).
Sie erfordert die Zuweisung eines Außentemperaturfühlers.
Nr. Text Info-Text Einheit Min. Max. Basis Bemerkung
001 Aktiv 0 1 0
003 AusTempNZ Ausschalt-Temp. NZ °C 0.0 30.0 22.0
004 AusTempNN Ausschalt-Temp. NN °C 0.0 30.0 18.0
005 EinTempNZ Einschalt-Temp. NZ °C 0.0 30.0 15.0
006 EinTempNN Einschalt-Temp. NN °C 0.0 30.0 11.0
Software R+S Systemhandbuch DDC-Regel UNIT 9X kompakt 20.10.03
18. Seite 18 Funktionen - Energiemanagement Einzelraumregelkreis
3.7 Energiemanagement
3.7.1 Allgemeines
Das Energiemanagement des RU 98.ER(2) ermöglicht die bedarfsgerechte Führung von Wärme- und
Kälteerzeugern, die durch R+S DDC-Regler unit P L U S geregelt werden, nach Vorlauftemperatur- und
Leistungsanforderung der Einzelraumregelkreise. Die Kommunikation zwischen dem/den Einzelraum-
reglern RU 98.ER(2) und dem Wärme-/Kälteerzeuger-Regler unit P L U S erfolgt über den R+S Bus.
Die vom bzw. zum Energiemanager übertragenen Daten des Einzelraumregelkreises können in einer
Liste eingesehen werden (siehe Kap. 1.11 Ü/E/A - E-Manager Daten).
3.7.2 Wärme Hzg.
Hier erfolgt die Berechnung der aktuellen Vorlauftemperatur- und Leistungsanforderung VL-T-Hzg und
W-LstgHzg für Heizflächen, die zur Übergabe an den globalen Energiemanager automatisch in die
Parameterliste "E-Manager Daten" (siehe Kap. 1.11. Ü/E/A - E-Manager Daten) eingetragen werden.
Für die Berechnung der Anforderungen ist die Zuweisung des Außentemperaturfühlers Aussen erfor-
derlich (siehe Kap. 6.4 Service - Zuweisung Eingänge).
Die Leistungsanforderung W-LstgHzg kann abhängig von Art auf verschiedene Weise berechnet wer-
den (siehe Erläuterungen). Für eine korrekte Berechnung muss der Auslegungs-Wärmebedarf Q-Ausl
eingegeben und auf richtige Einstellung der Auslegungstemperaturen (Par. 3...5) geachtet werden.
Nr. Text Info-Text Einheit Min. Max. Basis Bemerkung
001 Art Lstg.-Anf. 1:konst. 0 4 4
3:AT 4:VL-T
002 Q-Ausl Ausl.-Wärmebedarf kW 0.0 3200.0 2.0
003 AuslRT Ausl.-Raumtemp. °C 5.0 30.0 20.0
004 AuslAT Ausl.-Aussentemp. °C -50.0 0.0 -12.0
005 AuslVL-T Ausl.-Vorlauftemp. °C 0.0 160.0 70.0
015 VL-T-Hzg aktl. Vorlauftemp.- °C 0.0 160.0 -
Anford. stat. Hzg.
016 W-LstgHzg aktl. Wärmeleistung kW 0.0 99999.9 -
Anford. stat. Hzg.
Erläuterung:
Art =0 Energiemanager Wärme nicht aktiv
=1 Konstante Leistungsanforderung (Auslegungsleistung)
=3 Leistungsberechnung aus der Außentemperatur und Auslegungsdaten (Wärmebedarf nach DIN 4701)
=4 Leistungsberechnung aus der aktuellen Vorlauftemperatur-Anforderung VL-T-Hzg und Auslegungsdaten
VL-T-WRLT aktuelle Vorlauftemperatur Wärme
W-LstgRLT momentane Heizleistung
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19. Einzelraumregelkreis Funktionen - Energiemanagement Seite 19
3.7.3 Kälte (ab ER2)
Hier erfolgt die Berechnung der aktuellen Vorlauftemperatur- und Leistungsanforderung VL-T-Kä und
KäLstg für Kühlflächen, die zur Übergabe an den globalen Energiemanager automatisch in die Para-
meterliste "E-Manager Daten" (siehe Kap. 1.11. Ü/E/A - E-Manager Daten) eingetragen werden.
Für die Berechnung der Anforderungen ist die Zuweisung des Außentemperaturfühlers Aussen erfor-
derlich (siehe Kap. 6.4 Service - Zuweisung Eingänge).
Die Leistungsanforderung KäLstg kann abhängig von Art auf verschiedene Weise berechnet werden
(siehe Erläuterungen). Für eine korrekte Berechnung müssen auch die Auslegungs-Kühlleistungen Q-
Ausl und Q-Ausl-AT eingegeben und auf richtige Einstellung der Auslegungstemperaturen (Par. 4...7)
geachtet werden.
Die Vorlauftemperatur-Anforderung VL-T-Kä wird außentemperaturabhängig mit einstellbarer Kennlinie
berechnet.
Abb. 3-4 Berechnung der Kühler-Vorlauftemperatur-
Anforderung VL-T-Kä
Nr. Text Info-Text Einheit Min. Max. Basis Bemerkung
001 Art Lstg.-Anf. 1:konst. 0 3 1 (ER2, Raum 1-4)
3:AT
002 Q-Ausl Ausl.-Kältebedarf kW 0.0 3200.0 2.0 (ER2, Raum 1-4)
003 Q-Ausl-AT AT-abhängiger % 0 100 40 (ER2, Raum 1-4)
Lstg.-Anteil
004 minAT Aussentemp. bei °C -40.0 50.0 32.0 (ER2, Raum 1-4)
min. Vorlauftemp.
005 maxAT Aussentemp. bei °C -40.0 50.0 20.0 (ER2, Raum 1-4)
max. Vorlauftemp.
006 minVL min. Vorlauftemp. °C 5.0 30.0 16.0 (ER2, Raum 1-4)
007 maxVL max. Vorlauftemp. °C 5.0 30.0 20.0 (ER2, Raum 1-4)
015 VL-T-Kä aktl. Vorlauftemp.- °C 0.0 160.0 - (ER2, Raum 1-4)
Anforderung Kälte
016 KäLstg aktl. Kälteleistung kW 0.0 3200.0 - (ER2, Raum 1-4)
Anforderung
Erläuterung:
Art =0 Energiemanager Kälte nicht aktiv
=1 Konstante Leistungsanforderung (Auslegungsleistung)
=3 Leistungsberechnung aus der Außentemperatur und Auslegungsdaten
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20. Seite 20 Funktionen - Energiemanagement Einzelraumregelkreis
3.7.4 Lastabwurf
Überschreitet im Heizbetrieb die Summe aller Leistungsanforderungen W-LstgHzg das Leistungsver-
mögen des Wärmeerzeugers, so kann vom Energiemanager (Bibliotheksprogramm Energiemanager)
eine Lastabwurfstufe LAbStuHzg = 0 ... 15 übergeben werden (siehe Kap. 1.11. Ü/E/A - E-Manager
Daten). Wird diese größer als Null und ist Akt-Wärme = 1, so wird ein Lastabwurf Heizen vorgenom-
men, d.h. der aktuelle Sollwert des Einzelraumregelkreises SW-Heiz wird je Lastabwurfstufe um 1 K
abgesenkt. Dadurch sinkt der Wärmeleistungsbedarf der Heizflächen.
Mit Akt-Kälte = 1 wird beim RU98.ER2 der Lastabwurf für den Kühlbetrieb aktiviert. Dieser arbeitet
sinngemäß wie oben beschrieben, er hebt den Kühlsollwert SW-Kühl um 1 K je Lastabwurfstufe an.
Nr. Text Info-Text Einheit Min. Max. Basis Bemerkung
001 Akt-Wärme 0 1 0
002 Akt-Kälte 0 1 0 (ER2)
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21. Einzelraumregelkreis Status Seite 21
4 Status
4.1 Betriebsstatus
Der Betriebsstatus gibt einen Überblick über die Arbeitsweise der Funktionen des Einzelraumregelkrei-
ses. Jede Funktion, die sich auf den Betrieb der Anlage auswirkt, geht entweder in die Bildung des
Hauptstatus BStatus ein oder wird unter BStatCode als hexadezimal kodierter Hilfsstatus angezeigt.
Nr. Text Info-Text Einheit Min. Max. Basis Bemerkung
001 BStatus -
100 BStatCode -
Erläuterung:
BStatus: Hauptstatus des Einzelraumregelkreises
= Nicht aktiv Raumfühler nicht zugewiesen (siehe Kap. 6.4)
= Gebäudeschutz Frostgrenze Raum unterschritten (siehe Kap. 3.5.4)
= Abschaltbetrieb Hauswart ausgelöst (siehe Kap. 3.5.5),
Betriebsartenschalter BArtFern zugewiesen und Stellung Aus (siehe Kap. 1.1),
Betriebsartenschalter BArtLok zugewiesen und Stellung Aus (siehe Kap. 1.1),
= Aufheizen Aufheizen durch Einschaltoptimierung Heizen (siehe Kap. 3.5.1)
= Abkühlen Abkühlen durch Einschaltoptimierung Kühlen (siehe Kap. 3.5.2)
= Red. Betrieb Status vom Uhrenkanal NN, SNN oder SNNZ
= Nennbetrieb Status vom Uhrenkanal NZ1...NZ4 oder SNZ1...SNZ4
= Handbetrieb Handsteuerung für einen Ausgang aktiv (siehe Kap. 5),
Betriebsartenschalter BArtFern zugewiesen und Stellung Hand (siehe Kap. 1.1),
Betriebsartenschalter BArtLok zugewiesen und Stellung Hand (siehe Kap. 1.1)
BStatCode: Belegt Raumbelegung (siehe Kap. 3.2.2)
F
1 1 1 1
Präsenz Präsenzmelder (siehe Kap. 3.2.2)
Fenster Fensterkontakt (siehe Kap. 3.2.2)
Taste FB-Taste (siehe Kap. 3.2.4)
ÜbTaste4h FB-Überstd-Taste 4h (siehe Kap. 3.2.4)
F
1 1 1 1
BartFB FB-B-Art-Schalter (siehe Kap. 3.2.4)
BartLok B-Art-Schalter lok. (siehe Kap. 1.1)
BartFern B-Art-Schalter fern (siehe Kap. 1.1)
Anp3Pkt Anpassung 3 Pkt
F
1 1 1 1
SWKennT Sollwertkennlinie (siehe Kap. 3.2.3)
Taupunkt Taupunkt (siehe Kap. 3.2.13)
Bl-Schutz Blockierschutz (siehe Kap. 3.3.2)
Lastabwurf (siehe Kap. 3.7.6)
F
1 1 1 1
Aufheizen Einschaltoptimierung (siehe Kap. 3.5.1)
Abkühlen Einschaltoptimierung (siehe Kap. 3.5.2)
Hauswart (siehe Kap. 3.5.5)
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22. Seite 22 Status Einzelraumregelkreis
4.2 Störstatus
In der ersten Zeile des Störstatus wird eine vom Einzelraumregelkreis erkannte Störung angezeigt.
Sind mehrere Störungen aktiv, so kann dies mit dem hexadezimal kodierten Hilfsstatus SStatCode
ermittelt werden.
Nr. Text Info-Text Einheit Min. Max. Basis Bemerkung
001 Störung keine
100 SStatCode -
Erläuterung:
Störung: Störstatus des Einzelraumreglers
SStatCode: GS-FrRaum Frostschutz Raum
F
1 1 1 1
GS-FrRaumFe Frostschutz Raum b. off. Fenster
GS-HiRaum Hitzeschutz Raum
GS-HiRaumFe Hitzeschutz Raum b. off. Fenster
Taupkt Störung Taupunktüberwachung
F
1 1 1 1
FensterAuf Störung Fenster auf
Xw-Raum max. Regelabw. Raumtemperatur
SM-Eing Störung Eingang
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23. Einzelraumregelkreis Handsteuerung Seite 23
5 Handsteuerung
Mit der Handsteuerung kann bei der Inbetriebnahme eine Kontrolle der Stellglieder, Pumpen und An-
triebe auf Funktion, Wirksinn und Drehrichtung erfolgen.
Achtung!
Die Betriebsart „Handbetrieb“ kann bei unsachgemäßer Anwendung zu Schäden an der
Anlage führen, da durch Handsteuerung der Stellglieder die Begrenzungsfunktionen sowie
der Blockier- und Frostschutz außer Kraft gesetzt werden.
Nr. Text Info-Text Einheit Min. Max. Basis Bemerkung
001 Aktiv 0 1 0
002 Handwert Schaltausgang 0 1 0 Seq-Ausg = 2, 5
0: Aus 1: Ein
004 Handwert 3-Punkt-Ausgang 0 2 0 Seq-Ausg = 3, (Raum 1-4)
0:Zu 1:Auf 2:Halt
Die nachfolgende Liste zeigt die Menüpunkte für die Handsteuerung der Ausgänge. Für jeden Ausgang
existiert eine entsprechende Parameterliste.
Menünr. Überschrift Kurzbez. Bemerkung
5.1 Sequenz 1 Regler Sq1-Reg
5.2 Sequenz 2 Regler Sq2-Reg (ER2, Raum 1-4)
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24.
25. Einzelraumregelkreis Service Seite 25
6 Service
6.1 Anlagendaten
Hier werden alle bei der Erstinbetriebnahme einmalig einzustellenden anlagen- und aggregatespezifi-
schen Daten eingetragen.
Sind die Regelsequenzen aktiviert, so arbeitet Sequenz 1 als Heizsequenz und, ab RU 98.ER2, Se-
quenz 2 als Kühlsequenz.
Nr. Text Info-Text Einheit Min. Max. Basis Bemerkung
Allgemeine Kenndaten:
009 Hk-Exp Heizkörper-Exponent 1.0 1.6 1.3
Sequenz 1:
010 Seq1-Ausg 2:2Pkt 3:3Pkt 0 5 2 (Raum 1-4)
5: quasistetig
011 Seq1-TMot Motorlaufzeit 0 600 120 (Raum 1-4)
Sequenz 2:
020 Seq2-Ausg 2:2Pkt 3:3Pkt 0 5 0 (ER2, Raum 1-4)
5: quasistetig
021 Seq2-TMot Motorlaufzeit 0 600 120 (ER2, Raum 1-4)
Erläuterung:
Hk-Exp: für Berechnung der Vorlauftemperaturanforderung
Seq1-Ausg: =0: nicht aktiv
=2: Zweipunktausgang
=3: Dreipunktausgang, nur in den Einzelraumregelkreisen 1 - 4 möglich
=5: quasistetige Ansteuerung eines Zweipunktausganges mit einer Zeitbasis von 2 min
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26. Seite 26 Service Einzelraumregelkreis
6.4 Zuweisung Eingänge
Hier erfolgt die Zuweisung der Eingänge des Einzelraumregelkreises zu den konfigurierten Klemmen.
Die Einheiten der konfigurierten Eingangsklemmen müssen mit denen der Liste übereinstimmen, sonst
wird die Zuweisung abgelehnt.
Nr. Text Info-Text Einheit Min. Max. Basis Bemerkung
001 Raum Raumtemperatur 0 255 - 108:°C, 255:keine
002 Aussen Aussentemperatur 0 255 - 108:°C, 255:keine
003 SWPoti-NZ Sollwert-Poti NZ 0 255 - 109:K, 255:keine
004 SWPoti-NN Sollwert-Poti NN 0 255 - 109:K, 255:keine
005 Belegt Raumbelegung 0 255 -
006 Präsenz Präsenzmelder 0 255 -
007 Fenster Fensterkontakt 0 255 -
008 BArtFern B-Art-Schalter Fern 0 255 -
009 TaupktSch Betauungsschalter 0 255 - (ER2, Raum 1-4)
010 TaupktFüh Betauungsfühler 0 255 - 151:%, 255:keine (ER2, Raum 1-4)
6.5 Zuweisung Ausgänge
Hier können den Ausgängen des Bibliotheksprogrammes die Ausgangsklemmen des Reglers zuge-
wiesen werden. Die Zuweisung erfolgt durch Eintragen der Klemmennummer.
Die zuweisbaren Ausgänge werden erst nach Parametrierung der Anlagendaten angezeigt (siehe Kap.
6.1 Service - Anlagendaten).
Nr. Text Info-Text Einheit Min. Max. Basis Bemerkung
001 Sq1-2Pkt Sequenz1 Zweipunkt 0 255 0 Seq1-Ausg = 2, 5
001 Sq1-Auf Sequenz1 Auf 0 255 0 Seq1-Ausg = 3 (Raum 1-4)
002 Sq1-Zu Sequenz1 Zu 0 255 0 Seq1-Ausg = 3 (Raum 1-4)
003 Sq2-2Pkt Sequenz2 Zweipunkt 0 255 0 Seq2-Ausg = 2, 5 (ER2)
003 Sq2-Auf Sequenz2 Auf 0 255 0 Seq2-Ausg = 3 (ER2, Raum 1-4)
004 Sq2-Zu Sequenz2 Zu 0 255 0 Seq2-Ausg = 3 (ER2, Raum 1-4)
6.6 Zuweisung Busgeräte
6.6.1 Fernbedienung
Über die CAN-Bus-Schnittstelle RU9S.CS können R+S CAN-Fernbediengeräte an die DDC-Regel
U N I T 9X kompakt angeschlossen und dem HLK-Bibliotheksprogramm Einzelraumregler zugewiesen
werden.
Nr. Text Info-Text Einheit Min. Max. Basis Bemerkung
001 CANTeiln Nummer CAN-Bus 0 8 0
Teilnehmer
002 CANBez Bezeichnung CAN-Bus -
Teilnehmer
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