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Wintersemester 2012/2013
Department Erziehungswissenschaft
Seminar: Professionell als LehrerIn durch Feedback und
Beratung
Dozentin: Katja Haufe-Höfling




 Schul- und Qualitätsentwicklung
                          (Potsdam, den 06.03.2013)


       Ein Seminarbeitrag von:
       Anne Dost, Sara Luig und Eric Heiden
       Kontakt:
       eheiden@uni-potsdam.de



                     slideshare.net/ericheiden
Übersicht

    Schulentwicklung
          Handlungs- und
Orientierungsrahmen Schulqualität


    Schulvisitationen
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   bitte nichts löschen :)
bitte nur Stichwörter, Wiederholungen
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 Was gehört für euch zu
    einer Institution
       "Schule"?
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        Wir hoffen auf
        Beteiligung :)
Was ist Schulentwicklung?
• Systematische Weiterentwicklung von Schule

• Dauerhafter Prozess

• Entwicklung der Einzelschule

• Trias von Personaler Entwicklung,
  Unterrichtsentwicklung und
  Organisationsentwicklung
Warum ist eine systematische
Schulentwicklung notwendig?

 • Gesellschaftliche Veränderungen
   (Bildungsinhalte)

 • Berufe ändern sich

 • Lebensbedingungen ändern sich
Wichtige Fragestellungen
• Wie Effektivität der Arbeit steigern?

• Wie Ressourcen besser nutzen?

• Wie Belastungen abbauen?

• Wie Freude an der Arbeit erhalten?

• Wie vorhandene oder bisher
  unbenutzte Kompetenzen nutzen?
Schulentwicklung

   Personale Entwicklung

   Unterrichtsentwicklung

  Organisationsentwicklung
Personale Entwicklung

• individuelle Ebene der Organisation
• fachlich- didaktisches
  Handlungsrepertoire
• Reflexion und Feedback

• Zusammenarbeit und Arbeitsteilung
Personale Entwicklung II

• Lehrer- (Selbst-) -beurteilung

• Schulleitungsberatung

• Hospitationen

• Positives Lernklima

• Kultur der konstruktiven Rückmeldung
Unterrichtsentwicklung

• Schüler-Orientierung

• Überfachliches lernen

• Methoden-Training

• Selbstlernteams

• Lernkultur
Organisationsentwicklung
 • Schulprogramm

 • Schulkultur

 • Erziehungsklima

 • Schul-Management

 • Teamentwicklung

 • Eltern und Umfeld

 • Kooperation mit anderen Schulen
Leitbild
• Ausdruck einer Perspektive und Entwicklungsrichtung

• Orientierung für die Arbeitsweisen der Schule
  (Bildungskonzept)

• enthält Profil der Schule

• Grundlage für ein Schulprogramm

• Inhalte: Leidideen/Grundsätze, Handlungsvorschläge,
  Entwicklungsschwerpunkte
Schulprogramm
• Öffentliches Konzept der Schule

• Zielvereinbarungen

• Gemeinsame Vision

• Wir-Gefühl

• Grundlage für ein Arbeitsprogramm

• Medium der inhaltlichen Steuerung
Übersicht

    Schulentwicklung
          Handlungs- und
Orientierungsrahmen Schulqualität



    Schulvisitationen
Schulentwicklung
Instrumente der Schulentwicklung
        in Berlin & Brandenburg


• GOrBiKs (Kita & Grundschule)



• Handlungs-/Orientierungsrahmen
    Schulqualitä t (Sek I/II)
GOrBiKs
• „Gemeinsamer Orientierungsrahmen fü die
                                      r
  Bildung in Kindertagesbetreuung und
  Grundschule“
• 2009 vom Bildungsministerium
  Brandenburg verö  ffentlicht
• Ziel: Verbesserung der Kooperation von
  Kita und Grundschule
GOrBiKs
Sechs Qualitä tsbereiche

• Definieren Kriterien einer erfolgreichen
  Kooperation von Kita und Grundschule
• Entsprechen einem Ideal, an denen
  „erfolgreiche Zusammenarbeit“ messbar
  wird
GOrBiKs
QM 1: „Den Ü bergang gemeinsam gestalten“
• Kooperationsvertrag abschließen
• Gemeinsame Ziele erarbeiten
  (Leseförderung, Soziale Kompetenzen)
• Gegenseitige Hospitationen
GOrBiKs




          Quelle: MBJS (2011), S.43
Quelle: MBJS (2009), S.38
Instrumente der Schulentwicklung
• Handlungsrahmen Schulqualitä t (2012,
  Berlin)
• Orientierungsrahmen Schulqualitä t
  (2008, Brandenburg)

• Ziel: Schulqualitä t verbessern
Handlungs-/Orientierungsrahmen
             Schulqualitä t

1. Lehren und Lernen – Unterricht
2. Schulkultur
3. Führung und Schulmanagement
4. Professionalitä t der Lehrkrä fte
5. Ziele und Strategien der
   Qualitä tsentwicklung
6. Ergebnisse der Schule
Handlungs-/Orientierungsrahmen
             Schulqualitä t
QM 2 „Lehren & Lernen“ - Unterricht
Gruppenarbeit Teil 2
Aufgabe:
• Analysiert Entwicklungsfelder fü eure Schule in
                                    r
  eurem vorgegebenen Qualitä tsbereich.
• Einigt euch auf 2 – 3 Entwicklungsschwerpunkte und
  formuliert Maßnahmen fü deren Umsetzung.
                            r

Herausforderung:
• Eure Schule ist bereits stark überlastet. Deshalb
  können nur die Maßnahmen eines Qualitä tsbereichs
  umgesetzt werden.
• Überzeugt euer Kollegium in einer Kurzprä sentation
  davon, warum die Anliegen eures Teams so attraktiv und
  dringend sind, dass die Umsetzung nicht mehr warten
  kann.

Prä sentation:
• Alles ist erlaubt (kreativ, witzig, spontan…)
• Max. 3 MIN Prä sentation + 2 Minuten Feedback
Übersicht

    Schulentwicklung
          Handlungs- und
Orientierungsrahmen Schulqualität



    Schulvisitationen
Schulvisitationen (1/7)
• Besuch und Inspektion von Schulen zur
  systematischen Aussagefä higkeit ü die
                                    ber
  Entwicklung der Schul- und
  Unterrichtsqualitä t
• Seit dem Schuljahr 2005/06 als Reaktion auf
  die schlechten Ergebnisse der TIMMS, Pisa
  und anderen Schulleistungstests
• Schulen werden regelmä ßig in einem
  Zeitraum von 4-6 Jahren besucht und
  evaluiert
Schulvisitationen (2/7)
•Leitgedanken:
  – Evaluationskultur als Grundlage fü die Weiterentwicklung
                                      r
    von Schule und Unterricht
  – Schulqualitä t durch Unterstützung und Beratung und
    innerschulisches Bemü  hen und Handeln zur Verbesserung

          ̈
  „Qualitat entsteht im Handeln der Einzelschule. Ihr
                            ̈          ̈
    innerschulisches Bemuhen um Klarungen und
   Verbesserungen ist unverzichtbarer und praktisch
                                  ̈
        bedeutsamster Teil der padagogischen
                  Schulentwicklung.“
         (Handbuch zur Schulvisitation 2011)
Schulvisitationen (3/7)
• Ziele:
 – anhand von vorgegebenen Qualitä tskriterien und
   transparenten, strukturierten und standardisierten Methoden
   eine Schule untersuchen

 1.Verbesserungen anregen
 2.Wissenschaftl. Institutionen, Bildungspolitik, -Behörden und
   Interessierte ü Stä rken und Schwä chen von Schulen
                  ber
   informieren
 3.Einhaltung von Mindeststandards in Schulen im Nutzen fü    r
   Schü ler

      MBJS hä lt Verantwortung fü Qualitä tsprü
                                 r             fung
Schulvisitationen (4/7)
• Visitationsdurchführung:
 – 2-3tä gige Inspektion
 – Visitationsteams bestehen zwei Personen; bei
                                  ̈
   Schulen mit mehr als 45 Lehrkraften aus drei und
   mehr Personen
 – Visitationskompetenzen:
   •          ̈
       Qualitat von Unterricht einschä tzen
   •              ̈
       Schulpadagogik-Kenntnisse,
   •   Erfahrung mit Schulrecht und Schulverwaltung
   •   Kenntnisse ü Evaluationsverfahren, Diagnostik,
                    ber
                ̈   ̈
       Gesprachsfuhrung und Datenanalyse
Schulvisitationen (5/7)
• Methoden der Visitation:
 – Datenanalysen
 – Befragungen
 – Beobachtungen
 – Einsicht in interne Dokumente
 – Halbstandardisierte Interviews mit Vertreterinnen
   und Vertretern aller Personengruppen der
   Schulgemeinschaft
Schulvisitationen (6/7)
Schulvisitationen (7/7)
• Fazit nach dem ersten Zyklus:
 – Schulen entwickeln Plä ne und erste
   Verbesserungsmaßnahmen
 – innerschulischen Diskussions- und
   Entwicklungsprozesse wurden angeregt
 – Schulische Sensibilitä t fü systematische
                              r
   Qualitä tsmaßnahmen wurde erhö    ht
 – Besonders schwache Schulen wurden erkannt
   und erhalten konkrete Unterstü tzung im
   schulischen Qualitä tsmanagement (z.B. „KiK in
   Schulen“ des MBJS)
Aufgabe
Bisher habt ihr die Qualitä tsmerkmale von Schule
      und Unterrichtverinnerlicht, Inhalte des
  Orientierungsrahmens kennengelernt und die
    Stä rken und Schwä chen des Sally-Bein
               Gymnasiums erkannt.
  Wie wü   rdet ihr die Qualitä t der Schule
               weiterentwickeln?
  Erarbeitet ein Entwicklungskonzept, das im
 Podium prä sentiert wird (Redezeit 3 Minuten/
Gruppe), um anschließend zu diskutieren, welches
            das optimalste Konzept ist!
Quellen
Rolff, Hans-Günter, Buhren, Claus G., Lindau-Bank, Detlev, Müller, Sabine (1999) Manual
Schulentwicklung, Handlungskonzept zur pädagogischen Schulentwicklungsberatung
(SchuB). Weinheim, Basel: Beltz Verlag, S. 11-39; 109-114.
Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg (Hrsg.).
Orientierungsrahmen Schulqualität in Brandenburg: Qualitätsbereiche und
Qualitätsmerkmale guter Schulen. 2. Aufl. Potsdam: Druckerei Grabow Teltow 2008. Print.

---. Gemeinsamer Orientierungsrahmen für die Bildung in Kindertagesbetreuung und
Grundschule: Zwei Bildungseinrichtungen in gemeinsamer Bildungsverantwortung beim
Übergang vom Elementarbereich zum Primarbereich. 2. Aufl. Weimar, Berlin: Verlag das
Netz 2009. Print.

Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (Hrsg.) Handlungsrahmen
Schulqualität in Berlin: Qualitätsbereiche und Qualitätsmerkmale. Berlin 2012. Print.

Henke, Stefan. „Pilotprojekt „Gorbiks“ nach drei Jahren beendet - Viele Luft nach oben bei
Zusammenarbeit“. Märkische Allgemeine Zeitung. 25.02.2012. Web.

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Schul und Qualitätsentwicklung

  • 1. Wintersemester 2012/2013 Department Erziehungswissenschaft Seminar: Professionell als LehrerIn durch Feedback und Beratung Dozentin: Katja Haufe-Höfling Schul- und Qualitätsentwicklung (Potsdam, den 06.03.2013) Ein Seminarbeitrag von: Anne Dost, Sara Luig und Eric Heiden Kontakt: eheiden@uni-potsdam.de slideshare.net/ericheiden
  • 2. Übersicht Schulentwicklung Handlungs- und Orientierungsrahmen Schulqualität Schulvisitationen
  • 3. bitte öffnet folgende URL: feedback.titanpad.com bitte nichts löschen :)
  • 4. bitte nur Stichwörter, Wiederholungen erwünscht! Was gehört für euch zu einer Institution "Schule"?
  • 5.
  • 7. Was ist Schulentwicklung? • Systematische Weiterentwicklung von Schule • Dauerhafter Prozess • Entwicklung der Einzelschule • Trias von Personaler Entwicklung, Unterrichtsentwicklung und Organisationsentwicklung
  • 8. Warum ist eine systematische Schulentwicklung notwendig? • Gesellschaftliche Veränderungen (Bildungsinhalte) • Berufe ändern sich • Lebensbedingungen ändern sich
  • 9. Wichtige Fragestellungen • Wie Effektivität der Arbeit steigern? • Wie Ressourcen besser nutzen? • Wie Belastungen abbauen? • Wie Freude an der Arbeit erhalten? • Wie vorhandene oder bisher unbenutzte Kompetenzen nutzen?
  • 10. Schulentwicklung Personale Entwicklung Unterrichtsentwicklung Organisationsentwicklung
  • 11. Personale Entwicklung • individuelle Ebene der Organisation • fachlich- didaktisches Handlungsrepertoire • Reflexion und Feedback • Zusammenarbeit und Arbeitsteilung
  • 12. Personale Entwicklung II • Lehrer- (Selbst-) -beurteilung • Schulleitungsberatung • Hospitationen • Positives Lernklima • Kultur der konstruktiven Rückmeldung
  • 13. Unterrichtsentwicklung • Schüler-Orientierung • Überfachliches lernen • Methoden-Training • Selbstlernteams • Lernkultur
  • 14. Organisationsentwicklung • Schulprogramm • Schulkultur • Erziehungsklima • Schul-Management • Teamentwicklung • Eltern und Umfeld • Kooperation mit anderen Schulen
  • 15. Leitbild • Ausdruck einer Perspektive und Entwicklungsrichtung • Orientierung für die Arbeitsweisen der Schule (Bildungskonzept) • enthält Profil der Schule • Grundlage für ein Schulprogramm • Inhalte: Leidideen/Grundsätze, Handlungsvorschläge, Entwicklungsschwerpunkte
  • 16. Schulprogramm • Öffentliches Konzept der Schule • Zielvereinbarungen • Gemeinsame Vision • Wir-Gefühl • Grundlage für ein Arbeitsprogramm • Medium der inhaltlichen Steuerung
  • 17. Übersicht Schulentwicklung Handlungs- und Orientierungsrahmen Schulqualität Schulvisitationen
  • 19. Instrumente der Schulentwicklung in Berlin & Brandenburg • GOrBiKs (Kita & Grundschule) • Handlungs-/Orientierungsrahmen Schulqualitä t (Sek I/II)
  • 20. GOrBiKs • „Gemeinsamer Orientierungsrahmen fü die r Bildung in Kindertagesbetreuung und Grundschule“ • 2009 vom Bildungsministerium Brandenburg verö ffentlicht • Ziel: Verbesserung der Kooperation von Kita und Grundschule
  • 21. GOrBiKs Sechs Qualitä tsbereiche • Definieren Kriterien einer erfolgreichen Kooperation von Kita und Grundschule • Entsprechen einem Ideal, an denen „erfolgreiche Zusammenarbeit“ messbar wird
  • 22. GOrBiKs QM 1: „Den Ü bergang gemeinsam gestalten“ • Kooperationsvertrag abschließen • Gemeinsame Ziele erarbeiten (Leseförderung, Soziale Kompetenzen) • Gegenseitige Hospitationen
  • 23. GOrBiKs Quelle: MBJS (2011), S.43
  • 25. Instrumente der Schulentwicklung • Handlungsrahmen Schulqualitä t (2012, Berlin) • Orientierungsrahmen Schulqualitä t (2008, Brandenburg) • Ziel: Schulqualitä t verbessern
  • 26. Handlungs-/Orientierungsrahmen Schulqualitä t 1. Lehren und Lernen – Unterricht 2. Schulkultur 3. Führung und Schulmanagement 4. Professionalitä t der Lehrkrä fte 5. Ziele und Strategien der Qualitä tsentwicklung 6. Ergebnisse der Schule
  • 27. Handlungs-/Orientierungsrahmen Schulqualitä t QM 2 „Lehren & Lernen“ - Unterricht
  • 28. Gruppenarbeit Teil 2 Aufgabe: • Analysiert Entwicklungsfelder fü eure Schule in r eurem vorgegebenen Qualitä tsbereich. • Einigt euch auf 2 – 3 Entwicklungsschwerpunkte und formuliert Maßnahmen fü deren Umsetzung. r Herausforderung: • Eure Schule ist bereits stark überlastet. Deshalb können nur die Maßnahmen eines Qualitä tsbereichs umgesetzt werden. • Überzeugt euer Kollegium in einer Kurzprä sentation davon, warum die Anliegen eures Teams so attraktiv und dringend sind, dass die Umsetzung nicht mehr warten kann. Prä sentation: • Alles ist erlaubt (kreativ, witzig, spontan…) • Max. 3 MIN Prä sentation + 2 Minuten Feedback
  • 29. Übersicht Schulentwicklung Handlungs- und Orientierungsrahmen Schulqualität Schulvisitationen
  • 30. Schulvisitationen (1/7) • Besuch und Inspektion von Schulen zur systematischen Aussagefä higkeit ü die ber Entwicklung der Schul- und Unterrichtsqualitä t • Seit dem Schuljahr 2005/06 als Reaktion auf die schlechten Ergebnisse der TIMMS, Pisa und anderen Schulleistungstests • Schulen werden regelmä ßig in einem Zeitraum von 4-6 Jahren besucht und evaluiert
  • 31. Schulvisitationen (2/7) •Leitgedanken: – Evaluationskultur als Grundlage fü die Weiterentwicklung r von Schule und Unterricht – Schulqualitä t durch Unterstützung und Beratung und innerschulisches Bemü hen und Handeln zur Verbesserung ̈ „Qualitat entsteht im Handeln der Einzelschule. Ihr ̈ ̈ innerschulisches Bemuhen um Klarungen und Verbesserungen ist unverzichtbarer und praktisch ̈ bedeutsamster Teil der padagogischen Schulentwicklung.“ (Handbuch zur Schulvisitation 2011)
  • 32. Schulvisitationen (3/7) • Ziele: – anhand von vorgegebenen Qualitä tskriterien und transparenten, strukturierten und standardisierten Methoden eine Schule untersuchen 1.Verbesserungen anregen 2.Wissenschaftl. Institutionen, Bildungspolitik, -Behörden und Interessierte ü Stä rken und Schwä chen von Schulen ber informieren 3.Einhaltung von Mindeststandards in Schulen im Nutzen fü r Schü ler MBJS hä lt Verantwortung fü Qualitä tsprü r fung
  • 33. Schulvisitationen (4/7) • Visitationsdurchführung: – 2-3tä gige Inspektion – Visitationsteams bestehen zwei Personen; bei ̈ Schulen mit mehr als 45 Lehrkraften aus drei und mehr Personen – Visitationskompetenzen: • ̈ Qualitat von Unterricht einschä tzen • ̈ Schulpadagogik-Kenntnisse, • Erfahrung mit Schulrecht und Schulverwaltung • Kenntnisse ü Evaluationsverfahren, Diagnostik, ber ̈ ̈ Gesprachsfuhrung und Datenanalyse
  • 34. Schulvisitationen (5/7) • Methoden der Visitation: – Datenanalysen – Befragungen – Beobachtungen – Einsicht in interne Dokumente – Halbstandardisierte Interviews mit Vertreterinnen und Vertretern aller Personengruppen der Schulgemeinschaft
  • 36. Schulvisitationen (7/7) • Fazit nach dem ersten Zyklus: – Schulen entwickeln Plä ne und erste Verbesserungsmaßnahmen – innerschulischen Diskussions- und Entwicklungsprozesse wurden angeregt – Schulische Sensibilitä t fü systematische r Qualitä tsmaßnahmen wurde erhö ht – Besonders schwache Schulen wurden erkannt und erhalten konkrete Unterstü tzung im schulischen Qualitä tsmanagement (z.B. „KiK in Schulen“ des MBJS)
  • 37. Aufgabe Bisher habt ihr die Qualitä tsmerkmale von Schule und Unterrichtverinnerlicht, Inhalte des Orientierungsrahmens kennengelernt und die Stä rken und Schwä chen des Sally-Bein Gymnasiums erkannt. Wie wü rdet ihr die Qualitä t der Schule weiterentwickeln? Erarbeitet ein Entwicklungskonzept, das im Podium prä sentiert wird (Redezeit 3 Minuten/ Gruppe), um anschließend zu diskutieren, welches das optimalste Konzept ist!
  • 38. Quellen Rolff, Hans-Günter, Buhren, Claus G., Lindau-Bank, Detlev, Müller, Sabine (1999) Manual Schulentwicklung, Handlungskonzept zur pädagogischen Schulentwicklungsberatung (SchuB). Weinheim, Basel: Beltz Verlag, S. 11-39; 109-114. Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg (Hrsg.). Orientierungsrahmen Schulqualität in Brandenburg: Qualitätsbereiche und Qualitätsmerkmale guter Schulen. 2. Aufl. Potsdam: Druckerei Grabow Teltow 2008. Print. ---. Gemeinsamer Orientierungsrahmen für die Bildung in Kindertagesbetreuung und Grundschule: Zwei Bildungseinrichtungen in gemeinsamer Bildungsverantwortung beim Übergang vom Elementarbereich zum Primarbereich. 2. Aufl. Weimar, Berlin: Verlag das Netz 2009. Print. Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (Hrsg.) Handlungsrahmen Schulqualität in Berlin: Qualitätsbereiche und Qualitätsmerkmale. Berlin 2012. Print. Henke, Stefan. „Pilotprojekt „Gorbiks“ nach drei Jahren beendet - Viele Luft nach oben bei Zusammenarbeit“. Märkische Allgemeine Zeitung. 25.02.2012. Web.