Wie weit darf ein Talkshow-Moderator im gebührenfinanzierten Fernsehen gehen? Der Fall Markus Lanz zeigt: Das TV-Publikum ist kritisch, hat aber kaum Vorschläge für Verbesserungen.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Gruppe von Master-Studierenden am Institut für Journalismus & Medienmanagement der FHWien der WKW.
1. „Raus mit Markus Lanz
aus meinem Rundfunkbeitrag!“
Alexander Logar
Hainz-Arthur Obermair
Teoman Tiftik
2. Hintergrund
Talkshow „Markus Lanz“, Januar 2014
Gast Sahra Wagenknecht (Partei „Die Linke“)
Erneute Kritik: „tendenziöse Diskussionskultur“
Petition „Raus mit Markus Lanz aus meinem
Rundfunkbeitrag“
3. Forschungsfragen/
Untersuchungsdimension
Inhaltsanalyse
Wie ist die Stimmung der TV-Zuschauer gegenüber Markus
Lanz und der Gesamttenor?
Welche Konsequenzen fordern die Zuseher?
Wie ist die Haltung gegenüber Lanz als Kostenfaktor
innerhalb der Rundfunkgebühren?
6. Auszüge der Postings
„Für meine Rundfunkgebühren erwarte ich mehr
Niveau und Fachwissen.“
„Lanz muss dringend als Moderator in politischen
Themen weg! Als Kasper kann er arbeiten, alles
andere geht nicht.“
„Weil dadurch der unfähige Herr Lanz hoffentlich
endlich aus dem öffentlich-rechtlichem Fernsehen
verschwindet.“
7. Auszüge der Postings
„Unsachlich, frech, für mich kann man nicht
unsympathischer sein.“
„Lanz verdient über eine Million Euro bei einer 5-
Stunden-Woche, bezahlt wird diese GEZ-made von
uns allen! Das Lanz politisch inkompetent ist, weiß
jeder.“
„Lanz sollte gehen. Nicht nur ungezogen, sondern
unfähig. Im Duo mit Jörges‘ Stil „Volksgerichtshof“ eine
Schande für den Seher. Es ist zum Erbrechen.“
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12. Inhaltliches Fazit
Lanz auf allen drei Plattformen überwältigend als
schlechter Moderator dargestellt
Kritik an Fähigkeiten sowie katastrophale
Sympathiewerte für Petition verantwortlich
Sendung mit Wagenknecht als Tropfen, der das Fass
überlaufen ließ
13. Inhaltliches Fazit
Eher wenig Medienkritik, Lanz oft nur Speerspitze an
Systemkritik
Kaum Diskussionen über Lanz als GEZ-Faktor
Wunsch der Kritiker: Ersatz und Rauswurf
Kaum konkrete Vorschläge für Ersatz oder
Verbesserungsmöglichkeiten
14. Inhaltliches Fazit
Massiver männlicher Überhang
Kein Zusammenhang zwischen Anonymität und
eskalierenden/beleidigenden Postings
„Einmaleffekt“: Kritik bleibt über längeren Zeitraum,
Intensität und Beleidigungen verblassen