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»NAHTOUR« pur
Macht‘s mit – macht‘s nach – macht‘s besser!
Hier ist die erste Folge unserer neuen Serie »NAHTOUR pur« aus der Outdoor Rubrik. Wir präsentieren
euch nun monatlich eine abenteuerliche Entdeckungsreise durch unsere Region. Erforscht mit uns die
oft ungeahnt schönen Naherholungsgebiete und Erlebnislandschaften rund um Chemnitz. Wir zeigen
euch urige Wälder, malerische Flussläufe, zauberhafte Täler und beeindruckende Kulturstätten. Aber
auch anspruchsvolle Trails und herausfordernde Berglandschaften gehören zum Programm. Also so-
wohl etwas für Cruiser, als auch Adrenalinjunkees – richtig ist wie immer, was ihr draus macht.

Diesmal sind wir den Zschopautalradweg entlang        Lucky Bike getroffen, um uns dort mit allem
von Lichtenwalde über Mittweida bis zur Burg          Nötigen auszurüsten. Die freundlichen Mitarbeiter
Kriebstein geradelt und haben an vielen schönen       beraten sehr zuvorkommend zu allem, was das Bi-
Stationen Halt gemacht. Unsere Protagonisten          kerherz begehrt. Hier gibt es modische Kleidung,
sind diesmal Kati und Christian aus Mittweida. Das    Helme, Brillen und natürlich den tolle Fahrrädern.
sportliche Studentenpaar hat sich schon lange im      In der Filiale auf der Nevoigtstraße 6 beim ehema-
Voraus über die Tour gefreut und kann euch nun end-   ligen Diamant-Werk in Chemnitz-Siegmar gibt es
lich zeigen, was sie alles bei ihrer NAHTOUR erlebt   eine riesige Bandbreite an Marken zu allen Kondi-
haben. Am besten, ihr macht es ihnen einfach mal      tionen, jedoch immer mit dem optimalen Preis-Lei-
nach! Wir haben uns mit dem dynamischen Duo bei       stungsverhältnis.
16 outdoor

Perfekt ausgestattet für die NAHTOUR, starten
die Freizeitathleten an der Zschopau gen Nor-
den. Der Fluss entspringt direkt am Fichtelberg
und windet sich durchs Vorerzgebirge vorbei an
Flöha, Frankenberg, Mittweida und staut sich in
der Talsperre Kriebstein, bevor sie bei Döbeln in
der Mulde mündet. Die Wege bis zur Staumauer
verlaufen meist direkt am Wasser durchs säch-
sisches Hügelland mit vielen idyllischen Plätzen
im Wald, auf Wiesen und Aussichtspunkten.

Natürlich sollte man trotzdem eine Karte mit
sich führen, um die Orientierung nicht zu verlie-
ren. Jedoch ist die Route fast jederzeit gut be-
schildert und wer möchte, kann die Strecke in
seiner Schwierigkeitsstufe variieren. Bis nach
Mittweida empfiehlt sich für Mountain-Biker das
linke Flussufer mit seinen Schotter- und Wald-
wegen und die rechte Seite eher für weniger ge-
ländegängige Radfahrer. Auch bis zum Örtchen
Ringethal bleibt der Untergrund auf der linken
Seite der Zschopau asphaltlos, bleibt aber bis hin
zur Kriebstein meist leicht befahrbar. Am genü-
berliegenden Ufer verläuft eine ruhige Straße ab
Mittweida für weniger Geübte. Jedoch entfernt
sich die Straßenführung ab dem Raubschloss
ein wenig vom Fluss. Der Besuch der Ruine lohnt
sich trotzdem wegen der tollen Aussicht auf den
ersten größeren Stauarm der Zschopau und ihre
bewaldeten Hänge.

Wer ab Ringethal auf die rechte Seite über die
Brücke wechselt und schwieriges Gelände mag,
kann ab dem Raubschloss auch direkt am Was-
ser einem kniffligen Weg über schroffe Felsen,
direkt am Wasser folgen. Ansonsten empfiehlt
sich eher die leichtere linke Flussseite. Kati und
Christian haben die Kriebstein nach dem Wech-
sel über die Staumauer sogar umrundet. Das We-
stufer bis nach Kriebstein und am Ostufer wieder
zurück Richtung Chemnitz. Wer sich die rund 65
km insgesamt nicht zutraut, für den haben wir
folgenden Geheimtipp: Mit dem Zug von Chem-
nitz nach Mittweida und bzw. oder zurück – das
verkürzt die Strecke um die minimal weniger se-
henswerte Hälfte und man hat noch mehr Zeit,
an einigen lohnenden Zwischenzielen einzukeh-
ren und sich aktiv zu erholen.
outdoor 17

Beeindruckend ist auch die vielfältige Tier- und
Pflanzenwelt, die wir hier erleben können. Im
Gebiet der Talsperre Kriebstein bieten sich dem
Naherholungssuchenden auch zahlreiche Mög-
lichkeiten, beispielsweise Boots-, Kanu- und
Floßfahrten oder Flusstrekking.
Die Mittweidaer Bürger sind mit »ihrem« Zscho-
pautal eng verbunden. Zu vielen geselligen An-
lässen erklingt dann das Zschopautallied, was
als typische Heimathymne gilt - »Drum grüß ich
dich, mein herrlich schönes Zschopautal«:

Bei der ersten NAHTOUR hatten wir uns vorher
auf zwei Hauptziele geeinigt: Die Burg Kriebstein
und der Kletterwald in der Nähe der Staumau-
er. Da die Strecke natürlich einige Kalorien ko-
stet, entschließen wir uns erstmal für die Burg,
um uns dort zu stärken. Auf dem von der Zscho-
pau umflossenen Bergsporn angekommen, be-
staunen wir den genialen Ausblick auf die um-
liegenden Landschaft und widmen uns dann dem
beeindruckenden Gebäude ansich.

Seine noch spätmittelalterlichen Erkertürmchen
und der Dachreiter bestimmen das reizvolle Bild
der Burg mit der unverwechselbaren Dachsilhou-
ette. Um den Wohnturm gruppieren sich das tur-
martige Torhaus, die Ringmauer mit dem Wirt-
schaftsflügel, dem Küchenbau und weiteren
Anbauten einschließlich des Kapellenflügels.
Östlich schließen sich die zweijochige, kreuzrip-
pengewölbte gotische Halle sowie das hintere
Schloss an. Dieser Gebäudekomplex unmittelbar
über dem Steilhang der Zschopau ist durch ein
durchgehendes Obergeschoss aus dem 17. Jahr-
hundert zusammengefasst.

Fasziniert von dieser Erscheinung unternehmen
Kati und Christian gleich noch einen Rundgang
durch das Museum. Sie bestaunen die Gotische
Halle, das Schatzgewölbe mit seinen Wandma-
lereien und die Kapelle und dringen weiter in das
Stilzimmer mit Elementen von der Renaissance
bis zur Neogotik vor. Rustikaler geht es im Rit-
tersaal und Jagdzimmer zu, wo man die mittel-
alterlichen Rüstungen und Waffen begutachten
kann.
18 outdoor
Im Festsaal überwältigen das antike Mobiliar, die
Butzenlasfenster, Ölgemälde und die riesigen,
Kronleuchter aus wertvollem Bergkristall. Hier
finden wir einen Konzertflügel vor, den Christian
gleich mal nutzt, um Kati mit seinem noch ausbau-
fähigen Talent als Pianist zu beeindrucken.

Das Highlight des Museums ist jedoch das
Kriebsteinzimmer. Bei dieser Kostbarkeit handelt
es sich um eine einzigartig erhaltene, farbig ge-
fasste Bohlenstube aus dem 15. Jahrhundert. Der
kleine Raum im dritten Obergeschoss des Wohn-
turmes ist vollständig ausgemalt. Sowohl die Holz-
balkendecke als auch die drei Bohlenwände sind
reich mit Rankenwerk dekoriert, die Sockelsze-
ne ist als Vorhangmalerei ausgeführt und an der
massiven Außenwand befinden sich figürliche
Darstellungen vom heiligen Christophorus und Pil-
gern. Mit der Wiederherstellung und Restaurie-
rung des kompletten Raumes am Originalstand-
ort wurde ein außergewöhnliches Kleinod mittel-
alterlicher Raumgestaltung in der Burg Kriebstein
und damit eine Bereicherung der erlebbaren säch-
sischen Kulturlandschaft geschaffen.

Nach so viel kultureller Unterhaltung haben die
zwei nun richtigen Hunger bekommen und keh-
ren in die Burgschänke ein. Diese ist wunder-
schön ausgebaut und eignet sich nicht nur für
prunkvolles Speisen und ausschweifende Feste
mit Familie und Freunden oder einem gemütlichen
Candle-Light-Dinner. Aber mit dem Radler-Outfit
und bei diesem tollen Wetter zieht der (R)adlige
die sonnendurchfluteten Kulisse des Innenhofs zur
Speisung vor. Das Burgpersonal bedient in traditi-
oneller Kleidung mit zünftigen Gaumenfreuden.
outdoor 19
Gut gestärkt geht es nun auf zum Finale furio-
so: der Kletterwald Kriebstein ruft! Kati und Chri-
stian freuen sich wie zwei Kinder und eilen im
Affenzahn den Weg von der Burg herab, an der
Staumauer vorbei in den Wald. Kletterwaldlei-
ter Alex begrüßt uns herzlich und gibt eine kleine
Einführung, wie man das Sicherheitsgeschirr an-
legt und sich an den Drahtseilen richtig verhält.
Sie hören artig zu und bekommen immer größere
Augen, als sie den Parcour richtig sehen.

Es gibt vier Varianten in unterschiedlichen
Schwierigkeitsstufen: Abenteuer, Spaß, Sicher-
heit und Risiko. »Spaß« dient eher als Grundaus-
bildung, vor allem für die Kids, weil er sich nur
ein bis zwei Meter über den Boden abspielt und
Eltern ihre Schützlinge so gut verfolgen und zur
Not besser motivieren können. »Fitness« ist die
Erweiterung von »Spaß« und gilt als Prüfstein,
ob man der Sache schon gewachsen ist und al-
les bis in die Höhen bis vier Meter gelernt hat.
»Abenteuer« erfordert schon etwas mehr Ge-
schick und Team-Work – ideal für Familien und
Freundescliquen. Hier erreicht man schon Hö-
hen von vier bis sechs Meter. Diesen Abschnitt
muss übrigens jeder absolvieren, bevor man den
nächsthöheren Grad erklimmen darf. Der letz-
te Parcoursabschnitt »Risiko« ist nämlich nicht
ohne! Hier zeigt sich Kämpferherz, und davon ha-
ben unser Klettermaxe scheinbar jede Menge.

Christian geht mutig voran und hangelt sich be-
reits die ersten Meter hinauf. Im Sauseschritt
folgt ihm seine sportliche Freundin auf Schritt
und Tritt. Auf bis zu zwölf Meter schrauben sich
die Seile, Stege, Schwingen, Überhänge, Netze
und allerhand Gerüst zum Kraxeln. Da pumpt das
Adrenalin und Freudenschreie werden zur Dauer-
erscheinung. Doch Alex ruft uns zu: »Es gilt, ei-
nen kühlen Kopf zu bewahren und nicht zu viel
zu riskieren.« Aber jeder kann sehen – Sicherheit
geht vor, Kati und Christian sind stets perfekt ge-
sichert, es kann niemand abstürzen oder runter-
fallen beziehungsweise sich verletzen. Außer-
dem kann hier jeder zeigen, wie teamfähig man
ist und sich gegenseitig helfen kann, gemeinsam
weiterzukommen. Denn nur so funktioniert der
Parcours – mal so als kleiner Geheimtipp für Ma-
nagerausflüge.
20 outdoor
Nun hat Kati hat eine Mutprobe vor sich – sie
muss einen Abhang überwinden, indem sie nur
auf einem kleinen Korb stehend, hinüber gleitet –
Christian hat sie dabei immer fest im Blick. Doch
die nächste Geschicklichkeitsprüfung wartet be-
reits – um nach ganz oben zu gelangen müssen
dünne Holzstangen überquert werden wie eine
Art Treppe. Aber auch das meistern unsere bei-
den athletischen Protagonisten souverän.

Der Lohn der Mühe ist das Erreichen der Platt-
form auf 12 Metern Höhe, wo die Aussicht nach
unten und ins Tal genossen werden kann – aber
es gilt ja noch ein paar Kraftreserven übrig zu ha-
ben, der Abstieg verlangt höchste Konzentrati-
on. Insgesamt haben die beiden heute 60 Kletter-
Elemente bezwungen und hätten nicht gedacht,
an diesem Tag ihren Grenzen nochmal so nahe zu
kommen. Aber schließlich sind sie der Heraus-
forderung gewachsen gewesen und haben »Risi-
ko« und »Spaß« gut abwägen können.

Allerdings kann wirklich jeder den Kletterwald auf-
suchen, der körperlich gesund ist und nicht gerade
ein Gipsbein hat. Gesund ist es schließlich allemal,
denn es wird so ziemlich jeder Muskel im Körper ak-
tiviert. Am Folgetag spürt man sogar Muskeln, de-
ren Existenz vorher gar nicht bekannt war! Mit vie-
len tollen Erfahrungen treten wir die Heimreise an
und freuen uns schon auf die nächste NAHTOUR.
Ein herzliches Dankeschön geht an:

   Lucky Bike
   Burg Kriebstein
   Kletterwald Kriebstein
kletterwald kriebstein
  Straße zur Talsperre | 09648 Kriebstein | Fon 0172-585 557 3

        www.kletterwald-kriebstein.de

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  • 1. outdoor 15 »NAHTOUR« pur Macht‘s mit – macht‘s nach – macht‘s besser! Hier ist die erste Folge unserer neuen Serie »NAHTOUR pur« aus der Outdoor Rubrik. Wir präsentieren euch nun monatlich eine abenteuerliche Entdeckungsreise durch unsere Region. Erforscht mit uns die oft ungeahnt schönen Naherholungsgebiete und Erlebnislandschaften rund um Chemnitz. Wir zeigen euch urige Wälder, malerische Flussläufe, zauberhafte Täler und beeindruckende Kulturstätten. Aber auch anspruchsvolle Trails und herausfordernde Berglandschaften gehören zum Programm. Also so- wohl etwas für Cruiser, als auch Adrenalinjunkees – richtig ist wie immer, was ihr draus macht. Diesmal sind wir den Zschopautalradweg entlang Lucky Bike getroffen, um uns dort mit allem von Lichtenwalde über Mittweida bis zur Burg Nötigen auszurüsten. Die freundlichen Mitarbeiter Kriebstein geradelt und haben an vielen schönen beraten sehr zuvorkommend zu allem, was das Bi- Stationen Halt gemacht. Unsere Protagonisten kerherz begehrt. Hier gibt es modische Kleidung, sind diesmal Kati und Christian aus Mittweida. Das Helme, Brillen und natürlich den tolle Fahrrädern. sportliche Studentenpaar hat sich schon lange im In der Filiale auf der Nevoigtstraße 6 beim ehema- Voraus über die Tour gefreut und kann euch nun end- ligen Diamant-Werk in Chemnitz-Siegmar gibt es lich zeigen, was sie alles bei ihrer NAHTOUR erlebt eine riesige Bandbreite an Marken zu allen Kondi- haben. Am besten, ihr macht es ihnen einfach mal tionen, jedoch immer mit dem optimalen Preis-Lei- nach! Wir haben uns mit dem dynamischen Duo bei stungsverhältnis.
  • 2. 16 outdoor Perfekt ausgestattet für die NAHTOUR, starten die Freizeitathleten an der Zschopau gen Nor- den. Der Fluss entspringt direkt am Fichtelberg und windet sich durchs Vorerzgebirge vorbei an Flöha, Frankenberg, Mittweida und staut sich in der Talsperre Kriebstein, bevor sie bei Döbeln in der Mulde mündet. Die Wege bis zur Staumauer verlaufen meist direkt am Wasser durchs säch- sisches Hügelland mit vielen idyllischen Plätzen im Wald, auf Wiesen und Aussichtspunkten. Natürlich sollte man trotzdem eine Karte mit sich führen, um die Orientierung nicht zu verlie- ren. Jedoch ist die Route fast jederzeit gut be- schildert und wer möchte, kann die Strecke in seiner Schwierigkeitsstufe variieren. Bis nach Mittweida empfiehlt sich für Mountain-Biker das linke Flussufer mit seinen Schotter- und Wald- wegen und die rechte Seite eher für weniger ge- ländegängige Radfahrer. Auch bis zum Örtchen Ringethal bleibt der Untergrund auf der linken Seite der Zschopau asphaltlos, bleibt aber bis hin zur Kriebstein meist leicht befahrbar. Am genü- berliegenden Ufer verläuft eine ruhige Straße ab Mittweida für weniger Geübte. Jedoch entfernt sich die Straßenführung ab dem Raubschloss ein wenig vom Fluss. Der Besuch der Ruine lohnt sich trotzdem wegen der tollen Aussicht auf den ersten größeren Stauarm der Zschopau und ihre bewaldeten Hänge. Wer ab Ringethal auf die rechte Seite über die Brücke wechselt und schwieriges Gelände mag, kann ab dem Raubschloss auch direkt am Was- ser einem kniffligen Weg über schroffe Felsen, direkt am Wasser folgen. Ansonsten empfiehlt sich eher die leichtere linke Flussseite. Kati und Christian haben die Kriebstein nach dem Wech- sel über die Staumauer sogar umrundet. Das We- stufer bis nach Kriebstein und am Ostufer wieder zurück Richtung Chemnitz. Wer sich die rund 65 km insgesamt nicht zutraut, für den haben wir folgenden Geheimtipp: Mit dem Zug von Chem- nitz nach Mittweida und bzw. oder zurück – das verkürzt die Strecke um die minimal weniger se- henswerte Hälfte und man hat noch mehr Zeit, an einigen lohnenden Zwischenzielen einzukeh- ren und sich aktiv zu erholen.
  • 3. outdoor 17 Beeindruckend ist auch die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt, die wir hier erleben können. Im Gebiet der Talsperre Kriebstein bieten sich dem Naherholungssuchenden auch zahlreiche Mög- lichkeiten, beispielsweise Boots-, Kanu- und Floßfahrten oder Flusstrekking. Die Mittweidaer Bürger sind mit »ihrem« Zscho- pautal eng verbunden. Zu vielen geselligen An- lässen erklingt dann das Zschopautallied, was als typische Heimathymne gilt - »Drum grüß ich dich, mein herrlich schönes Zschopautal«: Bei der ersten NAHTOUR hatten wir uns vorher auf zwei Hauptziele geeinigt: Die Burg Kriebstein und der Kletterwald in der Nähe der Staumau- er. Da die Strecke natürlich einige Kalorien ko- stet, entschließen wir uns erstmal für die Burg, um uns dort zu stärken. Auf dem von der Zscho- pau umflossenen Bergsporn angekommen, be- staunen wir den genialen Ausblick auf die um- liegenden Landschaft und widmen uns dann dem beeindruckenden Gebäude ansich. Seine noch spätmittelalterlichen Erkertürmchen und der Dachreiter bestimmen das reizvolle Bild der Burg mit der unverwechselbaren Dachsilhou- ette. Um den Wohnturm gruppieren sich das tur- martige Torhaus, die Ringmauer mit dem Wirt- schaftsflügel, dem Küchenbau und weiteren Anbauten einschließlich des Kapellenflügels. Östlich schließen sich die zweijochige, kreuzrip- pengewölbte gotische Halle sowie das hintere Schloss an. Dieser Gebäudekomplex unmittelbar über dem Steilhang der Zschopau ist durch ein durchgehendes Obergeschoss aus dem 17. Jahr- hundert zusammengefasst. Fasziniert von dieser Erscheinung unternehmen Kati und Christian gleich noch einen Rundgang durch das Museum. Sie bestaunen die Gotische Halle, das Schatzgewölbe mit seinen Wandma- lereien und die Kapelle und dringen weiter in das Stilzimmer mit Elementen von der Renaissance bis zur Neogotik vor. Rustikaler geht es im Rit- tersaal und Jagdzimmer zu, wo man die mittel- alterlichen Rüstungen und Waffen begutachten kann.
  • 4. 18 outdoor Im Festsaal überwältigen das antike Mobiliar, die Butzenlasfenster, Ölgemälde und die riesigen, Kronleuchter aus wertvollem Bergkristall. Hier finden wir einen Konzertflügel vor, den Christian gleich mal nutzt, um Kati mit seinem noch ausbau- fähigen Talent als Pianist zu beeindrucken. Das Highlight des Museums ist jedoch das Kriebsteinzimmer. Bei dieser Kostbarkeit handelt es sich um eine einzigartig erhaltene, farbig ge- fasste Bohlenstube aus dem 15. Jahrhundert. Der kleine Raum im dritten Obergeschoss des Wohn- turmes ist vollständig ausgemalt. Sowohl die Holz- balkendecke als auch die drei Bohlenwände sind reich mit Rankenwerk dekoriert, die Sockelsze- ne ist als Vorhangmalerei ausgeführt und an der massiven Außenwand befinden sich figürliche Darstellungen vom heiligen Christophorus und Pil- gern. Mit der Wiederherstellung und Restaurie- rung des kompletten Raumes am Originalstand- ort wurde ein außergewöhnliches Kleinod mittel- alterlicher Raumgestaltung in der Burg Kriebstein und damit eine Bereicherung der erlebbaren säch- sischen Kulturlandschaft geschaffen. Nach so viel kultureller Unterhaltung haben die zwei nun richtigen Hunger bekommen und keh- ren in die Burgschänke ein. Diese ist wunder- schön ausgebaut und eignet sich nicht nur für prunkvolles Speisen und ausschweifende Feste mit Familie und Freunden oder einem gemütlichen Candle-Light-Dinner. Aber mit dem Radler-Outfit und bei diesem tollen Wetter zieht der (R)adlige die sonnendurchfluteten Kulisse des Innenhofs zur Speisung vor. Das Burgpersonal bedient in traditi- oneller Kleidung mit zünftigen Gaumenfreuden.
  • 5. outdoor 19 Gut gestärkt geht es nun auf zum Finale furio- so: der Kletterwald Kriebstein ruft! Kati und Chri- stian freuen sich wie zwei Kinder und eilen im Affenzahn den Weg von der Burg herab, an der Staumauer vorbei in den Wald. Kletterwaldlei- ter Alex begrüßt uns herzlich und gibt eine kleine Einführung, wie man das Sicherheitsgeschirr an- legt und sich an den Drahtseilen richtig verhält. Sie hören artig zu und bekommen immer größere Augen, als sie den Parcour richtig sehen. Es gibt vier Varianten in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen: Abenteuer, Spaß, Sicher- heit und Risiko. »Spaß« dient eher als Grundaus- bildung, vor allem für die Kids, weil er sich nur ein bis zwei Meter über den Boden abspielt und Eltern ihre Schützlinge so gut verfolgen und zur Not besser motivieren können. »Fitness« ist die Erweiterung von »Spaß« und gilt als Prüfstein, ob man der Sache schon gewachsen ist und al- les bis in die Höhen bis vier Meter gelernt hat. »Abenteuer« erfordert schon etwas mehr Ge- schick und Team-Work – ideal für Familien und Freundescliquen. Hier erreicht man schon Hö- hen von vier bis sechs Meter. Diesen Abschnitt muss übrigens jeder absolvieren, bevor man den nächsthöheren Grad erklimmen darf. Der letz- te Parcoursabschnitt »Risiko« ist nämlich nicht ohne! Hier zeigt sich Kämpferherz, und davon ha- ben unser Klettermaxe scheinbar jede Menge. Christian geht mutig voran und hangelt sich be- reits die ersten Meter hinauf. Im Sauseschritt folgt ihm seine sportliche Freundin auf Schritt und Tritt. Auf bis zu zwölf Meter schrauben sich die Seile, Stege, Schwingen, Überhänge, Netze und allerhand Gerüst zum Kraxeln. Da pumpt das Adrenalin und Freudenschreie werden zur Dauer- erscheinung. Doch Alex ruft uns zu: »Es gilt, ei- nen kühlen Kopf zu bewahren und nicht zu viel zu riskieren.« Aber jeder kann sehen – Sicherheit geht vor, Kati und Christian sind stets perfekt ge- sichert, es kann niemand abstürzen oder runter- fallen beziehungsweise sich verletzen. Außer- dem kann hier jeder zeigen, wie teamfähig man ist und sich gegenseitig helfen kann, gemeinsam weiterzukommen. Denn nur so funktioniert der Parcours – mal so als kleiner Geheimtipp für Ma- nagerausflüge.
  • 6. 20 outdoor Nun hat Kati hat eine Mutprobe vor sich – sie muss einen Abhang überwinden, indem sie nur auf einem kleinen Korb stehend, hinüber gleitet – Christian hat sie dabei immer fest im Blick. Doch die nächste Geschicklichkeitsprüfung wartet be- reits – um nach ganz oben zu gelangen müssen dünne Holzstangen überquert werden wie eine Art Treppe. Aber auch das meistern unsere bei- den athletischen Protagonisten souverän. Der Lohn der Mühe ist das Erreichen der Platt- form auf 12 Metern Höhe, wo die Aussicht nach unten und ins Tal genossen werden kann – aber es gilt ja noch ein paar Kraftreserven übrig zu ha- ben, der Abstieg verlangt höchste Konzentrati- on. Insgesamt haben die beiden heute 60 Kletter- Elemente bezwungen und hätten nicht gedacht, an diesem Tag ihren Grenzen nochmal so nahe zu kommen. Aber schließlich sind sie der Heraus- forderung gewachsen gewesen und haben »Risi- ko« und »Spaß« gut abwägen können. Allerdings kann wirklich jeder den Kletterwald auf- suchen, der körperlich gesund ist und nicht gerade ein Gipsbein hat. Gesund ist es schließlich allemal, denn es wird so ziemlich jeder Muskel im Körper ak- tiviert. Am Folgetag spürt man sogar Muskeln, de- ren Existenz vorher gar nicht bekannt war! Mit vie- len tollen Erfahrungen treten wir die Heimreise an und freuen uns schon auf die nächste NAHTOUR. Ein herzliches Dankeschön geht an: Lucky Bike Burg Kriebstein Kletterwald Kriebstein
  • 7. kletterwald kriebstein Straße zur Talsperre | 09648 Kriebstein | Fon 0172-585 557 3 www.kletterwald-kriebstein.de