1. Titel
Dr. Jan Schmidt
(Forschungsstelle „Neue Kommunikationsmedien, Bamberg)
Eine kurze Geschichte des Web 2.0
(mit einigen weiterführenden Gedanken)
Das neue Netz?, 21.9.2007, Bamberg
2. Ist das Web 2.0?
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http://www.flickr.com/photos/9119028@N05/591163479/
3. Ist das Web 2.0?
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Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Image:Web_2.0_Map.svg
4. Ist das Web 2.0?
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http://imgs.xkcd.com/comics/online_communities.png
5. Was lehrt die Wikipedia?
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Wikipedia (EN), Artikel „Web 2.0“, Feb. 2005 Wikipedia (EN), Artikel „Web 2.0“, Sep. 2007
6. Vorläufer des neuen Netzes (I)
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http://www.flickr.com/photos/sandu/88836310/
8. Analytischer Fokus: Praktiken
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• Anstatt den Blick auf vermeintlich revolutionäre Brüche zu
richten, die oft genug technologiedetermistisch herbei-
argumentiert werden, sollten vielmehr inkrementeller Wandel
und Kontinuitäten von Nutzungspraktiken im Mittelpunkt
stehen
• Praxistheoretischer Ansatz betrachtet die Wechselwirkungen
zwischen individueller Nutzung und strukturellen
Rahmenbedingungen (Regeln, Relationen und Code)
• Diese Praktiken manifestieren sich im neuen Netz, reichen
zeitlich wie ‚räumlich‘ aber darüber hinaus, da sie an
Erfahrungen, Routinen und Erwartungen aus anderen
Handlungskontexten anschließen
9. Identitätsmanagement
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Meinungen, Erlebnisse, Kompetenzen und Interessen darstellen
http://www.flickr.com/photos/44029537@N00/12760664/
Quelle: Meine Festplatte http://www.flickr.com/photos/pleitegeiger/192821567
10. Beziehungsmanagement
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Soziale Beziehungen zu anderen Menschen pflegen…. …oder neu aufbauen
http://www.flickr.com/photos/bargal/1149566267/ http://xkcd.com/300/
11. Informationsmanagement
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Sich in den entstehenden (Teil)Öffentlichkeiten über jeweils relevante Themen informieren
http://www.flickr.com/photos/axels_bilder/1267008046/
12. Konsequenzen
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• So wie die Nutzungspraktiken auf Erfahrungen ausserhalb des
neuen Netzes aufbauen, reichen sie auch in ihren Folgen
darüber hinaus:
• Welchen Einfluss hat die Zunahme von „Produsage“, bei der
Erzeugen, Bewerten, Verändern und Verbreiten von
Informationen zusammenfallen, auf die Wissensordnung
unserer Gesellschaft?
• Wie verändern oder reproduzieren sich gesellschaftliche
Machtverhältnisse in Diskursen, in Aufmerksamkeits-
verteilungen, in Code?
• Welche Konsequenzen hat die Persistenz von persönlichen
Daten, ob selbst publiziert oder im Verborgenen gesammelt,
für unser Verständnis von Privatsphäre?
13. Fragen für die Workshop-Phase
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• Was ich auch gerne diskutieren würde:
– Was sind Merkmale des neuen Netzes – und wo liegen ihre
Vorläufer?
– Wie gehen wir mit kollabierenden sozialen Kontexten um, d.h.
dem Umstand, dass unsere Identitätsrepräsentationen im Netz
für ganz unterschiedliche Gruppen sichtbar sind? Ist dies durch
Code regelbar? Durch neue Normen und Konventionen?
– Was ist eine geeignete Übersetzung von „Produsage“?
Prodnutzung oder Produtzung?
14. Schmidt/Mayer
Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit!
Dr. Jan Schmidt
Senior Researcher für digitale interaktive
Medien und politische Kommunikation
Hans-Bredow-Institut
(Ab 15.11.2007)
(bis dahin:)
jan.schmidt@split.uni-bamberg.de
www.bamberg-gewinnt.de