1. The Long Tail of Tourism
Consumer Behaviour of CouchSurfers
2. Thematik & Problemstellung
13.09.2012
• Der „Long Tail“ im Tourismus
Defensio | Gerhard Pilz |
• Zunehmende Aufmerksamkeit in der Forschung Nische
• Konzept stammt aus e-Commerce
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1 Quelle: The Long Tail of Netflix DVD Sales, retrieved from Anderson (2009a)
3. Thematik & Problemstellung
13.09.2012
• CouchSurfing
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• Online Gastfreundschaftsnetzwerk seit 2004
• Social Media Charakter mit dem Unterschied des
persönlichen Austausches in der realen Welt
• Mehr als 4,8 Mio. CouchSurfer in 207 Ländern weltweit2
• Konsumentenverhalten und Motivation der CouchSurfer
bisher unzureichend untersucht
• Bisher Konzentration auf Transfer von online auf offline
Beziehungen und Themen hinsichtlich Vertrauen
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2 Quelle: CouchSurfing.org/statistics, Stand: 8. September 2012
4. Zielsetzung
13.09.2012
• Erforschung der Motivation für die Reiseform des
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CouchSurfing
• Aufklärung über die generelle Reisemotivation der
CouchSurfer
• Untersuchung des Reiseverhaltens von CouchSurfern
innerhalb der Destination hinsichtlich des Long Tail
• Erforschung des Einflusses des Gastgebers (Host) auf das
Verhalten des CouchSurfers bzgl. Des Long Tail durch:
• (Gemeinsame) Interessen
• Empfehlungen und Tipps
• Gemeinsame Aktivitäten
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5. Theoretische Grundlagen
13.09.2012
• Konzept des „Long Tail“
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• Motivationstheorie – Reisemotivation
• TCL & TCP
• Push & Pull
• Spending Motivation
• Soziale Netzwerke & Reiseverhalten
• Geschichte sozialer Netzwerke, Internet, Social Media
• Kundenempfehlung & das „neue“ Reiseverhalten
• CouchSurfing
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6. Forschungsfragen, Methodik
13.09.2012
• Formulierung anhand von 12 Thesen:
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• CouchSurfer und der Long Tail
• CouchSurfer, Locals und Insider-Wissen (2)
• CouchSurfer, Gastgeber und gemeinsame Interessen (2)
• Einfluss des Host auf das Verhalten des CouchSurfers
innerhalb der Destination (3)
• Empfehlungen und der Long Tail (2)
• Gemeinsame Aktivitäten und der Long Tail (2)
• Tiefeninterviews
• Erfahrene Couchsurfer & Gastgeber in Graz, Salzburg &
Innsbruck
• Interviewleitfaden mit 6 Themenblöcken 6
• Aus Basis der Thesen
7. Ergebnisse
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• CouchSurfing ähnlich dem Backpacking, VFR & WWOOF
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• Erste Reiseerfahrungen als Backpacker/VFR
• Ähnlich dem Backpacker tendenziell „abseits vom Rummel“
• Fehlender monetärer Austausch (VFR, WWOOF)
• Insider-Wissen bzw. Guide
• Fehlende Erfassung in der Tourismusstatistik
• Push & Pull:
• Sozialer Austausch sowie Kennenlernen neuer Kulturen ist
die grundsätzliche Motivation
• Keine klare Aussage bezüglich der Auswahlkriterien eines
bestimmten Gastgebers möglich
• Erleben des alltäglichen Lebens evtl. ein Pull-Faktor 7
• (professioneller) Erfahrungsaustausch als Pull-Faktor
8. Ergebnisse
13.09.2012
• Analyse unterstützt Pearce‘ Modell des TCP
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• Kernbedürfnisse (novelty, relationship, self-development)
• Unterschied hinsichtlich Reiseerfahrung (wie Backpacker)
• Finanzielle Komponente (nur) zusätzliches Motiv
• Kann als Treiber für die Entwicklung gesehen werden
• Speziell bei ersten Erfahrungen mit CouchSurfing
• Spielt keine Rolle bei Aktivitäten
• Gemeinsame Interessen nicht wichtig
• Neues erleben & lernen „education“ im Rahmen der
Experience Economy
• Host als „Long Tail-Produkt“
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9. Ergebnisse
13.09.2012
• Authentisches Erlebnis Long Tail
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• Existenzielle Authentizität, ähnlich „Agritourism“ & WWOOF
• Einbeziehung in die Destinationsstrategie
• Empfehlungen eher, aber nicht generell zum Long Tail
• Schwierigkeit der Definition „not known“ vs. „unknown“
• Persönliche Favoriten, nicht notwendigerweise Interessen
• Empfehlungen keine Hauptmotivation für die Reiseform
• CouchSurfer haben meist Plan bzgl. Attraktionen/Aktivitäten
• Fokus auf praktischen Alltagstipps
• Gemeinsame Aktivitäten sind vorrangig sozialer Natur
• Kochen/Essen/Ausgehen, Zeigen des Arbeitsplatzes
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• Oft sehr individuell und abhängig von Aufenthaltsdauer
10. Zukünftige Forschung
13.09.2012
• Weiterführende Untersuchungen
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• Bedeutung der Reiseerfahrung bei anderen Reiseformen
• Beteiligung an Gastgeber(kultur) vs. Persönliche Entwicklung
• Kulturelle Unterschiede bzgl. Motivation Gastgeber
• Pull-Faktoren bezogen auf den Gastgeber
• Alltägliches Leben als Pull-Faktor?
• Untersuchung der Wertschöpfung durch CouchSurfer
• Empfehlungen des Gastgebers & existenzielle Authentizität
• CouchSurfing im Rahmen der Experience Economy
• Interkulturelles und Interpersonelles Lernen
• Limitierungen
• Geographisch (Österreich, mittelgroße Städte) 10
• Soziokultureller Hintergrund (Ausbildung, Herkunft)
11. Danke für die Aufmerksamkeit
Defensio | Gerhard Pilz | 13.09.2012
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