Zur Spielanleitung diesen Link verwenden:
http://www.slideshare.net/i.f.symptomforschung/serie-1-spielanlitung-zeitgeist-das-sp
Wer sich über das Phänomen moderner Epidemien wundert, der stolpert bei der Hintergrundsuche immer wieder über das Phänomen der möglichen künstlichen Manipulation von Organismen.
Das Thema ist enorm komplex und ein eigenes Studium der Materie sehr zeitaufwändig. Mit der Spielanleitung und dem Spiel haben Sie die Möglichkeit spielerisch und in geselliger Runde einen guten Einstieg zu finden. Aber auch alte Hasen werden ihnen Spass mit Sicherheit daran finden.
1. 1346
Mit der Pest infizierte menschliche Körper
wurden über die Stadtmauern von Kaffa
geschleudert. Im Anschluss verbreitete sich
die Pest über ganz Europa.
1514
Maul- und Klauenseuche
Die erste schriftliche Erwähnung der
Krankheit, als Fracastorius in Italien ein
ähnliches Krankheitsbild beim Rind
beschrieb.
1588
Das Buch "Phytognomonica" von
Giambattista della Porta erscheint, in dem
erstmals Pilzsporen beschrieben und in
ihrer Funktion richtig gedeutet werden.
1603
Gründung der "Accademia dei lincei"
(Akademie der Luchsäugigen) in Rom, die
u. a. Experimente mit Vergrößerungen
anstellt.
1665
Robert Hooke baut mit Linsen das erste
(dokumentierte) zweilinsige
Lichtmikroskop. Damit erstellt er bis dahin
unbekannte mikroskopische Zeichnungen
pflanzlicher Zellen. Er veröffentlicht sein
Buch „Micrographia“ mit zahlreichen
mikroskop-ischen Zeichnungen.
2. 1680 Antoni van Leeuwenhoek lernte Linsen
besonders hoher Qualität zu schleifen und
baute erste Mikroskope (mit bis zu
270facher Vergrößerung). Er untersuchte u.
a. das Kapillarsystem und Bakterien in
Teichwasser und im menschlichen Speichel.
Zur besseren Darstellung experimentierte er
mit Farbstoffen und führte wahrscheinlich
als erster Färbungen mikroskopischer
Präparate durch.
1845 - 1850
In den Jahren verursachte die von einem
Pilz ausgelöste Kartoffelfäule die "Große
Hungersnot" in Irland, in deren Verlauf
über eine Million Menschen starben und
eine weitere Million das Land verließ.
1851 Die gesamte US-Armee hatte nur 10.000
Mann unter Waffen stehen.
Zahlenmäßig waren diese den Kriegern der
Indianerstämme eigentlich hoffnungslos
unterlegen.
Die Indianer jedoch wussten nichts von
ihrer Übermacht und waren noch dazu
untereinander verfeindet.
1859
Myxomatosevirus: Erstmalig wurden zwei
Dutzend europäische Wildkaninchen nach
Australien importiert. Sie vermehrten sich
in knapp 100 Jahren auf mehrere
Milliarden und breiteten sich über den
ganzen Kontinent aus. Diese Überpo-
pulation wurde in erster Linie durch das
Fehlen der natürlichen Feinde begünstigt.
1862
Eine Anweisung des Oberkommandieren-
den der britischen Invasionstruppen zur
"Ausrottung der abscheulichen Rasse"
ordnet die Verteilung von verseuchten
Decken und Kleidung an.
3. 1863
Der militärische Einsatz von Pockenviren
erfolgt in Fort Pit. Häuptlingen
aufständischer Indianer werden,
Wäschestücke geschenkt, "die aus dem
Hospital entnommen wurden, um die
Pocken auf die Indianer zu übertragen".
1865 Gregor Johann Mendel führte seine
Züchtungsexperimente mit Erbsen- und
Bohnenpflanzen durch. Er kreuzte dabei
Pflanzen mit „konstant differierenden“
Merkmalen (z. B. hochwüchsige mit
kleinwüchsigen Pflanzensorten)
untereinander. Mendel hielt eine erste
Vorlesung über die Ergebnisse seiner
Kreuzungsversuche.
1880
Der Arzt Paul Ehrlich färbte schon in seiner
Jugend mikroskopische Präparate. Er setzte
die Mikroskopie konsequent zur
Bekämpfung von Krankheiten ein und gilt
u. a. als Vater der Chemotherapie.
1883
Die erste Beschreibung eines Krankheits-
bildes der Lyme-Borreliose, nämlich das der
Acrodermatitis chronica atrophicans (ACA),
wurde durch A. Buchwaldt in diesem Jahr
verfasst.
1883,
Bis zur ätiologischen Klärung der Lyme-
Borreliose wurden die klinischen Bilder der
1902, 1910, 1941, 1943 Lyme-Borreliose „ACA“ (Buchwaldt,
Herxheimer und Hartmann), Erythema
migrans (Afzelius), Lymphadenosis cutis
benigna (Bäfverstedt) und Lymphozytäre
Meningoradikulitis (Bannwarth) als
eigenständige Erkrankungen beschrieben.
4. 1884
Hans Christian Gram entwickelt eine
Färbetechnik für bestimmte Bakterien.
Heute „grampositiv“ genannte Bakterien
färben sich damit violett. Das ist deshalb
von Bedeutung, da grampositive Bakterien
anders auf Antibiotika reagieren als
gramnegative.
Prof. G. Sanarelli beobachtete erstmals die
1886 Myxomatose bei eingeführten europäischen
Kaninchen in dem Hygiene-Institut in
Montevideo, Uruguay. Zwölf Jahre später
berichtete er auf dem IX. Internationalen Kongress
für Hygiene und Demographie in Madrid über seine
Aufzeichnungen und noch im gleichen Jahr, erschien
seine wissenschaftliche Forschungsarbeit in dem
Zentralblatt für Bakteriologie, Parasitenkunde und
Infektionskrankheiten unter dem Titel: Das
myxomatogene Virus - Beitrag zum Studium der
Krankheitserreger ausserhalb des Sichtbaren.
1897 - 1898 Im Rahmen der ersten Versuche zur
Abgrenzung von Krankheitserregern, die
kleiner als Bakterien sind, gelang es Loeffler
und Frosch ein filtrierbares Agens als
Erreger der Maul- und Klauenseuche
nachzuweisen. Später wurde das Genom des
Erregers als Einzelstrang-RNA positiver
Orientierung identifiziert, das 8.500
Nukleinsäurebasen umfasst.
1898
F. Loeffler, Ordinarius an der Greifswalder
Universität, hatte durch Filtrationsversuche
herausgefunden, dass für die gefährliche
Maul- und Klauenseuche nicht Bakterien,
sondern eine bis dahin unbekannte Klasse
„allerkleinster Organismen“ verantwortlich
sein musste – er hatte die Viren entdeckt.
1899
Die Haager Konferenz (Landkriegs-
ordnung) ächtete Geschosse mit Giftgasen.
5. 1900
Carl Correns, Erich von Tschermak und
Hugo de Vries bestätigten durch
Züchtungsexperimente Mendels
Vererbungstheorie, die sie unabhängig
voneinander wieder entdecken.
1901
De Vries entdeckte bei einer
Nachtkerzenpflanze die Entstehung eines
neuen Merkmals durch die scheinbar
sprunghafte Veränderung eines Gens und
nannte dieses Phänomen „Mutation“ (lat.:
Veränderung).
1901 Franz Schaudinn befasste sich vor allem mit
der Erforschung von Protozoen. Er wurde
vom Kaiserlichen Gesundheitsamt als Leiter
der Malaria-Forschungsstation Rovigno
(Istrien) bestimmt. In dieser Zeit wurde im
Deutschen Reich die Erforschung von
Tropenkrankheiten vorangetrieben, um die
Bemühungen um ein eigenes Kolonialreich
zu unterstützen.
1902
Weisung des Großen Generalstabs zum
"Kriegsbrauch im Landkrieg". „Es seien
gewisse, unnötiges Leiden herbeiführende
Kampfmittel von jeglicher Anwendung
auszuschließen". Explizit wurde in diesem
Zusammenhang die "Verbreitung von
ansteckenden Krankheiten etc." verboten.
1902
Walter Stanborough Sutton stellte eine
Chromosomentheorie der Vererbung auf. Er
entdeckte, dass sich Mendels Erbfaktoren
auf Chromosomenpaaren befinden.
6. 1905
Eine Veröffentlichung von F. Schaudinn und
S. Hoffman über Spirochaeta pallida bei
Syphilis und die Unterschiede dieser Form
gegenüber anderen Arten dieser Gattung.
„Found that the classic spiral form is not the
only form that spirochetes may assume!”
1905
William Bateson führt den Begriff
„Genetik“ ein
Das Kaiserliche Gesundheitsamt erteilte
1905 am 3. März dem Zoologen Schaudinn den Auftrag zur
Erforschung der Syphilis. In Zusammen-
arbeit Erich Hoffmann entdeckte Schaudinn
den Erreger nach wenigen Wochen
intensiver Arbeit unterm Mikroskop.
Medizinische Fachkreise in Deutschland
schenkten seinen Ergebnissen zunächst
jedoch keinen Glauben, unter anderem, weil
zahlreiche Mediziner den Zoologen
Schaudinn nicht akzeptierten.
1909
Man stellte fest, dass das Wildkaninchen,
welches in Südamerika vertreten ist
(Sylvilagus brasiliensis), wesentlich resisten-
ter gegenüber dem Myxomatosevirus war,
als sein europäischer Vertreter.
1909
Wilhelm Johannsen prägt das Konzept des
„Gens“ als Träger der Vererbung.
Außerdem initialisierte er die Begriffe des
Phänotyps und des Genotyps.
7. 1909-1910
Die Insel Riems beherbergt die älteste
virologische Forschungsstätte der Welt, die
dort von Friedrich Loeffler aufgebaut
worden ist. Sie wurde gegründet…
1909-1910
Nachdem Friedrich Loeffler bei seinen
Untersuchungen unbeabsichtigt eine ganze
Region bei Greifswald mit der Maul- und
Klauenseuche infiziert hatte, zog er aus
Sicherheitsgründen mit seinem Institut auf
die Ostsee Insel Riems.
1910 Vielfach wird heute noch das von Paul
Ehrlich eingeführte Arsphenamin als das
zuerst entdeckte Antibiotikum der
Geschichte angesehen. Sein Wirkungs-
spektrum war auf Spirochäten begrenzt
(Schmalspektrum-Antibiotikum); es ermög-
lichte dadurch erstmals eine wirksame und
relativ ungefährliche Therapie der damals
weit verbreiteten Syphilis.
1910
Thomas Hunt Morgan führte, inspiriert von
Mendels Experimenten, ähnliche
Vererbungsversuche mit der Taufliege
Drosophila melanogaster durch. In
unzähligen Versuchen mit der Taufliege
konnte er zeigen, dass Gene ähnlich, wie bei
einer Perlenkette, auf den Chromosomen
aufgereiht sind.
1910
Der Begriff Erythema migrans wurde
erstmals vom schwedischen Arzt Afzelius
gebraucht. Die so bezeichnete
Hautveränderung kommt je nach Quelle in
weniger als 20% bis 100% aller Borrelia
burgdorferi Infektionen vor und gilt als
sicheres Zeichen einer aktiven Borreliose
Infektion.
8. 1911
Die Tularämie, auch Hasenpest ist eine
tödlich verlaufende ansteckende
Erkrankung bei frei lebenden Nagetieren,
die durch das Bakterium Francisella
tularensis ausgelöst wird. Die Erkrankung
kann auf den Menschen übertragen werden.
Erstmals wurde die Erkrankung durch den
Mediziner George W. McCoy beschrieben.
1911
Der Terminus Lymphadenosis cutis benigna
wurde von dem Schweizer Jean Louis
Burckhardt geprägt. Livid-rötliche
Schwellung der Haut Neuerdings auch als
Borrelienlymphozytom bezeichnet, zeigt sich
an den Mamillen, den Ohrläppchen, und den
Skrotum.
1912
E. Hindle: On the life-cycle of spirochaeta
gallinarum. “After swimming about for some
time in this form, the spirochaete appears to
rupture at one end and the coccoid bodies
escape into the surrounding medium, leaving
an empty sheath behind them.”
1912
E.H. Ross
„Ein intrazellularer Parasit entwickelt sich
in eine Spirochäte“
“An intracellular parasite developing into
spirochetes”. British Medical Journal
1914
H.B. Fantham. The granule phase of
Spirochaetes “I believe, however, that it is
highly probable that spirochaetal granules are
connected with relapses when such occur in
spirochaetosis in the vertebrate host. ... Also I
think that the granules are more resistant to
drugs than the spirochaete forms, and in this
way are responsible for relapses…”
9. 1914
„Erfindung der Gasmaske“
Diese Erfindung macht Garret Morgan
nicht steinreich, aber er rettete mit seiner
Erfindung sicher vielen tausenden
Menschen ihr Leben.
1914 - 1918
Der Erste Weltkrieg wurde in Europa, dem
Nahen Osten, Afrika und Ostasien geführt
und forderte rund 17 Millionen
Menschenleben.
1914 27. Oktober
Die Deutschen verschossen bei Neuve-
Chapelle zum ersten Mal Granaten, die mit
Dianisidinchlorsulfonat gefüllt waren, einem
feinkristallinen Pulver, das die
Schleimhäute von Augen und Nase reizte.
Der Erfolg blieb aus, da sich die
verwendeten Stoffe beim Abschuss durch
die entstehende Hitze zersetzten.
1915
Der Chef der Sabotage-Abteilung ("Sektion
Politik") des Deutschen Militärischen
Nachrichtendienstes Rudolf Nadolny
("Abteilung III b des Generalstabs")
organisierte mindestens in Rumänien,
Spanien und Argentinien den Einsatz von
Milzbrand- und Rotzerregern als
Kampfmittel.
1915
Zum ersten Mal hatte ein Gaseinsatz
22. April durchschlagenden „Erfolg“: Es fielen in
Ypern (Belgien) 5.000 Menschen einem
deutschen Chlorgaseinsatz zum Opfer,
15.000 weitere erlitten Vergiftungen. Dieses
Datum wird heute als Beginn der
chemischen Kriegsführung angesehen.
10. 1915 Frühjahr
Um Chlorgas zum Feind zu bringen,
entwickelte Fritz Haber das Habersche
Blasverfahren, mit dem das Gas (schwerer
als Luft und daher in Bodennähe
konzentriert) nicht verschossen, sondern
aus Behältern bei entsprechender
Windrichtung in die französischen
Schützengräben geblasen wurde.
1915 Januar
Während der Experimente mit Kampfgasen
kam man schon früh auf Xylylbromid, das
recht giftig und hitzefest ist, trotzdem
versagte es beim ersten Einsatz an der
Ostfront: Man hatte nicht bedacht, dass
Xylylbromid bei tiefen Temperaturen kaum
in den gasförmigen Zustand übergeht.
1916 H.B. Fantham; M.A. Cantab: “Spirochaetes
and their granule phase” British Medical
Journal: “It must also be borne in mind that
coccoid bodies may be present when
spirochaetes as such cannot be detected.
...There is no doubt that spirochaetes produce
such granules; it is only their significance,
whether cyclical or degenerative, that is in
question. ...”
1916 - 1918 Westfront Deutschland/Frankreich
„Im Westen nichts Neues“ Die Erfindung
und massenhafte Anwendung des
Maschinengewehres führt zu einem
deutlichen Chancenvorteil für
„eingegrabene“ Truppenteile in ihren
Stellungen. Erst der Einsatz von Senfgas
und Panzern überwindet diesen „Vorteil“.
1916 Ende Februar
Die nächste Stufe des Gaskrieges wurde von
den Franzosen eingeleitet. Sie verschossen
als Erste Granaten mit Phosgen. Auf die
Wirkung (und vor allem die Spätfolgen)
dieses Kampfstoffs gehen die meisten Gas-
Toten des Ersten Weltkrieges zurück.
11. 1917
Deutschlands Biosabotageunternehmungen
weitgehend wieder eingestellt.
1917
Nach Eintritt der USA in den Krieg sei die
Todesrate durch die Typhus-Impfung auf
den höchsten Wert der Geschichte der US-
Armee gestiegen. Der Bericht des
Sanitätsinspekteurs der US-Armee zeige für
dieses Jahr allein 19.608 Kranken-
hauseinweisungen, als Folge der Typhus-
Impfung.
1917 im Juli
Als Testgelände verwendeten die Deutschen
wieder das Schlachtfeld bei Ypern, Belgien.
Seine schädlichste Wirkung entfaltet
Senfgas aber an den Augen und in den
Atmungsorganen, während die Verätzungen
der Haut von den Betroffenen in vielen
Fällen überlebt wurden.
1918 „Spanische Grippe“; Während den
Schulmedizinern in ihren Krankenhäusern
33% ihrer Grippefälle verstarben, erzielten
die naturheilkundlichen Krankenhäuser wie
Battle-Creek, Kellogg und MacFadden‘s-
Health-Restorium Heilungsraten von fast
100% mit ihren Wasserkuren, Bädern,
Einläufen, Fasten und anderen
Heilmethoden.
1918 -1919 Ein drittel der Weltbevölkerung ekrankt an
der „Spanischen Grippe“ etwa 20.000.000
Menschen sterben.
Zur selben Zeit werden Massenimpfungen
durchgeführt. Über die möglichen
Impfschäden dieser Zeit besteht bis heute
eine nicht beigelegte Kontroverse.
12. 1922
Frankreich
Biowaffen-Programme aufgelegt
1924 Major Auer, der Chef der für chemische
und biologische Kriegsführung zuständigen
Inspektion der Artillerie, stellt fest, "die
Behandlung der Abwehrmöglichkeiten setzt
allerdings auch die Kenntnis und
Erforschung der Wege voraus, die ein vom
Bazillenkrieg aktiv Gebrauch machender
Feind mit Erfolg einschlagen kann und
wird".
1925
Generalarzt Professor Riemer auf einer
Konferenz der Sanitätsinspektion über "Die
Verwendung von Krankheitskeimen als
Kampfmittel im Kriege", "man dürfe sich
dieser Waffe nur bedienen, wenn vorher die
erforderlichen Sicherungen (Schutz-
impfungen usw.) getroffen sind"
1925
Winston Churchill sieht "methodisch
vorbereitete und vorsätzlich auf Mensch
und Tier losgelassene Seuchen voraus.
Mehltau, um die Ernte zu vernichten;
Milzbrand, um Pferde und das Vieh zu
töten; Pest, um nicht nur Armeen, sondern
auch ganze Landstriche zu verseuchen".
1925
Das Genfer Protokoll wird u. a. von
Deutschland und Japan signiert, das das
Verbot des Einsatzes chemischer und
biologischer Kampfmittel im Krieg regelt.
13. 1925
In Genf wurde ein Protokoll des
Völkerbundes gegen chemische und
biologische Kriegsführung unterzeichnet,
das jedoch u.a. von einer so bedeutenden
Militärmacht wie den Vereinigten Staaten
nicht unterzeichnet wurde.
1926
Y. Kermorgant
Les formes "invisibles" des spirochètes
1926
Sowjetunion
Biowaffen-Programme aufgelegt
1926
Hermann J. Muller, ein Schüler Morgans,
entdeckte, dass sich das Erbgut durch
Röntgenstrahlen verändert und dies zu
einer Zunahme von Mutationen führt.
1927
Myxomatosevirus: Man zog zum ersten Mal
in Erwägung, mit dem Myxomatosevirus
gegen die explosionsartige Ausbreitung der
Kaninchen in Australien vorzugehen.
14. 1928
Jacov Fishman, Direktor des sowjetischen
B-Waffen-Programmes, berichtete, im
Ergebnis seiner Versuche mit Milzbrand-
bakterien und Botulinus-Toxin könne "man
feststellen, dass der Einsatz von Bakterien
eine aussichtsreiche Option im Krieg ist".
1929
Im Westen nichts Neues. Der Roman wurde
im selben Jahr in 26 Sprachen übersetzt. Bis
heute gibt es Ausgaben in über 50 Sprachen,
die geschätzten Verkaufszahlen weltweit
liegen bei 50 Millionen. Bei den
nationalsozialistischen
Bücherverbrennungen 1933 wurden zahl-
reiche Exemplare zerstört.
1929
Im Westen nichts Neues zeichnet ein
weitgehend realistisches, teilweise etwas
dramatisierendes Bild des Krieges, der
durch neue Erfindungen wie Chemische
Waffen (Giftgas) und Maschinengewehre
noch weitaus tödlicher und grausamer
geworden ist. Die Buchform erscheint.
1930's
… Dr. Erich Traub also listed his
membership in Amerika-Deutscher-
Volksbund, a German-American 'club' also
known as Camp Sigfried. Just thirty miles
west of Plum Island in Yaphank. Long
Island, Camp Sigfried was the national
headquarters of the American Nazi
movement. …
1931
Japan okkupiert die Manchurai in China.
Shiro Ishii wird mit der Unterstützung
seines Patrons Nagata Leiter der Abteilung
zur Entwicklung biologischer Waffen und
beginnt mit den ersten Versuchen an
Menschen.
15. 1931 G. Steiner
Krankheitserreger und Gewebsbefund bei
multipler Sklerose:
Vergleichend-histologisch-parasitologische
Untersuchungen bei multipler Sklerose und
anderen Spirochatosen
1932
„Tuskegee-Experiment“: Sie wurden auch
nicht über eine Syphilis-Diagnose
unterrichtet. Man sagte ihnen stattdessen,
dass sie „schlechtes Blut“ hätten, und dass
sie eine kostenlose Behandlung bekämen.
Ebenso würden sie kostenlose Fahrten zur
Klinik, eine warme Mahlzeit täglich und im
Todesfall $50 für die Beerdigung erhalten.
1932
Japan
Biowaffen-Programme aufgelegt
1932
Niels Bohr hielt eine Vorlesung auf einem
internationalen Kongress in Kopenhagen
mit dem Titel „Light and Life“ (Licht und
Leben). Darin versuchte er seine Sichtweise
der biologischen Vorgänge mit physikal-
ischen Prinzipien zu erklären.
1932 When the Tuskegee study began, standard
medical treatments for syphilis were toxic,
dangerous, and of questionable
effectiveness. Part of the study goal was to
determine if patients were better off not
being treated with such toxic remedies.
Additionally, researchers wanted to
understand each stage of the disease in hope
of developing suitable treatments for each.