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Die Ostergeschichte per WhatsApp
Leiden und Auferstehung auf dem Handydisplay
Von Palmsonntag bis Ostermontag erzählt das Bistum Essen die Ostergeschichte
vom Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu auf ganz neue Weise: Per WhatsApp
kommen Kurztexte, Bilder und Videos aufs Handy. Ein Gespräch mit Ideengeber
Simon Wiggen.
Das Bistum Essen erzählt die Ostergeschichte auf dem Smartphone
WDR.de: Normalerweise werden über WhatsApp Neuigkeiten in die Welt verschickt. Ihre
Nachrichten sind da ja eher von vorgestern - genau genommen 2.000 Jahre alt.
Simon Wiggen: Ja, aber es ist trotzdem eine gute Geschichte, die alle Gefühle anspricht. Es
ist Mut dabei, Leiden, Trauer, Verrat, Erlösung. Außerdem ist es spannend - nicht umsonst
hat Hollywood die Geschichte schon mal verfilmt.
WDR.de: Die Geschichtenschnipsel werden in Echtzeit verschickt. Das heißt, sie kommen
auch mal gerne zum späten Abend, wenn es die Geschichte verlangt?
Wiggen: Genau, so wie es überliefert ist. Das Abendmahl zum Abend, der Weg zum Ölberg
in der Nacht oder der Verrat, bevor der Hahn dreimal kräht, natürlich am frühen Morgen.
WDR.de: Das Bistum Essen verschickt nicht nur Texte, sondern auch Bilder und Videos. Wird
da die Auferstehung im Kurzfilm gezeigt oder wie funktioniert das?
Wiggen: Wir wollen bei der Geschichte auch ein bisschen das Kopfkino anregen. Wir werden
also auch mal den krähenden Hahn oder mal ein Halleluja einspielen.
WDR.de: Einzug in Jerusalem, Abendmahl, Gefangenschaft, Verurteilung, Kreuzweg - das ist
eine lange Geschichte. Wie oft kriegen die User da Nachrichten aufs Handy?
Wiggen: Wir versuchen einen guten Mittelweg zu finden zwischen mittellangen Texten und
nicht zu häufigem Nachrichtenversand.
WDR.de: Mitmachen ist ganz einfach, kurze Anmeldung genügt. Wie viele User sind schon
dabei?