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Dr. Benjamin Jörissen
                                        http://joerissen.name
                                   benjamin@joerissen.name




      Artikulationen
 Bildung in und von medialen
        Architekturen



GMK-Forum Kommunikationskultur 2012
           Paderborn, 23.10.2012
Artikulation in digitalen Kulturen
             (Beispiele)
http://www.starwreck.com/faq.php
täglich:
   9300 neue Fotos
60.000 neue Bildkritiken

       seit 2001:
   20 Millionen Fotos
170 Millionen Bildkritiken
1

 „Artikulation“
zur Anatomie eines
medialen Phänomens
1. symbolische Prägnanzform
 des Ausdrucks und der Wahrnehmung

                  vs.

2. performativer Prozess der Explikation
menschlicher Erfahrung im sozialen Raum
1. Artikulation als symbolische Prägnanzform


   „Vielmehr ist es die Wahrnehmung selbst, die kraft ihrer
    eigenen immanenten Gliederung eine Art von geistiger
  ‚Artikulation‘ gewinnt – die, als in sich gefügte, auch einer
      bestimmten Sinnfügung angehört. […] Diese ideelle
Verwobenheit […] auf ein charakteristisches Sinn-Ganzes, soll
           der Ausdruck der ‚Prägnanz‘ bezeichnen.“




                Ernst Cassirer: Philosophie der symbolischen Formen.
     Dritter Teil: Phänomenologie der Erkenntnis. Hamburg: Meiner 2002, S. 231.
1. Artikulation als symbolische Prägnanzform


              Formbildungsmöglichkeiten
                 („Prägnanzmuster“)




                   prägnanter Ausdruck



                 Oswald Schwemmer: Kulturphilosophie.
        Eine medientheoretische Grundlegung. München: Fink 2005.
Prägnanzmuster                                      Perspektive
     (symbolische Formen                                       Farbe
         i.S. Cassirers)                                 Formsprache (…)

                                                                 Tempel
        Artikulationsakte                                       Skulptur
                                                                Gemälde


                 Erwin Panofsky: Die Perspektive als „symbolische Form“.
In: ders., Aufsätze zu Grundfragen der Kunstwissenschaft. Berlin: Spiess 1992, S. 99-167.
1. Artikulation als symbolische Prägnanzform

                     Mediale Strukturen



              Formbildungsmöglichkeiten
                 („Prägnanzmuster“)



                   prägnanter Ausdruck

                 Oswald Schwemmer: Kulturphilosophie.
        Eine medientheoretische Grundlegung. München: Fink 2005.
Das Medium als
 „dynamisches System, in dem die
   Artikulationsprozesse dessen
Selbststrukturierung in Gang setzen
           bzw. nutzen.“


           Schwemmer 2005, S. 55.
dynamische mediale                                       Architektur vs.
   Eigenstrukturen als                                        Plastik vs.
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        Prägnanzmuster                                      Perspektive
     (symbolische Formen                                       Farbe
         i.S. Cassirers)                                 Formsprache (…)

                                                                 Tempel
        Artikulationsakte                                       Skulptur
                                                                Gemälde


                 Erwin Panofsky: Die Perspektive als „symbolische Form“.
In: ders., Aufsätze zu Grundfragen der Kunstwissenschaft. Berlin: Spiess 1992, S. 99-167.
2. Artikulation als Explikation von Erfahrung




Jung, Matthias (2005): „Making us explicit“: Artikulation als Organisationsprinzip von
   Erfahrung. In: Schlette/Jung (2005), Anthropologie der Artikulation. Begriffliche
Grundlagen und transdisziplinäre Perspektiven. Würzburg: Königshausen & Neumann,
2. Artikulation als Explikation von Erfahrung

                         implizit-qualitative Gestalt
                            gelebter Erfahrung




                      explizit-semantische Gestalt
                     eines prägnanten Symbolismus

Jung, Matthias (2005): „Making us explicit“: Artikulation als Organisationsprinzip von
   Erfahrung. In: Schlette/Jung (2005), Anthropologie der Artikulation. Begriffliche
Grundlagen und transdisziplinäre Perspektiven. Würzburg: Königshausen & Neumann,
PRODUKT
PROZESS
Artikulation

Reflexion   Anerkennung
„Wer sich artikuliert, deutet
   seine qualitative Erfahrung,
 indem er sie (...) zur Sprache,
zum Bild, zur Musik oder wozu
           auch immer bringt.“



                               Jung 2005, S. 126
II

Artikulation und Bildung
1. Artikulation im Bildungsprozess
Wolfgang Klafki

    Drei zentrale Aspekte von
             Bildung:

            Selbstbestimmung
             Mitbestimmung
           Solidaritätsfähigkeit


Klafki, Wolfgang (1985): Neue Studien zur Bildungstheorie und Didaktik.
     Beiträge zur kritisch-konstruktiven Didaktik. Weinheim/Basel.
transformatorisch-strukturales
           Bildungsverständnis



            Bildung als Prozess der
Transformation von Selbst- und Weltverhältnissen
    unter Bedingungen von Wandel und Krise
   (Kontingenz- und Komplexitätssteigerung)




   Marotzki, Winfried (1990): Entwurf einer strukturalen Bildungstheorie.
                    Weinheim: Deutscher Studien-Verl.
transformatorisch-strukturales
      Bildungsverständnis
transformatorisch-strukturales
            Bildungsverständnis




versus
  „Gebildetheit“ (Kanon)
          versus Ausbildung (Lernen)
Artikulation im Bildungsprozess


           Distanz

           Prägnanz

         Aushandlung

          Reflexion
2. Artikulation im Vermittlungsprozess
Artikulation im Vermittlungsprozess


         Kommunikation

           Legitimation

           Aushandlung

             Revision
Artikulation in Bildungs- und
   Vermittlungsprozessen


  Distanz         Kommunikation

 Prägnanz           Legitimation

Aushandlung        Aushandlung

 Reflexion            Revision
III

Artikulation in digitalen Kulturen
Form


    „Mediatisierung“
       (Ereignis)



Medium
Artikulation als Sichtbarkeit,
 Form
                          Anordnung, Sinn


         „Mediatisierung“
            (Ereignis)



Medium



 Das Dispositiv des Medialen nach Dieter Mersch 2002, S. 56 ff.
Artikulation als Sichtbarkeit,
 Form
                          Anordnung, Sinn


         „Mediatisierung“
            (Ereignis)



Medium
               {          Medialität (struktural)

                          Materialität (amedial)


 Das Dispositiv des Medialen nach Dieter Mersch 2002, S. 56 ff.
Artikulation als Sichtbarkeit,
 Form
                          Anordnung, Sinn


         „Mediatisierung“
            (Ereignis)



Medium
               {          Medialität (struktural)

                          Materialität (amedial)


 Das Dispositiv des Medialen nach Dieter Mersch 2002, S. 56 ff.
Artikulation als Sichtbarkeit,
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                          Anordnung, Sinn


         „Mediatisierung“
            (Ereignis)



Medium
               {          Medialität (struktural)

                          Materialität (amedial)


 Das Dispositiv des Medialen nach Dieter Mersch 2002, S. 56 ff.
➔ Strukturdifferenzen sind entscheidend für
mediale Artikulations-, Kommunikations-,
Handlungs- und Sozialformen.




              Medialität (struktural)
Technische Medien verdoppeln die
„Mediatisierung“: sie sind „eine
Mediatisierung der Mediatisierung“




              Medialität (struktural)
„Zum ersten Mal wird
damit die Medialität zur
Form in einem Medium“
          (Meder 2008)
Das Medium als Form
  der Artikulation
Wer artikuliert diese
      Form?
Das Medium als Form
  der Artikulation



            Transformation
          von Wissensgefügen
Das Medium als Form
  der Artikulation



             Transformation
              von Sozialität
Das Medium als Form
  der Artikulation




             Transformation
             von Ökonomien
IV

  Fazit: „Bildung“ im Kontext der
Kultivierung medialer Architekturen
Artikulationen verweisen in digitalen Umgebungen
      zugleich auf ihre Re-Mediatisierungen

Digitale mediale Architekturen sind integraler Teil
           von Artikulationsprozessen

Sie verändern die Struktur von Artikulation und
   sie verändern das Subjekt von Artikulation
Die Kultivierung digitaler Medienkultur ist ein
     gesellschaftliches Entwicklungsfeld!




    „Digitale Kultur“ als Partizipation an
    strukturalen Artikulationsprozessen,
  als Mitgestaltung medialer Architekturen
Par
    exion                                             tizip
R efl                                                        ation
       Subjekt                        Öffentlichkeiten



                 mediale Artikulation



                 mediale Architekturen
                    transaktionale Effekte
                      (Um-/Gestaltung)
Medialität als zentrales Strukturierungsmoment im Alltag




     informelle, non-formale und formale Bereiche
Medialität als zentrales Strukturierungsmoment im Alltag




     informelle, non-formale und formale Bereiche



       Schule als ein zentraler Lernort:
           Mut zur Medienkultur!
Dr. Benjamin Jörissen
                                        http://joerissen.name
                                   benjamin@joerissen.name




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   Aufmerksamkeit!


GMK-Forum Kommunikationskultur 2012
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Artikulationen: Bildung in und von medialen Architekturen

  • 1. Dr. Benjamin Jörissen http://joerissen.name benjamin@joerissen.name Artikulationen Bildung in und von medialen Architekturen GMK-Forum Kommunikationskultur 2012 Paderborn, 23.10.2012
  • 2. Artikulation in digitalen Kulturen (Beispiele)
  • 3.
  • 4.
  • 6.
  • 7.
  • 8.
  • 9.
  • 10.
  • 11. täglich: 9300 neue Fotos 60.000 neue Bildkritiken seit 2001: 20 Millionen Fotos 170 Millionen Bildkritiken
  • 12. 1 „Artikulation“ zur Anatomie eines medialen Phänomens
  • 13. 1. symbolische Prägnanzform des Ausdrucks und der Wahrnehmung vs. 2. performativer Prozess der Explikation menschlicher Erfahrung im sozialen Raum
  • 14. 1. Artikulation als symbolische Prägnanzform „Vielmehr ist es die Wahrnehmung selbst, die kraft ihrer eigenen immanenten Gliederung eine Art von geistiger ‚Artikulation‘ gewinnt – die, als in sich gefügte, auch einer bestimmten Sinnfügung angehört. […] Diese ideelle Verwobenheit […] auf ein charakteristisches Sinn-Ganzes, soll der Ausdruck der ‚Prägnanz‘ bezeichnen.“ Ernst Cassirer: Philosophie der symbolischen Formen. Dritter Teil: Phänomenologie der Erkenntnis. Hamburg: Meiner 2002, S. 231.
  • 15. 1. Artikulation als symbolische Prägnanzform Formbildungsmöglichkeiten („Prägnanzmuster“) prägnanter Ausdruck Oswald Schwemmer: Kulturphilosophie. Eine medientheoretische Grundlegung. München: Fink 2005.
  • 16. Prägnanzmuster Perspektive (symbolische Formen Farbe i.S. Cassirers) Formsprache (…) Tempel Artikulationsakte Skulptur Gemälde Erwin Panofsky: Die Perspektive als „symbolische Form“. In: ders., Aufsätze zu Grundfragen der Kunstwissenschaft. Berlin: Spiess 1992, S. 99-167.
  • 17. 1. Artikulation als symbolische Prägnanzform Mediale Strukturen Formbildungsmöglichkeiten („Prägnanzmuster“) prägnanter Ausdruck Oswald Schwemmer: Kulturphilosophie. Eine medientheoretische Grundlegung. München: Fink 2005.
  • 18. Das Medium als „dynamisches System, in dem die Artikulationsprozesse dessen Selbststrukturierung in Gang setzen bzw. nutzen.“ Schwemmer 2005, S. 55.
  • 19. dynamische mediale Architektur vs. Eigenstrukturen als Plastik vs. Formbildungsmöglichkeiten Bild(fläche) Prägnanzmuster Perspektive (symbolische Formen Farbe i.S. Cassirers) Formsprache (…) Tempel Artikulationsakte Skulptur Gemälde Erwin Panofsky: Die Perspektive als „symbolische Form“. In: ders., Aufsätze zu Grundfragen der Kunstwissenschaft. Berlin: Spiess 1992, S. 99-167.
  • 20. 2. Artikulation als Explikation von Erfahrung Jung, Matthias (2005): „Making us explicit“: Artikulation als Organisationsprinzip von Erfahrung. In: Schlette/Jung (2005), Anthropologie der Artikulation. Begriffliche Grundlagen und transdisziplinäre Perspektiven. Würzburg: Königshausen & Neumann,
  • 21. 2. Artikulation als Explikation von Erfahrung implizit-qualitative Gestalt gelebter Erfahrung explizit-semantische Gestalt eines prägnanten Symbolismus Jung, Matthias (2005): „Making us explicit“: Artikulation als Organisationsprinzip von Erfahrung. In: Schlette/Jung (2005), Anthropologie der Artikulation. Begriffliche Grundlagen und transdisziplinäre Perspektiven. Würzburg: Königshausen & Neumann,
  • 23. Artikulation Reflexion Anerkennung
  • 24. „Wer sich artikuliert, deutet seine qualitative Erfahrung, indem er sie (...) zur Sprache, zum Bild, zur Musik oder wozu auch immer bringt.“ Jung 2005, S. 126
  • 26. 1. Artikulation im Bildungsprozess
  • 27. Wolfgang Klafki Drei zentrale Aspekte von Bildung: Selbstbestimmung Mitbestimmung Solidaritätsfähigkeit Klafki, Wolfgang (1985): Neue Studien zur Bildungstheorie und Didaktik. Beiträge zur kritisch-konstruktiven Didaktik. Weinheim/Basel.
  • 28. transformatorisch-strukturales Bildungsverständnis Bildung als Prozess der Transformation von Selbst- und Weltverhältnissen unter Bedingungen von Wandel und Krise (Kontingenz- und Komplexitätssteigerung) Marotzki, Winfried (1990): Entwurf einer strukturalen Bildungstheorie. Weinheim: Deutscher Studien-Verl.
  • 29. transformatorisch-strukturales Bildungsverständnis
  • 30. transformatorisch-strukturales Bildungsverständnis versus „Gebildetheit“ (Kanon) versus Ausbildung (Lernen)
  • 31. Artikulation im Bildungsprozess Distanz Prägnanz Aushandlung Reflexion
  • 32. 2. Artikulation im Vermittlungsprozess
  • 33. Artikulation im Vermittlungsprozess Kommunikation Legitimation Aushandlung Revision
  • 34. Artikulation in Bildungs- und Vermittlungsprozessen Distanz Kommunikation Prägnanz Legitimation Aushandlung Aushandlung Reflexion Revision
  • 36. Form „Mediatisierung“ (Ereignis) Medium
  • 37. Artikulation als Sichtbarkeit, Form Anordnung, Sinn „Mediatisierung“ (Ereignis) Medium Das Dispositiv des Medialen nach Dieter Mersch 2002, S. 56 ff.
  • 38. Artikulation als Sichtbarkeit, Form Anordnung, Sinn „Mediatisierung“ (Ereignis) Medium { Medialität (struktural) Materialität (amedial) Das Dispositiv des Medialen nach Dieter Mersch 2002, S. 56 ff.
  • 39. Artikulation als Sichtbarkeit, Form Anordnung, Sinn „Mediatisierung“ (Ereignis) Medium { Medialität (struktural) Materialität (amedial) Das Dispositiv des Medialen nach Dieter Mersch 2002, S. 56 ff.
  • 40. Artikulation als Sichtbarkeit, Form Anordnung, Sinn „Mediatisierung“ (Ereignis) Medium { Medialität (struktural) Materialität (amedial) Das Dispositiv des Medialen nach Dieter Mersch 2002, S. 56 ff.
  • 41. ➔ Strukturdifferenzen sind entscheidend für mediale Artikulations-, Kommunikations-, Handlungs- und Sozialformen. Medialität (struktural)
  • 42. Technische Medien verdoppeln die „Mediatisierung“: sie sind „eine Mediatisierung der Mediatisierung“ Medialität (struktural)
  • 43.
  • 44. „Zum ersten Mal wird damit die Medialität zur Form in einem Medium“ (Meder 2008)
  • 45. Das Medium als Form der Artikulation
  • 47. Das Medium als Form der Artikulation Transformation von Wissensgefügen
  • 48. Das Medium als Form der Artikulation Transformation von Sozialität
  • 49. Das Medium als Form der Artikulation Transformation von Ökonomien
  • 50. IV Fazit: „Bildung“ im Kontext der Kultivierung medialer Architekturen
  • 51. Artikulationen verweisen in digitalen Umgebungen zugleich auf ihre Re-Mediatisierungen Digitale mediale Architekturen sind integraler Teil von Artikulationsprozessen Sie verändern die Struktur von Artikulation und sie verändern das Subjekt von Artikulation
  • 52. Die Kultivierung digitaler Medienkultur ist ein gesellschaftliches Entwicklungsfeld! „Digitale Kultur“ als Partizipation an strukturalen Artikulationsprozessen, als Mitgestaltung medialer Architekturen
  • 53. Par exion tizip R efl ation Subjekt Öffentlichkeiten mediale Artikulation mediale Architekturen transaktionale Effekte (Um-/Gestaltung)
  • 54. Medialität als zentrales Strukturierungsmoment im Alltag informelle, non-formale und formale Bereiche
  • 55. Medialität als zentrales Strukturierungsmoment im Alltag informelle, non-formale und formale Bereiche Schule als ein zentraler Lernort: Mut zur Medienkultur!
  • 56. Dr. Benjamin Jörissen http://joerissen.name benjamin@joerissen.name Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! GMK-Forum Kommunikationskultur 2012 Paderborn, 23.10.2012

Notes de l'éditeur

  1. Abstract:\n„Mediale Artikulation“ ist nicht dasselbe wie „medialer Ausdruck“. Der Artikulationsbegriff bringt Prozess und Produkt, Medium und Ausdruck, individuelle Reflexion und öffentliche Sichtbarkeit in ein Verhältnis. Er verweist auf performative Prozesse wie auch auf die darin involvierten Machtaspekte. Somit fordert er dazu auf, den Blick auf das Schnittfeld von Medialität und Sozialität zu lenken und beides als auseinander hervorgehend zu verstehen.\n„Bildung“ ist vor diesem Hintergrund nicht allein als kognitives Ereignis (der Transformation von Welt- und Selbstsichten) in der „Begegnung“ mit – zumal oft gegenständlich verstandenen –Medien(dingen) zu begreifen, sondern muss ebenso in ihrer „weltzugewandten“, produktiven, performativen Seite betrachtet werden. Artikulationen finden klassischer Weise in und durch Medien statt. In digitalen Netzwerken findet sie aber auch quasi als Medium, nämlich als Strukturaufbau medialer Architekturen, statt. Der Vortrag rückt diese Doppelstruktur und ihre Bedeutung für Bildung in den Fokus.\n
  2. \n
  3. \n
  4. \n
  5. 7 Jahre Arbeit, Kerncrew ca. 15, insgesamt 300 Freiwillige. Vertrieb: Internet (Creative Commons) und DVD.\n
  6. ca. 700 Filmprojekte auf der Plattform\n
  7. ca. 700 Filmprojekte auf der Plattform\n
  8. \n
  9. \n
  10. „Jeden Tag werden in der fotocommunity mehr als 9.300 neue Fotos hochgeladen, ca. 60.000 Bildkritiken verfasst und 450 Hobbyfotografen zu neuen Mitgliedern.\nSeit Bestehen der fotocommunity wurden 170 Millionen Bildkritiken verfasst und 20 Millionen Fotos hochgeladen. Derzeit sind in der fotocommunity rund 1.000.000 Mitglieder angemeldet, jeden Monat werden über 200 Millionen Seiten abgerufen.“ (http://www.fotocommunity.net/presse/facts.html, 12.11.2011)\n
  11. \n
  12. \n
  13. \n
  14. Artikulation bezieht sich Wahrnehmung, indem sie deren „Prozesse der Musterbildung und -anwendung“, die „Grammatiken der Sinneswelten“ strukturieren. Insofern aber kein Handeln ohne Wahrnehmung (Wahrnehmungs- und Erkenntnismuster), bezieht Schwemmer diesen Begriff auf „die Strukturierung sprachlicher und anderer Äußerungsformen wie etwa der bildlichen oder motorischen Äußerung und darüber hinaus überhaupt auf unser Handeln“ (Schwemmer 2005, 49). \nDiese Strukturierung bezeichnet Schwemmer als kulturelle „Prägnanzmuster“.\n\n\n
  15. Die „Prägnanzmuster“ der Artikulation unterliegen „Formbildungsformen“: dem Bourdieuschen Habitus als „strukturierende Struktur“ ähnlich, stellen Formbildungsformen Möglichkeiten der Artikulation als der Schaffung/Wahrnehmung von Formen bereit.\n
  16. Prägnanzmuster sind in Formbildungsmöglichkeiten eingelassen (s. Panofsky), die nun als mediale verstanden werden können.\n
  17. Sprache, Bild, etc. „sind nur dadurch überhaupt Artikulationsformen, dass sie eine Prägnanz besitzen, die sich nicht einfach vorfindet, sondern die, und zwar in dem Bemühen um Artikulation, um Ausdruck überhaupt, erst erzeugt werden muss.“\n
  18. Die „Formbildungsformen“ – und dies ist das Novum der Argumentation Schwemmers – unterliegen medialen Strukturen, da es keine Artikulation außerhalb medialer Strukturbedingungen geben kann.\nJede Artikulation bedarf eines Mediums (S. 53). \nAlle Ausdrucksformen, seien es ästhetische oder andere, „unterliegen“ medialen Strukturen.\n
  19. \n
  20. c) Nicht-künstlerische Artikulationsformen positionieren sich nicht (stringent; allenfalls partiell oder zufällig) zu Prägnanzmustern. Wiewohl diese Positionierung aufgrund der gegebenen Differenz von medialer Ebene und symbolischer Formebene immer „einbrechen“ kann (dann als Fehler), kann man nicht von einer Arbeit an Formbildungsformen durch artikulative Akte sprechen. Artikulationen verwenden dann mediale Formbildungsmöglichkeiten etwa zum persönlichen Ausdruck; sie verhalten sich aber nicht systematisch (reflexiv, diskursiv) dazu. \n
  21. „Unter Artikulation verstehe ich die – meist okkasionelle, manchmal planmäßige – Explikation menschlicher Erfahrung durch die Performanz von symbolischen Akten […], in denen die implizit-qualitative Gestalt gelebter Erfahrung in die explizit-semantische Gestalt eines prägnanten Symbolismus transformiert wird. […] Sie stellt das vernachlässigte Medium dar, das Wahrnehmung und Sprache, Subjekt und Intersubjektivität, fließenden Bewusstseinsstrom und objektive Bedeutung, somatischen Ausdruck und Geist zusammenbringt.“ (Jung 2005, S. 105).\n
  22. „Unter Artikulation verstehe ich die – meist okkasionelle, manchmal planmäßige – Explikation menschlicher Erfahrung durch die Performanz von symbolischen Akten […], in denen die implizit-qualitative Gestalt gelebter Erfahrung in die explizit-semantische Gestalt eines prägnanten Symbolismus transformiert wird. […] Sie stellt das vernachlässigte Medium dar, das Wahrnehmung und Sprache, Subjekt und Intersubjektivität, fließenden Bewusstseinsstrom und objektive Bedeutung, somatischen Ausdruck und Geist zusammenbringt.“ (Jung 2005, S. 105).\n
  23. Jung betont also erstens den Aspekt der Explikation von zuvor Implizitem – und somit den reflexiven Charakter von Artikulation. Damit liegt der logischen Form nach eine Prozessbeschreibung vor. Artikulation ist somit etwas, das in seinem Charakter zwischen Prozess (des Artikulierens) und Produkt (des Artikulierten) oszilliert. \n
  24. Zweitens, damit zusammenhängend, wird Artikulation nicht nur als subjektiv-reflexiver, sondern wesentlich auch als intersubjektiver Prozess verstanden, insofern Artikulationen als Äußerungen Kommunikationsakte sind, die als solche Geltungsansprüche erheben. Soziale Erfahrungen sind mithin impliziter Bestandteil schon des Artikulationsprozesses, wenn und insofern diese als Maßstab der Anerkennungsfähigkeit von Artikulationen herangezogen werden: insofern geht es um eine Form der Reflexivität, die zugleich „Inneres“ symbolisch expliziert und diese Explikation bereits (im Sinne innerer Kommunikation) an sozialen Erfahrungen ausrichtet.\n
  25. \n
  26. Medienpädagogik als Forschung- und Praxisfeld, das den medialen Strukturaspekt von Artikulationen ins Zentrum stellt.\n\nKB als ..., das den kulturell-ästhetischen Strukturaspekt ...\nKunstpädagogik als ..., das den selbstreferenziell-diskursiven Strukturaspekt ...\n
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  36. \n
  37. Mediale Formbildungsmöglichkeiten sind „für die innere Gliederung der Artikulation konstitutiv“; ihre Analyse sei daher eine der „Hauptaufgaben jeglicher kulturtheoretischer Reflexion“ (S. 55).\n
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  39. \n
  40. \n
  41. \n
  42. Jede Änderung/Innovation auf dem Feld der Medialität (z.B. EInführung der Fotografie, Einführung des Films) ändert das Gesamt kultureller Gefüge; zudem sind intermediale und medienkonvergente Dynamiken einzubeziehen. + Mediatisierung ( = Konstitution) von Wahrnehmung ( + Kognition).\nD.h., jede Kultur ist immer schon auf historisch wechselnde Weise medial verfasst. -> Konstitutivität von Medialität. Kulturelle Praxen sind in Medialität, ihre Erscheinungsformen (und Materialitäten) eingelassen. \nDeswegen sind „Medien“ nur in Verkennung der Zusammenhänge als „Gegenstandsbereich“, etwa von Erziehung auf der Subjektseite (Erziehende, Erzogene), konzipierbar.\n
  43. \n
  44. \n
  45. Technische Medien: „Mediatisierung der Mediatisierung“ (Mersch)\n
  46. „Zum ersten Mal wird damit die Medialität zur Form in einem Medium“ (Meder 2008, 47) Meder: Die Luhmannsche Systemtheorie und der Medienbegriff. In: Fromme/Sesink (Hrsg.): Pädagogische Medientheorie. Wiesbaden, S. 13-35.\n
  47. Das Medium wird damit selbst zu einer Artikulation („The Medium is the Message“). \n\n
  48. Das Medium wird damit selbst zu einer Artikulation („The Medium is the Message“). \n\n
  49. Die Wikipedia ist nicht nur eine nützliche Ansammlung von Texten, die man selbst korrigieren und erweitern kann. Sie ist die Artikulation einer Transformation unser Wissensgefüge (Absage an das Prinzip zentralisierter Kanonisierung; EInführung des Dezentralitäts-, Diskursivitäts- und Partizipationsprinzips).\n
  50. Facebook und Twitter sind nicht nur nützliche Netzwerke zur Kommunikation mit Peers bzw. Online-Peers. Sie sind Ausdruck bestimmter Formen von Sozialität (Netzwerk vs. Gemeinschaft; Inividualraum vs. Gemeinschaftsraum; Gegenseitigkeit vs. soziale Asymmetrie etc.).\nZugleich: Transformation von Öffentlichkeit\n
  51. Long Tail- und Allmende-Ökonomien, vernetzte Ökonomien (OpenSource)\n
  52. \n
  53. Das Subjekt wird vom Einzelnen (zumindest partiell) zum vernetzten, \nsowohl auf der Ebene des Gedächtnisses (technische Auslagerung, technische Retrievel-Mechanismen: augmented memory)\nals auch auf der der Operation (Kollaborative Aufgabenverteilung).\n
  54. Dies ist ein gesellschaftliches Entwicklungsfeld. Der Status Quo in der öffentlichen Diskussion bildet dies aber nicht ab. Die bloße Juridifizierung des Netzes ist vorrangiges Thema, an das pädagogisch primär an Schutz- und Rechtsperspektiven anschließen.\nDerweil erfolgt im Mainstream eine Kolonialisation des Netzes durch die Big Player: das Netz wird (im Mainstream) zunehmend nach ökonomischen Aspekten transformiert. Like?\nDie Entwicklung digitaler Kultur muss zu einem gesellschaftsweiten Anliegen werden. \nSie erfordert Lernen nicht nur seitens der Einzelnen, sondern ebenso auf organisationaler und systemischer Ebene. Partizipation in dig. Medien heißt nicht nur „Nutzung“ vorhandener, sondern Teilnahme an Gestaltung und Umgestaltung medialer Kulturen. (vgl. Ulrike Wagner 2010: Partizipation mit und über Medien. In: merz 5.10, 11-18).\n\n
  55. Medienbildung ist angewiesen auf die komplexen Strukturen medialer Architekturen: transformierende Bildung ist daher nicht von medienkulturellen und medienarchitektonischen Bedingungen und Dynamiken zu trennen. Medienkultur, Medienarchitektur und Artikulation sind aufeinander verwiesen. Individuelle - oder vernetzte - Bildungsprozesse geschehen somit im Kontext der „Bildung“ i.S. eines strukturellen Komplexitätsaufbaus medialer Architekturen.\n
  56. Dies umfasst, was die Vermittlung betrifft, non-formale und formale Lernorte. Medialität stellt ein zentrales Strukturierungsmoment im Alltag - nicht nur der jüngeren Generation dar, das der Kultivierung bedarf. \n
  57. Die Schule bietet dabei besondere Chancen: als primärer gesellschaftlicher Lernort ist sie zugleich Lern- und Kulturraum. Schule sollte nicht nur mediale „Lerninstrumente“ einführen, sie sollte einer der zentralen Orte der Entwicklung von Medienkultur werden. Dazu muss sie, neben der entsprechenden Medienbildung ihrer Funktionsträger, sich der Aufgabe stellen, innerhalb und außerhalb der formalen Lehre Medienkultur zu entwickeln.\n\n
  58. \n