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Klinik für Kinder und Jugendmedizin
5. Pädagogische Fachtagung
IMMER MEHR KRANKE KINDER?
Donnerstag, 06.06.2013
• 13:00 - 14:30 Vorträge
• 14:30 - 15:00 Kaffeepause (Medicum, 4. Etage, Foyer)
• 15:00 - 15:45 Vorträge
• 16:30 - 17:00 Anmeldung zu den Workshops
• ab 17:00 Abendprogramm (noch Plätze frei)
Treffpunkt: Medicum, 4. Etage, Foyer
Donnerstag, 06.06.2013
• 09:00 - 12:00 Workshops (inkl. 30 Min. Kaffeepause)
(Medicum, 4. Etage; Räume 1-4)
• 12:00 - 12:30 Abschlussrunde
• 12:30 - 12:45 "Hier kriegen wir Euch!" Bücher im
Krankenhaus
D. Wollmann (Ehrenamtlicher Vorleser)
• ca. 13:00 Verabschiedung
Ansprechpartner Organisation: Frau Brune/ Frau Frühling
Download der Vorträge:
www.klinikum-lippe.de
http://de.slideshare.net/klinikumlippe/
Kinderheilkunde im Wandel
Polio-Station
TBC-Station
TBC-Station (geplant!) TBC-Station???
Neue Impfungen
seit 1950
Infektionskrankheit Einführung
Kinderlähmung 1955/1960
Mumps 1967
Masern 1968
Röteln 1969
FSME 1973
Windpocken 1974
Lungenentzündung 1977/2000
Hepatitis B 1981
Meningitis 1982/1999
Haemophilus Influenzae Typ B 1985
Hepatitis A 1992
Schwerer Durchfall (Rotaviren) 1998/2005
Gebärmutterhalskrebs 2006
Japanische Enzephalitis 2009
Meningokokken Typ B 2013
Säuglingsterblichkeit:
NRW, Bez. Detmold, Kreis Lippe
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1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015
Sgl.-Sterblichkeit(%)
Lippe
Bez. Detmold
NRW
Schwerpunkte der Pädiatrie im 21.Jahrhundert
• Hochspezialisierte Leistungen:
– Transplantationen
– Fehlbildungschirurgie
• Herz
• Sonstige angeborene
Fehlbildungen
– Onkologie
– Intensivmedizin
– Neonatologie
– Gen-/ Immundefekte
– Gen-/ Stammzelltherapie
Schwerpunkte der Pädiatrie im 21.Jahrhundert
• Hochspezialisierte Leistungen:
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– Fehlbildungschirurgie
• Herz
• Sonstige angeborene
Fehlbildungen
– Onkologie
– Intensivmedizin
– Neonatologie
– Gen-/ Immundefekte
– Gen-/ Stammzelltherapie
Chronifizierung
Wie gesund sind unsere Kinder?
Wandel des Krankheitsspektrums
• Verschiebung von den akuten zu den chronischen Erkrankungen
wie Asthma, Krankheiten des atopischen Formenkreises und
Adipositas
• Verschiebung von den somatischen zu den psychischen Störungen,
Entwicklungs- und Verhaltensstörungen wie z. B.
– Lernstörungen
– Aufmerksamkeits- und Aktivitätsstörungen
– Gewaltbereitschaft
– emotionale Auffälligkeiten
– Alkohol- und Drogenkonsum
• Die „neue Morbidität" wird zu einem großen Teil von Störungen
der Entwicklung, der Emotionalität und des Sozialverhaltens
bestimmt
Zukünftige Determinanten kinder- und
jugendärztlicher Tätigkeit
• Demographische und epidemiologische Entwicklung
– Sinkende Geburtenzahlen
– Sinkende Säuglingssterblichkeit
• Netto- Abnahme der Kinder- und Jugendlichen in der
Gesamtbevölkerung
• Steigende Bedeutung seltener und chronischer Krankheiten
– Herzfehler
– Gendefekte
– Z.n. Frühgeburt
• Neue Morbidität (Asthma, Adipositas, ADHS ... )
• Steigende Bedeutung präventiver Maßnahmen zur
Gesundheitserhaltung
Pädiatrie im Wandel
• Kinder- und Jugendärzte befassen sich zunehmend mit
Gesundheitsrisiken, die nicht aus dem rein medizinischen Bereich,
sondern aus dem psychosozialen Umfeld der Kinder stammen:
– Armut
– bildungsferne Familie
– Alkohol-/Drogenkonsum
– Gewalterfahrung
– übermäßiger Medienkonsum
• In den Praxen für Kinder- und Jugendmedizin sehen Ärztinnen und
Ärzte immer häufiger Patienten mit psychosomatischen
Beschwerden, mit Lern- oder Aufmerksamkeitsstörungen, mit
emotionalen Auffälligkeiten oder Suchtverhalten, was als Resultat
eines gewandelten Alltags verstanden wird
Adipositas bei Kindern und Jugendlichen in Abhängigkeit
von der sozialen Schicht in Deutschland
KiGGS, 2007
Adipositas ist signifikant korreliert mit hohem Konsum elektronischer Medien und
mit geringer körperlich sportlicher Aktivität
0%
2%
4%
6%
8%
10%
12%
14%
16%
7-10 J. 11-13 J. 14-17 J.
Prävalenz
Hohe soziale Schicht
Niedrige soziale Schicht
Sozialer Gradient (RR) zwischen oberer und unterer Sozialschicht bei
psychischen Entwicklungs- und Verhaltensstörungen
0%
2%
4%
6%
8%
10%
12%
14%
Hohe soziale Schicht Niedrige soziale Schicht
Gesamt-Problemwert nach SDQ (Emotionale Störungen, Hyperaktivität, soziale
Probleme, Erziehungsschwierigkeiten), Beurteilung als „auffällig" durch Eltern
KiGGS, 2007
Langzeit-Outcome nach High-Tech-Medizin
FG Geburtsgewicht 380 g*
*UK Magdeburg
Langfristige kognitive Ergebnisse von
Frühgeborenen mit extrem niedrigem Geburtsgewicht
• Untersucht wurde der Einfluss perinataler Risikofaktoren und sozialer
Parameter auf die neurologische Entwicklung von 148 Frühgeborenen
< 750 g Geburtsgewicht bis zum Alter von 10-13 Jahren
• Ergebnis: Ein niedriger mütterlichen Bildungshintergrund ist der
wichtigste Faktor (OR, 21.9) für verminderten Intelligenzquotient (IQ)
bei den Kindern zwischen 10 und 13 Jahre
• Fazit:
Mütterlicher Bildungshintergrund ist stärkster Prädiktor für die
langfristige neurologische Entwicklung von Extrem-Frühgeborenen.
Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit einer besonderen
Unterstützung und Follow-up-Betreuung für schlecht ausgebildete Eltern.
Voss et al. 2012
Zusammenhang Bildung - Gesundheit
Folgen unzureichender Bildung,
Bertelsmannstiftung
Interaktion zwischen Prävention und Therapie
Somatische Pädiatrie
Kinder- und Jugendpsychiatrie
Psychosomatik (Sozial)- Pädagogik
Therapie Prävention

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Vortrag einführung chefarzt prof. brune

  • 1. Klinik für Kinder und Jugendmedizin 5. Pädagogische Fachtagung IMMER MEHR KRANKE KINDER?
  • 2. Donnerstag, 06.06.2013 • 13:00 - 14:30 Vorträge • 14:30 - 15:00 Kaffeepause (Medicum, 4. Etage, Foyer) • 15:00 - 15:45 Vorträge • 16:30 - 17:00 Anmeldung zu den Workshops • ab 17:00 Abendprogramm (noch Plätze frei) Treffpunkt: Medicum, 4. Etage, Foyer
  • 3. Donnerstag, 06.06.2013 • 09:00 - 12:00 Workshops (inkl. 30 Min. Kaffeepause) (Medicum, 4. Etage; Räume 1-4) • 12:00 - 12:30 Abschlussrunde • 12:30 - 12:45 "Hier kriegen wir Euch!" Bücher im Krankenhaus D. Wollmann (Ehrenamtlicher Vorleser) • ca. 13:00 Verabschiedung Ansprechpartner Organisation: Frau Brune/ Frau Frühling
  • 6. Neue Impfungen seit 1950 Infektionskrankheit Einführung Kinderlähmung 1955/1960 Mumps 1967 Masern 1968 Röteln 1969 FSME 1973 Windpocken 1974 Lungenentzündung 1977/2000 Hepatitis B 1981 Meningitis 1982/1999 Haemophilus Influenzae Typ B 1985 Hepatitis A 1992 Schwerer Durchfall (Rotaviren) 1998/2005 Gebärmutterhalskrebs 2006 Japanische Enzephalitis 2009 Meningokokken Typ B 2013
  • 7. Säuglingsterblichkeit: NRW, Bez. Detmold, Kreis Lippe 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 Sgl.-Sterblichkeit(%) Lippe Bez. Detmold NRW
  • 8. Schwerpunkte der Pädiatrie im 21.Jahrhundert • Hochspezialisierte Leistungen: – Transplantationen – Fehlbildungschirurgie • Herz • Sonstige angeborene Fehlbildungen – Onkologie – Intensivmedizin – Neonatologie – Gen-/ Immundefekte – Gen-/ Stammzelltherapie
  • 9. Schwerpunkte der Pädiatrie im 21.Jahrhundert • Hochspezialisierte Leistungen: – Transplantationen – Fehlbildungschirurgie • Herz • Sonstige angeborene Fehlbildungen – Onkologie – Intensivmedizin – Neonatologie – Gen-/ Immundefekte – Gen-/ Stammzelltherapie Chronifizierung
  • 10. Wie gesund sind unsere Kinder?
  • 11. Wandel des Krankheitsspektrums • Verschiebung von den akuten zu den chronischen Erkrankungen wie Asthma, Krankheiten des atopischen Formenkreises und Adipositas • Verschiebung von den somatischen zu den psychischen Störungen, Entwicklungs- und Verhaltensstörungen wie z. B. – Lernstörungen – Aufmerksamkeits- und Aktivitätsstörungen – Gewaltbereitschaft – emotionale Auffälligkeiten – Alkohol- und Drogenkonsum • Die „neue Morbidität" wird zu einem großen Teil von Störungen der Entwicklung, der Emotionalität und des Sozialverhaltens bestimmt
  • 12. Zukünftige Determinanten kinder- und jugendärztlicher Tätigkeit • Demographische und epidemiologische Entwicklung – Sinkende Geburtenzahlen – Sinkende Säuglingssterblichkeit • Netto- Abnahme der Kinder- und Jugendlichen in der Gesamtbevölkerung • Steigende Bedeutung seltener und chronischer Krankheiten – Herzfehler – Gendefekte – Z.n. Frühgeburt • Neue Morbidität (Asthma, Adipositas, ADHS ... ) • Steigende Bedeutung präventiver Maßnahmen zur Gesundheitserhaltung
  • 13. Pädiatrie im Wandel • Kinder- und Jugendärzte befassen sich zunehmend mit Gesundheitsrisiken, die nicht aus dem rein medizinischen Bereich, sondern aus dem psychosozialen Umfeld der Kinder stammen: – Armut – bildungsferne Familie – Alkohol-/Drogenkonsum – Gewalterfahrung – übermäßiger Medienkonsum • In den Praxen für Kinder- und Jugendmedizin sehen Ärztinnen und Ärzte immer häufiger Patienten mit psychosomatischen Beschwerden, mit Lern- oder Aufmerksamkeitsstörungen, mit emotionalen Auffälligkeiten oder Suchtverhalten, was als Resultat eines gewandelten Alltags verstanden wird
  • 14. Adipositas bei Kindern und Jugendlichen in Abhängigkeit von der sozialen Schicht in Deutschland KiGGS, 2007 Adipositas ist signifikant korreliert mit hohem Konsum elektronischer Medien und mit geringer körperlich sportlicher Aktivität 0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16% 7-10 J. 11-13 J. 14-17 J. Prävalenz Hohe soziale Schicht Niedrige soziale Schicht
  • 15. Sozialer Gradient (RR) zwischen oberer und unterer Sozialschicht bei psychischen Entwicklungs- und Verhaltensstörungen 0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% Hohe soziale Schicht Niedrige soziale Schicht Gesamt-Problemwert nach SDQ (Emotionale Störungen, Hyperaktivität, soziale Probleme, Erziehungsschwierigkeiten), Beurteilung als „auffällig" durch Eltern KiGGS, 2007
  • 16. Langzeit-Outcome nach High-Tech-Medizin FG Geburtsgewicht 380 g* *UK Magdeburg
  • 17. Langfristige kognitive Ergebnisse von Frühgeborenen mit extrem niedrigem Geburtsgewicht • Untersucht wurde der Einfluss perinataler Risikofaktoren und sozialer Parameter auf die neurologische Entwicklung von 148 Frühgeborenen < 750 g Geburtsgewicht bis zum Alter von 10-13 Jahren • Ergebnis: Ein niedriger mütterlichen Bildungshintergrund ist der wichtigste Faktor (OR, 21.9) für verminderten Intelligenzquotient (IQ) bei den Kindern zwischen 10 und 13 Jahre • Fazit: Mütterlicher Bildungshintergrund ist stärkster Prädiktor für die langfristige neurologische Entwicklung von Extrem-Frühgeborenen. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit einer besonderen Unterstützung und Follow-up-Betreuung für schlecht ausgebildete Eltern. Voss et al. 2012
  • 18. Zusammenhang Bildung - Gesundheit Folgen unzureichender Bildung, Bertelsmannstiftung
  • 19. Interaktion zwischen Prävention und Therapie Somatische Pädiatrie Kinder- und Jugendpsychiatrie Psychosomatik (Sozial)- Pädagogik Therapie Prävention