Torsten Ostmeier, CEO des Hamburger Startups kwizzme, wurde für das "Gespräch der Woche" in der Travel Tribune (www.travel-tribune.de), dem Nachrichtendienst der Tourismuswirtschaft, interviewt. Veröffnetlichung war am 09.05.2014.
kwizzme im "Gespräch der Woche" mit der Travel Tribune - der Nachrichtendienst für die Tourismuswirtschaft
1. 9.5.2014 Travel Tribune - Der Nachrichtendienst für die Tourismuswirtschaft
http://www.travel-tribune.de/tt_gespr-h-8.php 1/2
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Gespräch der Woche
"Hochwertige Kontakte
von
ernsthaften Interessenten"
Hamburg – Neues Geschäftsmodell: Kwizzme.com bringt Reiseinteressenten und Anbieter zusammen – verdient aber noch
nichts. Ab Mitte 2015 soll das anders werden, hofft Gründer Torsten Ostmeier.
Was, bitte, ist ein Kwizz?
Ostmeier: Ein Kwizz, das ist ein Reisewunsch, der – möglichst detailliert – auf dem Matchingportal kwizzme.com
veröffentlicht wird. Diesen Wunsch können Agenturen einsehen und dann mit einem maßgeschneiderten Angebot auf die
Bedürfnisse des potentiellen Kunden reagieren. Kwizzme tritt lediglich als Kontaktvermittler auf und bringt beides –
Nachfrage und Angebot – zusammen.
Was hat der Kunde davon?
Er muss sich nicht mehr durch endlose Angebote wühlen, um genau das passende für sich zu finden. Es funktioniert eben
umgekehrt: Man postet seine Vorstellung von einer Traumreise mit allen wichtige Eckdaten wie Urlaubsart, Zielgebiet, Preis
und natürlich Sonderwünsche – und die Anbieter, die ein entsprechenden Produkt im Portfolio haben, melden sich dann bei
uns.
Und wie profitiert das Reisebüro?
Indem es hochwertige Kontakte von ernsthaften Interessenten bekommt. Die Agentur weiß schon vor der Kontaktnahme
ganz genau, was der potentielle Kunde sucht. Und das ist meist keine einfache Pauschalreise. Zu 95 Prozent sind es
Wünsche, die einen hohen Beratungsbedarf haben – und bei denen Reisebüros ihre Kompetenzen voll ausspielen können.
Die meisten unserer User sind zudem bereit, für ihren individuellen Reisewunsch auch entsprechend Geld auszugeben. Die
Preisvorstellungen der Interessenten sind da sehr realistisch. Wir sind kein Schnäppchenportal.
Was tut Kwizzme noch für die Agenturen?
Der Mitarbeiter im Reisebüro kann ein Alert buchen, das zu seiner Kernkompetenz passt. Dann bekommt er beispielsweise
nur Reisewünsche, die sich auf eine Kreuzfahrt beziehen oder eine Hochzeitreise. Seit ein paar Wochen sind die Kwizzes
auch in der Social Media Suite von Amadeus eingebunden. Über ein Widget bekommen die Vertriebsmitarbeiter
Reisewünsche der Kwizzme-Plattform auf ihrem Desktop angezeigt. Sie können dann auf die aktuellen Kwizzes direkt
reagieren – und sofort konkrete Angebote an die Reisewilligen schicken.
Wie viele touristische Angebote haben Sie im Portal?
Aktuell suchen auf unserer Internetseite rund 150 User ihre Wunschreise. Im Schnitt können wir für jede Suchanfrage 2,5
Angebote bereitstellen.
Und bei wie vielen kommt es zum Vertragsabschluss?
Das kann ich Ihnen gar nicht sagen. Wir vermitteln Kontakte bei etwa 30 bis 40 Prozent der Angebote, ob dann bei der
Agentur eine Buchung zustande kommt oder nicht, ist allein Sache des Reisebüros und des Reisewilligen. Kwizzme erhält
für Vermittlung des Kontakts, nicht für die Buchung, von der Agentur eine Provision – maximal zehn Euro.
Verdienen Sie damit schon Geld?
Nein, das steht auch momentan nicht im Vordergrund. Das Unternehmen existiert seit 2011 und ist erst vergangenes Jahr mit
einer ersten Version online gegangen. Da ist an Geld verdienen noch nicht zu denken. Wichtig ist erst einmal, dass wir bei
Anbietern und Usern gleichmäßig wachsen. Dabei soll auch die Kooperation mit Amadeus helfen. Wir hoffen aber, dass –
zumindest im touristischen Segment – im vierten Quartal die Umsätze die Kosten decken. Wobei das Geld dann in die
weitere Expansion fließen wird.
Wie hoch ist der Umsatz?
Vergangenes Jahr lag der bei knapp 50 000 Euro.
Und was hat der Aufbau des Unternehmens gekostet?
2. 9.5.2014 Travel Tribune - Der Nachrichtendienst für die Tourismuswirtschaft
http://www.travel-tribune.de/tt_gespr-h-8.php 2/2
Aktuell gibt es 24 stille Gesellschafter, die rund 500 000 Euro an Investitionskosten zur Verfügung stellen. Die
unternehmerische Freiheit liegt allerdings allein beim Unternehmen. Untypisch für eine Startup-Firma arbeiten wir momentan
ausschließlich mit sogenannten Business-Angels, also Investoren, die mit Kapital helfen, Kontakte herstellen, die aber
keinerlei Kontrollrechte ausüben. Anfang Oktober wollen wir dann einen größeren Investor ins Boot holen, der Kapital im
siebenstelligen Bereich einbringen soll.
Wer ist das?
Das wollen wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verraten.
Und wann schreiben Sie schwarze Zahlen?
Ab der zweiten Jahreshälfte 2015.