SlideShare ist ein Scribd-Unternehmen logo
1 von 17
Downloaden Sie, um offline zu lesen
Neue Muster der Wissenskommunikation auf
Grundlage von Social-Networking-Diensten?




                                         Lambert Heller
                    Social Software @ Work
                            Schloss Mickeln, 29.09.2009
Wenn Sie eine Informationen brauchen,


•   ...denken Sie zuerst an
•   eine Bibliotheksrecherche?
•   eine Datenbank zu dem jeweiligen Thema?
•   Google?
•   ...?
•   Möglicherweise, aber...




                                              2
Das soziale Netzwerk als Informationsraum


• ...vielleicht denken Sie auch einfach an einE FreundIn/
  KollegIn, die sich doch eigentlich mit sowas auskennen müßte.




                                                                  3
Communities of Practice (CoP)


• Ethnographische Forschung von Lave und Wenger 1991: In
  CoPs entsteht Wissen und Bedeutung.
• Beispiel: Fotokopierer-Servicekräfte.
• Basis für CoP sind nicht formelle Zugehörigkeiten, Stati oder
  Rollen, sondern Freiwilligkeit.
• Verbindlichkeit entsteht „nur“ durch gemeinsame Erfahrungen
  und Ressourcen.
• Typisch: Regelmäßiger Austausch, vor allem
  Geschichtenerzählen; Informationen „reisen“ dabei mit.
• CoPs entstehen und organisieren sich weitgehend von selbst;
  „organisches Wachstum“ von Bedeutung und Identität.




                                                                  4
CoPs und Wissens-„Management“


• Brown und Duguid in „The Social Life of Information“ (2000):
  Zentralisieren, Formalisieren und Festhalten von Informationen
  paßt nicht zu CoPs
  Zweifel an „Wissensmanagement“
  (Zu CoP im Kontext eines zeitgemäß verstandenen
  Wissensmanagements vgl. Reinmann-Rothmeier, Das
  Münchener Modell.)




                                                                   5
Lackmus-Tests auf organisationelle Technophilie


• Vielleicht kennen Sie das aus Ihrer Organisation?
• Einführung eines Web-CMS: „Jetzt definieren wir endlich mal
  die Rollen, Rechte und Workflows!“
• Einführung eines Intranet-Wikis: „Super – Und wie richte ich
  das jetzt so ein, daß nur die Mitglieder meines Teams lesen
  und schreiben dürfen?“




                                                                 6
CoPs, Technologie und Technologie-Expertise


• Smith/Wenger/White, „Technology for Communities“ (2001):
  Fragestellungen: Welche Muster des Zusammenarbeitens und
  Austauschens gibt es in CoPs? Welche Rollen entstehen
  dabei? Wie lassen sich CoPs unterstützen?
• Eine mögliche Antwort „Community Technology Stewards“:
  Vermittler zwischen CoP-Bedarf und (Web 2.0)-Technik




                                                             7
Themenwechsel: Was hat Facebook mit CoPs
und Wissenschaftskommunikation zu tun?


• Letzte Woche entdeckt: Facebook-Quiz
  „Which Contemporary US Anthropologist Are You?“




                                                    8
Social Networking – populäre Aktivität im Web


• August 2008 – August 2009: Internet-Zeitanteil auf Social
  Networking-Diensten von US-Amerikanern verdreifacht sich
  von 6% auf 17% (Nielsen Newswire, 24.9.2009)
• Neue Größenordnung: Ebenso populär wie Websuche und
  Webvideo, für Jugendliche oft präsenter/wichtiger als E-Mail.
• „Facebook ist Stasi auf freiwilliger Basis.“
  (Tweet von @vega75, Südtirol, 28.9.2009 um 21.43)




                                                                  9
Social Networking für mich / meine Community?


    Bedeutung und Aufwand von Identitäts- und
    Beziehungsmanagement nehmen überproportional zu.
●   Raum für kontinuierliche Selbstzuschreibungen, soziale
    Gesten, Kommentare und Verweise (URLs), Aggregation etc.
●   Es entstehen leicht Ad-hoc-Communities – aber dabei gerät die
    Grenze zwischen „meiner“ Community und „dem einen großen
    Netzwerk“ ins Schwimmen.
●   Historisches Gegenbeispiel: Blogs / Planets.




                                                               10
„Lots of Facebooks“ (Cameron Neylon)


EthicShare: http://ethicshare.cs.umn.edu/a... Neetz:
 http://www.neeetz.com/ (not a network, but a platform for
 creating same) Plaxo: http://www.plaxo.com/ (Facebook
 alternative?) iBreadCrumbs: http://www.ibreadcrumbs.com/
                     „Soziale Netzwerke
 (collaborative online research) SciSpace: http://scispace.net/
              beruhen auf Netzwerkeffekten.
 JeffsBench: Mitglieder bedeutet kein Netzwerk (...)
        Keine http://jeffsbench.com./ (more a community than an
 app) Sie müssen vorab einen Nutzen versprechen - Ning: http://
       MyExperiment: http://www.myexperiment.org/
 www.ning.com/ (anotherdas ich habebuilding networks)
       ein Problem lösen, platform for – nur wenige
 ResearchGate: aktuellen Angebote tun das.“ LabMeeting:
              der https://www.researchgate.net/
 http://www.labmeeting.com Biochemie-Dozent,
           (Cameron Neylon, SciBook: http://www.facebook.com/
 apps/a... (inside FaceBook) Labspaces: http://labspaces.net/
                 University of Southampton)
 ResearchCrossroads: http://www.researchcrossroads....
 AcademiaConnect http://academiaconnect.org/ Mendeley http://
 www.mendeley.com/ BiomedExperts:
 http://www.biomedexperts.com/ Ologeez!


                                                             11
Fußnote zum Thema Microblogging (Twitter)


• Twitter ist anders, weil ich BenutzerInnen folge, die mir nicht
  zurückfolgen müssen. Diese Asymmetrie paßt zum Web, und
  ist z.B. bei Facebook nicht ohne weiteres zu haben.
• Dies begünstigt, noch stärker als z.B. Facebook, das Entstehen
  „kleiner Welten“ und sich überlappender Teilöffentlichkeiten.
  (Vgl. Kevin Marks, How Twitter works in theory)




                                                               12
Wer besitzt meine / unsere Daten bei Facebook?


• „User positioning: You control your own data“? (Tim O'Reilly,
  Web 2.0 Meme Map, 2004)
• Regulierung des Datenzugriffs bei Facebook u.ä. folgt einseitig
  dem Interessen der Plattformbesitzer:
• Kaum transparente oder einfache Zugriffsregelungen durch
  Benutzer, keine echte Pseudonymität, intransparente Rolle
  Dritter, öffentlich gemachte Daten durch Dritte nicht einfach
  abrufbar / abrufbar etc.




                                                                13
Welche Plattform sollen wir benutzen?


• „Social Software“ im Sinne von Wikis, Blogs waren modellhaft,
  aber sie sind immer ein ExpertInnenthema geblieben, und sind
  oft nicht richtig verstanden worden. (Daher u.a. die Idee der
  Community Technology Stewards.)
• Kommerzielle Social Networking-Plattformen werden gerade
  extrem populär, füllen aber nicht die Lücke: Sie eignen sich
  kaum zum individuellen oder kollaborativen Produzieren und
  Vermitteln von Inhalten. Zudem ist die Verfügbarkeit der Inhalte
  durch Benutzer und Öffentlichkeit sehr fraglich.




                                                                14
„The web as a platform“ (O'Reilly 2004)


• Wozu überhaupt eine, geschlossene Plattform? - Vgl.
  Diskussion der E-Learning-Community über die Rolle von
  LMS / CMS.
• Einheitliche, vorgegebene Plattform werden illusorisch. Die
  „Generation Y“ ist bereits eine Realität in Wissenschaft und
  Organisation. Sie entscheidet sich prinzipiell nie für die eine,
  letzte Plattform, und läßt sich schon erst recht keine
  vorschreiben.




                                                                     15
Das Web als Plattform - Ideen zur Umsetzung


• Erlauben Sie es sich und Ihren MitarbeiterInnen, spielerisch
  Web-Kompetenzen zu erwerben:
    • Konstruktion persönlicher Arbeits-/Lernumgebung durch
      den strategischen Einsatz mehrer Dienste und Werkzeuge
    • Teilen und Remixen als neue Kulturtechnik kennenlernen.
• Kleine Erfolgsgeschichte: „13 Dinge“ (Stabenau / Hauschke)
• Beschäftigen Sie sich insb. mit Webdiensten und Standards,
  die Ihnen Unabhängigkeit und Flexibilität im Umgang mit Ihren
  Daten erlauben! - Beispiele: FOAF, status.net, tr.im...
• Als Organisation:
    • Finden Sie Ihre Social Media Policy!
    • Machen Sie die Daten, mit denen bei Ihnen gearbeitet wird,
      so öffentlich, granular und dauerhaft greifbar und verlinkbar
      wie möglich! (Vgl. W3C SWEO: Linked Open Data)

                                                                 16
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Weitere ähnliche Inhalte

Was ist angesagt?

Digitale Gesellschaft
Digitale Gesellschaft Digitale Gesellschaft
Digitale Gesellschaft Ilona Buchem
 
Politische Bildung - Social Media
Politische Bildung - Social MediaPolitische Bildung - Social Media
Politische Bildung - Social MediaKarlHeinzKeil
 
Social Media in Wissenschaft und Bibliothek
Social Media in Wissenschaft und BibliothekSocial Media in Wissenschaft und Bibliothek
Social Media in Wissenschaft und BibliothekTIB Hannover
 
Bildungsmaterialien im Web2.0
Bildungsmaterialien im Web2.0Bildungsmaterialien im Web2.0
Bildungsmaterialien im Web2.0Patricia Köll
 
Social Media in Bibliotheken. Geschichte einer Immigration ins Digitale
Social Media in Bibliotheken. Geschichte einer Immigration ins DigitaleSocial Media in Bibliotheken. Geschichte einer Immigration ins Digitale
Social Media in Bibliotheken. Geschichte einer Immigration ins DigitaleHans-Christoph Hobohm
 
Handout Workshop Web2 0 im Kulturbetrieb, Karin Janner + Frank Tentler für ne...
Handout Workshop Web2 0 im Kulturbetrieb, Karin Janner + Frank Tentler für ne...Handout Workshop Web2 0 im Kulturbetrieb, Karin Janner + Frank Tentler für ne...
Handout Workshop Web2 0 im Kulturbetrieb, Karin Janner + Frank Tentler für ne...Karin Janner
 
Wikis: Überlegungen und Ideen
Wikis: Überlegungen und IdeenWikis: Überlegungen und Ideen
Wikis: Überlegungen und IdeenJohannes Moskaliuk
 
Web 2.0 und Social Media Marketing
Web 2.0 und Social Media MarketingWeb 2.0 und Social Media Marketing
Web 2.0 und Social Media MarketingKarin Oesten
 
Gewerkschaften in der Webgesellschaft
Gewerkschaften in der WebgesellschaftGewerkschaften in der Webgesellschaft
Gewerkschaften in der WebgesellschaftGerald Fricke
 
Soziale Medien in der Wissenschaft
Soziale Medien in der WissenschaftSoziale Medien in der Wissenschaft
Soziale Medien in der WissenschaftMareike König
 
Was ist neu am Web 2.0?
Was ist neu am Web 2.0?Was ist neu am Web 2.0?
Was ist neu am Web 2.0?Jan Schmidt
 
Facebook und Google+ Ein Überblick
Facebook und Google+ Ein ÜberblickFacebook und Google+ Ein Überblick
Facebook und Google+ Ein ÜberblickConstance Richter
 
Innovation Communities - Handout
Innovation Communities - HandoutInnovation Communities - Handout
Innovation Communities - HandoutFH Brandenburg
 
Mitmachweb frankfurt 2010_print
Mitmachweb frankfurt 2010_printMitmachweb frankfurt 2010_print
Mitmachweb frankfurt 2010_printJan Schmidt
 
Beispiele Learning 2.0
Beispiele Learning 2.0Beispiele Learning 2.0
Beispiele Learning 2.0guest2f409671
 
Einführung Web2.0
Einführung Web2.0Einführung Web2.0
Einführung Web2.0Martin Hahn
 
Mediennutzung von Jugendlichen
Mediennutzung von JugendlichenMediennutzung von Jugendlichen
Mediennutzung von JugendlichenLogOut e.V.
 

Was ist angesagt? (20)

Digitale Gesellschaft
Digitale Gesellschaft Digitale Gesellschaft
Digitale Gesellschaft
 
Politische Bildung - Social Media
Politische Bildung - Social MediaPolitische Bildung - Social Media
Politische Bildung - Social Media
 
Social Media in Wissenschaft und Bibliothek
Social Media in Wissenschaft und BibliothekSocial Media in Wissenschaft und Bibliothek
Social Media in Wissenschaft und Bibliothek
 
Bildungsmaterialien im Web2.0
Bildungsmaterialien im Web2.0Bildungsmaterialien im Web2.0
Bildungsmaterialien im Web2.0
 
Social Media in Bibliotheken. Geschichte einer Immigration ins Digitale
Social Media in Bibliotheken. Geschichte einer Immigration ins DigitaleSocial Media in Bibliotheken. Geschichte einer Immigration ins Digitale
Social Media in Bibliotheken. Geschichte einer Immigration ins Digitale
 
Handout Workshop Web2 0 im Kulturbetrieb, Karin Janner + Frank Tentler für ne...
Handout Workshop Web2 0 im Kulturbetrieb, Karin Janner + Frank Tentler für ne...Handout Workshop Web2 0 im Kulturbetrieb, Karin Janner + Frank Tentler für ne...
Handout Workshop Web2 0 im Kulturbetrieb, Karin Janner + Frank Tentler für ne...
 
Wikis: Überlegungen und Ideen
Wikis: Überlegungen und IdeenWikis: Überlegungen und Ideen
Wikis: Überlegungen und Ideen
 
Web 2.0 und Social Media Marketing
Web 2.0 und Social Media MarketingWeb 2.0 und Social Media Marketing
Web 2.0 und Social Media Marketing
 
Gewerkschaften in der Webgesellschaft
Gewerkschaften in der WebgesellschaftGewerkschaften in der Webgesellschaft
Gewerkschaften in der Webgesellschaft
 
Soziale Medien in der Wissenschaft
Soziale Medien in der WissenschaftSoziale Medien in der Wissenschaft
Soziale Medien in der Wissenschaft
 
Was ist neu am Web 2.0?
Was ist neu am Web 2.0?Was ist neu am Web 2.0?
Was ist neu am Web 2.0?
 
Promotion 2.0
Promotion 2.0Promotion 2.0
Promotion 2.0
 
Social Media Instrumente
Social Media Instrumente Social Media Instrumente
Social Media Instrumente
 
Facebook und Google+ Ein Überblick
Facebook und Google+ Ein ÜberblickFacebook und Google+ Ein Überblick
Facebook und Google+ Ein Überblick
 
Innovation Communities - Handout
Innovation Communities - HandoutInnovation Communities - Handout
Innovation Communities - Handout
 
Mitmachweb frankfurt 2010_print
Mitmachweb frankfurt 2010_printMitmachweb frankfurt 2010_print
Mitmachweb frankfurt 2010_print
 
Netzwerke PräSentation 12 04 08 Palma
Netzwerke PräSentation 12 04 08 PalmaNetzwerke PräSentation 12 04 08 Palma
Netzwerke PräSentation 12 04 08 Palma
 
Beispiele Learning 2.0
Beispiele Learning 2.0Beispiele Learning 2.0
Beispiele Learning 2.0
 
Einführung Web2.0
Einführung Web2.0Einführung Web2.0
Einführung Web2.0
 
Mediennutzung von Jugendlichen
Mediennutzung von JugendlichenMediennutzung von Jugendlichen
Mediennutzung von Jugendlichen
 

Ähnlich wie Neue Muster der Wissenskommunikation auf Grundlage von Social-Networking-Diensten?

Personal Learning Environment
Personal Learning EnvironmentPersonal Learning Environment
Personal Learning EnvironmentMartin Ebner
 
Neue Aufgaben für Bibliothekare
Neue Aufgaben für BibliothekareNeue Aufgaben für Bibliothekare
Neue Aufgaben für BibliothekareTIB Hannover
 
Schmidt socialmedia 2010_print
Schmidt socialmedia 2010_printSchmidt socialmedia 2010_print
Schmidt socialmedia 2010_printJan Schmidt
 
Neue Öffentlichkeiten Tübingen 2010
Neue Öffentlichkeiten Tübingen 2010Neue Öffentlichkeiten Tübingen 2010
Neue Öffentlichkeiten Tübingen 2010Jan Schmidt
 
Neue Öffentlichkeiten im Social Web
Neue Öffentlichkeiten im Social WebNeue Öffentlichkeiten im Social Web
Neue Öffentlichkeiten im Social WebJan Schmidt
 
Lambert Heller: Informelle Wissenschaftskommunikation - Diskussion neuester T...
Lambert Heller: Informelle Wissenschaftskommunikation - Diskussion neuester T...Lambert Heller: Informelle Wissenschaftskommunikation - Diskussion neuester T...
Lambert Heller: Informelle Wissenschaftskommunikation - Diskussion neuester T...TIB Hannover
 
Informelle Gemeinschaftsbibliographien - Zwischen Open Data und Facebookisier...
Informelle Gemeinschaftsbibliographien - Zwischen Open Data und Facebookisier...Informelle Gemeinschaftsbibliographien - Zwischen Open Data und Facebookisier...
Informelle Gemeinschaftsbibliographien - Zwischen Open Data und Facebookisier...TIB Hannover
 
The Changing World of e-Learning - Neue Chancen für E-Learning und Wissensman...
The Changing World of e-Learning - Neue Chancen für E-Learning und Wissensman...The Changing World of e-Learning - Neue Chancen für E-Learning und Wissensman...
The Changing World of e-Learning - Neue Chancen für E-Learning und Wissensman...Joachim Niemeier
 
Wieviel Facebook braucht ein Unternehmen?
Wieviel Facebook braucht ein Unternehmen?Wieviel Facebook braucht ein Unternehmen?
Wieviel Facebook braucht ein Unternehmen?Bogo Vatovec
 
Web 2.0 in der Hochschullehre version slideshare
Web 2.0 in der Hochschullehre version slideshareWeb 2.0 in der Hochschullehre version slideshare
Web 2.0 in der Hochschullehre version slidesharePetra Grell
 
Internet Bad Honnef 2010
Internet Bad Honnef 2010Internet Bad Honnef 2010
Internet Bad Honnef 2010Jan Schmidt
 
Digitales Publizieren
Digitales PublizierenDigitales Publizieren
Digitales PublizierenTIB Hannover
 
Netzwerkplattformen und soziale Netzwerke
Netzwerkplattformen und soziale NetzwerkeNetzwerkplattformen und soziale Netzwerke
Netzwerkplattformen und soziale NetzwerkeJan Schmidt
 
Social Media - Herausforderungen und Chancen für das Gewerbe
Social Media - Herausforderungen und Chancen für das GewerbeSocial Media - Herausforderungen und Chancen für das Gewerbe
Social Media - Herausforderungen und Chancen für das GewerbeHans-Dieter Zimmermann
 
The future of social software in the enterprise lotus connections 3
The future of social software in the enterprise lotus connections 3The future of social software in the enterprise lotus connections 3
The future of social software in the enterprise lotus connections 3Klaus Bild
 
Social What? Zur Theorie der Webpraktiken
Social What? Zur Theorie der WebpraktikenSocial What? Zur Theorie der Webpraktiken
Social What? Zur Theorie der WebpraktikenNele Heise
 
Lissabon janschmidt 2011_print
Lissabon janschmidt 2011_printLissabon janschmidt 2011_print
Lissabon janschmidt 2011_printJan Schmidt
 
So baue ich meine Online-Reputation
So baue ich meine Online-ReputationSo baue ich meine Online-Reputation
So baue ich meine Online-Reputationmcschindler.com gmbh
 

Ähnlich wie Neue Muster der Wissenskommunikation auf Grundlage von Social-Networking-Diensten? (20)

Personal Learning Environment
Personal Learning EnvironmentPersonal Learning Environment
Personal Learning Environment
 
Neue Aufgaben für Bibliothekare
Neue Aufgaben für BibliothekareNeue Aufgaben für Bibliothekare
Neue Aufgaben für Bibliothekare
 
Schmidt socialmedia 2010_print
Schmidt socialmedia 2010_printSchmidt socialmedia 2010_print
Schmidt socialmedia 2010_print
 
Online-Gemeinschaften
Online-GemeinschaftenOnline-Gemeinschaften
Online-Gemeinschaften
 
See The Light
See The LightSee The Light
See The Light
 
Neue Öffentlichkeiten Tübingen 2010
Neue Öffentlichkeiten Tübingen 2010Neue Öffentlichkeiten Tübingen 2010
Neue Öffentlichkeiten Tübingen 2010
 
Neue Öffentlichkeiten im Social Web
Neue Öffentlichkeiten im Social WebNeue Öffentlichkeiten im Social Web
Neue Öffentlichkeiten im Social Web
 
Lambert Heller: Informelle Wissenschaftskommunikation - Diskussion neuester T...
Lambert Heller: Informelle Wissenschaftskommunikation - Diskussion neuester T...Lambert Heller: Informelle Wissenschaftskommunikation - Diskussion neuester T...
Lambert Heller: Informelle Wissenschaftskommunikation - Diskussion neuester T...
 
Informelle Gemeinschaftsbibliographien - Zwischen Open Data und Facebookisier...
Informelle Gemeinschaftsbibliographien - Zwischen Open Data und Facebookisier...Informelle Gemeinschaftsbibliographien - Zwischen Open Data und Facebookisier...
Informelle Gemeinschaftsbibliographien - Zwischen Open Data und Facebookisier...
 
The Changing World of e-Learning - Neue Chancen für E-Learning und Wissensman...
The Changing World of e-Learning - Neue Chancen für E-Learning und Wissensman...The Changing World of e-Learning - Neue Chancen für E-Learning und Wissensman...
The Changing World of e-Learning - Neue Chancen für E-Learning und Wissensman...
 
Wieviel Facebook braucht ein Unternehmen?
Wieviel Facebook braucht ein Unternehmen?Wieviel Facebook braucht ein Unternehmen?
Wieviel Facebook braucht ein Unternehmen?
 
Web 2.0 in der Hochschullehre version slideshare
Web 2.0 in der Hochschullehre version slideshareWeb 2.0 in der Hochschullehre version slideshare
Web 2.0 in der Hochschullehre version slideshare
 
Internet Bad Honnef 2010
Internet Bad Honnef 2010Internet Bad Honnef 2010
Internet Bad Honnef 2010
 
Digitales Publizieren
Digitales PublizierenDigitales Publizieren
Digitales Publizieren
 
Netzwerkplattformen und soziale Netzwerke
Netzwerkplattformen und soziale NetzwerkeNetzwerkplattformen und soziale Netzwerke
Netzwerkplattformen und soziale Netzwerke
 
Social Media - Herausforderungen und Chancen für das Gewerbe
Social Media - Herausforderungen und Chancen für das GewerbeSocial Media - Herausforderungen und Chancen für das Gewerbe
Social Media - Herausforderungen und Chancen für das Gewerbe
 
The future of social software in the enterprise lotus connections 3
The future of social software in the enterprise lotus connections 3The future of social software in the enterprise lotus connections 3
The future of social software in the enterprise lotus connections 3
 
Social What? Zur Theorie der Webpraktiken
Social What? Zur Theorie der WebpraktikenSocial What? Zur Theorie der Webpraktiken
Social What? Zur Theorie der Webpraktiken
 
Lissabon janschmidt 2011_print
Lissabon janschmidt 2011_printLissabon janschmidt 2011_print
Lissabon janschmidt 2011_print
 
So baue ich meine Online-Reputation
So baue ich meine Online-ReputationSo baue ich meine Online-Reputation
So baue ich meine Online-Reputation
 

Mehr von TIB Hannover

Opportunities: Improve Interoperability ... from a library viewpoint.
Opportunities: Improve Interoperability ... from a library viewpoint. Opportunities: Improve Interoperability ... from a library viewpoint.
Opportunities: Improve Interoperability ... from a library viewpoint. TIB Hannover
 
Sacherschliessung in und mit der Wikipedia - Idee, Prototyp, Diskussion
Sacherschliessung in und mit der Wikipedia - Idee, Prototyp, DiskussionSacherschliessung in und mit der Wikipedia - Idee, Prototyp, Diskussion
Sacherschliessung in und mit der Wikipedia - Idee, Prototyp, DiskussionTIB Hannover
 
Wikipedia and beyond - Wissenschaftliche Informationen im Web
Wikipedia and beyond - Wissenschaftliche Informationen im WebWikipedia and beyond - Wissenschaftliche Informationen im Web
Wikipedia and beyond - Wissenschaftliche Informationen im WebTIB Hannover
 
Wie und warum Weblogs lesen?
Wie und warum Weblogs lesen?Wie und warum Weblogs lesen?
Wie und warum Weblogs lesen?TIB Hannover
 
Kollaborativ im Web arbeiten - wann und wozu?
Kollaborativ im Web arbeiten - wann und wozu?Kollaborativ im Web arbeiten - wann und wozu?
Kollaborativ im Web arbeiten - wann und wozu?TIB Hannover
 
Bibliotheks-Apps für Smartphones
Bibliotheks-Apps für SmartphonesBibliotheks-Apps für Smartphones
Bibliotheks-Apps für SmartphonesTIB Hannover
 
Open Access - Chance für eine neue Wissenschaftskultur?
Open Access - Chance für eine neue Wissenschaftskultur?Open Access - Chance für eine neue Wissenschaftskultur?
Open Access - Chance für eine neue Wissenschaftskultur?TIB Hannover
 
Literaturverwaltung und Publikationsstrategien
Literaturverwaltung und PublikationsstrategienLiteraturverwaltung und Publikationsstrategien
Literaturverwaltung und PublikationsstrategienTIB Hannover
 
Autoren-Namensidentifikation
Autoren-NamensidentifikationAutoren-Namensidentifikation
Autoren-NamensidentifikationTIB Hannover
 
Das Web als Infrastruktur und Werkzeugkasten für die Wissenschaft
Das Web als Infrastruktur und  Werkzeugkasten für die WissenschaftDas Web als Infrastruktur und  Werkzeugkasten für die Wissenschaft
Das Web als Infrastruktur und Werkzeugkasten für die WissenschaftTIB Hannover
 
Lambert Heller / Heinz Pampel: Konzeptstudie: Die informationswissenschaftlic...
Lambert Heller / Heinz Pampel: Konzeptstudie: Die informationswissenschaftlic...Lambert Heller / Heinz Pampel: Konzeptstudie: Die informationswissenschaftlic...
Lambert Heller / Heinz Pampel: Konzeptstudie: Die informationswissenschaftlic...TIB Hannover
 
Web-Trends in Wissenschaft und Bibliothek
Web-Trends in Wissenschaft und BibliothekWeb-Trends in Wissenschaft und Bibliothek
Web-Trends in Wissenschaft und BibliothekTIB Hannover
 
Lambert Heller @ Zukunftswerkstatt, BID-Kongreß 2010: Thesenpapier zum Thema ...
Lambert Heller @ Zukunftswerkstatt, BID-Kongreß 2010: Thesenpapier zum Thema ...Lambert Heller @ Zukunftswerkstatt, BID-Kongreß 2010: Thesenpapier zum Thema ...
Lambert Heller @ Zukunftswerkstatt, BID-Kongreß 2010: Thesenpapier zum Thema ...TIB Hannover
 
Benutzer als Co-Entwickler der Bibliothek - Web-basierte Interaktion verstehe...
Benutzer als Co-Entwickler der Bibliothek - Web-basierte Interaktion verstehe...Benutzer als Co-Entwickler der Bibliothek - Web-basierte Interaktion verstehe...
Benutzer als Co-Entwickler der Bibliothek - Web-basierte Interaktion verstehe...TIB Hannover
 
Einführung in die Literaturverwaltung
Einführung in die LiteraturverwaltungEinführung in die Literaturverwaltung
Einführung in die LiteraturverwaltungTIB Hannover
 
Social Networking - Wer, wie, wozu?
Social Networking - Wer, wie, wozu?Social Networking - Wer, wie, wozu?
Social Networking - Wer, wie, wozu?TIB Hannover
 
Literaturverwaltung im Wandel
Literaturverwaltung im WandelLiteraturverwaltung im Wandel
Literaturverwaltung im WandelTIB Hannover
 

Mehr von TIB Hannover (20)

Keynote WissKom12
Keynote WissKom12Keynote WissKom12
Keynote WissKom12
 
Opportunities: Improve Interoperability ... from a library viewpoint.
Opportunities: Improve Interoperability ... from a library viewpoint. Opportunities: Improve Interoperability ... from a library viewpoint.
Opportunities: Improve Interoperability ... from a library viewpoint.
 
Sacherschliessung in und mit der Wikipedia - Idee, Prototyp, Diskussion
Sacherschliessung in und mit der Wikipedia - Idee, Prototyp, DiskussionSacherschliessung in und mit der Wikipedia - Idee, Prototyp, Diskussion
Sacherschliessung in und mit der Wikipedia - Idee, Prototyp, Diskussion
 
Wikipedia and beyond - Wissenschaftliche Informationen im Web
Wikipedia and beyond - Wissenschaftliche Informationen im WebWikipedia and beyond - Wissenschaftliche Informationen im Web
Wikipedia and beyond - Wissenschaftliche Informationen im Web
 
Wie und warum Weblogs lesen?
Wie und warum Weblogs lesen?Wie und warum Weblogs lesen?
Wie und warum Weblogs lesen?
 
Kollaborativ im Web arbeiten - wann und wozu?
Kollaborativ im Web arbeiten - wann und wozu?Kollaborativ im Web arbeiten - wann und wozu?
Kollaborativ im Web arbeiten - wann und wozu?
 
Bibliotheks-Apps für Smartphones
Bibliotheks-Apps für SmartphonesBibliotheks-Apps für Smartphones
Bibliotheks-Apps für Smartphones
 
Open Access - Chance für eine neue Wissenschaftskultur?
Open Access - Chance für eine neue Wissenschaftskultur?Open Access - Chance für eine neue Wissenschaftskultur?
Open Access - Chance für eine neue Wissenschaftskultur?
 
Literaturverwaltung und Publikationsstrategien
Literaturverwaltung und PublikationsstrategienLiteraturverwaltung und Publikationsstrategien
Literaturverwaltung und Publikationsstrategien
 
Autoren-Namensidentifikation
Autoren-NamensidentifikationAutoren-Namensidentifikation
Autoren-Namensidentifikation
 
CSL10
CSL10CSL10
CSL10
 
Virtuelle Teams
Virtuelle TeamsVirtuelle Teams
Virtuelle Teams
 
Das Web als Infrastruktur und Werkzeugkasten für die Wissenschaft
Das Web als Infrastruktur und  Werkzeugkasten für die WissenschaftDas Web als Infrastruktur und  Werkzeugkasten für die Wissenschaft
Das Web als Infrastruktur und Werkzeugkasten für die Wissenschaft
 
Lambert Heller / Heinz Pampel: Konzeptstudie: Die informationswissenschaftlic...
Lambert Heller / Heinz Pampel: Konzeptstudie: Die informationswissenschaftlic...Lambert Heller / Heinz Pampel: Konzeptstudie: Die informationswissenschaftlic...
Lambert Heller / Heinz Pampel: Konzeptstudie: Die informationswissenschaftlic...
 
Web-Trends in Wissenschaft und Bibliothek
Web-Trends in Wissenschaft und BibliothekWeb-Trends in Wissenschaft und Bibliothek
Web-Trends in Wissenschaft und Bibliothek
 
Lambert Heller @ Zukunftswerkstatt, BID-Kongreß 2010: Thesenpapier zum Thema ...
Lambert Heller @ Zukunftswerkstatt, BID-Kongreß 2010: Thesenpapier zum Thema ...Lambert Heller @ Zukunftswerkstatt, BID-Kongreß 2010: Thesenpapier zum Thema ...
Lambert Heller @ Zukunftswerkstatt, BID-Kongreß 2010: Thesenpapier zum Thema ...
 
Benutzer als Co-Entwickler der Bibliothek - Web-basierte Interaktion verstehe...
Benutzer als Co-Entwickler der Bibliothek - Web-basierte Interaktion verstehe...Benutzer als Co-Entwickler der Bibliothek - Web-basierte Interaktion verstehe...
Benutzer als Co-Entwickler der Bibliothek - Web-basierte Interaktion verstehe...
 
Einführung in die Literaturverwaltung
Einführung in die LiteraturverwaltungEinführung in die Literaturverwaltung
Einführung in die Literaturverwaltung
 
Social Networking - Wer, wie, wozu?
Social Networking - Wer, wie, wozu?Social Networking - Wer, wie, wozu?
Social Networking - Wer, wie, wozu?
 
Literaturverwaltung im Wandel
Literaturverwaltung im WandelLiteraturverwaltung im Wandel
Literaturverwaltung im Wandel
 

Neue Muster der Wissenskommunikation auf Grundlage von Social-Networking-Diensten?

  • 1. Neue Muster der Wissenskommunikation auf Grundlage von Social-Networking-Diensten? Lambert Heller Social Software @ Work Schloss Mickeln, 29.09.2009
  • 2. Wenn Sie eine Informationen brauchen, • ...denken Sie zuerst an • eine Bibliotheksrecherche? • eine Datenbank zu dem jeweiligen Thema? • Google? • ...? • Möglicherweise, aber... 2
  • 3. Das soziale Netzwerk als Informationsraum • ...vielleicht denken Sie auch einfach an einE FreundIn/ KollegIn, die sich doch eigentlich mit sowas auskennen müßte. 3
  • 4. Communities of Practice (CoP) • Ethnographische Forschung von Lave und Wenger 1991: In CoPs entsteht Wissen und Bedeutung. • Beispiel: Fotokopierer-Servicekräfte. • Basis für CoP sind nicht formelle Zugehörigkeiten, Stati oder Rollen, sondern Freiwilligkeit. • Verbindlichkeit entsteht „nur“ durch gemeinsame Erfahrungen und Ressourcen. • Typisch: Regelmäßiger Austausch, vor allem Geschichtenerzählen; Informationen „reisen“ dabei mit. • CoPs entstehen und organisieren sich weitgehend von selbst; „organisches Wachstum“ von Bedeutung und Identität. 4
  • 5. CoPs und Wissens-„Management“ • Brown und Duguid in „The Social Life of Information“ (2000): Zentralisieren, Formalisieren und Festhalten von Informationen paßt nicht zu CoPs Zweifel an „Wissensmanagement“ (Zu CoP im Kontext eines zeitgemäß verstandenen Wissensmanagements vgl. Reinmann-Rothmeier, Das Münchener Modell.) 5
  • 6. Lackmus-Tests auf organisationelle Technophilie • Vielleicht kennen Sie das aus Ihrer Organisation? • Einführung eines Web-CMS: „Jetzt definieren wir endlich mal die Rollen, Rechte und Workflows!“ • Einführung eines Intranet-Wikis: „Super – Und wie richte ich das jetzt so ein, daß nur die Mitglieder meines Teams lesen und schreiben dürfen?“ 6
  • 7. CoPs, Technologie und Technologie-Expertise • Smith/Wenger/White, „Technology for Communities“ (2001): Fragestellungen: Welche Muster des Zusammenarbeitens und Austauschens gibt es in CoPs? Welche Rollen entstehen dabei? Wie lassen sich CoPs unterstützen? • Eine mögliche Antwort „Community Technology Stewards“: Vermittler zwischen CoP-Bedarf und (Web 2.0)-Technik 7
  • 8. Themenwechsel: Was hat Facebook mit CoPs und Wissenschaftskommunikation zu tun? • Letzte Woche entdeckt: Facebook-Quiz „Which Contemporary US Anthropologist Are You?“ 8
  • 9. Social Networking – populäre Aktivität im Web • August 2008 – August 2009: Internet-Zeitanteil auf Social Networking-Diensten von US-Amerikanern verdreifacht sich von 6% auf 17% (Nielsen Newswire, 24.9.2009) • Neue Größenordnung: Ebenso populär wie Websuche und Webvideo, für Jugendliche oft präsenter/wichtiger als E-Mail. • „Facebook ist Stasi auf freiwilliger Basis.“ (Tweet von @vega75, Südtirol, 28.9.2009 um 21.43) 9
  • 10. Social Networking für mich / meine Community? Bedeutung und Aufwand von Identitäts- und Beziehungsmanagement nehmen überproportional zu. ● Raum für kontinuierliche Selbstzuschreibungen, soziale Gesten, Kommentare und Verweise (URLs), Aggregation etc. ● Es entstehen leicht Ad-hoc-Communities – aber dabei gerät die Grenze zwischen „meiner“ Community und „dem einen großen Netzwerk“ ins Schwimmen. ● Historisches Gegenbeispiel: Blogs / Planets. 10
  • 11. „Lots of Facebooks“ (Cameron Neylon) EthicShare: http://ethicshare.cs.umn.edu/a... Neetz: http://www.neeetz.com/ (not a network, but a platform for creating same) Plaxo: http://www.plaxo.com/ (Facebook alternative?) iBreadCrumbs: http://www.ibreadcrumbs.com/ „Soziale Netzwerke (collaborative online research) SciSpace: http://scispace.net/ beruhen auf Netzwerkeffekten. JeffsBench: Mitglieder bedeutet kein Netzwerk (...) Keine http://jeffsbench.com./ (more a community than an app) Sie müssen vorab einen Nutzen versprechen - Ning: http:// MyExperiment: http://www.myexperiment.org/ www.ning.com/ (anotherdas ich habebuilding networks) ein Problem lösen, platform for – nur wenige ResearchGate: aktuellen Angebote tun das.“ LabMeeting: der https://www.researchgate.net/ http://www.labmeeting.com Biochemie-Dozent, (Cameron Neylon, SciBook: http://www.facebook.com/ apps/a... (inside FaceBook) Labspaces: http://labspaces.net/ University of Southampton) ResearchCrossroads: http://www.researchcrossroads.... AcademiaConnect http://academiaconnect.org/ Mendeley http:// www.mendeley.com/ BiomedExperts: http://www.biomedexperts.com/ Ologeez! 11
  • 12. Fußnote zum Thema Microblogging (Twitter) • Twitter ist anders, weil ich BenutzerInnen folge, die mir nicht zurückfolgen müssen. Diese Asymmetrie paßt zum Web, und ist z.B. bei Facebook nicht ohne weiteres zu haben. • Dies begünstigt, noch stärker als z.B. Facebook, das Entstehen „kleiner Welten“ und sich überlappender Teilöffentlichkeiten. (Vgl. Kevin Marks, How Twitter works in theory) 12
  • 13. Wer besitzt meine / unsere Daten bei Facebook? • „User positioning: You control your own data“? (Tim O'Reilly, Web 2.0 Meme Map, 2004) • Regulierung des Datenzugriffs bei Facebook u.ä. folgt einseitig dem Interessen der Plattformbesitzer: • Kaum transparente oder einfache Zugriffsregelungen durch Benutzer, keine echte Pseudonymität, intransparente Rolle Dritter, öffentlich gemachte Daten durch Dritte nicht einfach abrufbar / abrufbar etc. 13
  • 14. Welche Plattform sollen wir benutzen? • „Social Software“ im Sinne von Wikis, Blogs waren modellhaft, aber sie sind immer ein ExpertInnenthema geblieben, und sind oft nicht richtig verstanden worden. (Daher u.a. die Idee der Community Technology Stewards.) • Kommerzielle Social Networking-Plattformen werden gerade extrem populär, füllen aber nicht die Lücke: Sie eignen sich kaum zum individuellen oder kollaborativen Produzieren und Vermitteln von Inhalten. Zudem ist die Verfügbarkeit der Inhalte durch Benutzer und Öffentlichkeit sehr fraglich. 14
  • 15. „The web as a platform“ (O'Reilly 2004) • Wozu überhaupt eine, geschlossene Plattform? - Vgl. Diskussion der E-Learning-Community über die Rolle von LMS / CMS. • Einheitliche, vorgegebene Plattform werden illusorisch. Die „Generation Y“ ist bereits eine Realität in Wissenschaft und Organisation. Sie entscheidet sich prinzipiell nie für die eine, letzte Plattform, und läßt sich schon erst recht keine vorschreiben. 15
  • 16. Das Web als Plattform - Ideen zur Umsetzung • Erlauben Sie es sich und Ihren MitarbeiterInnen, spielerisch Web-Kompetenzen zu erwerben: • Konstruktion persönlicher Arbeits-/Lernumgebung durch den strategischen Einsatz mehrer Dienste und Werkzeuge • Teilen und Remixen als neue Kulturtechnik kennenlernen. • Kleine Erfolgsgeschichte: „13 Dinge“ (Stabenau / Hauschke) • Beschäftigen Sie sich insb. mit Webdiensten und Standards, die Ihnen Unabhängigkeit und Flexibilität im Umgang mit Ihren Daten erlauben! - Beispiele: FOAF, status.net, tr.im... • Als Organisation: • Finden Sie Ihre Social Media Policy! • Machen Sie die Daten, mit denen bei Ihnen gearbeitet wird, so öffentlich, granular und dauerhaft greifbar und verlinkbar wie möglich! (Vgl. W3C SWEO: Linked Open Data) 16
  • 17. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!