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6. August 2012
Ich sehe was, was Du nicht siehst:
Autos knüpfen ihr erstes „soziales Netzwerk“
• Fahrzeuge tauschen Informationen über Verkehrsaufkommen
und Gefahrensituationen aus
• Einer der weltweit größten Feldversuche zur C2X-
Kommunikation geht in die Praxisphase
Soziale Netzwerke haben sich längst für den schnellen und
unkomplizierten Informationsaustausch etabliert. Wie sich diese Idee
zur Steigerung der Verkehrssicherheit und -effizienz auf Autos
übertragen lässt, zeigt jetzt einer der weltweit größten Praxistests für
Car-to-X Kommunikation (C2X). Bis Ende des Jahres werden dafür 120
Fahrzeuge im Rhein-Main-Gebiet unterwegs sein. Sie sind sowohl
untereinander als auch mit der Verkehrsinfrastruktur vernetzt und
informieren sich so gegenseitig über die jeweilige Verkehrssituation.
Ein Beispiel: Liegt ein Stauende auf der Autobahn A5 uneinsehbar
hinter einer Kuppe, können nachfolgende Fahrzeuge rechtzeitig
gewarnt werden und der Fahrer kann entsprechend reagieren. Auch in
unübersichtlichen Situationen beispielsweise auf der Bundesstraße B3
kann die C2X-Technologie helfen, Auffahrunfälle zu verhindern. So
wird der nachfolgende Verkehr über eine Notbremsung informiert,
selbst wenn die Bremslichter nicht zu sehen sind, weil ein Lkw
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2. beispielsweise die Sicht verdeckt. Ebenso können C2X-Systeme einen Seite 2
Beitrag zu einem effizienteren und damit umweltschonenderen
Verkehr leisten, etwa indem sie dazu beitragen, Ampelanlagen
bedarfsgerecht zu steuern und damit Verkehrsflüsse zu optimieren.
Und auch Komfortfunktionen wie Routenvorschläge zum nächsten
freien Parkplatz lassen sich so realisieren. Damit ist die C2X-
Kommunikation ein wichtiger Technologiebaustein für
Fahrerassistenz- und Sicherheitssysteme der Zukunft.
Forschungsprojekt simTD
In dem jetzt gestarteten Feldversuch soll die Alltagstauglichkeit der
Systeme unter realen Verkehrsbedingungen getestet werden. Die
Erprobung ist Teil des Forschungsprojekts simTD (Sichere Intelligente
Mobilität – Testfeld Deutschland) unter der Leitung der Daimler AG.
„Wir sind davon überzeugt, dass die C2X-Kommunikation für die
Mobilität der Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird“, so simTD-
Gesamtprojektleiter Dr. Christian Weiß, in der Daimler Forschung und
Vorentwicklung zuständig für Kooperierende Systeme. „Mit der C2X-
Kommunikation lassen sich Objekte oder Gefahrensituationen weit
über das direkte Fahrzeugumfeld hinaus wahrnehmen. Das ist ein
bedeutender Schritt auf dem Weg zum unfallfreien Fahren.“
Das Projekt simTD ist ein Gemeinschaftsprojekt deutscher
Automobilhersteller, Automobilzulieferer, Kommunikations-
unternehmen, Forschungsinstitute und der öffentlichen Hand. simTD
wird gefördert und unterstützt durch die Bundesministerien für
Wirtschaft und Technologie (BMWi), Bildung und Forschung (BMBF),
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) sowie das Land Hessen.
Als Pionier im Bereich der Fahrzeugsicherheit spielen C2X-
Kommunikation und die daraus resultierenden Assistenzsysteme für
Daimler eine wesentliche Rolle.
Internationale Aktivitäten
Auch in den USA forscht und entwickelt Daimler an der C2X-
Kommunikation. So werden am Standort in Palo Alto, Kalifornien,
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3. ebenfalls Fahrzeuge mit C2X-Systemen ausgerüstet und Tests Seite 3
durchgeführt. Die Aktivitäten in den USA ermöglichen es Daimler als
weltweit tätigem Automobilhersteller, die Besonderheiten des
amerikanischen Marktes bei der C2X-Kommunikation zu
berücksichtigen und eine größtmögliche Harmonisierung der
Technologien zu erreichen.
Wie stark Daimler die C2X-Kommunikation vorantreibt, zeigt sich
neben dem Engagement im Forschungsprojekt simTD und den
Forschungen in den USA auch an der langjährigen Beteiligung an
anderen Projekten zu diesem Thema. So war der Konzern
beispielsweise Initiator von grundlegenden Forschungsprojekten wie
NoW (Network on Wheels) und Fleetnet, deren Ergebnisse in die
heutigen C2X-Ansätze und deren Standardisierung eingegangen sind.
Außerdem ist Daimler Gründungsmitglied des CAR 2 CAR
Communication Consortium (C2C CC) und treibt mit dem Projekt
DRIVE C2X die europaweite Harmonisierung dieser Technologie voran.
Weitere Informationen von Daimler sind im Internet verfügbar:
www.media.daimler.com und www.daimler.com
Über Daimler
Die Daimler AG ist eines der erfolgreichsten Automobilunternehmen der Welt. Mit den Geschäfts-
feldern Mercedes-Benz Cars, Daimler Trucks, Mercedes-Benz Vans, Daimler Buses und
Daimler Financial Services gehört der Fahrzeughersteller zu den größten Anbietern von Premium-Pkw
und ist der größte weltweit aufgestellte Nutzfahrzeug-Hersteller. Daimler Financial Services bietet
Finanzierung, Leasing, Flottenmanagement, Versicherungen und innovative Mobilitätsdienst-‚
leistungen an.Die Firmengründer Gottlieb Daimler und Carl Benz haben mit der Erfindung des
Automobils im Jahr 1886 Geschichte geschrieben. Als Pionier des Automobilbaus gestaltet Daimler
auch heute die Zukunft der Mobilität: Das Unternehmen setzt dabei auf innovative und grüne
Technologien sowie auf sichere und hochwertige Fahrzeuge, die faszinieren und begeistern.
Daimler investiert seit Jahren konsequent in die Entwicklung alternativer Antriebe mit dem Ziel,
langfristig das emissionsfreie Fahren zu ermöglichen. Neben Hybridfahrzeugen bietet Daimler
dadurch die breiteste Palette an lokal emissionsfreien Elektrofahrzeugen mit Batterie und Brenn-
stoffzelle. Denn Daimler betrachtet es als Anspruch und Verpflichtung, seiner Verantwortung für
Gesellschaft und Umwelt gerecht zu werden. Daimler vertreibt seine Fahrzeuge und Dienstleistungen
in nahezu allen Ländern der Welt und hat Produktionsstätten auf fünf Kontinenten. Zum heutigen
Markenportfolio zählen neben Mercedes-Benz, der wertvollsten Premium-Automobilmarke der Welt,
die Marken smart, Maybach, Freightliner, Western Star, BharatBenz, Fuso, Setra, Orion und
Thomas Built Buses. Das Unternehmen ist an den Börsen Frankfurt und Stuttgart notiert (Börsen-
kürzel DAI). Im Jahr 2011 setzte der Konzern mit mehr als 271.000 Mitarbeitern 2,1 Mio. Fahrzeuge
ab. Der Umsatz lag bei 106,5 Mrd. €, das EBIT betrug 8,8 Mrd. €.
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