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Biografie Heaven 17

„Musik zu machen ist eine lustige Angelegenheit. Du beginnst mit den besten
Absichten - manchmal frisst du den Bär und manchmal frisst der Bär dich. Ich
begann 1978 mit Human League den Bär zu fressen, als wir wütend die Ab-
wärtsrolltreppe der musikalischen Trends empor stürmten, im Glauben, dass
es möglich sei, Popmusik nur mit elektronischen Hilfsmittel zu kreieren“


                                                           (Martyn Ware)

Heaven 17 gehört zu den bekanntesten britischen New Wave und Synthiepop-
Bands der 1980er Jahre. Nach ihrem Ausstieg bei Human League gründeten
Ian Craig Marsch und Martyn Wayne 1980 das Projekt „British Electric Founda-
tion“ in Sheffield. Nachdem Sänger Glenn Gregory zu dem Duo hinzugestoßen
war, riefen die drei die Band Heaven 17 ins Leben. Ihr Name stammt aus
Anthony Burgess´ Buch Clockwork Orange, in dem eine fiktive Pop-Gruppe
gleichen Namens vorkommt. Bereits das Debütalbum „Penthouse & Pavement“
(1981) beeindruckte die britische Musikszene durch brillante Klangwelten und
der Melange aus US-Funk à la Parliament und Funkadelic sowie elektronischen
Elementen. Die zum Teil progressiven und politischen Texte setzen dem Gan-
zen die Krone auf. Aufmerksamkeit erregte vor allem das Stück „(We don’t
need this) Fascist Groove Thang“, da es schnell zur Hymne linker Gruppierun-
gen wurde. Wegen des sehr politischen Textes boykottierte die BBC den Song.

„The Luxury Gap“, der Nachfolger des Debütalbums, wurde ebenfalls ein kom-
merzieller Erfolg. Aus diesem Album stammen auch die Chart-Hits „Temptation“
und „Come live with me“. Heaven 17 schafften damit den Durchbruch in Groß-
britannien und konnten sich immer neuen Ideen und weiteren Produktionen
widmen. Die Fangemeinde wuchs stetig, obwohl das Trio nie live auf einer
Bühne zu sehen war.
Nach der Veröffentlichung des Albums „Teddy Bear, Duke and Psycho“ verord-
neten sich Heaven 17 eine achtjährige Kreativpause, die sie mit dem Album
„Bigger Than America“ 1996 beendeten. Das Feedback der Kritiker und Fans
war so überwältigend, dass sich die drei letztendlich entschlossen, zum ersten
Mal in ihrer Karriere den Schritt auf eine Bühne zu wagen. Während sie 1997
als Support für Erasure erstmals live zu sehen waren, feierten die Fans wenige
Monate später Heaven 17 auf einer ausverkauften Clubtournee quer über die
Britischen Inseln.

1998 erscheint das Album „Retox/Detox“, für das sich die Briten die Unterstüt-
zung     unterschiedlichster Produzenten (u.a. Giorgio Moroder) sicherten, ohne
dem typischen Synthiepop untreu zu werden.

 Martyn Ware veröffentlicht in aller Stille mit Vince Clarke von Erasure zwei
Ambient-Alben unter dem Pseudonym The Clarke/Ware Experiment (1999,
2001).

Zwei lange Jahre tourten Heaven 17 anschließend mit der „Here And Now“-
Tournee und Acts wie T`Pau, Kim Wilde, Soft Cell, Human League oder Paul
Young durch die großen Hallen Großbritanniens. 2005 erschien dann das Album
"Before after".

Ian Craig Marsh und Martyn Ware waren unter dem Namen „British Electronic
Foundation“ als Produzenten und Songtexter maßgeblich an den Erfolgen von
Tina Turner, Terence Trend D'Arby und The Hot Gossip beteiligt. 1982 beteiligte
sich Tina Turner als eine von mehreren Gaststars am Album „Music of Quality
and Distinction“. Tina Turners Version des Songs „Ball of Confusion“ auf die-
sem Album wurde überraschend ein Hit in Norwegen. Dieser Erfolg und vor al-
lem ihre gesangliche Leistung überzeugten die Produzenten davon, eine Single
mit Tina Turner für Capitol Records in London aufzunehmen, die 1983 erschien.
Auf dieser wurde der Al Green-Song „Let's Stay Together“ gecovert - in vielen
europäischen Ländern ein Hit und in England Platz 6 der Charts. Etwas später
gelang Tina mit dem Song auch der Chart-Einstieg in den USA. Das darauf fol-
gende Album „Private Dancer“ legte den Grundstein für Tina Turners fulminan-
te zweite Karriere, produziert von Ian Craig Marsh und Martyn Ware.

Obwohl der deutsche Markt nach England der zweitwichtigste für Heaven 17
war, sind sie in Deutschland noch nie live aufgetreten. Somit ist die Nokia Night
Of The Proms 2009 auch die Deutschland-Premiere für Glenn Gregory und Mar-
tyn Ware. Gründungsmitglied Ian Craig Marsh verlies im letzten Jahr die Grup-
pe.


„Wir bewegen uns weiter ins 21. Jahrhundert und haben so viel Spaß wie eh
und je. In dieser aufregenden Welt stetigen Wandels und unvorhersehbarer
Ereignisse kann ich nur hoffen und beten, dass wir nicht vom Bären gefressen
werden.“
                                                                  (Martyn Ware)




Fotos von Heaven 17 und allen anderen Acts der Nokia Night Of The Proms 2009 stehen unter
www.kunicom.de zum Download bereit. Anfragen bezüglich Interviews und Akkreditierungen
richten Sie bitte an:


Kunicom PR & Eventmanagement
Michael Kunert
Hauptstr. 33
75365 Calw
Tel.: 07051-925520
info@kunicom.de
www.kunicom.de

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  • 1. Biografie Heaven 17 „Musik zu machen ist eine lustige Angelegenheit. Du beginnst mit den besten Absichten - manchmal frisst du den Bär und manchmal frisst der Bär dich. Ich begann 1978 mit Human League den Bär zu fressen, als wir wütend die Ab- wärtsrolltreppe der musikalischen Trends empor stürmten, im Glauben, dass es möglich sei, Popmusik nur mit elektronischen Hilfsmittel zu kreieren“ (Martyn Ware) Heaven 17 gehört zu den bekanntesten britischen New Wave und Synthiepop- Bands der 1980er Jahre. Nach ihrem Ausstieg bei Human League gründeten Ian Craig Marsch und Martyn Wayne 1980 das Projekt „British Electric Founda- tion“ in Sheffield. Nachdem Sänger Glenn Gregory zu dem Duo hinzugestoßen war, riefen die drei die Band Heaven 17 ins Leben. Ihr Name stammt aus Anthony Burgess´ Buch Clockwork Orange, in dem eine fiktive Pop-Gruppe gleichen Namens vorkommt. Bereits das Debütalbum „Penthouse & Pavement“ (1981) beeindruckte die britische Musikszene durch brillante Klangwelten und der Melange aus US-Funk à la Parliament und Funkadelic sowie elektronischen Elementen. Die zum Teil progressiven und politischen Texte setzen dem Gan- zen die Krone auf. Aufmerksamkeit erregte vor allem das Stück „(We don’t need this) Fascist Groove Thang“, da es schnell zur Hymne linker Gruppierun- gen wurde. Wegen des sehr politischen Textes boykottierte die BBC den Song. „The Luxury Gap“, der Nachfolger des Debütalbums, wurde ebenfalls ein kom- merzieller Erfolg. Aus diesem Album stammen auch die Chart-Hits „Temptation“ und „Come live with me“. Heaven 17 schafften damit den Durchbruch in Groß- britannien und konnten sich immer neuen Ideen und weiteren Produktionen widmen. Die Fangemeinde wuchs stetig, obwohl das Trio nie live auf einer Bühne zu sehen war.
  • 2. Nach der Veröffentlichung des Albums „Teddy Bear, Duke and Psycho“ verord- neten sich Heaven 17 eine achtjährige Kreativpause, die sie mit dem Album „Bigger Than America“ 1996 beendeten. Das Feedback der Kritiker und Fans war so überwältigend, dass sich die drei letztendlich entschlossen, zum ersten Mal in ihrer Karriere den Schritt auf eine Bühne zu wagen. Während sie 1997 als Support für Erasure erstmals live zu sehen waren, feierten die Fans wenige Monate später Heaven 17 auf einer ausverkauften Clubtournee quer über die Britischen Inseln. 1998 erscheint das Album „Retox/Detox“, für das sich die Briten die Unterstüt- zung unterschiedlichster Produzenten (u.a. Giorgio Moroder) sicherten, ohne dem typischen Synthiepop untreu zu werden. Martyn Ware veröffentlicht in aller Stille mit Vince Clarke von Erasure zwei Ambient-Alben unter dem Pseudonym The Clarke/Ware Experiment (1999, 2001). Zwei lange Jahre tourten Heaven 17 anschließend mit der „Here And Now“- Tournee und Acts wie T`Pau, Kim Wilde, Soft Cell, Human League oder Paul Young durch die großen Hallen Großbritanniens. 2005 erschien dann das Album "Before after". Ian Craig Marsh und Martyn Ware waren unter dem Namen „British Electronic Foundation“ als Produzenten und Songtexter maßgeblich an den Erfolgen von Tina Turner, Terence Trend D'Arby und The Hot Gossip beteiligt. 1982 beteiligte sich Tina Turner als eine von mehreren Gaststars am Album „Music of Quality and Distinction“. Tina Turners Version des Songs „Ball of Confusion“ auf die- sem Album wurde überraschend ein Hit in Norwegen. Dieser Erfolg und vor al- lem ihre gesangliche Leistung überzeugten die Produzenten davon, eine Single mit Tina Turner für Capitol Records in London aufzunehmen, die 1983 erschien. Auf dieser wurde der Al Green-Song „Let's Stay Together“ gecovert - in vielen europäischen Ländern ein Hit und in England Platz 6 der Charts. Etwas später gelang Tina mit dem Song auch der Chart-Einstieg in den USA. Das darauf fol-
  • 3. gende Album „Private Dancer“ legte den Grundstein für Tina Turners fulminan- te zweite Karriere, produziert von Ian Craig Marsh und Martyn Ware. Obwohl der deutsche Markt nach England der zweitwichtigste für Heaven 17 war, sind sie in Deutschland noch nie live aufgetreten. Somit ist die Nokia Night Of The Proms 2009 auch die Deutschland-Premiere für Glenn Gregory und Mar- tyn Ware. Gründungsmitglied Ian Craig Marsh verlies im letzten Jahr die Grup- pe. „Wir bewegen uns weiter ins 21. Jahrhundert und haben so viel Spaß wie eh und je. In dieser aufregenden Welt stetigen Wandels und unvorhersehbarer Ereignisse kann ich nur hoffen und beten, dass wir nicht vom Bären gefressen werden.“ (Martyn Ware) Fotos von Heaven 17 und allen anderen Acts der Nokia Night Of The Proms 2009 stehen unter www.kunicom.de zum Download bereit. Anfragen bezüglich Interviews und Akkreditierungen richten Sie bitte an: Kunicom PR & Eventmanagement Michael Kunert Hauptstr. 33 75365 Calw Tel.: 07051-925520 info@kunicom.de www.kunicom.de