1. Helaba Floor Research
Equity Daily 13. August 2012
Indikation Unterstützungen Widerstände Handelsbreite
DAX 6.948 6.835 / 6.775 6.989 / 7.028 6.835 / 7.080
Autor:
EuroStoxx 50 2.431 2.396 / 2.346 2.470 / 2.511 2.390 / 2.470
Christian Schmidt
Technischer Analyst
Tel.: 0 69/91 32-2388
Aktienmärkte treten auf der Stelle
research@helaba.de
Japanische Wirtschaft bekommt globale Abkühlung zu spüren
Redaktion:
Viola Julien
Der Start in die neue Handelswoche verläuft vonseiten der fundamentalen Datenveröffentlichun-
gen ruhig. Erst am Dienstag ziehen die BIP-Zahlen Deutschlands und Frankreichs sowie der Euro-
zone die Aufmerksamkeit auf sich. Bereits veröffentlicht haben die BIP-Wachstumsraten Italien
und Spanien und zeigten, dass sich die Rezession in der Euro-Peripherie fortsetzt. Dies wird auch
auf die griechischen Zahlen zutreffen.
Sales:
In Deutschland sind die Stimmungsindikatoren weiterhin auf niedrigen Niveaus so dass der ZEW-
Aktien- und Anlageprodukte Saldo der Konjunkturerwartungen zeigen muss, dass der Abwärtstrend zum Stillstand gekommen
0 69/91 32-31 49 ist. Ein Anstieg des ZEW-Saldos scheint möglich, da zum einen die Lageeinschätzungen deutlich
Eurex Futures Options Desk geringer ausfallen sollten und zudem die Marktteilnehmer jüngst Hoffnungen auf ein starkes En-
0 69/91 32-18 33 gagement der Europäischen Zentralbank hegten. Die Sentix-Befragung allerdings mahnt mit wei-
terhin niedrigen Erwartungsindizes (sowohl für Deutschland als auch für die Eurozone) vor zu viel
Optimismus.
Deutlich besser gefüllt ist der US-Datenkalender. Insbesondere die ersten Stimmungsindikatoren
der Industrie für den laufenden Monat sind von Interesse.
Ein robuster Empire-State-Index sowie ein erholter Philly-Fed-Index würden das moderate aber
V ortag
stabile Konjunkturszenario untermauern. Die Indikation für den Ausstoß der US-Industrie im Mo-
%
DA X 6.944,56 -0,29%
nat Juli sind trotz des knapp unterhalb der 50er Marke liegenden ISM-Indexes und des schwäche-
ren Pkw-Absatzes per saldo positiv. Auch der Einzelhandel sollte den letzten Monat mit einem
DA X L. 6.940,43 -0,05% Zuwachs beendet haben. Bauzahlen runden das Bild ab und dürften insgesamt keine nachhaltige-
Stoxx 50 2.561,71 -0,14% ren Marktbewegungen auslösen. Inflationsseitig gibt es wenig Anlass zur Besorgnis.
Dow 13.207,95 0,32%
Aktienmärkte: Der deutsche Aktienmarkt vollzog am Freitag das, was sich in den letzten Tagen
Nas daq 3.020,86 0,07% bereits abgezeichnet hat – eine Korrekturbewegung. Diese wurde z.T. auch von Daten aus China
S&P 500 1.405,87 0,22% begünstigt, da sich dort eine Verlangsamung
des Exportwachstums abzeichnet. Darüber
Nikkei 8.890,46 -0,01%
hinaus spielten auch charttechnische Fakto-
Öl (Brent) 113,88 -0,35% ren eine Rolle, nachdem es dem Dax zum
EUR-USD 1,2289 -0,13% wiederholten Male nicht gelungen war, die
psychologisch wichtige Marke von 7.000
Zählern zu überwinden. Auch die zuletzt
veröffentlichten Unternehmensberichte hat-
ten nicht den gewünschten Markteffekt. Es
gilt, den Blick nach vorn zu richten. Insge-
samt sollte nicht vergessen werden, dass
viele Probleme im Hinblick auf die europäi-
sche Schuldenkrise noch nicht gelöst sind.
Auch müssen sich die Märkte, die in sie investierten Vorschusslorbeeren erst noch verdienen. Für
kleinere Verzerrungen könnte der in dieser Woche anstehende, kleine Verfalltermin an der Eurex
sorgen. Darüber hinaus werden die anstehenden Konjunkturdaten im Fokus stehen. Die Vorgaben
für den heutigen Handelsstart deuten auf eine leicht freundlichere Erholung hin.
Charttechnik: Es steht noch immer die Frage im Raum, kommt es nun zu einer Korrekturbewe-
Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirt/Leitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311
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