1. Helaba Floor Research
Equity Daily 16. Oktober 2012
Indikation Unterstützungen Widerstände Handelsbreite
DAX 7.297 7.266 / 7.220 7.375 / 7.440 7.226 / 7.375
Autor:
EuroStoxx 50 2.502 2.470 / 2.450 2.519 / 2.550 2.465 / 2.550
Ralf Umlauf
Leitung Floor Research
Tel.: 0 69/ 9132-2388
Aktienmärkte: Gute Citigroup-Zahlen sorgen für Rückenwind
research@helaba.de
Asiatische Märkte überwiegend im Plus
Redaktion:
Viola Julien
Zuletzt haben einige Datenveröffentlichungen positiv überrascht. Zu nennen sind beispielsweise
die Einkaufsmanagerindizes in den USA, die Produktionszahlen der EWU-Peripherie oder das
Michigan Sentiment. Damit einhergehend dürfte die Einschätzung der konjunkturellen Perspekti-
ven wieder etwas freundlicher ausfallen, wie es sich bereits mit dem Sentix-Umfragewert zu den
Konjunkturerwartungen im Oktober zeigte. Vor diesem Hintergrund sehen wir beim ZEW-Saldo
Sales:
der Konjunkturerwartungen gegenüber der Konsensschätzung leichtes Überraschungspotenzial auf
Aktien- und Anlageprodukte Oberseite. Sollte sich nach monatelangem Rückgang der ZEW-Saldo der Lagebeurteilungen stabi-
0 69/91 32-31 49 lisieren, wäre es in der Summe ein Signal für eine Befestigung des ifo-Geschäftsklimaindexes.
Eurex Futures Options Desk In den USA richtet sich der Fokus vor allem auf die Industrieproduktionszahlen. Wie oben be-
0 69/91 32-18 33 schrieben hat sich zwar der ISM-Index verbessert, eine klare Indikation für eine steigende Produk-
tion gab es aber nicht. So sank der Index der geleisteten Arbeitsstunden zum zweiten Mal in Folge.
Dies lässt uns eher von einem stagnierenden Ausstoß des Produzierenden Gewerbes ausgehen als
von einem leichten Anstieg. Insofern besteht bei dieser Zahl die Möglichkeit einer kleinen Enttäu-
schung. Im Rahmen der Erwartungen sollte sich dagegen das Stimmungsbarometer der Immobi-
lienwirtschaft bewegen. Der NAHB-Index ist im Trend der letzten Monate deutlich gestiegen und
V ortag
sollte unseres Erachtens diese Tendenz auch in den nächsten Monaten beibehalten, wodurch auf
%
DA X 7.261,25 0,40%
eine anhaltende Verbesserung des Sektors hingewiesen würde.
Verhältnismäßig wenig Einfluss auf das Marktgeschehen werden wohl die Inflationszahlen haben.
DA X L. 7.284,69 0,62% In der Eurozone handelt es sich um die endgültigen Werte und in den USA und Großbritannien ist
Stoxx 50 2.538,79 0,51% die Preissteigerung nicht im Fokus. In den USA werden höhere Benzinpreise zwar dazu führen,
dass die Preise steigen und im Vergleich zum Vormonat auch eine höhere Teuerungsrate ausge-
Dow 13.424,23 0,72%
wiesen wird. Die Jahresrate liegt jedoch vermutlich noch immer unterhalb der 2 %-Marke und
Nas daq 3.064,18 0,66% auch die Kernteuerung dürfte unverändert als moderat bezeichnet werden. Inflationsängste kom-
S&P 500 1.440,13 0,81% men in den USA nicht auf.
Nikkei 8.685,07 1,25%
Aktienmärkte: Der deutsche Leitindex startete fester in die neue Woche, obwohl die Vorgaben
Öl (Brent) 115,75 0,11% aus Asien gemischt waren. Das übergeordnete technische Bild hat sich jedoch nicht verändert. Die
EUR-USD 1,2948 -0,02% Unterstützungszone 7.180/7.220 ist ebenso
intakt wie der Widerstandsbereich bei
7.410/7.478. Die Mitte September begonne-
ne Seitwärtsrange als Konsolidierung nach
der Sommerrally ist mithin tonangebend. Wir
glauben nicht, dass der ZEW-Index aus-
reicht, um eine Richtungsentscheidung nach
oben zu erzwingen, zumal die US-
Produktion im Tagesverlauf eher belasten
sollte. Die US-Berichtssaison kommt heute
stärker in Schwung. Im Veröffentlichungska-
lender finden sich Namen wie Coca Cola,
Johnson & Johnson, Mattel, Intel, IBM so-
wie Goldman Sachs und State Street. Gestern haben die Ergebnisse der Citigroup (+5,5 %) über-
Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirt/Leitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311
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