1. Pressemitteilung
Nr. 028/2011 Chemnitz, 29. September 2011
Der sächsische Arbeitsmarkt im September 2011
Arbeitslosenquote in Sachsen nur noch
einstellig!
Der sächsische Arbeitsmarkt profitiert im September weiter von der positiven
konjunkturellen Entwicklung. Die Arbeitslosigkeit liegt den 22. Monat in Folge unter
dem Vorjahresniveau und ist die geringste seit März 1991. Alle Personengruppen
haben von der positiven Entwicklung profitiert.
„Die Lage auf dem sächsischen Arbeitsmarkt hat sich erneut verbessert. Wichtige
Indikatoren verlaufen positiv. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nimmt weiter
zu, die Nachfrage nach Arbeitskräften bleibt stabil und die Arbeitslosigkeit ist weiter
gesunken. Die Arbeitslosenquote liegt unter zehn Prozent", sagte Jutta Cordt, Vorsitzende
der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit, heute
zur Pressekonferenz in Chemnitz.
Arbeitslosenzahl im September: 205.266
Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich: - 11.789
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: - 24.976
Arbeitslosenquote im September: 9,6 Prozent
Die konjunkturelle Erholung hat sich in Sachsen im Jahresverlauf fortgesetzt. Im
September 2011 waren in Sachsen etwa 205.000 Menschen arbeitslos gemeldet, rund
25.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosigkeit war in beiden Rechtskreisen
rückläufig.
Von allen Arbeitslosen wurden 51.614 (25,1 Prozent) im Rechtskreis SGB III von einer
Agentur für Arbeit und 153.652 (74,9 Prozent) im Rechtskreis SGB II von einem Träger der
Grundsicherung betreut. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosigkeit im Bereich
der Arbeitslosenversicherung um 13.136 (20,3 Prozent) und in der Grundsicherung um
11.840 (7,2 Prozent) verringert.
Die Arbeitslosenquote belief sich im September auf 9,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr
nahm sie um 1,2 Prozentpunkte ab.
Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat weiter zugenommen und liegt deutlich
über dem Vorjahresniveau. Nach ersten Hochrechnungen liegt die Zahl der Beschäftigten
im Juli bei etwa 1,437 Millionen. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Zuwachs um rund
26.300.
„Die sächsische Wirtschaft befindet sich in einer soliden Phase. Der Grund liegt im
positiven Konjunkturverlauf, den die Betriebe genutzt haben um Beschäftigung aufzubauen
und Know-how für das eigene Unternehmen zu sichern. Mit einem Plus von 1,9 Prozent
sind heute deutlich mehr Menschen beschäftigt als vor einem Jahr“, so Cordt.
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2. Vom Beschäftigungsanstieg haben insbesondere die Zeitarbeit, das Verarbeitende
Gewerbe und der Logistikbereich profitiert. Auch im Handel und im Bereich Information und
Kommunikation sind deutlich mehr Menschen beschäftigt, als vor einem Jahr.
Im September 2011 wurden den zehn sächsischen Arbeitsagenturen insgesamt 10.008
Arbeitsstellen gemeldet. Damit liegen die gemeldeten Arbeitsstellen etwa auf Niveau des
Vorjahresmonats. „Die Auftragslage der sächsischen Betriebe ist besser als vor einem
Jahr. Das deutliche Plus bei der Arbeitskräftenachfrage ist auf die Erholung der
sächsischen Wirtschaft zurückzuführen. Seit Jahresbeginn haben wir rund 87.000 Jobs
gemeldet bekommen“, so Cordt.
Im September haben rund 80.000 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, z.B.
Weiterbildungen, Praktika in Betrieben, Beschäftigung in Arbeitsgelegenheiten,
teilgenommen und dadurch den Arbeitsmarkt entlastet. Das waren rund 26.000 weniger als
noch vor einem Jahr.
„Der sächsische Arbeitsmarkt hat sich seit Jahresbeginn sehr positiv entwickelt. Die
Arbeitslosigkeit liegt auf dem Niveau von Anfang der neunziger Jahre. Zuletzt war die
Arbeitslosigkeit im Februar 1991 geringer. Damals waren rund 204.800 Menschen
arbeitslos gemeldet“ erklärt Cordt.
„Der sächsische Arbeitsmarkt ist heute robuster als vor zwanzig Jahren. Doch müssen wir
uns neuen Herausforderungen stellen. Dabei denke ich an die künftigen Fachkräftebedarfe
der Wirtschaft und die Strukturveränderung am Arbeitsmarkt, die im Sinne Sachsens zu
lösen sind“, so Cordt weiter.
Hinweis zum sächsischen Ausbildungsmarkt:
Die Ergebnisse zur Bilanz des Ausbildungsjahres 2010/2011 werden am 7. November in
einer gesonderten Veranstaltung bekanntgegeben.
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