1. Pressemitteilung
Nr. 52/2010 – 30. September 2010
• Arbeitslosenquote auf 4,4 Prozent gesunken
• Abbau der Jugendarbeitslosigkeit auf 3,5 Prozent
• Bedarf an Arbeitskräften bleibt auf hohem Niveau
Im Vergleich zum Vormonat verzeichnet der Bezirk der Agentur für Arbeit München
saisonbedingt einen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Insgesamt waren 53.357 Perso-
nen arbeitslos gemeldet, das waren 2.649 weniger als im August. Die Arbeitslosen-
quote sank damit um 0,2 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent. „Es handelt sich hierbei um
die niedrigste Arbeitslosenquote im Jahr 2010, was auf die aktuelle Lage der Wirt-
schaft zurückzuführen ist. Nach dem saisonüblichen Anstieg der Arbeitslosen im ver-
gangenen Monat ist die Arbeitslosigkeit im September wieder gesunken. Die wirt-
schaftliche Erholung auf dem Münchner Arbeitsmarkt ist weiter spürbar. Die Zahl der
Arbeitslosen ist im Vergleich zum September 2009 um rund 8.200 niedriger, die Quo-
te lag damals bei 5,1 Prozent“, erklärt Günter Schmiedl, Mitglied der Geschäftsfüh-
rung der Agentur für Arbeit München bei der Vorstellung der Arbeitsmarktzahlen.
Am stärksten ist die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Dachau (-8,5 Prozent auf
2.135 Personen) und im Landkreis Ebersberg (-8,0 Prozent auf 1.755) gesunken, ge-
folgt von dem Landkreis München (-7,2 Prozent auf 4.835 Personen), dem Landkreis
Fürstenfeldbruck (-5,8 Prozent auf 3.707), dem Landkreis Starnberg (-5,8 Prozent auf
1.729) und der Landeshauptstadt (-3,9 Prozent auf 39.196 Personen).
Im Rechtskreis des Sozialgesetzbuches III (betreut von der Agentur für Arbeit) waren
im September 24.471 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet, im Rechtskreis des
Sozialgesetzbuches II (betreut von ARGEN und getrennter Trägerschaft) 28.886 Per-
sonen.
Kurzarbeit tendenziell sinkend
Aufgrund der Umstellung der Datengrundlage von Melde- auf Abrechnungslisten lie-
gen als Hochrechnung die aktuellsten Zahlen für Mai vor. Da waren 1.017 Betriebe
und 10.265 Beschäftigte von konjunktureller Kurzarbeit betroffen. Im Oktober werden
die Daten für den Monat April fest stehen.
Agentur für Arbeit München, Pressestelle Tel: 089 5154 4151
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2. Arbeitslosigkeit bei einzelnen Personengruppen – Jugendarbeitslosigkeit ge-
sunken
Nachdem die Zahl der arbeitslos gemeldeten Jugendlichen in den Sommermonaten
traditionell angestiegen ist, sank die Arbeitslosigkeit im September wieder. Insgesamt
waren im September 4.235 Jugendliche von 15 bis unter 25 Jahren arbeitslos, das
sind knapp 1.000 weniger als noch im August (-18,9 Prozent) und 1.808 bzw. 29,9
Prozent weniger als im September 2009. In der Altersgruppe der 15- bis unter 20-
Jährigen waren 851 Jugendliche ohne Arbeit, fast 330 weniger als im Vormonat, ein
Minus von 27,8 Prozent.
„Die Quote sank um 0,8 Prozentpunkte auf nun 3,5 Prozent. Im September 2009 lag
die Quote bei 5,0 Prozent. Die Übernahme gut ausgebildeter Fachkräfte nach dem
Ende der Ausbildung durch andere Betriebe funktioniert aufgrund der günstigeren
wirtschaftlichen Lage schneller als im Vorjahr“, unterstreicht Schmiedl.
Die Zahl der arbeitslosen Männern ist im September um 1.563 (-5,4 Prozent) auf
27.598 gesunken, gegenüber September 2009 ergibt sich ein Rückgang um rund
5.300 (-16,2 Prozent).
Die Zahl der älteren Arbeitslosen von 50 bis unter 65 Jahren ging im September um
über 350 auf 16.197 Personen zurück (-2,2 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmo-
nat verringerte sich die Zahl der älteren Arbeitslosen um 697 (-4,1 Prozent).
Nachfrage an Arbeitskräften bleibt konstant auf hohem Niveau
Mit 10.868 gemeldeten Stellen verzeichnet der Bestand einen Zugang von 171 im
Vergleich zum Vormonat. Das sind 2.894 bzw. 36,3 Prozent mehr als im September
20091. Arbeitgeber meldeten der Agentur für Arbeit München im Berichtsmonat fast
3.800 neue Arbeitsstellen, das sind 622 (-14,1 Prozent) weniger als im August, aber
740 bzw. 24,4 Prozent mehr als im September 2009.
„Vor allem im Dienstleistungssektor, im Gesundheits- und Sozialwesen, im Handel
und im Gastgewerbe wird nach Arbeitskräften gesucht. Oberstes Ziel der Agentur für
Arbeit ist es, arbeitslos gewordenen Menschen schnell wieder Arbeit zu vermitteln
und Arbeitgeber bei der Suche nach qualifizierten Fachkräften zu unterstützen. Unter
der Service-Nummer 01801 / 66 44 662 fordern wir die Betriebe weiterhin auf, freie
Stellen und das Anforderungsprofil zu melden. Der Arbeitgeberservice berät zu allen
Fragen der Personalsuche und Fördermöglichkeiten für Beschäftigte, die Qualifizie-
rungsbedarf haben“, so Schmiedl.
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Mit Berichtsmonat Juli 2010 stellt die Statistik der Bundesagentur für Arbeit die Berichterstattung über die gemeldeten
Arbeitsstellen um. Die statistische Berichterstattung soll vereinfacht und auf die Einstellungsbereitschaft der Betriebe
und Verwaltungen ausgerichtet werden. Die Statistik der gemeldeten Arbeitsstellen wird deshalb nicht mehr die geför-
derten Stellen des sogenannten zweiten Arbeitsmarktes umfassen. Bei den gemeldeten Arbeitsstellen handelt es sich
um ungeförderte Arbeitsstellen ohne selbstständige / freiberufliche Tätigkeiten und ohne Stellen der privaten Arbeits-
vermittlung.
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Festnetzpreis 3,9 ct / min; Mobilfunkpreise, höchstens 42 ct / min
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