1. Tramagal: Qualität aus Portugal und Japan Presse-Information
für Europa
Datum:
In Tramagal, rund 150 km nordöstlich der portugiesischen Hauptstadt 17. Oktober 2011
Lissabon gelegen, befindet sich die zentrale Produktionsstätte des Fuso
Canter für Europa. Der Fuso Canter, mit einer weltweiten Produktion von Ansprechpartner:
jährlich über 150 000 Einheiten der Weltbestseller von Daimler Trucks, wird Jürgen Barth
von hier aus in mehr als 30 Länder geliefert. Das Werk Tramagal ist in den Telefon:
weltweiten Produktionsprozess von Daimler Trucks integriert und operativ 0711 17 5 20 77
eng mit Fuso in Japan verbunden.
Ansprechpartner:
Produktion: Rohbau handwerklich sorgfältig ausgeführt Raimund Grammer
Telefon:
Der handwerklich sorgfältig und präzise ausgeführte Rohbau der Kabine 0711 17 5 30 58
bildet die Basis für die hohe Qualität des Canter. Sämtliche Bleche für alle
Produktionsstätten weltweit stammen zentral aus dem Werk Kawasaki von
Fuso in Japan. Dies gewährleistet neben einer rationellen und kosten-
günstigen Produktion eine weltweit einheitlich hohe Qualität.
Einzel- und Doppelkabinen werden in Tramagal auf getrennten Produktions-
linien gefertigt. Die Mitarbeiter verbinden die Bleche mit Hilfe entsprechender
Vorrichtungen durch mehr als 2000 Schweißpunkte miteinander. Die erlaubte
Abweichung beläuft sich auf nur plus/minus 1,5 mm.
Lackierung: hochwertige KTL-Beschichtung als Korrosionsschutz
90 Prozent aller Canter sind weiß. Doch neben dieser klassisch-neutralen
Farbe kommen 86 weitere Lackfarben zum Einsatz. Grundlage der hohen
Lackqualität des Canter ist eine gründliche Vorbehandlung durch die KTL-
Anlage (kataphoretische Tauchlackierung).
Daimler Communications, 70546 Stuttgart/Germany
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2. Roboter tragen den Decklack elektrostatisch und nahezu verlustfrei auf. Für Seite 2
eine perfekte Qualität gilt die Lackieranlage als Reinraum mit fein gefilterter
Luft. Bei weiß lackierten Kabinen kann Fuso aufgrund der hohen Lackier-
qualität inzwischen auf den „Primer“ verzichten. Die Schichtdicke des Lacks
beläuft sich bei der Grundierung auf mindestens 30 µm (1 µm entspricht
einem tausendstel mm) und beim Decklack auf mindestens 40 µm.
Intensive Kontrolle ist selbstverständlich: Jede einzelne Kabine wird unter
gleißendem Licht genauestens überprüft. So sind zum Beispiel an Front und
Seite keinerlei Staubeinschlüsse erlaubt und nur minimale Einschlüsse an
Fahrerhausdach und Rückseite der Kabine.
Der in der Vorbehandlung kugelgestrahlte und später pulverbeschichtete
Rahmen gewährleistet bestmöglichen Korrosionsschutz.
Montage: Detailarbeit an und im Fahrerhaus
In der Montage werden nacheinander Scheibenwischergestänge, Fenster-
dichtungen, Kabelsätze, Türverkleidungen, die Einheit aus Bremskraft-
verstärker und Pedalerie, Innenverkleidungen und Dämmung, Armaturen-
anlage, Scheiben, Sitze und die Außenspiegel mit Liebe zum Detail ein-
bzw. angebaut.
Die Sitze werden zuvor in einer benachbarten Halle von einem Zulieferer
montiert und exakt in Reihenfolge der Fahrzeuge in der Produktion
zugesteuert. Nach der Montage schwebt die Kabine an die nächste Linie
zur Verbindung mit dem Fahrgestell, der sogenannten Hochzeit.
Hochzeit: Rahmen und Kabine finden zusammen
Diese Hochzeit erfolgt am Ende der Montagelinie des Fahrgestells. Der
Rahmen des Canter wird in Tramagal aus vorgefertigt zugelieferten Teilen in
einem neu eingerichteten Werksteil montiert. Die Vormontage von Rahmen
und Achsen erfolgt separat.
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3. Endabnahme: sorgfältige Kontrolle aller Funktionen Seite 3
Im Anschluss wird jeder Canter intensiv überprüft. Geschulte Mitarbeiter
kontrollieren sämtliche Funktionen des neuen Lkw, ob nun Motor und
Getriebe, Heizung und Klimaanlage oder Scheibenwischer. Spur und Licht
werden ebenso eingestellt wie Tachometer und Tachograph justiert. Ebenso
erfolgt eine letzte sorgfältige Sichtprüfung. Auf einer kurzen Strecke auf dem
Werksgelände wird die Funktion des Antiblockiersystems erprobt.
Damit nicht genug: Das Werk überprüft zwei Fahrzeuge pro Tag in einer
Beregnungsanlage auf Dichtigkeit. Regelmäßig werden neue Canter auch im
Fahrbetrieb getestet. Zu diesem Zweck absolvieren sie beladen einen
abwechslungsreich gestalteten, standardisierten 30 Kilometer langen Kurs.
Zwei neue Canter pro Tag werden besonders genau unter die Lupe
genommen, sie werden in einem Audit auf Herz und Nieren getestet.
Fahrzeugteile des neuen Canter stammen zu rund 50 % aus Europa
Wertmäßig stammen etwa 50 Prozent der Teile des Fuso Canter aus
Tramagal von mehr als 90 europäischen Lieferanten, etwa Motor, Achsen-
komponenten, Federn, Bremsen, Reifen, Scheinwerfer und Leuchten sowie
Sitze und zahlreiche Innenverkleidungen. Aus Japan steuert Fuso vor allem
Teile für die Kabine und den Rahmen zu. Darüber hinaus Achsenteile, die
Lenkung, die Heizungs- und Klimaanlage sowie das innovative Doppel-
kupplungsgetriebe Duonic. Das Werk Tramagal ist zertifiziert nach DIN
EN/ISO 9001 und 14001.
Tramagal – ein traditionsreiches Werk mit viel Erfahrung
Das Werk Tramagal in Portugal hat eine abwechslungsreiche Geschichte.
1964 gründete das portugiesische Familienunternehmen Duarte Ferreira das
Unternehmen als CKD-Fertigung von französischen Berliet-Lkw für das
portugiesische Militär. 1980 begann die Zusammenarbeit des Unternehmens
mit Mitsubishi Fuso. Bis 1996 montierte das Werk Tramagal in CKD-Bau-
weise (CKD = Completely Knocked Down) für den portugiesischen Markt den
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4. Fuso Canter sowie weitere Fahrzeuge von Mitsubishi Fuso. 1990 wurde das Seite 4
Werk vom portugiesischen Importeur von Mitsubishi Fuso übernommen.
Seit 2003 zur Daimler AG gehörig
1996 ging das Werk Tramagal in die Hände von Mitsubishi Fuso als zentrale
Produktionsstätte des Canter für Westeuropa über. Seit 2003 gehört das
Werk durch die Übernahme der Mehrheit an Mitsubishi Fuso zur Daimler AG.
Im Detail: Mitsubishi Fuso Truck Europe (MFTE) mit dem Werk Tramagal ist
eine Tochter der Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation (MFTBC). An ihr
hält die Daimler AG rund 90 % der Anteile.
Seit Aufnahme der Canter-Produktion im Jahr 1980 wurden rund 160 000
Fahrzeuge in Tramagal produziert. Sie werden heute in alle Länder West-,
Nord- und Mitteleuropas sowie nach Süd- und Osteuropa und Israel
exportiert. Für die Zukunft hat das Werk vorgesorgt: Das Firmengelände misst
rund 110 000 m², davon ist zurzeit erst ein Drittel überbaut.
Foto: 11C722_020 (www.media.daimler.com)
Weitere Informationen von Fuso sind im Internet verfügbar:
www.media.daimler.com und www.mitsubishifuso.de
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