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GPS – Schulung 101
Geopark-Ranger Ausbildung 2005
         10. Juni 2005
Beruhigungsfolie
Diese Präsentation reißt viele Themen an,
  die für die Rangerei nur ganz am Rand
  relevant sind.
Diese Themen sind NICHT prüfunggrelevant

      Das Skript wird nachgereicht

      Mitschreiben ist NICHT nötig
GPS ist sexy & modisch:
•   Auto-Navigation (jetzt auch bei ALDI/LIDL)
•   Toll-Collect
•   Outdoor-Shops bieten Geräte an
•   Wandern/Radfahren/Segeln
•   Orientierungsspiele

     GPS ist eine Basistechnologie geworden

Geopark-Ranger werden schon jetzt verstärkt
 nach entsprechenden Angeboten gefragt.
Worum geht es ?
             Orientierung

• Wo bin ich ?
• Wo will ich hin ?
• Wo komme ich her ?
Klassische Alternativen
                (für Ranger)
•   Karte und Kompass
•   Sonne & Sterne
•   Armbanduhr
•   Gefällte Bäume

• GPS-Vorgänger:
  Trägheitskreisel
Fehleranfällig: Abschuss
  einer koreanischen 747 in
  den 1980ern über der
  UdSSR.
GehPeh- Was ?
• GPS : Global
  Positioning System
  – Ist ein
    satellitengestützter
    Positionierungsdienst
  – Man braucht dafür
     • einen Empfänger
       (batteriegetrieben,
       elektronisch)
     • Satelliten am Himmel
Brauchen wir das ?
               Nicht wirklich 
 • Für das Zurechtfinden im Geopark braucht
                man kein GPS.

• GPS ist kein Allheilmittel und kein Wunderding.

• Denksportaufgabe: Wie bestimmt man mit
  einem GPS die Höhe eines Aussichtsturms (mit
  zugänglicher Plattform oben). Es gibt
  mindestens 15 Lösungen dafür …
Familie und Freunde
• GPS wird vom US-amerikanischen Militär
  bereit gestellt: Das Militär kontrolliert die
  Güte & Verfügbarkeit des Dienstes !
• Das russische GLONASS-System ist das
  „östliche Pendant“. Ebenfalls im Geopark
  zu empfangen.
• Das europäische GALILEO-System wird
  ab ca. 2008 eine zivile Alternative sein.
Wie funktionierts ? - Oben
•   Ca. 50 GPS-Satelliten umkreisen
    die Erde. Sie sind auf mehrere
    Umlaufbahnen verteilt, damit an
    jedem Punkt der Oberfläche
    mehrere Satelliten am Himmel
    „sichtbar“ sind
     – Die Satellitenkonstellation am
       Himmel wandelt sich ständig
•   Jeder Satellit ist mit Atomuhren
    ausgerüstet und sendet
    hochgenaue Datensequenzen
    aus.
•   Die Signale sind relativ
    schwach. Sie können keine
    Mauern durchdringen, werden
    durch Vegetation (Bäume!)
    geschwächt und durch die
    Landoberfläche abgeschattet
    werden (Bsp: Kerbtal).
Wie funktionierts ? - Unten
•   Der Empfänger nimmt diese Signale
    über eine Antenne auf.
•   Für die Ortsbestimmung (Länge und
    Breite) werden Signale von drei
    unterschiedlichen Satelliten gebraucht,
    für die Höhenbestimmung ist ein
    viertes Satellitensignal nötig
     –   (Mathe: Die Bestimmung von drei
         Unbekannten braucht vier
         Gleichungen).
•   Es werden mehrere (redundante)
    Satellitengruppen angepeilt um die
    Messfehler klein zu halten.
•   Aktuelle GPS-Empfänger haben 12
    Kanäle und können damit bis drei
    separate Satellitenkonstellationen
    anpeilen.
•   Zum automatischen Einmessen hat
    das GPS einen „Almanach“ mit den
    Satellitenorbitdaten einbaut („Wann
    sollten wo Satelliten sein“).
Genauigkeit
Einen verbuddelten Kasten Wein nachts im Wald mit GPS
                        finden ?

• Wie gut kann die Position bestimmt werden ?
• Mittlerer Fehler in der Fläche liegt bei 15 Meter
                     (5m < ODW < 100m)
• Der Fehler des Höhenwerts (Z) ist noch schlechter.
• Genauigkeitsverbesserung ist z.B. durch zusätzliche
  Referenzsignale (DGPS) ist möglich.
   – Wird für den Geopark nicht weiter betrachtet (-> Profibereich).
Empfängertechnik
• Handliche GPS-
  Empfänger werden von
  mehreren großen Firmen
  angeboten: u.a.
   – DELORME
   – GARMIN
   – MAGELLAN
Es gibt auch Empfänger als
  Computermodul, GPS-
  PDA und GPS-Uhren.
Hier werden aber nur die
  Handheld-GPS betrachtet
  („Handyformat“)
Moderne Zeiten
Von der Kernfunktionalität abgesehen bieten moderne
  GPS-Geräte erweiterte Funktionen:

• Spiele, Klingeltöne & anderen Unfug
• Farbdisplays & Hintergrundkarten
• Zusatzsensoren: elektronischer Höhenmesser,
  elektronischer Kompaß (funktionieren ohne die GPS-
  Satelliten)
• Der Stromverbrauch ist gesunken: Ältere Empfänger
  brauchen die doppelte Batteriezahl und bieten kürzere
  Laufzeiten.
• Zum Einmessen von Raumpunkten reicht aber auch ein
  alter Empfänger von Ebay !
Darstellung
• GPS-Empfänger haben
  eine kleines Display für
  Texte & Grafiken.
• Damit kann die ermittelte
  Position in verschiedenen
  Formen dargestellt
  werden (Punkt auf Karte,
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GPS-Vokabular
•   Waypoints
    – Einzelne Raumpunkte werden
      im GPS gespeichert (und
      erhalten lustige Ikonen).
•   Routes
    – Das GPS speichert laufend
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•   Tracks
    – Die kürzesten Wege zwischen
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•   Alle drei Informationen werden
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Datenaustausch
     Upload/Download von Daten zwischen GPS und
               Computer/PDA ist möglich

• Es gibt verschiedene Datenformate
   – herstellerspezifische Formate
   – NMEA: Standarddatenformat der US Küstenwache, spricht
     jedes GPS
   – GPX: Neues Standardformat
   – ASCII/Text


• Datenkabel: Fertig gekauft meist sündhaft teuer,
  Selbstbau ist einfach & lohnt.
Karteninformationen
• Karte -> GPS: Für Hintergrundkarten ist man
  auf propietäre Hersteller + Daten festgelegt ($$$
  + Copyright).
     • Der Upload von Opas gescannter Schatzkarte macht
       Probleme.
• GPS-Daten-> Karte: Die Positionswerte des
  GPS können recht einfach in andere
  Anwendungen übertragen werden.
  (GPS-GIS Guerillaschulung evtl. bei anderer
  Gelegenheit durch www.geomancers.net)
•
                   Karte und GPS
    Problem der Praxis: Das
    GPS-Display ist immer zu klein
•   Abhilfe: Man liest die
    Ortskoordinaten am GPS ab
    und sucht sie auf einer
    Landkarte.
•   An topographischen (und
    geologischen) Karten (Bsp
    TK25, TK50, TK100) sind am
    Blattrand die
    Koordinatengitter
    angetragen.
•   Murphys Law: Die TF-20 Serie
    (Freizeitkarten des
    Geoparks) haben KEINE
    Koordinatenwerte.
•   Top50 Kartenwerke auf
    CDROM hakeln bei der
    Erstellung der Kartengitter.
Trendsportart: Geocaching
  2000 im Nordwesten der USA
  „erfunden“.
• Schwer techniklastig: Auf
  einem Internetportal werden
  GPS-Koordinaten eines
  „Caches“(Schatzversteck) +
  Beschreibung/Rätsel
  veröffentlicht.
• Anhand dieser Daten können
  Dritte den Cache aufsuchen,
  sich im Gästebuch verewigen
  und ggf. Dinge dem Cache
  entnehmen.
• Travelbugs: Registrierte
  Gegenstände wandern von
  Cache zu Cache und können
  im WWW verfolgt werden.
Theorieteil & Warnung:
     Wer viel misst, misst Mist !
• Positionsangaben auf/über der
  Erdoberfläche sind notwendigerweise
  dreidimensional („Kugeloberfläche“).
• Daraus Karten (2d) zu machen ist NICHT
  einfach.
  „Melonenschale flachhämmern“

 Es folgt ein Schweinsgalopp durch die
         Basics der Kartographie.
Die Erde ist keine Kugel.
• Kugel

•Geoid („Weltkartoffel“)
    •Nach der mittleren
    Meereshöhe gemessen
•Ellipsoide
    • (Rotationskörper mit
    unterschiedlichen
    Schwerpunkten, die an
    Teilgebiete der Erdkartoffel
    optimiert sind)
Zum Trost: Die anderen
Planeten sind auch nicht
richtig rund !
Odenwälder Ellipsoid ?
• Ellipsoide bilden immer einen TEIL der
  Kartoffeloberfläche gut ab, andere
  Gebiete aber schlecht.
• „One Size fits all“ fürs GPS im Geopark:
                  WGS-84
… Pellkartoffeln…
• Problemvermeidung: Einfach
  geographische Länge und
  Breite (Position auf der Kugel)
  angeben.
• Es gibt keine optimale Art, die
  Erdoberfläche in einer Karte
  abzubilden: „Belichten auf eine
  Ebene: Kartenprojektion“
Und wie geht das mit dem GPS –
             im Odenwald?
•   Geographische Koordinaten
    (Länge & Breite – auch auf
    Landkarten angetragen)

Gebräuchliche Projektionen:
• „deutsches Grid/Gitter“
  einstellen:
    – Denglisch für die bisherige
      deutsche Kartenprojektion
      „Gauß-Krüger“: Hoch und
      Rechtswert statt Länge und
      Breite.
•   „UTM“: Universal Transverse
    Mercator
    – Kommt von der NATO, wird
      Gauß-Krüger auf den
      amtlichen Karten ersetzen.
Spatially challenged:
GPS-Geräte werden weltweit
ausgeliefert.
Ihren Datenspeicher enthalten deswegen
sehr viele Projektionen und Ellipsoide.
Experimente machen Spaß, zur
erfolgreichen Navigation sollten aber die
landesüblichen Parameter gewählt
werden.
Im Geopark sind das:
WGS 84
Geographische Koordinaten (Länge /
Breite) , oder Gauß-Krüger (deutsches       „Spaß mit Ellipsoiden“: Die gleiche
Gitter) oder UTM (Zone 32).                 Koordinate in München kommt
                                            ganz unterschiedlich zum liegen.
Ab in die Praxis !

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  • 2. Beruhigungsfolie Diese Präsentation reißt viele Themen an, die für die Rangerei nur ganz am Rand relevant sind. Diese Themen sind NICHT prüfunggrelevant Das Skript wird nachgereicht Mitschreiben ist NICHT nötig
  • 3. GPS ist sexy & modisch: • Auto-Navigation (jetzt auch bei ALDI/LIDL) • Toll-Collect • Outdoor-Shops bieten Geräte an • Wandern/Radfahren/Segeln • Orientierungsspiele GPS ist eine Basistechnologie geworden Geopark-Ranger werden schon jetzt verstärkt nach entsprechenden Angeboten gefragt.
  • 4. Worum geht es ? Orientierung • Wo bin ich ? • Wo will ich hin ? • Wo komme ich her ?
  • 5. Klassische Alternativen (für Ranger) • Karte und Kompass • Sonne & Sterne • Armbanduhr • Gefällte Bäume • GPS-Vorgänger: Trägheitskreisel Fehleranfällig: Abschuss einer koreanischen 747 in den 1980ern über der UdSSR.
  • 6. GehPeh- Was ? • GPS : Global Positioning System – Ist ein satellitengestützter Positionierungsdienst – Man braucht dafür • einen Empfänger (batteriegetrieben, elektronisch) • Satelliten am Himmel
  • 7. Brauchen wir das ?  Nicht wirklich  • Für das Zurechtfinden im Geopark braucht man kein GPS. • GPS ist kein Allheilmittel und kein Wunderding. • Denksportaufgabe: Wie bestimmt man mit einem GPS die Höhe eines Aussichtsturms (mit zugänglicher Plattform oben). Es gibt mindestens 15 Lösungen dafür …
  • 8. Familie und Freunde • GPS wird vom US-amerikanischen Militär bereit gestellt: Das Militär kontrolliert die Güte & Verfügbarkeit des Dienstes ! • Das russische GLONASS-System ist das „östliche Pendant“. Ebenfalls im Geopark zu empfangen. • Das europäische GALILEO-System wird ab ca. 2008 eine zivile Alternative sein.
  • 9. Wie funktionierts ? - Oben • Ca. 50 GPS-Satelliten umkreisen die Erde. Sie sind auf mehrere Umlaufbahnen verteilt, damit an jedem Punkt der Oberfläche mehrere Satelliten am Himmel „sichtbar“ sind – Die Satellitenkonstellation am Himmel wandelt sich ständig • Jeder Satellit ist mit Atomuhren ausgerüstet und sendet hochgenaue Datensequenzen aus. • Die Signale sind relativ schwach. Sie können keine Mauern durchdringen, werden durch Vegetation (Bäume!) geschwächt und durch die Landoberfläche abgeschattet werden (Bsp: Kerbtal).
  • 10. Wie funktionierts ? - Unten • Der Empfänger nimmt diese Signale über eine Antenne auf. • Für die Ortsbestimmung (Länge und Breite) werden Signale von drei unterschiedlichen Satelliten gebraucht, für die Höhenbestimmung ist ein viertes Satellitensignal nötig – (Mathe: Die Bestimmung von drei Unbekannten braucht vier Gleichungen). • Es werden mehrere (redundante) Satellitengruppen angepeilt um die Messfehler klein zu halten. • Aktuelle GPS-Empfänger haben 12 Kanäle und können damit bis drei separate Satellitenkonstellationen anpeilen. • Zum automatischen Einmessen hat das GPS einen „Almanach“ mit den Satellitenorbitdaten einbaut („Wann sollten wo Satelliten sein“).
  • 11. Genauigkeit Einen verbuddelten Kasten Wein nachts im Wald mit GPS finden ? • Wie gut kann die Position bestimmt werden ? • Mittlerer Fehler in der Fläche liegt bei 15 Meter (5m < ODW < 100m) • Der Fehler des Höhenwerts (Z) ist noch schlechter. • Genauigkeitsverbesserung ist z.B. durch zusätzliche Referenzsignale (DGPS) ist möglich. – Wird für den Geopark nicht weiter betrachtet (-> Profibereich).
  • 12. Empfängertechnik • Handliche GPS- Empfänger werden von mehreren großen Firmen angeboten: u.a. – DELORME – GARMIN – MAGELLAN Es gibt auch Empfänger als Computermodul, GPS- PDA und GPS-Uhren. Hier werden aber nur die Handheld-GPS betrachtet („Handyformat“)
  • 13. Moderne Zeiten Von der Kernfunktionalität abgesehen bieten moderne GPS-Geräte erweiterte Funktionen: • Spiele, Klingeltöne & anderen Unfug • Farbdisplays & Hintergrundkarten • Zusatzsensoren: elektronischer Höhenmesser, elektronischer Kompaß (funktionieren ohne die GPS- Satelliten) • Der Stromverbrauch ist gesunken: Ältere Empfänger brauchen die doppelte Batteriezahl und bieten kürzere Laufzeiten. • Zum Einmessen von Raumpunkten reicht aber auch ein alter Empfänger von Ebay !
  • 14. Darstellung • GPS-Empfänger haben eine kleines Display für Texte & Grafiken. • Damit kann die ermittelte Position in verschiedenen Formen dargestellt werden (Punkt auf Karte, Koordinatenwerte, Pseudokompass)
  • 15. GPS-Vokabular • Waypoints – Einzelne Raumpunkte werden im GPS gespeichert (und erhalten lustige Ikonen). • Routes – Das GPS speichert laufend den zurückgelegten Weg (mit allen Irrwegen) • Tracks – Die kürzesten Wege zwischen den Waypoints werden ermittelt. • Alle drei Informationen werden im GPS gespeichert und können editiert & weiterverarbeitet werden.
  • 16. Datenaustausch Upload/Download von Daten zwischen GPS und Computer/PDA ist möglich • Es gibt verschiedene Datenformate – herstellerspezifische Formate – NMEA: Standarddatenformat der US Küstenwache, spricht jedes GPS – GPX: Neues Standardformat – ASCII/Text • Datenkabel: Fertig gekauft meist sündhaft teuer, Selbstbau ist einfach & lohnt.
  • 17. Karteninformationen • Karte -> GPS: Für Hintergrundkarten ist man auf propietäre Hersteller + Daten festgelegt ($$$ + Copyright). • Der Upload von Opas gescannter Schatzkarte macht Probleme. • GPS-Daten-> Karte: Die Positionswerte des GPS können recht einfach in andere Anwendungen übertragen werden. (GPS-GIS Guerillaschulung evtl. bei anderer Gelegenheit durch www.geomancers.net)
  • 18. Karte und GPS Problem der Praxis: Das GPS-Display ist immer zu klein • Abhilfe: Man liest die Ortskoordinaten am GPS ab und sucht sie auf einer Landkarte. • An topographischen (und geologischen) Karten (Bsp TK25, TK50, TK100) sind am Blattrand die Koordinatengitter angetragen. • Murphys Law: Die TF-20 Serie (Freizeitkarten des Geoparks) haben KEINE Koordinatenwerte. • Top50 Kartenwerke auf CDROM hakeln bei der Erstellung der Kartengitter.
  • 19. Trendsportart: Geocaching 2000 im Nordwesten der USA „erfunden“. • Schwer techniklastig: Auf einem Internetportal werden GPS-Koordinaten eines „Caches“(Schatzversteck) + Beschreibung/Rätsel veröffentlicht. • Anhand dieser Daten können Dritte den Cache aufsuchen, sich im Gästebuch verewigen und ggf. Dinge dem Cache entnehmen. • Travelbugs: Registrierte Gegenstände wandern von Cache zu Cache und können im WWW verfolgt werden.
  • 20. Theorieteil & Warnung: Wer viel misst, misst Mist ! • Positionsangaben auf/über der Erdoberfläche sind notwendigerweise dreidimensional („Kugeloberfläche“). • Daraus Karten (2d) zu machen ist NICHT einfach. „Melonenschale flachhämmern“ Es folgt ein Schweinsgalopp durch die Basics der Kartographie.
  • 21. Die Erde ist keine Kugel. • Kugel •Geoid („Weltkartoffel“) •Nach der mittleren Meereshöhe gemessen •Ellipsoide • (Rotationskörper mit unterschiedlichen Schwerpunkten, die an Teilgebiete der Erdkartoffel optimiert sind) Zum Trost: Die anderen Planeten sind auch nicht richtig rund !
  • 22. Odenwälder Ellipsoid ? • Ellipsoide bilden immer einen TEIL der Kartoffeloberfläche gut ab, andere Gebiete aber schlecht. • „One Size fits all“ fürs GPS im Geopark: WGS-84
  • 23. … Pellkartoffeln… • Problemvermeidung: Einfach geographische Länge und Breite (Position auf der Kugel) angeben. • Es gibt keine optimale Art, die Erdoberfläche in einer Karte abzubilden: „Belichten auf eine Ebene: Kartenprojektion“
  • 24. Und wie geht das mit dem GPS – im Odenwald? • Geographische Koordinaten (Länge & Breite – auch auf Landkarten angetragen) Gebräuchliche Projektionen: • „deutsches Grid/Gitter“ einstellen: – Denglisch für die bisherige deutsche Kartenprojektion „Gauß-Krüger“: Hoch und Rechtswert statt Länge und Breite. • „UTM“: Universal Transverse Mercator – Kommt von der NATO, wird Gauß-Krüger auf den amtlichen Karten ersetzen.
  • 25. Spatially challenged: GPS-Geräte werden weltweit ausgeliefert. Ihren Datenspeicher enthalten deswegen sehr viele Projektionen und Ellipsoide. Experimente machen Spaß, zur erfolgreichen Navigation sollten aber die landesüblichen Parameter gewählt werden. Im Geopark sind das: WGS 84 Geographische Koordinaten (Länge / Breite) , oder Gauß-Krüger (deutsches „Spaß mit Ellipsoiden“: Die gleiche Gitter) oder UTM (Zone 32). Koordinate in München kommt ganz unterschiedlich zum liegen.
  • 26. Ab in die Praxis !