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Der Weg aus dem Pinguin
Nichts hat die Suchmaschinenoptimierer in letzter Zeit so aus der Fassung gebracht wie das letzte
Penguin-Update. Obwohl nur rund 3% aller Webseiten betroffen sein sollen, hat es gefühlt fast jeden
zweiten Suchmaschinenoptimierer getroffen. Denn dieses Update hatte es in sich, es wurde auf den
Backlinkaufbau abgezielt, welches zweifellos die Königsdisziplin der Optimierung darstellt und von vielen
leider zu exzessiv betrieben worden ist.
In diesem Posting möchte ich an einem Fallbeispiel zeigen, wie man eine Webseite aus dem Penguin-
Update wieder herausholen kann und welche Methoden genau dazu genutzt worden sind.
Die Ausgangslage der betroffenen Webseite
Alles beginnt, wie so oft, mit dem Anruf eines verzweifelten Webseitenbetreibers und der Angst durch das
verlorene Ranking einen Großteil seines Umsatzes zu verlieren.
Bei der Domain handelt sich um eine 14 Jahre, 6 Monate alte Domain laut WaybackMaschine, somit
war bereits ein gute Ausgangssituation vorhanden.




Wie gut zu erkennen ist wurde die Domain ganz klar vom Penguin-Update getroffen, da der Abfall
des Ranking zwischen dem 23.04 und dem 30.04 zu erkennen ist. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die
Webseite eine Sichtbarkeit von 0,4866 Punkten nach Sistrix und hatte zum Hauptkeyword (Moneykey)
ein Ranking in den Top 3.
Eine Analyse der eingehenden Linktexte brachte dann die Gewissheit dass eine viel zu hohe
Keyworddichte von über 27% zum Hauptkeyword vorhanden war, welches den Google Penalty
ausgelöst hatte. Es war eine klassische Überoptimierung der Webseite und man konnte recht schnell
erkennen dass bei der vorhergehenden Optimierung einfach nicht genug auf Diversität in den
eingehenden Linktexten geachtet worden ist, bzw. was bis zu diesem Zeitpunkt auch noch immer gut
funktioniert hat. Genau solche Webseiten wollte Google treffen, die Webseiten, welche kein natürliches
Linkprofil aufweisen und bei einer Ankertextdichte von über 27% ist nicht mehr davon auszugehen.
Jedoch sollte man sich davor hüten hier zu pauschalisieren, je nach Nische, kann auch eine
Keyworddichte von 50% noch natürlich sein. Hierzu sollte man sich die Linkprofile der Top 10 Konkurrenz
ansehen um hier eine Empfehlung abgeben zu können, daher sind diese Werte immer relativ zu sehen
und nicht absolut. In unserem Beispiel lag die Ankertextdichte der Konkurrenz jedoch bei ca. 17-24%,
somit war die Ankertextdichte in diesem Fall zu hoch!
Der Weg aus dem Penguin – zurück zu den alten Rankings
Hier nun erst einmal vorab der Screenshot der Sistrix-Sichtbarkeit nach den Optimierungen. Nach den
Optimierungen hat die Webseite wieder vollständig zu den alten Rankings zurück gefunden, was sich
auch in der Sichtbarkeit von 0,4941 Punkten ausdrückt.




Was wurde gemacht um aus dem Penguin-Update heraus zu kommen? Vorab möchte ich sagen das
keine Links abgebaut worden sind, auch wenn dies in letzter Zeit immer wieder durch die SEO-Szene
gegangen ist und immer wieder propagiert wurde dies zu machen, zuletzt auch auf der SEMSEO12 in
Hannover. Meiner Meinung nach verursacht ein Linkabbau einfach Unverhältnismäßig hohe Kosten
und ist auch nicht sonderlich Produktiv. Es geht beim Panda-Update um die Ankertextdichte, diese darf
relativ zur Konkurrenz gesehen nicht zu hoch sein. Daher sollte das Ziel der Optimierung sein, diese
Ankertextdichte zu verwässern und dies möglichst mit hochwertigen Links.
Beginn der Optimierung am 31.04:
Es wurde direkt von uns begonnen das Linkprofil der Webseite zu verwässern und dies ausschließlich
mit hochwertigen Foren Links direkt aus dem Content der Webseite heraus (sprich Link direkt im
Posting), alle zum Posten genutzten Profile wurde bereits seit Monaten aufgebaut und haben somit
ein gutes Standing in der Community und einen hohen Postcount. Es wurde auf Forenpostings zurück
gegriffen, da diese noch nicht stark genug im Linkprofil der Webseite vertreten waren. Somit wurde das
Linkprofil wieder etwas natürlicher.
Je schwerer der Link zu setzen ist, desto besser sind die Links aus Sicht von Google. Forenpostings
haben sich dabei aus unserer Sicht als sehr effektiv erwiesen, besonders diese aus stark moderierten
Foren. Jedoch wäre ein ähnliches, vielleicht sogar noch ein besseres Ergebnis mit Gastartikeln oder sogar
Startseitenlinks zu erzielen gewesen.
Genutzte Ankertexte:
Besonders wichtig ist es keine Keywords mehr zu nutzen um den Schaden nicht noch größer zu machen
als er bereits ist, daher wurde die Webseite über folgende Ankertexte verlinkt:
    ●   Hier klicken, Webseite, Internetseite, “Verlinkung von ganzen Sätzen”, URL, Schaut mal
        vorbei, usw…
Es wurde so verlinkt, als hätte ein normaler Nutzer verlinkt! Denn genau dies ist das Ziel von Google,
manipulatives Linkbuilding aufzudecken und Webseiten zu belohnen welche von echten Menschen durch
Links empfohlen werden.
Durch diese Maßnahmen konnte die Keyworddichte auf 23,91% zum Hauptkeyword gesenkt werden.




Die Rankings der Webseite konnte wieder vollständig hergestellt werden und zum Hauptkeyword
steht die Webseite nun wieder auf Platz 3 der organischen Suchergebnisse. Es wird nun noch weiter
daran gearbeitet die Dichte der eingehenden Linktexte noch weiter abzusenken. Abschließend noch eine
Grafik zum Verlauf der Ranking zum Hauptkeyword.
Fazit und ein Blick in die Zukunft
Durch die Verwässerung des Linkprofil mit hochwertigen Foren Links konnte das Ranking der Webseite
wieder Vollständig hergestellt werden. Die Sichtbarkeit ist wieder auf dem alten Niveau.
Doch kann es mit dem herkömmlichen Linkaufbau nun so weiter gehen wie bisher, nur das man jetzt
stärker auf die Ankertextdichte achten muss? Dazu ein ganz klares NEIN, denn dies war sicherlich nicht
das letzte Update von Google um Webseiten zu bestrafen, welche sich nicht an die Richtlinien halten. Um
eine Webseite aus dem Penguin zu retten ist dies sicherlich noch ein legitimer Weg, jedoch sieht der Weg
den ein Suchmaschinenoptimierer gehen muss anders aus.
Die Zukunft des Linkaufbaus ist es keinen Linkaufbau mehr im eigentlichen Sinne zu betreiben! Es
geht darum hochwertige Inhalte zu schaffen, welche die Menschen lieben und dann werden Links
von alleine folgen. Man muss seine Seite zu einem Linkmagneten machen, denn nur diese Art des
Linkaufbaus ist mit den Webmaster Richtlinien von Google konform. Ob dies nun durch Infografiken,
Videos oder außergewöhnliche Texte geschieht bleibt jedem selbst überlassen. Wer diesen Weg
beschreitet muss auch in Zukunft keine Angst vor den nächsten Updates von Google haben, denn Google
liebt das was Menschen lieben! Vor allen Dingen muss man sich keine Gedanken mehr über Ankertexte
machen, denn diese werden von den Menschen frei gewählt.

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Der weg aus dem Pinguin

  • 1. Der Weg aus dem Pinguin Nichts hat die Suchmaschinenoptimierer in letzter Zeit so aus der Fassung gebracht wie das letzte Penguin-Update. Obwohl nur rund 3% aller Webseiten betroffen sein sollen, hat es gefühlt fast jeden zweiten Suchmaschinenoptimierer getroffen. Denn dieses Update hatte es in sich, es wurde auf den Backlinkaufbau abgezielt, welches zweifellos die Königsdisziplin der Optimierung darstellt und von vielen leider zu exzessiv betrieben worden ist. In diesem Posting möchte ich an einem Fallbeispiel zeigen, wie man eine Webseite aus dem Penguin- Update wieder herausholen kann und welche Methoden genau dazu genutzt worden sind. Die Ausgangslage der betroffenen Webseite Alles beginnt, wie so oft, mit dem Anruf eines verzweifelten Webseitenbetreibers und der Angst durch das verlorene Ranking einen Großteil seines Umsatzes zu verlieren. Bei der Domain handelt sich um eine 14 Jahre, 6 Monate alte Domain laut WaybackMaschine, somit war bereits ein gute Ausgangssituation vorhanden. Wie gut zu erkennen ist wurde die Domain ganz klar vom Penguin-Update getroffen, da der Abfall des Ranking zwischen dem 23.04 und dem 30.04 zu erkennen ist. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die Webseite eine Sichtbarkeit von 0,4866 Punkten nach Sistrix und hatte zum Hauptkeyword (Moneykey) ein Ranking in den Top 3. Eine Analyse der eingehenden Linktexte brachte dann die Gewissheit dass eine viel zu hohe Keyworddichte von über 27% zum Hauptkeyword vorhanden war, welches den Google Penalty ausgelöst hatte. Es war eine klassische Überoptimierung der Webseite und man konnte recht schnell erkennen dass bei der vorhergehenden Optimierung einfach nicht genug auf Diversität in den eingehenden Linktexten geachtet worden ist, bzw. was bis zu diesem Zeitpunkt auch noch immer gut funktioniert hat. Genau solche Webseiten wollte Google treffen, die Webseiten, welche kein natürliches Linkprofil aufweisen und bei einer Ankertextdichte von über 27% ist nicht mehr davon auszugehen. Jedoch sollte man sich davor hüten hier zu pauschalisieren, je nach Nische, kann auch eine Keyworddichte von 50% noch natürlich sein. Hierzu sollte man sich die Linkprofile der Top 10 Konkurrenz ansehen um hier eine Empfehlung abgeben zu können, daher sind diese Werte immer relativ zu sehen und nicht absolut. In unserem Beispiel lag die Ankertextdichte der Konkurrenz jedoch bei ca. 17-24%, somit war die Ankertextdichte in diesem Fall zu hoch! Der Weg aus dem Penguin – zurück zu den alten Rankings
  • 2. Hier nun erst einmal vorab der Screenshot der Sistrix-Sichtbarkeit nach den Optimierungen. Nach den Optimierungen hat die Webseite wieder vollständig zu den alten Rankings zurück gefunden, was sich auch in der Sichtbarkeit von 0,4941 Punkten ausdrückt. Was wurde gemacht um aus dem Penguin-Update heraus zu kommen? Vorab möchte ich sagen das keine Links abgebaut worden sind, auch wenn dies in letzter Zeit immer wieder durch die SEO-Szene gegangen ist und immer wieder propagiert wurde dies zu machen, zuletzt auch auf der SEMSEO12 in Hannover. Meiner Meinung nach verursacht ein Linkabbau einfach Unverhältnismäßig hohe Kosten und ist auch nicht sonderlich Produktiv. Es geht beim Panda-Update um die Ankertextdichte, diese darf relativ zur Konkurrenz gesehen nicht zu hoch sein. Daher sollte das Ziel der Optimierung sein, diese Ankertextdichte zu verwässern und dies möglichst mit hochwertigen Links. Beginn der Optimierung am 31.04: Es wurde direkt von uns begonnen das Linkprofil der Webseite zu verwässern und dies ausschließlich mit hochwertigen Foren Links direkt aus dem Content der Webseite heraus (sprich Link direkt im Posting), alle zum Posten genutzten Profile wurde bereits seit Monaten aufgebaut und haben somit ein gutes Standing in der Community und einen hohen Postcount. Es wurde auf Forenpostings zurück gegriffen, da diese noch nicht stark genug im Linkprofil der Webseite vertreten waren. Somit wurde das Linkprofil wieder etwas natürlicher. Je schwerer der Link zu setzen ist, desto besser sind die Links aus Sicht von Google. Forenpostings haben sich dabei aus unserer Sicht als sehr effektiv erwiesen, besonders diese aus stark moderierten Foren. Jedoch wäre ein ähnliches, vielleicht sogar noch ein besseres Ergebnis mit Gastartikeln oder sogar Startseitenlinks zu erzielen gewesen. Genutzte Ankertexte: Besonders wichtig ist es keine Keywords mehr zu nutzen um den Schaden nicht noch größer zu machen als er bereits ist, daher wurde die Webseite über folgende Ankertexte verlinkt: ● Hier klicken, Webseite, Internetseite, “Verlinkung von ganzen Sätzen”, URL, Schaut mal vorbei, usw… Es wurde so verlinkt, als hätte ein normaler Nutzer verlinkt! Denn genau dies ist das Ziel von Google, manipulatives Linkbuilding aufzudecken und Webseiten zu belohnen welche von echten Menschen durch Links empfohlen werden.
  • 3. Durch diese Maßnahmen konnte die Keyworddichte auf 23,91% zum Hauptkeyword gesenkt werden. Die Rankings der Webseite konnte wieder vollständig hergestellt werden und zum Hauptkeyword steht die Webseite nun wieder auf Platz 3 der organischen Suchergebnisse. Es wird nun noch weiter daran gearbeitet die Dichte der eingehenden Linktexte noch weiter abzusenken. Abschließend noch eine Grafik zum Verlauf der Ranking zum Hauptkeyword.
  • 4. Fazit und ein Blick in die Zukunft Durch die Verwässerung des Linkprofil mit hochwertigen Foren Links konnte das Ranking der Webseite wieder Vollständig hergestellt werden. Die Sichtbarkeit ist wieder auf dem alten Niveau. Doch kann es mit dem herkömmlichen Linkaufbau nun so weiter gehen wie bisher, nur das man jetzt stärker auf die Ankertextdichte achten muss? Dazu ein ganz klares NEIN, denn dies war sicherlich nicht das letzte Update von Google um Webseiten zu bestrafen, welche sich nicht an die Richtlinien halten. Um eine Webseite aus dem Penguin zu retten ist dies sicherlich noch ein legitimer Weg, jedoch sieht der Weg den ein Suchmaschinenoptimierer gehen muss anders aus. Die Zukunft des Linkaufbaus ist es keinen Linkaufbau mehr im eigentlichen Sinne zu betreiben! Es geht darum hochwertige Inhalte zu schaffen, welche die Menschen lieben und dann werden Links von alleine folgen. Man muss seine Seite zu einem Linkmagneten machen, denn nur diese Art des Linkaufbaus ist mit den Webmaster Richtlinien von Google konform. Ob dies nun durch Infografiken, Videos oder außergewöhnliche Texte geschieht bleibt jedem selbst überlassen. Wer diesen Weg beschreitet muss auch in Zukunft keine Angst vor den nächsten Updates von Google haben, denn Google liebt das was Menschen lieben! Vor allen Dingen muss man sich keine Gedanken mehr über Ankertexte machen, denn diese werden von den Menschen frei gewählt.