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GOTTES WORT
... durch Bertha Dudde
1135
Ungenütztes Erdenleben ....
So mancher leget seinen Erdenweg zurück ohne nennenswerten
Erfolg für seine Seele, und es ist dies allzubegreiflich in Anbetracht
dessen, daß er des Fortlebens nach dem Tode nicht gedenkt.
Ein Erdenleben, dem nur irdischer Wohlstand zum einzigen Ziel
gesetzt wird, kann verständlicherweise keine ewigen Güter
zeitigen, und es wird daher ein solches Leben nichts zuwege
bringen, was der Seele zum Fortschritt dient, und ist folglich
unnütz gelebt ....
Es ist die Gnade der Verkörperung außer acht gelassen worden,
und es hat ein Jahrtausende währendes Ringen nicht den rechten
Abschluß gefunden, den es nach Gottes Willen finden sollte ....
Wie schwerwiegend und bedeutsam aber die Auswirkungen eines
ungenützten Erdenlebens sind für das geistige Wesen, das kann der
Mensch als solcher nicht übersehen, doch seine Seele wird eine
solche Versäumnis bitter büßen müssen, ist sie doch dadurch in
größter Notlage,
und es ist für sie der Gedanke unsagbar bitter, daß ein
wunderherrliches Leben ihr eigentlich beschieden war und sie sich
dessen selbst beraubt hat und daß ihr nichts die versäumte
Gelegenheit wiederbringt, sie also den Grad der Vollkommenheit
niemals mehr erreichen kann, den sie bei richtiger Anwendung des
Erdenlebens mit Leichtigkeit erzielen konnte. Sie kann zwar ringen,
und das nun überaus schwer im Jenseits, jedoch wird sie jenen
Grad, der der Gotteskindschaft Voraussetzung ist, schwerlich
drüben erreichen.
Es hat der Herr nicht umsonst die Erde zum Mittelpunkt Seiner
Schöpfung gemacht .... Er hat die Menschen ausgestattet mit
jeglicher Fähigkeit, die ihnen vollauf genügt, sich emporzuarbeiten
zu einem Gott-ähnlichen Geschöpf .... Und die Liebe des göttlichen
Schöpfers ist wiederum so tief, daß sie das Erdenkind
emporzieht .... Wo aber dieses weder dieser Vaterliebe achtet noch
die Fähigkeiten pflegt, die seinen geistigen Fortschritt
gewährleistet, gilt sein Sinn auch nicht der Annäherung an den
Schöpfer und Erzeuger.
Es wendet sich mehr dem Gegenpol zu, der alle Mittel seinerseits
anwendet, um diese Annäherung an die ewige Gottheit zu
verhindern, dafür aber dem Menschen alle irdischen Güter leicht
zugänglich macht .... ihn also in den Bann der Materie geraten läßt,
die Materie dadurch vermehrt und ein Höher-Entwickeln der Seele
auf Erden verhindern will. Die geistigen Einwirkungen der
Gegenmacht sind ungeheuer und vergiften so das Denken
derer, die zu schwach sind, um Widerstand zu bieten.
Und doch hat Gott der Herr alle Menschen zum gleichen Ziel
geschaffen .... Er hat sie alle berufen, Träger Seiner göttlichen
Kraft zu werden .... Er zeigt ihnen allen den rechten Weg, Er teilet
ihnen Gnaden aus noch und noch, und dennoch wird dieser Liebe
nicht geachtet in dem Maß, wie es nötig wäre zur Erlangung des
Reifegrades auf Erden ....
Es wird des öfteren wohl Kenntnis genommen von dieser
Gnadenzuwendung und von der offensichtlichen Liebe Gottes, doch
ohne eigenes Streben kann der Mensch nimmermehr diesen
Grad erreichen, und also muß zuvor sein Wille tätig sein und sich
bewußt dem höchsten Ziel auf Erden widmen, und er darf nicht die
Aufgabe vergessen, die ihm für das Erdenleben gesetzt ist, dann
wird er seinem Erdenleben mehr Beachtung schenken in geistiger
Hinsicht, und dieses sein Leben wird nicht nutzlos gelebt sein für
die Ewigkeit ....
Amen
Herausgegeben von Freunden der Offenbarung
Weiterführende Informationen,
Studium aller Kundgaben in Online- und Offlineversionen,
eBook-Editionen des Gesamtwerkes mit Themenheften,
PDF-Editionen für Bücher und Themenhefte,
Volltextsuchfunktion im Gesamtwerk u.v.m.
Im Internet unter: http://www.bertha-dudde.info/
siehe auch: http://www.bertha-dudde.org

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1135 Ungenütztes Erdenleben ....

  • 1. GOTTES WORT ... durch Bertha Dudde 1135 Ungenütztes Erdenleben .... So mancher leget seinen Erdenweg zurück ohne nennenswerten Erfolg für seine Seele, und es ist dies allzubegreiflich in Anbetracht dessen, daß er des Fortlebens nach dem Tode nicht gedenkt. Ein Erdenleben, dem nur irdischer Wohlstand zum einzigen Ziel gesetzt wird, kann verständlicherweise keine ewigen Güter zeitigen, und es wird daher ein solches Leben nichts zuwege bringen, was der Seele zum Fortschritt dient, und ist folglich unnütz gelebt .... Es ist die Gnade der Verkörperung außer acht gelassen worden, und es hat ein Jahrtausende währendes Ringen nicht den rechten Abschluß gefunden, den es nach Gottes Willen finden sollte .... Wie schwerwiegend und bedeutsam aber die Auswirkungen eines ungenützten Erdenlebens sind für das geistige Wesen, das kann der Mensch als solcher nicht übersehen, doch seine Seele wird eine solche Versäumnis bitter büßen müssen, ist sie doch dadurch in größter Notlage, und es ist für sie der Gedanke unsagbar bitter, daß ein wunderherrliches Leben ihr eigentlich beschieden war und sie sich dessen selbst beraubt hat und daß ihr nichts die versäumte Gelegenheit wiederbringt, sie also den Grad der Vollkommenheit niemals mehr erreichen kann, den sie bei richtiger Anwendung des Erdenlebens mit Leichtigkeit erzielen konnte. Sie kann zwar ringen, und das nun überaus schwer im Jenseits, jedoch wird sie jenen Grad, der der Gotteskindschaft Voraussetzung ist, schwerlich drüben erreichen. Es hat der Herr nicht umsonst die Erde zum Mittelpunkt Seiner Schöpfung gemacht .... Er hat die Menschen ausgestattet mit jeglicher Fähigkeit, die ihnen vollauf genügt, sich emporzuarbeiten
  • 2. zu einem Gott-ähnlichen Geschöpf .... Und die Liebe des göttlichen Schöpfers ist wiederum so tief, daß sie das Erdenkind emporzieht .... Wo aber dieses weder dieser Vaterliebe achtet noch die Fähigkeiten pflegt, die seinen geistigen Fortschritt gewährleistet, gilt sein Sinn auch nicht der Annäherung an den Schöpfer und Erzeuger. Es wendet sich mehr dem Gegenpol zu, der alle Mittel seinerseits anwendet, um diese Annäherung an die ewige Gottheit zu verhindern, dafür aber dem Menschen alle irdischen Güter leicht zugänglich macht .... ihn also in den Bann der Materie geraten läßt, die Materie dadurch vermehrt und ein Höher-Entwickeln der Seele auf Erden verhindern will. Die geistigen Einwirkungen der Gegenmacht sind ungeheuer und vergiften so das Denken derer, die zu schwach sind, um Widerstand zu bieten. Und doch hat Gott der Herr alle Menschen zum gleichen Ziel geschaffen .... Er hat sie alle berufen, Träger Seiner göttlichen Kraft zu werden .... Er zeigt ihnen allen den rechten Weg, Er teilet ihnen Gnaden aus noch und noch, und dennoch wird dieser Liebe nicht geachtet in dem Maß, wie es nötig wäre zur Erlangung des Reifegrades auf Erden .... Es wird des öfteren wohl Kenntnis genommen von dieser Gnadenzuwendung und von der offensichtlichen Liebe Gottes, doch ohne eigenes Streben kann der Mensch nimmermehr diesen Grad erreichen, und also muß zuvor sein Wille tätig sein und sich bewußt dem höchsten Ziel auf Erden widmen, und er darf nicht die Aufgabe vergessen, die ihm für das Erdenleben gesetzt ist, dann wird er seinem Erdenleben mehr Beachtung schenken in geistiger Hinsicht, und dieses sein Leben wird nicht nutzlos gelebt sein für die Ewigkeit .... Amen Herausgegeben von Freunden der Offenbarung Weiterführende Informationen, Studium aller Kundgaben in Online- und Offlineversionen, eBook-Editionen des Gesamtwerkes mit Themenheften, PDF-Editionen für Bücher und Themenhefte,
  • 3. Volltextsuchfunktion im Gesamtwerk u.v.m. Im Internet unter: http://www.bertha-dudde.info/ siehe auch: http://www.bertha-dudde.org