GOTTES WORT ... durch Bertha Dudde.
Für die gegenwärtige Zeit sind aus christlicher Sicht die Offenbarungen durch Bertha Dudde hochaktuell. Zeitgeist und Weltgeschehen bestätigen fast täglich die Erfüllung dieser Prophezeiungen.
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0227 Stunde der Geburt Christi .... Geistige Wiedergeburt ....
1376+1377 Zeremonien .... Gotteskindschaft ....
1. GOTTES WORT
... durch Bertha Dudde
1376
Zeremonien ....
Gotteskindschaft ....
Es ist also der Wille Gottes übergangen worden, und es hat sich
daraus ein Mißstand gebildet, der den Glauben ernstlich
gefährdet. Wenige Menschen nur erfassen den Kern, und diese
wenigen erfüllen wohl die vorgeschriebenen Gebote, sind aber
gleichzeitig dem Herrn so verbunden, daß sie aus dieser
Verbindung die Kraft schöpfen, welche sie jedoch dem Erfüllen
jener Gebote zuschreiben.
Es schadet diese irrige Ansicht zwar nicht seiner Seele, jedoch
kann auch ohne äußerlich erkennbare Zeremonien jene Kraft
dem Menschen zufließen, so nur sein Herz den Zusammenschluß
mit Gott sucht und anbahnt. Wohingegen die Zeremonien ohne
den innigen Zusammenschluß keinerlei Segen nach sich ziehen.
Es ist weiterhin wichtig, einmal Stellung zu nehmen zur Frage der
Gotteskindschaft.
Laut Dogma hat nur der Katholik Anspruch darauf, sich ein Kind
Gottes nennen zu dürfen. Es ist dies eine völlig falsche
Auffassung, die durch nichts zu begründen ist.
Wer sich angelegen sein läßt, unverdrossen an sich zu
arbeiten, und also strebt nach Vollkommenheit, wer
immer nur sich selbst und sein Handeln einer strengen
Prüfung unterzieht, wer ständig trachtet, den göttlichen
Willen zu erfüllen, dem ist es ernst um die Kindschaft
Gottes, und diesen sieht der Vater als Sein Kind an.
2. Nie aber sind Pflichten und ihre Erfüllung so wertvoll wie ein
freudiges Gott-Dienen in aller Willensfreiheit.
Der Zwang läßt niemals den eigenen Willen tätig werden. Das
Erfüllen der Gebote im Zwangszustand ist nicht besonders
verdienstvoll vor Gott, doch die geringste freiwillige Hingabe an
seinen Schöpfer außerordentlich fortschrittlich für die Seele des
Menschen.
Und also hat Gott wohl stets Seinen Willen den Menschen
nahegebracht, Er hat aber nimmermehr geboten, pflichtgemäß
Seinen Willen zu erfüllen, denn Ihm ist nur von Wert, so sich der
Mensch selbst überwindet und aus Liebe zu Gott manches auf
sich nimmt, denn nun erst beuget sich der Wille des Menschen
und strebet bewußt die Verbindung mit dem Vater im Himmel an,
nun erst wird das Verhältnis des Kindes zum Vater angebahnt;
es bemüht sich der Mensch, einem Kind gleich dem Vater im
Himmel gehorsam zu sein, es liebt das Kind seinen Vater und
sucht Ihm Freude zu machen und sich selbst so zu gestalten, daß
es der Vater liebevoll an Sein Herz nimmt, und also erstrebt der
Mensch bewußt die Gotteskindschaft ....
Amen
1377
Zeremonien .... Gotteskindschaft ....
Ihr sollt derer gedenken, die sich stets bemühen, recht und
gerecht zu sein und doch keiner bestimmten Glaubensrichtung
angehören. Ihr Wille ist Gott, also dem Guten zugewandt, es
fehlt ihnen nur die rechte Erkenntnis, diese jedoch muß im
3. tiefsten Herzen erwachen, und wie bei ihnen, so auch bei einem
jeden, der Angehöriger einer bestimmten Glaubensrichtung ist.
Diese innere Erkenntnis ist unbedingt nötig für einen jeden
Menschen, ohne diese nützt ihm der nach außen erkennbare
Glaube nichts, umgekehrt aber stellt die innere Erkenntnis auch
ohne einen solchen das rechte Verhältnis des Menschen zu Gott
her, das Verhältnis des Kindes zum Vater. Und dies muß zuerst
angestrebt werden.
Es kann wohl auf Grund der Glaubenslehre einer Kirche diese
Forderung leichter verstanden und auch erfüllt werden, es
schließt aber die Nicht-Zugehörigkeit zu einer bestimmten Kirche
nicht das gleiche aus.
Es ist nun wohl auch verständlich, daß dieses Verhältnis zum
Vater erst hergestellt werden muß, um von Gotteskindschaft
reden zu können .... daß nicht die Zugehörigkeit zu dieser oder
jener Kirche letztere gewährleistet, sondern immer nur das tiefe
innerliche Empfinden des Herzens ausschlaggebend ist.
Der Begriff „Zugehörigkeit“ kann ein sehr dehnbarer sein,
unmöglich aber von bloßen Äußerlichkeiten abhängig gemacht
werden, wie da sind das Erfüllen der Gebote, die Menschen den
göttlichen Geboten beigefügt haben .... der regelmäßige
Kirchgang, das schablonenmäßige Gebet und das Beiwohnen
einer Handlung, die nur symbolischen Wert haben kann, sofern
nicht die tiefste Verbundenheit mit dem Vater sie lebendig
gestaltet.
Es ist jedoch bedeutend wertvoller, wenn der Mensch
unbeeindruckt von solchen Äußerlichkeiten im Verlangen nach
Gott steht, denn diesem wird die Annäherung an den Vater
leichter gelingen, er wird sich kindlich vertrauend Ihm hingeben,
er wird nicht so viele Schranken zuvor niederreißen brauchen, die
vor dem geistigen Auge dessen errichtet sind durch die starre
Lehre und alle mystischen Handlungen, die in dem Menschen erst
das Gefühl des Abstandes von Gott reifen lassen, das nicht so
leicht zu überwinden ist ....
4. daß Gott erst auf Umwegen zu erreichen sei, wo doch der innige
Gedanke an Ihn und das Verlangen nach Ihm schon dem
Erdenkind die Gnade Seiner liebevollen Zuneigung einträgt und
überhaupt die innerste Empfindung allein die Trennung vom
Vater verringert oder vermehrt, nicht aber äußerliche
Handlungen, denen das innere Empfinden auch mangeln kann ....
Amen
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