Bauernzeitung Sonderausgabe Grüne Tage Thüringen Messe-Journal 2014
1. L A N D W I R T S C H A F T L I C H E S W O C H E N B L A T T
BAUERN
ZEITUNG
MESSE-JOURNAL 2014
19. bis 21. September
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3. GRÜNE TAGE THÜRINGEN BAUERNZEITUNG 3
Hufen hoch und ab nach Erfurt!
Die Besucher der Grünen Tage Thüringen 2014 dürfen sich freuen: Die Messe und ihre Partner haben ein
exellentes Programm für das Fachpublikum und die interessierte Öffentlichkeit auf die Beine gestellt.
Schwere Landtechnik, regio-nale
Produkte, Zuchttier-wettbewerbe
und -auktio-nen
auf europäischem Niveau
sowie ein Gastauftritt der polni-schen
Landwirtschaft: „Nie zu-vor
waren die Grünen Tage Th ü-ringen
vielfältiger, lebendiger
und internationaler“, blickt
Messechef Wieland Kniff ka auf
die Erfurter Landwirtschafts-schau
vom 19. bis 21. Septem-ber.
„Ein Muss für alle Fachleute
aus Land-, Forst- und Ernäh-rungswirtschaft
und interessier-ten
Besucher im Spannungsfeld
von Tieren, Traktoren und Tra-ditionen.“
Auf 50 000 m2 präsentieren
sich 300 Aussteller aller Sparten
der modernen Land-, Ernäh-rungs-
und Forstwirtschaft. „Wir
erwarten über 25 000 Gäste aus
ganz Deutschland“, so Kniff ka,
der den hohen Anteil Fachgäste
betont.
Die Veranstaltung stehe ex-emplarisch
für die Strategie der
Messe Erfurt, der „gezielten,
punktuellen Interna-tionalisierung“.
Mit
den Bundeswettbe-werben
„Th uringia
Holstein Open“ und
„Th uringia Jersey
Open“ reihe sich die
Landwirtschaftsmes-se
unter die Hotspots
der europäischen
Milchrindzucht ein,
so Kniff ka selbstbe-wusst.
Der bundesof-fene
Jungzüchterwettbewerb
vereine die jüngere Züchterge-neration
im Vorführ- und Typ-wettbewerb.
Am 20. September
feiert die internationale „Th u-ringia
Auction Time“ ihre Pre-miere.
„Zum ersten Mal begrüßen
wir in großem Umfang ausländi-sche
Partner. Im Rahmen der
Grünen Tage Th üringen werden
Erfurts Partnerstadt Kalisz sowie
Wojewodschaft Ma-lopolska
(Kleinpolen)
als offi zielle Partner-region
Th üringens ih-re
Vorzüge und Stär-ken
im landwirt-schaftlichen
Bereich
vorstellen“, freut sich
der Messechef.
Ein traditioneller
Schwerpunkt der
Messe sei die „Tech-nik
für starke Typen“.
So präsentieren etwa der Ver-band
Landtechnik, Baumaschi-nen
und Metallverarbeitung
Th üringen (vlt) und seine Mit-glieder
kompakt die Vielfalt und
Trends der Landtechnikbran-che.
„Auf der Messe sind alle be-kannten
Fabrikate vertreten.“
Auf 7 000 m2 seien namhafte
Traktoren-, Bodenbe-arbeitungs-
und Aus-saattechnikmarken
zu bestaunen. Letzt-endlich:
„Als Schau-fenster
der modernen
Agrarwelt zeigen die
Grünen Tage das
Landleben in seiner
ganzen Vielfalt.“ Hier
würde der interes-sierte
Verbraucher al-les
Wissenswerte
über Anbau und Aufzucht, Ernte
und Ernährung erfahren.
Gleichzeitig diene die Messe
den Agrarexperten als Leis-tungsschau
und Branchentreff .
Die Verbraucher hat auch das
Landwirtschaftsministerium im
Blick, das Mitveranstalter der
Grünen Tage ist. Ressortchef
Jürgen Reinholz: „Wir beobach-ten
beim Verbraucher ein wach-sendes
Bewusstsein für regiona-le
Produkte. Die Grünen Tagen
Th üringen zeigen, wie viel Th ü-ringen
in dieser Hinsicht zu bie-ten
hat: Bioenergie aus der Regi-on,
regionales Handwerk, wun-derbare
Naturlandschaften.“ Ei-ne
große Rolle spiele
Regionalität natürlich bei Le-bensmitteln,
„denn sie schaff t
Transparenz für den Kunden“.
Th üringen stehe bei der Er-zeugung
regionaler Lebensmit-tel
gut da. Das Zeichen „Geprüf-te
Qualität aus Th üringen“ biete
dem Verbraucher seit über 20
Jahren beim Einkauf Orientie-rung.
„Die Touristen, die Th ü-ringen
besuchen, fragen unsere
Spezialitäten in der Gastrono-mie
nach.“ Gleichwohl erkennt
Reinholz bei der Etablierung re-gionaler
Produkte in der Th ürin-ger
Gastronomie
noch ein großes Po-tenzial.
Die Grünen Tage
sieht Reinholz auch
als Chance, Vorurtei-le
gegenüber der
Tierhaltung abzubau-en.
Auch wenn Th ü-ringen
zu den eher
vieharmen Regionen
Deutschlands zähle,
hätten Tierzucht und
Tierhaltung in Th üringen eine
lange Tradition, was sich in der
Rassenvielfalt der gehaltenen
Tiere widerspiegele. Und: „Un-sere
Zuchtleistungen bestim-men
das Niveau der deutschen
Tierzucht mit.“
Frank Hartmann
So lecker isst
Thüringen.
Aus der Region für die Region: Alle Osterland Produkte sind echte Thüringer.
Besuchen Sie uns:
Grüne Tage Thüringen
Halle 1/307
Das Magnet der Grünen Tage sind die Tiere. FOTOS: MESSE; FH
Wieland Kniffka
Jürgen Reinholz
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4. 4 BAUERNZEITUNG GRÜNE TAGE THÜRINGEN
Wende das Familienland aus der
LPG zurücknahm, den Betrieb
gründete und ihm sofort Verant-wortung
für die Kühe übertrug.
Damit begann der gelernte
Fahrzeugelektriker auch umge-hend,
alle notwendigen land-wirtschaftlichen
Qualifi katio-nen
nachzuholen. „Wir waren
damals einer der allerersten
Wiedereinrichter weit und breit“,
erinnert sich der 45-Jährige. Und
Hilmar Gerbothe erlebte damit
zugleich eine späte Genugtu-ung,
nachdem man ihn 1974
nicht eben freiwillig in die Ge-nossenschaft
genötigt hatte.
Wurde doch dieser Hof am Ran-de
von Obersachswerfen schon
seit dem Jahr 1627 nachweislich
durch die Gerbothes familiär
bewirtschaftet.
Kaum war 1990 die Grenze of-fen,
die unmittelbar hinter ih-rem
Anwesen verlief („Zu uns
kam man bis zur Wende nur mit
Passierschein!“), lernte Andreas
Gerbothe auch schon einen Kol-legen
„von der anderen Seite“
kennen: Hubert Wiesner. Er
führt im niedersächsischen Wal-kenried
einen kleinen Milch-viehbetrieb.
Man traf sich,
tauschte sich aus. Doch schon
bald gingen die Fachsimpeleien
in handfeste Pläne über. So
gründeten sie zum 1. Januar
1991 eine gemeinsame GbR in
Obersachswerfen. Sie pachteten
Land zu, beantragten eine
Milchquote für zunächst 23 Kü-he,
nutzten eine betagte Rohr-melkanlage
– und avisierten den
Neubau eines Kuhstalls mit 180
Plätzen. Ende 1993 weihten sie
ihn ein. Man weiß, dass solche
Ost-West-Partnerschaften nicht
immer die Zeit überdauerten.
Nicht so bei diesem Gespann.
Denn inzwischen ist auch Alex-ander
Wiesner längst im sieben-köpfi
gen Unternehmen veran-kert:
Der 26-Jährige managt den
Pfl anzenbau auf 820 ha Be-triebsfl
äche, 80 ha davon Grün-
Martha wird Marcus Gerbothe
in Erfurt präsentieren (o.). Die
Gerbothe-Wiesner GbR (v. l.):
Hubert Wiesner, Andreas und
Marcus Gerbothe sowie Alex-ander
Ehrgeiz agieren. Das war eine
Zeit, an die sich Marcus gern er-innert.
Denn bereits als Lehrling
holt er so 2007 seinen ersten
Sieg in einem landesweiten Vor-führwettbewerb.
„Noch heute
erkenne ich bei Schauen auf An-hieb
jede Görsbacher Kuh“, ver-sichert
er. Andreas Gerbothe
war selbst noch blutjung, als
sein Vater Hilmar gleich mit der
Schauen mitgefahren. Er hat das
Metier von klein auf eingesogen.
So stand es für ihn auch nie in-frage,
selbst einmal Landwirt zu
werden.
Der Vater schickte ihn zur
Lehre dann auch gezielt in die
Agrar GmbH „Goldene Aue“ in
Görsbach, wo Wolfgang Benk-stein
und seine beiden Söhne
mit ähnlichem züchterischem
Der heimliche Schwarm
von Marcus Gerbothe
heißt Martha. Zwar ist er
fest mit Stephanie liiert und hat
mit ihr auch bereits einen Sohn.
Doch Martha sei eben Martha,
gesteht er. Letztes Jahr mit dem
Prädikat „Exzellent“ eingestuft,
holte er mit der Jungkuh, die
sich heute in der zweiten
Laktation befi ndet, unlängst
den Gruppensieg zur Alsfelder
Leistungsschau „Hessens Zu-kunft
2014“. Nun möchte er
dasselbe und vielleicht etwas
mehr zu den Grünen Tagen
schaff en.
Mit Martha verfügt der 24-Jäh-rige
über einen züchterischen
Edelstein: In ihr pulst Blut des
legendären Mascol. Marthas
Mutter wurde einst im Rahmen
eines Embryonenprogramms
des Landesverbandes Th üringer
Rinderzüchter (LTR) gezeugt, an
dem der Betrieb teilnahm.
In der Tat gibt Marcus Gerbo-the
viel auf gute Genetik: „Man
muss doch genau wissen wollen,
welche Erbfaktoren hier zum
Einsatz kommen und wie die
sich später auswirken können.“
Und daraus dann
das Beste zu ma-chen,
das sei schon
eine wichtige Moti-vation
für ihn. So
verschließt sich der
junge Züchter auch
allen Experimenten:
„Kälber, deren Kör-per
zu klein ist oder
wo die Beinstellung
nicht stimmt, gehen
weg“, sagt er mit Überzeugung.
Vielmehr verfolge der Familien-betrieb
eine „klare züchterische
Linie: gute Euter, gutes Funda-ment,
Langlebigkeit“.
Selbst Vater Andreas Gerbo-the
staunt zuweilen über seinen
Junior. „Er hat in solchen Fragen
eine gute Erfahrung.“ Schon als
Zehnjähriger sei Marcus leiden-schaftlich
gern zu den großen
Eine besondere
Gabe für Kühe
Gerade 24 Jahre jung ist Marcus Gerbothe aus
Obersachswerfen. Dennoch managt er in der
Gerbothe-Wiesner GbR bereits das Zuchtgeschehen.
Im Stall der Familie stehen einige der langjährig
produktivsten Kühe Thüringens.
3. Thuringia Holstein Open
Nach der Premiere vor vier Jahren gibt es eine
Wiederaufl age der „Thuringia Holstein Open“.
Am 20. September startet um 14 Uhr im
Vorführring der Halle 3 der Höhepunkt der Grü-nen
Tage Thüringen 2014. Veranstalter sind die
Messe Erfurt und die TLL. Rund 100 Holstein-kühe
und über 70 Jungrinder aus ganz Deutsch-land
werden aufgetrieben. Sieben Thüringer
Holsteinzüchter sind mit 25 Tieren dabei. Ne-ben
dem Titel „Grand Champion“ winkt dem
Sieger aus allen vier Klassen eine Prämie von
2 000 €. Bereits am Freitag (19. September) ge-hen
ab 12 Uhr 60 Jungzüchter beim bundesof-fenen
Vorführwettbewerb im Rahmen der Thu-ringia
Holstein Open an den Start. Hochkarätig
ist mit den Briten John Gribbon und Mark Nuts-ford
sowie Erica Rijneveld aus den Niederlan-den
auch das Richtergespann.
1. Thuringia Auction Time
Am Messe-Sonnabend (20. September, Tier-schauring,
Halle 3) warten die Grünen Tage ab
19.30 Uhr mit einem Züchterspektakel der Ext-raklasse
auf. Die erstmals veranstaltete Thurin-gia
Auction Time verspricht eine Auktion mit
Top-Genetik der weltweiten Holsteinzucht. Auf-geboten
werden 44 Tiere, darunter vier Thürin-ger.
Dazu zählen Kühe, deren Väter auf der
Weltrangliste der besten zehn Vererber zu fi n-den
sind, etwa von Enforcer (gRZE 165). Darü-ber
hinaus kann der kanadische Auktionator
Brian Craswell Nachkommen aus Top-Kuh-Fa-milien
anpreisen, die viel Schaupotenzial besit-zen
(u. a. Harvue Roy Frosty: EX 97 oder Rich-ters
Talent Maxima: EX 94 – 2012 kam der
Erfurter Grand Champion aus dieser Familie).
Im Katalog fi nden sich auch zwei „First Choice“-
Angebote trächtiger Kühe. Die Tiere der Thurin-gia
Auction Time bieten Züchter aus Deutsch-land
und Europa an, darunter aus Italien und
den Niederlanden. Käufer werden aus ganz
Europa erwartet, aber auch heimische Züchter
werden Chancen haben, mitzubieten. Ein Teil
der Tiere wird bereits auf der Thuringia Holstein
Open am Nachmittag aufgetrieben.
Veranstalter der Auktion sind eine Handvoll en-gagierter
Züchter aus Niedersachsen.
Katalog: info@thuringia-auction-time.com;
www.thuringia-auction-time.com
Wiesner.
FOTOS: HARALD LACHMANN
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5. GRÜNE TAGE THÜRINGEN BAUERNZEITUNG 5
land. Was sie nicht als Futter be-nötigen,
geht in die Vermark-tung:
Weizen, Gerste, Roggen,
Hafer, Rüben Mais, Raps ... Für
fast alles habe man längst auch
eigene Technik, erzählt Alexan-der
Wiesner. Und das vielleicht
wichtigste für ihn: „Wir können
2 000 t Getreide einlagern.“
Gleichwohl der Ackerbau da-mit
im Moment knapp zwei Drit-tel
des Betriebserlöses trägt –
wichtige Meriten steuert die
Milchviehherde bei. Erst im April
war die GbR mit dem Th üringer
Staatsehrenpreis in der Kategorie
Tierzucht und Tierhaltung geehrt
worden, nicht zuletzt aufgrund
der extrem hohen Lebensaktivi-tät
ihrer Kühe. Die älteste noch
melkende Kuh ist Jahrgang 2001,
die Lebensleistung der Herde
liegt bei 38 000 kg je Kuh, der Jah-resschnitt
bei 10 880 kg und die
durchschnittliche Lebenstagleis-tung
bei 18,6 kg pro Kuh!
„Nur mit alten Kühen ist Geld
zu verdienen“, betont Andreas
Gerbothe. Doch um lange Leis-tung
zu bringen, benötigten sie
eben auch viel Pfl ege, Zuwen-dung
und schonende Behand-lung.
Für Vater und Sohn gehört
dazu nicht nur der 2011 neu
hinzugekommene Rinderstall
mit 50 Tierplätzen, der so im
Kuhstall „Luft für 163 reine
Melkplätze schaff t“. Denn Nach-wuchs
und Trockensteher beka-men
so eine separate Bleibe.
Dazu gehören nicht nur bestes
Stallklima oder Hochliegebo-xen,
die täglich eingestreut und
gekalkt werden. Als unverzicht-bar
betrachten sie ein Grund-futter,
das punktgenau geschnit-ten
wird („Das A und O!“), un-beschränkte
nächtliche Wei-deausläufe
im Sommer sowie
den alltäglichen Umgang mit
den Kühen.
Stets ruhig, betont unaufge-regt,
bewegen sie sich in der
Herde. „Die Tiere dürfen keine
Angst vor Menschen haben.
Denn nur wenn sie nicht scheu
und nervös reagieren, ermög-licht
uns das, sie eingehend zu
beobachten und mögliche Auf-fälligkeiten
schnell zu entde-cken“,
so Marcus Gerbothe. Ein
ganzes Repertoire an „Feinhei-ten
und scheinbaren Kleinigkei-ten“
habe er sich diesbezüglich
über die Jahre vom Vater wie
auch schon vom Großvater ab-schauen
können. Die hohe Le-bensdauer
der Kühe ermöglicht
auch eine sehr günstige Repro-duktionsrate
von lediglich 15 %.
„Somit können wir viele Jungtie-re
verkaufen, was sich gerade
dann als zusätzliche Einnahme-quelle
auszahlt, wenn der Milch-preis
wieder mal schlecht ist“, so
Andreas Gerbothe. Auch Jung-bullen
werden regelmäßig ver-kauft.
Dennoch laufe bei ihnen bei-leibe
„nicht alles nur über den
Geldbeutel“, fügt der Vater hin-zu.
Eine Kuh, die bereits fünf gu-te
Laktationen hinter sich habe,
„bekommt dann auch ihre
Chance, wenn die sechste viel-leicht
nicht so gut verläuft“, ver-sichert
er. Dankbar ist er diesbe-züglich
aber auch ihrem Tierarzt
Dr. Matthias Stark aus Leinefel-de,
der alle zwei Wochen vorbei-schaut:
„Er sagt uns auch mal
ehrlich, wenn eine Kuh keine
echte Chance mehr hat, statt
sich an ihrem vergeblichen Ku-rieren
zu bereichern.“
Obgleich der Senior nach wie
vor gemeinsam mit Hubert
Wiesner offi zi-ell
die Geschäf-te
der Gesell-schaft
führt,
übertrugen bei-de
schon vor
Jahren ihren
Söhnen das
operative Ta-gesgeschäft.
Andreas Ger-bothe
gehorch-te
dabei auch
dem Druck,
den ihm andere Verpfl ichtun-gen
mit der Zeit aufbürdeten:
Zum einen ist er bereits seit
zehn Jahren Bürgermeister – erst
in Obersachswerfen und mitt-lerweile
auch für die Gesamtge-meinde
Hohenstein – und zum
anderen nun auch Vorstand der
APEX-Bäuerliche AG im be-nachbarten
Schiedungen.
„Auch deshalb kam Marcus
sehr zeitig ins Spiel“, erzählt er.
Vor dem Hintergrund, dass auch
er zeitig in Verantwortung kam,
fi ndet er das nur richtig: „Man
kriegt beizeiten viel Selbstbe-wusstsein
und darf eher als an-dere
seine ersten Fehler ma-chen“,
lacht er. Erst damit lerne
man, was „das Wort Lehrgeld
wirklich bedeutet …“
Für Marcus bilden diese Schau-veranstaltungen
ohne Frage das
Salz in der Suppe in seiner züch-terischen
Arbeit: „Man wird ge-sehen,
macht sich bekannter
und erlebt vor allem, wie die vie-le
Arbeit daheim im Stall nun
auch vor fachkundigem Publi-kum
Beachtung fi ndet.“
Harald Lachmann
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6. 6 BAUERNZEITUNG GRÜNE TAGE THÜRINGEN
Insgesamt 40 Landtechnikaussteller fi nden sich in diesem Jahr auf dem Freigelände ein. FOTO: FRANK HARTMANN
Diesel und Satelliten
Unter dem Dach ihrer Interessenvertretung versammlen sich in
diesem Jahr 27 heimische Landtechnikfirmen im Freigelände. Schwerpunkt
neben dem Kundenkontakt ist die Nachwuchswerbung.
Technik ist mit zum
entscheidenden In-novationsbringer
auf dem Feld ge-worden.
Satelliten-und
senorgesteuer-te
Anwendungen
sind sind heute ein
fester Bestandteil
professioneller
Landmaschinen.
Junge Landma-schinenmechatro-niker
und Azubis
der vlt-Betriebe
werden auf den
Grünen Tagen an
einer Ausbildung
interessierten Ju-gendlichen
den Job erklären, die
Wege der Ausbildung beschrei-ben
und Möglichkeiten der Wei-terqualifi
zierung und des Auf-stiegs
aufzeigen. Bundesweit
wirbt die Branche, die stetig mo-tivierten
Nachwuchs sucht, mit
der Kampagne „Technik für star-ke
Typen“. Unter anderem gibt
es eine gut durchdachte Web-site,
die informiert und auch
den einen oder anderen Spaß
bereithält, wie das Heulen von
Dieselmotoren als Klingeltöne
für das Smartphone.
Interessierte Jugendliche kön-nen
am Messestand des vlt zu-dem
direkt Kontakt mit den Fir-men
aufnehmen und sich um
einen Praktikumsplatz bewer-ben.
FH
B-Händler) im Freistaat sind
hier organisiert, gleichwohl sie
Wettbewerber sind, wenn es da-rum
geht, ihre Markengeräte an
den Landwirt zu bringen. Der vlt
vertritt die Interessen seiner
Mitglieder gegenüber Politik,
Wirtschaft und Verwaltung.
Die Zusammenarbeit in Th ü-ringen
spiegelt sich auch auf
den Grünen Tagen wider. Unter
dem Dach des vlt stellen 27 Fir-men
auf einer Freifl äche von
über 4 000 m2 ihre jeweiligen
Traktoren-, Bodenbearbei-tungs-
oder Aussaattechnikmar-ken
aus. Daneben präsentieren
die Händler Kommunaltechnik,
Baumaschinen, selbstfahrende
Rasenmäher oder Industrie-und
Reinigungsgeräte. Dazu
kommt noch eine Hallenfl äche
von über 500 m2.
Mechatroniker statt
Schlosser
Neben dem Kundenkontakt
spielt die Nachwuchsgewin-nung
für die vlt-Mitglieder eine
zentrale Rolle auf der Erfurter
Messe. In den 70 Mitgliedsbe-trieben
werden jedes Jahr mehr
als 50 Land- und Baumaschi-nenmechatroniker
ausgebildet,
wie der Landmaschinenschlos-ser
heute heißt. Dies ist der tech-nischen
Entwicklung geschul-det,
denn moderne Landtechnik
bedeutet heute Hightech. IT-D
ass in und an Th üringen
vieles besonders ist, wis-sen
seine Bewohner.
Was aber viele, auch über die
Landesgrenzen hinaus, nicht
wissen, ist die beispiellose Zu-sammenarbeit
der heimischen
Landmaschinenhändler im vlt,
dem Verband Landtechnik,
Baumaschinen und Metallver-arbeitung
Th üringen. Zwei Drit-tel
der 110 Land- und Kom-munaltechnikhändler
(inklusive
Landtechnikbranche
Konjunktur- und
Schlepperzahlen
Weimar. Laut dem Bundesver-band
LandBauTechnik ver-zeichneten
die bundesweit et-wa
4 000 Fachbetriebe im ers-ten
Quartal 2014 ein ordentli-ches
Umsatzplus, obwohl
man im Januar sehr schwach
begann. Ursache dafür war
die früh einsetzende Vegetati-onsperiode.
Der Hauptum-satzträger
Maschinenhandel
konnte bei einem Umsatzplus
von 3,7 % das Loch des ersten
Monats nicht mehr ganz
aufholen. Demgegenüber leg-ten
die Bereiche Werkstatt
(+ 6,8 %) und Ersatzteilbereich
(+ 6,6 %) ordentlich zu. Im
Maschinenhandel boomten
insbesondere Gebrauchtma-schinen
(+ 8,9 %), während es
Neumaschinen auf ein Plus
von 1,7 % brachten.
Laut dem Bundeskraftfahrt-amt
in Flensburg wurden im
Jahr 2012 rund 1 400 neue
Schlepper (Land- und Forst-wirtschaft)
in Th üringen zuge-lassen.
2013 waren es 1 600
Maschinen. Fast ein Drittel
davon wies eine Motorleis-tung
über 125 PS auf. Derzeit
sind in Th üringen 36 000 land-und
forstwirtschaftliche Zug-maschinen
aller Zulassungs-jahre
angemeldet.
Laut dem Maschinenbau-bundesverband
VDMA konn-ten
die deutschen Landtech-nikhersteller
an ihren heimi-schen
Produktionsstandorten
im Jahr 2013 einen Umsatzzu-wachs
von gut 7 % und ein Re-kordniveau
von 8,2 Mrd. ver-buchen.
FH
Historische Landtechnik
Eine kleine Schau historischer Landtechnik ziert stets das Freigelände
der Grünen Tage. Helmut Richter aus Erfurt-Schmira ist auch in diesem
Jahr dabei und verspricht einiges: eine große Dreschmaschine (Baujahr
1946), zwei Lanz Bulldog (1935), Leiterwagen, zwei alte Ackerpfl üge
(Ein- und Zweischar), Kartoffelanbau-Technik wie Riefenzieher, Häufel-pfl
ug, Hackpfl ug, Kartoffelschleuder, daneben Eggen, Grasmäher mit
Mähbalken (vom Pferd gezogen), Windfege, Mähbinder sowie eine Ge-spann-
Drillmaschine. TEXT: FH, FOTO: PRIVAT
Bau14_006_GTT.indd 6 22.08.2014 13:18:11
7. GRÜNE TAGE THÜRINGEN BAUERNZEITUNG 7
Der Freistaat hält zur Un-terstützung
der heimi-schen
Landwirtschaft
und der gewerblichen Unter-nehmen
zahlreiche Fördermög-lichkeiten
in Th üringen parat.
Neben Mitteln aus dem Landes-haushalt
kommen hier vor allem
Fördermittel der Europäischen
Union zum Einsatz. Die alte För-derperiode
hat gerade geendet
und für den Zeitraum von 2014
bis 2020 wurde eine neue EU-Förderrunde
eingeläutet.
Auf den Grünen Tagen besteht
für alle landwirtschaftlichen Be-triebe
vor Ort die Möglichkeit,
sich am Stand der Th üringer
Aufbaubank in Messehalle 1
umfassend zu den neuen beihil-ferechtlichen
Bestimmungen
und voraussichtlichen Förder-richtlinien
beraten zu lassen,
teilte das Institut mit. Auf der
Messe stehen aber auch Exper-ten
der Bank für nicht rein land-wirtschaftliche
Förderprogram-me
und für weitergehende Fi-nanzierungsfragen
bereit.
Imker, Schäfer, Gärtner
Die neuen Programme bieten
einige Neuerungen in Bezug auf
den zu fördernden Kreis der
Landwirtschaftsbetriebe als
auch bei den Fördermöglichkei-ten.
Neben der Investitionsför-derung
landwirtschaftlicher Un-ternehmen
in neue Stallanlagen
oder besonders tierartgerechte
Ställe können auch Imker, Schä-fer
und Gartenbaubetriebe För-dermittel
für kleine Investitio-nen
in Anspruch nehmen.
Ebenso wird der ökologische
Landbau jetzt besonders geför-dert.
In dieser Nische sind zum
Beispiel auch Maschinen und
Geräte der Außenwirtschaft för-derbar.
Zur Erschließung alter-nativer
Einkommensquellen ne-ben
der Landwirtschaft werden
zudem Investitionen zur Diver-sifi
zierung (auch für Familien-angehörige)
gefördert. Neu wird
die Förderung von Zusammen-schlüssen
Förderbank informiert
Die neue EU-Periode hält für Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft
viele Invest-Programme bereit. Zum Teil wurden die Empfängerkreise erweitert.
Die Thüringer Aufbaubank (TAB) klärt in Halle 1 bei persönlichen Gesprächen auf.
und Kooperationen
landwirtschaftlicher Unterneh-men
mit Partnern aus wissen-schaftlichen
Einrichtungen
und/oder aus anderen Wirt-schaftszweigen
sein. Im Pro-gramm
Gemeinschaftsaufgabe
„Verbesserung der regionalen
Wirtschaftsstruktur“ (GRW), ei-nem
hauptsächlich für das ver-arbeitende
Gewerbe und dessen
Infrastruktur geschaff enem För-derprogramm,
sind in der neuen
EU-Förderperiode auch Unter-nehmen
der Ernährungswirt-schaft
förderfähig und können
so Fördermittel für neue Investi-tionen
beantragen. Für die Ver-besserung
der Verarbeitungs-und
Vermarktungsstrukturen
stehen weitere Fördertöpfe be-reit.
Zu allen genannten Program-men
stehen die Berater der Th ü-ringer
Aufbaubank vom 19. bis
21. September in Erfurt zur Ver-fügung.
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8. 8 BAUERNZEITUNG GRÜNE TAGE THÜRINGEN
Landschaften, die nur
Thüringen bietet
Erfurt. Unter dem Motto „Na-tur
Th üringen - Die Nationa-len
Naturlandschaften“ prä-sentieren
sich auf den Grünen
Tagen 2014 die Th üringer Na-turparke,
Biosphärenreserva-te
und der Nationalpark in
Messehalle 2. Die Naturparks
Kyff häuser, Südharz, Th ürin-ger
Schiefergebirge/Obere
Saale, Th üringer Wald und
Eichsfeld-Hainich-Werratal
mit den Biosphärenreservaten
Rhön und Vessertal-Th üringer
Wald sowie der Nationalpark
Hainich werden in einer mo-dernen,
interaktiven Ausstel-lung
dargestellt. Ranger und
andere Fachkundige infor-mieren
dabei die Messebesu-cher,
kündigte das Agrarmi-nisterium
an. Ergänzend stel-len
regionale Akteure sich und
ihre Aktivitäten vor.
So fi ndet man Informatio-nen
zu regionalen Spezialitä-ten
und zu alten Apfelsorten
samt Sortenbestimmung
(„Bringen Sie drei Äpfel Ihres
Unbekannten mit!“). Von Kyff -
häuser Streuobstwiesen bietet
etwa Julia Hornickel Kostpro-ben
ihrer „Kron-Juwelen“. In
regelmäßigen Abständen wird
hier auch mit der Schaupresse
Saft gepresst.
Vorgestellt wird u.a. der
„Th üringer Kräutergarten“,
den man beiderseits des Mit-tellaufes
der Schwarza fi ndet.
Die Natur hat diesen Garten
ohne künstliche Begrenzun-gen
mit einer Fülle von Heil-pfl
anzen und Wald- und Wie-senkräutern
geschaff en.
Unter dem Qualitätssiegel
der „Dachmarke Rhön“ haben
sich mehr als 200 Unterneh-men
aus fünf Rhönlandkrei-sen
der drei Bundesländer
Bayern, Hessen und Th ürin-gen
als offi zielle Partnerbe-triebe
der Region zusammen-geschlossen.
Das „Qualitäts-siegel
Rhön“, das „Bio-Siegel
Rhön“ und das „Zusatzprädi-kat
Silberdistel“ sind regionale
Gütezeichen für qualitativ
hochwertige Produkte. Ge-zeigt
werden die Wege von der
Erzeugung über die Verarbei-tung
bis zur Vermarktung.
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Hier kommt die Kuh zum Verbraucher. FOTO: FRANK HARTMANN
Sonntags Rind und
Käse selbst gemacht
Die Milchstraße und die Grünlandmeile, beide
in Halle 2 zu finden, sind die pulsierenden Herzstücke
der Verbraucherinformation auf der Messe.
Klima-Aktion
Baum kaufen und
selbst pflanzen
Erfurt. Die Schutzgemein-schaft
Deutscher Wald, Lan-desverband
Th üringen, unter-stützt
anlässlich der Grünen
Tage das in Erfurt entstandene
Projekt „Klimawald.de“ mit
der Pfl anzung von 500 zusätz-lichen
Bäumen. Auf der Web-seite
Klimawald.de können
Privatpersonen und Unter-nehmen
für den Betrag von
10 € die Pfl anzung eines ech-ten
Baums fi nanzieren und
damit einen kleinen persönli-chen
Beitrag zur Erhaltung
des Klimas leisten. Die Pfl an-zungen
der Klimabäume wer-den
durch den Projektpartner
Th üringenForst in einem der
drei derzeit dafür ausgewiese-nen
Pfl anzgebiete realisiert,
teilte die Schutzgemeinschaft
mit.
Die Messe Erfurt wird ge-meinsam
mit der Schutzge-meinschaft
Deutscher Wald
am 22. November im Klima-waldgebiet
„Schwansee“ eine
große Baumpfl anzaktion
durchführen. Pfl anzhelfer
und weitere Klimabaumpa-ten,
die die Aktion unterstüt-zen
möchten, sind herzlich
willkommen. Am Stand von
Klimawald.de in der Halle 2
können Messebesucher, die
selbst eine zusätzliche Klima-baumpfl
anzung beauftragen
möchten, direkt auf der Messe
eine individuelle Pfl anzur-kunde
ihres persönlichen
Baums erhalten – für sich
selbst oder etwa als nachhalti-ges
Geschenk anstelle eines
Blumenstraußes.
Landentwicklung
Schulessen taufrisch
aus der Region
Erfurt. Die Th üringer Land-entwicklungsverwaltung
und
ihre Partner im ländlichen
Raum präsentieren sich auf
den Grünen Tagen 2014 unter
dem Motto „Th üringen tau-frisch
genießen“. Schwerpunkt
ist das LEADER-Projekt
„Schulessen – regional, ge-sund
und gut“. Am Messe-stand
werden gemeinsam mit
den Messebesuchern jahres-zeitlich
passende Produkte
aus der Region zu schmack-haften
und schulessentaugli-chen
Gerichten verarbeitet.
Am Stand in Halle 1 ist auch
der Verband für Landentwick-lung
und Flurneuordnung zu
fi nden, der u. a. einige Flurbe-reinigungsverfahren
vorstellt.
TLL auf der Messe
Die Thüringer Landesanstalt
für Landwirtschaft (TLL) infor-miert
in Halle 1 u. a. zu Pfl an-zenbau,
die Dünge- und Fut-termittelkontrolle,
Qualitäts -
parameter bei Obst und Ge-müse
sowie den Pfl anzen-schutz.
Gemeinsam mit der
Bioenergieregion Saale-Holz-land
präsentiert die TLL das
Thema Nachwachsende Roh-stoffe
und Bioenergie. Auch
auf dem Bildungscampus
fehlt die TLL nicht.
Milch- und Fleischerzeug-nisse
zählen zu jenen Pro-dukten,
bei denen Verbraucher
am ehesten den landwirtschaft-lichen
Ursprung verspüren. So-wohl
mit der „Grünlandmeile“
als auch der „Milchstraße“ ha-ben
die Fachleute der Th üringer
Landesanstalt für Landwirt-schaft
(TLL) und etliche Partner
das Herzstück der Verbraucher-information
auf den Grünen Ta-gen
auf die Beine gestellt.
Unter dem Motto „Tiere erhal-ten
Landschaften“ steht in die-sem
Jahr die Grünlandmeile, wo
acht Direktvermarkter (Rind
und Schaf ) exemplarisch die
Urproduktion vertreten. Dreht
sich am 19. September alles um
die Schulspeisung, liegt am 20.
September der Schwerpunkt auf
Lamm- und Damwildfl eisch.
Der Messesonntag ist Rind-fl
eischtag. An den Tagen wird
jeweils produktspezifi sch infor-miert,
erklärt, gekocht und ver-kostet.
Es gibt eine gläserne
Wursttheke und einen gläser-nen
Kühlwagen. Die Vielfalt der
Milcherzeugung und ihrer Pro-dukte
macht die Milchstraße er-lebbar:
Stutenmilch aus Meura,
Ziegenmilch aus Greußen (der
Ziegenhof Peter bringt vier Besu-cher-
Arbeitsplätze zur eigenen
Frischkäsezubereitung mit!),
Schafmilch der Hofkäserei Wit-tig
und Kuhmilch mit Gesund-heitsfaktor
der Herzgut Molkerei
Schwarza, die exklusiv auf der
Messe Produktneuheiten ein-führen
wird.
Das Thüringer Agrarmarke-ting
(„Geprüfte Qualität“) un-terstützt
die Aufritte von 20 Di-rektvermarktern
und Erzeugern
auf den Grünen Tagen. Ein Dut-zend
Gartenbaubetriebe profi-tieren
ebenso von der logisti-schen
und finanziellen Hilfe.
Die Messebesucher erhalten
somit nicht nur Informationen
über die regionale Ernährungs-wirtschaft,
sondern können sich
auf dem Messegelände kulina-risch
versorgen. FH
Bau14_008_GTT.indd 8 22.08.2014 13:20:38
10. 10 BAUERNZEITUNG GRÜNE TAGE THÜRINGEN
In den letzten Wochen und Monaten ha-ben
Thüringens Jungzüchter u. a. in
Buchheim-Crossen, in Oppurg (Foto)
und Thonhausen das Führen von Hol-steinkühen
und Fleischrindern geübt so-wie
das Fitten trainiert. Der Landesver-band
Thüringer Rinderzüchter (LTR) wird
bei der Jungzüchterarbeit von der Thü-ringer
Landjugend, allen voran von Astrid
Lange, unterstützt.
Knapp 40 Jungzüchter starten am Sonn-abend
(20. September, 9 Uhr, Halle 2)
in den Vorführwettbwerb der Holstein-kühe
und ein Dutzend bei den Fleisch-rindern.
Etwa 60 Jungzüchter treten zum Tierbe-urteilungswettbewerb
bereits am Freitag
(19. September, 10.30 Uhr, Halle 2) an. Hier mes-sen
jeweils ein Team aus Österreich, der Schweiz, der
Fachschule Freiberg-Zug, der Fachschule Stadtroda,
der Berufsschule Schwerstedt, polnische Jungzüchter
sowie die aus Thüringen ihr Können. Am Freitagabend
ist ein Länderabend mit den ausländischen Jugendli-chen
geplant. Jede Mannschaft wird sich präsentieren
und zwar mit ländertypischen Produkten. Es wird eine
Verkostung stattfi nden und Zeit zum Quatschen blei-ben.
weiteren Hindernisparcours
ablegt.
Im zweiten Praxisteil wird mit
dem Frontladerschlepper eine
Palette samt gefülltem Wasser-eimer
aufgenommen, über eine
abgesteckte Strecke transpor-tiert
und an einem markierten
Ort abgestellt. Zeit, Fehler im
Parcours bzw. der Wasserver-lust
sind Kriterien der Bewer-tung.
Die Starter, die nicht älter
als 27 Jahre sind, hat der Lan-desverband
der Maschi-nenringe
in seinen
regionalen Mit-gliedsunterneh-men
Die Auszeichnung der Sieger des Tierbeurtei-lungs-
und Vorführwettbewerbes ist für den Sonn-abend
(19. September, 13.45 Uhr, im großen
Ring der Halle 3) geplant, bevor die Thuringia Hol-stein
Open beginnt. Im Anbau der Halle 2 dreht es sich
am Sonntag (21. September, 9.30 Uhr) schlussend-lich
ums Fitting. Wenigstens drei Teams wollen hier ihre
Fingerfertigkeit unter Beweis stellen, wenn es daraum
geht, Schaukühe „hübsch“ zu machen. TEXT: FH, FOTO: AL
Marketing
Krönung der neuen
Milchkönigin
Erfurt. Zur Eröff nung der Grü-nen
Tage (19. September, ab
10 Uhr, Halle 3) wird eine
neue Milchkönigin gekrönt.
Sie tritt die Nachfolge von Ka-tharina
Höwner an, die zwei
Jahre lang die heimische
Milchwirtschaft charmant
und selbstbewusst repräsen-tierte.
Ihre Krone reicht Ka-tharina
I. an Carolin Gerbothe
weiter, die sich Anfang August
in einem Auswahlverfahren
gegen fünf Bewerberinnen
durchsetzte. Die 22-jährige
studiert derzeit in Halle Agrar-wissenschaften.
Ihre Familie
wirtschaftet in Obersachswer-fen
bei Nordhausen in der
GbR Gerbothe/Wiesner (siehe
auch Seite 4).
Die Landesvereinigung
Th üringer Milch und die Th ü-ringer
Melkergemeinschaft
stehen fi nanziell und organi-satorisch
hinter der Th üringer
Milchkönigin. FH
An die Maschinen
und fertig: Los!
Der Landesverband der Maschinen- und
Betriebshilferinge organisiert auf der Messe den
1. Thüringer Junglandwirte-Contest.
Qualifi kation/Studium
Stadtroda und/oder
Bernburg besuchen
Erfurt. Traditionell steht auf
den Grünen Tagen der erste
Messetag im Zeichen der Be-rufswerbung.
Etliche Th ürin-ger
Schulen reisen mit ihren
Schülern nach Erfurt, um Ge-schmack
auf einen der vielen
grünen Berufe zu bekommen.
Wer sich nach seiner Be-rufsausbildung
für eine Quali-fi
kation oder ein Studium in-teressiert,
fi ndet dazu an allen
Messetagen Informationen
und Ansprechpartner. So be-fi
ndet sich in Halle 1 der Stand
der Fachschule für Agrarwirt-schaft
Stadtroda, an der man
sich zum Staatlich geprüften
Techniker bzw. Betriebswirt
qualifi zieren kann. Vertreten
ist in Erfurt auch die Hoch-schule
Anhalt, die u. a. für ein
Landwirtschaftsstudium am
Traditionsstandort Bernburg
wirbt. Daneben informiert die
Fachhochschule Erfurt über
ihren forstwirtschaftlichen
Sudiengang. Auch die Landes-anstalt
für Gartenbau (LVG)
Erfurt präsentiert ihre Qualifi -
zierungsangebote wie das
forstliche Bildungszentrum
Gehren.
Die Überbetriebliche land-wirtschaftliche
Ausbildungs-stätte
in Schwerstedt fi ndet
man u. a. im Freigelände. Sie
macht die grünen Berufe er-lebbar:
mit Traktorfahren für
jedermann und jederfrau. FH
Landvolkbildung
Neue Kurse und
Seminare
Erfurt. Das gesamte Spektrum
an Weiterbildungsangeboten
für die Th üringer Landwirt-schaft
wird interessierten Be-suchern
der Grüne Tage am
Messestand der Landvolkbil-dung
Th üringen e. V. präsen-tiert.
Wie der anerkannte Bil-dungsträger
informierte, stellt
er in Erfurt neben den klassi-schen
Lehrgängen erstmals
die modulare Fortbildung
zum Erwerb der Sachkunde
„Automatische Melksysteme
(AMS)“ vor. Präsentiert wird
zudem das in Kooperation mit
dem ADAC entwickelte Fahr-sicherheitstraining
für Trakto-risten.
Darüber hinaus soll ein
europaweites Projekt zur Ge-winnung
von Nachwuchskräf-ten
für die Landwirtschaft
präsentiert werden. Den
Stand der Landvolkbildung
Th üringen fi ndet man auf der
Bildungsmeile in Halle 1.
Carolin Gerbothe wird die nächste
Milchkönigin. FOTO: LANDESVEREINIGUNG
Thüringer Jungzüchter: geübt und trainiert für den großen Auftritt
gewinnen
können. Die Be-sucher
der Grü-nen
Tage sind
aufgerufen, die
fünf Teams auf
Ihrem „Ritt“ im
Freigelände ordent-lich
anzufeuern.
Im Freistaat sind über
1 000 Landwirte in neun regio-nalen
Maschinenringen orga-nisiert.
Hauptaufgabe ist die
Vermittlung von Maschinen
und Dienstleistungen und die
Organisation einer Betriebshil-fe
etwa bei Krankheit. FH
Für fünf Teams zu je drei jun-gen
Landwirten und Land-wirtinnen
geht es am Sonn-tag
(21. September, 11 Uhr,
Halle 2) um nichts wenger als
Clueso-Karten für das De-zemberkonzert
in Erfurt. Die
winken nämlich dem Sieger-team
des 1. Junglandwirte-
Contest der Th üringer Maschi-nenringe.
Der Wettbewerb setzt sich
aus einem Wissenstest und ei-nem
Geschicklichkeitsteil
zusammen. Müssen
beim Test 20 Fra-gen
in 15 Minuten
beantwortet
werden, schlägt
im zweiten,
auch für das
Publikum spek-takulären
Teil,
die Stunde der
Praktiker. Mit ei-nem
ersten Frontla-derschlepper
soll ein Rund-ballen
von einer markierten
Stelle am Boden aufgenommen
und nach einer Hindernisstre-cke
in zwei Meter Höhe an ei-nen
zweiten Frontladerschlep-per
übergeben werden, der den
Rundballen dann nach einem
Bau14_010_GTT.indd 10 22.08.2014 11:07:54
11. GRÜNE TAGE THÜRINGEN BAUERNZEITUNG 11
SPALTENBODEN
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Weimar. Nach der Ausrichtung
des Bio-Regionalmarktes auf
den Grünen Tagen 2012 lädt der
Th üringer Ökoherz e. V. auch in
diesem Jahr zu einer vielfältigen
Marktrunde in Halle 1 ein. So er-möglicht
Ökoherz allen Akteu-ren
der Branche, Verbrauchern
und Interessierten Th üringer
Bioproduzenten kennenzuler-nen,
teilte die Dachorganisation
der hiesigen Ökobranche mit.
An den einzelnen Ständen kann
verkostet und probiert werden.
Zudem freuen sich Produzenten
darauf, mit den Besuchern ins
Gespräch zu kommen. Das Bio-angebot
der Messe reicht von
Käse, Honig, Aufstrichen und
Gemüse bis hin zu Bioheupro-dukten.
Auch eine „Bio-Faire-
Kaff eebar“ wird es geben. Eine
besondere Attraktion für die
Kleinsten ist der Kartoff elacker.
Kinder können mit der Schaufel
oder gleich mit den Händen
nach Biokartoff eln buddeln und
die „geernteten“ Knollen behal-ten.
Auf der Bio-Infomeile bietet
der Th üringer Ökoherz neben
zahlreichen Mitmachaktionen
für Kinder und Erwachsene um-fangreiche
Informationen zum
ökologischen Landbau in Th ü-ringen,
seinen Produkten, Ein-kaufsmöglichkeiten
sowie zur
Biokontrolle.
Landfrauen
Jahrestagung und
Erntekronen
Erfurt. Rund 500 Th üringer
Landfrauen treff en am Sonn-abend
auf den Grünen Tagen
(20. September, 10 bis 13 Uhr)
im Congress-Center zu ihrem
13. Landfrauentag. Unter dem
Motto „Gemeinsam statt ein-sam“
ist diese Zusammekunft
Höhepunkt der Vereinsarbeit. In
seinen vier Kreis- und 150
Ortverbänden zählt der Land-
Frauenverband fast 3 000 Mit-glieder
und ist somit der größte
Frauenverband im ländlichen
Raum Th üringens. Im Foyer der
Messehalle 1 stellen Landfrauen
aus elf Ortsvereinen während
der gesamten Messezeit ihre
Erntekronen aus, aus denen das
Publikum und eine Jury die je-weils
schönsten auswählen. Prä-senz
zeigen die Landfrauen
auch am Stand des Th üringer
Landesbauernverbandes, wo sie
das „Bauerncafé“ managen, na-türlich
mit dem besten Landku-chen
Th üringens. FH
Bauernverband
Agrarpolitisches Forum
und Dialog am Stand
Erfurt. Fester Bestandteil der
Grünen Tage ist von jeher das
agrarpolitische Forum des Th ü-ringer
Bauernverbandes (TBV).
Am Freitag (19. September, 12
bis 15 Uhr, Congress-Center)
diskutieren Bundesagrarstaats-sekretär
Dr. Robert Kloos, Th ü-ringes
Landwirtschaftsminister
Jürgen Reinholz, der polnische
Vizemarschall der Th üringer
Partnerregion Malopolska, Dr.
Stanislaw Sorys, sowie TBV-Prä-sident
Helmut Gumpert aktuelle
Fragen der europäischen und
deutschen Agrarpolitik.
Am Messestand des TBV in
Halle 1 stehen an allen drei Mes-setagen
kompetente Ansprech-partner
bereit, die sowohl Fach-besuchern
als auch Verbrau-chern
Rede und Antwort stehen.
Der Dialog, heißt es beim TBV,
das Aufklären über Ackerbau,
Pfl anzenschutzmittel, Düngung,
nachwachsende Rohstoff e, Tier-schutz
und Tierhaltung stünden
dabei im Fokus. Zahlreiche In-formationsmaterialien
zu die-sen
Th emen liegen für die Besu-cher
bereit. Partner am Messe-stand
sind die TBV-Service und
Marketing GmbH, der Fachver-band
Biogas, die Beratungs-dienst
und Versicherungsmak-ler
GmbH sowie die Th üringer
Beratungsgesellschaft für Land-wirtschaft,
Gartenbau und länd-lichen
Raum mbH.
Ausstellung der Erntekronen im
Foyer der Halle 1. FOTO: FH
Offenes Konzept am Messestand
des TBV. FOTO:TBV
Bau14_011_GTT.indd 11 21.08.2014 16:27:21
12. 12 BAUERNZEITUNG GRÜNE TAGE THÜRINGEN
rekt zu kaufen geht so einfach
nicht“. Die Zahl der guten Züch-ter
sei handverlesen. „Den Auf-wand,
mit dieser Rasse eine
Herdbuchzucht zu betreiben,
tun sich nicht viele an“, sagt der
Nebenerwerbslandwirt, der
selbst nur bei Züchtern kauft,
deren Tiere auf das schottische
Herdbuch zurückgehen und
den Originalvorgaben Genüge
tragen. Analoge strenge Kriteri-en
gelten in der Schweiz, wes-halb
auch bereits ein Bulle aus
ihrer Herde in die Alpenrepublik
verkauft werden konnte.
Auf den Grünen Tagen treten
sie mangels Konkurrenz nicht
im offi ziellen Wettbewerb des
LTR an. Aber zur Demonstration
wollen sie ihre besten Belted
Galloways in den Schauring füh-ren,
um bei Publikum und Fach-leuten
für diese besondere Ras-se
zu werben. Birgitt Schunk
Bundesschau 2012 in Laasdorf
stellten sie ebenso bei den Bel-ted
Galloways einen Gesamtsie-ger.
Und auch die IGW in Berlin
war ein gutes Pfl aster für die
Züchter. In
diesem Jahr
kamen in der
Rasse die Sie-ger-
Färse und
der Reserve-sieger
bei den
Bullen aus der
„Herde vom
Rennsteig“.
Dass die Erfol-ge
nach dem
Start 2007 sich
relativ schnell
Züchterpaar: Steffi Heller und
Karsten Krey.
einstellten, haben Krey und Hel-ler
nicht dem Zufall überlassen.
„Wir hatten uns viele Gedanken
gemacht, lange umgesehen und
dann drei hochwertige Färsen in
Schleswig-Holstein bestellt. Di-fassten
uns intensiv mit der Sa-che“,
sagt Steffi Heller. Übers
Knie brechen wollte man dabei
nichts. Urlaubsfahrten hier und
da wurden gerne genutzt, um
Züchter zu be-suchen.
Paral-lel
hielt das
Paar Ausschau
nach Grün-land.
Als ein
älterer Bauer
aufhörte,
übernahmen
die Neu-Land-wirte
dessen
Flächen. Über
einen Tausch
erreichte man
bis heute ein relativ zusammen-hängendes
Gebiet von 22 ha in
Nähe des Wohnhauses.
Von Anfang an stand fest, dass
man in die Herdbuchzucht ein-steigen
wollte. Der Verkauf der
Zuchttiere sollte ein weiteres
Standbein sein und für Einnah-men
sorgen. Heute hält der Be-trieb
sechs bis sieben Mutterkü-he,
insgesamt stehen bis zu 30
Tiere auf der Ganzjahresweide.
Neben den Zuchttieren wird
auch das Fleisch vermarktet. Die
Schlachtung erfolgt bei einem
Metzger im Nachbarort. Karsten
Krey spricht von „wunderbarem
Genussfl eisch“, das – neben dem
Eigenbedarf – durchaus seine
Liebhaber fi ndet. Privatleute,
Gaststätten und Hotels gehören
zu den Abnehmern. Eine Nische
aber werde der Absatz dennoch
immer bleiben. Anders als bei
Intensivrassen dauert hier die
Aufzucht weitaus länger – und
das hat auch seinen Preis.
Bei Wettbewerben fanden
sich die Züchter Heller Krey
mit ihren Tieren schon mehr-fach
in den Ergebnislisten ganz
weit vorne wieder. So erreichten
die Südwestthüringer bei den
Galloway Open im hessischen
Alsfeld 2013 mit einem Jungbul-len
den Gesamtsieg. Bei der
Wenn Zuchtrinder den
„Rennsteig“ im Namen
führen dürfen, dann
sind es wohl zuallererst die Bel-ted
Galloways von Steffi Heller
und Karsten Krey. Das Züchter-paar
wohnt schließlich im Renn-steigort
Hörschel bei Eisenach,
wo der knapp 170 km lange
Kammweg des Th üringer Wal-des
beginnt – und das genau vor
der Haustür. Rennsteigstraße 11
heißt die Adresse der Nebener-werbslandwirte
aus der Wart-burgregion,
die seit 2007 diese
Galloway-Rasse mit dem wei-ßen
Bauchstreifen züchten und
seither recht erfolgreich sind.
Auf den Grünen Tagen werden
sie wieder Tiere präsentieren.
Seit 1993 führen beide eine
freie Autowerkstatt. Krey hat sei-nen
Kfz-Meister gemacht, seine
Partnerin hat den Abschluss als
Automobilkauff rau in der Ta-sche.
Mit der Landwirtschaft be-gannen
die beiden, als ihr heute
15-jähriger Sohn Niklas Tiere
halten wollte. „Mit ein paar
Schafen ging es los“, kann sich
der Vater noch gut erinnern.
Und weil sich dies gut anfühlte,
dachte man weiter. Stallungen
aber waren nicht vorhanden
und als Neuling im Nebener-werb
wollte man nicht gerade
als erstes für einen Neubau Geld
anfassen. „Also entschieden wir
uns für Freilandrinder und be-
Schotten am Rennsteig
Die hierzulande eher seltene Extensivrasse Belted Galloway
züchten Steffi Heller und Karsten Krey aus Hörschel. In Erfurt wollen sie
dem fachkundigen Publikum ihre besten Tiere präsentieren.
Landesschau der
Fleischrinder
Der Landesverband Thüringer
Rinderzüchter (LTR) veranstal-tet
am Messe-Sonnabend
(20. September, 9 Uhr,
Halle 3) auf den Grünen Tagen
seine Landestierschau Fleisch-rind
2014. Knapp 40 Züchter
präsentieren 90 Tiere, vom
Jungrind bis zum Altbullen.
Bei den Intensivrassen sind
das Charolais, Limousin,
Simmental und Blonde
d’Aquitaine. Die mittelintensi-ven
Rassen vertreten Angus,
Gelbvieh und Pinzgauer. Bei
den Extensiven treten Züchter
mit Hinterwalder, Galloway,
Highland, Rotem Höhenvieh,
Dexter, Aubrac und Dahomey
an. In den verschiedenen
Richtklassen werden Sieger
und Reservesieger gekürt.
Im Freistaat gibt es 280 aner-kannte
Fleischrindzuchtbe-triebe
mit 6 053 Zuchttieren,
davon 370 im Herdbuch ein-getragene
Bullen. 22 Rassen
werden züchterisch bearbei-tet.
Die Rasse Fleckvieh-
Fleisch (Simmental) führt mit
3 273 Tieren das Herdbuch
an, gefolgt von Limousin (562)
und Angus (468). FH
2. Bundesjungviehschau Simmental
Nach der Premiere im Jahr 2010 versammelt der Verband Deutscher
Simmentalzüchter (Fleckvieh-Fleisch) die bundesweit besten Jungtiere
dieser Rasse zum zweiten Mal in Erfurt. 35 Züchter, davon zehn Thürin-ger,
stellen dem Schweizer Richter Mathias Gerber am Sonntag,
21. September ab 9 Uhr 70 Tiere vor (Halle 2). Der Schwerpunkt liegt
bei den weiblichen Jungtieren, die in drei Klassen bis zur tragenden
Färse gerichtet werden. Aber auch vielversprechende Jungbullen füh-ren
die Züchter in den Ring. Neben den Bundessiegern der Klassen kürt
der Preisrichter die „Miss“ und den „Mr. Simmental 2014“. Im Anschluss,
gegen 12 Uhr, wetteifern etwa 15 Jungzüchter im Vorführwettbewerb
der Simmentaler. TEXT: FH, FOTO: FRITZ FLEEGE
FOTOS: BIRGITT SCHUNK
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13. GRÜNE TAGE THÜRINGEN BAUERNZEITUNG 13
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Thuringia Jersey Open
Die einzige nationale Schau
Erfurt. Am Sonnabend (20. September, 14 Uhr, Halle 3) treiben nach
2012 zum zweiten Mal Züchter der Rasse Jersey ihre Tiere zur bun-desoff
enen Schau in den Tierschauring. Die Messe Erfurt und die TLL
sind Veranstalter des einzigen nationalen Leistungsvergleiches für
diese ursprünglich von der gleichnamigen Kanalinsel stammenden
Milchviehrasse. 20 Züchter haben insgesamt 42 Kühe gemeldet; das
sind ein Drittel mehr als bei der Premiere. Hinzu kommen elf Rinder,
die beim Juniortyp-Cup starten. Gerichtet werden die Kühe in drei
Klassen (jung, mittlere Kühe, ältere Kühe ab dritter Laktation). Aus
Bundesweit stehen knapp über 2 000 Jerseykühe von 60 Züchtern im
Herdbuch. Die Milchleistung der überwiegend als Weidetiere gehaltenen
Kühe bewegt sich zwischen 6 000 und 7 000 kg pro Jahr. Der Fettgehalt
der Milch liegt bei über 5 Prozent. FOTO: FRITZ FLEEGE
den Klassensiegern wird ein Champion hervorgehen. Zudem erfährt
der erfolgreichste Beschicker eine Ehrung. Beim bundesoff enen Vor-führwettbewerb
der Jungzüchter, der parallel zu dem der Th uringia
Holstein Open am Freitag (19. September, 12 Uhr, Halle 3) stattfi ndet,
wollen 15 Jungzüchter ihr Geschick beim Führen der Jerseys unter
Beweis stellen. FH
Pony-Verbandsschau Sachsen/Thüringen
Erstmals tragen die im Pfer-dezuchtverband
Sachsen/
Thüringen organisierten Po-nyzüchter
ihre zweijährig
staffi ndende Verbandsschau
auf den Grünen Tagen aus.
Über 30 Züchter stellen im
großen Tierschauring der
Halle 3 am Messesonntag
(21. September, 9 Uhr) 50
Tiere vor. Vertreten sind na-hezu
alle zehn im Zuchtver-band
betreuten Rassen, dar-unter
Shetland, Welsh (Foto),
Deutsches Reitpony oder
Hafl inger. Je nach Größe der
Gruppen werden Rasse-bzw.
Klassensieger ermittelt.
Am Ende der Schau erfolgt
die Krönung des Champions
bzw. der Championess. FH
FOTO: PFERDEZUCHTVERBAND
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14. 14 BAUERNZEITUNG GRÜNE TAGE THÜRINGEN
Deutschland ein und das Rhön-schaf
musste in die Liste der
vom Aussterben bedrohten
Haustierrassen aufgenommen
werden. Die Herdbuchzucht
war in den 1970er/80er Jahren
sogar zum Erliegen gekommen.
Die Rhönschafzucht rechnete
sich nicht, der Wollertrag war
dürftig. Doch dann wurde die
Reißleine gezogen. Die Bemü-hungen
um den Erhalt trugen
Früchte. 1984 gab es in Unteral-ba
bei Dermbach im Wartburg-kreis
wieder die erste Herdbuch-aufnahme.
Hier engagierte sich
der dortige örtliche Kleintier-zuchtverein,
dem Jürgen Ritz-mann
beitrat und bis heute die
Treue hält. Mit der Aufnahme
der Herdbuchzucht bei den
Rhönschafen war es nun auch
wieder möglich, gute Zuchttiere
zu bekommen.
Heute halten Jürgen Ritzmann
und seine Frau Renate an die 25
Schafe dieser Rasse. Im „richti-gen
Leben“ ist der Züchter
Werkzeugmacher, die Schafhal-tung
ist sein Hobby. Auf zwei
Hektar unweit des Wohnhauses
weiden die Tiere, auf 1,5 ha wird
Futter gemacht. Im Winter sind
die Schafe im Stall gleich neben-an
untergebracht.
Den Typ zeigen
Zu den Grünen Tagen in Erfurt
werden die beiden Züchter sich
erneut dem Wettbewerb stellen.
Wenn es Freitagfrüh losgeht in
Richtung Landeshauptstadt,
werden die Tiere von der Hute-fl
äche geholt. Eine spezielle Be-handlung
wird es nicht geben.
Von Styling halten Ritzmanns
nichts. „Wir wollen den Land-schaftyp
zeigen so wie er ist und
kein frisiertes Mastschaf“, sagt
Jürgen Ritzmann selbstbewusst.
Seine Tiere stehen auf kargen
und steilen Flächen am Orts-rand
– dort also, wo in der Tat
kein Mähwerk mehr arbeiten
kann. Vom niedrigsten Punkt
der Koppel bis zum höchsten
müssen 100 Höhenmeter über-wunden
werden. Da hatte selbst
ein Bock aus dem fl achen Land,
der leihweise hier seine Arbeit
verrichten sollte, schon mit
„Muskelkater“ zu kämpfen, weiß
der Südthüringer.
Die Grünen Tage sind für Jür-gen
und Renate Ritzmann nicht
nur ein guter Termin, um sich
mit der Arbeit anderer Züchter
zu vergleichen. „Man triff t viele
Gleichgesinnte, die man nicht
alle Tage sieht“, sagt die Züchter-frau.
Die Chemie stimmt, auch
das Ambiente. Zeit genug gibt es
ebenso zum Fachsimpeln. Mit
einem Bock und drei Muttern
wird das Züchterpaar die Rhön-schaf-
Rasse präsentieren.
Birgitt Schunk
Hasen hatten wir ja kein Vieh.“
Doch das sollte sich nun ändern.
Wo ein Schaf frisst, könnten dies
fortan auch mehrere tun, sagte
sich die Familie. Zehn Jahre lang
züchtete der Schnellbacher von
da an Merinolandschafe.
Seit 25 Jahren widmet er sich
jedoch den Rhönschafen. Sein
Interesse an der robusten Rasse
geht allerdings noch weiter zu-rück.
„Die Tiere haben uns
schon lange gefallen, doch gute
Zuchttiere zu bekommen, war
zunächst schwierig“, sagt Ritz-mann.
Das Rhönschaf war in der
Rhön und über diese hinaus ei-ne
ehemals weit verbreitete
Schafrasse. In den 1950er Jahren
brachen die Bestände in ganz
Jürgen Ritzmann aus Schnell-bach
bei Schmalkalden kann
sich noch genau an jenen Tag
erinnern, als die Schafzucht in
der Familie Einzug hielt. Es war
der 1. Mai 1979 und somit ein
Feiertag. „Damals brachte mein
Vater ein Lamm mit nach Hause.
Vom Schäfer oder gar einer Her-de
war weit und breit nichts zu
sehen“, sagt der 55-Jährige. Das
Tier wurde mit der Nuckelfl a-sche
aufgezogen und hielt fort-an
den Rasen in Schach. Die
2 700 m2 Garten, die nicht in die
LPG eingebracht worden waren,
mussten jedes Jahr mit der Sen-se
gemäht werden. Die Familie
machte Heu und verschenkte es
letztendlich. „Außer ein paar
Ziegenschauen
Bock auf Ziege
Erfurt. Das diesjährige Motto
des Th üringer Ziegenzucht-verbandes
auf den Grünen Ta-gen
lautet: „Bock auf Ziege –
was man zur Ziegenhaltung
wissen sollte!“ Damit wolle
man all jene ansprechen, die
Interesse an der Tierart ha-ben,
Ziegen züchten oder ein-fach
nur halten wollen oder
schon immer mal wissen
wollten, was es mit den Glöck-chen
der Ziegen auf sich hat,
heißt es beim Verband.
Über 2 500 Ziegenhalter
sind im Freistaat mit fast
17 300 Ziegen registriert. Die
Herdbuchzucht umfasst 678
eingetragene Tiere von neun
Rassen. 53 Herdbuchzüchter
gibt es derzeit. Die Th üringer
Waldziege ist hier mit 415 Tie-ren
von 27 Züchtern am
stärksten vertreten, gefolgt
von 150 Burenziegen, die 16
Züchter betreuen. Daher wird
für diese beiden Rassen am
19. September in Halle 2 (Klei-ner
Ring) von 15 bis 18 Uhr ein
Wettbewerb ausgerichtet.
Wer hingegen erfahren will,
wie eine Angoraziege oder
Walliser Schwarzhalsziege
aussieht, ist in Halle 2 bei der
Rassedemonstration genau
richtig. Hier fi ndet sich auch
der Stand des Ziegenzucht-verbandes.
In der Milchmeile
(Halle 2) kann man seinen ei-genen
Ziegenkäse herstellen.
Einblick in die Verarbeitung
von Ziegenmilch erhält man
vom Team des Ziegenhof Pe-ters.
Der tägliche Gang nach der Arbeit führt Jürgen Ritzmann zu seinen Rhön-schafen.
Für den Züchter gilt: Nur der Kopf ist schwarz – ansonsten sind
Farbtupfer unerwünscht. FOTOS: BIRGITT SCHUNK; FH
Ohne Styling
nach Erfurt
Mit ihren Rhönschafen reisen Jürgen Ritzmann und
seine Frau zu den Grünen Tagen. Dort wollen sie sich
mit Züchterkollegen messen und austauschen.
Burenziegen sind populär.
Die besten Zuchtschafe
Die Schafzüchter ergreifen erneut die Chance, auf den
Grünen Tagen ihre besten Zuchttiere vorzustellen.
Laut Landesschafzuchtverband werden zur Landes-tierschau
am Freitag, 19. September (Halle 2)
ca.100 Tiere von 13 Schafrassen aufgetrieben.
Wettbewerbe fi nden bei den Rassen Merinolandschaf,
Merinolangwollschaf, Suffolk, Rhönschaf und Oues-santschaf
statt (das Richten beginnt um 15 Uhr). Prä-miert
werden die beste Züchtersammlung (ein Bock
und zwei bzw. drei Mutterschafe), das beste Mutter-schaf,
der beste Zuchtbock, der Wollsieger sowie der
Fleischsieger. In diesem Jahr sind die Rhönschafe mit
sechs Züchtersammlungen am stärksten vertreten.
Hierzulande werden mit 2 139 Herdbuchmutterscha-fen
von 28 Zuchtbetrieben deutschlandweit die meis-ten
Tiere dieser vom Aussterben bedrohten sehr alten
Landschafrasse gehalten.
Die Vielfalt der im Freistaat gezüchteten Schafrassen
wird im Programmteil „Rassedemonstration“ deutlich,
wo den Messebesuchern die Rassen Ostfriesisches
Milchschaf, Charollais, Dorper, Nolana, Leineschaf,
Coburger Fuchsschaf, Walliser Schwarznasenschaf
und Scottish Blackface präsentiert werden. Die Agrar
eG Schalkau stellt an den Messetagen mit einer Kol-lektion
Mastlämmer aus Weideaufzucht das Haupt-produkt
der Schafhaltung vor.
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15. GRÜNE TAGE THÜRINGEN BAUERNZEITUNG 15
Das Rahmenprogramm
Die Grünen Tage sind vollgepackt. Hier eine
Auswahl aus den vielen Veranstaltungen.
19. September
■ Eröff nung der Messe mit Krö-nung
der Milchkönigin, Halle 3,
10 bis 11.15 Uhr
■ Wettkämpfe zur Waldarbei-termeisterschaft,
9 bis 11.30 Uhr,
Freigelände
■ Th üringer Jungzüchter (Tier-beurteilung),
Halle 2, 10 bis
12.30 Uhr
■ Agrarpolitisches Forum des
Th üringer Bauernverbandes, 12
bis 15 Uhr, Congress-Center
■ Th uringia Holstein Open/
Th uringia Jersey Open: Vorführ-wettbewerb
der Jungzüchter,
Halle 3, 12 bis 15 Uhr
■ Juniortyp-Cup, Halle 3, 15 bis
18 Uhr
■ Tierschau Schafe und Ziegen,
Halle 2,12.30 bis 14 Uhr
■ Landestierschau, Richten der
Ziegen und Schafe, 15 bis 18
Uhr, Halle 2
20. September
■ Wettkämpfe zur Waldarbei-termeisterschaft,
Freigelände,
9 bis 11.30 Uhr
■ Landestierschau Fleischrin-der,
Halle 3, 9 bis 12 Uhr
■ Th üringer Jungzüchter: Vor-führwettbewerb,
Halle 2, 9 bis
12 Uhr
■ 12. Landfrauentag, Congress-
Center, 10 bis 13 Uhr
■ Fachseminar Klauenerkran-kungen
beim Rind (TSK/TGD),
Congress-Center, 10 bis 11 Uhr
■ Kleintierschau: Tiere und
Freizeit u. a. Schäferberuf, Halle
2, 12.30 bis 17 Uhr
■ Th uringia Holstein Open 2014
und Th uringia Jerseys Open
2014, Halle 3, 14 bis 19 Uhr
■ Siegerehrung 11. Th üringer
Waldarbeitermeisterschaft, Hal-le
1, 17 bis 18 Uhr
■ „Th uringia Auction Time“,
Halle 3, ab 19.30 Uhr
21. September
■ 2. Bundesjungviehschau
Fleckvieh-Simmental, Halle 2, 9
bis 12 Uhr
■ 12. Ponyverbandsschau
Sachsen/Th üringen, Halle 3, 9
bis 12 Uhr
■ Th üringer Jungzüchter: Fit-ting-
Wettbewerb, Halle 2 (An-bau),
9.30 bis 11.30 Uhr,
■ Junglandwirte-Contest Th ü-ringer
Maschinenringe, Freige-lände,
11 bis 15 Uhr
■ Aufl ösung Gewinnspiel Lan-deswelle/
Heimische Landwirt-schaft,
Halle 2, 14 bis 15 Uhr
■ Großes Schauprogramm der
Landestierschau, Halle 3, 14 bis
16 Uhr
■ Siegerehrung Junglandwirte
Contest der Maschinenringe,
Halle 1, 15 bis 16 Uhr
An allen Tagen
■ „Th üringer Kartoff el des Jah-res“
mit Verkostung, Halle 1,
■ Traktorfahren für Jedermann,
Freigelände
■ wechselndes Programm auf
der Aktionsbühne Halle1
■ wechselndes Programm auf
der Milchstraße und Grünland-meile,
Halle 2
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Messe Erfurt: Eintritt, Anfahrt, Parken
An allen drei Messetagen öffnet
die Landwirtschaftsschau von 9
bis 18 Uhr (Sonntag bis 17 Uhr).
Eine Tageskarte kostet 7,00 €
(ermäßigt 5,00 €). Familien zah-len
18,50 €. Der Eintritt für Kin-der
bis sechs Jahre ist kosten-frei.
Wer mit dem Zug anreist
(Erfurt Hbf) nutzt die Tram-Lini-en
3, 5 oder 6 bis zum Anger
und steigt dort in die Linie 2 um
(Richtung P+R Messe). Ob aus
Ost, West oder Süd kommend,
passiert mit dem Auto das Au-tobahnkreuz
Erfurt. Hier der
Ausschilderung „Messe“ auf der A 71 bis zur Anschluss-Stelle Erfurt-
Bindersleben folgen. Wer diese Abfahrt nutzt, braucht keine Umweltpla-kette.
Parkplätze fi nden sich am Messeglände. Bitte den Tierseuchen-schutz
auf dem Messeglände beachten. www.gruenetage.de
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16. Die BauernZeitung finden
Sie am Stand des Deutschen
Bauernverlages in Halle 1,
Stand 1-202.
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