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bietet sich die Migration vom Host auf eine dezentrale
                        Sonderdruck aus                                                 BI-Plattform an. Welche technischen und konzeptionellen
                       BI-Spektrum 3/10 für                                             Hürden dabei zu meistern sind und wie Unternehmen da-
                                                                                        von profitieren, schildert dieser Beitrag.

                                                                                        Finanzdienstleister und Versicherer sitzen auf riesigen
                                                                                        Datenschätzen, die nur darauf warten, gehoben und ver-
                                                                                        edelt zu werden. Vor allem die Produktentwickler in der
                                                                                        Versicherungswirtschaft versprechen sich davon enorme
                                                                                        Chancen für die zukünftige Geschäftsentwicklung. Mit
F achartikel




                                                                                        Hilfe immer umfangreicherer Business-Intelligence-
                 Christoph Waibel ist bei der metafinanz                                Werkzeuge, so das Kalkül, ist man in der Lage, das
                 ein SAS Senior Consultant, der mehrere Jahre                           Kundenverhalten besser zu überwachen und die künfti-
                 im Banking und Investmentmanagement-                                   gen Bedürfnisse der Klientel exakter zu erkennen. Eine
                 Umfeld tätig war. Er verfügt über langjährige                          Auswirkung dieser detaillierteren Analysen zeigt sich
                 Erfahrung in der Entwicklung, Realisierung und                         unter anderem in der stärkeren Segmentierung der Kun-
                 Dokumentation von BI-Anwendungen auf der                               dengruppen: Statt wie bisher pauschale Pakete für alle
                 Basis von SAS-Lösungen.                                                Altersgruppen anzubieten, erhalten die Anbieter damit
                 E-Mail: christoph.waibel@metafinanz.de                                 Möglichkeiten, ihren Klienten individuellere und der je-
                                                                                        weiligen Lebenssituation angemessene Produkte zu of-
                                                                                        ferieren. Es gibt aber auch noch andere Motive, die den
                                                                                        Erkenntnishunger antreiben. So müssen Banken und Ver-
               BI-Migration weg vom Host                                                sicherer etwa im Rahmen des aufsichtsrechtlichen Risi-
                                                                                        komanagements immer ausführlichere Geschäftsberichte
               Mehr BI für                                                              erstellen – ohne mächtige BI-Werkzeuge sind solche An-
                                                                                        forderungen kaum zu erfüllen.
               weniger Geld
                                                                                        Wenn der Anwender klickt,
               Business Intelligence ist in der heutigen Finanz- und Ver-               klingelt beim Hersteller die Kasse
               sicherungsbranche ein Treiber für Produktinnovationen –
               aber am Großrechner auch ein enormer Kostenfaktor. Als                   Dieser wachsende Erkenntnishunger der Unternehmen
               Ausweg aus der Lizenzkosten- und Multiplattform-Falle                    führt zwangsläufig zu einem enormen Anstieg der BI-
                                                                                                    Analysen – und damit in der Banken- und
                                                                                                    Assekuranzbranche auch zu deutlich steigen-
                                                                                                    den IT-Ausgaben. Denn hier dominiert bis
                                                                                                    heute die Großrechnerarchitektur mit ihrem
                                                                                                    typischen, kostspieligen Lizenzmodell: Bei
                                                                                                    Host-Systemen berechnen sich die Kosten
                                                                                                    nämlich nach verbrauchten Rechenoperatio-
                                                                                                    nen, den sogenannten MIPS (million instruc-
                                                                                                    tions per second). Wann immer ein Anwender
                                                                                                    auf einen Knopf drückt, um beispielsweise
                                                                                                    eine Statistik zu erzeugen, klingelt beim Her-
                                                                                                    steller die Kasse. So kommt es im Geschäfts-
                                                                                                    alltag immer wieder vor, dass bei komplexen
                                                                                                    Anwendungen signifikante Analysekosten
                                                                                                    auflaufen, ohne dass dabei immer der ent-
                                                                                                    sprechende Mehrwert geliefert wird.


               Abb. 1: Neue BI-Plattform: Die voneinander abhängigen Programmteile werden als         BI-Plattformvielfalt
               Prozessfluss dargestellt. Außerdem kann man durch farbliche Hervorhebungen wäh-        als große IT-Herausforderung
               rend der Ausführung des Prozessflusses den Fortschritt des Prozessflusses überwachen
               (zum Beispiel beim Auftreten eines Fehlers in der Programmausführung kann man so       Doch nicht nur die hohen Kosten machen
               schnell die Problemstelle identifizieren)                                              den Unternehmen zu schaffen. Ein weiteres


                   BI-Spektrum 03-2010

          26
branchentypisches Problem ist die Vielfalt der IT-Platt-          Aspekt zielte auf die Konsolidierung ab. Der zunächst
formen und -Anwendungen. Geschäftsbereiche, Nieder-               gewünschte schnelle Erfolg ließ sich realisieren, indem
lassungen und Abteilungen legten in der Vergangenheit             man die dispositiven Datenbestände vom Host auf ei-
großen Wert auf Selbstbestimmung bei der Wahl ihrer               ne dezentrale Plattform, im konkreten Projekt auf SAS
Werkzeuge. Die Anschaffung von BI-Tools erfolgte nach             und Oracle unter Unix überführte. Dabei wurde eine
dem Best-of-Breed-Prinzip, um möglichst jedem indi-               1:1-Datenmigration von DB2 am Host nach Oracle oh-
viduellen Anwenderwunsch gerecht zu werden. Das Er-               ne inhaltliche Überarbeitung der Datenmodelle durch-
gebnis sind heute unzählige nebeneinander existierende            geführt. Damit erreichte man auch einen Wechsel des
Plattformen, die für Wartung und Betrieb hohe Folgekos-           Lizenzmodells – von einer verbrauchsorientierten Ab-
ten nach sich ziehen.                                             rechnung pro MIPS auf eine Lizenzkostenberechnung




                                                                                                                               F achartikel
Aufgrund der inzwischen veränderten Rahmenbedingun-               pro Benutzer. Gerade im Hinblick auf die wachsende
gen stehen die IT-Organisationen unter Druck. Sie sollen          Nachfrage nach BI-­ uswertungen kommt dieses Mo-
                                                                                       A
einerseits die Kosten senken, sind aber andererseits aufge-       dell den Anwendern sehr ent­ egen, weil sie damit der
                                                                                               g
fordert, die steigenden IT-Unterstützungsanforderungen            MIPS-Kostenfalle entkommen und mehr Freiheiten bei
aus den Fachbereichen zu erfüllen. Das klingt zunächst            der Analyse gewinnen.
nach der Quadratur des Kreises – doch gibt es für Banken
und Versicherer durchaus gangbare Lösungswege, wie
das folgende Beispielszenario zeigt. Es beruht auf Erfah-         Einheitsplattform erfordert
rungen aus einem BI-Migrationsprojekt vom Hostsystem              weniger Know-how-Träger
auf ein Unix-basierendes System bei einem Kunden.
                                                                  Das zweite große Einsparpotenzial liegt in der Konso-
                                                                  lidierung auf eine einheitliche BI-Plattform. Wo bisher
                                                                  mehrere Dutzend Einzelapplikationen mit Fachwissen
                                                                  unterstützt werden mussten, konzentriert sich das not-
                                                                  wendige Wissen nun auf eine einzige Anwendungsplatt-
                                                                  form. Dieser Schritt erfordert eine sorgfältige Planung
                                                                  und Umsetzung und schließlich auch einiges an Über-
                                                                  zeugungsarbeit – denn erfahrungsgemäß trennen sich die
                                                                  Anwender ungern von liebgewordenen Applikationen.
                                                                  Unsere Erfahrung zeigt jedoch, dass aktuelle BI-Plattfor-
                                                                  men wie SAS oder Cognos problemlos die unterschied-
                                                                  lichen Anforderungen der Fachbereiche abdecken. Dank
                                                                  integrierter Fähigkeiten serviceorientierter Architektu-
                                                                  ren (SOA) eröffnen sich darüber hinaus auch ganz neue
                                                                  Nutzenszenarien für zukünftige Projekte. Nicht zuletzt
                                                                  sollten auch Shoring-Aspekte in die strategischen Über-
                                                                  legungen hineingenommen werden. Auf Grundlage der
                                                                  bisherigen Erfahrungen ist festzuhalten, dass eine auf
Abb. 2: Programmeditor des SAS Enterprise Guide zur Bearbeitung   Standardplattformen basierende BI-Implementierung –
der Programme mit Syntax-Hervorhebung                             trotz großer Nähe zum Fachbereich – prinzipiell auch
                                                                  Shoring-fähig ist. So lassen sich Basisaufgaben wie die
                                                                  Wartung problemlos nach Indien oder an vergleichbare
Wechsel von MIPS- auf User-basierte                               Standorte auslagern.
Lizenz spart Kosten

Zu Beginn des Projekts bei einem großen Versicherer               Performance-Hürde:
stand zunächst im Vordergrund, den wirtschaftlichen               Reports müssen angepasst werden
Nutzen nachzuweisen. Schließlich handelte es sich bei
der Migration einer BI-Plattform in dieser Größenord-             Ein erfolgskritischer Faktor für die BI-Migration ist die
nung um ein Großprojekt, das enorme Investitionen                 Optimierung der Abfragestrategie. Auf keinen Fall reicht
erfor­ erte, ehe man zu einem späteren Zeitpunkt von
     d                                                            es aus, die Abfragen des ursprünglichen Host-Systems
den Kostenvorteilen profitieren konnte. Die Argu-                 1:1 zu übernehmen. Dies hätte enorme Performanzver-
mentation gliederte sich in zwei Ebenen: Zum einen                schlechterungen bei der Berichtserstellung und in letzter
versprach das Projekt kurzfristige Einsparungen – so-             Konsequenz den Verlust der Nutzerakzeptanz zur Fol-
genannte Quick-Wins – aufgrund des veränderten Li-                ge. Hochkomplexe Berichte, die beispielsweise auf dem
zenzmodells. Der zweite, langfristig kostensenkende               Host nur wenige Minuten benötigen, dauerten nämlich


                                                                                                  BI-Spektrum 03-2010

                                                                                                                              27
Folgendes Vorgehen hat sich in BI-Migrations-Pro-           Schlüssel für die Akzeptanz einer neuen BI-­
                 jekten der metafinanz vom Host auf Unix-Umge-               Plattform
                 bungen bewährt, um das Optimierungspotenzial voll
                 auszuschöpfen:                                            Ablauf des Projekts
                 a.	 Analyse der bestehenden Prozesse, ETL-Pro-            ◆◆ Projektlaufzeit: November 2008 bis März 2009
                     gramme und Berichte                                   ◆◆ Aufwand: 150 PT (es waren drei Personen am
                 b.	 Automatisierung der Prozesse: Werden die einzel-         Beispielprojekt beteiligt)
                     nen Schritte der Berichtserstellung an die Arbeits-   ◆◆ Projektstart im November 2008 mit der Schulung
F achartikel



                     abläufe im Unternehmen angepasst, lässt sich viel        der beteiligten Fachbereichsmitarbeiter
                     Zeit sparen                                           ◆◆ Parallel dazu Analyse der bestehenden Lösung
                 c.	 Redesign der Programme zur Datenaufbereitung:            durch einen metafinanz-BI-Spezialisten und Kon-
                     Anpassung des Codes, um die Stärken von Oracle           zeption des Redesigns der Programme zur Daten-
                     und SAS optimal auszunutzen                              aufbereitung und der Berichtserstellung
                 d.	 Anpassung der Berichtserstellung: Die Verwen-         ◆◆ Umsetzung des Redesigns zur Datenaufbereitung
                     dung von Standardprozeduren ermöglicht es                durch Fachbereichsmitarbeiter des Kunden, Un-
                     den Fachanwendern, selbstständig die Berichte            terstützung per Coaching durch metafinanz-BI-
                     schnell und flexibel anzupassen                          Spezialisten
                 e.	 Schulung und Coaching der Fachanwender,               ◆◆ Erstellen der Berichte durch Fachbereichsmitar-
                     die  mit  der Datenaufbereitung und Erstellung           beiter auf Kundenseite, Coaching durch metafi-
                     von  Berichten befasst sind: Know-how ist der            nanz-BI-Spezialisten


               ohne Anpassung auf dezentralen Systemen bis zu meh-         tenden Codes erweisen. Nicht selten geht die Zahl der
               rere Tage. Ursache dafür sind völlig unterschiedliche Da-   zur Verfügung stehenden Berichte und Abfragen heutiger
               tenzugriffsstrategien.                                      Finanz- und Versicherungsunternehmen nämlich in die
               Diese drohenden Performanzprobleme lassen sich ver-         Zehntausende – das sollte bei der Projektplanung von
               meiden, indem alle bestehenden Berichte auf die Ge-         vornherein ins Kalkül gezogen werden. Um die daraus
               gebenheiten der neuen Zielplattform angepasst werden.       entstehenden Kosten überschaubar zu halten, bieten sich
               Anpassung bedeutet in diesem Fall, dass die SQL-State-      verschiedene Lösungswege an, die von der automati-
               ments der ursprünglichen DB2-Datenbank analysiert und       sierten maschinellen Umwandlung bis hin zur Nutzung
               auf Oracle-Konventionen hin modifiziert werden. Im De-      kostengünstiger Shoring-Kapazitäten reichen, die die BI-
               tail sieht die Vorgehensweise folgendermaßen aus:           Standardtechnologien beherrschen und diese anhand von
               Bei DB2-Abfragen müssen die Where-Bedingungen ex-           Architektur-Blueprints umsetzen.
               akt in der Reihenfolge der Feldattribute angesprochen
               werden, damit der Index benutzt wird. Oracle ist hier
               flexibler, indem es Composit-Indizes verwendet, sobald      Automatisierung der Prozesse
               das erste Feld benutzt wird. Manche Felder wurden aber
               unter DB2 mit unnötigen Bedingungen verwendet, nur          Außer der Optimierung des Datenbank-Codes im Rah-
               damit der Index aktiv wurde. Unter Oracle führen solche     men des Umstiegs vom Host auf Oracle und SAS nahmen
               Anweisungen dazu, dass auch mal ein falscher Index ver-     die Projektverantwortlichen auch die BI-Arbeitsprozesse
               wendet wird, was die Abfrageperformanz deutlich ver-        unter die Lupe und entdeckten hier ebenfalls großes Ver-
               schlechtert. Alle betreffenden SQL-Anweisungen müs-         besserungspotenzial. So stellten sie fest, dass bei der
               sen daher an die Oracle-Umgebung angepasst werden.          Reporterstellung in der alten Welt von DB2 insgesamt
               Problematisch ist außerdem auch das unterschiedliche        20  Programme in Einzelschritten manuell auszuführen
               Handling von Datentypen. So liegen etwa Datumswer-          waren. Mangels Routinen zur automatischen Abarbeitung
               te in DB2 oft in einem alphanumerischen Typ vor. Unter      dauerte die Fertigstellung von Berichten daher bis zu drei
               Oracle jedoch bremst dieser Datentyp den Select-Befehl      Tagen. Der Anwender musste dabei jedes Programm ein-
               aus, sodass es im Sinne einer Geschwindigkeitssteige-       zeln anstoßen; nach der Beendigung des jeweiligen Pro-
               rung erforderlich ist, die entsprechenden Felder in den     gramms dauerte es eine gewisse Zeit, um den Status zu
               Datentyp „Date“ zu überführen.                              kontrollieren und den nächsten Arbeitsschritt zu starten.
               Aus technischer Sicht ist also die Migration der Reports    Im Zuge der Migration nutzte man die Möglichkeiten
               nach dem geschilderten Muster problemlos zu bewerk-         des SAS Enterprise Guide, um die Abhängigkeiten der
               stelligen. Als nicht zu unterschätzende Hürde in Projek-    Einzelschritte programmatisch zu erfassen und in einen
               ten könnte sich aber die schiere Menge des zu überarbei-    automatischen Prozessfluss zu setzen.


                  BI-Spektrum 03-2010

          28
Einfache Bedienung                                              oder Probleme auftauchen – und das über einen Zeitraum
                                                                bis zu einem halben Jahr.
Ein großes Plus für die Anwender ist die verbesserte Be-
dienbarkeit der BI-Anwendungen. Anders als früher müs-          Berichterstellung um 70 Prozent
sen die Anwender zum Beispiel nicht mehr zwingend SQL           s
                                                                ­ chneller
beherrschen, sondern werden von einem Wizard Schritt
für Schritt durch die Datenaufbereitung und Berichtkon-         Abschließend lässt sich feststellen, dass die Migrations-
figuration geführt. In Abbildung 1 sieht man die Darstel-       maßnahmen trotz eines Weggangs vom Groß­ echner  in
                                                                                                               r
lung eines Prozessflusses im „SAS Enterprise Guide“. Da-        Summe ein enormes Optimierungspotenzial bieten. In
durch kann der Programmablauf sehr leicht nachvollzogen         einem Projektbeispiel, bei dem es um komplexe Sachver-




                                                                                                                                  F achartikel
werden. Zusätzlich kann auch während der Ausführung             sicherungsstatistiken ging, konnte die Laufzeit der Be-
des Prozessflusses mittels farblicher Markierungen des-         richtserstellung durch Automatisierung und Anpassun-
sen Fortschritt überwacht werden. So kann beispielsweise        gen um 70  Prozent verringert werden – auf einer
beim Auftreten eines Fehlers in der Programmausführung          Unix-basierten SAS/Oracle-Plattform. Gleichzeitig er-
schnell die Stelle, an der das Problem auftrat, identifiziert   reichte man auf diesem Weg eine deutliche Kostensen-
werden. Dank der übersichtlichen Benutzeroberfläche             kung durch die Abkehr vom MIPS-­ odell.
                                                                                                    M
sinkt auch der Bedarf an IT-Unterstützung bei der Analyse       Zugegebenermaßen erfordert eine BI-Migration nach
von Geschäftsdaten. Und auch höhere Managementebe-              dem skizzierten Muster am Anfang nicht unerhebliche
nen zählen zunehmend zum Kreis der BI-Anwender.                 Investitionen. Dafür kann ein Unternehmen jedoch sehr
                                                                schnell mit deutlichen Einspareffekten rechnen und pro-
Zusätzlich vereinfachen auch flexiblere Ausgabeformate          fitiert mittelfristig von umfassenderen, flexibleren Ana-
die Arbeit mit dem BI-System. Der Host beschränkte sich         lysemöglichkeiten.
noch auf die Ausgabe einer Textdatei, die in Excel expor-
tiert und in Access und PDF weiterverarbeitet wurde. Mit
der neuen Lösung können die Anwender die Abfragen
selbst anpassen, indem sie etwa gewünschte Felder ein-
oder ausblenden. Als Zielformate stehen Web-Reports,              BI-SPEKTRUM ist eine Fachpublikation des Verlags:
                                                                   SIGS DATACOM GmbH | Lindlaustraße 2c | 53842 Troisdorf
die auch in ein Portal integriert werden können, aber               Tel.: +49 (0) 22 41.2341-100 | Fax: +49 (0) 22 41.2341-199
auch PDF, Powerpoint und Excel zur Auswahl.                                        E-mail: info@sigs-datacom.de
Als wichtig für den Projekterfolg hat sich nicht zuletzt                  www.javaspektrum.de | www.objektspektrum.de
auch das richtige Trainingskonzept erwiesen. Nach ei-                                   www.bi-spektrum.de
ner Grundlagenschulung zu Beginn des Projekts von
bis zu einer Woche heißt das, die Anwender auch im Ar-
beitsalltag zu begleiten und präsent zu sein, wenn Fragen




                                                                                                     BI-Spektrum 03-2010

                                                                                                                                 29

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BI-Migration weg vom Host - Mehr BI für weniger Geld

  • 1. bietet sich die Migration vom Host auf eine dezentrale Sonderdruck aus BI-Plattform an. Welche technischen und konzeptionellen BI-Spektrum 3/10 für Hürden dabei zu meistern sind und wie Unternehmen da- von profitieren, schildert dieser Beitrag. Finanzdienstleister und Versicherer sitzen auf riesigen Datenschätzen, die nur darauf warten, gehoben und ver- edelt zu werden. Vor allem die Produktentwickler in der Versicherungswirtschaft versprechen sich davon enorme Chancen für die zukünftige Geschäftsentwicklung. Mit F achartikel Hilfe immer umfangreicherer Business-Intelligence- Christoph Waibel ist bei der metafinanz Werkzeuge, so das Kalkül, ist man in der Lage, das ein SAS Senior Consultant, der mehrere Jahre Kundenverhalten besser zu überwachen und die künfti- im Banking und Investmentmanagement- gen Bedürfnisse der Klientel exakter zu erkennen. Eine Umfeld tätig war. Er verfügt über langjährige Auswirkung dieser detaillierteren Analysen zeigt sich Erfahrung in der Entwicklung, Realisierung und unter anderem in der stärkeren Segmentierung der Kun- Dokumentation von BI-Anwendungen auf der dengruppen: Statt wie bisher pauschale Pakete für alle Basis von SAS-Lösungen. Altersgruppen anzubieten, erhalten die Anbieter damit E-Mail: christoph.waibel@metafinanz.de Möglichkeiten, ihren Klienten individuellere und der je- weiligen Lebenssituation angemessene Produkte zu of- ferieren. Es gibt aber auch noch andere Motive, die den Erkenntnishunger antreiben. So müssen Banken und Ver- BI-Migration weg vom Host sicherer etwa im Rahmen des aufsichtsrechtlichen Risi- komanagements immer ausführlichere Geschäftsberichte Mehr BI für erstellen – ohne mächtige BI-Werkzeuge sind solche An- forderungen kaum zu erfüllen. weniger Geld Wenn der Anwender klickt, Business Intelligence ist in der heutigen Finanz- und Ver- klingelt beim Hersteller die Kasse sicherungsbranche ein Treiber für Produktinnovationen – aber am Großrechner auch ein enormer Kostenfaktor. Als Dieser wachsende Erkenntnishunger der Unternehmen Ausweg aus der Lizenzkosten- und Multiplattform-Falle führt zwangsläufig zu einem enormen Anstieg der BI- Analysen – und damit in der Banken- und Assekuranzbranche auch zu deutlich steigen- den IT-Ausgaben. Denn hier dominiert bis heute die Großrechnerarchitektur mit ihrem typischen, kostspieligen Lizenzmodell: Bei Host-Systemen berechnen sich die Kosten nämlich nach verbrauchten Rechenoperatio- nen, den sogenannten MIPS (million instruc- tions per second). Wann immer ein Anwender auf einen Knopf drückt, um beispielsweise eine Statistik zu erzeugen, klingelt beim Her- steller die Kasse. So kommt es im Geschäfts- alltag immer wieder vor, dass bei komplexen Anwendungen signifikante Analysekosten auflaufen, ohne dass dabei immer der ent- sprechende Mehrwert geliefert wird. Abb. 1: Neue BI-Plattform: Die voneinander abhängigen Programmteile werden als BI-Plattformvielfalt Prozessfluss dargestellt. Außerdem kann man durch farbliche Hervorhebungen wäh- als große IT-Herausforderung rend der Ausführung des Prozessflusses den Fortschritt des Prozessflusses überwachen (zum Beispiel beim Auftreten eines Fehlers in der Programmausführung kann man so Doch nicht nur die hohen Kosten machen schnell die Problemstelle identifizieren) den Unternehmen zu schaffen. Ein weiteres BI-Spektrum 03-2010 26
  • 2. branchentypisches Problem ist die Vielfalt der IT-Platt- Aspekt zielte auf die Konsolidierung ab. Der zunächst formen und -Anwendungen. Geschäftsbereiche, Nieder- gewünschte schnelle Erfolg ließ sich realisieren, indem lassungen und Abteilungen legten in der Vergangenheit man die dispositiven Datenbestände vom Host auf ei- großen Wert auf Selbstbestimmung bei der Wahl ihrer ne dezentrale Plattform, im konkreten Projekt auf SAS Werkzeuge. Die Anschaffung von BI-Tools erfolgte nach und Oracle unter Unix überführte. Dabei wurde eine dem Best-of-Breed-Prinzip, um möglichst jedem indi- 1:1-Datenmigration von DB2 am Host nach Oracle oh- viduellen Anwenderwunsch gerecht zu werden. Das Er- ne inhaltliche Überarbeitung der Datenmodelle durch- gebnis sind heute unzählige nebeneinander existierende geführt. Damit erreichte man auch einen Wechsel des Plattformen, die für Wartung und Betrieb hohe Folgekos- Lizenzmodells – von einer verbrauchsorientierten Ab- ten nach sich ziehen. rechnung pro MIPS auf eine Lizenzkostenberechnung F achartikel Aufgrund der inzwischen veränderten Rahmenbedingun- pro Benutzer. Gerade im Hinblick auf die wachsende gen stehen die IT-Organisationen unter Druck. Sie sollen Nachfrage nach BI-­ uswertungen kommt dieses Mo- A einerseits die Kosten senken, sind aber andererseits aufge- dell den Anwendern sehr ent­ egen, weil sie damit der g fordert, die steigenden IT-Unterstützungsanforderungen MIPS-Kostenfalle entkommen und mehr Freiheiten bei aus den Fachbereichen zu erfüllen. Das klingt zunächst der Analyse gewinnen. nach der Quadratur des Kreises – doch gibt es für Banken und Versicherer durchaus gangbare Lösungswege, wie das folgende Beispielszenario zeigt. Es beruht auf Erfah- Einheitsplattform erfordert rungen aus einem BI-Migrationsprojekt vom Hostsystem weniger Know-how-Träger auf ein Unix-basierendes System bei einem Kunden. Das zweite große Einsparpotenzial liegt in der Konso- lidierung auf eine einheitliche BI-Plattform. Wo bisher mehrere Dutzend Einzelapplikationen mit Fachwissen unterstützt werden mussten, konzentriert sich das not- wendige Wissen nun auf eine einzige Anwendungsplatt- form. Dieser Schritt erfordert eine sorgfältige Planung und Umsetzung und schließlich auch einiges an Über- zeugungsarbeit – denn erfahrungsgemäß trennen sich die Anwender ungern von liebgewordenen Applikationen. Unsere Erfahrung zeigt jedoch, dass aktuelle BI-Plattfor- men wie SAS oder Cognos problemlos die unterschied- lichen Anforderungen der Fachbereiche abdecken. Dank integrierter Fähigkeiten serviceorientierter Architektu- ren (SOA) eröffnen sich darüber hinaus auch ganz neue Nutzenszenarien für zukünftige Projekte. Nicht zuletzt sollten auch Shoring-Aspekte in die strategischen Über- legungen hineingenommen werden. Auf Grundlage der bisherigen Erfahrungen ist festzuhalten, dass eine auf Abb. 2: Programmeditor des SAS Enterprise Guide zur Bearbeitung Standardplattformen basierende BI-Implementierung – der Programme mit Syntax-Hervorhebung trotz großer Nähe zum Fachbereich – prinzipiell auch Shoring-fähig ist. So lassen sich Basisaufgaben wie die Wartung problemlos nach Indien oder an vergleichbare Wechsel von MIPS- auf User-basierte Standorte auslagern. Lizenz spart Kosten Zu Beginn des Projekts bei einem großen Versicherer Performance-Hürde: stand zunächst im Vordergrund, den wirtschaftlichen Reports müssen angepasst werden Nutzen nachzuweisen. Schließlich handelte es sich bei der Migration einer BI-Plattform in dieser Größenord- Ein erfolgskritischer Faktor für die BI-Migration ist die nung um ein Großprojekt, das enorme Investitionen Optimierung der Abfragestrategie. Auf keinen Fall reicht erfor­ erte, ehe man zu einem späteren Zeitpunkt von d es aus, die Abfragen des ursprünglichen Host-Systems den Kostenvorteilen profitieren konnte. Die Argu- 1:1 zu übernehmen. Dies hätte enorme Performanzver- mentation gliederte sich in zwei Ebenen: Zum einen schlechterungen bei der Berichtserstellung und in letzter versprach das Projekt kurzfristige Einsparungen – so- Konsequenz den Verlust der Nutzerakzeptanz zur Fol- genannte Quick-Wins – aufgrund des veränderten Li- ge. Hochkomplexe Berichte, die beispielsweise auf dem zenzmodells. Der zweite, langfristig kostensenkende Host nur wenige Minuten benötigen, dauerten nämlich BI-Spektrum 03-2010 27
  • 3. Folgendes Vorgehen hat sich in BI-Migrations-Pro- Schlüssel für die Akzeptanz einer neuen BI-­ jekten der metafinanz vom Host auf Unix-Umge- Plattform bungen bewährt, um das Optimierungspotenzial voll auszuschöpfen: Ablauf des Projekts a. Analyse der bestehenden Prozesse, ETL-Pro- ◆◆ Projektlaufzeit: November 2008 bis März 2009 gramme und Berichte ◆◆ Aufwand: 150 PT (es waren drei Personen am b. Automatisierung der Prozesse: Werden die einzel- Beispielprojekt beteiligt) nen Schritte der Berichtserstellung an die Arbeits- ◆◆ Projektstart im November 2008 mit der Schulung F achartikel abläufe im Unternehmen angepasst, lässt sich viel der beteiligten Fachbereichsmitarbeiter Zeit sparen ◆◆ Parallel dazu Analyse der bestehenden Lösung c. Redesign der Programme zur Datenaufbereitung: durch einen metafinanz-BI-Spezialisten und Kon- Anpassung des Codes, um die Stärken von Oracle zeption des Redesigns der Programme zur Daten- und SAS optimal auszunutzen aufbereitung und der Berichtserstellung d. Anpassung der Berichtserstellung: Die Verwen- ◆◆ Umsetzung des Redesigns zur Datenaufbereitung dung von Standardprozeduren ermöglicht es durch Fachbereichsmitarbeiter des Kunden, Un- den Fachanwendern, selbstständig die Berichte terstützung per Coaching durch metafinanz-BI- schnell und flexibel anzupassen Spezialisten e. Schulung und Coaching der Fachanwender, ◆◆ Erstellen der Berichte durch Fachbereichsmitar- die  mit  der Datenaufbereitung und Erstellung beiter auf Kundenseite, Coaching durch metafi- von  Berichten befasst sind: Know-how ist der nanz-BI-Spezialisten ohne Anpassung auf dezentralen Systemen bis zu meh- tenden Codes erweisen. Nicht selten geht die Zahl der rere Tage. Ursache dafür sind völlig unterschiedliche Da- zur Verfügung stehenden Berichte und Abfragen heutiger tenzugriffsstrategien. Finanz- und Versicherungsunternehmen nämlich in die Diese drohenden Performanzprobleme lassen sich ver- Zehntausende – das sollte bei der Projektplanung von meiden, indem alle bestehenden Berichte auf die Ge- vornherein ins Kalkül gezogen werden. Um die daraus gebenheiten der neuen Zielplattform angepasst werden. entstehenden Kosten überschaubar zu halten, bieten sich Anpassung bedeutet in diesem Fall, dass die SQL-State- verschiedene Lösungswege an, die von der automati- ments der ursprünglichen DB2-Datenbank analysiert und sierten maschinellen Umwandlung bis hin zur Nutzung auf Oracle-Konventionen hin modifiziert werden. Im De- kostengünstiger Shoring-Kapazitäten reichen, die die BI- tail sieht die Vorgehensweise folgendermaßen aus: Standardtechnologien beherrschen und diese anhand von Bei DB2-Abfragen müssen die Where-Bedingungen ex- Architektur-Blueprints umsetzen. akt in der Reihenfolge der Feldattribute angesprochen werden, damit der Index benutzt wird. Oracle ist hier flexibler, indem es Composit-Indizes verwendet, sobald Automatisierung der Prozesse das erste Feld benutzt wird. Manche Felder wurden aber unter DB2 mit unnötigen Bedingungen verwendet, nur Außer der Optimierung des Datenbank-Codes im Rah- damit der Index aktiv wurde. Unter Oracle führen solche men des Umstiegs vom Host auf Oracle und SAS nahmen Anweisungen dazu, dass auch mal ein falscher Index ver- die Projektverantwortlichen auch die BI-Arbeitsprozesse wendet wird, was die Abfrageperformanz deutlich ver- unter die Lupe und entdeckten hier ebenfalls großes Ver- schlechtert. Alle betreffenden SQL-Anweisungen müs- besserungspotenzial. So stellten sie fest, dass bei der sen daher an die Oracle-Umgebung angepasst werden. Reporterstellung in der alten Welt von DB2 insgesamt Problematisch ist außerdem auch das unterschiedliche 20  Programme in Einzelschritten manuell auszuführen Handling von Datentypen. So liegen etwa Datumswer- waren. Mangels Routinen zur automatischen Abarbeitung te in DB2 oft in einem alphanumerischen Typ vor. Unter dauerte die Fertigstellung von Berichten daher bis zu drei Oracle jedoch bremst dieser Datentyp den Select-Befehl Tagen. Der Anwender musste dabei jedes Programm ein- aus, sodass es im Sinne einer Geschwindigkeitssteige- zeln anstoßen; nach der Beendigung des jeweiligen Pro- rung erforderlich ist, die entsprechenden Felder in den gramms dauerte es eine gewisse Zeit, um den Status zu Datentyp „Date“ zu überführen. kontrollieren und den nächsten Arbeitsschritt zu starten. Aus technischer Sicht ist also die Migration der Reports Im Zuge der Migration nutzte man die Möglichkeiten nach dem geschilderten Muster problemlos zu bewerk- des SAS Enterprise Guide, um die Abhängigkeiten der stelligen. Als nicht zu unterschätzende Hürde in Projek- Einzelschritte programmatisch zu erfassen und in einen ten könnte sich aber die schiere Menge des zu überarbei- automatischen Prozessfluss zu setzen. BI-Spektrum 03-2010 28
  • 4. Einfache Bedienung oder Probleme auftauchen – und das über einen Zeitraum bis zu einem halben Jahr. Ein großes Plus für die Anwender ist die verbesserte Be- dienbarkeit der BI-Anwendungen. Anders als früher müs- Berichterstellung um 70 Prozent sen die Anwender zum Beispiel nicht mehr zwingend SQL s ­ chneller beherrschen, sondern werden von einem Wizard Schritt für Schritt durch die Datenaufbereitung und Berichtkon- Abschließend lässt sich feststellen, dass die Migrations- figuration geführt. In Abbildung 1 sieht man die Darstel- maßnahmen trotz eines Weggangs vom Groß­ echner  in r lung eines Prozessflusses im „SAS Enterprise Guide“. Da- Summe ein enormes Optimierungspotenzial bieten. In durch kann der Programmablauf sehr leicht nachvollzogen einem Projektbeispiel, bei dem es um komplexe Sachver- F achartikel werden. Zusätzlich kann auch während der Ausführung sicherungsstatistiken ging, konnte die Laufzeit der Be- des Prozessflusses mittels farblicher Markierungen des- richtserstellung durch Automatisierung und Anpassun- sen Fortschritt überwacht werden. So kann beispielsweise gen um 70  Prozent verringert werden – auf einer beim Auftreten eines Fehlers in der Programmausführung Unix-basierten SAS/Oracle-Plattform. Gleichzeitig er- schnell die Stelle, an der das Problem auftrat, identifiziert reichte man auf diesem Weg eine deutliche Kostensen- werden. Dank der übersichtlichen Benutzeroberfläche kung durch die Abkehr vom MIPS-­ odell. M sinkt auch der Bedarf an IT-Unterstützung bei der Analyse Zugegebenermaßen erfordert eine BI-Migration nach von Geschäftsdaten. Und auch höhere Managementebe- dem skizzierten Muster am Anfang nicht unerhebliche nen zählen zunehmend zum Kreis der BI-Anwender. Investitionen. Dafür kann ein Unternehmen jedoch sehr schnell mit deutlichen Einspareffekten rechnen und pro- Zusätzlich vereinfachen auch flexiblere Ausgabeformate fitiert mittelfristig von umfassenderen, flexibleren Ana- die Arbeit mit dem BI-System. Der Host beschränkte sich lysemöglichkeiten. noch auf die Ausgabe einer Textdatei, die in Excel expor- tiert und in Access und PDF weiterverarbeitet wurde. Mit der neuen Lösung können die Anwender die Abfragen selbst anpassen, indem sie etwa gewünschte Felder ein- oder ausblenden. Als Zielformate stehen Web-Reports, BI-SPEKTRUM ist eine Fachpublikation des Verlags: SIGS DATACOM GmbH | Lindlaustraße 2c | 53842 Troisdorf die auch in ein Portal integriert werden können, aber Tel.: +49 (0) 22 41.2341-100 | Fax: +49 (0) 22 41.2341-199 auch PDF, Powerpoint und Excel zur Auswahl. E-mail: info@sigs-datacom.de Als wichtig für den Projekterfolg hat sich nicht zuletzt www.javaspektrum.de | www.objektspektrum.de auch das richtige Trainingskonzept erwiesen. Nach ei- www.bi-spektrum.de ner Grundlagenschulung zu Beginn des Projekts von bis zu einer Woche heißt das, die Anwender auch im Ar- beitsalltag zu begleiten und präsent zu sein, wenn Fragen BI-Spektrum 03-2010 29