SlideShare une entreprise Scribd logo
1  sur  34
Télécharger pour lire hors ligne
ERNEUERBARE
ENERGIEN 2020
POTENZIALATLAS
DEUTSCHLAND
ERNEUERBARE
                       ENERGIEN 2020
                       POTENZIALATLAS
                       DEUTSCHLAND




www.unendlich-viel-energie.de
INHALT

                                                                     Inhaltsübersicht


    1.   EINLEITUNG                                                                5


    2.   FLÄCHENBEDARF FÜR ERNEUERBARE ENERGIEN 2020                               6


    3.   WINDENERGIE - RÜCKENWIND FÜR DIE STROMVERSORGUNG                          8
         Mehr Ertrag mit weniger Anlagen                                          10
         Windenergie holt mehr Strom aus der Fläche als Braunkohle                14
         Offshore-Windenergie: Energie vom stürmischen Meer                       16


    4.   SOLARENERGIE – SONNIGE AUSSICHTEN FÜR STROM UND WÄRME                    18
         Strom aus Solarenergie                                                   20
         Dachanlagen für Solarenergie                                             22
         Freiflächenanlagen für Solarenergie                                      24
         Solarthermie: Heizen und Kühlen mit Sonne                                26


    5.   GEOTHERMIE – ENERGIE AUS DER TIEFE                                       28
         Nutzungstiefen Geothermie                                                30
         Geothermische Kraft –und Heizwerke                                       32
         Oberflächennahe Geothermie                                               34


    6.   BIOENERGIE – VIEL ERTRAG VON WENIG FLÄCHE                                36
         Woher die Bioenergie kommt: Acker- und Grünland                          40
         Woher die Bioenergie kommt: Reststoffe                                   42
         Selbstversorgung mit Bioenergie                                          44


    7.   WASSERKRAFT – QUELLE FÜR SAUBERE ENERGIE                                 46
         Wasserkraftpotenzial: Bestehende Querverbauungen                         49
         Ausbaupotenzial der kleinen Wasserkraft                                  50
         Ausbaupotenzial der großen Wasserkraft                                   52


    8.   DATEN KOMPAKT                                                            54




         GLOSSAR                                                                  56


         ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS                                                    61


         LITERATUR- UND ABBILDUNGSNACHWEIS, IMPRESSUM                             62




2                                                                                       3
EINLEITUNG

                                      Eine zukunftsfähige Energiepolitik muss Umwelt- und Kli-                         Aber Deutschland hat das Potenzial zu viel mehr. Bis 2020
                                      maschutz, Wirtschaftlichkeit sowie Versorgungssicherheit                         werden nach Branchenberechnungen 28 Prozent des End-
                                      gleichermaßen verfolgen. Erneuerbare Energien leisten                            energieverbrauchs durch Erneuerbare Energien gedeckt.
                                      hierzu einen erheblichen Beitrag.                                                Dieser Ausbau geht einher mit enormen volkswirtschaft-
                                                                                                                       lichen Gewinnen. So können im Jahr 2020 Kosten für fos-
                                      Anders als fossile Energiequellen verursachen Strom,                             sile Brennstoffimporte in Höhe von 50 Mrd. Euro durch die
                                      Wärme und Kraftstoffe aus Erneuerbaren Energien kaum                             Nutzung von Erneuerbaren Energien eingespart werden.
                                      Treibhausgase wie Kohlendioxid (CO2). So wirken sie dem                          Zudem können sie den Ausstoß von 287 Mio. Tonnen Treib-
                                      Klimawandel entgegen, der mit erheblichen wirtschaft-                            hausgasen vermeiden und somit zukünftige Umwelt- und
                                      lichen Folgekosten verbunden ist.                                                Klimaschäden in Höhe von etwa 20 Mrd. Euro verhindern.

                                      Gleichzeitig reduzieren Erneuerbare Energien die Import-                         Deutschland hat in den vergangenen 10 Jahren gezeigt,
                                      kosten für Erdöl, Erdgas und Kohle (BEE: 8,3 Mrd. Euro im                        dass ein starker Ausbau der Erneuerbaren Energien in kur-
                                      Jahr 2008). Drei Viertel der in Deutschland genutzten Ener-                      zer Zeit möglich ist und gilt international als Vorbild. Und
                                      gie wird importiert. Durch den Ausbau von Erneuerbaren                           Deutschland hat das Potenzial, diesen starken Ausbau auch
                                      Energien kann die Importabhängigkeit verringert und                              in den kommenden 10 Jahren fortzuführen. Die Branche
                                      gleichzeitig die Versorgungssicherheit gesteigert werden.                        prognostiziert für das Jahr 2020 einen Anteil der Erneuer-
                                                                                                                       baren Energien von 47 Prozent am Stromverbrauch, 25
                                      Zukunftsfähig ist deshalb nur eine Energieversorgung aus                         Prozent am Wärmeverbrauch und von 22 Prozent am Kraft-
                                      Wind-, Solar-, Wasser-, Bioenergie und Geothermie. Sie                           stoffverbrauch im Straßenverkehr.
                                      stehen weltweit unendlich zur Verfügung. Ihr Potenzial ist
                                      bei Weitem noch nicht ausgeschöpft.                                              Die Fläche, die hierfür benötigt wird, ist gering. Das zeigt
                                                                                                                       dieser „Potenzialatlas der Erneuerbaren Energien 2020“.
                                      Auch die Europäische Union (EU) hat dies erkannt und be-                         Je nach Klima, Landschaft, Siedlungs- und Agrarstruktur
                                      schlossen, den Anteil Erneuerbarer Energien in der EU bis                        bietet jede Region ihre eigenen, unterschiedlichen Poten-
                                      2020 auf 20 Prozent zu steigern. Dabei ist für Deutschland                       ziale. Überall liegen ungenutzte Chancen, die nur da-
                                      ein nationales Ziel von 18 Prozent am gesamten Endener-                          rauf warten, ergriffen zu werden. Denn eines ist gewiss:
                                      gieverbrauch vorgesehen.                                                         Deutschland hat unendlich viel Energie.




                                      Anteile Erneuerbarer Energien an der Energieversorgung in Deutschland



                                      Strom                                   Wärme                                    Kraftstoff                                Endenergieverbrauch
                                      Anteile Erneuerbarer                    Anteile Erneuerbarer                     Anteile Erneuerbarer                       Anteile Erneuerbarer
                                      Energien am gesamten                    Energien am gesamten                     Energien am gesamten                       Energien am gesamten
                                      Bruttostromverbrauch                    Wärmeverbrauch                           Kraftstoffverbrauch                        Endenergieverbrauch
                                                                                                                       (Straßenverkehr)                           (Strom, Wärme, Verkehr)
                                                                  47 %




                                                       ≥   30 %                                                                                                                               28 %
                                                                                                           25 %

                                                                                                                                                     22 %                         18 %

    47 Prozent regenerativer Strom            15,1 %                                            14 %
    in Deutschland bis 2020 – das                                                                                                        12 %                             9,5 %
    prognostiziert die Erneuerbare-                                                    7,4 %
    Energien-Branche                  4,8 %                                                                                      5,9 %                            3,1 %
                                                                               3,5 %
                                                                                                                         0,2 %

                                      1998 2008 2020 2020                      1998 2008 2020 2020                       1998 2008 2020 2020                      1998 2008 2020 2020
                                                   Ziel der       Branchen-                    Ziel der    Branchen-                     Ziel der    Branchen-                    Ziel der    Branchen-
                                                   Bundes-        prognose                     Bundes-     prognose                      Bundes-     prognose                     Bundes-     prognose
                                                   regierung      2020                         regierung   2020                          regierung   2020                         regierung   2020
                                                   (Stand         (BEE/AEE)                    (Stand      (BEE/AEE)                     (Stand      (BEE/AEE)                    (Stand      (BEE/AEE)
                                                   2009)                                       2009)                                     2009)                                    2009)



4                                                                                                                                                                                                         5
FLÄCHENBEDARF FÜR ERNEUERBARE ENERGIEN 2020

Kraftstoff                               Wärme                                                                                                                                                                      Strom


      22                 %    2020
                                         25             %   2020
                                                                                                                                                                                                                   47%    2020



Anteile am Kraftstoffverbrauch       Anteile am Wärmeverbrauch 2020:                                                                                                                                               Anteile am
(Straße, einschließlich Elektro-                                                                                                                                                                                   Stromverbrauch 2020:
fahrzeuge) 2020:



                                                     5,8
                                                            %2020
                                                                                                                                                                                     Windenergie auf See:
                                                  Strom aus                                                                                                                          37,0 Mrd. kWhel
                                                  Erneuerbaren Energien:
                                                  67,0 Mrd. kWh                                                                          Gesamtfläche Deutschlands: 35,7 Mio. ha                                                 0 6 ,2   %2020
                                                                                                                                                                                     Windenergie an Land:
                                                                                                                                                                                     112,1 Mrd. kWhel

                                                                                                                                                                                                                                 1 8 ,8   %2020
                                                                                                                                                      Windenergieanlagen werden
                                                                                                                                                      vorrangig auf landwirt-
                                                                                                                                                      schaftlich genutzten Flächen
                                                                                                                                                      installiert. Der Flächen-
                                                                                                                                                      bedarf errechnet sich aus
                                                                                                                                           270.000 ha den Abstandsflächen zur
                                                                                                                                                      nächsten Anlage bzw. aus den
                                                    13,1                                                                                              versiegelten Flächen durch
                                                                                                                                                      Fundamente.
                                                            %2020                                                                            2.700 ha


                                                 Bioenergie: 150,3 Mrd. kWhth



                                                                                                                                                                                                                                 0 9 ,1
                                                                                                                                                                                     Bioenergie: 54,3 Mrd. kWhel
                   0,2      %2020                                                                                                                                                                                                         %2020
                                                                                                                                         3,7 Mio. ha
                 Strom aus                                                                Der überwiegende Teil von
                 Erneuerbaren Energien                                               Photovoltaik- und Solarthermie-
                                                                                         anlagen wird in Dächer und
                 0,9 Mrd. kWh                                                         Fassaden integriert: 37.000 ha.                         Freiflächenanlagen
                                                                                                                                              (Strom): 10.500 ha                     Wasserkraft: 31,9 Mrd. kWhel


                                                    2,6                                                                                                                                                                          0 5 ,4   %2020
                                                            %2020
                  21,4      %2020                Solarthermie: 30,1 Mrd. kWhth                                                                                                       Photovoltaik: 39,5 Mrd. kWhel
                 Bioenergie:                                                                                                                                                                                                     0 6 ,6   %2020
                 111,3 Mrd. kWh                     3,6                                                                    960.000 ha
                                                                                                                        (unterirdisch)
                                                            %2020
                                                 Geothermie: 42,1 Mrd. kWhth                                                                                                         Geothermie: 3,8 Mrd. kWhel

                                                                                                                                                                                                                                 0 0 ,6   %2020


                                          Die Rechtecke bilden den jeweiligen Flächenbedarf
                                          der Erneuerbaren Energien an der Gesamtfläche der
                                          Bundesrepublik Deutschland maßstabsgetreu ab und
6                                         sind nicht ortsbezogen.                                                                                                                                                                                 7
WINDENERGIE


                                                                                                                       RÜCKENWIND FÜR DIE
Windgeschwindigkeiten in 120 m Höhe



                                                 Kiel
                                                                                                                        STROMVERSORGUNG
                                           Hamburg                    Schwerin
                                                                                                                             WINDENERGIE
                            Bremen

                                                                                                         In 120 m Höhe weht der
                                                                                    Berlin
                                                                                                         Wind durchschnittlich mit
                                                                                                         einer Geschwindigkeit
                                                 Hannover                                                von                                 Die Windenergie liefert zwar heute schon den größten Anteil erneuer-
                                                                                                                                             baren Stroms, ihr Potenzial ist jedoch noch längst nicht ausgeschöpft. Das
                                                                                                         über 8 m/s                          liegt in erster Linie an der rasanten Leistungssteigerung der Technik. Der
                                                                       Magdeburg                                                             stärkere Wind in großen Höhen kann fast überall in Deutschland genutzt
                                                                                                                                             werden, und viele alte können durch wenige moderne leistungsstarke An-
                                                                                                         7 – 8 m/s                           lagen ersetzt werden. Das bedeutet, dass immer weniger, aber leistungs-
                                                                                                                                             stärkere Windenergieanlagen immer mehr Strom erzeugen werden.
                                                  nur Fundamentsflächen
                                                  2008: 1.700 ha                                         6 – 7 m/s                           Seit August 2009 erzeugen auch Windenergieanlagen vor der deutschen
                                                  2020: 2.700 ha
  Düsseldorf                                                                                                                                 Küste (sog. Offshore-Windenergie) Strom. Sie werden zukünftig in erheb-
                                                                                        Dresden                                              lichem Maße zur Stromversorgung beitragen.
                                                                                                         4,5 – 6 m/s
                                                            inkl. Abstandsflächen
                                                            2008: 170.000 ha
                                                            2020: 270.000 ha                             3 – 4,5 m/s


                                                                                                         unter 3 m/s                            Anteil an der Energieversorgung 2008 und 2020
                                                                                                                                               (nur Onshore-Windenergie)

                                                                                                       Dass der Wind an der Küste am                                                                  40,4
                                                                                                                                                                                     2008
                                                                                                       stärksten weht, ist keine Über-
                                                                                                                                                1 8,8 %
                                                                                                                                                                                                      Mrd. kWh/a

                    Mainz
                                                                                                       raschung. Trotzdem lohnt es sich
                                                                                                                                                                  2020
                                                                                                                                                                         Strom       2020                          112,1
                                                                                                       auch in Süddeutschland, auf Wind-                                                                           Mrd. kWh/a
                                                                                                       energie zu setzen. Denn es gibt für
                                                                                                       jeden Wind die passende Anlage.
                                                                                                                                                Flächenbedarf 2008 und 2020
     Saarbrücken


                                                                                                                                                             2008: 170.000 ha
                                     Stuttgart                                                                                                               2020: 270.000 ha      inkl. Abstandsflächen

                                                                                                                                                             2008: 1.700 ha
                                                                                                                                                             2020: 2.700 ha        nur Fundamentsflächen
                                                                    München
                                                                                                                                               Um die gegenseitige Beeinflussung zu minimieren, müssen Wind-
                                                                                                                                               energieanlagen einen Mindestabstand zueinander einhalten. Dieser ist
                                                                                                                                               abhängig von der vorherrschenden Windrichtung und der Anlagengröße.
                                                                                                                                               Der rechnerische Wert für das Jahr 2008 beträgt eine Abstandsfläche
                                                                                                                                               von 7 Hektar pro MW. Da immer weniger, aber leistungsstärkere Wind-
                                                                                                                                               energieanlagen immer mehr Strom produzieren, fällt der rechnerische
                                                                                                                                               Wert für das Jahr 2020 mit 6 Hektar pro MW geringer aus.

                                                                                                                                               Die Fundamentsfläche einer Windenergieanlage beträgt maximal ein
                                                                                                                                               Prozent der Abstandsfläche und versiegelt den Boden. Die Abstands-
           100 km                                                                                                                              flächen können aber z.B. für die Landwirtschaft genutzt werden.
                                                                                             Quelle:
MEHR ERTRAG MIT WENIGER ANLAGEN DURCH TECHNISCHEN FORTSCHRITT
     UND AUSNUTZUNG DES HÖHENPOTENZIALS                                                                                                                                                                                                   WINDENERGIE

     Technische Entwicklungen in der Windenergiein-                                             Rotordurchmesser x 2   BEISPIEL NORDRHEIN-WESTFALEN: DAS WINPOTENZIAL WÄCHST MIT DER HÖHE
     dustrie führen zu größeren und leistungsfähigeren                                          = Ertrag x 4
     Anlagen. Mehrere alte Windenergieanlagen kön-
     nen durch eine moderne Anlage ersetzt werden.                                                                     Windgeschwindigkeiten in 80 m Höhe                                                    Windgeschwindigkeiten in 120 m Höhe
     Im Zuge des sogenannten Repowering kann mehr
     Strom mit weniger Anlagen erzeugt werden.
                                                               Nabenhöhe + 1 m
     In höheren Bereichen weht der Wind nicht nur              = Ertrag + 1 %
     stärker, sondern auch regelmäßiger. Durch eine
     Steigerung der Nabenhöhe können deshalb
     selbst Anlagen an durchschnittlichen Standorten                                          Nabe
     im Binnenland die Erträge eines Küstenstand-
     orts erreichen.

     Als Faustregel gilt: pro Meter höherer Nabe
     steigert sich der Ertrag der Windenergie bis zu
     einem Prozent.




                                                                                                                                                                                                                                                                                   100 km


                                                                                                                       0     3          4,5      6            7       8+ m/s                                 0    3        4,5      6           7       8+ m/s
                                                                                                                                                                  Kartengrundlage: DWD (2008)                                                             Kartengrundlage:

     Es gibt überall Wind und für jeden Wind die passende Anlage.

     Beispielrechnung: An jedem Standort können ähnliche Stromerträge erzielt werden,
     wenn Höhe und Größe der Windenergieanlage dem Standort angepasst sind.

                                                                                                                       Höhenbegrenzungen schmälern                                                           Installierte Leistung
                                                                                                                       das Repowering-Potenzial.                                                             und potenzieller Jahresenergieertrag 2008
                                                                                                                       Der Einsatz moderner Anlagen scheitert häufig an den
                                                                                                                       Vorgaben für Höhenbegrenzungen der Länder und Ge-
                                                                                                                       meinden. Dadurch bleibt viel Potenzial ungenutzt.

                                                                                                                       In Nordrhein-Westfalen ist die Höhe von Windenergie-                                                                     2.694 MW
                                                                                                                       anlagen pauschal auf 100 m beschränkt (Stand 2009).                                                                      5,4 Mrd. kWh
                                                                                                                                                                                                                                                                         1.431 MW
                                                                                                                       2.700 Anlagen (insgesamt rund 2.700 MW) haben 2008                                                                          34 MW
                                                                                                                                                                                                                                                                         2,7 Mrd. kWh

                                                                                                                       ca. 4,6 Mrd. kWh Strom produziert. Allein der Ersatz von                                                                    0,1 Mrd. kWh
                                                                                                                       schwachen Altanlagen mit einer geringeren Leistung als                                                           88 MW
                                                                                                                                                                                                                                        0,2 Mrd. kWh
                                                                                                                       1 MW durch Anlagen der 2 MW-Klasse mit einer maxima-
                                                                                                                                                                                                                                                                                  2 MW
                                                                                                                       len Höhe von 150 m könnte diesen Ertrag auf 10,2 Mrd.                                                                6.028 MW                              4 Mio. kWh
                                                                                                                       kWh mehr als verdoppeln – bei deutlich verringerter                                                                  11,3 Mrd. kWh
                                                                                                                                                                                                                                                                               3.767 MW
                                                                                                                       Anlagenzahl.                                                                                                                                            6,5 Mrd. kWh
                                                                                                                                                                                                                                                                3.014 MW
                                                                                                                       Nordrhein-Westfalen wäre ohne Höhenbeschränkungen                                          2.677 MW                                      5,8 Mrd. kWh
                                                                                                                                                                                                                  4,6 Mrd. kWh
                                                                                                                       bundesweit in der Spitzengruppe in Sachen Windenergie.                                                                                                  851 MW
                                                                                                                                                                                                                                                                               1,4 Mrd. kWh
      Offshore (Auf See)            Küstennah                      Norddeutsches Tiefland   Mittelgebirge                                                                      Quelle: BWE (2009)                                                       692 MW
                                                                                                                                                                                                                                   509 MW               1,2 Mrd.kWh
                                                                   4 MW Leistung                                                                                                                                                   0,8 Mrd. kWh
      4 MW Leistung                 4 MW Leistung                                           4 MW Leistung                                                                                                        1.207 MW
                                                                   140 m Nabenhöhe                                                                                                                               1,9 Mrd. kWh
      90 m Nabenhöhe                120 m Nabenhöhe                125 m Rotor-             140 m Nabenhöhe
      95 m Rotor-                   100 m Rotor-                         durchmesser        125 m Rotor-                                                                                                          77 MW
                                                                                                                                                                                                                  0,1 Mrd. kWh
           durchmesser                    durchmesser                                             durchmesser
                                                                   12,0 Mio. kWh
      14,4 Mio. kWh                 14,4 Mio. kWh                         Stromertrag       13,2 Mio. kWh                                                                                                                        422 MW
             Stromertrag                   Stromertrag                    pro Jahr                 Stromertrag                                                                                                                   0,6 Mrd. kWh                  411 MW
                                                                                                                                                                                                                                                               0,5 Mrd. kWh
             pro Jahr                      pro Jahr                                                pro Jahr
       10
                                                                                                                       0-        100-    500-        1.000-       2.000-   über      installierte Leistung
                                                                                                                       100       500     1.000       2.000        5.000    5.000     in MW                                                                                          Kartengrundlage:
                                                                                                                                                                                                                                                                                    DEWI (2009)


10                                                                                                                                                                                                                                                                                              11
REPOWERING BERUHIGT DAS LANDSCHAFTSBILD                    REPOWERING WINDENERGIE

     Simonsberg
                  BEISPIEL SCHLESWIG-HOLSTEIN: WINDPARK SIMONSBERG




          vorher
          13 Windenergieanlagen
          42 m Nabenhöhe
          5,5 MW gesamte installierte Leistung


          Stromerzeugung pro Jahr: 14,4 Mio. kWh




          nachher
          5 Windenergieanlagen
          120 m Nabenhöhe
          15 MW gesamte installierte Leistung


          Stromerzeugung pro Jahr: 48 Mio. kWh




12                                                                                            13
WINDENERGIE HOLT MEHR STROM AUS DER FLÄCHE ALS BRAUNKOHLE                                                                                                                    FLÄCHENBEDARF WINDENERGIE

              Flächenbedarf der Braunkohle (Garzweiler II, Nordrhein-Westfalen)

 Garzweiler




 9 km

                                                                                         2006


                                                             2017



                              2035              2025
                                                             Braunkohletagebau Garzweiler II (NRW)                                                                                                                                        Windpark Bergheim/Rheidt




                             2044



     12 km

              Braunkohle                                                                                                                 Windenergie

              Das Abbaufeld Garzweiler II umfasst eine Fläche von 4.800 Hektar und          Tagebau Garzweiler II     2008               2008                                                Windpark Bergheim/Rheidt
              beinhaltet rund 1,3 Mrd. Tonnen Braunkohle. Die Laufzeit des Tagebaus         Jährlicher potenzieller   ca. 7,3 Mio. kWh   ca. 22,5 Mio. kWh                    nur                      Jährlicher Ertrag
              beträgt 40 Jahre. Im Schnitt könnten 32,5 Mio. Tonnen pro Jahr geför-         Ertrag pro Hektar                                                                 Fundamentsfläche                pro Hektar
              dert werden. Ein modernes Braunkohlekraftwerk mit einem Wirkungs-                                                          ca. 225.000 kWh                      inkl. Abstandsflächen
              grad von 43 Prozent kann mit dieser Menge pro Jahr etwa 35 Mrd. kWh
              Strom produzieren. Daraus ergibt sich ein Stromertrag pro Hektar und
                                                                                                                                                                                                                                      Abstandsfläche
              Jahr von ca. 7,3 Mio. kWh.
              Vergleicht man diesen Wert mit dem Stromertrag pro Hektar versie-
              gelter Fläche einer Windenergieanlage des benachbarten Windparks
              Bergheim/Rheidt, so zeigt sich, dass schon eine Anlage mit einer instal-      Deutschland               2008               2008                2020                                          Deutschland
              lierten Leistung von zwei Megawatt mehr Strom aus der Fläche holt als                                                                                                           (nur Onshore-Windenergie)
                                                                                                                                                                                                                                             Fundamentsfläche
              Braunkohle.                                                                   Stromerzeugung            150 Mrd. kWh       40,4 Mrd. kWh       112,1 Mrd. kWh                             Stromerzeugung
                                                                                            Flächenbedarf             48.300 ha          1.700 ha            2.700 ha         nur                         Flächenbedarf
              Braunkohle ist ein äußerst problematischer Energieträger, denn im Ver-                                                                                          Fundamentsfläche
              gleich zu Steinkohle und Erdgas setzt sie besonders viel Kohlendioxid                                                      170.000 ha          270.000 ha       inkl. Abstandsflächen
              frei und trägt somit wesentlich zum Klimawandel bei. Für den Abbau            Jährlicher Ertrag         3,1 Mio. kWh       24 Mio. kWh         41,5 Mio. kWh    nur                      Jährlicher Ertrag
              wird zudem großflächig das Grundwasser abgesenkt und gesamte                  pro Hektar                                                                        Fundamentsfläche                pro Hektar
              Dörfer werden umgesiedelt. Für den Tagebau Garzweiler II müssen ins-                                                       240.000 kWh         415.000 kWh      inkl. Abstandsflächen
              gesamt 7.600 Einwohner aus 13 Ortschaften ihr Heim verlassen.
                                                                                                                                                                                                      Quelle: DEBRIV (2009)




14                                                                                                                                                                                                                            500 m                                  15
OFFSHORE-WINDENERGIE: ENERGIE VOM STÜRMISCHEN MEER                                                                                                                      OFFSHORE WINDENERGIE

     Offshore-Windparks
                                                  Ausschließliche
                                                  Wirtschaftszone
     Auf dem Meer weht der Wind stärker und       Deutschlands                  05
     stetiger. Deshalb ist die Energieausbeute                                                  07
     von Windenergieanlagen auf See etwa                                             06
     40 Prozent höher als die an Land. Die                                                                      08
     Herausforderungen des Ausbaus in deut-
     schen Gewässern liegen vor allem darin,
     die Anlagen in großer Entfernung von der                                                                                                                                                                        23
     Küste (30-100 km) und in großen Wasser-
     tiefen (20-40 m) zu installieren.
                                                                                                                                                                                                                                                24
                                                                                                                                                                                                                                                     25

                                                                                                                                                                                                     22




                                                                      11
                                                                                                                           13
                                                                 10                                                                                    Kiel
                                                         09                                                          12
                                                                                                                          14
                                                                                                                                                                 21                    4
                                                                                                                                                                                           Rostock
                                                                    16
                                                                                18    19
                                                                           01
                                                               15
                                                                      17
                                                                                                                                 20




                                                                                                                                                       Hamburg
                                                                                                                                 03
     Im August 2009 ging die erste deutsche                                                     Emden
     Offshore-Windenergieanlage (Alpha Ven-                                                02
     tus, 5 MW) ans Netz.




                                                                                      Bau            Anzahl der Anlagen               Leistung
                                                                                                     (erste Baustufe/Endausbau)       je Anlage (MW)
                                                 Windparks in Betrieb                                                                                                 Anteil an der Energieversorgung 2008 und 2020
                                                 01   Alpha Ventus                    2009           1 / 12                           5                               (nur Offshore-Windenergie)
                                                 02   Dollart (Emden)*                2004           1/1                              4,5
                                                 03   Hooksiel*                       2008           1/1                              5
                                                 04   Rostock*                        2006           1/1                              2,5

                                                                                                                                                                      0 6,2 %
                                                                                                                                                                                                                          0
                                                                                                                                                                                                              2008        Mrd. kWh/a
                                                 Genehmigte Windparks (erste Baustufe)
                                                 05   Sandbank 24                     2010           80 / 980                         3-5
                                                                                                                                                                                        2020   Strom          2020                 37
                                                                                                                                                                                                                                   Mrd. kWh/a
                                                 06   Nördlicher Grund                k.A.           80 / 402                         3-5
                                                 07   Dan Tysk                        2011           80 / 300                         5
           Windpark                              08   Butendiek                       2012           80 / 80                          3,6                             Die Windenergie auf hoher See wird zukünftig in erheblichem Maß zur
                                                 09   Bard Offshore I                 2009           80 / 320                         5                               erneuerbaren Energieversorgung beitragen.
           in Betrieb                            10   Hochsee Windpak Nordsee         k.A.           80 / 508                         k.A.                            Etwa 20 Windparks mit einer gesamten installierten Leistung von 20.000
                                                 11   Global Tech I                   2011           80 / 320                         5
                                                 12   Nordsee Ost                     2010           8/8                              4-5
                                                                                                                                                                      MW sind genehmigt. Zwölf weitere Windparks mit insgesamt ca. 5.000
           genehmigt
                                                 13   Amrumbank West                  2011           80 / 80                          3,5-5                           MW sind im fortgeschrittenen Genehmigungsverfahren.
           Wassertiefe                           14   Meerwind                        2010           80 / 270                         5
                                                 15   Borkum Riffgrund West           2011           80 / 458                         2,5-5
           unter 5 m
                                                 16   Borkum West II                  2012           80 / 80                          5
           5 – 10 m                              17   Borkum Riffgrund West           2011           77 / 180                         3-5                             Ausbaupotenzial
           10 – 20 m                             18   Delta Nordsee                   2012           36 / 80                          4-5
           20 – 30 m                             19   Gode Wind                       2011           80 / 224                         3-5
                                                 20   Nordergründe                    2010           18 / 18                          5
           über 30 m
                                                 21   Geofree                         k.A.           5/5                              5
                                                 22   Baltik I                        2010           21 / 21                          2,3                             0 MW                      10.000 MW                    20.000 MW
                                                 23   Kriegers Flak                   2011/2012      80 / 80                          3-3,5 und 5                     Installierte Leistung     Installierte Leistung        Leistung
                    40 km                        24   Ventotec Ost 2                  2012           50 / 200                         3                               2008                      2020                         aller bereits
                                                 25   Arkona Becken Südost            2012           80 / 201                         4-5                                                                                    genehmigter
                                                                                                                                                                                                                             Anlagen
16                                               * Offshore-Testanlage in Ufernähe                                         Quelle: BSH (2009)                                                                                                             17
SOLARENERGIE


                                                                                                                     SONNIGE
                                             Kiel

                                                                                                              AUSSICHTEN FÜR
                                       Hamburg                   Schwerin
                                                                                                            STROM UND WÄRME
                        Bremen                                                                                  SOLARENERGIE
                                                                                  Berlin
                                                                                                                                                                In Deutschland liegt die jährliche Sonneneinstrahlung pro Quadrat-
                                         Hannover
                                                                                                                                                                meter zwischen 900 und 1.200 kWh. Das ist zwar weniger als in Süd-
                                                                                                                                                                europa oder Afrika, jedoch ausreichend, einen wichtigen Beitrag zur
                                                                                                                                                                Strom- und Wärmeversorgung in Deutschland zu leisten. 234.400 Hek-
                                                                      Magdeburg                                                                                 tar Gebäudeflächen sind für die solare Nutzung geeignet. Bisher wur-
                                                                                                                                                                den hiervon nur 2,5 Prozent genutzt. Das zeigt: Es gibt noch sehr viel
                                                                                                                                                                Potenzial zu erschließen.


                                                    Freiflächenanlagen (Strom)
Düsseldorf
                                                    2008: 1.700 ha                         Dresden
                                                    2020: 10.500 ha                                                                                                 Anteil an der Energieversorgung 2008 und 2020

                                                    Gebäudeflächen für Photovoltaik
                                                    und Solarthermie                                    Jährliche    Im Durchschnitt jährlich erzeugte Strom-                                               2008      4,0


                                                                                                                                                                    0 6,6 %
                                                                                                       Sonnenein-    menge einer 1 kWpeak -Photovoltaikanlage                                                         Mrd. kWh/a

                                                    2008 5.800 ha                                       strahlung    mit südwärts ausgerichteten PV-Modulen
                                                                                                                     im Winkel von 35 Grad und einem Perfor-                        2020   Strom            2020             39,5
                                                    2020: 37.000 ha                                                  mance Ratio von 0,85.                                                                                   Mrd. kWh/a

                                                                                                         kWh/m²     kWh/kWp
                                                                                                                                                                                                            2008      4,1


                                                                                                                                                                     2,6
                                                                                                          > 1.400    > 1.190
                                                    Potenzial geeigneter                                                                                                                                              Mrd. kWh/a
                Mainz                               Gebäudeflächen:                                        1.350      1.150                                                    %2020       Wärme            2020            30,1
                                                    234.400 ha                                                                                                                                                              Mrd. kWh/a
                                                                                                           1.300      1.105

                                                                                                           1.250      1.065

  Saarbrücken                                                                                              1.200      1.020

                                                                                                           1.150        980                                         Flächenbedarf 2008 und 2020
                                                                                                           1.100        935

                                 Stuttgart                                                                < 1.050     < 890
                                                                                                                                                                            Freiflächen für Photovoltaik
                                                                                                                                                                            2008: 1.700 ha
                                                                                                                                                                            2020: 10.500 ha

                                                                                                                                                                            Gebäudeflächen für Photovoltaik
                                                                 München                                Beispielrechnung:                                                   und Solarthermie
                                                                                                        In Kiel beträgt die jährliche Sonnenein-
                                                                                                                                                                            2008 5.800 ha
                                                                                                        strahlung 1.100 kWh/m². Eine südlich
                                                                                                        ausgerichtete und um 35 Grad geneigte                               2020: 37.000 ha
                                                                                                        Photovoltaikanlage mit 1 kWp installierter
                                                                                                        Leistung auf ca. 10 m2 erzeugt 935 kWh
                                                                                                        im Jahr. Dies entspricht 27 Prozent des
                                                                                                        jährlichen Stromverbrauchs eines Durch-
                                                                                                                                                                             Potenzial geeigneter
                                                                                                        schnitthaushaltes. In München erzeugt
         100 km                                                                                                                                                              Gebäudeflächen:
                                                                                                        1 kWpeak 1.170 kWh Strom pro Jahr und deckt
                                                                                                                                                                             234.400 ha
                                                                                                        somit 33 Prozent des Stromverbrauchs.
                                                                                             Quelle:
STROM AUS SOLARENERGIE

     So viel Strom wurde 2008 aus der Sonneneinstrahlung in Deutschland erzeugt:                                                 Es gibt noch viel Potenzial für Photovoltaik auf privaten Dächern.

     Sonneneinstrahlung 2008                                       Stromerzeugung je Wahlkreis in kWh 2008                       Schon 10 m2 Dachfläche reichen aus, um ca. ein Viertel des        Das Potenzial, das die Dachflächen von Ein- und Zweifami-
                                                                                                                                 Stromverbrauchs eines Durchschnittshaushaltes zu de-              lienhäusern in Deutschland zur Stromerzeugung bieten, ist
                                                                                                                                 cken. Viele Haushalte nutzen die Chance, Strom auf dem            jedoch noch bei Weitem nicht ausgeschöpft.
                                                                                                                                 eigenen Dach zu produzieren.




                                                                                                                                 Potenzial für Dachflächen-Photovoltaik je Landkreis               Ausschöpfung des Potenzials für Dachflächen-Photovoltaik
                                                                                                                                 in MWpeak                                                         je Landkreis in Prozent 2008




        100 km                                                     100 km




         1.230 kWh/m²                                                 125 Mio. kWh

         1.145 kWh/m²                                                  60 Mio. kWh

         1.070 kWh/m²                                                  15 Mio. kWh                                                100 km                                                             100 km
          985 kWh/m²                                                    5 Mio. kWh

          900 kWh/m²           Kartengrundlage: DWD (2009)             0,2 Mio. kWh   Quelle: BSW-Solar , EuPD Research (2009)



     So wird die Sonneneinstrahlung zur Stromerzeugung genutzt:                                                                     350.000
                                                                                                                                    200.000
                                                                                                                                              MWpeak
                                                                                                                                              MWpeak
                                                                                                                                                                                                      27
                                                                                                                                                                                                      10
                                                                                                                                                                                                           %
                                                                                                                                                                                                           %
                                                                                                                                    150.000   MWpeak                                                   8   %
                                                                                                                                                                                                       6   %
                                                                                                                                    100.000   MWpeak                                                   4   %
                                                                                                                                     50.000   MWpeak                                                   2   %
                                                                                                                                     10.000   MWpeak                                                   1   %
                                                                                                                                      5.000   MWpeak   Quelle: BSW-Solar , EuPD Research (2009)        0   %          Quelle: BSW-Solar , EuPD Research (2009)




                                                                                                                                                                                                   BEISPIEL BERLIN: DACHFLÄCHENPOTENZIAL
                                                                                                                                                                                        Berlin

                                                                                                                                                                                                   Dachflächenpotenzial privater Wohnhäuser:      340 MWpeak
                                                                                                                                                                                                   Bisherige Potenzialausschöpfung:                    3,2 %
                                                             Die Solarzellen erzeugen aus der Energie der Sonnenstrahlen
                                                             Gleichstrom.                                                                                                                          So wurde gerechnet:
                                                                                                                                                                                                   Die Potenzialberechnung basiert auf der Anzahl der Ein-
                                                             Der Wechselstromrichter wandelt den Gleichstrom in Wechselstrom                                                                       und Zweifamilienhäuser. Dabei wird davon ausgegangen,
                                                             um, damit er ins Stromnetz eingespeist werden kann.                                                                                   dass im ländlichen Raum aufgrund geringerer Verschattung
                                                                                                                                                                                                   ein höherer Anteil der Wohnhäuser für Photovoltaik geeig-
                                                             Die Stromzähler messen, wie viel Strom eingespeist und wie viel
                                                                                                                                                                                                   net ist als im städtischen Raum.
                                                             Strom wieder aus dem Netz bezogen wird.




20                                                                                                                                                                                                                                                               21
DACHANLAGEN SOLARENERGIE

            BEISPIEL OSNABRÜCK:                                                                                     Osnabrück ist ein Beispiel dafür, wie die Nutzung der Solar-   So wurde gerechnet:
            DURCH SOLARENERGIE KÖNNEN OSNABRÜCKS DÄCHER                                                             energie optimiert werden kann. Die Stadt gab eine so ge-       • Erfasste Gebäude: 69.759 von 73.430 Gebäuden
            MEHR ALS 100 PROZENT DES STROMBEDARFS ALLER HAUSHALTE DECKEN                                            nannte Laserbefliegung in Auftrag, mit der die Eignung der     • Gut und sehr gut geeignete Gebäude: 27.500
                                                                                                                    Osnabrücker Dächer für Solarenergie überprüft werden           • Bei der Berechnung wurde von einem Modulwirkungs-
                                                                                                                    konnte.                                                          grad von 15 Prozent ausgegangen, wie ihn gute mono-
     Osnabrück
                                                                                                                    Dabei sind Spezialflugzeuge im Einsatz, an deren Rumpf ein       und polykristalline Solarzellen aus Silizium heute er-
                                                                                                                    Sensor angebracht ist. Dieser Sensor scannt das gesamte          reichen (Stand 2009).
                                                                                                                    Gelände hochauflösend ab. Auf Grund des hohen Detaillie-       • 1 kWp Nennleistung erzeugt in Osnabrück pro Jahr
                                                                                            Solarenergiepotenzial
                                                                                            (Stromertrag)           rungsgrades sowie der großflächigen Erfassung von Laser-         650- 900 kWh Strom. Dafür ist eine PV-Anlage mit einer
                                                                                                                    scannerdaten sind erstmals kleinräumige Analysen wie die         Modulfläche von 6,7 m2 notwendig.
                                                                                            über 125 kWh/m²         Bestimmung der Dachneigung über große Untersuchungs-
                                                                                                                    gebiete möglich gewesen.                                       Der Ertrag ist abhängig von Neigung, Ausrichtung und
                                                                                                                    Für diese Methode zur Erfassung des solaren Ertragspoten-      Verschattung des Moduls. Die höchsten Erträge werden
                                                                                            105–125 kWh/m²
                                                                                                                    zials diente Osnabrück 2005 als Pilotregion. Bei fast 70.000   bei genauer Südausrichtung und 35 Grad Dachneigung
                                                                                                                    Gebäuden konnte die Dachform, -neigung, -ausrichtung und       erzielt.
                                                                                            90–105 kWh/m²           -verschattung ermittelt und somit das Solarenergiepoten-
                                                                                                                    zial aller Dächer erfasst werden. Inzwischen folgten mehre-
                                                                                                                    re Städte dem Beispiel Osnabrücks.
                                                                                            ungeeignet für
                                                                                            Photovoltaik-
                                                                                            anlagen


                                                                                            keine Daten aus
                                                                                            der Scanner-
                                                                                            befliegung
                                                                                            vorliegend



                                                                                            Gewässer
                                                                                                                     37 % der Dachflächen Osnabrücks
                                                                                            Wald                     sind sehr gut oder gut für die
                                                                                                                     Nutzung der Solarenergie geeignet.
                                                                                            Grünflächen


                                                                                            Verkehrsflächen

                                                                                N
                                                                                            100 m




                                                            Maschstr. 20
                                                            max. installierbare Modulfläche:        13 m²
                                                                                                                                                                                             Stromverbrauch der
                                                            Stromertrag:                     1.314 kWh/a
                                                                                                                                                                                             Privathaushalte von
                                                            bedingt geeignet
                                                                                                                                                                                             Osnabrück in 2008        231 Mio. kWh
                                                                                                                     Wären alle sehr gut und gut
                                                                                                                     geeigneten Dächer im Stadtgebiet mit
                                                                                                                     Photovoltaikanlagen belegt, könnte                                      Stromproduktion von
                                                            Augustenburger Str. 32
                                                                                                                     mehr Strom produziert                                                   allen sehr gut und gut
                                                            max. installierbare Modulfläche:        13 m²
                                                                                                                     werden, als alle Privathaushalte                                        geeigneten Dachflächen
                                                            Stromertrag:                     1.681 kWh/a
                                                                                                                     zusammen verbrauchen.                                                   (37 %)                            249 Mio. kWh
                                                            sehr gut geeignet




22                                                                                  Quelle: SUN-AREA (2008)                                                                                                                                   23
PHOTOVOLTAIK NUTZT AUFGEGEBENE MILITÄRFLÄCHEN                                                                                         FREIFLÄCHENANLAGEN SOLARENERGIE

        BEISPIEL BRANDENBURG: KONVERSIONSFLÄCHE LIEBEROSE




     Lieberose




                                                                                                    Konversionsfläche Lieberose
                                                                                                    ehemaliges Chemielager und -städtchen,
                                                                                                    heute Standort des Solarparks Lieberose
                 25 km



                     Konversionsflächen                                                                                                                Solarpark Lieberose

                     Gebäude und Industrie
                                                                                                                                                       Der Solarpark Lieberose produziert nicht nur saubere Energie,
                                                                                                                                                       sondern sorgt auch dafür, dass gefährliche Munition von dem
                     Verkehrsflächen
                                                                                                                                                       ehemaligen Truppenübungsplatz entfernt wird. Die dafür not-
                                                                                                                                                       wendigen fünf Millionen Euro konnten durch eine Einmalzahlung
                     Landwirtschaftlich genutzte Flächen
                                                                                                                                                       der Investoren des Solarkraftwerks und durch die Pachtein-
                                                                                                                                                       nahmen für das Gelände finanziert werden. Lieberose ist damit
                     Wald                                                                                                                              ein Paradebeispiel für die gelungene Verbindung von Hightech
                                                                                                                                                       und aktivem Naturschutz.
                     Gewässer




                                                                                                                                                       Baubeginn/Inbetriebnahme:           Januar bis Dezember 2009
                                                                                                                                                                                       (in mehreren Bauabschnitten)


                                                                                                                                                       Grundfläche:                                            162 ha
                                                                                                                                                                                             (über 210 Fußballfelder)
                                                                                                                                                       Modulfläche:                                        ca. 50 ha
                                                           Konversionsflächen                                                                                                        ca. 700.000 Dünnschicht-Module

                                                           In Deutschland gibt es rund 350.000 Hektar ehemaliger Militärflächen
                                                           bzw. Militärflächen, die in Kürze aus der Nutzung gehen. Zwar ist nur
                                                           ein Teil dieser Flächen für Photovoltaik nutzbar, denn oft handelt es sich                  Leistung:                                          ca. 53 MW
                                   Konversionsflächen:
                                            350.000 ha     bei Konversionsflächen um Naturschutzgebiete. Dahinter verbirgt sich
                                                           jedoch trotzdem ein hohes Flächenpotenzial für Freiflächenanlagen.
                                                           Dies zeigt das Praxisbeispiel aus Brandenburg:                                              Ertrag pro Jahr:                            rund 53 Mio. kWh
                                                                                                                                                                                   (entspricht dem Jahresbedarf von
                                                           Mit einer Fläche von 27.000 Hektar war der Truppenübungsplatz Liebe-                                                              rund 15.000 Haushalten)
                                       davon Flugplätze:
                                               22.000 ha   rose der größte in der ehemaligen DDR. Nach dem Abzug der Sowjet-
                                                           armee im Jahr 1992 ging er in den Besitz des Bundeslandes Branden-
                                                           burg über – mit allen Altlasten. Neben scharfer Munition auf einer
                                                           Fläche von rund 400 Hektar sorgten vor allem Chemikalien für Gefahr
                                                           und verunreinigten den Boden sowie das Grundwasser. Heute wird das
                                                           Gelände zur umweltfreundlichen Stromerzeugung genutzt.
24                                                                                                                                                                                                                      25
                                                                                                      Quelle: Naturstiftung David (2005)
HEIZEN UND KÜHLEN MIT SONNE:
     DAS FLÄCHENPOTENZIAL IST NOCH FAST UNGENUTZT                                                                                                                                                 SOLARTHERMIE SOLARENERGIE

                                                                                                                                                                                                                                                                                     Berlin
     Solarthermische Anlagen wandeln mit Hilfe von         Solarkollektoren                                                                        BEISPIEL BERLIN:
     Kollektoren die Sonnenenergie in Wärmeenergie         Neu installierte Fläche nach Bundesländern 2008                                         SOLARTHERMISCHES POTENZIAL IN DER BUNDESHAUPTSTADT
     um. In Deutschland wird die Solarwärme überwie­
     gend zur Erwärmung von Wasser zum Waschen
     und Duschen oder zur Raumheizung genutzt.
                                                                                                                                                   Berlins Dächer sind voller Energie. Vor allem für Solar­    einer Photovoltaikanlage, sondern auch über das So­
     Es ist jedoch auch möglich, mit Solarwärme zu                                                                                                 thermieanlagen besteht ein großes Potenzial. Bisher         larthermiepotenzial in den ausgewählten Pilotregionen.
     kühlen. Die Nutzung von solarthermisch ange­                                                                                                  wurden seit 2001 nur 24,5 Hektar Solarkollektoren in der    Eine davon ist das Projektgebiet „Friedrichstraße“, das
     triebenen Kältemaschinen ist eine zukunfts­                                    4 ha
                                                                                                             1 ha                                  Bundeshauptstadt installiert. Zwar ist die Tendenz stei­    auf einem Gebiet von 1.000 Hektar über 5.837 Gebäude
     weisende Möglichkeit, um den Strombedarf für                                                                                                  gend – fast ein Viertel der Anlagen wurden 2008 errichtet   verfügt. Für die Nutzung der Solarthermie eignen sich
     die Klimatisierung zu reduzieren. Der große Vor­                                      1 ha
                                                                                                                                                   – jedoch ist das Dachflächenpotenzial bei Weitem noch       3.926 Gebäude mit einer Dachflächengröße von 71 ha.
     teil bei der Technik ist die zeitliche Übereinstim­                             0,3 ha                                                        nicht ausgeschöpft. Dies zeigt das Pilotprojekt „Solar­     Schon 10 m2 Solarkollektoren erzeugen ca. 4.500 kWh
     mung von Kühlbedarf und Sonneneinstrahlung.                         14 ha                                      2 ha                           atlas Berlin“. Das öffentlich zugängliche Internetportal    Wärme pro Jahr. Das entspricht ca. einem Fünftel
     Denn je sonniger es ist, desto höher ist auch der                                                                                             informiert den Nutzer nicht nur über die mögliche Stro­     des jährlichen Wärmebedarfs eines Durchschnitts­
                                                                                                                      1 ha
     Kühlbedarf. So bietet es sich an, die gleiche An­                                                                                             merzeugung, CO2­Einsparung und Investitionskosten           haushaltes.
     lage im Sommer zur Kühlung und im Winter als                                                        2 ha
     Heizung einzusetzen.
                                                                 16 ha
                                                                                                                      4 ha

                                                                                                  3 ha
                                                                                 10 ha                                          Neu installierte
     Bisher wird jedoch nur ein Bruchteil der Gebäu­                                                                            Fläche 2008
     deflächen, die für die Nutzung der Solarenergie             7 ha                                                           0–1 ha
     geeignet sind, genutzt.                                                                                                    1–4 ha
                                                                                                                                4–8 ha
                                                                 2 ha                                                           8–16 ha
                                                                                                                                16–32 ha
                                                                                                                                über 32 ha
     Gebäudeflächenpotenzial                                                      25 ha
     234.400 ha
                                                                                                     40 ha




                                                                                                                                                                                                               Friedrichstraße
     Bis 2008 mit                                                                                                                                                                                                                           inden
     Solarkollektoren belegt:                                                                                                                                                                                                    Unter den L
     1.100 ha
                                                                                                                Quelle: BSW-Solar (2009)




     So funktioniert Solarthermie:                                                                                                                                                                                                                                       100 m

                                                                                                                                                   Nutzbare Fläche in m²                                                                        Quelle: Berlin Partner GmbH (2009)
                                                                                                                                                   pro Gebäude

                                                                                                                                                   5.000

                                                                                                                                                   3.000 ­ 5.000

                                                                                                                                                   1.000 ­ 3.000
                                                                         Sonnenstrahlen erwärmen die Wärmeträger-
                                                                         flüssigkeit im Kollektor.                                                 250 ­ 1.000

                                                                         Ist die Temperatur der Flüssigkeit höher als                              bis 250
                                                                         die Temperatur im Speicher, startet der So-
                                                                         larregler die Zirkulation.                                                0
                                                                         Der Wärmetauscher gibt Solarwärme an das
                                                                         Wasser im Pufferspeicher ab.

                                                                         Der Pufferspeicher stellt die Wärme auch                                  Bundespresseamt
                                                                         nachts und an kalten Tagen zur Verfügung.                                 Die Solarthermieanlage hat eine Fläche von 348 m2 und
                                                                                                                                                   ist mit Vakuumröhren bestückt. Die Solarwärme wird im
                                                                         Reicht die Kollektorwärme nicht aus, wird                                 Sommer genutzt, um zwei Absorptionskältemaschinen
                                                                         eine Zusatzheizung (z.B. Holzpelletheizung)                               zu betreiben, die das Gebäude teilweise kühlen. Im Win-
                                                                         aktiviert.                                                                ter wird die Wärme zur Heizungsunterstützung benötigt.


26                                                                                                                                                                                                                                                                                            27
Potenzialatlas 2020 Online
Potenzialatlas 2020 Online
Potenzialatlas 2020 Online
Potenzialatlas 2020 Online
Potenzialatlas 2020 Online
Potenzialatlas 2020 Online
Potenzialatlas 2020 Online
Potenzialatlas 2020 Online
Potenzialatlas 2020 Online
Potenzialatlas 2020 Online
Potenzialatlas 2020 Online
Potenzialatlas 2020 Online
Potenzialatlas 2020 Online
Potenzialatlas 2020 Online
Potenzialatlas 2020 Online
Potenzialatlas 2020 Online
Potenzialatlas 2020 Online
Potenzialatlas 2020 Online
Potenzialatlas 2020 Online

Contenu connexe

Tendances

Grünes energiekonzept 10.09.10
Grünes energiekonzept 10.09.10Grünes energiekonzept 10.09.10
Grünes energiekonzept 10.09.10metropolsolar
 
Fahrplan energiewende mannheim
Fahrplan energiewende mannheimFahrplan energiewende mannheim
Fahrplan energiewende mannheimmetropolsolar
 
Kraftwerke Lingen
Kraftwerke LingenKraftwerke Lingen
Kraftwerke Lingendinomasch
 
Durchblick kostennutzen
Durchblick kostennutzenDurchblick kostennutzen
Durchblick kostennutzenmetropolsolar
 
2016 11-0405 - ake - positionen parteitag 2016
2016 11-0405 - ake - positionen parteitag 20162016 11-0405 - ake - positionen parteitag 2016
2016 11-0405 - ake - positionen parteitag 2016CSU
 
Eigenverbrauchs-Energielösungen - ein Business Case für Investoren & die Umwelt
Eigenverbrauchs-Energielösungen - ein Business Case für Investoren & die UmweltEigenverbrauchs-Energielösungen - ein Business Case für Investoren & die Umwelt
Eigenverbrauchs-Energielösungen - ein Business Case für Investoren & die Umweltengineeringzhaw
 
Chemie sozialpartnerveranstaltung energie_sebastianfranke_vci_randbedingungen...
Chemie sozialpartnerveranstaltung energie_sebastianfranke_vci_randbedingungen...Chemie sozialpartnerveranstaltung energie_sebastianfranke_vci_randbedingungen...
Chemie sozialpartnerveranstaltung energie_sebastianfranke_vci_randbedingungen...Chemie-Verbände Baden-Württemberg
 
Betrachtungen zum Klimaschutz und zur Versorgungssicherheit der Bayerischen S...
Betrachtungen zum Klimaschutz und zur Versorgungssicherheit der Bayerischen S...Betrachtungen zum Klimaschutz und zur Versorgungssicherheit der Bayerischen S...
Betrachtungen zum Klimaschutz und zur Versorgungssicherheit der Bayerischen S...Oeko-Institut
 
Der Gebäudebestand als Erfolgsfaktor der Energiestrategie 2050
Der Gebäudebestand als Erfolgsfaktor der Energiestrategie 2050Der Gebäudebestand als Erfolgsfaktor der Energiestrategie 2050
Der Gebäudebestand als Erfolgsfaktor der Energiestrategie 2050Vorname Nachname
 
Der grunen karnten
Der grunen karntenDer grunen karnten
Der grunen karntenAhmad Eid
 
20120809 solarstrompräsentation be_final
20120809 solarstrompräsentation be_final20120809 solarstrompräsentation be_final
20120809 solarstrompräsentation be_finalBene1980
 
20120809 solarstrompräsentation be_final_test
20120809 solarstrompräsentation be_final_test20120809 solarstrompräsentation be_final_test
20120809 solarstrompräsentation be_final_testBene1980
 
Die Energiewende in Rheinland-Pfalz
Die Energiewende in Rheinland-PfalzDie Energiewende in Rheinland-Pfalz
Die Energiewende in Rheinland-PfalzMWKEL_RLP
 
Vortrag Raufelder - Landes-Energiepolitik BaWü - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Raufelder - Landes-Energiepolitik BaWü - VOLLER ENERGIE 2013Vortrag Raufelder - Landes-Energiepolitik BaWü - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Raufelder - Landes-Energiepolitik BaWü - VOLLER ENERGIE 2013metropolsolar
 
Vortrag Fleck - Eröffnung - VOLLER ENERGIE 2013 - Energiewende im Rhein-Hunsr...
Vortrag Fleck - Eröffnung - VOLLER ENERGIE 2013 - Energiewende im Rhein-Hunsr...Vortrag Fleck - Eröffnung - VOLLER ENERGIE 2013 - Energiewende im Rhein-Hunsr...
Vortrag Fleck - Eröffnung - VOLLER ENERGIE 2013 - Energiewende im Rhein-Hunsr...metropolsolar
 
Präsentation Umsetzungsschwerpunkte der kantonalen Energiepolitik
Präsentation Umsetzungsschwerpunkte der kantonalen EnergiepolitikPräsentation Umsetzungsschwerpunkte der kantonalen Energiepolitik
Präsentation Umsetzungsschwerpunkte der kantonalen EnergiepolitikVorname Nachname
 
39 renews spezial_kommunale_wertschoepfung_aug10
39 renews spezial_kommunale_wertschoepfung_aug1039 renews spezial_kommunale_wertschoepfung_aug10
39 renews spezial_kommunale_wertschoepfung_aug10metropolsolar
 
BMWi Eckpunkte Papier EEG
BMWi Eckpunkte Papier EEGBMWi Eckpunkte Papier EEG
BMWi Eckpunkte Papier EEGerhard renz
 

Tendances (20)

Vietnam _Energiewende
Vietnam _EnergiewendeVietnam _Energiewende
Vietnam _Energiewende
 
Grünes energiekonzept 10.09.10
Grünes energiekonzept 10.09.10Grünes energiekonzept 10.09.10
Grünes energiekonzept 10.09.10
 
Fahrplan energiewende mannheim
Fahrplan energiewende mannheimFahrplan energiewende mannheim
Fahrplan energiewende mannheim
 
Kraftwerke Lingen
Kraftwerke LingenKraftwerke Lingen
Kraftwerke Lingen
 
Durchblick kostennutzen
Durchblick kostennutzenDurchblick kostennutzen
Durchblick kostennutzen
 
2016 11-0405 - ake - positionen parteitag 2016
2016 11-0405 - ake - positionen parteitag 20162016 11-0405 - ake - positionen parteitag 2016
2016 11-0405 - ake - positionen parteitag 2016
 
Eigenverbrauchs-Energielösungen - ein Business Case für Investoren & die Umwelt
Eigenverbrauchs-Energielösungen - ein Business Case für Investoren & die UmweltEigenverbrauchs-Energielösungen - ein Business Case für Investoren & die Umwelt
Eigenverbrauchs-Energielösungen - ein Business Case für Investoren & die Umwelt
 
Chemie sozialpartnerveranstaltung energie_sebastianfranke_vci_randbedingungen...
Chemie sozialpartnerveranstaltung energie_sebastianfranke_vci_randbedingungen...Chemie sozialpartnerveranstaltung energie_sebastianfranke_vci_randbedingungen...
Chemie sozialpartnerveranstaltung energie_sebastianfranke_vci_randbedingungen...
 
Betrachtungen zum Klimaschutz und zur Versorgungssicherheit der Bayerischen S...
Betrachtungen zum Klimaschutz und zur Versorgungssicherheit der Bayerischen S...Betrachtungen zum Klimaschutz und zur Versorgungssicherheit der Bayerischen S...
Betrachtungen zum Klimaschutz und zur Versorgungssicherheit der Bayerischen S...
 
Public Affairs bei der EnBW
Public Affairs bei der EnBWPublic Affairs bei der EnBW
Public Affairs bei der EnBW
 
Der Gebäudebestand als Erfolgsfaktor der Energiestrategie 2050
Der Gebäudebestand als Erfolgsfaktor der Energiestrategie 2050Der Gebäudebestand als Erfolgsfaktor der Energiestrategie 2050
Der Gebäudebestand als Erfolgsfaktor der Energiestrategie 2050
 
Der grunen karnten
Der grunen karntenDer grunen karnten
Der grunen karnten
 
20120809 solarstrompräsentation be_final
20120809 solarstrompräsentation be_final20120809 solarstrompräsentation be_final
20120809 solarstrompräsentation be_final
 
20120809 solarstrompräsentation be_final_test
20120809 solarstrompräsentation be_final_test20120809 solarstrompräsentation be_final_test
20120809 solarstrompräsentation be_final_test
 
Die Energiewende in Rheinland-Pfalz
Die Energiewende in Rheinland-PfalzDie Energiewende in Rheinland-Pfalz
Die Energiewende in Rheinland-Pfalz
 
Vortrag Raufelder - Landes-Energiepolitik BaWü - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Raufelder - Landes-Energiepolitik BaWü - VOLLER ENERGIE 2013Vortrag Raufelder - Landes-Energiepolitik BaWü - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Raufelder - Landes-Energiepolitik BaWü - VOLLER ENERGIE 2013
 
Vortrag Fleck - Eröffnung - VOLLER ENERGIE 2013 - Energiewende im Rhein-Hunsr...
Vortrag Fleck - Eröffnung - VOLLER ENERGIE 2013 - Energiewende im Rhein-Hunsr...Vortrag Fleck - Eröffnung - VOLLER ENERGIE 2013 - Energiewende im Rhein-Hunsr...
Vortrag Fleck - Eröffnung - VOLLER ENERGIE 2013 - Energiewende im Rhein-Hunsr...
 
Präsentation Umsetzungsschwerpunkte der kantonalen Energiepolitik
Präsentation Umsetzungsschwerpunkte der kantonalen EnergiepolitikPräsentation Umsetzungsschwerpunkte der kantonalen Energiepolitik
Präsentation Umsetzungsschwerpunkte der kantonalen Energiepolitik
 
39 renews spezial_kommunale_wertschoepfung_aug10
39 renews spezial_kommunale_wertschoepfung_aug1039 renews spezial_kommunale_wertschoepfung_aug10
39 renews spezial_kommunale_wertschoepfung_aug10
 
BMWi Eckpunkte Papier EEG
BMWi Eckpunkte Papier EEGBMWi Eckpunkte Papier EEG
BMWi Eckpunkte Papier EEG
 

En vedette

1.5 gráficas para la presentación de histograma y poligono de frecuencia
1.5 gráficas para la presentación de histograma y poligono de frecuencia1.5 gráficas para la presentación de histograma y poligono de frecuencia
1.5 gráficas para la presentación de histograma y poligono de frecuenciaOver Baltazar Solorzano
 
Trends im E-Commerce, Wrap Up 2010
Trends im E-Commerce, Wrap Up 2010Trends im E-Commerce, Wrap Up 2010
Trends im E-Commerce, Wrap Up 2010AndreasBurren
 
Delphinus en limpieza internacional de costas y cuerpos de agua 2013
Delphinus en limpieza internacional de costas y cuerpos de agua 2013Delphinus en limpieza internacional de costas y cuerpos de agua 2013
Delphinus en limpieza internacional de costas y cuerpos de agua 2013Delphinus Swim with Dolphins
 
Institucion educativa alberto lebrun munera
Institucion educativa alberto lebrun muneraInstitucion educativa alberto lebrun munera
Institucion educativa alberto lebrun muneraKaterine Mendosa
 
Boletin informativo sobre los trastornos alimenticios
Boletin informativo sobre los trastornos alimenticiosBoletin informativo sobre los trastornos alimenticios
Boletin informativo sobre los trastornos alimenticiosEmilio Armando Acosta
 
Urheberrecht und Lehrmaterialien
Urheberrecht und LehrmaterialienUrheberrecht und Lehrmaterialien
Urheberrecht und Lehrmaterialiensaschakaiser
 
Energieszenarien 2010
Energieszenarien 2010Energieszenarien 2010
Energieszenarien 2010metropolsolar
 
Schreiben campixx
Schreiben campixxSchreiben campixx
Schreiben campixxEric Kubitz
 
Social Media Marketing - cbs Seminar in Regensburg 07.02.2012
Social Media Marketing - cbs Seminar in Regensburg 07.02.2012Social Media Marketing - cbs Seminar in Regensburg 07.02.2012
Social Media Marketing - cbs Seminar in Regensburg 07.02.2012Stefan Zimmermann
 
Guia de la segunda sesión ordinaria de consejo técnico escolar
Guia de la segunda sesión ordinaria de consejo técnico escolarGuia de la segunda sesión ordinaria de consejo técnico escolar
Guia de la segunda sesión ordinaria de consejo técnico escolarEmilio Armando Acosta
 
Comunidades de españa
Comunidades de españaComunidades de españa
Comunidades de españadekir
 
Präsentation Fachdidaktik I, Sitzungen 8 und 9
Präsentation Fachdidaktik I, Sitzungen 8 und 9Präsentation Fachdidaktik I, Sitzungen 8 und 9
Präsentation Fachdidaktik I, Sitzungen 8 und 9Philippe Wampfler
 

En vedette (20)

1.5 gráficas para la presentación de histograma y poligono de frecuencia
1.5 gráficas para la presentación de histograma y poligono de frecuencia1.5 gráficas para la presentación de histograma y poligono de frecuencia
1.5 gráficas para la presentación de histograma y poligono de frecuencia
 
Franceses trabajando
Franceses trabajando Franceses trabajando
Franceses trabajando
 
Trends im E-Commerce, Wrap Up 2010
Trends im E-Commerce, Wrap Up 2010Trends im E-Commerce, Wrap Up 2010
Trends im E-Commerce, Wrap Up 2010
 
Delphinus en limpieza internacional de costas y cuerpos de agua 2013
Delphinus en limpieza internacional de costas y cuerpos de agua 2013Delphinus en limpieza internacional de costas y cuerpos de agua 2013
Delphinus en limpieza internacional de costas y cuerpos de agua 2013
 
Trastornos alimenticios
Trastornos alimenticiosTrastornos alimenticios
Trastornos alimenticios
 
Bibliothek2.0
Bibliothek2.0Bibliothek2.0
Bibliothek2.0
 
Institucion educativa alberto lebrun munera
Institucion educativa alberto lebrun muneraInstitucion educativa alberto lebrun munera
Institucion educativa alberto lebrun munera
 
Seleccionados 2014 básica
Seleccionados  2014  básica  Seleccionados  2014  básica
Seleccionados 2014 básica
 
KEIN MOBBING PDF
KEIN MOBBING PDFKEIN MOBBING PDF
KEIN MOBBING PDF
 
Curso de amor
Curso de amorCurso de amor
Curso de amor
 
Boletin informativo sobre los trastornos alimenticios
Boletin informativo sobre los trastornos alimenticiosBoletin informativo sobre los trastornos alimenticios
Boletin informativo sobre los trastornos alimenticios
 
Urheberrecht und Lehrmaterialien
Urheberrecht und LehrmaterialienUrheberrecht und Lehrmaterialien
Urheberrecht und Lehrmaterialien
 
Energieszenarien 2010
Energieszenarien 2010Energieszenarien 2010
Energieszenarien 2010
 
Schreiben campixx
Schreiben campixxSchreiben campixx
Schreiben campixx
 
Social Media Marketing - cbs Seminar in Regensburg 07.02.2012
Social Media Marketing - cbs Seminar in Regensburg 07.02.2012Social Media Marketing - cbs Seminar in Regensburg 07.02.2012
Social Media Marketing - cbs Seminar in Regensburg 07.02.2012
 
Guia de la segunda sesión ordinaria de consejo técnico escolar
Guia de la segunda sesión ordinaria de consejo técnico escolarGuia de la segunda sesión ordinaria de consejo técnico escolar
Guia de la segunda sesión ordinaria de consejo técnico escolar
 
RUTA 2 DE LECTURA
RUTA 2 DE LECTURARUTA 2 DE LECTURA
RUTA 2 DE LECTURA
 
Comunidades de españa
Comunidades de españaComunidades de españa
Comunidades de españa
 
Kein mobbing
Kein mobbingKein mobbing
Kein mobbing
 
Präsentation Fachdidaktik I, Sitzungen 8 und 9
Präsentation Fachdidaktik I, Sitzungen 8 und 9Präsentation Fachdidaktik I, Sitzungen 8 und 9
Präsentation Fachdidaktik I, Sitzungen 8 und 9
 

Similaire à Potenzialatlas 2020 Online

Glaubst Du Das Wirklich
Glaubst Du Das WirklichGlaubst Du Das Wirklich
Glaubst Du Das Wirklicherhard renz
 
090915 Bee Iwes Studie Pk Hintergrund
090915 Bee Iwes Studie Pk Hintergrund090915 Bee Iwes Studie Pk Hintergrund
090915 Bee Iwes Studie Pk Hintergrundmetropolsolar
 
Klimaschutz: Plan B 2050 (Kurzfassung)
Klimaschutz: Plan B 2050 (Kurzfassung)Klimaschutz: Plan B 2050 (Kurzfassung)
Klimaschutz: Plan B 2050 (Kurzfassung)Greenpeace Deutschland
 
Landwirt als Energiewirt
Landwirt als EnergiewirtLandwirt als Energiewirt
Landwirt als Energiewirtsbvusp
 
Energiestrategie ≠ Energiewende, 2013
Energiestrategie ≠ Energiewende, 2013Energiestrategie ≠ Energiewende, 2013
Energiestrategie ≠ Energiewende, 2013Bastien Girod
 
"Modell Deutschland" - Elektrizitätsversorgung
"Modell Deutschland" - Elektrizitätsversorgung"Modell Deutschland" - Elektrizitätsversorgung
"Modell Deutschland" - ElektrizitätsversorgungWWF Deutschland
 
Vision des FVEE für en 100% erneuerbares energiesystem
Vision des FVEE für en 100% erneuerbares energiesystemVision des FVEE für en 100% erneuerbares energiesystem
Vision des FVEE für en 100% erneuerbares energiesystemGlenn Klith Andersen
 
EEG 2.0 - Ein zweiter Schritt muss folgen
EEG 2.0 - Ein zweiter Schritt muss folgenEEG 2.0 - Ein zweiter Schritt muss folgen
EEG 2.0 - Ein zweiter Schritt muss folgenI W
 
Vortrag geothermie vhs_bm
Vortrag geothermie vhs_bmVortrag geothermie vhs_bm
Vortrag geothermie vhs_bmHarald Fratz
 
Kohlekraftwerk hamm blöcke d&e
Kohlekraftwerk hamm blöcke d&eKohlekraftwerk hamm blöcke d&e
Kohlekraftwerk hamm blöcke d&edinomasch
 
091015 Bee Hg Energiepolitik2020 Final
091015 Bee Hg Energiepolitik2020 Final091015 Bee Hg Energiepolitik2020 Final
091015 Bee Hg Energiepolitik2020 Finalmetropolsolar
 
Kamingespraech kurzfassung 2010
Kamingespraech kurzfassung 2010Kamingespraech kurzfassung 2010
Kamingespraech kurzfassung 2010mipaula
 
Climate action and energy transition - Are they compatible?
Climate action and energy transition - Are they compatible?Climate action and energy transition - Are they compatible?
Climate action and energy transition - Are they compatible?Thomas Vellacott
 
Was kostet uns die Energiewende?
Was kostet uns die Energiewende?Was kostet uns die Energiewende?
Was kostet uns die Energiewende?Jürgen Scheurer
 
"Modell Deutschland" - Flyer zur Studie
"Modell Deutschland" - Flyer zur Studie"Modell Deutschland" - Flyer zur Studie
"Modell Deutschland" - Flyer zur StudieWWF Deutschland
 
"Planspiel Energie" in Krefeld: Präsentation der Ergebnisse
"Planspiel Energie" in Krefeld: Präsentation der Ergebnisse"Planspiel Energie" in Krefeld: Präsentation der Ergebnisse
"Planspiel Energie" in Krefeld: Präsentation der ErgebnisseWissenschaftsjahr2010
 
EE in Rumaenien
EE in RumaenienEE in Rumaenien
EE in RumaenienENERGYTIX
 
Entw energiekonzept kf
Entw energiekonzept kfEntw energiekonzept kf
Entw energiekonzept kfmetropolsolar
 
Entwurf Energiekonzept DE BMU
Entwurf Energiekonzept DE BMUEntwurf Energiekonzept DE BMU
Entwurf Energiekonzept DE BMUBjoern Heidrich
 
Zukunft Stromsystem II. Regionalisierung der erneuerbaren Stromerzeugung
Zukunft Stromsystem II. Regionalisierung der erneuerbaren StromerzeugungZukunft Stromsystem II. Regionalisierung der erneuerbaren Stromerzeugung
Zukunft Stromsystem II. Regionalisierung der erneuerbaren StromerzeugungOeko-Institut
 

Similaire à Potenzialatlas 2020 Online (20)

Glaubst Du Das Wirklich
Glaubst Du Das WirklichGlaubst Du Das Wirklich
Glaubst Du Das Wirklich
 
090915 Bee Iwes Studie Pk Hintergrund
090915 Bee Iwes Studie Pk Hintergrund090915 Bee Iwes Studie Pk Hintergrund
090915 Bee Iwes Studie Pk Hintergrund
 
Klimaschutz: Plan B 2050 (Kurzfassung)
Klimaschutz: Plan B 2050 (Kurzfassung)Klimaschutz: Plan B 2050 (Kurzfassung)
Klimaschutz: Plan B 2050 (Kurzfassung)
 
Landwirt als Energiewirt
Landwirt als EnergiewirtLandwirt als Energiewirt
Landwirt als Energiewirt
 
Energiestrategie ≠ Energiewende, 2013
Energiestrategie ≠ Energiewende, 2013Energiestrategie ≠ Energiewende, 2013
Energiestrategie ≠ Energiewende, 2013
 
"Modell Deutschland" - Elektrizitätsversorgung
"Modell Deutschland" - Elektrizitätsversorgung"Modell Deutschland" - Elektrizitätsversorgung
"Modell Deutschland" - Elektrizitätsversorgung
 
Vision des FVEE für en 100% erneuerbares energiesystem
Vision des FVEE für en 100% erneuerbares energiesystemVision des FVEE für en 100% erneuerbares energiesystem
Vision des FVEE für en 100% erneuerbares energiesystem
 
EEG 2.0 - Ein zweiter Schritt muss folgen
EEG 2.0 - Ein zweiter Schritt muss folgenEEG 2.0 - Ein zweiter Schritt muss folgen
EEG 2.0 - Ein zweiter Schritt muss folgen
 
Vortrag geothermie vhs_bm
Vortrag geothermie vhs_bmVortrag geothermie vhs_bm
Vortrag geothermie vhs_bm
 
Kohlekraftwerk hamm blöcke d&e
Kohlekraftwerk hamm blöcke d&eKohlekraftwerk hamm blöcke d&e
Kohlekraftwerk hamm blöcke d&e
 
091015 Bee Hg Energiepolitik2020 Final
091015 Bee Hg Energiepolitik2020 Final091015 Bee Hg Energiepolitik2020 Final
091015 Bee Hg Energiepolitik2020 Final
 
Kamingespraech kurzfassung 2010
Kamingespraech kurzfassung 2010Kamingespraech kurzfassung 2010
Kamingespraech kurzfassung 2010
 
Climate action and energy transition - Are they compatible?
Climate action and energy transition - Are they compatible?Climate action and energy transition - Are they compatible?
Climate action and energy transition - Are they compatible?
 
Was kostet uns die Energiewende?
Was kostet uns die Energiewende?Was kostet uns die Energiewende?
Was kostet uns die Energiewende?
 
"Modell Deutschland" - Flyer zur Studie
"Modell Deutschland" - Flyer zur Studie"Modell Deutschland" - Flyer zur Studie
"Modell Deutschland" - Flyer zur Studie
 
"Planspiel Energie" in Krefeld: Präsentation der Ergebnisse
"Planspiel Energie" in Krefeld: Präsentation der Ergebnisse"Planspiel Energie" in Krefeld: Präsentation der Ergebnisse
"Planspiel Energie" in Krefeld: Präsentation der Ergebnisse
 
EE in Rumaenien
EE in RumaenienEE in Rumaenien
EE in Rumaenien
 
Entw energiekonzept kf
Entw energiekonzept kfEntw energiekonzept kf
Entw energiekonzept kf
 
Entwurf Energiekonzept DE BMU
Entwurf Energiekonzept DE BMUEntwurf Energiekonzept DE BMU
Entwurf Energiekonzept DE BMU
 
Zukunft Stromsystem II. Regionalisierung der erneuerbaren Stromerzeugung
Zukunft Stromsystem II. Regionalisierung der erneuerbaren StromerzeugungZukunft Stromsystem II. Regionalisierung der erneuerbaren Stromerzeugung
Zukunft Stromsystem II. Regionalisierung der erneuerbaren Stromerzeugung
 

Plus de metropolsolar

Bm wi eckpunkte-papier-eeg
Bm wi eckpunkte-papier-eegBm wi eckpunkte-papier-eeg
Bm wi eckpunkte-papier-eegmetropolsolar
 
Mps energie gespräch bergstraße longo
Mps energie gespräch bergstraße longoMps energie gespräch bergstraße longo
Mps energie gespräch bergstraße longometropolsolar
 
2013 06 19 energiekonzept südpfalz low[1]
2013 06 19 energiekonzept südpfalz low[1]2013 06 19 energiekonzept südpfalz low[1]
2013 06 19 energiekonzept südpfalz low[1]metropolsolar
 
2013 06 19 energiekonzept südpfalz präsentation od
2013 06 19 energiekonzept südpfalz präsentation  od2013 06 19 energiekonzept südpfalz präsentation  od
2013 06 19 energiekonzept südpfalz präsentation odmetropolsolar
 
Vortrag Horn - Forum 8 - Initiativen und Vereine - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Horn - Forum 8 - Initiativen und Vereine - VOLLER ENERGIE 2013Vortrag Horn - Forum 8 - Initiativen und Vereine - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Horn - Forum 8 - Initiativen und Vereine - VOLLER ENERGIE 2013metropolsolar
 
Vortrag Engel - Forum 12 - Speicher Netze Steuerung - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Engel - Forum 12 - Speicher Netze Steuerung - VOLLER ENERGIE 2013Vortrag Engel - Forum 12 - Speicher Netze Steuerung - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Engel - Forum 12 - Speicher Netze Steuerung - VOLLER ENERGIE 2013metropolsolar
 
Vortrag Schumacher - Forum 13 - Innovative Technik - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Schumacher - Forum 13 - Innovative Technik - VOLLER ENERGIE 2013Vortrag Schumacher - Forum 13 - Innovative Technik - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Schumacher - Forum 13 - Innovative Technik - VOLLER ENERGIE 2013metropolsolar
 
Vortrag Renz - Forum 13 - Innovative Technik - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Renz - Forum 13 - Innovative Technik - VOLLER ENERGIE 2013Vortrag Renz - Forum 13 - Innovative Technik - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Renz - Forum 13 - Innovative Technik - VOLLER ENERGIE 2013metropolsolar
 
Vortrag Schreier - Forum 13 - Innovative Technik - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Schreier  - Forum 13 - Innovative Technik - VOLLER ENERGIE 2013Vortrag Schreier  - Forum 13 - Innovative Technik - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Schreier - Forum 13 - Innovative Technik - VOLLER ENERGIE 2013metropolsolar
 
Vortrag Haug - Forum 12 - Speicher Netze Steuerung - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Haug - Forum 12 - Speicher Netze Steuerung - VOLLER ENERGIE 2013Vortrag Haug - Forum 12 - Speicher Netze Steuerung - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Haug - Forum 12 - Speicher Netze Steuerung - VOLLER ENERGIE 2013metropolsolar
 
Vortrag Schwarz - Forum 7 - Stadtwerke und Bürger - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Schwarz - Forum 7 - Stadtwerke und Bürger - VOLLER ENERGIE 2013Vortrag Schwarz - Forum 7 - Stadtwerke und Bürger - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Schwarz - Forum 7 - Stadtwerke und Bürger - VOLLER ENERGIE 2013metropolsolar
 
Vortrag Degenhardt-Meister - Forum 7 - Stadtwerke und Bürger - VOLLER ENERGIE...
Vortrag Degenhardt-Meister - Forum 7 - Stadtwerke und Bürger - VOLLER ENERGIE...Vortrag Degenhardt-Meister - Forum 7 - Stadtwerke und Bürger - VOLLER ENERGIE...
Vortrag Degenhardt-Meister - Forum 7 - Stadtwerke und Bürger - VOLLER ENERGIE...metropolsolar
 
Vortrag Gröger - Umsetzung regionales Energiekonzept - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Gröger - Umsetzung regionales Energiekonzept - VOLLER ENERGIE 2013Vortrag Gröger - Umsetzung regionales Energiekonzept - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Gröger - Umsetzung regionales Energiekonzept - VOLLER ENERGIE 2013metropolsolar
 
Vortrag Föhrenbach - Forum 11 - Bildung und Qualifizierung - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Föhrenbach - Forum 11 - Bildung und Qualifizierung - VOLLER ENERGIE 2013Vortrag Föhrenbach - Forum 11 - Bildung und Qualifizierung - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Föhrenbach - Forum 11 - Bildung und Qualifizierung - VOLLER ENERGIE 2013metropolsolar
 
Vortrag Schulze - Forum 10 - Mobilität - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Schulze - Forum 10 - Mobilität - VOLLER ENERGIE 2013Vortrag Schulze - Forum 10 - Mobilität - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Schulze - Forum 10 - Mobilität - VOLLER ENERGIE 2013metropolsolar
 
Vortrag Kosack - Forum 10 - Mobilität - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Kosack - Forum 10 - Mobilität - VOLLER ENERGIE 2013Vortrag Kosack - Forum 10 - Mobilität - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Kosack - Forum 10 - Mobilität - VOLLER ENERGIE 2013metropolsolar
 
Intro Hetzel - Forum 10 - Mobilität - VOLLER ENERGIE 2013
Intro Hetzel - Forum 10 - Mobilität - VOLLER ENERGIE 2013Intro Hetzel - Forum 10 - Mobilität - VOLLER ENERGIE 2013
Intro Hetzel - Forum 10 - Mobilität - VOLLER ENERGIE 2013metropolsolar
 
Vortrag Kappenstein - Forum 9 - Energieeffizienz und -sparen - VOLLER ENERGIE...
Vortrag Kappenstein - Forum 9 - Energieeffizienz und -sparen - VOLLER ENERGIE...Vortrag Kappenstein - Forum 9 - Energieeffizienz und -sparen - VOLLER ENERGIE...
Vortrag Kappenstein - Forum 9 - Energieeffizienz und -sparen - VOLLER ENERGIE...metropolsolar
 
Vortrag Klingberg-Adler - Forum 9 - Energieeffizienz und -sparen - VOLLER ENE...
Vortrag Klingberg-Adler - Forum 9 - Energieeffizienz und -sparen - VOLLER ENE...Vortrag Klingberg-Adler - Forum 9 - Energieeffizienz und -sparen - VOLLER ENE...
Vortrag Klingberg-Adler - Forum 9 - Energieeffizienz und -sparen - VOLLER ENE...metropolsolar
 

Plus de metropolsolar (20)

Flyer demo 22.3
Flyer demo 22.3Flyer demo 22.3
Flyer demo 22.3
 
Bm wi eckpunkte-papier-eeg
Bm wi eckpunkte-papier-eegBm wi eckpunkte-papier-eeg
Bm wi eckpunkte-papier-eeg
 
Mps energie gespräch bergstraße longo
Mps energie gespräch bergstraße longoMps energie gespräch bergstraße longo
Mps energie gespräch bergstraße longo
 
2013 06 19 energiekonzept südpfalz low[1]
2013 06 19 energiekonzept südpfalz low[1]2013 06 19 energiekonzept südpfalz low[1]
2013 06 19 energiekonzept südpfalz low[1]
 
2013 06 19 energiekonzept südpfalz präsentation od
2013 06 19 energiekonzept südpfalz präsentation  od2013 06 19 energiekonzept südpfalz präsentation  od
2013 06 19 energiekonzept südpfalz präsentation od
 
Vortrag Horn - Forum 8 - Initiativen und Vereine - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Horn - Forum 8 - Initiativen und Vereine - VOLLER ENERGIE 2013Vortrag Horn - Forum 8 - Initiativen und Vereine - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Horn - Forum 8 - Initiativen und Vereine - VOLLER ENERGIE 2013
 
Vortrag Engel - Forum 12 - Speicher Netze Steuerung - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Engel - Forum 12 - Speicher Netze Steuerung - VOLLER ENERGIE 2013Vortrag Engel - Forum 12 - Speicher Netze Steuerung - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Engel - Forum 12 - Speicher Netze Steuerung - VOLLER ENERGIE 2013
 
Vortrag Schumacher - Forum 13 - Innovative Technik - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Schumacher - Forum 13 - Innovative Technik - VOLLER ENERGIE 2013Vortrag Schumacher - Forum 13 - Innovative Technik - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Schumacher - Forum 13 - Innovative Technik - VOLLER ENERGIE 2013
 
Vortrag Renz - Forum 13 - Innovative Technik - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Renz - Forum 13 - Innovative Technik - VOLLER ENERGIE 2013Vortrag Renz - Forum 13 - Innovative Technik - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Renz - Forum 13 - Innovative Technik - VOLLER ENERGIE 2013
 
Vortrag Schreier - Forum 13 - Innovative Technik - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Schreier  - Forum 13 - Innovative Technik - VOLLER ENERGIE 2013Vortrag Schreier  - Forum 13 - Innovative Technik - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Schreier - Forum 13 - Innovative Technik - VOLLER ENERGIE 2013
 
Vortrag Haug - Forum 12 - Speicher Netze Steuerung - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Haug - Forum 12 - Speicher Netze Steuerung - VOLLER ENERGIE 2013Vortrag Haug - Forum 12 - Speicher Netze Steuerung - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Haug - Forum 12 - Speicher Netze Steuerung - VOLLER ENERGIE 2013
 
Vortrag Schwarz - Forum 7 - Stadtwerke und Bürger - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Schwarz - Forum 7 - Stadtwerke und Bürger - VOLLER ENERGIE 2013Vortrag Schwarz - Forum 7 - Stadtwerke und Bürger - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Schwarz - Forum 7 - Stadtwerke und Bürger - VOLLER ENERGIE 2013
 
Vortrag Degenhardt-Meister - Forum 7 - Stadtwerke und Bürger - VOLLER ENERGIE...
Vortrag Degenhardt-Meister - Forum 7 - Stadtwerke und Bürger - VOLLER ENERGIE...Vortrag Degenhardt-Meister - Forum 7 - Stadtwerke und Bürger - VOLLER ENERGIE...
Vortrag Degenhardt-Meister - Forum 7 - Stadtwerke und Bürger - VOLLER ENERGIE...
 
Vortrag Gröger - Umsetzung regionales Energiekonzept - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Gröger - Umsetzung regionales Energiekonzept - VOLLER ENERGIE 2013Vortrag Gröger - Umsetzung regionales Energiekonzept - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Gröger - Umsetzung regionales Energiekonzept - VOLLER ENERGIE 2013
 
Vortrag Föhrenbach - Forum 11 - Bildung und Qualifizierung - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Föhrenbach - Forum 11 - Bildung und Qualifizierung - VOLLER ENERGIE 2013Vortrag Föhrenbach - Forum 11 - Bildung und Qualifizierung - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Föhrenbach - Forum 11 - Bildung und Qualifizierung - VOLLER ENERGIE 2013
 
Vortrag Schulze - Forum 10 - Mobilität - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Schulze - Forum 10 - Mobilität - VOLLER ENERGIE 2013Vortrag Schulze - Forum 10 - Mobilität - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Schulze - Forum 10 - Mobilität - VOLLER ENERGIE 2013
 
Vortrag Kosack - Forum 10 - Mobilität - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Kosack - Forum 10 - Mobilität - VOLLER ENERGIE 2013Vortrag Kosack - Forum 10 - Mobilität - VOLLER ENERGIE 2013
Vortrag Kosack - Forum 10 - Mobilität - VOLLER ENERGIE 2013
 
Intro Hetzel - Forum 10 - Mobilität - VOLLER ENERGIE 2013
Intro Hetzel - Forum 10 - Mobilität - VOLLER ENERGIE 2013Intro Hetzel - Forum 10 - Mobilität - VOLLER ENERGIE 2013
Intro Hetzel - Forum 10 - Mobilität - VOLLER ENERGIE 2013
 
Vortrag Kappenstein - Forum 9 - Energieeffizienz und -sparen - VOLLER ENERGIE...
Vortrag Kappenstein - Forum 9 - Energieeffizienz und -sparen - VOLLER ENERGIE...Vortrag Kappenstein - Forum 9 - Energieeffizienz und -sparen - VOLLER ENERGIE...
Vortrag Kappenstein - Forum 9 - Energieeffizienz und -sparen - VOLLER ENERGIE...
 
Vortrag Klingberg-Adler - Forum 9 - Energieeffizienz und -sparen - VOLLER ENE...
Vortrag Klingberg-Adler - Forum 9 - Energieeffizienz und -sparen - VOLLER ENE...Vortrag Klingberg-Adler - Forum 9 - Energieeffizienz und -sparen - VOLLER ENE...
Vortrag Klingberg-Adler - Forum 9 - Energieeffizienz und -sparen - VOLLER ENE...
 

Potenzialatlas 2020 Online

  • 2. ERNEUERBARE ENERGIEN 2020 POTENZIALATLAS DEUTSCHLAND www.unendlich-viel-energie.de
  • 3. INHALT Inhaltsübersicht 1. EINLEITUNG 5 2. FLÄCHENBEDARF FÜR ERNEUERBARE ENERGIEN 2020 6 3. WINDENERGIE - RÜCKENWIND FÜR DIE STROMVERSORGUNG 8 Mehr Ertrag mit weniger Anlagen 10 Windenergie holt mehr Strom aus der Fläche als Braunkohle 14 Offshore-Windenergie: Energie vom stürmischen Meer 16 4. SOLARENERGIE – SONNIGE AUSSICHTEN FÜR STROM UND WÄRME 18 Strom aus Solarenergie 20 Dachanlagen für Solarenergie 22 Freiflächenanlagen für Solarenergie 24 Solarthermie: Heizen und Kühlen mit Sonne 26 5. GEOTHERMIE – ENERGIE AUS DER TIEFE 28 Nutzungstiefen Geothermie 30 Geothermische Kraft –und Heizwerke 32 Oberflächennahe Geothermie 34 6. BIOENERGIE – VIEL ERTRAG VON WENIG FLÄCHE 36 Woher die Bioenergie kommt: Acker- und Grünland 40 Woher die Bioenergie kommt: Reststoffe 42 Selbstversorgung mit Bioenergie 44 7. WASSERKRAFT – QUELLE FÜR SAUBERE ENERGIE 46 Wasserkraftpotenzial: Bestehende Querverbauungen 49 Ausbaupotenzial der kleinen Wasserkraft 50 Ausbaupotenzial der großen Wasserkraft 52 8. DATEN KOMPAKT 54 GLOSSAR 56 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS 61 LITERATUR- UND ABBILDUNGSNACHWEIS, IMPRESSUM 62 2 3
  • 4. EINLEITUNG Eine zukunftsfähige Energiepolitik muss Umwelt- und Kli- Aber Deutschland hat das Potenzial zu viel mehr. Bis 2020 maschutz, Wirtschaftlichkeit sowie Versorgungssicherheit werden nach Branchenberechnungen 28 Prozent des End- gleichermaßen verfolgen. Erneuerbare Energien leisten energieverbrauchs durch Erneuerbare Energien gedeckt. hierzu einen erheblichen Beitrag. Dieser Ausbau geht einher mit enormen volkswirtschaft- lichen Gewinnen. So können im Jahr 2020 Kosten für fos- Anders als fossile Energiequellen verursachen Strom, sile Brennstoffimporte in Höhe von 50 Mrd. Euro durch die Wärme und Kraftstoffe aus Erneuerbaren Energien kaum Nutzung von Erneuerbaren Energien eingespart werden. Treibhausgase wie Kohlendioxid (CO2). So wirken sie dem Zudem können sie den Ausstoß von 287 Mio. Tonnen Treib- Klimawandel entgegen, der mit erheblichen wirtschaft- hausgasen vermeiden und somit zukünftige Umwelt- und lichen Folgekosten verbunden ist. Klimaschäden in Höhe von etwa 20 Mrd. Euro verhindern. Gleichzeitig reduzieren Erneuerbare Energien die Import- Deutschland hat in den vergangenen 10 Jahren gezeigt, kosten für Erdöl, Erdgas und Kohle (BEE: 8,3 Mrd. Euro im dass ein starker Ausbau der Erneuerbaren Energien in kur- Jahr 2008). Drei Viertel der in Deutschland genutzten Ener- zer Zeit möglich ist und gilt international als Vorbild. Und gie wird importiert. Durch den Ausbau von Erneuerbaren Deutschland hat das Potenzial, diesen starken Ausbau auch Energien kann die Importabhängigkeit verringert und in den kommenden 10 Jahren fortzuführen. Die Branche gleichzeitig die Versorgungssicherheit gesteigert werden. prognostiziert für das Jahr 2020 einen Anteil der Erneuer- baren Energien von 47 Prozent am Stromverbrauch, 25 Zukunftsfähig ist deshalb nur eine Energieversorgung aus Prozent am Wärmeverbrauch und von 22 Prozent am Kraft- Wind-, Solar-, Wasser-, Bioenergie und Geothermie. Sie stoffverbrauch im Straßenverkehr. stehen weltweit unendlich zur Verfügung. Ihr Potenzial ist bei Weitem noch nicht ausgeschöpft. Die Fläche, die hierfür benötigt wird, ist gering. Das zeigt dieser „Potenzialatlas der Erneuerbaren Energien 2020“. Auch die Europäische Union (EU) hat dies erkannt und be- Je nach Klima, Landschaft, Siedlungs- und Agrarstruktur schlossen, den Anteil Erneuerbarer Energien in der EU bis bietet jede Region ihre eigenen, unterschiedlichen Poten- 2020 auf 20 Prozent zu steigern. Dabei ist für Deutschland ziale. Überall liegen ungenutzte Chancen, die nur da- ein nationales Ziel von 18 Prozent am gesamten Endener- rauf warten, ergriffen zu werden. Denn eines ist gewiss: gieverbrauch vorgesehen. Deutschland hat unendlich viel Energie. Anteile Erneuerbarer Energien an der Energieversorgung in Deutschland Strom Wärme Kraftstoff Endenergieverbrauch Anteile Erneuerbarer Anteile Erneuerbarer Anteile Erneuerbarer Anteile Erneuerbarer Energien am gesamten Energien am gesamten Energien am gesamten Energien am gesamten Bruttostromverbrauch Wärmeverbrauch Kraftstoffverbrauch Endenergieverbrauch (Straßenverkehr) (Strom, Wärme, Verkehr) 47 % ≥ 30 % 28 % 25 % 22 % 18 % 47 Prozent regenerativer Strom 15,1 % 14 % in Deutschland bis 2020 – das 12 % 9,5 % prognostiziert die Erneuerbare- 7,4 % Energien-Branche 4,8 % 5,9 % 3,1 % 3,5 % 0,2 % 1998 2008 2020 2020 1998 2008 2020 2020 1998 2008 2020 2020 1998 2008 2020 2020 Ziel der Branchen- Ziel der Branchen- Ziel der Branchen- Ziel der Branchen- Bundes- prognose Bundes- prognose Bundes- prognose Bundes- prognose regierung 2020 regierung 2020 regierung 2020 regierung 2020 (Stand (BEE/AEE) (Stand (BEE/AEE) (Stand (BEE/AEE) (Stand (BEE/AEE) 2009) 2009) 2009) 2009) 4 5
  • 5. FLÄCHENBEDARF FÜR ERNEUERBARE ENERGIEN 2020 Kraftstoff Wärme Strom 22 % 2020 25 % 2020 47% 2020 Anteile am Kraftstoffverbrauch Anteile am Wärmeverbrauch 2020: Anteile am (Straße, einschließlich Elektro- Stromverbrauch 2020: fahrzeuge) 2020: 5,8 %2020 Windenergie auf See: Strom aus 37,0 Mrd. kWhel Erneuerbaren Energien: 67,0 Mrd. kWh Gesamtfläche Deutschlands: 35,7 Mio. ha 0 6 ,2 %2020 Windenergie an Land: 112,1 Mrd. kWhel 1 8 ,8 %2020 Windenergieanlagen werden vorrangig auf landwirt- schaftlich genutzten Flächen installiert. Der Flächen- bedarf errechnet sich aus 270.000 ha den Abstandsflächen zur nächsten Anlage bzw. aus den 13,1 versiegelten Flächen durch Fundamente. %2020 2.700 ha Bioenergie: 150,3 Mrd. kWhth 0 9 ,1 Bioenergie: 54,3 Mrd. kWhel 0,2 %2020 %2020 3,7 Mio. ha Strom aus Der überwiegende Teil von Erneuerbaren Energien Photovoltaik- und Solarthermie- anlagen wird in Dächer und 0,9 Mrd. kWh Fassaden integriert: 37.000 ha. Freiflächenanlagen (Strom): 10.500 ha Wasserkraft: 31,9 Mrd. kWhel 2,6 0 5 ,4 %2020 %2020 21,4 %2020 Solarthermie: 30,1 Mrd. kWhth Photovoltaik: 39,5 Mrd. kWhel Bioenergie: 0 6 ,6 %2020 111,3 Mrd. kWh 3,6 960.000 ha (unterirdisch) %2020 Geothermie: 42,1 Mrd. kWhth Geothermie: 3,8 Mrd. kWhel 0 0 ,6 %2020 Die Rechtecke bilden den jeweiligen Flächenbedarf der Erneuerbaren Energien an der Gesamtfläche der Bundesrepublik Deutschland maßstabsgetreu ab und 6 sind nicht ortsbezogen. 7
  • 6. WINDENERGIE RÜCKENWIND FÜR DIE Windgeschwindigkeiten in 120 m Höhe Kiel STROMVERSORGUNG Hamburg Schwerin WINDENERGIE Bremen In 120 m Höhe weht der Berlin Wind durchschnittlich mit einer Geschwindigkeit Hannover von Die Windenergie liefert zwar heute schon den größten Anteil erneuer- baren Stroms, ihr Potenzial ist jedoch noch längst nicht ausgeschöpft. Das über 8 m/s liegt in erster Linie an der rasanten Leistungssteigerung der Technik. Der Magdeburg stärkere Wind in großen Höhen kann fast überall in Deutschland genutzt werden, und viele alte können durch wenige moderne leistungsstarke An- 7 – 8 m/s lagen ersetzt werden. Das bedeutet, dass immer weniger, aber leistungs- stärkere Windenergieanlagen immer mehr Strom erzeugen werden. nur Fundamentsflächen 2008: 1.700 ha 6 – 7 m/s Seit August 2009 erzeugen auch Windenergieanlagen vor der deutschen 2020: 2.700 ha Düsseldorf Küste (sog. Offshore-Windenergie) Strom. Sie werden zukünftig in erheb- Dresden lichem Maße zur Stromversorgung beitragen. 4,5 – 6 m/s inkl. Abstandsflächen 2008: 170.000 ha 2020: 270.000 ha 3 – 4,5 m/s unter 3 m/s Anteil an der Energieversorgung 2008 und 2020 (nur Onshore-Windenergie) Dass der Wind an der Küste am 40,4 2008 stärksten weht, ist keine Über- 1 8,8 % Mrd. kWh/a Mainz raschung. Trotzdem lohnt es sich 2020 Strom 2020 112,1 auch in Süddeutschland, auf Wind- Mrd. kWh/a energie zu setzen. Denn es gibt für jeden Wind die passende Anlage. Flächenbedarf 2008 und 2020 Saarbrücken 2008: 170.000 ha Stuttgart 2020: 270.000 ha inkl. Abstandsflächen 2008: 1.700 ha 2020: 2.700 ha nur Fundamentsflächen München Um die gegenseitige Beeinflussung zu minimieren, müssen Wind- energieanlagen einen Mindestabstand zueinander einhalten. Dieser ist abhängig von der vorherrschenden Windrichtung und der Anlagengröße. Der rechnerische Wert für das Jahr 2008 beträgt eine Abstandsfläche von 7 Hektar pro MW. Da immer weniger, aber leistungsstärkere Wind- energieanlagen immer mehr Strom produzieren, fällt der rechnerische Wert für das Jahr 2020 mit 6 Hektar pro MW geringer aus. Die Fundamentsfläche einer Windenergieanlage beträgt maximal ein Prozent der Abstandsfläche und versiegelt den Boden. Die Abstands- 100 km flächen können aber z.B. für die Landwirtschaft genutzt werden. Quelle:
  • 7. MEHR ERTRAG MIT WENIGER ANLAGEN DURCH TECHNISCHEN FORTSCHRITT UND AUSNUTZUNG DES HÖHENPOTENZIALS WINDENERGIE Technische Entwicklungen in der Windenergiein- Rotordurchmesser x 2 BEISPIEL NORDRHEIN-WESTFALEN: DAS WINPOTENZIAL WÄCHST MIT DER HÖHE dustrie führen zu größeren und leistungsfähigeren = Ertrag x 4 Anlagen. Mehrere alte Windenergieanlagen kön- nen durch eine moderne Anlage ersetzt werden. Windgeschwindigkeiten in 80 m Höhe Windgeschwindigkeiten in 120 m Höhe Im Zuge des sogenannten Repowering kann mehr Strom mit weniger Anlagen erzeugt werden. Nabenhöhe + 1 m In höheren Bereichen weht der Wind nicht nur = Ertrag + 1 % stärker, sondern auch regelmäßiger. Durch eine Steigerung der Nabenhöhe können deshalb selbst Anlagen an durchschnittlichen Standorten Nabe im Binnenland die Erträge eines Küstenstand- orts erreichen. Als Faustregel gilt: pro Meter höherer Nabe steigert sich der Ertrag der Windenergie bis zu einem Prozent. 100 km 0 3 4,5 6 7 8+ m/s 0 3 4,5 6 7 8+ m/s Kartengrundlage: DWD (2008) Kartengrundlage: Es gibt überall Wind und für jeden Wind die passende Anlage. Beispielrechnung: An jedem Standort können ähnliche Stromerträge erzielt werden, wenn Höhe und Größe der Windenergieanlage dem Standort angepasst sind. Höhenbegrenzungen schmälern Installierte Leistung das Repowering-Potenzial. und potenzieller Jahresenergieertrag 2008 Der Einsatz moderner Anlagen scheitert häufig an den Vorgaben für Höhenbegrenzungen der Länder und Ge- meinden. Dadurch bleibt viel Potenzial ungenutzt. In Nordrhein-Westfalen ist die Höhe von Windenergie- 2.694 MW anlagen pauschal auf 100 m beschränkt (Stand 2009). 5,4 Mrd. kWh 1.431 MW 2.700 Anlagen (insgesamt rund 2.700 MW) haben 2008 34 MW 2,7 Mrd. kWh ca. 4,6 Mrd. kWh Strom produziert. Allein der Ersatz von 0,1 Mrd. kWh schwachen Altanlagen mit einer geringeren Leistung als 88 MW 0,2 Mrd. kWh 1 MW durch Anlagen der 2 MW-Klasse mit einer maxima- 2 MW len Höhe von 150 m könnte diesen Ertrag auf 10,2 Mrd. 6.028 MW 4 Mio. kWh kWh mehr als verdoppeln – bei deutlich verringerter 11,3 Mrd. kWh 3.767 MW Anlagenzahl. 6,5 Mrd. kWh 3.014 MW Nordrhein-Westfalen wäre ohne Höhenbeschränkungen 2.677 MW 5,8 Mrd. kWh 4,6 Mrd. kWh bundesweit in der Spitzengruppe in Sachen Windenergie. 851 MW 1,4 Mrd. kWh Offshore (Auf See) Küstennah Norddeutsches Tiefland Mittelgebirge Quelle: BWE (2009) 692 MW 509 MW 1,2 Mrd.kWh 4 MW Leistung 0,8 Mrd. kWh 4 MW Leistung 4 MW Leistung 4 MW Leistung 1.207 MW 140 m Nabenhöhe 1,9 Mrd. kWh 90 m Nabenhöhe 120 m Nabenhöhe 125 m Rotor- 140 m Nabenhöhe 95 m Rotor- 100 m Rotor- durchmesser 125 m Rotor- 77 MW 0,1 Mrd. kWh durchmesser durchmesser durchmesser 12,0 Mio. kWh 14,4 Mio. kWh 14,4 Mio. kWh Stromertrag 13,2 Mio. kWh 422 MW Stromertrag Stromertrag pro Jahr Stromertrag 0,6 Mrd. kWh 411 MW 0,5 Mrd. kWh pro Jahr pro Jahr pro Jahr 10 0- 100- 500- 1.000- 2.000- über installierte Leistung 100 500 1.000 2.000 5.000 5.000 in MW Kartengrundlage: DEWI (2009) 10 11
  • 8. REPOWERING BERUHIGT DAS LANDSCHAFTSBILD REPOWERING WINDENERGIE Simonsberg BEISPIEL SCHLESWIG-HOLSTEIN: WINDPARK SIMONSBERG vorher 13 Windenergieanlagen 42 m Nabenhöhe 5,5 MW gesamte installierte Leistung Stromerzeugung pro Jahr: 14,4 Mio. kWh nachher 5 Windenergieanlagen 120 m Nabenhöhe 15 MW gesamte installierte Leistung Stromerzeugung pro Jahr: 48 Mio. kWh 12 13
  • 9. WINDENERGIE HOLT MEHR STROM AUS DER FLÄCHE ALS BRAUNKOHLE FLÄCHENBEDARF WINDENERGIE Flächenbedarf der Braunkohle (Garzweiler II, Nordrhein-Westfalen) Garzweiler 9 km 2006 2017 2035 2025 Braunkohletagebau Garzweiler II (NRW) Windpark Bergheim/Rheidt 2044 12 km Braunkohle Windenergie Das Abbaufeld Garzweiler II umfasst eine Fläche von 4.800 Hektar und Tagebau Garzweiler II 2008 2008 Windpark Bergheim/Rheidt beinhaltet rund 1,3 Mrd. Tonnen Braunkohle. Die Laufzeit des Tagebaus Jährlicher potenzieller ca. 7,3 Mio. kWh ca. 22,5 Mio. kWh nur Jährlicher Ertrag beträgt 40 Jahre. Im Schnitt könnten 32,5 Mio. Tonnen pro Jahr geför- Ertrag pro Hektar Fundamentsfläche pro Hektar dert werden. Ein modernes Braunkohlekraftwerk mit einem Wirkungs- ca. 225.000 kWh inkl. Abstandsflächen grad von 43 Prozent kann mit dieser Menge pro Jahr etwa 35 Mrd. kWh Strom produzieren. Daraus ergibt sich ein Stromertrag pro Hektar und Abstandsfläche Jahr von ca. 7,3 Mio. kWh. Vergleicht man diesen Wert mit dem Stromertrag pro Hektar versie- gelter Fläche einer Windenergieanlage des benachbarten Windparks Bergheim/Rheidt, so zeigt sich, dass schon eine Anlage mit einer instal- Deutschland 2008 2008 2020 Deutschland lierten Leistung von zwei Megawatt mehr Strom aus der Fläche holt als (nur Onshore-Windenergie) Fundamentsfläche Braunkohle. Stromerzeugung 150 Mrd. kWh 40,4 Mrd. kWh 112,1 Mrd. kWh Stromerzeugung Flächenbedarf 48.300 ha 1.700 ha 2.700 ha nur Flächenbedarf Braunkohle ist ein äußerst problematischer Energieträger, denn im Ver- Fundamentsfläche gleich zu Steinkohle und Erdgas setzt sie besonders viel Kohlendioxid 170.000 ha 270.000 ha inkl. Abstandsflächen frei und trägt somit wesentlich zum Klimawandel bei. Für den Abbau Jährlicher Ertrag 3,1 Mio. kWh 24 Mio. kWh 41,5 Mio. kWh nur Jährlicher Ertrag wird zudem großflächig das Grundwasser abgesenkt und gesamte pro Hektar Fundamentsfläche pro Hektar Dörfer werden umgesiedelt. Für den Tagebau Garzweiler II müssen ins- 240.000 kWh 415.000 kWh inkl. Abstandsflächen gesamt 7.600 Einwohner aus 13 Ortschaften ihr Heim verlassen. Quelle: DEBRIV (2009) 14 500 m 15
  • 10. OFFSHORE-WINDENERGIE: ENERGIE VOM STÜRMISCHEN MEER OFFSHORE WINDENERGIE Offshore-Windparks Ausschließliche Wirtschaftszone Auf dem Meer weht der Wind stärker und Deutschlands 05 stetiger. Deshalb ist die Energieausbeute 07 von Windenergieanlagen auf See etwa 06 40 Prozent höher als die an Land. Die 08 Herausforderungen des Ausbaus in deut- schen Gewässern liegen vor allem darin, die Anlagen in großer Entfernung von der 23 Küste (30-100 km) und in großen Wasser- tiefen (20-40 m) zu installieren. 24 25 22 11 13 10 Kiel 09 12 14 21 4 Rostock 16 18 19 01 15 17 20 Hamburg 03 Im August 2009 ging die erste deutsche Emden Offshore-Windenergieanlage (Alpha Ven- 02 tus, 5 MW) ans Netz. Bau Anzahl der Anlagen Leistung (erste Baustufe/Endausbau) je Anlage (MW) Windparks in Betrieb Anteil an der Energieversorgung 2008 und 2020 01 Alpha Ventus 2009 1 / 12 5 (nur Offshore-Windenergie) 02 Dollart (Emden)* 2004 1/1 4,5 03 Hooksiel* 2008 1/1 5 04 Rostock* 2006 1/1 2,5 0 6,2 % 0 2008 Mrd. kWh/a Genehmigte Windparks (erste Baustufe) 05 Sandbank 24 2010 80 / 980 3-5 2020 Strom 2020 37 Mrd. kWh/a 06 Nördlicher Grund k.A. 80 / 402 3-5 07 Dan Tysk 2011 80 / 300 5 Windpark 08 Butendiek 2012 80 / 80 3,6 Die Windenergie auf hoher See wird zukünftig in erheblichem Maß zur 09 Bard Offshore I 2009 80 / 320 5 erneuerbaren Energieversorgung beitragen. in Betrieb 10 Hochsee Windpak Nordsee k.A. 80 / 508 k.A. Etwa 20 Windparks mit einer gesamten installierten Leistung von 20.000 11 Global Tech I 2011 80 / 320 5 12 Nordsee Ost 2010 8/8 4-5 MW sind genehmigt. Zwölf weitere Windparks mit insgesamt ca. 5.000 genehmigt 13 Amrumbank West 2011 80 / 80 3,5-5 MW sind im fortgeschrittenen Genehmigungsverfahren. Wassertiefe 14 Meerwind 2010 80 / 270 5 15 Borkum Riffgrund West 2011 80 / 458 2,5-5 unter 5 m 16 Borkum West II 2012 80 / 80 5 5 – 10 m 17 Borkum Riffgrund West 2011 77 / 180 3-5 Ausbaupotenzial 10 – 20 m 18 Delta Nordsee 2012 36 / 80 4-5 20 – 30 m 19 Gode Wind 2011 80 / 224 3-5 20 Nordergründe 2010 18 / 18 5 über 30 m 21 Geofree k.A. 5/5 5 22 Baltik I 2010 21 / 21 2,3 0 MW 10.000 MW 20.000 MW 23 Kriegers Flak 2011/2012 80 / 80 3-3,5 und 5 Installierte Leistung Installierte Leistung Leistung 40 km 24 Ventotec Ost 2 2012 50 / 200 3 2008 2020 aller bereits 25 Arkona Becken Südost 2012 80 / 201 4-5 genehmigter Anlagen 16 * Offshore-Testanlage in Ufernähe Quelle: BSH (2009) 17
  • 11. SOLARENERGIE SONNIGE Kiel AUSSICHTEN FÜR Hamburg Schwerin STROM UND WÄRME Bremen SOLARENERGIE Berlin In Deutschland liegt die jährliche Sonneneinstrahlung pro Quadrat- Hannover meter zwischen 900 und 1.200 kWh. Das ist zwar weniger als in Süd- europa oder Afrika, jedoch ausreichend, einen wichtigen Beitrag zur Strom- und Wärmeversorgung in Deutschland zu leisten. 234.400 Hek- Magdeburg tar Gebäudeflächen sind für die solare Nutzung geeignet. Bisher wur- den hiervon nur 2,5 Prozent genutzt. Das zeigt: Es gibt noch sehr viel Potenzial zu erschließen. Freiflächenanlagen (Strom) Düsseldorf 2008: 1.700 ha Dresden 2020: 10.500 ha Anteil an der Energieversorgung 2008 und 2020 Gebäudeflächen für Photovoltaik und Solarthermie Jährliche Im Durchschnitt jährlich erzeugte Strom- 2008 4,0 0 6,6 % Sonnenein- menge einer 1 kWpeak -Photovoltaikanlage Mrd. kWh/a 2008 5.800 ha strahlung mit südwärts ausgerichteten PV-Modulen im Winkel von 35 Grad und einem Perfor- 2020 Strom 2020 39,5 2020: 37.000 ha mance Ratio von 0,85. Mrd. kWh/a kWh/m² kWh/kWp 2008 4,1 2,6 > 1.400 > 1.190 Potenzial geeigneter Mrd. kWh/a Mainz Gebäudeflächen: 1.350 1.150 %2020 Wärme 2020 30,1 234.400 ha Mrd. kWh/a 1.300 1.105 1.250 1.065 Saarbrücken 1.200 1.020 1.150 980 Flächenbedarf 2008 und 2020 1.100 935 Stuttgart < 1.050 < 890 Freiflächen für Photovoltaik 2008: 1.700 ha 2020: 10.500 ha Gebäudeflächen für Photovoltaik München Beispielrechnung: und Solarthermie In Kiel beträgt die jährliche Sonnenein- 2008 5.800 ha strahlung 1.100 kWh/m². Eine südlich ausgerichtete und um 35 Grad geneigte 2020: 37.000 ha Photovoltaikanlage mit 1 kWp installierter Leistung auf ca. 10 m2 erzeugt 935 kWh im Jahr. Dies entspricht 27 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs eines Durch- Potenzial geeigneter schnitthaushaltes. In München erzeugt 100 km Gebäudeflächen: 1 kWpeak 1.170 kWh Strom pro Jahr und deckt 234.400 ha somit 33 Prozent des Stromverbrauchs. Quelle:
  • 12. STROM AUS SOLARENERGIE So viel Strom wurde 2008 aus der Sonneneinstrahlung in Deutschland erzeugt: Es gibt noch viel Potenzial für Photovoltaik auf privaten Dächern. Sonneneinstrahlung 2008 Stromerzeugung je Wahlkreis in kWh 2008 Schon 10 m2 Dachfläche reichen aus, um ca. ein Viertel des Das Potenzial, das die Dachflächen von Ein- und Zweifami- Stromverbrauchs eines Durchschnittshaushaltes zu de- lienhäusern in Deutschland zur Stromerzeugung bieten, ist cken. Viele Haushalte nutzen die Chance, Strom auf dem jedoch noch bei Weitem nicht ausgeschöpft. eigenen Dach zu produzieren. Potenzial für Dachflächen-Photovoltaik je Landkreis Ausschöpfung des Potenzials für Dachflächen-Photovoltaik in MWpeak je Landkreis in Prozent 2008 100 km 100 km 1.230 kWh/m² 125 Mio. kWh 1.145 kWh/m² 60 Mio. kWh 1.070 kWh/m² 15 Mio. kWh 100 km 100 km 985 kWh/m² 5 Mio. kWh 900 kWh/m² Kartengrundlage: DWD (2009) 0,2 Mio. kWh Quelle: BSW-Solar , EuPD Research (2009) So wird die Sonneneinstrahlung zur Stromerzeugung genutzt: 350.000 200.000 MWpeak MWpeak 27 10 % % 150.000 MWpeak 8 % 6 % 100.000 MWpeak 4 % 50.000 MWpeak 2 % 10.000 MWpeak 1 % 5.000 MWpeak Quelle: BSW-Solar , EuPD Research (2009) 0 % Quelle: BSW-Solar , EuPD Research (2009) BEISPIEL BERLIN: DACHFLÄCHENPOTENZIAL Berlin Dachflächenpotenzial privater Wohnhäuser: 340 MWpeak Bisherige Potenzialausschöpfung: 3,2 % Die Solarzellen erzeugen aus der Energie der Sonnenstrahlen Gleichstrom. So wurde gerechnet: Die Potenzialberechnung basiert auf der Anzahl der Ein- Der Wechselstromrichter wandelt den Gleichstrom in Wechselstrom und Zweifamilienhäuser. Dabei wird davon ausgegangen, um, damit er ins Stromnetz eingespeist werden kann. dass im ländlichen Raum aufgrund geringerer Verschattung ein höherer Anteil der Wohnhäuser für Photovoltaik geeig- Die Stromzähler messen, wie viel Strom eingespeist und wie viel net ist als im städtischen Raum. Strom wieder aus dem Netz bezogen wird. 20 21
  • 13. DACHANLAGEN SOLARENERGIE BEISPIEL OSNABRÜCK: Osnabrück ist ein Beispiel dafür, wie die Nutzung der Solar- So wurde gerechnet: DURCH SOLARENERGIE KÖNNEN OSNABRÜCKS DÄCHER energie optimiert werden kann. Die Stadt gab eine so ge- • Erfasste Gebäude: 69.759 von 73.430 Gebäuden MEHR ALS 100 PROZENT DES STROMBEDARFS ALLER HAUSHALTE DECKEN nannte Laserbefliegung in Auftrag, mit der die Eignung der • Gut und sehr gut geeignete Gebäude: 27.500 Osnabrücker Dächer für Solarenergie überprüft werden • Bei der Berechnung wurde von einem Modulwirkungs- konnte. grad von 15 Prozent ausgegangen, wie ihn gute mono- Osnabrück Dabei sind Spezialflugzeuge im Einsatz, an deren Rumpf ein und polykristalline Solarzellen aus Silizium heute er- Sensor angebracht ist. Dieser Sensor scannt das gesamte reichen (Stand 2009). Gelände hochauflösend ab. Auf Grund des hohen Detaillie- • 1 kWp Nennleistung erzeugt in Osnabrück pro Jahr Solarenergiepotenzial (Stromertrag) rungsgrades sowie der großflächigen Erfassung von Laser- 650- 900 kWh Strom. Dafür ist eine PV-Anlage mit einer scannerdaten sind erstmals kleinräumige Analysen wie die Modulfläche von 6,7 m2 notwendig. über 125 kWh/m² Bestimmung der Dachneigung über große Untersuchungs- gebiete möglich gewesen. Der Ertrag ist abhängig von Neigung, Ausrichtung und Für diese Methode zur Erfassung des solaren Ertragspoten- Verschattung des Moduls. Die höchsten Erträge werden 105–125 kWh/m² zials diente Osnabrück 2005 als Pilotregion. Bei fast 70.000 bei genauer Südausrichtung und 35 Grad Dachneigung Gebäuden konnte die Dachform, -neigung, -ausrichtung und erzielt. 90–105 kWh/m² -verschattung ermittelt und somit das Solarenergiepoten- zial aller Dächer erfasst werden. Inzwischen folgten mehre- re Städte dem Beispiel Osnabrücks. ungeeignet für Photovoltaik- anlagen keine Daten aus der Scanner- befliegung vorliegend Gewässer 37 % der Dachflächen Osnabrücks Wald sind sehr gut oder gut für die Nutzung der Solarenergie geeignet. Grünflächen Verkehrsflächen N 100 m Maschstr. 20 max. installierbare Modulfläche: 13 m² Stromverbrauch der Stromertrag: 1.314 kWh/a Privathaushalte von bedingt geeignet Osnabrück in 2008 231 Mio. kWh Wären alle sehr gut und gut geeigneten Dächer im Stadtgebiet mit Photovoltaikanlagen belegt, könnte Stromproduktion von Augustenburger Str. 32 mehr Strom produziert allen sehr gut und gut max. installierbare Modulfläche: 13 m² werden, als alle Privathaushalte geeigneten Dachflächen Stromertrag: 1.681 kWh/a zusammen verbrauchen. (37 %) 249 Mio. kWh sehr gut geeignet 22 Quelle: SUN-AREA (2008) 23
  • 14. PHOTOVOLTAIK NUTZT AUFGEGEBENE MILITÄRFLÄCHEN FREIFLÄCHENANLAGEN SOLARENERGIE BEISPIEL BRANDENBURG: KONVERSIONSFLÄCHE LIEBEROSE Lieberose Konversionsfläche Lieberose ehemaliges Chemielager und -städtchen, heute Standort des Solarparks Lieberose 25 km Konversionsflächen Solarpark Lieberose Gebäude und Industrie Der Solarpark Lieberose produziert nicht nur saubere Energie, sondern sorgt auch dafür, dass gefährliche Munition von dem Verkehrsflächen ehemaligen Truppenübungsplatz entfernt wird. Die dafür not- wendigen fünf Millionen Euro konnten durch eine Einmalzahlung Landwirtschaftlich genutzte Flächen der Investoren des Solarkraftwerks und durch die Pachtein- nahmen für das Gelände finanziert werden. Lieberose ist damit Wald ein Paradebeispiel für die gelungene Verbindung von Hightech und aktivem Naturschutz. Gewässer Baubeginn/Inbetriebnahme: Januar bis Dezember 2009 (in mehreren Bauabschnitten) Grundfläche: 162 ha (über 210 Fußballfelder) Modulfläche: ca. 50 ha Konversionsflächen ca. 700.000 Dünnschicht-Module In Deutschland gibt es rund 350.000 Hektar ehemaliger Militärflächen bzw. Militärflächen, die in Kürze aus der Nutzung gehen. Zwar ist nur ein Teil dieser Flächen für Photovoltaik nutzbar, denn oft handelt es sich Leistung: ca. 53 MW Konversionsflächen: 350.000 ha bei Konversionsflächen um Naturschutzgebiete. Dahinter verbirgt sich jedoch trotzdem ein hohes Flächenpotenzial für Freiflächenanlagen. Dies zeigt das Praxisbeispiel aus Brandenburg: Ertrag pro Jahr: rund 53 Mio. kWh (entspricht dem Jahresbedarf von Mit einer Fläche von 27.000 Hektar war der Truppenübungsplatz Liebe- rund 15.000 Haushalten) davon Flugplätze: 22.000 ha rose der größte in der ehemaligen DDR. Nach dem Abzug der Sowjet- armee im Jahr 1992 ging er in den Besitz des Bundeslandes Branden- burg über – mit allen Altlasten. Neben scharfer Munition auf einer Fläche von rund 400 Hektar sorgten vor allem Chemikalien für Gefahr und verunreinigten den Boden sowie das Grundwasser. Heute wird das Gelände zur umweltfreundlichen Stromerzeugung genutzt. 24 25 Quelle: Naturstiftung David (2005)
  • 15. HEIZEN UND KÜHLEN MIT SONNE: DAS FLÄCHENPOTENZIAL IST NOCH FAST UNGENUTZT SOLARTHERMIE SOLARENERGIE Berlin Solarthermische Anlagen wandeln mit Hilfe von Solarkollektoren BEISPIEL BERLIN: Kollektoren die Sonnenenergie in Wärmeenergie Neu installierte Fläche nach Bundesländern 2008 SOLARTHERMISCHES POTENZIAL IN DER BUNDESHAUPTSTADT um. In Deutschland wird die Solarwärme überwie­ gend zur Erwärmung von Wasser zum Waschen und Duschen oder zur Raumheizung genutzt. Berlins Dächer sind voller Energie. Vor allem für Solar­ einer Photovoltaikanlage, sondern auch über das So­ Es ist jedoch auch möglich, mit Solarwärme zu thermieanlagen besteht ein großes Potenzial. Bisher larthermiepotenzial in den ausgewählten Pilotregionen. kühlen. Die Nutzung von solarthermisch ange­ wurden seit 2001 nur 24,5 Hektar Solarkollektoren in der Eine davon ist das Projektgebiet „Friedrichstraße“, das triebenen Kältemaschinen ist eine zukunfts­ 4 ha 1 ha Bundeshauptstadt installiert. Zwar ist die Tendenz stei­ auf einem Gebiet von 1.000 Hektar über 5.837 Gebäude weisende Möglichkeit, um den Strombedarf für gend – fast ein Viertel der Anlagen wurden 2008 errichtet verfügt. Für die Nutzung der Solarthermie eignen sich die Klimatisierung zu reduzieren. Der große Vor­ 1 ha – jedoch ist das Dachflächenpotenzial bei Weitem noch 3.926 Gebäude mit einer Dachflächengröße von 71 ha. teil bei der Technik ist die zeitliche Übereinstim­ 0,3 ha nicht ausgeschöpft. Dies zeigt das Pilotprojekt „Solar­ Schon 10 m2 Solarkollektoren erzeugen ca. 4.500 kWh mung von Kühlbedarf und Sonneneinstrahlung. 14 ha 2 ha atlas Berlin“. Das öffentlich zugängliche Internetportal Wärme pro Jahr. Das entspricht ca. einem Fünftel Denn je sonniger es ist, desto höher ist auch der informiert den Nutzer nicht nur über die mögliche Stro­ des jährlichen Wärmebedarfs eines Durchschnitts­ 1 ha Kühlbedarf. So bietet es sich an, die gleiche An­ merzeugung, CO2­Einsparung und Investitionskosten haushaltes. lage im Sommer zur Kühlung und im Winter als 2 ha Heizung einzusetzen. 16 ha 4 ha 3 ha 10 ha Neu installierte Bisher wird jedoch nur ein Bruchteil der Gebäu­ Fläche 2008 deflächen, die für die Nutzung der Solarenergie 7 ha 0–1 ha geeignet sind, genutzt. 1–4 ha 4–8 ha 2 ha 8–16 ha 16–32 ha über 32 ha Gebäudeflächenpotenzial 25 ha 234.400 ha 40 ha Friedrichstraße Bis 2008 mit inden Solarkollektoren belegt: Unter den L 1.100 ha Quelle: BSW-Solar (2009) So funktioniert Solarthermie: 100 m Nutzbare Fläche in m² Quelle: Berlin Partner GmbH (2009) pro Gebäude 5.000 3.000 ­ 5.000 1.000 ­ 3.000 Sonnenstrahlen erwärmen die Wärmeträger- flüssigkeit im Kollektor. 250 ­ 1.000 Ist die Temperatur der Flüssigkeit höher als bis 250 die Temperatur im Speicher, startet der So- larregler die Zirkulation. 0 Der Wärmetauscher gibt Solarwärme an das Wasser im Pufferspeicher ab. Der Pufferspeicher stellt die Wärme auch Bundespresseamt nachts und an kalten Tagen zur Verfügung. Die Solarthermieanlage hat eine Fläche von 348 m2 und ist mit Vakuumröhren bestückt. Die Solarwärme wird im Reicht die Kollektorwärme nicht aus, wird Sommer genutzt, um zwei Absorptionskältemaschinen eine Zusatzheizung (z.B. Holzpelletheizung) zu betreiben, die das Gebäude teilweise kühlen. Im Win- aktiviert. ter wird die Wärme zur Heizungsunterstützung benötigt. 26 27