Bastian Burger, Minergie Agentur Bau

1. www.minergie.ch
MINERGIE® ERFA‐Seminar
„Solare Produktion, MINERGIE‐A und KEV“

2. www.minergie.chMINERGIE® – ERFA Solare Energieproduktion, MINERGIE‐A und KEV, 26. Juni 2014, Olten
Anrechenbarkeit von PV bei MINERGIE‐A
«Minergie betrachtet das Gebäude‐
und nicht den Bewohner oder sein Verhalten»
Keine Regel ohne Ausnahmen: KEV und Minergie
Ziel Bund: Förderung des Ausbaus von PV
Mittel dazu: KEV: Vergütung durch Bund
Ohne Wirkung (ökologischer Mehrwert bzw. Reduktion CO2) keine Förderung:
Wirkung wird KEV angerechnet
ökologischer Mehrwert geht an KEV (Swissgrid) über
Bund bzw. die Kantone fördern aber auch Minergie (und somit auch die PV‐Anlage,
die zur Erreichung der Anforderungen nötig ist)
Wirkung der PV‐Anlage wird Minergie angerechnet
Minergie‐Gebäude mit PV‐Anlage, die auch in der KEV ist:
Förderung von Minergie und Vergütung durch KEV ‐> Doppelte Förderung
KEV‐vergütete Anlagen können nicht bei Minergie angerechnet werden
Ausschluss der Weitergabe des ökologischen Mehrwerts bei Minergie

3. www.minergie.ch
Anrechenbarkeit von PV bei MINERGIE‐A
Ab 1. Mai 2014 (neue Regelung):
Anlagen mit Einmalvergütung: bei Minergie‐A anrechenbar
Verkauf an Solarstrombörsen: bei Minergie‐A anrechenbar
Anlagen in der KEV: Situation in Abklärung mit BFE / Kantonen
Entscheid offen, bitte Minergie Agentur Bau kontaktieren
(minergie‐a@minergie.ch)
MINERGIE® – ERFA Solare Energieproduktion, MINERGIE‐A und KEV, 26. Juni 2014, Olten
Bis 1. Mai 2014 (alte Regelung):
Anlagen in der KEV: keine Anrechnung bei Minergie
Kein Verkauf der Produktion an Solarstrombörsen

4. www.minergie.ch
Zulässige Position der PV‐Anlage
MINERGIE® – ERFA Solare Energieproduktion, MINERGIE‐A und KEV, 26. Juni 2014, Olten

5. www.minergie.chMINERGIE® – ERFA Solare Energieproduktion, MINERGIE‐A und KEV, 26. Juni 2014, Olten
Zulässige Position der PV‐Anlage
Auszug Reglement Minergie‐A, Stand Januar 2013
Minergie betrachtet das Gebäude‐
grundsätzlich ist die Hülle die Grenze des Betrachtungsperimeters
Nebengebäude: sind über Lage, Eigentumsverhältnisse und
Nutzung eng mit Hauptgebäude verbunden‐
geringe Gefahr von energetisch relevanten Veränderungen
entspricht dem Betrachtungsperimeter der Kantone (z.B. im
Hinblick auf Förderung relevant)

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Allgemein zulässige Position der PV‐Anlage

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Zulässige Position der PV‐Anlage:
Sonderfall Schule und Verwaltung
Realisiertes Beispiel:
Neubau Schule, PV wegen Verschattung und Exposition nicht sinnvoll
Ausnahme möglich: Installation auf Turnhalle (bestehend)

8. www.minergie.ch
Gleichzeitigkeit von Produktion und
Verbrauch
MINERGIE® – ERFA Solare Energieproduktion, MINERGIE‐A und KEV, 26. Juni 2014, Olten

9. www.minergie.ch
Netzbezugsbegrenzung bei Minergie‐A
MINERGIE® – ERFA Solare Energieproduktion, MINERGIE‐A und KEV, 26. Juni 2014, Olten
Ziel Minergie‐A: Energie‐autonomes Gebäude
Mittel: Beschränkung des Netzbezugs, neue Anforderung
Wieso ein neues Modell???
Prävention vor zukünftigen «Netz‐Problemen»
Verhindern, dass mehr PV installiert wird anstatt zu optimieren
Förderung von Massnahmen zu Reduktion des Netzbezugs (was indirekt zur
Erhöhung der Gleichzeitigkeit führt, aber ohne ungewollte Effekte)
Förderung von über das Jahr ausgeglichener PV‐Produktion mit geringer
Wechselwirkung mit dem Netz
Wiederbesinnung auf die ursprünglichen Ansätze von Minergie:
Beurteilung der zugeführten Energie
Modell auch für andere Energieträger als Strom anwendbar

10. www.minergie.chMINERGIE® – ERFA Solare Energieproduktion, MINERGIE‐A und KEV, 26. Juni 2014, Olten
Grenzwert
Nicht mehr
betrachtet
Netzbezugsbegrenzung bei Minergie‐A

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Netzbezugsbegrenzung bei Minergie‐A
Wirkungen des neuen Modells?
Veränderung Produktion (Ausrichtung und Neigung Anlagen)
Änderung Benutzerverhalten (z.B. BWW‐Produktion tagsüber)
Einsatz von (Tages‐)Speichern (Akkus)
Einsatz effizienterer Systeme (Reduktion Bedarf)
Optimierung von Lüftung und Hilfsenergie (Reduktion Bedarf)
Für optimal orientierte PV‐Flächen, effiziente Hülle und
Haustechnik ändert die PV‐Fläche gegenüber bisheriger
Definition nicht, bei ungeschickter Wahl erheblich.

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Netzbezugsbegrenzung bei Minergie‐A
Wirkungen für den Antragsteller?
Kaum Mehraufwand: Eingabe weniger Werte in einfaches
Xcel
Eingaben im Antrag / Unterlagen vorhanden, keine
weiteren Berechnungen nötig
Aber:
Wechselwirkungen im System Gebäude komplexer
Planungsaufwand?
Bisher taugliche Ansätze müssen in gewissen Fällen
überdacht und angepasst werden (z.B. Luft‐WP mit sehr
viel PV)

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Netzbezugsbegrenzung bei Minergie‐A
Stand der Arbeiten / Zeitplan
Modellentwurf steht, Rechenschritte und Grundlagen definiert
Berechnung der Standardwerte und «Monatsfaktoren» anstehend
Simulationen zur Festlegung des Grenzwertes anstehend
Meilensteine
Klärung der Finanzierung
Definition des Grenzwertes
Anpassung Dokumente (Reglement…)
Lancierung (2015?)

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Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit!