Spätestens seit dem Erfolg der Online-Enzyklopädie Wikipedia werden Wikis als Werkzeug auch in der Schule eingesetzt: Schüler berichten über Arbeitsergebnisse, veröffentlichen gemeinsam Texte, recherchieren Quellen, erstellen kooperativ ein Glossar oder dokumentieren den Fortschritt eines Projektes. Der Vortrag stellt die Technologie Wiki und ihre Einsatzmöglichkeiten in der Schule vor. Anhand von Beispielen und konkreten Projekten werden mögliche Einsatzfelder in der Schule beschrieben und diskutiert.
Wikis in der Schule – Potentiale für kooperatives Lernen
1. Medienpädagogik 2.0?! Wikis in der Schule – Potentiale für kooperatives Lernen Johannes Moskaliuk, Universität Tübingen 18.November 2008, Paderborn
2. Diplompsychologe | Medienpsychologie | Web 2.0 - Experte blog.moskaliuk.com Second Life xing.com/profile/Johannes_Moskaliuk twitter.com/moskaliuk slideshare.net/moskaliuk
5. Informelles Lernen und Wissensaustausch mit Social Software kognitive Aspekte „ Was passiert im Kopf bei der Auseinandersetzung mit Inhalten im Web“ Individuelles Lernen soziale Aspekte „ Welche Rolle spielt die Gruppe, die anderen Lerner?“ kooperatives Lernen Motivationale Aspekte „ Was motiviert Menschen, sich an Social Software zu beteiligen?“
6. Was ist eigentlich Social Software oder Web 2.0? Was fällt Ihnen ein, wenn Sie den Begriff Social Software oder Web 2.0 hören?
14. Was ist eigentlich Lernen? Knowledge Building Wissens- konstruktion Scardamalia, M., & Bereiter, C. (2006). Knowledge building: Theory, pedagogy, and technology.
15. Der Erwerb von neuem Wissen ist ein sozio-kultureller Prozess. Wissen entsteht sozial geteilt und situiert immer dann, wenn die Grenzen des Wissens einer Community erreicht sind, und die Individuuen Umwelterfahrungen nicht mehr mit dem in der Community vorhandenen Wissen erklären können. Beispiel und Idealvorstellung ist eine wissenschaftliche Community , die neues Wissen kooperativ erarbeitet. So sollte der kooperative Wissenserwerb in Schule, Hochschule und Betrieben aussehen.
16. Knowledge Building als sozio-kultureller Prozess innerhalb einer Community Scardamelia, M. & Bereitner C. (2003). Knowledge Building. Enzyklopedia of education.
30. Nutzung von Web 2.0 – Tools | Doktoranden Moskaliuk, J., Koch, D. & Jakobi, V. (2008). scholarz.survey. Nicht repräsentative Web-Umfrage unter 2361 DoktorandInnen Wie häufig nutzen Sie die Wikipedia?
31. Nutzung von Web 2.0 – Tools | StudiVZ Wodzicki, K, Schwämmlein, E. & Moskaliuk, J. (2008). StudiVZ-Umfrage. Nicht repräsentative Webumfrage unter 705 StudiVZ-Nutzern Wie häufig nutzen Sie die Wikipedia?
32. Nutzung von Web 2.0 – Tools | Doktoranden Moskaliuk, J., Koch, D. & Jakobi, V. (2008). scholarz.survey. 5-stufige Likertskala: nutze ich nie – nutze ich sehr häufig 0,76 Social Boomarkingtools 0,86 Webverzeichnisse 0,87 Webbasierte Literaturverwaltung 1,25 docs.google.com 1,55 Blogs 1,99 Social Networkingtools 2,21 scholar.google.com 3,58 Wikipedia
33. Nutzung von Web 2.0 – Tools | Doktoranden Moskaliuk, J., Koch, D. & Jakobi, V. (2008). scholarz.survey. Die unbekanntesten Web 2.0-Tools 45% Social Boomarkingtools 40% Webverzeichnisse 33% docs.google.com 17% scholar.google.com 12% Webbasierte Literaturverwaltung 8% Social Networkingtools 8% Blogs 1% Wikipedia
34. 2,5 Mio Einträge 8 Mio Nutzer 810T Einträge 620T Nutzer ~250 Sprachen Platz 8 weltweit Platz 6 Deutschland
49. Regel 1: Die Bedienung des Wikis muss geübt werden.
50. Regel 1: Die Bedienung des Wikis muss geübt werden.
51. Regel 1: Die Bedienung des Wikis muss geübt werden.
52. Regel 2: Ziele und Regeln sind klar formuliert. Kooperatives Erstellen einer Wissensbasis Ablage von Materialen und Referaten Dokumentation und Organisation Diskussion von gegensätzlichen Meinungen Präsentation eigener Arbeiten / Ergebnisse
53. Regel 2: Ziele und Regeln sind klar formuliert. Produkte Produktion Innovationen Probleme Kunden Markt Produktion Innovationen Probleme Strukturen
54. Regel 2: Ziele und Regeln sind klar formuliert. Fokus auf das gemeinsame Produkt ändern korrigieren ergänzen widersprechen diskutieren löschen
57. Regel 3: Eine Vorstrukturierung erleichtert den Einstieg. Struktur geben Überblick schaffen Einstieg erleichtern
58. Regel 4: Die Mitarbeit am Wiki ist interessant und macht Spaß Lernen aktualisiertes Interesse situationales Interesse spezifisches Interesse Individuelles Interesse Interessantheit
59. Regel 4: Die Mitarbeit am Wiki ist interessant und macht Spaß . Tätigkeitsanreiz: Völliges Aufgehen in der Tätigkeit. Überforderung Unterforderung Flow Fähigkeiten Anforderungen
60. Regel 5: Die Arbeit am Wiki ist eine gemeinsame Aufgabe. Individuelle Benotung? Kooperation Koordination Gruppenaufgabe Partizipation gemeinsame Ziel Interdependenz
61. Regel 6: Es gibt keine Regeln! Selber ausprobieren und Erfahrungen austauschen
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66. Werbepause Konstruktion und Kommunikation von Wissen mit Wikis. Theorie und Praxis, hrsg. von Johannes Moskaliuk. Boizenburg, Verlag Werner Hülsbusch, 2008. 166 Seiten, 27,50 €, ISBN 978-3-940317-29-2. Karl-Otto Kirst: „Das ZUM-Wiki - eine offene Plattform für Lehrinhalte und Lernprozesse“