Referat und Chat in der
7. kollektiven Intelligenz Eventwoche
Donnerstag 3.4.2014 10:00 – 11:00 Uhr
Referent: Wolfhart Hildebrandt
www.netbaes.com
Mehr Informationen im Chat auf
www.netbaes.net
Sind die üblichen Denkmodelle der BWL auf die Shareconomy anwendbar?
1. Sind die üblichen Denkmodelle der BWL auf
die Shareconomy anwendbar?
Referat und Chat in der
7. kollektiven Intelligenz Eventwoche
Donnerstag 3.4.2014 10:00 – 11:00 Uhr
Referent: Wolfhart Hildebrandt
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2. Nein, aber!
Was sind denn übliche Denkmodelle der BWL? Nehmen wir den alten
Wöhe und sagen was dort seit Jahrzehnten erwähnt wird sind die
wesentliche Teile der BWL. Verändern sich diese Grundsätze der
Betriebswirtschaftslehre? Nein nicht alle, aber einige zum Teil
sehr!
Abgrenzung!
Was wird sich nur leicht verändern: Kostenrechnung, Produktion,
Investitionsrechnung, Personalwesen, Steuern,
Veränderung der Denkmodelle:
Vertrieb, Marketing, Kommunikation, Preisbildung, Logistik, IT,
Management, Produktentwicklung, Organisation,
Um nur die Wichtigsten zu nennen.
3. Vertrieb
Zwei wesentliche Veränderungen sind feststellbar. Der Kunde
sieht nicht den Kauf der Ware (Besitz) im Vordergrund seiner
Entscheidung, sondern die jeweilige bzw. mehrmalige Nutzung.
Deshalb müssen Kunden auch viel öfter vertrieblich betreut
werden. Vertrieb erklärt nicht die Ware oder den Nutzen sondern
ein anderes Besitzdenken und damit die Verfügung über die Ware.
Marketing
Image, Besitz, Nutzung und Preis der Ware sind nicht mehr eine
Kette der wesentlichen Bestimmungsfaktoren des Marketing-Mix.
Besitz fällt raus, damit alle Faktoren der Definition der
eigenen Person über den Besitz einer Ware. Es tritt an diese
Stelle die intelligente, temporäre Nutzung der Ware. Es bildet
sich eine neue Kette im Marketing-Mix.
4. Kommunikation
Das Marketing-Mix verändert sich grundlegend. Dadurch auch die
Kommunikation zum Kunden und im Unternehmen. Der Kauf der Ware
als finale Bestätigung des Kommunikations-Prozesses existiert
nicht mehr. An diese Stelle tritt die einmalige oder wiederholte
Nutzung der Ware. Somit die ständige Kommunikation über die
Möglichkeiten der Nutzung der Ware für den Kunden.
Preisbildung
Der einmalige Kaufpreis einer Ware (Besitz) ist etwas
grundlegend anderes als der Preis für die Nutzung der Ware. Der
Kunde wird in der Shareconomy viel öfter sich die Frage stellen,
ob ihm der Preis und Leistung gefallen. Relativ statische
Preisbildungen sind nicht mehr haltbar. Dynamische
Preisbildungsprozesse, auf viel niedrigerem Preisniveau, treten
an diese Stelle.
5. Logistik
Der Eigentümer der Ware wird und ist nicht der Kunde. Der Kunde
will nur die Ware nutzen und genau dort wo er und wann er den
größten, persönlichen Nutzen erwartet. Somit tritt auch bei der
Logistik eine starke Dynamisierung aller Prozesse ein. Dort wo
der Kunde die Ware nutzen will, muss sie zur rechten Zeit sein.
Der Preis pro Nutzungsvorgang ist deutlich geringer als der
einmalige Kaufpreis (Besitz) der Ware. Somit sind auch die
Logistikkosten deutlich niedriger anzusetzen.
IT
Zentrale Funktion aller Geschäftsprozesse der Shareconmy ist die
IT und damit das Internet. Die vollständige Geschäftsabwicklung
erfolgt im Internet. Das Unternehmen muss hier mit die höchste
Kompetenz haben. Es besteht eine starke Verbindung zwischen dem
Leistungsversprechen und der Qualität der digitalen Prozesse.
6. Management
Manager in der Shareconomy arbeiten mit den zukünftigen
wesentlichen Geschäftsmodellen des Konsums. Innovationen werden
hier noch für Jahre das Klima der Märkte bestimmen. Hinzu kommt
die Forderung der Kunden nach Professionalität und Vertrauen in
die Geschäftsabwicklung. Drei Faktoren, die höchste Ansprüche
schon jetzt an das Management stellen und weiterhin stellen
werden.
Produktentwicklung
Zentrale Funktion der Produktentwicklung ist häufige Nutzung der
Sache durch unterschiedliche Kunden. Der Kunde nutzt die Ware
und gibt sie nach dem Gebrauch zurück. Der Grad der Abnutzung
wird viel höher sein als in der Besitzfunktion. Das muss das
Produkt leisten. Anwendungsschwächen der Ware durch den Kunden
werden stärker sanktioniert und führen zur Ablehnung.
7. Organisation
Die oben genannten Punkte geben eine grobe Übersicht der
wesentlichen Faktoren der BWL in der Shareconomy.
Zusammengefasst zeigen sie auch auf, dass die beiden Bereiche
der Organisation sich umfassend verändern. Insbesondere wird die
Ablauforganisation erheblich dynamischer und kostengünstiger zu
gestalten sein. Vertrauen in das Unternehmen und
Professionalität der Geschäftsabwicklung werden erhebliche
Anstrengungen des gesamten Unternehmens erfordern.
Nächsten Schritte
Wer sich tiefer in diese Gedanken einarbeiten und für sein
Unternehmen nutzen möchte, spricht uns bitte an.
Auch die notwendigen Software-Lösungen haben wir in unserem
Angebot. Kontakt: info@netbaes.com
8. In dieser Woche werden 11 Referenten
in 18 Präsentationen zeigen wie
erfolgreich heute Shareconomy schon
ist. Sie sind eingeladen sich daran zu
beteiligen. Teilen Sie unser Wissen.
31.3.2014 – 4.4.2014
www.netbaes.net