3. Netcetera | 3
Mobile Computing
Gestaltung von Dialogen mit „User Centered Design“
Definition nach Wikipedia:
«Die nutzerorientierte Gestaltung zielt darauf ab, interaktive Produkte so zu gestalten, dass sie über eine hohe
Gebrauchstauglichkeit (Usability) verfügen. Dies wird im Wesentlichen dadurch erreicht, dass der (zukünftige)
Nutzer eines Produktes mit seinen Aufgaben, Zielen und Eigenschaften in den Mittelpunkt des
Entwicklungsprozesses gestellt wird.»
User Centered Design (UCD)
4. Netcetera | 4
User Centered-
Design hilft zu
verhindern, dass
Prozesse enden
wie im Bild rechts
gezeigt.
User Centered Design (UCD)
5. Netcetera | 5
Eine Methode zur
partizipativen
Softwareentwicklung
Iterative
Vorgehensweise
Ideal in Verbindung mit
Scrum Entwicklungs-
projekten
Schnell realisierbare
und nutzbare Resultate
User Centered Design
Analyse
Konzeption
Evaluation Definition
6. Netcetera | 6
Analyse des Nutzungs-
kontextes (Kontextanalyse)
Informationen über Nutzer
erstellen von Nutzerprofilen
(Personas)
identifizieren der Aufgaben und
Ziele (der Nutzer)
identifizieren der Arbeitsabläufe
sowie der Arbeitsumgebung
aber auch der technischen
Rahmenbedingungen
User Centered Design
Analyse
7. Netcetera | 7
Definieren der
Anforderungen
nach der Kontextanalyse
Anforderungen definieren
Was wird umgesetzt
Entwurfsprozesses
User Centered Design
Analyse
Definition
8. Netcetera | 8
Konzeption und Entwurf
entwickeln der Konzepte für das
zukünftige Produkt
iterative Ausarbeitung bis zum
vollständiger Entwurf
Designdokumente, Mockups oder
Papier-Prototypen entstehen
User Centered Design
Analyse
Konzeption
Definition
9. Netcetera | 9
Evaluation
Die erstellten Konzepte und
Entwürfe werden wiederholt mit
Nutzern besprochen
Mockups und Prototypen werden
ausprobiert
sicherzustellen, dass die
Anforderungen erfüllt werden.
User Centered Design
Analyse
Konzeption
Evaluation Definition
10. Netcetera | 10
Prinzipien (nach Gould und Lewis 1985)
Für die nutzerorientierte Gestaltung der Produkte und der hohen
Gebrauchstauglichkeit, sollen folgende Prinzipien beachtet werden
iteratives Vorgehen
frühe Fokussierung auf Nutzer- und Aufgabenanforderungen
empirische Überprüfung der Entwürfe durch Nutzer
User Centered Design
11. Netcetera | 11
Laptops im Einsatz mit klassischen Applikationen
Mobile in aller Munde, dies bedingt
Anpassungen/Optimierungen der Prozesse durch Modularisierung
Gruppierungen und Standardisierungen
Layouts & Bedienung
der „Touchscreen“ bestimmt den Spielraum
Minimale Eingaben -> reduce to the max
Die Leistungserbringer (Spitäler, Hausärzte usw.)
müssen Informationssysteme auf das elektronische Patientendossier ausrichten
einschneidende Veränderungen in den Prozessen
Investitionen in die Infrastruktur notwendig
Ausgangslage
12. Netcetera | 12
Rahmenbedingungen
«In Wahrheit muss der PC der Zukunft so einfach wie ein
Toaster zu bedienen sein. IT sollte so zugänglich sein, dass
ältere und jüngere Bevölkerungsschichten die Technologie
gleichsam nutzen können und Spass daran haben.»
Moshe Rappoport, Technology Briefer, IBM Research Zürich
13. Netcetera | 13
Die Produktvision «eVisit»
Vision
greift das Bedürfnis von Fachpersonen und Organisationen im
Gesundheitsbereich auf
relevante Informationen rund um die tägliche Arztvisite möglichst effizient
erfassen und nutzen
umfasst sowohl das Ziel
Ärzte und Pflegepersonal jederzeit und überall über den Zustand der
Patienten zu informieren
als auch die Möglichkeit, aktuelle Befunde mit «eVisit» vor Ort zu
erfassen und anderen Mitarbeitenden unmittelbar verfügbar zu machen
14. Netcetera | 14
Touchscreen aber nicht mobil
Erste Ansätze aus der Vergangenheit
EasyPraxis Praxisadministration
seit Windows 3.11 Pen Based
• keine Auswahl an Geräte
• horrende Preise
• Fehlende Marktakzeptanz
15. Netcetera | 15
Touchscreen
Erste Versuche
Die Version des Businessanalysten
• Use Case abgebildet
• Vollständigkeit unklar
• Fehlende Benutzbarkeit
• Prozessfluss unklar
16. Netcetera | 16
iPad und ähnliche
Versuche mit UCD
Die Version der UCD Studenten
• Use Case abgebildet
• Vollständigkeit geprüft
• Benutzbarkeit getested
• Prozessfluss klar
17. Netcetera | 17
Lösung in HTML 5
Konsequent Umsetzung mit UCD
Die produktive Version
• Nutzbar auf allen Geräten
und Browser
• Use Case abgebildet
• Vollständigkeit geprüft
• Framework generiert
• Ausbaubarkeit gewährleistet
• Prozessfluss wir weiter
hinterfragt und mit UCD
getested
18. Netcetera | 18
Lösung in HTML 5
Konsequent Umsetzung mit UCD
Die produktive Version
• Nutzbar auf allen Geräten
und Browser
• Use Case abgebildet
• Vollständigkeit geprüft
• Framework generiert
• Ausbaubarkeit gewährleistet
• Prozessfluss wir weiter
hinterfragt und mit UCD
getested
19. Netcetera | 19
Lösung in HTML 5
Konsequent Umsetzung mit UCD
Die produktive Version
• Nutzbar auf allen Geräten
und Browser
• Use Case abgebildet
• Vollständigkeit geprüft
• Framework generiert
• Ausbaubarkeit gewährleistet
• Prozessfluss wir weiter
hinterfragt und mit UCD
getested
20. Netcetera | 20
Lösung in HTML 5
Konsequent Umsetzung mit UCD
Die produktive Version
• Nutzbar auf allen Geräten
und Browser
• Use Case abgebildet
• Vollständigkeit geprüft
• Framework generiert
• Ausbaubarkeit gewährleistet
• Prozessfluss wir weiter
hinterfragt und mit UCD
getested
21. Netcetera | 21
Lösung in HTML 5
Konsequent Umsetzung mit UCD
Die produktive Version
• Nutzbar auf allen Geräten
und Browser
• Use Case abgebildet
• Vollständigkeit geprüft
• Framework generiert
• Ausbaubarkeit gewährleistet
• Prozessfluss wir weiter
hinterfragt und mit UCD
getested
22. Netcetera | 22
Lösung in HTML 5
Konsequent Umsetzung mit UCD
Die produktive Version
• Nutzbar auf allen Geräten
und Browser
• Use Case abgebildet
• Vollständigkeit geprüft
• Framework generiert
• Ausbaubarkeit gewährleistet
• Prozessfluss wir weiter
hinterfragt und mit UCD
getested
23. Netcetera | 23
Prototyping
UCD und Prototyping
• Prototyping ist eine sehr effektive und effiziente Methode, um
Anforderungen zu visualisieren.
• Wird im Designprozess mit Prototypen gearbeitet, so ist es zentral, dass
vorausgehend die grundsätzlichsten Fragen und Anforderungen geklärt
sind:
• Für was erstelle ich den Prototypen?
• Für wen erstelle ich den Prototypen?
• Welches Know-how steht zur Verfügung?
• Bestehen Budget- und/oder Zeitrestriktionen?
24. Netcetera | 24
UCD Produktvision «eVisit»
• Use Case vom Auftraggeber
• Designstudien abgegeben
• Organisieren Besuch im
Waid Spital in Zürich
• Visite im Spital begleitet
• Studiengruppe «sich selber
überlassen»
Produktvision eVisit
mit Studenten der
Fachhochschule
25. Netcetera | 25
UCD Produktvision «eVisit»
• Use Case vom Auftraggeber
• Designstudien abgegeben
• Organisieren Besuch im
Waid Spital in Zürich
• Visite im Spital begleitet
• Studiengruppe «sich selber
überlassen»
Produktvision eVisit
mit Studenten der
Fachhochschule
26. Netcetera | 26
UCD Produktvision «eVisit»
• Use Case vom Auftraggeber
• Designstudien abgegeben
• Organisieren Besuch im
Waid Spital in Zürich
• Visite im Spital begleitet
• Studiengruppe «sich selber
überlassen»
Produktvision eVisit
mit Studenten der
Fachhochschule
27. Netcetera | 27
UCD Produktvision «eVisit»
• Use Case vom Auftraggeber
• Designstudien abgegeben
• Organisieren Besuch im
Waid Spital in Zürich
• Visite im Spital begleitet
• Studiengruppe «sich selber
überlassen»
Produktvision eVisit
mit Studenten der
Fachhochschule
28. Netcetera | 28
UCD Produktvision «eVisit»
• Das zentrale Hilfsmittel auf der
Visite
• Übersichtlich, schnell
• Alle Informationen vorhanden
(oder eben nicht)
• Informationen nicht aktuell
• Unleserlich
Einfach «unverzichtbar»
Cardex, die Herausforderung
30. Netcetera | 30
UCD Produktvision «eVisit»
• Stationsärzte
• Medizinisches Personal (Krankenschwestern, Labormitarbeiter)
• Mitarbeiter IT
• Spitalleitung
Interviews
Konkurenzanalyse
• hint2go (Hint AG und Xonion)
• Electronic Medical Report (SAP AG)
• Clinical Viewer (Adaptiv Software)
• Patient Information System (Artefact)
31. Netcetera | 31
Mobiles Usability Labor
UCD /Scrum
Versuchsanordnung:
1. Notebook mit integrierter Kamera
2. iPad
3. VGA Adapter
4. VGA to USB Frame Grabber
5. High definition Webcam
6. Microfon-Stativ (auf Bild Kamerastativ)
7. Software: Silverback, Quicktime, Frame
Grabber
8. VGA out geschirmtes VGA Kabel
9. Monitor im Beobachtungsraum (nicht
sichtbar)
32. Netcetera | 32
Usability Testing
UCD /Scrum
Usability-Test mit Proband und
Testleiter
• Stationsärzte
• Medizinisches Personal
(Krankenschwestern,
Labormitarbeiter)
• Mitarbeiter IT
Ablauf
• Fragebogen – KIS
• Fragebogen – eVisit
• Testszenarien
• Einverständnisserklärung
33. Netcetera | 33
Ergebnisse / Benutzeraussagen
UCD / Scrum
Mit den gewonnen Erkenntnissen (zum Ablauf einer Visite) stiegen wir nun in den
kreativen Lösungsfindungsprozess mit der Prototyping-Methode (Papierprototyp und
Interaktiver Prototyp).
«Es ist beeindruckend in welch kurzer Zeit man solch prägnante
Verbesserungen erreichen kann.»
Dr. Thomas Wuppinger, Assistenzarzt, Waid Spital, Zürich
«User Centered Design ist für uns neu – und geil!»
Hans-Peter Gerber, CIO Waid Spital Zürich
35. Netcetera | 35
Aus der Projektarbeit
Fazit UCD versus «alte» Vorgehensweisen
• Es kann festgestellt werden, dass die Produktvision «eVisit» einem
tatsächlichen Bedürfnis der Schweizer Spitäler entspricht.
• Usability Engineering hat sich als innovativ gezeigt
• Leider unterstützen heutige Prototyping Tools die Erstellung von mobilen
Anwendungen (noch) zu wenig
«eVisit sollte unbedingt mit User Centered Design Methoden weiterentwickelt
werden!»
Hans Peter Gerber, CIO, Waid Spital Zürich
36. Netcetera | 36
Aus Sicht Auftraggeber
Fazit UCD versus «alte» Vorgehensweisen
• In Kombination mit Prozessen sehr effizient
• Die Benutzer sind früh im Boot und direkt eingebunden
• Visite ist nicht kürzer, aber dokumentiert
• Die Datenbasis hat früh einen wesentlichen Einfluss
• Nicht revolutionär und offensichtlich, Details sind wichtig
37. Netcetera | 37
Einer Zusammenarbeit von:
Hochschule für Technik Rapperswil
Stadtspital Waid, Zürich
Netcetera AG, Zürich
the i-engineers AG, Zürich
Referent
User Centered Design (UCD)