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FESTE UND TRADITIONEN
IN DEUTSCHLAND
Einführung
Die meisten Feste in Deutschland sind natürlich
stark vom Christentum geprägt, haben aber
oftmals auch Wurzeln in germanischen Riten. Zur
Zeit der Christianisierung in Europa verschmolzen
germanische, keltische und christliche Traditionen.
Bei Familienfesten wie Ostern oder Weihnachten
wird aber die Verschmelzung von germanischen
Frühlingsbräuchen und christlichen Ritualen
deutlich.
Winterfeste

Winterfeste
Die vierwöchige Adventszeit
Bereits im 6. Jahrhundert wurde in Rom die
Adventszeit gefeiert. Anfangs an sechs
Sonntagen, wurde sie durch Papst Gregor I.
(um 604) auf vier Sonntage verkürzt. Diese
Zeit dient der Vorbereitung auf das Fest der
Menschwerdung Christi und ist gleichzeitig
der Beginn des neuen Kirchenjahres. Advent
heißt Ankunft und weist eine
Doppelbedeutung auf: Jesus ist auf diese Welt
gekommen und wird wiederkommen. Sie
beginnt mit dem vierten Sonntag vor dem 24.
Dezember.
Nikolaus komm in unser Haus…
Am 6. Dezember feiert man in Deutschland den
Nikolaustag. Das ist ein Gedenktag für den Bischof
Nikolaus von Myra, der im 4. Jahrhundert lebte und sich
besonders um die Kinder gekümmert hat.
Schon am Vorabend stellen die Mädchen und Jungen ihre
Stiefel und Schuhe vor die Türe. Sie möchten, daß der
Nikolaus sie mit Süßigkeiten und Obst füllt. Abends kommt
dann auch manchmal der Nikolaus, angezogen mit einem
weiten Mantel und einer Bischofsmütze, selber ins Haus,
oder er geht durch die Stadt. Er hat immer eine Rute für
die bösen Kinder bei sich und einen Sack voller kleiner
Geschenke für die lieben Kinder. Aus einem großen Buch
liest er ihnen vor, was sie für gute und böse Dinge getan
haben, und er verteilt kleine Geschenke. Meistens aber
bekommt jeder etwas. Manchmal wird der Nikolaus auch
von einem Helfer begleitet, dem Knecht Ruprecht.
Adventskalender
Am ersten Dezember erhalten die Kinder einen Weihnachtskalender
mit 24 Türchen, hinter denen sich Bilder oder Schokolade verbirgt.
Manchmal gibt es auch aufwendigere Kalender, z.B. mit kleinen
Geschenken gefüllten Säckchen. Die 24 Türchen des Kalenders
markieren die Tage bis zum Heiligabend, an dem in Deutschland
traditionell die Geschenke verteilt werden – in Gegensatz zu den
meisten anderen Ländern, wo es die Geschenke erst am
Weihnachtsmorgen, also am 25.12. gibt.
Weihnachten: Jesus ist geboren
Der Abend vor dem Weihnachtstag ist der
Heilige Abend (24.12.). Viele Menschen gehen
an diesem Abend zum Gottesdienst in die
Kirche. Dort singt man Lieder und hört die
Weihnachtsgeschichte aus der Bibel. Nach dem
Gottesdienst ist es Zeit für die Geschenke, die
vorher unter den Weihnachtsbaum gelegt
worden sind. Darauf haben sich alle gefreut,
am meisten aber die Kinder. Manche Kinder
haben vorher auch schon einen
"Wunschzettel" geschrieben und ihn den Eltern
gegeben. Ob sie nun auch die Dinge unter dem
Weihnachtsbaum finden, die sie sich
gewünscht haben?
Abgeschlossen wird der Heilige Abend oft mit
einem gemeinsamen Essen, aber am
Weihnachtstag (25.12.) geht das Feiern dann
weiter. Die Hausfrauen machen etwas besonders
Gutes zu essen, häufig Karpfen, Gans oder einen
leckeren Braten und selbst gebackenen Kuchen.
Zu diesem Fest kommt dann auch jeder aus der
Familie, der auswärts wohnt und der eben
kommen kann. Weihnachten ist ein Familienfest.
Der letzte Tag des Jahres wird in
Deutschland „Silvester“ genannt. An diesem
Tag hat der Heilige Silvester Namenstag. Er
verstarb am 31. Dezember 335 n. Chr. in
Rom als Papst. Am 31. Dezember haben ab
Mittag alle Geschäfte geschlossen. In den
Kirchen finden Gottesdienste statt, um für
das Vergangene zu danken und für das
Zukünftige zu bitten.
Am 1. Januar ist Neujahr. Man wünscht
einander Glück und Segen. Ein anderer
Festtag, der vor allen Dingen in
Süddeutschland gefeiert wird, ist der
Dreikönigstag am 6. Januar. Er erinnert
an die drei Weisen aus dem Morgenland,
die dem Stern bis nach Bethlehem
gefolgt sind. Heute noch sieht man zu
dieser Zeit die Sternsinger, verkleidet als
die drei Könige. Sie sammeln Geld für
arme Kinder in anderen Ländern und
bekommen oft etwas zu naschen. Der 6.
Januar ist auch bekannt als Epiphanias,
das Fest der Erscheinung des Herrn, der
Tag der Taufe Christi.
Karneval wird nicht überall in Deutschland
gefeiert. Besonders viele Menschen feiern es im
Rheinland. Gut bekannt sind die Feiern in den
Städten Köln, Düsseldorf und Mainz. Aber in
anderen Teilen Deutschlands wird es oft als
„Fastnacht“ oder „Fasching“ genannt.
Der Brauch, Karneval oder Fastnacht zu feiern
ist sehr alt. Schon im 13. Jahrhundert gab es
Karnevalsumzüge, und ein Karnevalskönig
wurde gewählt. Karneval ist eine Zeit, um
einmal richtig lustig zu sein. Man verkleidet sich
und zieht bunte Kleider oder Masken an. Dann
geht man zu Karnevalsfeiern oder auf
Karnevalsumzüge mit großen bunt
geschmückten Wagen.
Die Karnevalszeit beginnt in den
meisten Karnevalshochburgen am
11. November um 11:11 Uhr eines
jeden Jahres, die tatsächlichen
Feierlichkeiten beginnen aber meist
erst im Februar des Folgejahres in
der Woche vor der österlichen
Fastenzeit. Karneval ist damit ein
typisches Beispiel für die
Verschmelzung alter germanischkeltischer Bräuche mit christlichen
Feiertagen.
Feste im Frühling
•Karfreitag
•Ostern
•Maifeiertag
•Himmelfährt
•Pfingsten
•Muttertag
Das Osterfest
Das Osterfest wird jedes Jahr an einem
anderen Datum gefeiert. Es fällt auf den
ersten Sonntag nach dem ersten
Frühlingsvollmond.
Der Name Ostern leitet sich wahrscheinlich
aus dem altgermanischen Wort "eastron" für
Morgenröte ab. Es soll auch eine
altgermanischen Lichtgöttin Ostara oder
Eostra gegeben haben. Doch dies wird von
einigen Wissenschaftlern bestritten.
PFINGSTEN: DER HEILIGE GEIST KOMMT AUF DIE ERDE
Am fünfzigsten Tag nach Ostern war es soweit. Der
Heilige Geist, den Jesus versprochen hatte, kam auf
die Erde. Viele Menschen waren an diesem Tag in
Jerusalem versammelt. Sie alle feierten ein fröhliches
Fest der Ernte. Man erinnerte sich auch daran, daß
Gott Israel die Zehn Gebote gegeben hatte. Seit dem
dritten Jahrhundert wird das Pfingstfest gefeiert.
Immer am fünfzigsten Tag nach Ostern. Fünfzig heißt
im Griechischen "pentecoste", und von daher leitet
sich der Name "Pfingsten" ab. Es ist ein frohes Fest,
und es erinnert uns an den Heiligen Geist, der neues
Leben schenkt. Fröhlich und besinnlich zugleich ist
das Fest auch bis heute geblieben.
In Deutschland ist Pfingsten ein "doppelter" Feiertag.
Es gibt den Pfingstsonntag und den Pfingstmontag.
An diesen Tagen finden oft Gottesdienste im Freien
statt. Man triff sich in der Natur, denn der Sommer
kommt immer näher.
Am 1. Mai gehen viele Arbeiter noch
traditionell auf die Maikundgebungen, die
von den Gewerkschaften durchgeführt
werden. Aber immer weniger Menschen
kommen heute zu diesen Treffen. Lieber
macht man mit der Familie einen Ausflug
oder eine Wanderung. In manchen
Gegenden gibt es gemeinsame Umzüge
und Ausflüge oder auch Maifeste mit
Musik. Und wenn man Abends noch
zusammen ist, gibt es manchmal die
leckere Maibowle, ein Getränk aus Wein
und Sekt mit Erdbeeren, Aprikosen und
würzigem Waldmeister. Der Mai ist
gekommen!
In manchen Dörfern wird um den
1. Mai ein Maibaum aufgestellt.
Am Wipfel eines Baumstammes
wird eine Birke und Kränze mit
bunten Bändern befestigt. Den
Stamm ziert oft noch eine grüne
gedrehte Girlande oder trägt
Figuren, die das Handwerk des
Dorfes darstellen.
Ist der Maibaum aufgestellt, wird der
Maitanz veranstaltet. Daran nehmen
vor allem die Jüngeren teil. Früher
wurde dieses Fest von der
Dorfgemeinschaft mit großem Interesse
beobachtet, denn beim Maitanz lernten
sich häufig künftige Paare kennen. Das
gilt natürlich bis heute.
•Oktoberfest
•Erntedankfest
•Halloween
•Tag der deutschen Einheit
Oktoberfest
Das Münchner Oktoberfest, auch die
„Wiesn“ genannt, ist das größte Volksfest
der Welt und findet in diesem Jahr vom 16.
September bis 3. Oktober statt. Alljährlich
strömen über 6 Millionen Besucher auf das
Fest. Auf der „Wiesn“ werden jährlich etwa
6 Millionen Maß Bier getrunken, ca. 500.000
Brathendl und ca. 200.000 Paar
Schweinswürstl verzehrt; vor allem in den
Festzelten der Münchner
Traditionsbrauereien. Die Hofbräu-Festhalle
mit ungefähr 10.000 Plätzen ist das größte
Zelt.
Das erste Oktoberfest im Jahr 1810 fand zu Ehren der Hochzeit des bayerischen
Kronprinzen Ludwig mit Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen statt.
Die Feierlichkeiten begannen am 12. Oktober 1810 und endeten am 17. Oktober
mit einem Pferderennen. In den folgenden Jahren wurde das Fest wiederholt,
später dann verlängert und zeitlich vorverlegt.
Erntedankfest
Nach dem Einbringen der letzten Früchte dankte
man Gott für eine gute Ernte und für das gute
Wetter. Dabei überreichten die Mägde und Knechte
dem Dienstherren und seiner Familie Geschenke.
Anschließend feierte man ein großes Fest, bei dem
gesungen, getanzt und gespielt wurde.
Noch heute ziehen in einigen Gegenden
Deutschlands schön geschmückte ?Erntedankzüge"
durch die Straßen. Auf den von Pferden oder
Traktoren gezogenen Wagen liegen
Getreide, Früchte und Gemüse. Kinder und
Erwachsene ziehen oft alte Trachten an und zeigen
einige der alten Erntebräuche. Oft bindet man aus
Getreidehalmen auch schwere Erntekränze und
Erntekronen.
Halloween

In vorchristlicher Zeit teilten die
Kelten, die frühen Einwohner Englands
und Irlands, das Jahr in zwei Hälften, den
Sommer und den Winter. In der Nacht
vom 31. Oktober zum 1. November
verabschiedeten sich die Menschen vom
Sommer (Sinnbild des Lebens) und hießen
den Winter (Sinnbild des Todes)
willkommen. In dieser Nacht, so glaubten
die Menschen bis ins Mittelalter, war die
Trennwand zwischen dem Reich der
Lebenden und dem Totenreich
durchlässig, so dass die Toten, bzw. ihre
Seelen, noch einmal aus dem Fegefeuer
zurückkehren konnten in die Häuser ihrer
Angehörigen. Diese sollten Fürbitte für die
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aus dem Fegefeuer errettet würden.
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  • 2. Einführung Die meisten Feste in Deutschland sind natürlich stark vom Christentum geprägt, haben aber oftmals auch Wurzeln in germanischen Riten. Zur Zeit der Christianisierung in Europa verschmolzen germanische, keltische und christliche Traditionen. Bei Familienfesten wie Ostern oder Weihnachten wird aber die Verschmelzung von germanischen Frühlingsbräuchen und christlichen Ritualen deutlich.
  • 4. Die vierwöchige Adventszeit Bereits im 6. Jahrhundert wurde in Rom die Adventszeit gefeiert. Anfangs an sechs Sonntagen, wurde sie durch Papst Gregor I. (um 604) auf vier Sonntage verkürzt. Diese Zeit dient der Vorbereitung auf das Fest der Menschwerdung Christi und ist gleichzeitig der Beginn des neuen Kirchenjahres. Advent heißt Ankunft und weist eine Doppelbedeutung auf: Jesus ist auf diese Welt gekommen und wird wiederkommen. Sie beginnt mit dem vierten Sonntag vor dem 24. Dezember.
  • 5. Nikolaus komm in unser Haus… Am 6. Dezember feiert man in Deutschland den Nikolaustag. Das ist ein Gedenktag für den Bischof Nikolaus von Myra, der im 4. Jahrhundert lebte und sich besonders um die Kinder gekümmert hat. Schon am Vorabend stellen die Mädchen und Jungen ihre Stiefel und Schuhe vor die Türe. Sie möchten, daß der Nikolaus sie mit Süßigkeiten und Obst füllt. Abends kommt dann auch manchmal der Nikolaus, angezogen mit einem weiten Mantel und einer Bischofsmütze, selber ins Haus, oder er geht durch die Stadt. Er hat immer eine Rute für die bösen Kinder bei sich und einen Sack voller kleiner Geschenke für die lieben Kinder. Aus einem großen Buch liest er ihnen vor, was sie für gute und böse Dinge getan haben, und er verteilt kleine Geschenke. Meistens aber bekommt jeder etwas. Manchmal wird der Nikolaus auch von einem Helfer begleitet, dem Knecht Ruprecht.
  • 6. Adventskalender Am ersten Dezember erhalten die Kinder einen Weihnachtskalender mit 24 Türchen, hinter denen sich Bilder oder Schokolade verbirgt. Manchmal gibt es auch aufwendigere Kalender, z.B. mit kleinen Geschenken gefüllten Säckchen. Die 24 Türchen des Kalenders markieren die Tage bis zum Heiligabend, an dem in Deutschland traditionell die Geschenke verteilt werden – in Gegensatz zu den meisten anderen Ländern, wo es die Geschenke erst am Weihnachtsmorgen, also am 25.12. gibt.
  • 7. Weihnachten: Jesus ist geboren Der Abend vor dem Weihnachtstag ist der Heilige Abend (24.12.). Viele Menschen gehen an diesem Abend zum Gottesdienst in die Kirche. Dort singt man Lieder und hört die Weihnachtsgeschichte aus der Bibel. Nach dem Gottesdienst ist es Zeit für die Geschenke, die vorher unter den Weihnachtsbaum gelegt worden sind. Darauf haben sich alle gefreut, am meisten aber die Kinder. Manche Kinder haben vorher auch schon einen "Wunschzettel" geschrieben und ihn den Eltern gegeben. Ob sie nun auch die Dinge unter dem Weihnachtsbaum finden, die sie sich gewünscht haben?
  • 8. Abgeschlossen wird der Heilige Abend oft mit einem gemeinsamen Essen, aber am Weihnachtstag (25.12.) geht das Feiern dann weiter. Die Hausfrauen machen etwas besonders Gutes zu essen, häufig Karpfen, Gans oder einen leckeren Braten und selbst gebackenen Kuchen. Zu diesem Fest kommt dann auch jeder aus der Familie, der auswärts wohnt und der eben kommen kann. Weihnachten ist ein Familienfest.
  • 9. Der letzte Tag des Jahres wird in Deutschland „Silvester“ genannt. An diesem Tag hat der Heilige Silvester Namenstag. Er verstarb am 31. Dezember 335 n. Chr. in Rom als Papst. Am 31. Dezember haben ab Mittag alle Geschäfte geschlossen. In den Kirchen finden Gottesdienste statt, um für das Vergangene zu danken und für das Zukünftige zu bitten.
  • 10. Am 1. Januar ist Neujahr. Man wünscht einander Glück und Segen. Ein anderer Festtag, der vor allen Dingen in Süddeutschland gefeiert wird, ist der Dreikönigstag am 6. Januar. Er erinnert an die drei Weisen aus dem Morgenland, die dem Stern bis nach Bethlehem gefolgt sind. Heute noch sieht man zu dieser Zeit die Sternsinger, verkleidet als die drei Könige. Sie sammeln Geld für arme Kinder in anderen Ländern und bekommen oft etwas zu naschen. Der 6. Januar ist auch bekannt als Epiphanias, das Fest der Erscheinung des Herrn, der Tag der Taufe Christi.
  • 11.
  • 12. Karneval wird nicht überall in Deutschland gefeiert. Besonders viele Menschen feiern es im Rheinland. Gut bekannt sind die Feiern in den Städten Köln, Düsseldorf und Mainz. Aber in anderen Teilen Deutschlands wird es oft als „Fastnacht“ oder „Fasching“ genannt. Der Brauch, Karneval oder Fastnacht zu feiern ist sehr alt. Schon im 13. Jahrhundert gab es Karnevalsumzüge, und ein Karnevalskönig wurde gewählt. Karneval ist eine Zeit, um einmal richtig lustig zu sein. Man verkleidet sich und zieht bunte Kleider oder Masken an. Dann geht man zu Karnevalsfeiern oder auf Karnevalsumzüge mit großen bunt geschmückten Wagen.
  • 13. Die Karnevalszeit beginnt in den meisten Karnevalshochburgen am 11. November um 11:11 Uhr eines jeden Jahres, die tatsächlichen Feierlichkeiten beginnen aber meist erst im Februar des Folgejahres in der Woche vor der österlichen Fastenzeit. Karneval ist damit ein typisches Beispiel für die Verschmelzung alter germanischkeltischer Bräuche mit christlichen Feiertagen.
  • 15. Das Osterfest Das Osterfest wird jedes Jahr an einem anderen Datum gefeiert. Es fällt auf den ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. Der Name Ostern leitet sich wahrscheinlich aus dem altgermanischen Wort "eastron" für Morgenröte ab. Es soll auch eine altgermanischen Lichtgöttin Ostara oder Eostra gegeben haben. Doch dies wird von einigen Wissenschaftlern bestritten.
  • 16. PFINGSTEN: DER HEILIGE GEIST KOMMT AUF DIE ERDE Am fünfzigsten Tag nach Ostern war es soweit. Der Heilige Geist, den Jesus versprochen hatte, kam auf die Erde. Viele Menschen waren an diesem Tag in Jerusalem versammelt. Sie alle feierten ein fröhliches Fest der Ernte. Man erinnerte sich auch daran, daß Gott Israel die Zehn Gebote gegeben hatte. Seit dem dritten Jahrhundert wird das Pfingstfest gefeiert. Immer am fünfzigsten Tag nach Ostern. Fünfzig heißt im Griechischen "pentecoste", und von daher leitet sich der Name "Pfingsten" ab. Es ist ein frohes Fest, und es erinnert uns an den Heiligen Geist, der neues Leben schenkt. Fröhlich und besinnlich zugleich ist das Fest auch bis heute geblieben. In Deutschland ist Pfingsten ein "doppelter" Feiertag. Es gibt den Pfingstsonntag und den Pfingstmontag. An diesen Tagen finden oft Gottesdienste im Freien statt. Man triff sich in der Natur, denn der Sommer kommt immer näher.
  • 17. Am 1. Mai gehen viele Arbeiter noch traditionell auf die Maikundgebungen, die von den Gewerkschaften durchgeführt werden. Aber immer weniger Menschen kommen heute zu diesen Treffen. Lieber macht man mit der Familie einen Ausflug oder eine Wanderung. In manchen Gegenden gibt es gemeinsame Umzüge und Ausflüge oder auch Maifeste mit Musik. Und wenn man Abends noch zusammen ist, gibt es manchmal die leckere Maibowle, ein Getränk aus Wein und Sekt mit Erdbeeren, Aprikosen und würzigem Waldmeister. Der Mai ist gekommen!
  • 18. In manchen Dörfern wird um den 1. Mai ein Maibaum aufgestellt. Am Wipfel eines Baumstammes wird eine Birke und Kränze mit bunten Bändern befestigt. Den Stamm ziert oft noch eine grüne gedrehte Girlande oder trägt Figuren, die das Handwerk des Dorfes darstellen. Ist der Maibaum aufgestellt, wird der Maitanz veranstaltet. Daran nehmen vor allem die Jüngeren teil. Früher wurde dieses Fest von der Dorfgemeinschaft mit großem Interesse beobachtet, denn beim Maitanz lernten sich häufig künftige Paare kennen. Das gilt natürlich bis heute.
  • 20. Oktoberfest Das Münchner Oktoberfest, auch die „Wiesn“ genannt, ist das größte Volksfest der Welt und findet in diesem Jahr vom 16. September bis 3. Oktober statt. Alljährlich strömen über 6 Millionen Besucher auf das Fest. Auf der „Wiesn“ werden jährlich etwa 6 Millionen Maß Bier getrunken, ca. 500.000 Brathendl und ca. 200.000 Paar Schweinswürstl verzehrt; vor allem in den Festzelten der Münchner Traditionsbrauereien. Die Hofbräu-Festhalle mit ungefähr 10.000 Plätzen ist das größte Zelt.
  • 21. Das erste Oktoberfest im Jahr 1810 fand zu Ehren der Hochzeit des bayerischen Kronprinzen Ludwig mit Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen statt. Die Feierlichkeiten begannen am 12. Oktober 1810 und endeten am 17. Oktober mit einem Pferderennen. In den folgenden Jahren wurde das Fest wiederholt, später dann verlängert und zeitlich vorverlegt.
  • 22. Erntedankfest Nach dem Einbringen der letzten Früchte dankte man Gott für eine gute Ernte und für das gute Wetter. Dabei überreichten die Mägde und Knechte dem Dienstherren und seiner Familie Geschenke. Anschließend feierte man ein großes Fest, bei dem gesungen, getanzt und gespielt wurde. Noch heute ziehen in einigen Gegenden Deutschlands schön geschmückte ?Erntedankzüge" durch die Straßen. Auf den von Pferden oder Traktoren gezogenen Wagen liegen Getreide, Früchte und Gemüse. Kinder und Erwachsene ziehen oft alte Trachten an und zeigen einige der alten Erntebräuche. Oft bindet man aus Getreidehalmen auch schwere Erntekränze und Erntekronen.
  • 23. Halloween In vorchristlicher Zeit teilten die Kelten, die frühen Einwohner Englands und Irlands, das Jahr in zwei Hälften, den Sommer und den Winter. In der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November verabschiedeten sich die Menschen vom Sommer (Sinnbild des Lebens) und hießen den Winter (Sinnbild des Todes) willkommen. In dieser Nacht, so glaubten die Menschen bis ins Mittelalter, war die Trennwand zwischen dem Reich der Lebenden und dem Totenreich durchlässig, so dass die Toten, bzw. ihre Seelen, noch einmal aus dem Fegefeuer zurückkehren konnten in die Häuser ihrer Angehörigen. Diese sollten Fürbitte für die Verstorbenen halten, damit deren Seelen aus dem Fegefeuer errettet würden.