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Open Data:
Datenmanagement und Visualisierung
Rechtliche Aspekte von geistigem
Eigentum und Open Data
Termin 3, 6. März 2014
Dr. Matthias Stürmer und Prof. Dr. Thomas Myrach
Universität Bern, Institut für Wirtschaftsinformatik
Abteilung Informationsmanagement
Forschungsstelle Digitale Nachhaltigkeit
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
03: Rechtliche Aspekte von geistigem
Eigentum und Open Data
Donnerstag, 6. März 2014
> Gesetzlicher Rahmen (Informationsrecht, Immaterialgüterrecht und
Datenschutz): Zugang zu und Verwertung von Informationen,
Informationsfreiheit (Öffentlichkeitsgesetze), Datenschutz, Übersicht
über freie Lizenzen (Creative Commons, Open Data Commons etc.)
Gastreferat im zweiten Teil der Vorlesung:
> Dr. Christian Laux, LL.M. Rechtsanwalt
LAUX LAWYERS Attorneys-at-Law, Zürich
> Juristische Fragestellungen bei Open Data:
— Gesetzlicher Rahmen für Open Government Data
— Open Definition, Lizenzen für Open Data
— Haftungsfragen
— Fragen bei grenzüberschreitender Nutzung
2
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Agenda
1. Informationsfreiheitsgesetze global
2. Öffentlichkeitsgesetz auf Bundesebene
3. Öffentlichkeitsgesetze in den Kantonen
4. EDÖB und Beispiele von Schlichtungsverfahren
5. Medienschaffende und das Öffentlichkeitsgesetz
3
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Informationsfreiheitsgesetze
> Gesetzgebung Informationsfreiheit:
Bürgerrecht zur Einsicht in Dokumente
und Akten der öffentlichen Verwaltung
> Weitere Begriffe:
Verwaltungstransparenz,
Öffentlichkeitsprinzip
> Englisch: Access to Information Law (ATI),
Right to Information Law (RTI),
Freedom of Information Act (FOIA)
> Internationale Verbreitung:
In 95 Ländern gibt es Gesetzgebungen
zu Informationsfreiheit (September 2013)
4
Quellen: http://www.right2info.org/access-to-information-laws
http://www.right2info.org/resources/publications/laws-1/ati-laws_fringe-special_roger-vleugels_2011-oct
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Historische Entwicklung
> First RTI law was enacted by Sweden in 1766, largely motivated by the
parliament's interest in access to information held by the King
> Fall of the Berlin Wall and the rapid growth of civil society groups
demanding access to information gave impetus to the next wave of
enactments
> Between 1992 and 2006, 25 countries in Central and Eastern Europe and
the former Soviet Union passed RTI laws
> As of May 2012, when Brazil's law entered into force, more than 5.5 billion
people live in countries that include in their domestic law an enforceable
right, at least in theory, to obtain information from their governments
> Momentum for adoption of RTI laws is building in Africa, with passage of a
law in Nigeria in 2011 after a decade-long civil society campaign and work
led by the African Commission on Human and Peoples Rights
5
Quellen: http://www.right2info.org/access-to-information-laws
http://www.freedominfo.org
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Die ersten 12 Länder mit einem
Informationsfreiheitsgesetz
1766 Sweden: Freedom of the press act
1951 Finland: Act on the openness of government activities
1967 United States: Freedom of information act (FOIA)
1970 Denmark: Access to public administration files act
1970 Norway: Freedom of information act
1978 France: Law on freedom of access to administrative documents
1980 Netherlands: Act on public access to government information
1982 Australia: Freedom of information act
1983 Canada: Access to information act
1983 New Zealand: Official information act
1985 Colombia: Law ordering the publicity of official acts and documents
1986 Greece: Code of administrative procedure
6
Quelle: http://www.right2info.org/resources/publications/laws-1/ati-laws_fringe-special_roger-vleugels_2011-oct
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Keine Anzeichen für ein
Informationsfreiheitsgesetz
Algeria
Andorra
Belarus
Benin
Brunei
Burma
Burundi
Cameroon
Cape Verde
Central African
Republic
Chad
Comoros
Congo
Congo Democratic
Republic
Costa Rica
7
Cuba
Djibouti
East Timor
Equatorial Guinea
Eritrea
Fiji Islands
Gambia
Gabon
Grenada
Guinea Bissau
Haiti
Ivory Coast
Kiribati
Laos
Libya
Madagascar
Malawi
Marshall Islands
Mauritania
Mauritius
Monaco
Myanmar
Nauru
Niger
North Korea
Oman
Palau
Qatar
San Marino
Sao Tome and
Principe
Samoa
Saudi Arabia
Seychelles
Singapore
Somalia
Syria
Togo
Turkmenistan
Tuvalu
United Arab Emirates
Vatican
West Sahara
West Samoa
Quelle: http://www.right2info.org/resources/publications/laws-1/ati-laws_fringe-special_roger-vleugels_2011-oct
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Agenda
1. Informationsfreiheitsgesetze global
2. Öffentlichkeitsgesetz auf Bundesebene
3. Öffentlichkeitsgesetze in den Kantonen
4. EDÖB und Beispiele von Schlichtungsverfahren
5. Medienschaffende und das Öffentlichkeitsgesetz
8
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Paradigmenwechsel mit der Einführung
des Öffentlichkeitsprinzips
> Systemwechsel:
— vom Grundsatz der Geheimhaltung mit Öffentlichkeitsvorbehalt zum
Grundsatz der Öffentlichkeit mit Geheimhaltungsvorbehalt
> Bis 2006 galt der Geheimhaltungsgrundsatz:
— Grundsätzlich Informationen geheim, unter Vorbehalt von Ausnahmen
— Kein generelles Recht auf Informationen über Verwaltungstätigkeit
— Anspruch auf Dokumenten-Zugang nur in bestimmten Fällen
— Freies Ermessen der Behörden ob sie Zugang geben oder nicht
> Mit dem Öffentlichkeitsgesetzt ab 2006 gilt:
— Durchsetzbares Recht auf Zugang zu amtlichen Dokumenten
— Der einer Person gewährte Zugang gilt für jede Person
(«access to one; access to all»)
— Es muss kein besonderes Interesse nachgewiesen werden.
— Recht auf Zugang kann eingeschränkt werden.
9
Quelle: Medienrohstoff, 12.02.2003
http://www.ejpd.admin.ch/content/dam/data/staat_buerger/gesetzgebung/oeffentlichkeitsprinzip/rohstoff-d.pdf
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
2000: Vernehmlassung des neuen
Öffentlichkeitsgesetz
> Im April 2000 veröffentlicht der Bundesrat den Gesetzesentwurf
zur Vernehmlassung in der Öffentlichkeit
> Im August 2000 72 Antworten von Kantone, politische Parteien und
interessierte Organisationen (Swisscom, SBB etc.) eingereicht
> Systemwechsel wird weitestgehend begrüsst
> Einige Kritikpunkte am Gesetzesentwurf:
— Öffentlichkeitsgrundsatz ist nicht besonders wichtig (Kantone ZG, BL, TG)
— Unverhältnismässiger Aufwand (Kanton Luzern)
— Öffentlichkeitsgrundsatz kein gangbarer Weg (Bankiervereinigung)
— Aktive Informationspflicht fehlt (CVP und die Mediengewerkschaft)
— Zu viel Ermessensspielraum (comedia, ACSI, DJS)
— Interessennachweis gefordert (Arbeitgeberverband etc.)
10
Quelle: Ergebnisse des Vernehmlassungsverfahrens zum Bundesgesetz über die Öffentlichkeit der Verwaltung, März 2001
http://www.ejpd.admin.ch/content/dam/data/staat_buerger/gesetzgebung/oeffentlichkeitsprinzip/ve-ber-d.pdf
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
2003: Bundesrat schickt definitives
Öffentlichkeitsgesetz ins Parlament
Bundesrat über das neue Öffentlichkeitsgesetz:
> Bundesrat will der Öffentlichkeit Zugang zu amtlichen Dokumenten
erleichtern und Transparenz der Verwaltung fördern
> Öffentlichkeitsgesetz verursacht Wechsel vom Grundsatz der
Geheimhaltung zum Öffentlichkeitsprinzip
> Jede Person erhält Recht auf Zugang zu amtlichen Dokumenten
> Bei überwiegenden öffentlichen oder privaten Interessen kann
Zugang verweigert werden
> Besonderes Interesse muss nicht nachgewiesen werden
> Es können Gebühren erlassen werden
> Der Eidgenössische Datenschutzbeauftragte heisst neu
"Eidgenössischer Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter"
11
Quelle: Medienmitteilung, Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement, 12.02.2003
http://www.ejpd.admin.ch/content/ejpd/de/home/dokumentation/mi/2003/2003-02-121.html
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
2006: Öffentlichkeitsgesetz und
Öffentlichkeitsverordnung
> Beratung durch National- und Ständerat
in 2003 und 2004
> Schlussabstimmung am 17. Dezember
2004 zum Bundesgesetz über das
Öffentlichkeitsprinzip der Verwaltung
(Öffentlichkeitsgesetz, BGÖ)
> Ablauf der Referendumsfrist April 2005
> Bundesrat erarbeitet Verordnung über
das Öffentlichkeitsprinzip der
Verwaltung (Öffentlichkeitsverordnung)
> Öffentlichkeitsgesetz und
Öffentlichkeitsverordnung ab
1. Juli 2006 in Kraft
12
Quelle: Medienmitteilung, Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement, 24.05.2006
http://www.ejpd.admin.ch/content/ejpd/de/home/dokumentation/mi/2006/2006-05-241.html
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Öffentlichkeitsgesetz:
Für wen gilt das Gesetz, für wen nicht?
Artikel 2 Persönlicher Geltungsbereich
Dieses Gesetz gilt für:
> Bundesverwaltung
> Organisationen und Personen des
öffentlichen oder privaten Rechts
(also auch Post, SBB, SUVA etc.)
> Parlamentsdienste
Das Gesetz gilt nicht für:
> Schweizerische Nationalbank
> Eidgenössische Finanzmarktaufsicht
13
Quelle: Bundesgesetz über das Öffentlichkeitsprinzip der Verwaltung, 01.07.2006
http://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/20022540/index.html
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Öffentlichkeitsgesetz:
Für was gilt das Gesetz, für was nicht?
Artikel 5 Amtliche Dokumente
Ein amtliches Dokument ist:
> Information auf beliebigem Informationsträger
> Information im Besitz einer Behörde
> zur Erfüllung einer öffentlichen Aufgabe
Auch Dokumente, die durch einen einfachen
elektronischen Vorgang aus aufgezeichneten
Informationen erstellt werden können
Ausgenommen sind:
> kommerziell genutzte Dokumente (z.B. Geodaten)
> nicht fertiggestellte Dokumente (z.B. Entwürfe)
> Dokumente für persönlichen Gebrauch (z.B. Notizen)
14
Quelle: Bundesgesetz über das Öffentlichkeitsprinzip der Verwaltung, 01.07.2006
http://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/20022540/index.html
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Öffentlichkeitsgesetz:
Für was gilt das Gesetz, für was nicht?
Artikel 7 Ausnahmen
Zugang eingeschränkt, aufgeschoben oder verweigert:
> freie Meinungs- und Willensbildung einer Behörde
> Durchführung behördlicher Massnahmen
> innere oder äussere Sicherheit der Schweiz
> aussenpolitischen Interessen oder die
internationalen Beziehungen
> Beziehungen zwischen dem Bund und den
Kantonen oder zwischen Kantonen
> wirtschafts-, geld- und währungspolitischen
Interessen der Schweiz
> Berufs-, Geschäfts- oder Fabrikationsgeheimnisse
> Informationen von Dritten freiwillig mitgeteilt
15
Quelle: Bundesgesetz über das Öffentlichkeitsprinzip der Verwaltung, 01.07.2006
http://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/20022540/index.html
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Öffentlichkeitsverordnung:
Privatsphäre vs. öffentliches Interesse
Artikel 6 Interessenabwägung zwischen dem
Schutz der Privatsphäre Dritter und
öffentlichem Interesse am Zugang
Öffentliches Interesse kann überwiegen:
> Vorliegen eines besonderen
Informationsinteresses der Öffentlichkeit (z.B.
Korruptionsvorfälle)
> Schutz spezifischer öffentlicher Interessen wie
öffentliche Ordnung und Sicherheit oder
öffentliche Gesundheit
> Bei Empfängern von Finanzhilfen oder
Abgeltungen
16
Quelle: Verordnung über das Öffentlichkeitsprinzip der Verwaltung – Erläuterungen, 24.05.2006
http://www.ejpd.admin.ch/content/dam/data/staat_buerger/gesetzgebung/oeffentlichkeitsprinzip/erl-entw-d.pdf
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Wie stelle ich ein Gesuch gemäss
Öffentlichkeitsgesetz?
Verschiedene Hilfsmittel vom Bund:
> Übersicht über das Verfahren
> Öffentlichkeitsgesetz: Leitfaden
Gesuchsbeurteilung und Checkliste
> Häufig gestellte Fragen
> Formular für Gesuche zu amtlichen
Dokumenten
> Musterformular für die Behörden zur
Behandlung von Zugangsgesuchen nach
dem Öffentlichkeitsgesetz
> Gesetzestexte
> etc.
17
Quelle: Zugang zu amtlichen Dokumenten
https://www.bj.admin.ch//bj/de/home/dokumentation/oeffentlichkeit.html
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Häufig gestellte Fragen zum
Öffentlichkeitsgesetz
50 seitiges FAQ vom EDÖB zum BGÖ, z.B.:
4.2.4. Agenda, Outlook-Kalender und
Liste der Auslandsreisen
Frage: Wie soll ein Zugangsgesuch zu einer
Liste der Auslandsreisen eines Direktors oder zu
einer Kopie seiner Agenda ausgewertet werden?
Antwort: [...] Damit erfüllt die Agenda die
gesetzlichen Vorgaben eines amtlichen
Dokuments gemäss Artikel 5 Absatz 1 BGÖ und
ist mit Vorbehalt der Ausnahmebestimmungen
nach den Artikeln 7 und 8 BGÖ zugänglich. [...]
18
Quelle: Umsetzung des Öffentlichkeitsprinzips in der Bundesverwaltung: Häufig gestellte Fragen, 07.08.2013, EDÖB
https://www.bj.admin.ch/content/dam/data/staat_buerger/gesetzgebung/oeffentlichkeitsprinzip/faq-d.pdf
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Agenda
1. Informationsfreiheitsgesetze global
2. Öffentlichkeitsgesetz auf Bundesebene
3. Öffentlichkeitsgesetze in den Kantonen
4. EDÖB und Beispiele von Schlichtungsverfahren
5. Medienschaffende und das Öffentlichkeitsgesetz
19
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Öffentlichkeitsprinzip in den Kantonen
20
Quelle: Dunkelkammern der Nation, NZZ, 14.01.2014
http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/die-dunkelkammern-der-nation-1.18220291
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Pionier-Kanton: Informationsgesetz und
Informationsverordnung im Kanton Bern
Kantonale Gesetze und Verordnungen über
Öffentlichkeitsprinzip und Transparenz, z.B.
im Transparenz-Pionier-Kanton Bern:
Seit dem 1. Januar 1995 gilt im Kanton Bern
das Öffentlichkeitsprinzip. Nach Artikel 17
Absatz 3 der bernischen Verfassung hat jede
Person ein Recht auf Einsicht in amtliche Akten,
soweit dem keine überwiegenden öffentlichen
oder privaten Interessen entgegenstehen.
> Gesetz über die Information der
Bevölkerung (Informationsgesetz, IG)
vom 2. November 1993
> Verordnung über die Information der
Bevölkerung (Informationsverordnung, IV)
vom 26. Oktober 1994
21
Quelle: Informationsgesetz Kanton Bern, http://www.sta.be.ch/belex/d/1/107_1.html
Informationsverordnung Kanton Bern, http://www.sta.be.ch/belex/d/1/107_111.html
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Bald ein Öffentlichkeitsgesetz im
Kanton Zug
> Motion von 2008 der Kantonsräte
Stephan Schleiss und Werner Villiger
> Entwurf durch Regierung im
Februar 2013
> 1. Lesung im Parlament im
Dezember 2013: SP, Grüne,
Grünliberale sind für
Öffentlichkeitsgesetz, CVP und vor
allem die FDP sind dagegen
> Geplantes Inkrafttreten Anfang 2015,
vorher noch Wahlen
22
Quellen: https://www.oeffentlichkeitsgesetz.ch/deutsch/2013/12/wie-viel-transparenz-soll-es-in-zug-kunftig-geben/
http://www.zg.ch/behoerden/kantonsrat/kantonsratsvorlagen_geschaefte/2226
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Agenda
1. Informationsfreiheitsgesetze global
2. Öffentlichkeitsgesetz auf Bundesebene
3. Öffentlichkeitsgesetze in den Kantonen
4. EDÖB und Beispiele von Schlichtungsverfahren
5. Medienschaffende und das Öffentlichkeitsgesetz
23
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Eidgenössischer Datenschutz- und
Öffentlichkeitsbeauftragter (EDÖB)
24
Quelle: http://www.edoeb.admin.ch/org/00125/index.html?lang=de
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Eidgenössischer Datenschutz- und
Öffentlichkeitsbeauftragter (EDÖB)
Im Rahmen des Bundesgesetzes über das
Öffentlichkeitsprinzip der Verwaltung (BGÖ) erfüllt
der EDÖB verschiedene Funktionen:
> Information und Beratung von Privaten, die
Zugang zu amtlichen Dokumenten verlangen
> Beratung der Bundesämter und Departemente
in der Umsetzung des BGÖ
> Leitung des Schlichtungsverfahrens bei
Unstimmigkeiten
> Abgabe einer schriftlichen Empfehlung zu
Handen der Beteiligten
> Stellungnahmen zu Rechtsvorlagen des
Bundes, die das Öffentlichkeitsprinzip betreffen
25
Quelle: http://www.edoeb.admin.ch/org/00126/index.html?lang=de
Hanspeter Thür
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Empfehlungen des EDÖB:
Rolle von Skyguide
> 9. Oktober 2013: Skyguide untersteht dem BGÖ
> Wer: Skyguide
> Was: Ein Journalist verlangt sowohl vom Bundesamt für
Zivilluftfahrt (Bazl) wie von Skyguide Zugang zu
Radardaten eines klar definierten Zeitraums. Das Bazl
verweist auf Skyguide; Skyguide stellt sich auf den
Standpunkt, dem BGÖ nicht unterstellt zu sein.
> Entscheid: Skyguide muss den Zugang zu den
gewünschten Radardaten vollständig gewähren.
26
Quelle: http://www.edoeb.admin.ch/oeffentlichkeitsprinzip/00889/01153/
https://www.oeffentlichkeitsgesetz.ch/downloads/dokumente/2013/2013_10_09_Empfehlung_Skyguide.pdf
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Empfehlungen des EDÖB:
Bewilligte und abgelehnte KTI-Projekte
> 29. Januar 2014: Wer sich mit öffentlichen Geldern
sponsern lässt, kann nicht aufs Geschäftsgeheimnis
pochen
> Wer: Kommission für Technologie und Innovation KTI
> Was: Ein Journalist verlangt vollständige Einsicht in
die Liste der durch die KTI im Rahmen der
Innovationsförderung bewilligten Projekte und in die Liste
der nicht geförderten Eingaben, insbesondere die
Nennung der berücksichtigten Firmen. Die KTI lehnt dies
ab. Zum einen sei das Geschäftsgeheimnis tangiert,
wenn ein Unternehmen im Zusammenhang mit einem
bewilligten Gesuch/Projekt genannt würde, zum andern
bestehe kein öffentliches Interesse an der Publikation der
abgelehnten Projekteingaben.
> Entscheid: Der EDÖB empfiehlt, dass die KTI Einsicht in
beide Listen gewährt
27
Quelle: http://www.edoeb.admin.ch/oeffentlichkeitsprinzip/00889/01153/
https://www.oeffentlichkeitsgesetz.ch/downloads/dokumente/2014/2014_01_29_Empfehlung_KTI.pdf
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Empfehlungen des EDÖB:
Forschungs-Sponsoring der ETH Zürich
> 26. Februar 2014: ETHZ muss Interessenbindungen ihrer
Mitarbeiter und Sponsoringvertrag offen legen
> Wer: Kommission für Technologie und Innovation KTI
> Wer: ETH Zürich
> Was: Eine freier Journalist verlangt Einsicht in: a) eine Liste
aller Stiftungslehrstühle an der ETHZ mit Nennung des Stifters
und des Geldbetrags; b) das Register der der Schulleitung von
den Lehrstuhlinhabern gemeldeten Nebenbeschäftigungen und
c) den Vertrag der ETHZ mit Syngenta betr. Stiftung des
Lehrstuhls für nachhaltige Agrarökosysteme. Die ETHZ gibt
dem Antragsteller eine summarische Liste von Lehrstuhlstiftern
bekannt, ohne Nennung einzelner Lehrstühle und Beträge. Sie
zeigt dem Antragsteller (wie auch anderen Personen) den
Syngenta-Vertrag, jedoch nur informell, und sie lehnt
Teilbegehren b) ganz ab.
> Entscheid: Das ETH muss den drei Teilgesuchen vollständig
stattgeben.
28
Quelle: http://www.edoeb.admin.ch/oeffentlichkeitsprinzip/00889/01153/
https://www.oeffentlichkeitsgesetz.ch/downloads/dokumente/2014/2014_02_26_Empfehlung_ETHZ.pdf
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Agenda
1. Informationsfreiheitsgesetze global
2. Öffentlichkeitsgesetz auf Bundesebene
3. Öffentlichkeitsgesetze in den Kantonen
4. EDÖB und Beispiele von Schlichtungsverfahren
5. Medienschaffende und das Öffentlichkeitsgesetz
29
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Plattform für Journalisten und Bürger:
Öffentlichkeitsgesetz.ch
30
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
www.oeffentlichkeitsgesetz.ch
> Öffentlichkeitsgesetz.ch setzt sich für die konsequente Umsetzung der
schweizerischen Öffentlichkeitsgesetze ein. Der ungehinderte Zugang zu
amtlichen Informationen ist ein wichtiges Gut einer freien Gesellschaft.
> Öffentlichkeitsgesetz.ch hilft die Informationsfreiheitsgesetze in den
Arbeitsalltag von Medienschaffenden zu integrieren. Wir sensibilisieren,
inspirieren und vernetzen Journalistinnen und Journalisten.
> Öffentlichkeitsgesetz.ch vermittelt Knowhow und unterstützt
Medienschaffende bei ihren Projekten. Wir vermitteln einen raschen Zugang
zu den Öffentlichkeitsgesetzen und den involvierten Amtsstellen.
> Sponsoren:
31
Quelle: https://www.oeffentlichkeitsgesetz.ch/deutsch/was-wir-wollen/
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Schlechtes Beispiel der Gebührenpraxis
32
Quelle: Öffentlichkeitsgesetz: Käse vom Amt, 11. März 2013, Beobachter 5/2013
http://www.beobachter.ch/justiz-behoerde/buerger-verwaltung/artikel/oeffentlichkeitsgesetz_kaese-vom-amt/
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Beispiel einer Recherche Dank
Öffentlichkeitsgesetz: Seco-Beschaffung
33
Quelle: http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Das-Seco-vergab-Millionenauftraege-unter-der-Hand/story/11703121
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Beispiel einer Recherche Dank
Öffentlichkeitsgesetz: Seco-Beschaffung
34
Quelle: https://www.oeffentlichkeitsgesetz.ch/deutsch/2014/01/der-lange-weg-zu-transparenz-bei-bundes-auftragen/
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Anwendung des Öffentlichkeitsgesetzes
soll beschränkt werden
> Pressemitteilung des Vereins
Öffentlichkeitsgesetz.ch vom 2. Februar 2014
> "Von der Öffentlichkeit unbemerkt, arbeitet die
Verwaltung gegenwärtig an einer Überprüfung
des Öffentlichkeitsgesetzes. Die
Generalsekretärenkonferenz (GSK) will die
Offenlegungspraxis offenbar mit einer Reform
des Öffentlichkeitsgesetzes einschränken."
> "Aus der Vorbereitung zur Überprüfung des
Öffentlichkeitsgesetztes ist durchgesickert, dass
ausgerechnet Inspektionseinheiten der
Verwaltung vom Öffentlichkeitsgesetz
ausgenommen werden möchten. Wie der Fall
Seco zeigt, ist auch eine Kontrolle der
Kontrolleure wichtig."
35
Quelle: https://www.oeffentlichkeitsgesetz.ch/deutsch/files/2014/02/Medienmitteilung_Oeffentlichkeitsgesetz_ch.pdf
FS 2014
Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data
Fragen & Antworten
Diskussion
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Open Data Vorlesung Termin 3: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data

  • 1. Open Data: Datenmanagement und Visualisierung Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Termin 3, 6. März 2014 Dr. Matthias Stürmer und Prof. Dr. Thomas Myrach Universität Bern, Institut für Wirtschaftsinformatik Abteilung Informationsmanagement Forschungsstelle Digitale Nachhaltigkeit
  • 2. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Donnerstag, 6. März 2014 > Gesetzlicher Rahmen (Informationsrecht, Immaterialgüterrecht und Datenschutz): Zugang zu und Verwertung von Informationen, Informationsfreiheit (Öffentlichkeitsgesetze), Datenschutz, Übersicht über freie Lizenzen (Creative Commons, Open Data Commons etc.) Gastreferat im zweiten Teil der Vorlesung: > Dr. Christian Laux, LL.M. Rechtsanwalt LAUX LAWYERS Attorneys-at-Law, Zürich > Juristische Fragestellungen bei Open Data: — Gesetzlicher Rahmen für Open Government Data — Open Definition, Lizenzen für Open Data — Haftungsfragen — Fragen bei grenzüberschreitender Nutzung 2
  • 3. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Agenda 1. Informationsfreiheitsgesetze global 2. Öffentlichkeitsgesetz auf Bundesebene 3. Öffentlichkeitsgesetze in den Kantonen 4. EDÖB und Beispiele von Schlichtungsverfahren 5. Medienschaffende und das Öffentlichkeitsgesetz 3
  • 4. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Informationsfreiheitsgesetze > Gesetzgebung Informationsfreiheit: Bürgerrecht zur Einsicht in Dokumente und Akten der öffentlichen Verwaltung > Weitere Begriffe: Verwaltungstransparenz, Öffentlichkeitsprinzip > Englisch: Access to Information Law (ATI), Right to Information Law (RTI), Freedom of Information Act (FOIA) > Internationale Verbreitung: In 95 Ländern gibt es Gesetzgebungen zu Informationsfreiheit (September 2013) 4 Quellen: http://www.right2info.org/access-to-information-laws http://www.right2info.org/resources/publications/laws-1/ati-laws_fringe-special_roger-vleugels_2011-oct
  • 5. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Historische Entwicklung > First RTI law was enacted by Sweden in 1766, largely motivated by the parliament's interest in access to information held by the King > Fall of the Berlin Wall and the rapid growth of civil society groups demanding access to information gave impetus to the next wave of enactments > Between 1992 and 2006, 25 countries in Central and Eastern Europe and the former Soviet Union passed RTI laws > As of May 2012, when Brazil's law entered into force, more than 5.5 billion people live in countries that include in their domestic law an enforceable right, at least in theory, to obtain information from their governments > Momentum for adoption of RTI laws is building in Africa, with passage of a law in Nigeria in 2011 after a decade-long civil society campaign and work led by the African Commission on Human and Peoples Rights 5 Quellen: http://www.right2info.org/access-to-information-laws http://www.freedominfo.org
  • 6. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Die ersten 12 Länder mit einem Informationsfreiheitsgesetz 1766 Sweden: Freedom of the press act 1951 Finland: Act on the openness of government activities 1967 United States: Freedom of information act (FOIA) 1970 Denmark: Access to public administration files act 1970 Norway: Freedom of information act 1978 France: Law on freedom of access to administrative documents 1980 Netherlands: Act on public access to government information 1982 Australia: Freedom of information act 1983 Canada: Access to information act 1983 New Zealand: Official information act 1985 Colombia: Law ordering the publicity of official acts and documents 1986 Greece: Code of administrative procedure 6 Quelle: http://www.right2info.org/resources/publications/laws-1/ati-laws_fringe-special_roger-vleugels_2011-oct
  • 7. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Keine Anzeichen für ein Informationsfreiheitsgesetz Algeria Andorra Belarus Benin Brunei Burma Burundi Cameroon Cape Verde Central African Republic Chad Comoros Congo Congo Democratic Republic Costa Rica 7 Cuba Djibouti East Timor Equatorial Guinea Eritrea Fiji Islands Gambia Gabon Grenada Guinea Bissau Haiti Ivory Coast Kiribati Laos Libya Madagascar Malawi Marshall Islands Mauritania Mauritius Monaco Myanmar Nauru Niger North Korea Oman Palau Qatar San Marino Sao Tome and Principe Samoa Saudi Arabia Seychelles Singapore Somalia Syria Togo Turkmenistan Tuvalu United Arab Emirates Vatican West Sahara West Samoa Quelle: http://www.right2info.org/resources/publications/laws-1/ati-laws_fringe-special_roger-vleugels_2011-oct
  • 8. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Agenda 1. Informationsfreiheitsgesetze global 2. Öffentlichkeitsgesetz auf Bundesebene 3. Öffentlichkeitsgesetze in den Kantonen 4. EDÖB und Beispiele von Schlichtungsverfahren 5. Medienschaffende und das Öffentlichkeitsgesetz 8
  • 9. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Paradigmenwechsel mit der Einführung des Öffentlichkeitsprinzips > Systemwechsel: — vom Grundsatz der Geheimhaltung mit Öffentlichkeitsvorbehalt zum Grundsatz der Öffentlichkeit mit Geheimhaltungsvorbehalt > Bis 2006 galt der Geheimhaltungsgrundsatz: — Grundsätzlich Informationen geheim, unter Vorbehalt von Ausnahmen — Kein generelles Recht auf Informationen über Verwaltungstätigkeit — Anspruch auf Dokumenten-Zugang nur in bestimmten Fällen — Freies Ermessen der Behörden ob sie Zugang geben oder nicht > Mit dem Öffentlichkeitsgesetzt ab 2006 gilt: — Durchsetzbares Recht auf Zugang zu amtlichen Dokumenten — Der einer Person gewährte Zugang gilt für jede Person («access to one; access to all») — Es muss kein besonderes Interesse nachgewiesen werden. — Recht auf Zugang kann eingeschränkt werden. 9 Quelle: Medienrohstoff, 12.02.2003 http://www.ejpd.admin.ch/content/dam/data/staat_buerger/gesetzgebung/oeffentlichkeitsprinzip/rohstoff-d.pdf
  • 10. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data 2000: Vernehmlassung des neuen Öffentlichkeitsgesetz > Im April 2000 veröffentlicht der Bundesrat den Gesetzesentwurf zur Vernehmlassung in der Öffentlichkeit > Im August 2000 72 Antworten von Kantone, politische Parteien und interessierte Organisationen (Swisscom, SBB etc.) eingereicht > Systemwechsel wird weitestgehend begrüsst > Einige Kritikpunkte am Gesetzesentwurf: — Öffentlichkeitsgrundsatz ist nicht besonders wichtig (Kantone ZG, BL, TG) — Unverhältnismässiger Aufwand (Kanton Luzern) — Öffentlichkeitsgrundsatz kein gangbarer Weg (Bankiervereinigung) — Aktive Informationspflicht fehlt (CVP und die Mediengewerkschaft) — Zu viel Ermessensspielraum (comedia, ACSI, DJS) — Interessennachweis gefordert (Arbeitgeberverband etc.) 10 Quelle: Ergebnisse des Vernehmlassungsverfahrens zum Bundesgesetz über die Öffentlichkeit der Verwaltung, März 2001 http://www.ejpd.admin.ch/content/dam/data/staat_buerger/gesetzgebung/oeffentlichkeitsprinzip/ve-ber-d.pdf
  • 11. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data 2003: Bundesrat schickt definitives Öffentlichkeitsgesetz ins Parlament Bundesrat über das neue Öffentlichkeitsgesetz: > Bundesrat will der Öffentlichkeit Zugang zu amtlichen Dokumenten erleichtern und Transparenz der Verwaltung fördern > Öffentlichkeitsgesetz verursacht Wechsel vom Grundsatz der Geheimhaltung zum Öffentlichkeitsprinzip > Jede Person erhält Recht auf Zugang zu amtlichen Dokumenten > Bei überwiegenden öffentlichen oder privaten Interessen kann Zugang verweigert werden > Besonderes Interesse muss nicht nachgewiesen werden > Es können Gebühren erlassen werden > Der Eidgenössische Datenschutzbeauftragte heisst neu "Eidgenössischer Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter" 11 Quelle: Medienmitteilung, Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement, 12.02.2003 http://www.ejpd.admin.ch/content/ejpd/de/home/dokumentation/mi/2003/2003-02-121.html
  • 12. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data 2006: Öffentlichkeitsgesetz und Öffentlichkeitsverordnung > Beratung durch National- und Ständerat in 2003 und 2004 > Schlussabstimmung am 17. Dezember 2004 zum Bundesgesetz über das Öffentlichkeitsprinzip der Verwaltung (Öffentlichkeitsgesetz, BGÖ) > Ablauf der Referendumsfrist April 2005 > Bundesrat erarbeitet Verordnung über das Öffentlichkeitsprinzip der Verwaltung (Öffentlichkeitsverordnung) > Öffentlichkeitsgesetz und Öffentlichkeitsverordnung ab 1. Juli 2006 in Kraft 12 Quelle: Medienmitteilung, Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement, 24.05.2006 http://www.ejpd.admin.ch/content/ejpd/de/home/dokumentation/mi/2006/2006-05-241.html
  • 13. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Öffentlichkeitsgesetz: Für wen gilt das Gesetz, für wen nicht? Artikel 2 Persönlicher Geltungsbereich Dieses Gesetz gilt für: > Bundesverwaltung > Organisationen und Personen des öffentlichen oder privaten Rechts (also auch Post, SBB, SUVA etc.) > Parlamentsdienste Das Gesetz gilt nicht für: > Schweizerische Nationalbank > Eidgenössische Finanzmarktaufsicht 13 Quelle: Bundesgesetz über das Öffentlichkeitsprinzip der Verwaltung, 01.07.2006 http://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/20022540/index.html
  • 14. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Öffentlichkeitsgesetz: Für was gilt das Gesetz, für was nicht? Artikel 5 Amtliche Dokumente Ein amtliches Dokument ist: > Information auf beliebigem Informationsträger > Information im Besitz einer Behörde > zur Erfüllung einer öffentlichen Aufgabe Auch Dokumente, die durch einen einfachen elektronischen Vorgang aus aufgezeichneten Informationen erstellt werden können Ausgenommen sind: > kommerziell genutzte Dokumente (z.B. Geodaten) > nicht fertiggestellte Dokumente (z.B. Entwürfe) > Dokumente für persönlichen Gebrauch (z.B. Notizen) 14 Quelle: Bundesgesetz über das Öffentlichkeitsprinzip der Verwaltung, 01.07.2006 http://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/20022540/index.html
  • 15. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Öffentlichkeitsgesetz: Für was gilt das Gesetz, für was nicht? Artikel 7 Ausnahmen Zugang eingeschränkt, aufgeschoben oder verweigert: > freie Meinungs- und Willensbildung einer Behörde > Durchführung behördlicher Massnahmen > innere oder äussere Sicherheit der Schweiz > aussenpolitischen Interessen oder die internationalen Beziehungen > Beziehungen zwischen dem Bund und den Kantonen oder zwischen Kantonen > wirtschafts-, geld- und währungspolitischen Interessen der Schweiz > Berufs-, Geschäfts- oder Fabrikationsgeheimnisse > Informationen von Dritten freiwillig mitgeteilt 15 Quelle: Bundesgesetz über das Öffentlichkeitsprinzip der Verwaltung, 01.07.2006 http://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/20022540/index.html
  • 16. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Öffentlichkeitsverordnung: Privatsphäre vs. öffentliches Interesse Artikel 6 Interessenabwägung zwischen dem Schutz der Privatsphäre Dritter und öffentlichem Interesse am Zugang Öffentliches Interesse kann überwiegen: > Vorliegen eines besonderen Informationsinteresses der Öffentlichkeit (z.B. Korruptionsvorfälle) > Schutz spezifischer öffentlicher Interessen wie öffentliche Ordnung und Sicherheit oder öffentliche Gesundheit > Bei Empfängern von Finanzhilfen oder Abgeltungen 16 Quelle: Verordnung über das Öffentlichkeitsprinzip der Verwaltung – Erläuterungen, 24.05.2006 http://www.ejpd.admin.ch/content/dam/data/staat_buerger/gesetzgebung/oeffentlichkeitsprinzip/erl-entw-d.pdf
  • 17. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Wie stelle ich ein Gesuch gemäss Öffentlichkeitsgesetz? Verschiedene Hilfsmittel vom Bund: > Übersicht über das Verfahren > Öffentlichkeitsgesetz: Leitfaden Gesuchsbeurteilung und Checkliste > Häufig gestellte Fragen > Formular für Gesuche zu amtlichen Dokumenten > Musterformular für die Behörden zur Behandlung von Zugangsgesuchen nach dem Öffentlichkeitsgesetz > Gesetzestexte > etc. 17 Quelle: Zugang zu amtlichen Dokumenten https://www.bj.admin.ch//bj/de/home/dokumentation/oeffentlichkeit.html
  • 18. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Häufig gestellte Fragen zum Öffentlichkeitsgesetz 50 seitiges FAQ vom EDÖB zum BGÖ, z.B.: 4.2.4. Agenda, Outlook-Kalender und Liste der Auslandsreisen Frage: Wie soll ein Zugangsgesuch zu einer Liste der Auslandsreisen eines Direktors oder zu einer Kopie seiner Agenda ausgewertet werden? Antwort: [...] Damit erfüllt die Agenda die gesetzlichen Vorgaben eines amtlichen Dokuments gemäss Artikel 5 Absatz 1 BGÖ und ist mit Vorbehalt der Ausnahmebestimmungen nach den Artikeln 7 und 8 BGÖ zugänglich. [...] 18 Quelle: Umsetzung des Öffentlichkeitsprinzips in der Bundesverwaltung: Häufig gestellte Fragen, 07.08.2013, EDÖB https://www.bj.admin.ch/content/dam/data/staat_buerger/gesetzgebung/oeffentlichkeitsprinzip/faq-d.pdf
  • 19. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Agenda 1. Informationsfreiheitsgesetze global 2. Öffentlichkeitsgesetz auf Bundesebene 3. Öffentlichkeitsgesetze in den Kantonen 4. EDÖB und Beispiele von Schlichtungsverfahren 5. Medienschaffende und das Öffentlichkeitsgesetz 19
  • 20. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Öffentlichkeitsprinzip in den Kantonen 20 Quelle: Dunkelkammern der Nation, NZZ, 14.01.2014 http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/die-dunkelkammern-der-nation-1.18220291
  • 21. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Pionier-Kanton: Informationsgesetz und Informationsverordnung im Kanton Bern Kantonale Gesetze und Verordnungen über Öffentlichkeitsprinzip und Transparenz, z.B. im Transparenz-Pionier-Kanton Bern: Seit dem 1. Januar 1995 gilt im Kanton Bern das Öffentlichkeitsprinzip. Nach Artikel 17 Absatz 3 der bernischen Verfassung hat jede Person ein Recht auf Einsicht in amtliche Akten, soweit dem keine überwiegenden öffentlichen oder privaten Interessen entgegenstehen. > Gesetz über die Information der Bevölkerung (Informationsgesetz, IG) vom 2. November 1993 > Verordnung über die Information der Bevölkerung (Informationsverordnung, IV) vom 26. Oktober 1994 21 Quelle: Informationsgesetz Kanton Bern, http://www.sta.be.ch/belex/d/1/107_1.html Informationsverordnung Kanton Bern, http://www.sta.be.ch/belex/d/1/107_111.html
  • 22. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Bald ein Öffentlichkeitsgesetz im Kanton Zug > Motion von 2008 der Kantonsräte Stephan Schleiss und Werner Villiger > Entwurf durch Regierung im Februar 2013 > 1. Lesung im Parlament im Dezember 2013: SP, Grüne, Grünliberale sind für Öffentlichkeitsgesetz, CVP und vor allem die FDP sind dagegen > Geplantes Inkrafttreten Anfang 2015, vorher noch Wahlen 22 Quellen: https://www.oeffentlichkeitsgesetz.ch/deutsch/2013/12/wie-viel-transparenz-soll-es-in-zug-kunftig-geben/ http://www.zg.ch/behoerden/kantonsrat/kantonsratsvorlagen_geschaefte/2226
  • 23. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Agenda 1. Informationsfreiheitsgesetze global 2. Öffentlichkeitsgesetz auf Bundesebene 3. Öffentlichkeitsgesetze in den Kantonen 4. EDÖB und Beispiele von Schlichtungsverfahren 5. Medienschaffende und das Öffentlichkeitsgesetz 23
  • 24. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Eidgenössischer Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter (EDÖB) 24 Quelle: http://www.edoeb.admin.ch/org/00125/index.html?lang=de
  • 25. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Eidgenössischer Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter (EDÖB) Im Rahmen des Bundesgesetzes über das Öffentlichkeitsprinzip der Verwaltung (BGÖ) erfüllt der EDÖB verschiedene Funktionen: > Information und Beratung von Privaten, die Zugang zu amtlichen Dokumenten verlangen > Beratung der Bundesämter und Departemente in der Umsetzung des BGÖ > Leitung des Schlichtungsverfahrens bei Unstimmigkeiten > Abgabe einer schriftlichen Empfehlung zu Handen der Beteiligten > Stellungnahmen zu Rechtsvorlagen des Bundes, die das Öffentlichkeitsprinzip betreffen 25 Quelle: http://www.edoeb.admin.ch/org/00126/index.html?lang=de Hanspeter Thür
  • 26. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Empfehlungen des EDÖB: Rolle von Skyguide > 9. Oktober 2013: Skyguide untersteht dem BGÖ > Wer: Skyguide > Was: Ein Journalist verlangt sowohl vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) wie von Skyguide Zugang zu Radardaten eines klar definierten Zeitraums. Das Bazl verweist auf Skyguide; Skyguide stellt sich auf den Standpunkt, dem BGÖ nicht unterstellt zu sein. > Entscheid: Skyguide muss den Zugang zu den gewünschten Radardaten vollständig gewähren. 26 Quelle: http://www.edoeb.admin.ch/oeffentlichkeitsprinzip/00889/01153/ https://www.oeffentlichkeitsgesetz.ch/downloads/dokumente/2013/2013_10_09_Empfehlung_Skyguide.pdf
  • 27. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Empfehlungen des EDÖB: Bewilligte und abgelehnte KTI-Projekte > 29. Januar 2014: Wer sich mit öffentlichen Geldern sponsern lässt, kann nicht aufs Geschäftsgeheimnis pochen > Wer: Kommission für Technologie und Innovation KTI > Was: Ein Journalist verlangt vollständige Einsicht in die Liste der durch die KTI im Rahmen der Innovationsförderung bewilligten Projekte und in die Liste der nicht geförderten Eingaben, insbesondere die Nennung der berücksichtigten Firmen. Die KTI lehnt dies ab. Zum einen sei das Geschäftsgeheimnis tangiert, wenn ein Unternehmen im Zusammenhang mit einem bewilligten Gesuch/Projekt genannt würde, zum andern bestehe kein öffentliches Interesse an der Publikation der abgelehnten Projekteingaben. > Entscheid: Der EDÖB empfiehlt, dass die KTI Einsicht in beide Listen gewährt 27 Quelle: http://www.edoeb.admin.ch/oeffentlichkeitsprinzip/00889/01153/ https://www.oeffentlichkeitsgesetz.ch/downloads/dokumente/2014/2014_01_29_Empfehlung_KTI.pdf
  • 28. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Empfehlungen des EDÖB: Forschungs-Sponsoring der ETH Zürich > 26. Februar 2014: ETHZ muss Interessenbindungen ihrer Mitarbeiter und Sponsoringvertrag offen legen > Wer: Kommission für Technologie und Innovation KTI > Wer: ETH Zürich > Was: Eine freier Journalist verlangt Einsicht in: a) eine Liste aller Stiftungslehrstühle an der ETHZ mit Nennung des Stifters und des Geldbetrags; b) das Register der der Schulleitung von den Lehrstuhlinhabern gemeldeten Nebenbeschäftigungen und c) den Vertrag der ETHZ mit Syngenta betr. Stiftung des Lehrstuhls für nachhaltige Agrarökosysteme. Die ETHZ gibt dem Antragsteller eine summarische Liste von Lehrstuhlstiftern bekannt, ohne Nennung einzelner Lehrstühle und Beträge. Sie zeigt dem Antragsteller (wie auch anderen Personen) den Syngenta-Vertrag, jedoch nur informell, und sie lehnt Teilbegehren b) ganz ab. > Entscheid: Das ETH muss den drei Teilgesuchen vollständig stattgeben. 28 Quelle: http://www.edoeb.admin.ch/oeffentlichkeitsprinzip/00889/01153/ https://www.oeffentlichkeitsgesetz.ch/downloads/dokumente/2014/2014_02_26_Empfehlung_ETHZ.pdf
  • 29. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Agenda 1. Informationsfreiheitsgesetze global 2. Öffentlichkeitsgesetz auf Bundesebene 3. Öffentlichkeitsgesetze in den Kantonen 4. EDÖB und Beispiele von Schlichtungsverfahren 5. Medienschaffende und das Öffentlichkeitsgesetz 29
  • 30. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Plattform für Journalisten und Bürger: Öffentlichkeitsgesetz.ch 30
  • 31. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data www.oeffentlichkeitsgesetz.ch > Öffentlichkeitsgesetz.ch setzt sich für die konsequente Umsetzung der schweizerischen Öffentlichkeitsgesetze ein. Der ungehinderte Zugang zu amtlichen Informationen ist ein wichtiges Gut einer freien Gesellschaft. > Öffentlichkeitsgesetz.ch hilft die Informationsfreiheitsgesetze in den Arbeitsalltag von Medienschaffenden zu integrieren. Wir sensibilisieren, inspirieren und vernetzen Journalistinnen und Journalisten. > Öffentlichkeitsgesetz.ch vermittelt Knowhow und unterstützt Medienschaffende bei ihren Projekten. Wir vermitteln einen raschen Zugang zu den Öffentlichkeitsgesetzen und den involvierten Amtsstellen. > Sponsoren: 31 Quelle: https://www.oeffentlichkeitsgesetz.ch/deutsch/was-wir-wollen/
  • 32. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Schlechtes Beispiel der Gebührenpraxis 32 Quelle: Öffentlichkeitsgesetz: Käse vom Amt, 11. März 2013, Beobachter 5/2013 http://www.beobachter.ch/justiz-behoerde/buerger-verwaltung/artikel/oeffentlichkeitsgesetz_kaese-vom-amt/
  • 33. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Beispiel einer Recherche Dank Öffentlichkeitsgesetz: Seco-Beschaffung 33 Quelle: http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Das-Seco-vergab-Millionenauftraege-unter-der-Hand/story/11703121
  • 34. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Beispiel einer Recherche Dank Öffentlichkeitsgesetz: Seco-Beschaffung 34 Quelle: https://www.oeffentlichkeitsgesetz.ch/deutsch/2014/01/der-lange-weg-zu-transparenz-bei-bundes-auftragen/
  • 35. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Anwendung des Öffentlichkeitsgesetzes soll beschränkt werden > Pressemitteilung des Vereins Öffentlichkeitsgesetz.ch vom 2. Februar 2014 > "Von der Öffentlichkeit unbemerkt, arbeitet die Verwaltung gegenwärtig an einer Überprüfung des Öffentlichkeitsgesetzes. Die Generalsekretärenkonferenz (GSK) will die Offenlegungspraxis offenbar mit einer Reform des Öffentlichkeitsgesetzes einschränken." > "Aus der Vorbereitung zur Überprüfung des Öffentlichkeitsgesetztes ist durchgesickert, dass ausgerechnet Inspektionseinheiten der Verwaltung vom Öffentlichkeitsgesetz ausgenommen werden möchten. Wie der Fall Seco zeigt, ist auch eine Kontrolle der Kontrolleure wichtig." 35 Quelle: https://www.oeffentlichkeitsgesetz.ch/deutsch/files/2014/02/Medienmitteilung_Oeffentlichkeitsgesetz_ch.pdf
  • 36. FS 2014 Open Data > 03: Rechtliche Aspekte von geistigem Eigentum und Open Data Fragen & Antworten Diskussion 36