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ITB – Institut für Training und Beratung, Solingen
Professionelles Reporting mit Excel
10 Schritte zu einem professionellen Controlling-Berichtswesen
mit Excel
Mit Excel lässt sich ein professionelles und effizientes Controlling-Berichtswesen aufbau-
en. Dadurch ist es oft möglich, einerseits Schwächen der Controlling-Standardsoftware im
Bereich Berichtserstellung zu kompensieren und andererseits auf den Einsatz spezieller,
kostspieliger Reporting-Software für die Erstellung der Controlling-Berichte zu verzichten.
Voraussetzung für ein effizientes Controlling-Berichtswesen mit Excel ist allerdings, dass
die Möglichkeiten, die Excel zur Verfügung stellt, optimal ausgeschöpft werden.
Voraussetzungen für ein effizientes Berichtswesen mit Excel
1. Das Berichtswesen und der Informationsverarbeitungsprozess sollten professionell
konzipiert werden. Nur ein professionelles Anwendungskonzept sichert eine effiziente
Realisierung und ist die unverzichtbare Basis für ausgereifte Reportinglösungen.
2. Die für das Reporting erforderlichen Daten sollten vom Server in einer Form nach
Excel exportiert werden, die eine effiziente Weiterverarbeitung der Daten zu Berich-
ten ermöglicht. Noch komfortabler ist es häufig, Serverdaten mittels MS-Query über
eine ODBC-Schnittstelle direkt nach Excel zu importieren.
3. Für die Weiterverarbeitung der Basisdaten sollten leistungsfähige, flexible Formeln
eingesetzt werden. Zu präferieren sind Formeln, die auch nach einem neuen Daten-
import auch bei sich ändernder Struktur der Basisdaten ohne Anpassung zu richtigen
Ergebnissen führen. Hierdurch lässt sich das Berichtswesen weitgehend automatisie-
ren.
4. Da es sich bei Controlling-Berichten in den meisten Fällen um mehrdimensionale
Auswertung handelt, beispielsweise nach Kostenstellen, Kostenarten und eventuell
noch Abrechnungsperioden, sollten Excel-Formeln eingesetzt werden, die Auswer-
tungen nach mehreren Kriterien komfortabel ermöglichen.
5. Eine Pivottabelle ist mit das leistungsfähigste Tool, das Excel für eine professionelle
Erstellung von Berichten zu bieten hat. Die Verwendung von Pivottabellen ist sowohl
für das Standard-Berichtswesen als auch für die Erstellung von Ad-hoc-Berichten da-
her sehr zu empfehlen. Es gibt häufig keine bessere Möglichkeit als die Erstellung ei-
nes Berichtes in Form einer Pivottabelle. Die Möglichkeiten von Pivottabellen werden
in aller Regel bei weitem nicht ausgeschöpft.
6. Eine große Stärke von Excel für das Controlling-Berichtswesen liegt in den professio-
nellen Formatierungsmöglichkeiten. Um den durch die Formatierung entstehenden
Arbeitsaufwand möglichst gering zu halten, ist der Einsatz von Excel-Format- und
Mustervorlagen dringend zu empfehlen.
7. Die bedingte Formatierung bietet die Möglichkeit, gezielt auf besondere Sachverhalte
aufmerksam zu machen und die Lesbarkeit von Reports zu verbessern.
8. Die mittlerweile in zahlreichen Standardprogrammen zu findende Ampelsymbolik
lässt sich auch mit Excel hervorragend umsetzen.
Professionelles Reporting mit Excel
Bernd Külpmann 2
ITB – Institut für Training und Beratung, Solingen
9. Dank exzellenter Grafikeigenschaften und leistungsfähiger Steuerelemente (Pull-
Down-Felder, Drehfelder etc.) ermöglicht Excel die Erstellung professioneller Report-
ing-Cockpits und -Dashboards.
10. Mit Excel lassen sich hervorragend interaktive Berichtssysteme erstellen. Daher eig-
net sich Excel auch sehr gut für ein „Online-Berichtswesen“.
Anwendungskonzept und Planung des Informationsverarbeitungsprozesses
Die Qualität eines Excel-gestützten Controlling-Berichtswesens ist in sehr hohem Maße
von einem fundierten Anwendungskonzept abhängig.
Der fundamentale erste Schritt der Konzeptionsphase besteht darin, das Ziel der Anwen-
dung eindeutig zu definieren. Es muss konkret geklärt werden, welche Informationen dar-
gestellt werden sollen.
Sammeln Sie Fragen, zu denen Ihre Excel-Berichte später Antworten liefern sollen! Über-
legen Sie, welche „Botschaften“ die Berichte liefern sollen und wie eine maximale Aussa-
gekraft der Berichte erzielt werden kann. Entwickeln Sie eine klare Vorstellung von den
Berichten, die Sie später mit Excel erstellen wollen. Denken Sie Output-orientiert!
Im zweiten Schritt legen Sie fest, welche Basisdaten Sie als Basis für die Controlling-
Berichte benötigen (Informationsbedarfsanalyse). Analysieren Sie, wo und in welcher
Form die Basisdaten vorhanden sind (Informationsquellenanalyse).
Der dritte Schritt innerhalb des Anwendungskonzeptes ist die Planung der Informations-
darstellung. Hierzu gehören die Auswahl der Darstellungsform (verbal, tabellarisch, gra-
fisch) sowie bei tabellarischen Darstellungen die Festlegung der Struktur und des Layouts
und bei grafischen Darstellungen insbesondere die Festlegung des Diagrammtyps.
Strukturieren Sie die Excel-Berichtsanwendung! Nehmen Sie bei der Konzeption der An-
wendung eine saubere Trennung zwischen Eingabebereichen und Ausgabebereichen vor.
Sorgen Sie für eine optimale Anwendungsstruktur und ein optimales Workflow-
Management.
Automatisierung des Datentransfers Server Excel
Die für das Controlling-Berichtswesen erforderlichen Daten sollten automatisch vom Ser-
ver nach Excel transferiert werden. Auf eine manuelle Dateneingabe sollte – insbesonde-
re bei größeren Datenmengen – verzichtet werden. Eine manuelle Dateneingabe großer
Datenmengen ist höchst ineffizient und mit großem Fehlerrisiko behaftet und damit eine
Methode, die der Vergangenheit angehören sollte. Außerdem stellt es in der heutigen Zeit
überhaupt kein Problem dar, Daten automatisch zwischen unterschiedlichen Programmen
automatisch zu transferieren.
Für einen automatischen Datentransfer bieten sich grundsätzlich zwei unterschiedliche
Möglichkeiten an:
■ Export der Daten von der Controlling-Standardsoftware aus über die Export-
schnittstelle. Die meisten Programme verfügen heute über komfortable Möglich-
keiten, Daten nach Excel zu exportieren.
■ Import der Daten von Excel aus mittels MS-Query über die ODBC-Schnittstelle. Häufig
ist diese Vorgehensweise noch komfortabler als der Datenexport von der Controlling-
Standardsoftware aus.
Unabhängig von der gewählten Art des Datentransfers sollten die Daten in einer Form
nach Excel importiert werden, die eine rationelle Weiterverarbeitung ermöglicht! Am bes-
ten lassen sich Daten in Excel-Listenform weiterverarbeiten. Sollte es erforderlich sein,
Professionelles Reporting mit Excel
Bernd Külpmann 3
ITB – Institut für Training und Beratung, Solingen
die nach Excel importierten Daten für eine rationelle Weiterverarbeitung nachzubearbei-
ten, kann diese Nachbearbeitung in Excel auf unterschiedliche Weise effizient gelöst oder
auch automatisiert werden.
Durch Einsatz leistungsfähiger Excel-Formeln das Controlling-
Berichtswesen weitgehend automatisieren
Für die Weiterverarbeitung der importierten Basisdaten werden am besten flexible
Formeln eingesetzt, d.h. Formeln, die auch bei einer veränderten Struktur der Ba-
sisdaten ohne Anpassung zu richtigen Auswertungsergebnissen führen. Wenn Sie
beispielsweise monatlich Daten vom Server importieren, müssen Sie in aller Regel
davon ausgehen, dass sich die Datenstruktur verändert, d.h. das eine Kostenstelle
oder Kostenart nicht mehr in der gleichen Zeile wie im Vormonat steht. Durch den
Einsatz der „richtigen Formeln“ lassen sich permanente Formelanpassungen bei
sich verändernder Datenstruktur vermeiden.
Für ein effizientes Controlling-Berichtswesen sind erfahrungsgemäß insbesondere
folgende Excel-Formeln geeignet:
■ DB-Funktionen (DBSUMME, DBANZAHL etc.)
Diese sehr leistungsfähigen Excel-Funktionen sind besonders für komplexe
Auswertungen importierter Daten geeignet.
■ SUMMEWENN-Funktion
Für Auswertungen nach einem Kriterium mit bedingter Summenbildung sehr gut
geeignet. Verursacht leider Probleme bei arbeitsmappenübergreifenden Auswer-
tungen.
■ SVERWEIS-Funktion
Eine oder vielleicht die Lieblingsformel von Controllern. Geeignet für Auswertun-
gen nach einem Kriterium ohne Summenbildung. Erscheint ein Kriterium im aus-
zuwertenden Bereich mehrfach, wird nur der erste gefundene Wert genommen.
Setzt einen bestimmten Spaltenaufbau des auszuwertenden Bereiches voraus.
Bei Auswertung größerer Datenvolumen sehr langsam. Bei nicht korrektem Ein-
satz Gefahr von Fehlberechnungen.
■ INDEX/VERGLEICH verschachtelt
Sehr gut geeignet für Auswertungen nach einem Kriterium ohne Summenbil-
dung. Alternative zum SVERWEIS. Bietet gegenüber SVERWEIS flexiblere
Auswertungsmöglichkeiten! Bei umfangreicheren Auswertungen auch oft schnel-
ler.
■ BEREICH.VERSCHIEBEN
Diese Excel-Matrixformel ist unverzichtbar für flexible Auswertungen, z.B. für die
Definition dynamischer Datenbereiche.
■ Textfunktionen
Als nützlich haben sich insbesondere die Funktionen LINKS, RECHTS, TEIL
und evtl. noch Länge erwiesen.
■ Logikfunktionen
Die am häufigsten benötigten Logikfunktionen sind die WENN-, UND- und
ODER-Funktion.
Insbesondere die WENN-Funktion wird von Controllern häufig eingesetzt, oft in
verschachtelter Form. In vielen Fällen ist es jedoch möglich, stark verschachtelte
WENN-Funktionen durch andere, übersichtlichere Funktionen zu ersetzen.
Professionelles Reporting mit Excel
Bernd Külpmann 4
ITB – Institut für Training und Beratung, Solingen
Datenauswertungen nach mehreren Kriterien
Die Datenauswertung in Controlling-Berichten erfolgt häufig mehrdimensional, d.h.
nach mehreren Kriterien, z.B. nach Kostenstellen, Kostenarten und evtl. noch nach
Abrechnungsperiode. Es gibt in Excel nur relativ wenige Formeln, die es ermögli-
chen, Datenauswertungen nach mehreren Kriterien komfortabel durchzuführen.
Die Nichtbeherrschung dieser Formeln führt allerdings recht häufig zu einem Zu-
satzaufwand, der durch Einsatz der „richtigen Funktionen“ vermieden werden könn-
te.
Für Auswertungen nach mehreren Kriterien eignen sich in Excel insbesondere fol-
gende Formeln:
■ SUMME bzw. SUMME(WENN... als Arrayformel.
Die professionelle Beherrschung von Arrayformeln sollte für jeden Controller ein
„Muss“ sein.
Mit Arrayformeln lassen sich mehrdimensionale Auswertungen effizient durch-
führen.
■ SUMMENPRODUKT
Auch diese Formel erlaubt bei entsprechender Gestaltung eine komfortable Da-
ten Auswertung nach mehreren Kriterien.
Ab Excel 2007 ist die Auswertung nach mehreren Kriterien einfacher geworden.
Excel stellt dazu eine neue Funktion mit dem Namen SUMMEWENNS zur Verfü-
gung.
Pivottabellen – Für ein professionelles Reporting (fast) unverzichtbar
Eine Pivottabelle ist das leistungsfähigste Tool, das Excel für ein professionelles
Reporting zu bieten hat. Der Einsatz von Pivottabellen für das Standard-Reporting
wie auch das Ad-hoc-Reporting ist deshalb sehr empfehlenswert. Es gibt in vielen
Fällen keine bessere Möglichkeit als die Erstellung eines Berichtes in Form einer
Pivottabelle!
Bei Pivottabellen handelt es sich um interaktive Tabellen, die mit automatischen
Zusammenfassungsfunktionen und Berechnungsmöglichkeiten ausgestattet sind.
Sie erlauben darüber hinaus unterschiedlichste benutzerdefinierte Berechnungs-
möglichkeiten und sind damit für das Controlling-Berichtswesen geradezu prädesti-
niert.
Pivottabellen ermöglichen darüber hinaus einen direkten Zugriff auf Serverdaten.
Um Pivottabellen professionell einsetzen zu können, ist es unbedingt erforderlich,
sich sehr intensiv und systematisch mit den vorhandenen Möglichkeiten zu beschäf-
tigen. Die Möglichkeiten von Pivottabellen sind so umfangreich, dass es fast schon
ein wenig verwirrend ist. Die meisten Controller nutzen daher in aller Regel die zur
Verfügung stehenden Möglichkeiten zu einem sehr geringen Teil.
Dadurch bleiben viele Chancen, die Excel für ein professionelles Reporting bietet,
leider ungenutzt!
Controlling-Berichte professionell formatieren
Eine große Stärke von Excel für das Controlling-Berichtswesen liegt in den flexiblen
und professionellen Layout-/Formatierungsmöglichkeiten. Die Formatierung von
Berichten ist allerdings häufig mit einem relativ hohen Zeitaufwand verbunden.
Durch Verwendung von Format- und Mustervorlagen (Tabellenvorlagen, Arbeits-
Professionelles Reporting mit Excel
Bernd Külpmann 5
ITB – Institut für Training und Beratung, Solingen
mappenvorlagen) lässt sich dieser Zeitaufwand meist sehr deutlich reduzieren.
Die bedingte Formatierung ist eine nützliche und beliebte Art der Formatierung und
bietet vielfältige Möglichkeiten für eine professionelle optische Berichtsgestaltung
Die bedingte Formatierung bietet die Möglichkeit, die Aufmerksamkeit ganz gezielt
auf besondere Sachverhalte zu lenken und Lesbarkeit von Excel-Berichten deutlich
zu optimieren. Auch der Einsatz der sogenannten Ampelsymbolik ist für Excel kein
Problem. Beispiele in Form von Screenshots finden Sie als Download unter
http://www.itb-con.de/downloads/Format.zip
Management-Cockpits und -Dashboards
Ein Cockpit oder Dashboard ist eine visuelle Darstellung der wichtigsten Manage-
ment-Informationen, die komplett auf eine Seite (Bildschirm oder Ausdruck) passen,
so dass die Informationen in kürzester Zeit vom Informationsempfänger aufgenom-
men werden können.
Dank der hervorragenden Grafikeigenschaften und der leistungsfähigen Steuerele-
mente lassen sich mit Excel professionelle Management-Cockpits sehr gut erstellen.
Beispiele in Form von Screenshots finden Sie als Download unter
http://www.itb-con.de/downloads/Cockpit.zip
Online-Berichtswesen mit Excel
Controlling-Berichte, die „online“, d.h. in Form von Excel Arbeitsmappen den Infor-
mationsempfängern zur Verfügung gestellt werden, sollten mehr bieten als ausge-
druckte Berichte.
Wichtige Qualitätsmerkmale von Online-Berichten sind die Integration komfortabler
Navigationsmöglichkeiten und die Bereitstellung von Interaktionsmöglichkeiten. Da-
mit geben Sie dem Berichtsempfänger die Möglichkeit, durch Anklicken von Hyper-
links in Berichtsarbeitsmappen komfortabel zu navigieren und über Pulldown-Felder,
Drehfelder, Bildlaufleisten etc. die Anzeige der Daten entsprechend seinem indivi-
duellen Informationsbedarf interaktiv zu steuern.
Fazit:
Mit Excel lässt sich ein effizientes, professionelles Controlling-Berichtswesen auf-
bauen, das auch gehobenen Ansprüchen gerecht wird. Die wichtigsten Vorausset-
zungen dafür sind ein fundiertes Anwendungskonzept sowie eine Umsetzung des
Konzepts unter optimaler Ausschöpfung der von Excel zur Verfügung gestellten
Möglichkeiten.
Professionelles Reporting mit Excel
Bernd Külpmann 6
ITB – Institut für Training und Beratung, Solingen
Kontakt:
ITB-Institut für Training und Beratung
Dipl.-Betriebswirt Bernd Külpmann
Eggenweg 32 | 42655 Solingen
Tel: 0212/80 09 90 | Fax: 0212/8 01 91
e-Mail: mailto:controlling@itb-con.de| Internet: www.itb-con.de
Seminarempfehlung:
Controlling-Berichte mit Excel
Berichte effizient erstellen und aussagekräftig gestalten!
25. – 26. Februar 2013 in Düsseldorf
Pdf-Download des Seminarprogramms unter
http://www.itb-con.de/downloads/Reporting1.pdf

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Reporting fachartikel

  • 1. Bernd Külpmann 1 ITB – Institut für Training und Beratung, Solingen Professionelles Reporting mit Excel 10 Schritte zu einem professionellen Controlling-Berichtswesen mit Excel Mit Excel lässt sich ein professionelles und effizientes Controlling-Berichtswesen aufbau- en. Dadurch ist es oft möglich, einerseits Schwächen der Controlling-Standardsoftware im Bereich Berichtserstellung zu kompensieren und andererseits auf den Einsatz spezieller, kostspieliger Reporting-Software für die Erstellung der Controlling-Berichte zu verzichten. Voraussetzung für ein effizientes Controlling-Berichtswesen mit Excel ist allerdings, dass die Möglichkeiten, die Excel zur Verfügung stellt, optimal ausgeschöpft werden. Voraussetzungen für ein effizientes Berichtswesen mit Excel 1. Das Berichtswesen und der Informationsverarbeitungsprozess sollten professionell konzipiert werden. Nur ein professionelles Anwendungskonzept sichert eine effiziente Realisierung und ist die unverzichtbare Basis für ausgereifte Reportinglösungen. 2. Die für das Reporting erforderlichen Daten sollten vom Server in einer Form nach Excel exportiert werden, die eine effiziente Weiterverarbeitung der Daten zu Berich- ten ermöglicht. Noch komfortabler ist es häufig, Serverdaten mittels MS-Query über eine ODBC-Schnittstelle direkt nach Excel zu importieren. 3. Für die Weiterverarbeitung der Basisdaten sollten leistungsfähige, flexible Formeln eingesetzt werden. Zu präferieren sind Formeln, die auch nach einem neuen Daten- import auch bei sich ändernder Struktur der Basisdaten ohne Anpassung zu richtigen Ergebnissen führen. Hierdurch lässt sich das Berichtswesen weitgehend automatisie- ren. 4. Da es sich bei Controlling-Berichten in den meisten Fällen um mehrdimensionale Auswertung handelt, beispielsweise nach Kostenstellen, Kostenarten und eventuell noch Abrechnungsperioden, sollten Excel-Formeln eingesetzt werden, die Auswer- tungen nach mehreren Kriterien komfortabel ermöglichen. 5. Eine Pivottabelle ist mit das leistungsfähigste Tool, das Excel für eine professionelle Erstellung von Berichten zu bieten hat. Die Verwendung von Pivottabellen ist sowohl für das Standard-Berichtswesen als auch für die Erstellung von Ad-hoc-Berichten da- her sehr zu empfehlen. Es gibt häufig keine bessere Möglichkeit als die Erstellung ei- nes Berichtes in Form einer Pivottabelle. Die Möglichkeiten von Pivottabellen werden in aller Regel bei weitem nicht ausgeschöpft. 6. Eine große Stärke von Excel für das Controlling-Berichtswesen liegt in den professio- nellen Formatierungsmöglichkeiten. Um den durch die Formatierung entstehenden Arbeitsaufwand möglichst gering zu halten, ist der Einsatz von Excel-Format- und Mustervorlagen dringend zu empfehlen. 7. Die bedingte Formatierung bietet die Möglichkeit, gezielt auf besondere Sachverhalte aufmerksam zu machen und die Lesbarkeit von Reports zu verbessern. 8. Die mittlerweile in zahlreichen Standardprogrammen zu findende Ampelsymbolik lässt sich auch mit Excel hervorragend umsetzen.
  • 2. Professionelles Reporting mit Excel Bernd Külpmann 2 ITB – Institut für Training und Beratung, Solingen 9. Dank exzellenter Grafikeigenschaften und leistungsfähiger Steuerelemente (Pull- Down-Felder, Drehfelder etc.) ermöglicht Excel die Erstellung professioneller Report- ing-Cockpits und -Dashboards. 10. Mit Excel lassen sich hervorragend interaktive Berichtssysteme erstellen. Daher eig- net sich Excel auch sehr gut für ein „Online-Berichtswesen“. Anwendungskonzept und Planung des Informationsverarbeitungsprozesses Die Qualität eines Excel-gestützten Controlling-Berichtswesens ist in sehr hohem Maße von einem fundierten Anwendungskonzept abhängig. Der fundamentale erste Schritt der Konzeptionsphase besteht darin, das Ziel der Anwen- dung eindeutig zu definieren. Es muss konkret geklärt werden, welche Informationen dar- gestellt werden sollen. Sammeln Sie Fragen, zu denen Ihre Excel-Berichte später Antworten liefern sollen! Über- legen Sie, welche „Botschaften“ die Berichte liefern sollen und wie eine maximale Aussa- gekraft der Berichte erzielt werden kann. Entwickeln Sie eine klare Vorstellung von den Berichten, die Sie später mit Excel erstellen wollen. Denken Sie Output-orientiert! Im zweiten Schritt legen Sie fest, welche Basisdaten Sie als Basis für die Controlling- Berichte benötigen (Informationsbedarfsanalyse). Analysieren Sie, wo und in welcher Form die Basisdaten vorhanden sind (Informationsquellenanalyse). Der dritte Schritt innerhalb des Anwendungskonzeptes ist die Planung der Informations- darstellung. Hierzu gehören die Auswahl der Darstellungsform (verbal, tabellarisch, gra- fisch) sowie bei tabellarischen Darstellungen die Festlegung der Struktur und des Layouts und bei grafischen Darstellungen insbesondere die Festlegung des Diagrammtyps. Strukturieren Sie die Excel-Berichtsanwendung! Nehmen Sie bei der Konzeption der An- wendung eine saubere Trennung zwischen Eingabebereichen und Ausgabebereichen vor. Sorgen Sie für eine optimale Anwendungsstruktur und ein optimales Workflow- Management. Automatisierung des Datentransfers Server Excel Die für das Controlling-Berichtswesen erforderlichen Daten sollten automatisch vom Ser- ver nach Excel transferiert werden. Auf eine manuelle Dateneingabe sollte – insbesonde- re bei größeren Datenmengen – verzichtet werden. Eine manuelle Dateneingabe großer Datenmengen ist höchst ineffizient und mit großem Fehlerrisiko behaftet und damit eine Methode, die der Vergangenheit angehören sollte. Außerdem stellt es in der heutigen Zeit überhaupt kein Problem dar, Daten automatisch zwischen unterschiedlichen Programmen automatisch zu transferieren. Für einen automatischen Datentransfer bieten sich grundsätzlich zwei unterschiedliche Möglichkeiten an: ■ Export der Daten von der Controlling-Standardsoftware aus über die Export- schnittstelle. Die meisten Programme verfügen heute über komfortable Möglich- keiten, Daten nach Excel zu exportieren. ■ Import der Daten von Excel aus mittels MS-Query über die ODBC-Schnittstelle. Häufig ist diese Vorgehensweise noch komfortabler als der Datenexport von der Controlling- Standardsoftware aus. Unabhängig von der gewählten Art des Datentransfers sollten die Daten in einer Form nach Excel importiert werden, die eine rationelle Weiterverarbeitung ermöglicht! Am bes- ten lassen sich Daten in Excel-Listenform weiterverarbeiten. Sollte es erforderlich sein,
  • 3. Professionelles Reporting mit Excel Bernd Külpmann 3 ITB – Institut für Training und Beratung, Solingen die nach Excel importierten Daten für eine rationelle Weiterverarbeitung nachzubearbei- ten, kann diese Nachbearbeitung in Excel auf unterschiedliche Weise effizient gelöst oder auch automatisiert werden. Durch Einsatz leistungsfähiger Excel-Formeln das Controlling- Berichtswesen weitgehend automatisieren Für die Weiterverarbeitung der importierten Basisdaten werden am besten flexible Formeln eingesetzt, d.h. Formeln, die auch bei einer veränderten Struktur der Ba- sisdaten ohne Anpassung zu richtigen Auswertungsergebnissen führen. Wenn Sie beispielsweise monatlich Daten vom Server importieren, müssen Sie in aller Regel davon ausgehen, dass sich die Datenstruktur verändert, d.h. das eine Kostenstelle oder Kostenart nicht mehr in der gleichen Zeile wie im Vormonat steht. Durch den Einsatz der „richtigen Formeln“ lassen sich permanente Formelanpassungen bei sich verändernder Datenstruktur vermeiden. Für ein effizientes Controlling-Berichtswesen sind erfahrungsgemäß insbesondere folgende Excel-Formeln geeignet: ■ DB-Funktionen (DBSUMME, DBANZAHL etc.) Diese sehr leistungsfähigen Excel-Funktionen sind besonders für komplexe Auswertungen importierter Daten geeignet. ■ SUMMEWENN-Funktion Für Auswertungen nach einem Kriterium mit bedingter Summenbildung sehr gut geeignet. Verursacht leider Probleme bei arbeitsmappenübergreifenden Auswer- tungen. ■ SVERWEIS-Funktion Eine oder vielleicht die Lieblingsformel von Controllern. Geeignet für Auswertun- gen nach einem Kriterium ohne Summenbildung. Erscheint ein Kriterium im aus- zuwertenden Bereich mehrfach, wird nur der erste gefundene Wert genommen. Setzt einen bestimmten Spaltenaufbau des auszuwertenden Bereiches voraus. Bei Auswertung größerer Datenvolumen sehr langsam. Bei nicht korrektem Ein- satz Gefahr von Fehlberechnungen. ■ INDEX/VERGLEICH verschachtelt Sehr gut geeignet für Auswertungen nach einem Kriterium ohne Summenbil- dung. Alternative zum SVERWEIS. Bietet gegenüber SVERWEIS flexiblere Auswertungsmöglichkeiten! Bei umfangreicheren Auswertungen auch oft schnel- ler. ■ BEREICH.VERSCHIEBEN Diese Excel-Matrixformel ist unverzichtbar für flexible Auswertungen, z.B. für die Definition dynamischer Datenbereiche. ■ Textfunktionen Als nützlich haben sich insbesondere die Funktionen LINKS, RECHTS, TEIL und evtl. noch Länge erwiesen. ■ Logikfunktionen Die am häufigsten benötigten Logikfunktionen sind die WENN-, UND- und ODER-Funktion. Insbesondere die WENN-Funktion wird von Controllern häufig eingesetzt, oft in verschachtelter Form. In vielen Fällen ist es jedoch möglich, stark verschachtelte WENN-Funktionen durch andere, übersichtlichere Funktionen zu ersetzen.
  • 4. Professionelles Reporting mit Excel Bernd Külpmann 4 ITB – Institut für Training und Beratung, Solingen Datenauswertungen nach mehreren Kriterien Die Datenauswertung in Controlling-Berichten erfolgt häufig mehrdimensional, d.h. nach mehreren Kriterien, z.B. nach Kostenstellen, Kostenarten und evtl. noch nach Abrechnungsperiode. Es gibt in Excel nur relativ wenige Formeln, die es ermögli- chen, Datenauswertungen nach mehreren Kriterien komfortabel durchzuführen. Die Nichtbeherrschung dieser Formeln führt allerdings recht häufig zu einem Zu- satzaufwand, der durch Einsatz der „richtigen Funktionen“ vermieden werden könn- te. Für Auswertungen nach mehreren Kriterien eignen sich in Excel insbesondere fol- gende Formeln: ■ SUMME bzw. SUMME(WENN... als Arrayformel. Die professionelle Beherrschung von Arrayformeln sollte für jeden Controller ein „Muss“ sein. Mit Arrayformeln lassen sich mehrdimensionale Auswertungen effizient durch- führen. ■ SUMMENPRODUKT Auch diese Formel erlaubt bei entsprechender Gestaltung eine komfortable Da- ten Auswertung nach mehreren Kriterien. Ab Excel 2007 ist die Auswertung nach mehreren Kriterien einfacher geworden. Excel stellt dazu eine neue Funktion mit dem Namen SUMMEWENNS zur Verfü- gung. Pivottabellen – Für ein professionelles Reporting (fast) unverzichtbar Eine Pivottabelle ist das leistungsfähigste Tool, das Excel für ein professionelles Reporting zu bieten hat. Der Einsatz von Pivottabellen für das Standard-Reporting wie auch das Ad-hoc-Reporting ist deshalb sehr empfehlenswert. Es gibt in vielen Fällen keine bessere Möglichkeit als die Erstellung eines Berichtes in Form einer Pivottabelle! Bei Pivottabellen handelt es sich um interaktive Tabellen, die mit automatischen Zusammenfassungsfunktionen und Berechnungsmöglichkeiten ausgestattet sind. Sie erlauben darüber hinaus unterschiedlichste benutzerdefinierte Berechnungs- möglichkeiten und sind damit für das Controlling-Berichtswesen geradezu prädesti- niert. Pivottabellen ermöglichen darüber hinaus einen direkten Zugriff auf Serverdaten. Um Pivottabellen professionell einsetzen zu können, ist es unbedingt erforderlich, sich sehr intensiv und systematisch mit den vorhandenen Möglichkeiten zu beschäf- tigen. Die Möglichkeiten von Pivottabellen sind so umfangreich, dass es fast schon ein wenig verwirrend ist. Die meisten Controller nutzen daher in aller Regel die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu einem sehr geringen Teil. Dadurch bleiben viele Chancen, die Excel für ein professionelles Reporting bietet, leider ungenutzt! Controlling-Berichte professionell formatieren Eine große Stärke von Excel für das Controlling-Berichtswesen liegt in den flexiblen und professionellen Layout-/Formatierungsmöglichkeiten. Die Formatierung von Berichten ist allerdings häufig mit einem relativ hohen Zeitaufwand verbunden. Durch Verwendung von Format- und Mustervorlagen (Tabellenvorlagen, Arbeits-
  • 5. Professionelles Reporting mit Excel Bernd Külpmann 5 ITB – Institut für Training und Beratung, Solingen mappenvorlagen) lässt sich dieser Zeitaufwand meist sehr deutlich reduzieren. Die bedingte Formatierung ist eine nützliche und beliebte Art der Formatierung und bietet vielfältige Möglichkeiten für eine professionelle optische Berichtsgestaltung Die bedingte Formatierung bietet die Möglichkeit, die Aufmerksamkeit ganz gezielt auf besondere Sachverhalte zu lenken und Lesbarkeit von Excel-Berichten deutlich zu optimieren. Auch der Einsatz der sogenannten Ampelsymbolik ist für Excel kein Problem. Beispiele in Form von Screenshots finden Sie als Download unter http://www.itb-con.de/downloads/Format.zip Management-Cockpits und -Dashboards Ein Cockpit oder Dashboard ist eine visuelle Darstellung der wichtigsten Manage- ment-Informationen, die komplett auf eine Seite (Bildschirm oder Ausdruck) passen, so dass die Informationen in kürzester Zeit vom Informationsempfänger aufgenom- men werden können. Dank der hervorragenden Grafikeigenschaften und der leistungsfähigen Steuerele- mente lassen sich mit Excel professionelle Management-Cockpits sehr gut erstellen. Beispiele in Form von Screenshots finden Sie als Download unter http://www.itb-con.de/downloads/Cockpit.zip Online-Berichtswesen mit Excel Controlling-Berichte, die „online“, d.h. in Form von Excel Arbeitsmappen den Infor- mationsempfängern zur Verfügung gestellt werden, sollten mehr bieten als ausge- druckte Berichte. Wichtige Qualitätsmerkmale von Online-Berichten sind die Integration komfortabler Navigationsmöglichkeiten und die Bereitstellung von Interaktionsmöglichkeiten. Da- mit geben Sie dem Berichtsempfänger die Möglichkeit, durch Anklicken von Hyper- links in Berichtsarbeitsmappen komfortabel zu navigieren und über Pulldown-Felder, Drehfelder, Bildlaufleisten etc. die Anzeige der Daten entsprechend seinem indivi- duellen Informationsbedarf interaktiv zu steuern. Fazit: Mit Excel lässt sich ein effizientes, professionelles Controlling-Berichtswesen auf- bauen, das auch gehobenen Ansprüchen gerecht wird. Die wichtigsten Vorausset- zungen dafür sind ein fundiertes Anwendungskonzept sowie eine Umsetzung des Konzepts unter optimaler Ausschöpfung der von Excel zur Verfügung gestellten Möglichkeiten.
  • 6. Professionelles Reporting mit Excel Bernd Külpmann 6 ITB – Institut für Training und Beratung, Solingen Kontakt: ITB-Institut für Training und Beratung Dipl.-Betriebswirt Bernd Külpmann Eggenweg 32 | 42655 Solingen Tel: 0212/80 09 90 | Fax: 0212/8 01 91 e-Mail: mailto:controlling@itb-con.de| Internet: www.itb-con.de Seminarempfehlung: Controlling-Berichte mit Excel Berichte effizient erstellen und aussagekräftig gestalten! 25. – 26. Februar 2013 in Düsseldorf Pdf-Download des Seminarprogramms unter http://www.itb-con.de/downloads/Reporting1.pdf