1. Prof. Dr. Olaf Hengerer
Veranstaltung:
Semester:
Thema:
BWL-Seminar
WS 2013/14
Kommunikationspsychologische Konzepte und deren
Einsatzmöglichkeiten im Change Management
Einführung:
Es sei unmöglich sei, nicht zu kommunizieren – lautet eine vielbeachtete These und tatsächlich ist seit ihrer Vorstellung das Interesse an
„kommunikativen Komponenten“ auch und gerade im Bereich der Managementforschung erheblich ausgebaut worden. Dies gilt in besonderer Weise auch für den Komplex des Change Managements.
In dem Seminar „Kommunikationspsychologische Konzepte und deren
Einsatzmöglichkeiten im Change Management“ soll das Thema Kommunikation und dessen Bedeutung für das Change Management aus
einer Reihe von Perspektiven unter Verwendung wissenschaftlicher
Methoden beleuchtet werden.
Der Fokus der Bearbeitung liegt somit auf der:
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systematischen Erfassung eines Kommunikationskonzeptes,
Analyse der Implikationen für das Change Management, und
Erprobung wissenschaftlicher Methoden im konkreten Anwendungsfall.
Anmeldung:
In der letzten Vorlesungswoche des Sommersemesters erhalten die interessierten Studierenden das vorliegende Seminaroutline und registrieren sich. Die Prüfungsanmeldung ist damit erfolgt.
Die Anmeldung ist verbindlich, d.h. eine Nichtbearbeitung bzw. Nichtabgabe der Seminararbeit ist mit einer Verwaltungsfünf zu bewerten.
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2. Themen:
Die folgenden Themenstellungen stehen konkret für das BWL-Seminar
im Sommersemester zur Verfügung:
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Paul Watzlawick – „Menschliche Kommunikation“
Eric Berne – „Transaktionsanalyse“
Friedemann Schulz von Thun – „4-Ebenen Modell“
Albert Meharabian – „Verbale/Nonverbale Kommunikation“
Thomas Gordon – „Non-direktive Gesprächsführung 2.0“
Ruth Cohn – „Themenzentrierte Interaktion“
Richard Bandler – „Neurolinguistisches Programmieren“
Marshall B. Rosenberg – „Gewaltfreie Kommunikation“
Giacomo Rizzolatti – „Spiegelneuronen“
Die Themen sind aufgrund der Komplexität regelmäßig durch zwei Studierende zu bearbeiten. Es ist möglich ein Thema gemeinsam oder getrennt zu behandeln. Im letzteren Fall ist die Einzelleistung zu kennzeichnen. Studierende haben grundsätzlich Anspruch auf Einzelbewertung.
Themenvergabe:
Die Themenvergabe erfolgt in der letzten Vorlesungswoche des Sommersemesters.
Terminplanung:
Die endgültige Planung der Termine wird kommuniziert, sobald die
Stundenplanung für das kommende Semester abschließend zur Verfügung steht.
In der ersten Vorlesungswoche erhalten die Studierenden die Möglichkeit Fragen zu stellen sowie Empfehlungen für die weitere Bearbeitung.
Die Bearbeitungstermine dienen in der Folge individuellem Feedback
einzelner Gruppen bzw. der Beantwortung spezifischer Fragestellungen. Der Dozent bietet hierfür sowohl Gruppentreffen als auch persönliche Telephontermine (0151-50430799) an.
Auch wenn die aktive Inanspruchnahme nicht zwingend ist, empfiehlt
sich erfahrungsgemäß deren Nutzung. Inhalt und Ziel dieser Treffen
sind Schilderungen zur gewählten Methodik und Identifizierung eventueller Fragen und Problemfelder – sowie deren Beantwortung und Lösung. Sämtliche Treffen sind darauf ausgerichtet, die Qualität gemeinsam zu steigern – insofern empfiehlt sich die explizite Ansprache vermeintlicher ‚Schwachpunkte’.
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3. Für die gemeinsamen Statusreports besteht („gefühlte“) Anwesenheitspflicht (s.u.).
Formatierung:
Folgende Formatierungs- und Formvorgaben sind zu berücksichtigen:
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Seitenränder: 3 cm (oben und unten), 3,5 cm (seitlich)
Schriftart/größe: Arial 12
Zeilenabstand: 1,5
Zitierweise: Harvard-Methode
direkt: „Also sind alle Studenten immer motiviert“ (Schlau,
2008:10), bzw.
indirekt: Gemäß Schlau (2008) sind Studenten als stets motiviert
zu betrachten;
Literaturverzeichnis: Schlau, S. (2008), Schlaue Studenten, in:
European Journal for Smarties, Vol. 1, No. 4, pp. 14-38; bzw.
Schlau, S. (2009), Studenten und Schlauheit, Berlin & New York
Internetquellen: neben dem vollständigen Link ist das Datum zu
benennen, zusätzlich sind Ausdrucke der Seite(n) dem Anhang
beizufügen
Prinzipiell sind die Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens zu berücksichtigen. Nichtbeachtungen gemeinhin akzeptierter und als bekannt
vorausgesetzter Regeln führen zu Abwertungen – in groben Fällen (z.B.
fehlende Quellenangabe, „Durchgoogeln“ oder „Wikipediarisierung“
etc.) zum Nichtbestehen.
Umfang:
Der durchschnittlich anzusetzende Umfang sollte ca. 15-20 Seiten betragen; Abweichungen sind in begründeten, rückbestätigten Ausnahmefällen möglich. Coverblatt, Inhalts- und Tabellenverzeichnis, Anlagen
etc. zählen separat. Grundsätzlich gilt bei drohender Überschreitung zu
überlegen, ob und ggf. welche Grafiken sinnvollerweise in den Anhang
übernommen werden können.
Literaturorientierung- und Nutzung:
Eine intensive Auseinandersetzung mit diversen Quellen zum Thema
Kommunikationspsychologie bzw. Change Management sowie den relevanten Artikeln aus volks- und betriebswirtschaftlichen sowie soziologischen Fachzeitschriften wird zwingend erwartet. Eine Quellennutzung
unterhalb von 20-25 ist als unrealistisch einzuschätzen.
Es wird erwartet, dass die Literatur- und Internetrecherche zu Beginn
des Wintersemesters weitestgehend abgeschlossen ist und lediglich
punktuell zu erweitern ist.
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4. Methodik (Vortragende):
Grundlage und Kernbestandteil der Veranstaltung ist die schriftliche
Seminararbeit – sie ist den Dozenten in Papierform zu überlassen; den
Studierenden soll eine digitale Version via ILIAS zur Verfügung gestellt
werden (die rechtzeitige Erstellung einer geeigneten Verteilerliste in
studentischer Eigenregie wird empfohlen).
Für die Abschlusspräsentation sind die Seminarteilnehmer aufgefordert,
eine zentrale These vorzustellen und deren Bedeutung für das Change
Management zu diskutieren.
Hinsichtlich der zeitlichen Rahmenbedingungen empfehlen sich ca. 10
Minuten; deutliche Über- oder Unterschreitung sind zu begründen. Es
gilt zu bedenken, dass die Vortragenden für den Ablauf und die weitere
(aktive und lebendige!) Mitarbeit der Gruppe ihrer jeweiligen Seminarsitzung (weitere ca. 10 Minuten) verantwortlich zeichnen; des Weiteren,
dass alle Teilnehmer sich mit den schriftlichen Ausarbeitungen beschäftigt haben, diese somit bekannt sind, und der Sinn der ca. 30-minütigen
Sitzung insbesondere darin besteht, über die Ausarbeitungs- und Präsentationsergebnisse hinaus zu gehen.
Methodik (Teilnehmer):
Die Lektüre der schriftlichen Seminarausarbeitungen der anderen
Gruppen ist Pflicht. Ebenso ist es für jeden Teilnehmer vorgeschrieben,
eine einseitige konstruktiv-kritische und benotete Stellungnahme für
den jeweiligen Termin vorzubereiten. Die Stellungnahmen (mit Namen
und Matrikelnummern zu versehen) werden eingesammelt und gehen in
die individuelle Teilnehmerbewertung ein. Die Stellungnahmen bzw. die
Benotungen werden anonym behandelt.
Im Anschluss an die jeweiligen Referate findet eine kurze mündliche
Gruppendiskussion von Ausarbeitung und Präsentation statt. Im Fokus
stehen an dieser Stelle aktive und passive Kritikfähigkeit (Stichwort
„Kuscheln verboten!“).
Es besteht keine gesetzlich legitimierte Grundlage für die Verankerung
einer Anwesenheitspflicht – dennoch besteht bei dem Dozenten eine
„gefühlte Präsenzerfordernis“.
Bewertung:
Das betriebswirtschaftliche Seminar besteht aus drei Teilleistungen:
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Schriftliche Ausarbeitung (englisch oder deutsch)
Vortrags- bzw. Präsentationsgestaltung
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5. •
Mitarbeit (auch schriftliche Kritik) – Kriterien: Engagement, Qualität und Quantität der Beiträge, soziale Intelligenz, aktive und
passive Kritikfähigkeit
Sofern die schriftliche Ausarbeitung mit einer Fünf bewertet wird, kann
die Gesamtnote nicht besser ausfallen.
Rückfragen & Kontakt:
Der Dozent ist während der Sprechstunden erreichbar. Individuelle
Terminabsprachen sind generell während des gesamten Semesters
möglich und ausdrücklich erwünscht – zu vereinbaren per email hengerer@hs-heilbronn.de unter Angabe der Fragestellung bzw. Spezifizierung der Problematik.
Viel Erfolg!
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