2 M-CARE: Umgang mit Behinderung
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1. Mobiles Training von persönlichen Begleiterinnen
und Begleitern zur alltags- und lebensnahen
Unterstützung von Menschen mit Behinderungen
und älteren Menschen
539913-LLP-1-2013-1-TR-LEONARDO-LMP
Modul:
Umgang mit
Behinderung
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• Unit 1: Beeinträchtigung und Behinderung
• Unit 2: Antidiskriminierung & Gesetzgebung
• Unit 3: Arten von Behinderungen - Mobilität
• Unit 4: Arten von Behinderungen - Sehen
• Unit 5: Arten von Behinderungen - Hören
• Unit 6: Arten von Behinderungen - Multiple
• Unit 7: Arten von Behinderungen - Sprechen
• Unit 8: Arten von Behinderungen - Lernen
• Unit 9: Arten von Behinderungen - Alzheimer
Struktur
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Was ist eine Beeinträchtigung?
Beeinträchtigung –Verlust oder Abnormität von
psychologischen, physiologischcen oder anatomischen
Strukturen oder Funktionen.
Weltgesundheitorganisation WHO (2005), Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung
und Gesundheit
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Was ist Behinderung?
Unter Menschen mit Behinderungen werden in Artikel
1 alle verstanden, die "langfristige (>6 Monate)
körperliche, psychische, geistige oder Sinnes-
Beeinträchtigungen haben, welche in Wechselwirkung
mit verschiedenen Barrieren ihre volle und wirksame
Teilhabe gleichberechtigt mit anderen an der
Gesellschaft behindern können."
Weltgesundheitsorganisation WHO (2007), UN Behindeertenrechtskonvention
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• Das medizinische Modell
– Behinderung wird als individuelles Problem gesehen
– Weist jemand eine Beeinträchtigung auf – zum
Beispiel: nicht sehen können, nicht gehen können,
nicht hören können – so wird das als sein
medizinisches Problem verstanden
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• Das medizinische Modell hat auch Einfluss
auf die Art, wie Menschen mit
Behinderungen über sich selbst
• Menschen mit Behinderungen können auch
dazu gebracht warden zu glauben, dass sie
ihre Beeinträchtigung automatisch von der
Teilhabe an sozialen Aktivitäten fernhält
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Medizinisch – dieses Modell beinhaltet, dass
die Person das Problem ist
Sozial – dieses Modell betont, dass
die Gesellschaft das Problem ist
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• Das soziale Modell
– Behinderung wird zunächst gesehen als Ergebnis der Antwort
der Gesellschaft auf Menschen mit Behinderungen
– Erfahrungen mit dem Gesundheits- und Wohlfahrtssystem
brachten Menschen mit Behinderungen dazu sich sozal
isoliert zu fühlen
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Durch das soziale Modell wird Behinderung
verstanden als eine ungleiche Beziehung
innerhalt einer Gesellschaft, die den
Bedürfnissen der Menschen mit Behinderungen
oft nur wenig oder gar keine Bedeutung
beimessen
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Menschen mit Behinderungen sind behindert
durch die Tatsache, dass sie von der Teilhabe an
den Hauptaktivitäten der Gesellschaft
ausgeschlossen sind als Folge von physischen,
organischen und Verhaltensbarrieren
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Diese Barrieren verwehren ihnen
gleichberechtigten Zugang zu Informationen,
Bildung, Beschäftigung, öffentlichen
Verkehrsmitteln, Wohnungen und sozialen und
Erholungsmöglichkeiten
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• Das bio-psychosoziale
Modell
– Dieses Modell sieht
Behinderung als Interaktion
zwischen den
gesundheitlichen Bedingungen
eines Menschen und der
Umgebung in der er (z.B. ICF
Modell).
– Es steht dafür, dass beide, das
medizinische und soziale
Modell, Vorteile haben, aber
keines für sich ausreichend ist,
die Komplexität von
Gesundheit zu erklären
Aber: Seien Sich sich bewusst,
dass derzeitige Standards für
die Bewilligung von
Vergünstigungen primär
medizinischer Natur sind!
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• Gesetzgebung gegen
Diskriminierung, Politik für
Chancengleichheit und
Programme für positive
Aktionen gibt es überall in
Europa und darüber hinaus
• Sie unterstützen Menschen
mit Behinderungen dabei an
der ganzen Breite sozialer
Aktivitäten teilzunehmen zu
denen auch nichtbehinderte
Menschen Zugang haben und
geboten bekommen
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19. 539913-LLP-1-2013-1-TR-LEONARDO-LMP
• UN Behindertenrechtskonvention
– Menschenrechtsmodell von Behinderung
– “Behinderung resultiert aus der Interaktion von
Menschen mit Beeinträchtigungen und
haltungsmäßigen und Umweltbarrieren, die ihre
volle und effektive Teilhabe an der Gesellschaft auf
gleicher Ebene wie andere verhindern”
– Kernelemente:
• Antidiskriminierende Gesetzgebung
• Öffentliches Bewusstsein
• Zugang
• Zivilgesellschaft
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• EU - Behindertenstrategie 2010-2020
– Verpflichtender Rahmen, der die Kommission auffordert, Menschen mit
Behinderungen zu stärken, damit sie sich ihrer vollen Rechte erfreuen können und
alltägliche Barrieren zu beseitigen.
– Felder der Aktionen:
• Zugang – Den Zugang sicherstellen zu Gütern und Dienstleistungen – einschließlich öffentlicher
Dienstleistungen und unterstützender Technik für Menshen mit Behinderungen
• Teilhabe – In der Lage sein, in vollem Umfang die fundamentalen Rechte als Europäische Bürger
ausüben zu können
• Gleichheit – active Politik, Gleichheit auf Europäischer Ebene und in den Mitgliedsstaaten zu
fördern
• Beschäftigung – die Anzahl von Mitarbeitenden mit Behinderung im traditionellen Arbeitsmarkt
muss erhöht werden
• Bildung und Erziehung – von einem zugänglichen Bildungssystem und Programmen für das
Lebenslange Lernen profitieren können
• Sozialer Schutz- Kompensation für Einkommensungleichheiten, Risiken für Armut und soziale
Ausgrenzung
• Gesundheit –gleichen Zugang zu Dienstleistungen und Gesundheitseinrichtungen genießen,
einschließlich der Einrichtungen für seelische Gesundheit
• Externe Aktion – die Rechte für Menschen mit Behinderungen auf internationaler Ebene
einfordern
– Sie unterstützt und fördert nationale Aktivitäten zur Einführun von Teilhabe und
Beseitigung von Barrieren sowie den verbesserten Zugang und die Auswahl von
unterstützenden Technologien
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Nationale Gesetzgebung
• Belgien
– Verordnung vom 10. Mai 2007 betreffend den Kampf gegen bestimmte
Formen von Diskriminierung (Allgemeine Bundes- Anti-Diskriminierungs-
Verordnung).
– Erlass der flämischen Gemeinschaft in Belgien bezüglich der ausgeglichenen
Teilhabe am Arbeitsmarkt.
• Bulgarien
– Verordnung zum Schutz vor Diskriminierung, 2004
• Deutschland
– Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz 2006 (AGG).
– Sozialgesetzbuch IX.
– Gesetz zur Förderung der Gleichbehandlung von Behinderten.
• Griechenland
– Gesetz Nr. 3304/2005 Einführung des Prinzips der Gleichbehandlung
ungeachtet rassischer oder ethnischer Herkunft, Religion oder Glaube,
Behinderung, Alter oder sexueller Orientierung.
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Nationale Gesetzgebung
• Türkei
– 2011-2013 Strategie und Aktionsplan für Pflegedienstleistungen
– 2011-2023 Nationaler Aktionsplan für seelische Gesundheit
– Gesetz zu Menschen mit Behinderungen (Gesetz Nr. 5378): es ist das erste verpflichtende Gesetz über
Angelegenheiten bezüglich Behinderung wie zum Beispiel Bildung, Berufsbildung, Beschäftigung, Schutz vor
Diskriminierung, angemessene Unterbringung etc.
– Arbeitsgesetz (Gesetz Nr.4857): verlangt eine Beschäftigungsquote für Menschen mit Behinderungen
– Türkisches Zivilgesetz (Gesetz Nr. 4721): enthält Einschränkungen von legalen Möglichkeiten für Menschen
mit geistigen Behinderungen wie auch Menschen mit seelischen Problemen
– Türkisches Strafgesetz (Gesetz Nr. 5237): verbietet Diskriminierung die auf Behinderung beruht
– Beamtengesetz (Gesetz Nr. 657): enthält Vorschriften für die Beschäftigung von Menschen mit
Behinderungen als Beamte
– Sozialgesetzbuch (Gesetz Nr. 2828): beschreibt die Arten sozialer Dienstleistungen (einschließlich dem
Schutz von Menschen mit Behinderungen) die den Menschen mit Behinderungen angeboten warden
müssen
– Rentengesetz für türkische Staatsbürger über 65, Bedürftige und Heimatlose (Gesetz Nr. 2022): beschreibt
eine bedarfsgerrechte Rente für Menschen mit Behinderungen in Not
– Erlass über gesonderte Bildung (Nr. 573): stellt die Prinzipien besonderer Bildung auf und wie diese
Prinzipien eingeführt werden sollen
– Nationaler Aktionsplan zur Teilhabestrategie (2010-2011).
– Gesetzlicher Aktionsplan für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen (2005-2010).
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Zum Beispiel
– Der Mangel an Informationen, die in großer Schrift
zugänglich sind, kann eine behindernde Barriere für viele
ältere Menshen werden, wenn ihre Sehkraft sich ändert
und sie nicht länger in der Lage sind Standardschrift zu
lesen
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25. 539913-LLP-1-2013-1-TR-LEONARDO-LMP
Unit 3
• Arten von Behinderungen
– Menschen mit Mobilitätseinschränkungen
• Was bedeutet das?
• Einige Beispiele
– Muskeldystrophie
– Cerebrale Lähmung
– Lähmung
– Halbseitige Lähmung
– Querschnittslähmung
– Quadriplegie
– Multiple Sklerose
– Kinderlähmung
• Einschränkungen von Menschen mit
Mobilitätsbeeinträchtigungen
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• Mobilitätsbeeinträchtigungen
können durch eine ganze
Anzahl von Bedingungen
verursacht sein und sie
können befristet oder
dauerhaft sein
• Sie können einige Teile des
Körpers betreffen oder den
gesamten Körper
• Die Auswirkungen können
sich täglich ändern, sie
können gleich bleiben oder
fortschreitend schlechter
werden im Lauf der Zeit
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• Charakteristika:
– Eingeschränkte Beweglichkeit in den oberen oder/und
unteren Gliedmaßen
– Schwierigkeiten, sich zu bewegen (im Rollstuhl, Gebrauch
von Krücken, Gehstock oder anderen Hilfen)
– Bedarf dauernder Unterstützung durch eine andere Person
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28. 539913-LLP-1-2013-1-TR-LEONARDO-LMP
Erinnerung!
• Sich an den Rollstuhl
eines Menschen
anzulehnen oder
dranzuhängen wird
immer als ärgerlich
empfunden
– Der Stuhl ist Teil des
persönlichen
Körperraums der
Person, die ihn benützt
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• Zerebrale Lähmung führt zu schlechter
Koordination und unwillkürlichen
Muskelbewegungen
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Einzellähmung
Halbseitige
Lähmung
Querschnitts-
lähmung
Vollständige
Lähmung
Betrifft ein Glied,
gewöhnlich einen Arm
Betrifft eine Körperseite,
einschließlich Arm, Bein
und Rumpf
Betrifft symmetrische Teile
des Körpers, Arme oder Beine
Betrifft alle vier
Gliedmaßen
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• Halbseitige Lähmung
(Hemiplegie) ist die
Lähmung einer Körperseite
als Folge eines Schlaganfalls
oder einer Hirnverletzung
– Mit halbseitiger Lähmung
können auch
Beeinträchtigungen des
Denkens, der Persönlichkeit,
der Sprache oder der Sinne
einhergehen
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• Vollständige Lähmung – führt zu zusätzlichen
Beeinträchtigungen zu denen der
Querschnittslähmung
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Vollständige Lähmung
Habseitige Lähmung Querschnittslähmung Vollständige Lähmung
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• Multiple Sklerose ist eine Funktionsstörung, die das
Gehirn und dass Rückenmark angreift und den Verfall
des Nervengewebes verursacht
– Gewöhnlich verbunden mit Lähmungen,
Muskelzucken, Sprachverwirrung und Zittern der
Hände
• Kinderlähmung verursacht hohes Fieber und die
Lähmung verschiedener Muskeln
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37. 539913-LLP-1-2013-1-TR-LEONARDO-LMP
Menschen mit
Mobilitätseinschränkungen
können folgende Probleme
haben:
• Schwierigkeiten mit der
Koordination und der
Fortbewegung
• Schwierigkeiten mit Ausdauer
und Durchhaltevermögen
• Sie können Routineaufgaben wie
Fahren, Hausarbeiten, Kochen
oder Putzen als schwierig
und/oder ermüdend empfinden
• Müdigkeit
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38. 539913-LLP-1-2013-1-TR-LEONARDO-LMP
Sind Hände oder Arme betroffen, dann können sie
– Schwierigkeiten mit der Handschrift haben
– Nicht in der Lage sein, mit einem Füller oder Bleistift
zu schreiben
– Nur langsam schreiben
– Schwierigkeiten mit dem Umblättern haben
– Schwierigkeiten haben eine Sandardtastatur oder
Maus zu benutzen
– Schwierigkeiten haben, die Ausstattung in
Konferenzräumen zu nutzen
– Schwierigkeiten haben, Unterlagen zu ordnen oder
aufzubewahren
39. 539913-LLP-1-2013-1-TR-LEONARDO-LMP
• Zugänglichkeit
– Unpassierbare oder nicht genügend
passierbare Durchgänge und Treppen
– Zu schmale Aufzüge, Eingänge und Flure
– Zu schwere Türen
– Schiebetüen
– Rutschige oder mit dicken Teppichen
belegte Böden
– Fehlen von oder schwieriger Zugang zu
Objekten oder Knöpfen, weil sie auf
unpassender Höhe angebracht sind
– Nicht ausreichender Bewegungsraum für
Menschen im Rollstuhl oder mit anderen
Mobiitätshilfen
– Fehlen von Ausstattung, die die
Unabhängigkeit der Menschen in der
Toilette oder im Bad ermöglichen
(z.B. Leisten, Handlauf)
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40. 539913-LLP-1-2013-1-TR-LEONARDO-LMP
Unit 4
• Arten von Behinderungen
– Blinde und sehbehinderte Menschen
• Was bedeutet das?
• Einige Beispiele
– Vollkommene Blindheit
– Verlust des zentralen
Sehvermögens
– Verlust des seitlichen
Sehvermögens
– Verschwommenes Sehen
– Farbenblindheit
– Nachtblindheit
• Barrieren für blinde und sehbehinderte Menschen
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• Jeder, der eine
Sehbeeinträchtigung
aufweist, ist verschieden
– die Erfahrungen von
Menschen mit
Sehbeeinträchtigungen
blind oder
sehbeeinträchtigt zu sein
sind für sie
• Die Auswirkung dieser
Behinderung hängt von
der Art und der Schwere
des Sehverlusts ab
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42. 539913-LLP-1-2013-1-TR-LEONARDO-LMP
• Einige Ihrer Klienten
mögen sich auf einen
Blindenhund verlassen
oder auf einen weißen
Stock, die ihm helfen,
sich zu bewegen
• Andere mögen noh
genügend Sehkraft
haben, um alleine
herumzugehen
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43. 539913-LLP-1-2013-1-TR-LEONARDO-LMP
• Vollkommene Blindheit – Blindheit ist der Zustand,
keine visuelle Wahrnehmung zu haben auf Grund
physiologischer oder neurologischer Faktoren
• Verlust des zentrale Sehvermögens – z.B.
Makuladegeneration ist eine medizinische Ursache,
gewöhnlich bei älteren Erwachsenen die zu einem
Verlust des Sehvermögens in der Mitte des Sichtfeldes
(der Makula) führt, verursacht durch die Zerstörung der
Netzhaut (Retina)
• Verlust des seitlichen Sehvermögens – so genannter
Tunnelblick, verhindert klaren zentralen Blick.
Bewegungen und Objekte zur Orientierung können
bisweilen wahrgenommen werden
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• Verschwommener Blick – verursacht dass
sowohl Nähe als auch Ferne nicht klar gesehen
werden können
• Farbenblindheit – ist die Unfähigkeit,
Unterschiede zwischen verschiedenen Farben
wahrnehmen zu können, die andere Menschen
unterscheiden können
• Nachtblindheit – führt dazu, dass jemand
nachts im Freien unter Sternen- oder Mondlicht
nichts sieht, aber auch in schummrig
beleuchteten Innenräumen wie Kinos oder
Restaurants
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• Visuelle Information (Markierungen, Richtungen,
Gestik, Mimik, etc.)
• Gedruckte Materialien (Flugblätter, Formulare,
Informationsbroschüren, Speisekarten, etc.)
• Informationen, die in Notsituationen wichtig sind
(Fluchtwegweiser, gedruckte Anweisungen für den
Notfall)
• Orientierung in einer neuen Umgebung ohne Hilfe
• Unabhängiger Gebrauch neuer Geräte/Einrichtungen
(z.B. Aufzug ohne besondere Markierung oder andere
Hilfsmittel)
• Unterscheidung von Dingen, die dieselbe Form haben
(z.B. dieselbe Verpackung mit Kosmetika im Bad)
• Finden von Objekten die verlegt wurden
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Wie vorgehen als
Persönliche Begleitkraft?
• Sagen Sie wer Sie sind
• Bieten Sie Hilfe an, aber bestehen
Sie nicht darauf (packen Sie nicht
jemanden einfach am Arm)
• Unterstützungstiere sind keine
Haustiere – sie arbeiten!
• Erklären Sie der Person mit
Seheinschränkungen die
Umgebung (Form, Größe, Fenster,
Türen) und die Gegenstände
(Möbel, Menschen)
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48. 539913-LLP-1-2013-1-TR-LEONARDO-LMP
Unit 5
• Arten von Behinderung
– Menschen, die gehörlos oder schwerhörig sind
• Was?
• Barrieren für Menschen die gehörlos oder
schwerhörig sind
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• Verlust des Gehörs, Taubheit, Schwerhörigkeit
– Teilweise oder vollkommene Unfähigkeit zu hören
– Menschen, die taub gehoren sind könnte es sein, dass
sie nicht über eine gut ausgeprägte Sprache verfügen
– Sie könnten Probleme haben mit der Satzbildung,
Grammatik etc.
• Wie kommunizieren sie?
– Hörhilfen können genutzt warden, um den Ton lauter
zu machen (Eine Hörhilfe ist nur ein Gerät das auh
eine Menge Begrenzungen hat)
– Zeichensprache kann zur Mutterprache werden
– Lippenlesen: stell beim Sprechen sicher, dass die
gehörlose Person die sprechende sehen kann
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• Zeichensprache (ZS)
– Die menschliche Sprache ist
etwas ganz anderes als ZS.
Diese gründet auf
Handbewegungen, Gesten
und Gesichtsausdrücken
– Sollte der Klient
ausschließlich mit ZS
kommunizieren, kann der die
Unterstützung enes ZS-
Dolmetschers in Anspruch
nehmen
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52. 539913-LLP-1-2013-1-TR-LEONARDO-LMP
Wie handeln als
Persönliche Begleitkraft?
• Suchen Sie einen ruhigen Platz
zum Sprechen (keine
Computer, Telefone, Fax,
Straßenlärm)
• Suchen Sie Blickkontakt bevor
Sie eine Konversation beginnen
• Sprechen Sie direkt zur Person
• Lippenlesen: selten und
ermüdend, stellen Sie sicher,
dass Ihr Mund und Gesicht
sichtbar bleiben
• Schreien hilft nicht!
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54. 539913-LLP-1-2013-1-TR-LEONARDO-LMP
Eine Person kann verschiedene
Behinderungen gleichzeitig
aufweisen, zum Beispiel
• sensorische Behinderung
vebunden mit einer motorischen
Behinderung
• Einschränkung der Mobilität und
Lernbeeinträchtigung (z.B.
Zerebrale Lähmung und Down
Syndrom)
• Taub-Blindheit ist der Zustand
mit wenig oder nicht
ausreichendem Sehvermögen und
wenig oder nicht ausreichenem
Hörvermögen
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55. 539913-LLP-1-2013-1-TR-LEONARDO-LMP
Beispiel: Daub-Blindheit
Art zu kommunizieren
• Nutzung von restlichem
Hörvermögen (deutlich sprechen,
Hörhilfen) oder Sehvermögen (in
großer Schrift ausdrucken)
• Berührungszeichen oder
Zeichensprache (jemand, der taub
aufgewachsen ist und später im
Leben das Sehvermögen verloren
hat, kennt vermutlich die
Zeichensprache)
• Übersetzungsdienste
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57. 539913-LLP-1-2013-1-TR-LEONARDO-LMP
Menschen mit deutlichen Problemen sich
auszudrücken, wie zum Beispiel extremes
Stottern, Stammeln oder stark durch die Nase
Sprechen oder mit verwaschener Aussprache
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58. 539913-LLP-1-2013-1-TR-LEONARDO-LMP
• Gründe
– Verwaschene Aussprache: kann von Verletzung
oder einem Schlaganfall herrühren
– Keine Kontrolle über die Gesichtsmuskeln: kann
aus eine medizinischen Grun herrühren, wie zum
Beispiel zerebrale Lähmung
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60. 539913-LLP-1-2013-1-TR-LEONARDO-LMP
• Schwierigkeiten mit der Kommunikation in
Situationen die schnelle Reaktionen erfordert
(z.B. In einem Geschäft Essen bestellen).
• Manchmal Unwillen zu jeglicher verbalen
Kommunikation
– Leidet die Person am Stottern gibt es Situationen die
es noch schlimmer machen, zum Beispiel vor einer
Gruppe zu sprechen oder am Telefon
• Probleme, eigene Gedanken in Sprache
auszudrücken können auch von Dysphasie
herrühren (eine teilweise oder vollkommene
Einschränkung der Fähigkeit zu kommunizieren,
die von einer Hirnverletzung herrührt).
61. 539913-LLP-1-2013-1-TR-LEONARDO-LMP
• Schwierigkeiten, etwas korrekt und
zusammenhängend ausdrücken zu können
– Hat der Klient eine Artikulationsstörung (wie zum
Beispiel die Figur “Mr. Bean”) kann das auch
beeinflussen, wie andere verstehen, was er/sie sagt
– Dazu gehören auch zum Beispiel das Vertauschen von
Buchstaben, das Weglassen von Silben oder das
Einfügen von Silben
• Sie nehmen längere und kompliziertere Wörter,
die schwer auszusprechen sind als kurze und
einfache
• Es kann auch vorkommen, dass ihnen beim
Sprechen unzusammenhängende Fehler
unterlaufen
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• Jeder, der eine
Lernbehinderung hat
ist verschieden
• Es gibt eine große
Vielfalt an
Möglichkeiten und
darum eine große
Zahl an
Lernbehinderungen
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Menschen mit Lernbehinderungen können aufweisen:
• Geringe intellektuelle Möglichkeiten
• Schwierigeiten in der Wahrnehmung, Konzentration,
Gedächtnis und beim Nachdenken
• Probleme mit der Kommunikation oder Kooperation mit
anderen etc.
• Es kann ihnen schwer fallen
– zu verstehen, was gesagt worden ist
– sich mit anderen Menschen auszutauschen
– etwas beim Lesen oder Zuschauen verstehen
– bestimmte Informationen zu verstehen: Zahlen, geometrische
Figuren, Berechnungen und Landkarten
– sich an Dinge zu erinnern (Gedächtnisschwäche)
– zu sprechen oder zu schreiben
– ihre Zeit zu planen und im Griff zu behalten (wissen was zuerst
oder was als nächstes zu tun ist)
66. 539913-LLP-1-2013-1-TR-LEONARDO-LMP
• Probleme beim Verstehen von komplexen
Informationen und Ausführungen
• Fehlendes Verständnis für abstrakte Darstellungen
• Schwierigkeiten komplizierte Texte zu verstehen
• Probleme, die alltäglichen Vorgänge zu verstehen,
zum Beispiel Geldtransaktionen
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68. 539913-LLP-1-2013-1-TR-LEONARDO-LMP
• Alzheimer
– Es kann bei Menschen mittleren und höheren
Alters auftreten und ist Folge einer allgemeinen
Verkümmerung des Gehirns
– Es verursacht einen stetigen Verlust von
Erinnerung, Sprache, Denken und schränkt
auch die täglichen Aktivitäten zunehmend ein
– Symptoms:
• Gedächtnisverlust
• Verwirrt bezüglich der Zeit und des Ortes
• Veränderung der Persönlichkeit und der Stimmungen
• Probleme zu sprechen und Arbeiten zu Ende zu führen
69. 539913-LLP-1-2013-1-TR-LEONARDO-LMP
7 Stadien von Alzheimer
• Keine Beeinträchtigung
• Sehr schwacher Rückgang geistiger
Fähigkeiten
• Schwacher Rückgang geistiger Fähigkeiten
• Gemäßigter Rückgang geistiger
Fähigkeiten
• Mässig schwerer Rückgang geistiger
Fähigkeiten
• Schwerer Rückgang geistiger Fähigkeiten
• Sehr schwerer Rückgang geistiger
Fähigkeiten
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71. 539913-LLP-1-2013-1-TR-LEONARDO-LMP
Quellen:
• Caregiver's Handbook: A Complete Guide to Home Health Care, DK
Publishing
• Caregiver's Manual, The. Williams, Gene B. and Kay, Patie. Citadel Press
• Comfort of Home, The: An Illustrated Step-by-Step Guide for Caregivers.
Meyer, Maria M. with Derr, Paula. CareTrust Publications
• Dying at Home: A Family Guide to Caregiving. Sankar, Andrea. New York:
Johns Hopkins University Press
• Helping Yourself Help Others: A Book for Caregivers. Carter, Rosalynn.
Random House
• World Health Organisation (1980), A manual relating to the consequences
of disease. Geneva, World Health Organisation