Reiseführer zu den bekanntesten Orten Siziliens und seinen verborgenen Schätzen. Entdecken Sie die berühmte Kochkunst und die großen Weine unserer Insel - und vieles andere mehr.
1. Städte und Orte
Ferienhauser auf Sizilien
Auf den ersten Blick mag es so scheinen, als ob man Sizilien, das doch eine Insel ist,
in wenigen Urlaubstagen besichtigen könne. Wer es jedoch besser kennt, der weiß,
dass das nicht stimmt: Sizilien ist nämlich nicht nur eine große Insel, deren Küsten
allein schon über 1.000 km lang sind, sondern vor allem außerordentlich reich an
Natur- und Kulturschätzen, die allerdings oft recht versteckt liegen und daher für den
oberflächlichen Besucher nicht leicht zu finden sind. Um Sizilien wirklich kennen zu
lernen, muss man sich gut auf die Reise vorbereiten, man muss sich im Vorhinein
informieren und gute Reiseführer zur Hand haben, man muss ein wenig Zeit,
mindestens zwei Wochen, mitbringen und die Fähigkeit, sich auch angesichts der
tausend Schwierigkeiten zurechtzufinden, denen man unterwegs begegnen wird: der
Sprache, der nicht immer aussagefähigen Straßenbeschilderung und den oft
unzureichenden Infrastrukturen bzw.
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Dienstleistungen. In jedem Falle aber können Sie sich dafür entscheiden, in Ruhe die
Sonne und das Meer zu genießen, die im allgemeinen eine Sizilienreise begleiten,
und nur dann und wann einen Ausflug zu den als unverzichtbar geltenden
Sehenswürdigkeiten unternehmen. Für denjenigen, der mehr will, wollen wir hier
einige der wichtigsten Dinge und Orte aufzählen. Beginnen wir damit, dass eigentlich
nur vier Städte wirklich einen Besuch lohnen: Palermo, mit der zweitgrößten Altstadt
in ganz Italien, wo sich unzählige architektonische Meisterwerke Siziliens verbergen,
die die Invasoren – darunter Araber, Normannen und Spanier – im Lauf der
Jahrhunderte hier hinterlassen haben. Hierzu gehört auch der eindrucksvolle Dom im
nahe gelegenen Monreale, es fehlt jedoch auch nicht an Palazzi und Häusern aus der
Jugendstilzeit, wie die schönen Adelsvillen an der Bucht von Mondello zeigen, das
außerdem wegen seines endlosen, weißen Sandstrandes berühmt ist.
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Catania hingegen hat zwar weniger Kunstschätze, zeigt dafür aber sicherlich mehr
bunte Vielfalt und Überschwang; nicht zu vergessen die vielen großartigen
Sehenswürdigkeiten in seiner unmittelbaren Umgebung. Siracusa, das antike Syrakus,
bietet neben seinem berühmten und unbedingt sehenswerten Archäologie-Park auch
2. die hübsche kleine Altstadt auf dem Inselchen Ortygia, die seit 2005 Weltkulturerbe
der UNESO ist. Trapani, am äußersten Westzipfel Siziliens gelegen, ist eine
Grenzstadt, eine typische Stadt am Meer, und wurde anlässlich der Qualifikationen
zum letzten America’s Cup generalüberholt, sodass sie heute wieder in altem Glanz
erstrahlt. Ein paar Kilometer weiter liegt Marsala, die Stadt des Weines par
excellence, wo Sie die verschiedenen historischen Kellereien besichtigen können.
Zahlreiche weitere Städtchen und Ortschaften verdienen einen Besuch, sind aber oft
nicht leicht zu erreichen; das gilt sicherlich für das zauberhafte mittelalterliche Erice,
das großartig auf dem gleichnamigen Berg 750 m ü. M. liegt. Cefalù ist das wohl
schönste Fischerdorf Siziliens, das, obwohl sehr touristisch, doch den Charme der
Vergangenheit bewahrt hat; Taormina war mit seinem grandiosen griechischen
Theater mit Blick auf den Ätna lange das Ziel zahlreicher internationaler
Persönlichkeiten.
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Und dann die weniger bekannten Ortschaften des Madonien-Naturparks, darunter
Castelbuono, Gratteri, Polizzi Generosa und Ganci, sodann die Barockstädte und
UNESCO-Weltkulturerbe Modica, Noto, Ispica, Ragusa Ibla, Scicli und Palazzolo
Acreide; echtes Kunsthandwerk findet man in der für ihre Töpferwaren zu recht
berühmten Stadt Caltagirone mit ihrer hübschen Altstadt. Wenn Sie dann noch Zeit
haben, sollten Sie unbedingt einen Abstecher zu den kleineren, oft sehr abgelegenen
Ortschaften Siziliens machen: Acitrezza und das Naturschutzgebiet der
Zyklopenküste, Acicastello,
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Santa Maria la Scala, Alì Terme, Sampieri, Marzamemi, Sant'Elia, Portopalo di
Capopassero und die Bergdörfer San Marco d'Alunzio, Tusa, Sperlinga, Novara di
Sicilia, Castiglione di Sicilia, Adrano und Militello in Val di Catania (von der
UNESCO empfohlen).
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Und natürlich die zahlreichen archäologischen Sehenswürdigkeiten, darunter der
Archäologie-Park von Selinunt, das Tal der Tempel in Agrigent, der Tempel von
Segesta, die Ruinen von Solunto, die Ausgrabungsgebiete bei Gela, Imera, Megara
Iblea, Morgantina und Mozia, die Gurfa-Höhle, Tindari, Eloro, Kaukana, Pantalica
und Eraclea Minoa.
3. Unbedingt sehenswert sind auch die beiden römischen Villen, Villa del Tellaro in
Noto und Villa del Casale in Piazza Armerina. Sizilien besitzt auch ein beträchtliches
Erbe an Burgen und Festungsanlagen, von denen einige leider ganz verfallen sind;
erwähnenswert sind hier die Burgen in Donnafugata, Mussomeli, Sperlinga,
Ventimiglia, Santa Lucia del Mela, Caronia, Brucoli, Caccamo, Carini, Naro sowie
das Castello Ursino (Catania), das Castello di Lombardia (Enna) und das Castello di
Venere (Erice).
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Auf die Vergangenheit verweisen auch die „tonnare“, die alten Anlagen für den
Thunfischfang, von denen es zu Beginn des 20. Jh. noch einige Dutzend entlang der
sizilianischen Küsten gab – heute ist nur noch eine einzige zu touristischen Zwecken
in Betrieb (auf der Insel Favignana), andere sind verfallen, zu 4-Sterne-Resorts
umgebaut oder dienen als Schauplatz für kulturelle Zwecke; den ursprünglichen
Charme dieser Gebäude werden Sie nur noch in der Tonnara von Scopello oder auf
dem winzigen Inselchen Formica vor Trapani finden. Und dann gibt es die
Naturschutzgebiete, unterteilt in Naturparks und -reservate, von denen das attraktivste
sicherlich der Naturpark am Ätna ist; es umfasst das Gebiet des Vulkans, der zu Fuß,
mit dem Jeep, mit Geländebussen oder auch per Helikopter zu besichtigen ist. Sehr
schön ist auch der Flusspark des Alcantara, in dessen eiskaltem, klaren Wasser man
auch baden kann. Der Madonien-Naturpark umfasst die gleichnamige Bergregion und
damit einige der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städtchen Siziliens sowie
einige Gebiete von herausragender Naturschönheit, in denen man unvergessliche
Wanderungen unternehmen kann.
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Dies gilt auch für den nahe gelegenen Nebrodi-Naturpark, der streckenweise sehr
unzugänglich und von dichten Wäldern bedeckt ist, und dessen Hänge zum Meer an
der Nordküste Siziliens abfallen. Nicht zu vergessen die zahlreichen Naturreservate,
unter denen Vendicari, Pantalica und Lo Zingaro besondere Erwähnung verdienen,
desgleichen das Reservat Cavagrande del Cassibile und die Naturoasen an den
Flüssen Anapo, Belice, Irminio, Simeto und Ciane. Wenn Sie sich für einen Besuch
der kleineren Inseln entschieden haben (leider nur schwer mit anderen Reisezielen
auf Sizilien zu vereinbaren), so empfehlen wir die Äolischen bzw. Liparischen Inseln:
Einerseits, weil sie am leichtesten erreichbar sind, andererseits, weil sie zwar nahe
beieinander liegen, aber von ihrem Erscheinungsbild her ganz unterschiedlich sind.
Sie können also mindestens drei oder vier von ihnen besuchen, beispielsweise Lipari,
4. Salina, Stromboli und Filicudi, der Vollständigkeit halber seien auch Alicudi, Panarea
und Vulcano erwähnt.
Die anderen zu Sizilien gehörenden Inseln sind: Ustica (30 Seemeilen nördlich von
Palermo), die Ägadischen Inseln im Westen vor Trapani, bestehend aus Levanzo,
Favignana und Marettimo, die unwegsame und abgelegene, aber großartige Insel
Pantelleria ganz im Süden, und die Pelagischen Inseln vor Agrigent mit Lampedusa
und Linosa, wo Afrika schon zum Greifen nahe ist!
Kommen Sie und finden Sie die komplette Anleitung auf unserer Website